вторник, 12 декабря 2017 г.

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Lebensmittelskandal: Daran erkennen Sie die Fipronil-belasteten Eier

Der Fipronil-Skandal zieht weitere Kreise: Die Behörden in den Niederlanden lassen Millionen Eier zurückrufen, Aldi stoppt aus Vorsicht vorerst den Verkauf komplett. Der Grund für die Aufregung: Fipronil, ein Insektizid, das Läuse bekämpfen soll. Die mit dem Gift belasteten Eier werden größtenteils auch nach Deutschland exportiert.

Ob von Ihnen gekaufte Eier betroffen sind, erkennen Sie am Aufdruck auf dem Ei. Hier können Sie prüfen, ob die Chargen belastet sind:

  • Die niederländische Prüfbehörde hat sämtliche bekannten Prüfnummern auf Ihrer Webseite veröffentlicht.

Die Lebensmittelaufsichtsbehörde warnte am Dienstag vor dem Verzehr der verseuchten Eier. Sie enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekämpfungsmittels Fipronil. Fipronil kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, sagte eine Sprecherin der Lebensmittelbehörde. Der Stoff sei auch in anderen Eiern gefunden worden, allerdings in einer niedrigeren Konzentration.

Auch Deutschland-Eier betroffen

04-Auch Eier aus deutscher Produktion mit Fipronil belastet-5531723079001Aus den Niederlanden und Belgien werden Tag für Tag Unmengen von Eiern exportiert, auch nach Deutschland. In der vergangenen Woche war das Insektizid in den Eiern von zunächst sieben Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Daraufhin waren alle 180 Kunden des Schädlingsbekämpfungsunternehmens kontrolliert worden.

Bislang wurde in den Eiern von 30 Geflügelbetreiben das schädiche Insektizid entdeckt.

In Deutschland sind unterdessen weit mehr mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft worden als bislang bekannt. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen sagte dem ZDF-"Morgenmagazin", es handle sich nicht um drei Millionen, sondern wahrscheinlich um über zehn Millionen belastete Eier aus den Niederlanden, die in deutschen Supermärkten verkauft worden seien.

Inzwischen sind zwölf Bundesländer betroffen - lediglich in den vier Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und das Saarland gelangten bislang keine belasteten Chargen in den Verkauf.

Was ist das Insektizid Fipronil?

Fipronil kommt als Pflanzenschutzmittel oder in der Veterinärmedizin zum Schutz von Hunden vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Auch für Honigbienen ist das Mittel giftig. 2013 hatte die Europäische Union beschlossen, den Einsatz des Mittels in der Landwirtschaft zu begrenzen. Um Bienenvölker besser zu schützen, darf es zum Beispiel nicht mehr zur Saatgutbehandlung von Mais verwendet werden. Beim Menschen kann Fipronil Haut und Augen reizen sowie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen.

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Wie gefährlich sind belastete Eier? Fragen und Antworten zum Fipronil-Skandal

Der Skandal um die Fipronil-Eier schreckt die Verbraucher auf. Doch wie schädlich ist das Insektizid eigentlich? Und was ist mit den Nudeln und dem Kuchen?

(Foto: picture alliance / Martin Gerten)

Millionen Hühnereier aus den Niederlanden waren mit dem Insektizid Fipronil belastet. Sie wurden auch in Deutschland verkauft. Verbraucher schrecken auf. Welche Risiken für die Gesundheit gibt es? Fragen und Antworten zum Eier-Skandal.

Wie kann man verseuchte Eier erkennen?

Anhand der Stempel-Nummern kann man selbst überprüfen, ob Eier im Kühlschrank mit dem Insektizid Fipronil belastet sind. Alle Prüfnummern findet man auf dem Internet-Portal www.lebensmittelwarnung.de. Die belasteten Eier kann man ganz regulär über die Restmülltonne entsorgen. Wer will, kann sie auch zum Händler zurückbringen und sein Geld zurückfordern.

Sind andere Lebensmittel mit Ei wie Mayonnaise oder Pasta auch belastet?

Fipronil wird nicht abgebaut, wenn die Eier gekocht oder gebacken werden. Das heißt, dass Lebensmittel, in denen belastete Eier stecken, prinzipiell genauso viel Fipronil enthalten wie die verarbeiteten Eier selbst. Doch wie viel etwa in einer Portion Eiernudeln steckt, hängt von der Menge Eier ab, die verarbeitet wurden. Woher verarbeitete Eier in Lebensmitteln stammen, ist für Verbraucher allerdings in der Regel nicht nachvollziehbar. Die niederländische Lebensmittelkontrollbehörde NVWA kontrolliert bereits Nahrungsmittel, die Eier enthalten.

Was ist mit Hühnerfleisch?

Das Fleisch ist nicht betroffen. Legehennen werden sowieso nicht für den menschlichen Verzehr gezüchtet. Ihr Fleisch könnte aber etwa in Dosensuppen landen. Um das zu verhindern, werden in den Niederlanden mit Fipronil verseuchte Legehennen getötet und das Fleisch entsorgt.

Ist Fipronil für den Menschen gefährlich?

Wie genau Fipronil auf Menschen wirkt, ist nicht bekannt. In Experimenten mit Ratten schädigte der Stoff das Nervensystem und die Leber, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es reizt demnach nicht die Augen oder Haut, löst keine allergischen Hautreaktionen aus und ist nach derzeitigem Kenntnisstand des Instituts weder erbgutschädigend noch krebserregend.

Wie viel Fipronil ist für den Menschen eventuell schädlich?

Auf Grundlage von Tierversuchen wurde eine Dosis für Menschen berechnet. Sie gibt die Menge eines Stoffs pro Kilo Körpergewicht an, die man innerhalb von 24 Stunden ohne erkennbares gesundheitliches Risiko verzehren kann. Für die Berechnung wurde der Wert, der im Tierexperiment noch keine gesundheitliche Folgen hatte, durch 100 geteilt. Die errechnete Dosis liegt nach Angaben des BfR bei 0,009 Milligramm Fipronil pro Kilo menschlichem Körpergewicht.

Wie viele belastete Eier müsste ein Erwachsener essen, um die Dosis zu überschreiten?

Bislang lagen die höchsten Fipronil-Werte bei 1,2 Milligramm pro Kilogramm Ei. Auf der Basis kann nach der Berechnung des BfR ein Erwachsener mit 65 Kilo Körpergewicht 7 Eier innerhalb von 24 Stunden essen, ohne den Wert zu überschreiten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als drei Eier pro Woche zu essen - verarbeitete Eier bereits eingerechnet.

Sind Kinder gefährdeter als Erwachsene?

Für Kinder gilt derselbe Richtwert wie für Erwachsene. Sie haben aufgrund ihres geringeren Körpergewichts aber natürlich die Dosis schon erreicht, wenn sie deutlich weniger Eier gegessen haben. Die BfR gibt ein Rechenbeispiel: Bei einem Kind mit einem Gewicht von 16,15 Kilo wären es 1,7 Eier mit der höchsten Fipronil-Belastung innerhalb von 24 Stunden.

Was ist die Ursache der Verseuchung?

Die Quelle ist das Anti-Läusemittel Dega-16. Es beruht eigentlich nur auf ätherischen Ölen wie Menthol und Eukalyptus. Vermutlich hatte ein belgischer Hersteller Fipronil beigemischt, obwohl das Mittel für die Geflügelzucht verboten ist. Unklar ist, ob der niederländische Händler, von dem die meisten Höfe das Mittel bezogen, davon wusste. Gegen beide Unternehmen wird ermittelt. Die Firmen selbst äußerten sich bislang nicht.

Eierskandal: So erkennen Sie die giftigen Eier!

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Eier sollen mit Insektengift Fipronil belastet sein

Wenn Sie ein Frühstücksei essen möchten, dann checken Sie besser vorher den Stempelaufdruck: Der Skandal um die verseuchten Eier weitet sich aus. In immer mehr Bundesländern tauchen Eier aus den Niederlanden aus, die mit Fipronil belastet sind. Aber auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die betroffenen Eier erkennen und ob Gefahr besteht.

Belastete Eier: Mehr Chargen betroffen als bisher bekannt

Millionen belastete Eier sind nach NRW und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Möglicherweise wurden verseuchte Eier aus den Niederlanden auch nach Hessen und Bayern geliefert. Im Bundesland Bremen tauchten ebenfalls belastete Eier auf.

Auch Eier aus einem deutschen Betrieb in Niedersachsen wurden positiv auf Fipronil getestet. Mit Fipronil verunreinigtes Putzmittel wurde in mindestens fünf deutschen Betrieben benutzt.

​In Deutschland sind Eier mit folgenden Stempelaufdrucken betroffen:

Diese Chargen aus den Niederlanden sind betroffen:

Mit akuter Gesundheitsgefahr: 2-NL-4015502

Stempelcodes aller Eier, von dessen Verzehr abgeraten wird:

X-NL 40004-XX bis X-NL-40832-XX

2-NL-4108603 bis X-NL-41973-XX

X-NL-42032-XX bis X-NL-42995-XX

X-NL-43020-XX bis X-NL-43998-XX

X-NL-44013-XX bis X-NL-46351-XX

In der Schweiz gelten Eier mit diesem Aufdruck als gesundheitsgefährdend:

Als Auslöser des Skandals gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen.

Rewe-Gruppe nimmt niederländische Eier aus dem Sortiment

Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny haben schon vor ein paar Tagen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf genommen. Kunden, die bereits Eier mit der Kennzeichnung NL gekauft hätten, könnten diese zurückbringen und bekämen das Geld erstattet, hieß es. Die Rewe-Gruppe werde Eier aus den Niederlanden erst wieder verkaufen, wenn diese nachweislich frei von Fipronil seien.

Gefährden die Eier die Gesundheit?

Nach der aktuellen Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind bei einem normalen Verzehr keine gesundheitlichen Risiken für Erwachsene zu erwarten.

Christian Meyer, der Landwirtschaftsminister Niedersachsens (Grüne) warnt allerdings, dass für Kinder - vor allem für Kleinkinder- ein Gesundheitsrisiko bestehen könnte. Hier könnte die Belastung für gesundheitliche Folgen möglicherweise ausreichen.

Meyer betonte zudem, dass auch von verarbeitenden Eiern eine Gefahr ausgehe. Mangels Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Eiern sei die Herkunft der Eier nicht zu erkennen. Verbraucher könnten so belastete Chargen nicht erkennen.

Dioxin: Handy-App barcoo erkennt belastete Eier

Die kostenlose Handy-App barcoo erkennt Dioxin belastete Eier anhand der durch die Verbraucherzentralen veröffentlichen Erzeugercodes. Des Weiteren liefert die App auch weitere Informationen über verschiedene andere Lebensmittel.

© Franz Pfluegl / Fotolia.com

Berlin (red) – Immer mehr Verbraucher sind durch den aktuellen Dioxin-Skandal, bei dem verseuchtes Futter an Hühner, Schweine und Rinder verfüttert wurde, beim Kauf von Lebensmittel verunsichert. Die Handy-App barcoo, welche kostenlos für das iPhone sowie für Android-Geräte erhältlich ist, soll nun belastete Eier anhand der Erzeugercodes erkennen.

Dioxin-Eier mit barcoo erkennen

Normalerweise wird barcoo von den Nutzern dazu verwendet, Strichcodes auf Lebensmittelverpackungen zu scannen um direkt im Geschäft die Lebensmittelampel, Testberichte oder Nachhaltigkeitsinformationen abzurufen. Um mit Dioxin belastete Eier zu erkennen, müssen die Nutzer die Eingabefunktion der App nutzen und den unverwechselbaren Erzeugercode eingeben. Die Informationen über die belasteten Eier stammen laut barcoo vom Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen und den Verbraucherzentralen, die die Codes von belasteten und unbelasteten Eiern veröffentlichen.

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Ministerium warnt vor weiteren belasteten Eier-Chargen

Der Skandal um die verseuchten Eier weitet sich aus. In immer mehr Bundesländern tauchen Eier aus den Niederlanden auf. Aber auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.

(Foto: picture alliance / Malte Christi)

Mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden tauchen in immer mehr Bundesländern auf. Millionen mit dem Mittel belastete Eier sind unter anderem nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf.

Belastete Eier auch in niedersächsischem Betrieb gefunden

Doch nicht nur in den Niederlanden ist die illegale Mixtur des Milbenbekämpfungsmittels Dega-16, die das Fipronil enthält, zum Einsatz gekommen. Bei einem Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Eier mit Fipronil gefunden. Damit sind auch erstmals Eier mit einer deutschen Printnummer betroffen. Vier weitere Betriebe, die Dega-16 erhalten hatten, wurden gesperrt.

AKTUELL: Verbraucherzentrale Bremen warnt vor niedersächsischen Eiern

Folgende Chargen sind laut des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums betroffen:

  • 1-DE-0357731
  • 0-NL-4310001
  • 1-NL-4167902
  • 1-NL 4128604
  • 1-NL 4286001
  • 1-NL-4385701
  • 1-NL-4339301
  • 1-NL-4339912
  • 2-NL- 4385702
  • 1-NL-4331901
  • 2-NL-4332601
  • 2-NL-4332602
  • 1-NL-4359801

Die Nummern sind jeweils auf den Eierschalen aufgedruckt.

Landwirtschaftsminister fordert Nulltoleranz

"Bei diesem toxischen Stoff gilt die Nulltoleranz. Er hat in Lebensmitteln nichts zu suchen", erklärte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Die Argumentation, für Kinder gehe bei einem Durchschnittskonsum in Deutschland keine Gesundheitsgefahr aus, verharmlose das Problem. Wenn ein Kind mehr Eier esse als durchschnittlich angenommen, sei die tägliche Aufnahmedosis dieses Giftes bereits überschritten.

Meyer betonte zudem, dass auch von verarbeitenden Eiern eine Gefahr ausgehe. Mangels Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Eiern sei die Herkunft der Eier nicht zu erkennen. Verbraucher könnten so belastete Chargen nicht erkennen. "Auch hier gilt die Nulltoleranz", sagte Meyer. "Wer auch immer bewusst oder fahrlässig Mittel zur Schädlingsbekämpfung bei der Lebensmittelherstellung von Eiern und Fleisch verwendet hat, muss unnachgiebig zur Rechenschaft gezogen werden."

Was sind Fipronil und Dega-16?

Als Auslöser des Skandals gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt, was in der Geflügelzucht nicht verwendet werden darf. Ein belgischer Händler steht im Verdacht, dies getan zu haben.

Fipronil werde vielfach als Pflanzenschutzmittel genutzt, in der Tiermedizin werde es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt.

Verbraucherschützer fordern bessere Information

Aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) muss vor allem die Information der Kunden verbessert werden: "Neben einer zentralen Risikobewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) brauchen wir zukünftig konkrete Verhaltensempfehlungen im Sinne einer Krisenkommunikation - und zwar bundesweit einheitlich", sagte die Lebenmittelexpertin des Verbands, Jutta Jaksche, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Aufgrund von Analyseergebnissen in Belgien hatte das BfR vor einem potenziell akuten Gesundheitsrisiko für Kinder beim Verzehr der Eier gewarnt. Für andere Menschen wurde dies ausgeschlossen.

Wir haben Anneke von Reeken, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Fragen zum Fipronil-Skandal gestellt. Hier findet ihr ihre Antworten:

Dioxin Eier an Stempelnummern erkennen: Chargennummern der Dioxin Eier

von · Veröffentlicht · Aktualisiert

Dioxin Eier Stempelnummer: Anhand des Erzeugercodes, der auf Konsumeiern aufgedruckt ist, kann festgestellt werden, ob Verbraucher möglicherweise mit Dioxin belastete Eier noch in ihrem Haushalt vorrätig haben. Von dem Verzehr von Eiern mit diesen Nummern wird dringend abgeraten. Sobald weitere Ergebnisse zur Dioxinbelastung von Eiernvorliegen, werden auch diese Kenn-Nummern bekannt gegeben.

Seit dem 04.01.2011 wurde bekannt, dass in Niedersachsen auch Milchviehbetriebe durch verseuchtes Futter betroffen sind. 6 amtliche Milchproben werden derzeit untersucht. Zusätzlich sind Eigenkontrolluntersuchungen eingeleitet worden. Vor dem Vorliegen entlastender Ergebnisse wird die Rohmilch der betreffenden Milcherzeuger nicht verarbeitet.

Stempelnummern dioxinbelasteter Eier: Dioxin in immer mehr Lebensmitteln

In Niedersachsen wurden im Rahmen amtlicher Untersuchungen Höchstgehaltsüberschreitungen in Eiern festgestellt und heute wurden weitere Stempelnummern dioxinbelasteter Eier veröffentlicht.

Chargennummern und Stempelnummern der Dioxin Eier

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium reagierte zuerst und gab den Verbrauchern die Möglichkeit, die belasteten Eier zu erkennen. Es handelt sich um Eier aus zwei Legehennen-Betrieben in den Kreisen Soest und Steinfurt, von denen nachweislich Eier mit überhöhten Dioxinwerten in den regionalen Handel gebracht wurden – nach Ministeriumsangaben vermutlich über 100.000 Stück. Hier finden Sie die Barcoo App zum kostenlosen Scannen von eventuell mit Dioxin belasteten Eiern.

Dioxin im Essen: Wie gefährlich sind Dioxine wirklich?

Dioxine gelten schon in geringen Mengen als krebserregend und sind hochtoxisch. Dioxine reichern sich im menschlichen Fettgewebe an und stellen daher eine langfristige Gefahr dar. Als Langzeitwirkungen wurden etwa Störungen des Immunsystems, des Nervensystems und des Hormonhaushaltes in Tierversuchen nachgewiesen und >ein Kind mit 25 kg Körpergewicht, dass ein Ei, das mit 12 pg Dioxin/ g Eifett belastet ist verzehrt, liegt auf jeden Fall über der täglich tolerierbaren Menge an Dioxin.

Neben Legehennenbetrieben haben auch Erzeuger von Schweine- und Putenfleisch dioxinbelastete Futtermittel erhalten. Ergebnisse zur Dioxinbelastung der Fleischproben sind leider bisher noch nicht bekannt, aber solange derartiger Verbrecher nicht die Höchststrafe erhalten, wird es wohl immer wieder zu Lebensmittelskandalen kommen…

Jedes Ei, das im Handel verkauft wird, trägt eine Stempelnummer. Die erste Stelle der Stempelnummern weist auf die Art der Hühnerhaltung hin: Die 1 steht hier für die Haltung im Freiland, die 2 für Bodenhaltung und die 3 für Käfighaltung. Handelt es sich bei der ersten Ziffer des Stempels um eine 0, weist dies auf Eier nach ökologischen Kriterien hin. Nach der ersten Ziffer folgen die Kürzel für die Länder, wobei DE hier für Deutschland steht. Untersuchungen von Eier Proben eines Legehennenbetriebes im Kreis Minden-Lübbecke hatten eine Überschreitung der zulässigen Dioxin-Grenzwerte ergeben. Der Betrieb bleibt gesperrt. Eier wurden vom Tierhalter angeblich bereits seit dem 31. Dezember nicht mehr verkauft

Es ist in jedem Fall zu beachten, dass eine Publikation nur den Stand der Dinge zum jeweiligen Zeitpunkt der Veröffentlichung wiedergeben kann. Die Redaktion von Tutsi.de ist Mitglied in Deutschen Verband der Pressejournalisten und behält sich die Veröffentlichung von Spam, Abmahnungen und anderen Abartigkeiten vor. Die Verwendung der Inhalte dieser Seite sowie des RSS Feeds für kommerzielle Blogs, Webseiten und anderen Publikationen wird hiermit untersagt. Wer auch in Zukunft regelmäßig informiert werden möchte, sollte den RSS Newsfeed abonnieren, uns bei Twitter folgen oder Tutsi.de bei Facebook besuchen.

10 Antworten

Ich werde jetzt aber nicht beim Eierkauf diese schlecht lesbaren weil meistens verwischten Nr. studieren um fest zu stellen das die Eier mit Dioxin verseucht sind oder nicht. Es ist nun mal so das es kaum noch Lebensmittel gibt die nicht mit irgendeiner gesundheitsgefährdenden Substanz verseucht sind.

Habe grade unsere Eier geprüft…

1-NL (kommen von LIDL), also alles gut .

Bestenfalls also mit THC verseucht

Gemüse, Obst, Eier und Fleisch sind so genannte Risikowaren. Aus diesem Grund kaufe ich diese nur bio (Nummer 0). Sie sind teurer, aber gerade bei diesen Produkten sollte man nicht sparen.

Supermarkteier? Dazu hat man doch befreundete Bauernhöfe. 🙂

Und da das Dioxin schon seit Monaten in den Eiern ist, nutzen die aktuellen Nummern auch nur bedingt. Alle schon verseucht.

Also, am besten keine Eier und kein Fleisch essen.

Jetzt sind anscheinend auch Biowaren nicht mehr sicher. Am besten also einen eigenen Garten haben.

Esse in der woche 4-6 eier was kann mir passiren

Irgendeinen Lebensmittel Skandal haben wir doch immer, schon seit Jahren. Und auch den Bio Produkten traue ich nicht.

Am besten, man verzichtet ganz auf das Essen.

[…] in der Tierfutterproduktion und jetzt fragen sich natürlich viele Verbraucher, voran man mit Dioxin verseuchte Eier erkennen […]

[…] App erkennt Dioxin Eier: Die kostenlose App zeigt nach Eingabe des Codes an, ob das jeweilige Ei mit Dioxin belastet ist und Verbraucher können die Eier somit direkt im Supermarkt noch vor dem Kauf testen. […]

Fipronil-belastete Eier per App ‘Faules Ei’ erkennen

Der Lebensmittelskandal um mit dem Mittel Fipronil belastete Eier nimmt kein Ende. Täglich werden neue Details, neue gesperrte Betriebe und neue Chargen mit belasteten Eiern bekannt. Als Verbraucher steht man vor der Frage ‘Sind meine Eier belastet’? Hier kann man sich nun per App unter Android und bald iOS helfen lassen. Einfach den Code vom Ei eingeben und schon bekommt man gesagt, ob das Ei mit Fipronil belastet ist. Mehr Details habe ich drüben im Blog 50Plus in diesem Artikel zusammen getragen.

5 Kommentare zu Fipronil-belastete Eier per App ‘Faules Ei’ erkennen

Das ist doch alles Blödsinn!

Sicher kann man die Eier scannen und der DAU ist glücklich was gefunden zu haben.

Denkt aber mal irgendeiner an die “versteckten” Eier in Nudeln, Mayo, Fertiggerichten, Backwaren, etc… , oder an die Eier in der Gastronomie oder Hotelerie?

Das ist wie mit dem Dieselskandal: Viel Dummheit zusammen genommen ergibt keine kluge Erkenntnis! Da hätte die Politik schon viel früher einen Riegel vorschieben können.

Mit einem vernünftigen Verbraucherschutz würden sich Firmen doppelt überlegen solche Sachen durchzuziehen (kann mir keiner sagen, dass die nicht wissen was sie tun), da die Schadensersatzforderungen den sicheren Ruin bedeuten würden.

Aber da ist die Politik wie eine Prostituierte – Hauptsache das Geld stimmt!

Wo bleibt eigentlich die App “Bin ich gesund” durch angabe der Versicherungsnummer?

Die App garantiert also, durch einen blöden Stempel, der mit etwas Essigwasser zu entfernen ist, das die gekauften Eier unbedenklich sind… Etikettenschwindel gabs ja noch nie.

Da kann man sich auch direkt darauf verlassen, das die Prüfer und Händler gut und ehrlich funktionieren, kaufe erst mal keine, oder einfach aktuelle “Frische” und schmeiße die letzten gekauften Eier aus dem Schrank einfach in die Tonne…

Ich fänd ne App gut, die mir verrät, wo es in meiner Nähe direkt unbedenkliche Eier gibt, von einem kleinen Händler bei dem die Eier auch mal ausverkauft sein könnten, weils eben nicht industrieller Massenkram ist…

Für jeden Dreck gibts ne App, die Menschen den Menschenverstand und eigenes Denken abnehmen.

Aha, mein Handy weiß dann also anhand Chargennummern welches das Faule (belastete) Ei ist, kann ich das dann einfach in den Hausmüll entsorgen oder muss ich dieses Ei als Sondermüll entsorgen lassen?

Und was ich mich gestern Abend vorm TV auch schon gefragt habe, was ist mit den Lebensmitteln in denen Eier verarbeitet werden, zb. die Guten Eiernudeln von Glücklichen Hühnern? Ist dann dort das Mittel Fipronil soweit gestreckt das man es gefahrlos verzehren kann?

Wie ich gerade bei Wikipedia gelesen hab, “Fipronil ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Phenylpyrazole. Es ist ein Kontaktgift mit schneller und lang anhaltender Wirkung gegen Ektoparasiten wie Flöhe, Haarlinge, Läuse, Zecken, Raubmilben, Herbstgrasmilben und Räudemilben.”

Und was passiert mit den Glücklichen Hühnern, wenn dort steht “lang anhaltender Wirkung” sind die dann überhaupt noch genießbar oder sollte man in absehbarer zeit auch erst mal auch von Hühnerfleisch Abstand nehmen.

Na ja… Die Ärzte 😉 empfehlen:

Fipronil ist auch Bestandteil von Spot-On-Lösungen für Hund und Katz, womit das Streicheln eines Haustieres wahrscheinlich bedenklicher wäre als der Genuss eines Ei.

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Fipronil-Skandal: Weitere Lebensmitteln mit Eiern sind betroffen!

Fipronil in verarbeiteten Eiern: Welche Lebensmittel sind betroffen?

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?

Woran kann ich belastete Eier erkennen?

Die Verbraucher können anhand der aufgestempelten Nummern selbst nachprüfen, ob ihre Eier im Kühlschrank mit dem Insektizid belastet sind oder nicht. Da sich die Anzahl der betroffenen Chargen täglich ändert, sollte man das Portal lebensmittelwarnung.de besuchen, denn dort finden sich die entsprechenden Hinweise, die laufend aktualisiert werden.

Rund zehn Millionen mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden und Belgien wurden in zwölf Bundesländern verkauft. Besonders betroffen waren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Insektizid wurde als Reinigungsmittel in Geflügelställen eingesetzt - es ist seit 2013 in Europa nicht mehr uneingeschränkt zugelassen.

Wie haben die Händler reagiert?

In der vergangenen Woche haben viele Händler mit unterschiedlichen Maßnahmen auf den Eier-Skanal reagiert. Aldi nahm zwischenzeitlich alle Eier aus dem Verkauf, sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme. Rewe und Penny hatten ebenfalls Eier aus den Niederlanden aus den Regalen geräumt. Zurückgegebene Eier wurden erstattet. Das Gleiche gilt für die Supermarktkette Real, die den Verkaufsstopp für die betroffene Ware angeordnet hat.

Edeka und Lidl sahen bislang keinen Grund für einen Verkaufsstopp. Lidl erklärte, dass sie nur Eier von Lieferanten beziehen, die "nachweislich negativ auf Fipronil geprobt sind". Die Eier bei Edeka stammten alle ausschließlich aus Deutschland.

Ist Fipronil auch in anderen Lebensmitteln aufgetaucht?

Bislang wurden belastete Eier in sechs Produkten des Herstellers MAYO gefunden: "Porreesalat Toscana", "Oma's Pellkartoffelsalat", "Gosch Sonntagsfrühstück", "Eiersalat klassisch", "Hofgut Eiersalat" und der "Hofgut Thunfischsalat" sind betroffen. Die Salate wurden in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft und vorsorglich aus dem Programm genommen.

Niedersachsen hat zudem angekündigt, Lebensmittel mit verarbeiteten Eiern auf Rückstände des Insektizids Fipronil zu überprüfen. "Wir können nicht ausschließen, dass vergiftete Eier auch in Kuchen oder Nudeln gelandet sind", sagte der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Rückstände kann es zudem in Mayonnaise und Eierlikör geben.

Hinweise, dass auch vom Geflügelfleisch eine Gesundheitsgefahr ausgehe, gibt es bislang nicht. Legehennen werden jedoch prinzipiell nicht für den menschlichen Verzehr gezüchtet.

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    In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?

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    Der Fipronil-Skandal weitet sich in Deutschland aus. So erkennen Sie, ob von Ihnen gekaufte Eier auch betroffen sind.

    Die Behörden in Den Haag lassen etliche Eier zurückrufen. Die Schadstoffbelastung ist gesundheitsschädlich (Symbolfoto)

    Der Fipronil-Skandal zieht weitere Kreise: Die Behörden in den Niederlanden lassen Millionen Eier zurückrufen, Aldi stoppt aus Vorsicht vorerst den Verkauf komplett. Der Grund für die Aufregung: Fipronil, ein Insektizid, das Läuse bekämpfen soll. Die mit dem Gift belasteten Eier werden größtenteils auch nach Deutschland exportiert.

    Ob von Ihnen gekaufte Eier betroffen sind, erkennen Sie am Aufdruck auf dem Ei. Hier können Sie prüfen, ob die Chargen belastet sind:

    • Die niederländische Prüfbehörde hat sämtliche bekannten Prüfnummern auf Ihrer Webseite veröffentlicht.
    • Das vom Bund und den Ländern betriebene Portal "Lebensmittelwarnung.de" listet ebenfalls betroffene Prüfnummern. Achtung: Es sind nicht nur Codes mit dem Länderkürzel "NL" dabei. Auch Eier mit den Aufdruck "DE" werden aufgeführt.

    Die Lebensmittelaufsichtsbehörde warnte am Dienstag vor dem Verzehr der verseuchten Eier. Sie enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekämpfungsmittels Fipronil. Fipronil kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, sagte eine Sprecherin der Lebensmittelbehörde. Der Stoff sei auch in anderen Eiern gefunden worden, allerdings in einer niedrigeren Konzentration.

    Auch Deutschland-Eier betroffen

    Aus den Niederlanden und Belgien werden Tag für Tag Unmengen von Eiern exportiert, auch nach Deutschland. In der vergangenen Woche war das Insektizid in den Eiern von zunächst sieben Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Daraufhin waren alle 180 Kunden des Schädlingsbekämpfungsunternehmens kontrolliert worden.

    Bislang wurde in den Eiern von 30 Geflügelbetreiben das schädiche Insektizid entdeckt.

    Inzwischen sind es zwölf Bundesländer

    In Deutschland sind unterdessen weit mehr mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft worden als bislang bekannt. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen sagte dem ZDF-"Morgenmagazin", es handle sich nicht um drei Millionen, sondern wahrscheinlich um über zehn Millionen belastete Eier aus den Niederlanden, die in deutschen Supermärkten verkauft worden seien.

    Inzwischen sind zwölf Bundesländer betroffen - lediglich in den vier Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und das Saarland gelangten bislang keine belasteten Chargen in den Verkauf.

    Nabu fordert Umdenken

    Der Nabu forderte indes bessere Kontrollen des Pestizid-Einsatzes und ein grundsätzliches Umdenken der EU. Das derzeitige System sei anfällig für illegales Handeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller kritisiert: "Fipronil hätte bei Hühnern gar nicht eingesetzt werden dürfen." Und weiter: "Nur wenn die EU ihre Agrar- und Ernährungspolitik grundlegend ändert, werden sich Skandale wie dieser künftig verhindern lassen."

    Was ist das Insektizid Fipronil?

    Fipronil kommt als Pflanzenschutzmittel oder in der Veterinärmedizin zum Schutz von Hunden vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Auch für Honigbienen ist das Mittel giftig. 2013 hatte die Europäische Union beschlossen, den Einsatz des Mittels in der Landwirtschaft zu begrenzen. Um Bienenvölker besser zu schützen, darf es zum Beispiel nicht mehr zur Saatgutbehandlung von Mais verwendet werden. Beim Menschen kann Fipronil Haut und Augen reizen sowie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen.

    Dioxin-Skandal: So erkennen Sie die Gift-Eier

    Dioxin-Skandal : So erkennen Sie die Gift-Eier

    • 04.01.11, 16:09 Uhr

    Der Dioxin-Skandal sorgt für Unsicherheit in Deutschland: Kann ich Eier jetzt überhaupt noch essen?, fragen sich viele Verbraucher.

    Möglicherweise mit Dioxin belastete Eier können Einkäufer laut Verbraucherschützern am Erzeugercode erkennen. Bei Eiern mit den Codes 2-DE-0350121 und 2-DE-0350372 liege der Dioxinwert über dem zugelassenen Grenzwert, sagte Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg am Dienstag.

    Zur Erklärung: (2: Bodenhaltung, DE: Deutschland, 03: Niedersachsen. Bei den weiteren Nummern handelt es sich um die Betriebs- und Stallnummer.)

    So entziffern Sie den Eier-Code:

    Die Expertin verwies dabei auf Erkenntnisse des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) aus Bonn. Die Eier stammen nach dessen Angaben von zwei Betrieben in Niedersachsen. Wahrscheinlich würden in Kürze weitere betroffene Höfe und deren Erzeugercodes bekannt, kündigte Schwartau an.

    Die Dioxin-Belastung der Eier im Kühlschrank könne der Verbraucher nur mittels der Kennnummern herausfinden, sagte Schwartau. Dioxin-Analysen seien sehr aufwendig. Die toxische Substanz lasse sich daher nur im Labor und nicht zu Hause nachweisen - also zum Beispiel nicht mit einem Teststreifen aus der Apotheke oder mit „Hausmitteln“.

    Am Montag wurden 8.000 Legehennen in NRW getötet, die mit Dioxin verseuchtes Futter gefressen hatten. Die Tiere einer Hühnerfarm im Kreis Soest sollten nach Auskunft des Kreisveterinärs Wilfried Hopp verbrannt werden. Er rechnet damit, dass etwa 120 000 dioxinbelastete Eier des Betriebes in den Verkauf gelangt sind.

    Eier mit EU-Biosiegel. „Die jetzige Dioxin-Panscherei betrifft konventionelle Futtermittel. Sie dürfen in Biobetrieben nicht verwendet werden“, weiß Verbraucherschützerin Schwartau. Der letzte Dioxin-Ei-Skandal im Mai betraf dagegen vor allem Biohöfe - weil Auslöser damals verseuchter Mais aus der Ukraine war.

    Schwierig. Man sieht, riecht am Ei selber nichts. Aber Sie können im Kühlschrank oder Geschäft gucken, was auf dem Eier-Stempel steht: Auf www.umwelt.nrw.de nennt das NRW-Verbraucherministerium aktuell betroffene Chargen. Derzeit XL-Eier mit Stempel 2-DE-0513912 (MHD bis 20.01.2011), braune Eier mit Stempel 3-DE-0514411 (MHD bis 20.01.2011), alle zuletzt am 23. Dezember 2010 verkauft.

    Geflügelfleisch ist mager, Eier sind recht fettreich. Deshalb lagert sich das fettlösliche Dioxin im Ei in höheren Konzentrationen ab.

    Nein, das bringt bei etwaiger Dioxinbelastung nichts.

    Kinder - denn aufgrund ihres geringeren Körpergewichts ist die kritische Aufnahmemenge für Schadstoffe schneller erreicht, erläutert Antje Gahl, Deutsche Gesellschaft für Ernährung. „Aber wenn sie ein, zwei Eier pro Woche gegessen haben, ist das sicher auch unproblematisch.“

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