Eier sind gesünder, als viele Menschen denken
Sie gelten als Inbegriff der Cholesterinbomben: Eier. Wegen seines Cholesteringehalts von etwa 220 Milligramm (Größe M) gilt das Ei als schädlich für die Gesundheit, vor allem als Gefahr für Herz und Gefäße. Jahrzehntelang wurde das Hühnerei daher als ungesund gebrandmarkt und vom Speiseplan gesundheitsbewusster Menschen verbannt. Selbst in den Empfehlungen medizinischer Fachgesellschaften galt der Grundsatz, nicht mehr als zwei bis drei Eier pro Woche zu essen, um das Herz-Kreislauf-Risiko niedrig zu halten. Auch andere cholesterinhaltige Lebensmittel wie Butter, Leberwurst, Räucheraal oder Käse wurden als gesundheitsschädlich geächtet. Doch eine wissenschaftliche Grundlage für diese Grenze gab es nie.
Cholesterinspiegel gesunder Menschen wird kaum beeinflusst
Aktuelle Studien zeigen, dass die Angst vor Cholesterin in Nahrungsmitteln unbegründet ist. Selbst die äußerst kritischen US-Gesundheitsexperten wollen nun entsprechende Warnungen aus den offiziellen Ernährungsratschlägen streichen. Da spezielle Mechanismen im Verdauungssystem gesunder Menschen verhindern, dass der Körper zu viel Cholesterin aus den Nahrungsmitteln ins Blut aufnimmt, ist selbst der Genuss mehrerer Eier pro Tag ungefährlich. Aus anderen Gründen sind sie als Bestandteil einer gesunden Ernährung sogar zu empfehlen: Sie enthalten viele Mikronährstoffe, Vitamine (D, B, K), Mineralstoffe und Jod. Ihr hoher Eiweißgehalt unterstützt die Sättigung und so hilft das Frühstücksei sogar beim Abnehmen. Die Nährstoffe befinden sich dabei sowohl im Eigelb als auch im Eiweiß, wobei der größere Anteil im Eidotter zu finden ist.
Stichwort Cholesterin
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die jeder im Körper hat und braucht. Sie ist Baustein aller Zellen und Gewebe, unentbehrlich bei der Produktion von Gallenflüssigkeit, Hormonen und Vitamin D. Darüber hinaus unterstützt Cholesterin das Immunsystem und beeinflusst den Gemütszustand. Den größten Anteil produziert der Organismus selbst, vor allem in der Leber. Zusätzliches Cholesterin nehmen wir über die Nahrung auf.
Das ebenfalls im Ei enthaltene Lecithin schützt nicht nur Leber und Dickdarmschleimhaut, verbessert Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung, stärkt die Nerven und hilft bei Stress. Lecithin verhindert auch die Aufnahme des Cholesterins aus dem Eigelb in die Darmwand.
Es gibt "gutes" und "schlechtes" Cholesterin
Mediziner unterscheiden zwei Arten von Cholesterin: Das "gute" HDL-Cholesterin schützt die Gefäße. Es sorgt in den Blutbahnen für den regelmäßigen Abtransport des "schlechten" LDL-Cholesterins. Ist zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich an den Gefäßwänden ab. Die Kristalle werden von Fresszellen des Immunsystems aufgenommen. Doch die Kristalle sind für die Fresszellen schwer verdaulich, in ihnen bilden sich sogenannte Inflammasome.
Die betroffenen Fresszellen senden Botenstoffe aus, die weitere Fresszellen an den Ort des Geschehens dirigieren. Die Invasion von Fresszellen lässt schließlich entzündliche Schwellungen an den Gefäßwänden entstehen, die sogenannten atherosklerotischen Plaques. Sie verengen die Gefäße und behindern so die Durchblutung, sodass nicht mehr genügend Sauerstoff in den Herzmuskel gelangt. Es drohen Herzinfarkt und Schlaganfall.
Großteil Cholesterin produziert der Körper selbst
Den Großteil des Cholesterins produziert unser Körper selbst. Der Rest kommt aus der Nahrung - aber nicht nur aus dem Ei: Tatsächlich ist in tierischen Fetten viel Cholesterin enthalten, also in Milch, Butter, Fleisch und Wurst.
Wird mit der Nahrung vermehrt Cholesterin zugeführt, drosselt der gesunde Körper die eigene Cholesterinproduktion, sodass die Cholesterinwerte im Blut nahezu konstant bleiben. Schlecht für die Blutfettwerte sind dagegen gesättigte Fettsäuren, wie sie in gehärteten Fetten enthalten sind, zum Beispiel in Wurst und Schweinebraten, Pommes Frites, Gebäck, Chips oder Crackern. Dann erhöht sich der Wert des "schlechten" LDL-Cholesterins. Frei von Cholesterin sind übrigens Obst, Gemüse, Reis und Kartoffeln.
Wer seine hohen Blutfettwerte senken möchte, sollte vor allem abnehmen und Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören und möglichst auf den Genuss gehärteter Fette verzichten, statt auf das Frühstücksei.
Wann sollte der Eierkonsum eingeschränkt werden?
Zurückhaltung beim Eierkonsum sollten dagegen Typ-2-Diabetiker üben, deren Blutwerte schlecht eingestellt sind. Hier könnte es zur Kristallisation des Cholesterins kommen, warnen Experten. Bei einem LDL-Cholesterin-Wert über 200 und besonderer Empfindlichkeit sollte man beim Eierkonsum ebenfalls Maß halten. Wer wie viel Cholesterin mit der Nahrung aufnehmen darf, hängt also von individuellen Risiken und Begleiterkrankungen ab.
"Cholesterinwert ist genetisch vorgegeben"
Kann man durch bestimmte Lebensmittel den Cholesterinwert senken? Wie wirken sich Alkohol und Zigaretten aus? Diese und weitere Fragen hat Dr. Jens Aberle im August 2013 im Chat beantwortet. mehr
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Visite | 03.03.2015 | 20:15 Uhr
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Wie gesund ist das Ei?
Bislang stufte die Wissenschaft das echte Osterei als reine Cholesterinbombe ein und die Medien drückten dem Eiweißpaket schnell den Stempel „gesundheitsschädigend“ auf. Abgesehen davon, dass Hühnereier eine wertvolle Folsäure-Quelle sind, macht ein Vergleich mit den süßen Verwandten sicher: Während ein Schokolade-Nougat-Ei von 20 Gramm 115 Kalorien hat, kommt ein Hühnerei von ca. 60 Gramm gerade mal auf 87 Kilokalorien.
Das vormals schlechte Image der Eier kam vom vergleichsweise hohem Cholesteringehalt: Mit einem durchschnittlichen Cholesteringehalt von 250 Milligramm pro Ei deckt nämlich das Cholesterin beinahe den gesamten Tagesbedarf eines Erwachsenen. Und ein erhöhtes Maß an Cholesterin (im speziellen das sogenannte LDL-Cholesterin) wird direkt in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen – vor allem der koronaren Herzerkrankung – gesetzt.
Cholesterin
Cholesterin ist ein für Menschen und Tiere lebenswichtiger Fettbaustein (Lipid). Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil im Körper selbst hergestellt (synthetisiert) und nur zu einem kleinen Teil (etwa 10%) mit der Nahrung aufgenommen. Wichtig ist es beispielsweise zum Aufbau von Zellen, als Schutz vor Infekten und bei der Produktion von Geschlechtshormonen. Außerdem ist es an der Bildung von Vitamin-D beteiligt, das wiederum die Aufnahme von Kalzium im Dünndarm fördert.
Wird über die Nahrung zuviel Cholesterin aufgenommen, lagert sich der so entstandene Überschuss in den Blutgefäßen ab: Die Arterien verkalken, werden unelastisch und eingeengt. Gefährlich wird es dann, wenn mehr als 50 Prozent eines Blutgefäßes durch Ablagerungen verengt sind. Man spricht dann von Arteriosklerose, im Volksmund auch als „Arterienverkalkung“ bezeichnet. Bei Anstrengungen können sich diese Gefäße nicht mehr ausdehnen, das Blut kann immer schlechter durch die verengten Gefäße fließen, der Blutdruck steigt an, lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet. Sauerstoffmangel ist die Folge, nicht selten kommt es aufgrund der Mangeldurchblutung der Gefäße zu Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Die Nahrung allein macht die Höhe des Cholesterinspiegels nicht aus. Dieser wird auch von Alter, körperlicher Bewegung, Nikotin, Medikamenten und manchmal Vererbung beeinflusst.
Eier sind besser als ihr Ruf
Ein Hühnerei (60 g) enthält durchschnittlich 355 kJ (85 kcal). Der essbare Anteil setzt sich aus etwa 74 % Wasser, 13 % Eiweiß, 11 % Fett und 0,7 % Kohlenhydraten zusammen. Abgesehen von der bereits erwähnten Folsäure, enthalten sie reichlich Vitamin A, E, K und Biotin sowie Eisen und Zink. Vitamine und Mineralstoffe stecken übrigens überwiegend im Eigelb und bleiben beim Garen weitgehend erhalten.
Der ernährungsphysiologische Wert ist durch das günstige Verhältnis von essenziellen zu nicht-essenziellen Aminosäuren (Eiweißausnutzung 97 %) gekennzeichnet. Die Kombination von Kartoffeln mit Ei im Verhältnis 2:1 ergibt das biologisch hochwertigste Eiweiß; aus 100 g dieser Mischung kann 136 g körpereigenes Eiweiß aufgebaut werden.
Langzeitstudien haben ergeben, dass das Cholesterin aus dem Hühnerei nicht zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels führt, da das enthaltene Cholesterin sogar die körpereigene Cholesterinproduktion senkt. Das im Hühnerei vorhandene Lecithin verhindert nämlich die komplette Aufnahme des Cholesterins aus dem Hühnerei. Das bedeutet auf den Punkt gebracht: Obwohl das Hühnerei sehr viel Cholesterin enthält, erhöht es den Cholesterinspiegel nicht, da die Aufnahme verhindert wird. Weiterer interessanter Aspekt der Studien: wird Cholesterin mit der Nahrung zugeführt, so nimmt die körpereigene Produktion ab.
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gilt der Verzehr von 2 bis 4 Eiern pro Woche (inkl. verarbeitetes Ei) als optimal.
Bei erhöhten Cholesterinwerten
Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel sollten insgesamt ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren bevorzugen. Um die Cholesterinwerte effektiv schrumpfen zu lassen, ist der Austausch von schlechten gegen gute Fette die wirksamste Methode. Statt Fertiggerichten, Süßwaren und fettreicher Wurst oder fettreichen Käsesorten gehören pflanzliche Öle sowie Nüsse und Samen auf den Tisch. Daher ist es auch für Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel günstiger, zu Hühnereiern (weisen ein günstiges Fettsäuremuster auf) zu greifen, wenn sie nicht zusätzlich sondern im Austausch verzehrt werden. Ebenfalls schädlich sind Transfettsäuren, weshalb auf der Zutatenliste von Margarine darauf geachtet werden sollte, dass diese frei von gehärteten Fetten ist. Körperliche Bewegung und Verzicht auf’s Rauchen wiederum helfen auch beim Abbau erhöhter Cholesterinwerte.
Bei Kleinkindern bis zum 1. Lebensjahr ist aufgrund der Gefahr von allergischen Reaktionen auf Eiklar höchste Zürückhaltung angebracht. Eier sollten grundsätzlich gut durchgegart verzehrt werden, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Hauptsache Gesund | 06.04.2017 | 21:00 Uhr Eier – riskant oder gesund?
Hauptinhalt
Pro Jahr essen wir Deutsche im Schnitt 217 Eier, also ungefähr vier Stück pro Woche. Gleichzeitig warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, mehr als drei Eier pro Woche können riskant für unsere Gesundheit sein.
Noch immer gilt das Ei als wahres Schwergewicht beim Cholesteringehalt, immerhin circa 277 Milligramm enthält ein durchschnittliches Exemplar davon. Und ein erhöhter Cholesterinspiegel ist bekanntlich gefährlich für Herz und Kreislauf. Doch mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass der Cholesteringehalt der Nahrung nur einen geringeren Einfluss auf den Cholesteringehalt des Blutes hat. Deshalb halten Ernährungswissenschaftler die Warnung vor dem Cholesteringehalt von Eiern für übertrieben und betonen nach Jahren der Verteufelung nun eher seine Vorzüge.
Und Vorzüge hat das Ei eine ganze Menge, zum Beispiel seinen Vitamingehalt. In einem Ei sind außer Vitamin C alle Vitamine enthalten. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Spurenelemente und natürlich Proteine.
Aufbewahrung von Eiern
Eier können grundsätzlich ein paar Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, sollten danach aber in den Kühlschrank. Wichtig: immer getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahren, denn die Schale ist luftdurchlässig. Deshalb können Eier, die neben Fisch oder Zwiebeln gelagert werden, deren Geruch annehmen.
Reste von Eiklar oder Eigelb kann man bedenkenlos zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Überlagert oder frisch? Der Test
Ein einfacher Test zeigt, ob ein Ei noch frisch ist. Füllen Sie ein Glas ungefähr zu dreiviertel mit Wasser voll. Legen Sie das Ei ins Glas. Fällt das Ei auf den Boden, ist es frisch. Bleibt es oben, ist das Ei schon älter.
Aus dem älteren Ei ist bereits Flüssigkeit aus dem Inneren durch die Schale verdunstet. Dadurch bildet sich im Ei ein Lufthohlraum. Dieser wiederum lässt das Ei an die Wasseroberfläche treiben.
Wer sollte Eier mit Vorsicht genießen? Typ-2-Diabetiker, deren Blutwerte schlecht eingestellt sind, sollten in jedem Fall die Warnung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung beherzigen. Möglicherweise kann ein erhöhter Eierkonsum zu einer Kristallisation des Cholesterins führen. Auch ab einem LDL-Cholesterinwert von 200 mg/dl ist erhöhte Vorsicht geboten.
Woher kommt mein Ei?
Jedes unverarbeitete Ei muss in Deutschland gekennzeichnet sein. Auskunft darüber gibt der Stempel auf dem Ei. Jeder Mitgliedstaat hat ein System eingerichtet, mit dem Erzeugerbetrieben eine individuelle Nummer zugewiesen wird. Es können weitere Stellen angefügt werden, um einzelne Bestände/Ställe zu identifizieren. Die beiden ersten Stellen sind ein Schlüssel für das jeweilige Bundesland, die dritte bis sechste Stelle steht für den Betrieb und die siebte Stelle für den jeweiligen Stall.
Die folgende Tabelle erklärt, was die einzelnen Ziffern bedeuten.
Ein Ei mit dem Erzeugercode 1-DE-0212341 stammt also aus Freilandhaltung in Deutschland und zwaraus einem Stall von einem Erzeuger in Hamburg.
Eiersuche per Internet
Auf der Internetseite "Was steht auf meinem Ei?" kann man die Nummer einfach eingeben und erhält sofort Auskunft darüber, von welchem Geflügelhof das Ei stammt. Parallel gibt es auch eine App fürs Handy.
Zuletzt aktualisiert: 06. April 2017, 22:54 Uhr
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Expertin im Studio
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Die Adresse vom Frühstücks-Ei
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Hauptsache gesund Do 06.04. 2017 21:00 Uhr 02:45 min
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Der ultimative Eiertest
Der ultimative Eiertest
Hauptsache gesund Do 06.04. 2017 21:00 Uhr 03:12 min
Urgeschmack
Eier gehören sicherlich zu den Promis unter den Lebensmitteln. Jeder kennt sie, sie sind in zahllose Rezepte verwickelt und man erzählt die wildesten Geschichten über sie. Bis heute haben sie trotz ihrer Beliebtheit vielerorts einen schlechten Ruf. Doch was davon stimmt? Bekommt man von Eiern einen Herzinfarkt? Wird man davon fett? Sind sie harmlos? Oder sind sie gar Lebensmittel mit heilender Wirkung?
Eier sind zum Bersten gefüllt mit wertvollen Nährstoffen
Eier sind ähnlich wie Muttermilch von der Natur dafür vorgesehen, möglichst viele wichtige Nährstoffe zu liefern. Sie gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln überhaupt. Ein durchschnittliches Ei enthält.
- … rund 6g Eiweiß, gleichmäßig verteilt auf Eiklar und Eigelb, darunter alle essenziellen Aminosäuren,
- … reichlich Vitamin A, Vitamin E und Beta-Carotin,
- … als eine der wenigen natürlichen Nahrungsquellen auch das wichtige Vitamin D,
- … Tryptophan, welches die Serotoninbildung fördert und stimmungsaufhellend wirkt,
- … Lutein und Zeaxanthin, zwei für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide,
- … noch viel mehr.
Ein Großteil dieser kostbaren Nährstoffe steckt im Eigelb. Daher mutet es absurd an, aus gesundheitlichen Gründen nur das Eiweiß zu essen.
Wo gibt es mehr Nährstoffe als in einem durchschnittlichen Ei?
Ganz einfach: In einem Ei von einem Huhn, das art- und naturgerecht lebt. Dazu gehört eine Ernährung von reichlich frischem Gras und Käfern und entsprechender Auslauf sowie eine gesunde Gruppengröße. Weidehuhn wird so etwas oft genannt, oder Wiesenhuhn. Die Eier aus sogenannter Bio- oder Freilandhaltung decken diese Bedingungen nicht per Definition, solche Verhältnisse finden sich kaum in Großbetrieben sondern eher bei Kleinbauern, die ihre Produkte regional anbieten. Es lohnt sich jedoch, danach zu suchen, denn der Nährstoffgehalt solcher Eier ist erheblich höher als der herkömmlicher Eier. Und es geht den Tieren besser.
Vergleich Nährstoffgehalt herkömmliches Ei vs. Wiesen-Ei:
In Wiesen-Eiern stecken also auch nennenswerte Mengen Omega-3-Fettsäuren (in der Form EPA und DHA), ein weiterer gesundheitlicher Vorteil.
Sind Eier gesund?
Angesichts dieses Nährstoffreichtums fällt es leicht, Eier als gesund zu bezeichnen. Dennoch bestehen bei vielen Menschen Zweifel. Um diese zu adressieren, drehen wir die Frage um:
Warum sollten Eier ungesund sein?
Die Behauptung, Eier seien ungesund, stützt sich in erster Linie auf den Cholesteringehalt, gefolgt vom Anteil gesättigten Fettes. Weitere Bedenken gelten hin und wieder hinsichtlich der enthaltenen Arachidonsäure.
Was ist mit dem Cholesterin?
Cholesterin ist ein leidiges Thema, um das sich viele Mythen ranken, aufrecht erhalten von Industrie, Medien und leider auch Ärzten. Dabei gibt es dafür kaum noch Raum, die Wissenschaft hat den Themenbereich sehr weit erforscht.
Cholesterin ist kein Gift, sondern lebenswichtig
- Der Körper stellt es selbst her – und zwar wesentlich mehr, als wir durch Nahrung aufnehmen.
- Nahrungscholesterin hat kaum Einfluss auf das Blutcholesterin.
- Bei mangelnder Cholesterinzufuhr stellt der Körper selbst mehr Cholesterin her.
- Es gibt viele Hinweise darauf, dass hohe Cholesterinwerte vor vielen Krankheiten schützen.
Wirklich gefährlich am Cholesterin ist lediglich der Mythos, dass es gefährlich sei – und der damit einhergehende Wahn, die Blutwerte um jeden Preis zu senken durch den Einsatz von Medikamenten oder den Verzicht auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Eier. Hier finden Sie alle Details dazu: Cholesterin ist unschuldig
Was ist mit dem gesättigten Fett?
Dass gesättigtes Fett ungesund sei, ist mittlerweile hinreichend widerlegt. Gesättigtes Fett ist nicht per se ungesund. Vielmehr ist es eine effiziente Energiequelle für den Menschen, hervorragend geschützt gegen Oxidation und dahingehend gegenüber den mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Vorteil. Mehr dazu in dieser Artikelreihe über Fette.
Was ist mit der Arachidonsäure?
Eng an der Diskussion um das gesättigte Fett und die tierische Quelle hängt auch die Arachidonsäure, eine Fettsäure. Diese gilt als entzündungsfördernd und kann somit eine Ursache auch für Herzerkrankungen sein. Eier enthalten Arachidonsäure. Fleisch enthält Arachidonsäure. Menschliche Muttermilch enthält Arachidonsäure.
Hätte sich im Zuge der Evolution dieser Stoff in der Muttermilch durchgesetzt, wenn er schädlich wäre? Das ist unwahrscheinlich. Vielmehr ist auch Arachidonsäure eine für den Menschen wichtige Substanz.
Sogar Entzündungsreaktionen sind in Maßen lebenswichtig, denn ohne sie würden wir beispielsweise bei einem einfachen Schnitt in die Hand verbluten. Relevant also wieder um die Verhältnismäßigkeit. In Bezug auf Arachidonsäure geht es um noch mehr: Kontext.
Es zeigt sich, dass bei einem ausgewogenen Fettsäurenverhältnis im Körper die Arachidonsäure praktisch kein Problem darstellt. Ein ausgewogenes Fettsäurenverhältnis beinhaltet den Verzehr ausreichender Mengen Omega-3-Fettsäuren und möglichst weniger Omega-6-Fettsäuren, um ein Verhältnis von 2:1 oder 1:1 zu erreichen. Studien zufolge sind dann bis 1500mg Arachidonsäure pro Tag unproblematisch – Mengen darüber hinaus wurden noch nicht untersucht.
Zum Vergleich: 100g Rindfleisch enthalten rund 70mg Arachidonsäure, Weideprodukte (Weidefleisch, Eier, Milch) enthalten generell weniger Arachidonsäure als die Produkte aus Massentierhaltung.
Sind Eier gesund? Ja. Sie sind nahrhaft und enthalten viele für den Menschen essenzielle, also lebenswichtige Nährstoffe. Nur wenige andere Lebensmittel bieten eine so hohe Nährstoffdichte. Die gesundheitlichen Bedenken stellen sich bei näherer Betrachtung als nicht haltbar heraus.
Wer Angst vor Herzerkrankungen hat, ist mit einer Reduktion überflüssigen Körperfetts, mehr Bewegung und einer generell gesunden Ernährung frei von Zucker, Getreide und Pflanzenölen weitaus besser beraten als durch den Verzicht auf Eier. Darüber hinaus helfen Antioxidantien der Herzgesundheit und auch eine Reduktion psychischen Stresses schützt aktiv nicht nur vor Herzerkrankungen.
Quellen und weitere Informationen:
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35 Kommentare zu “ Sind Eier gesund? ”
Bin jetzt von vegan auf vegetarisch umgestiegen, indem ich nur zusätzlich 3-6 Eier Woche esse. Aber nur die von http://www.Tonis.at Ich glaube das kommt den Wald und Wiesenhühnern am nächsten , die laufen sogar durch den Wald und können Käfer etc. picken.. die schmecken auch echt gut.
hab gelesen, dass menschen, die zölliakie haben und keine milch vertragen ebenfalls besser auf eier verzichten sollten. ich habe zölliakie und vertrage keine milch (nicht nur laktose sondern alles, wo nur eine spur von milch drin ist). wenn ich ein ei esse, bekomme ich akne. das ist wohl die entzündungsfördernde wirkund der arachidonsäure. also verzichte ich auch auf eier. das ist wirklich schade, denn sie schmecken ja richtig lecker.
nun mache ich eine low-carb diät in der hoffnung dass es meiner haut hilft, da ich ebenfalls gelesen habe, dass hoher insulinspiegel hautprobleme oft (mit)verursacht. frage: WENN mir die umstellung gelingen sollte und WENN es meiner haut tatsächlich hilft, besteht evtl die hoffnung, dass ich irgendwann wieder eier essen kann?
hat jm informationen oder gar erfahrungen?
Das mit den Eiern würde ich nicht pauschalisieren. Es kann zu Problemen kommen, muss aber nicht.
Du brauchst keine LowCarb-Ernährung, um deinen Insulinspiegel zu kontrollieren. Eine Mäßigung reicht völlig aus.
Komplement, Kompliment, Kompliment lieber Felix!
Einer Lüge , die man 1000 x gehört hat,
glaubt man eher, als einer Wahrheit,
die man noch nie gehört hat Sprichwort aus China)
Ich konsumiere täglich 3 Eier und bin völlig gesund.
Hallo habe vor kurzem gelesen, dass in Japan aus Hühnereiern, das Immunglobulin “Y” hergestellt wird und vielen Lebensmitteln zugeführt wird und dass dieses Immunglobulin “Y” nur im Fötus und Neugeborenen ist und massig im Hühnereigelb, seit dieser Zeit esse ich noch mehr gekochte Eier täglich, als eh schon, gesundheitlich habe ich null Probleme, trotz der Eier.
hier ein interessanter talk von dr. kurt moosburger der das mit dem ei und dem cholesterin bestätigt. (min. 34)
die Tabelle mit den Nährstoffgehalten ist sehr interessant.
Wo stammt diese her? Da muss ja eine entsprechende Studie hinterstehen…
Würde mich mal interessieren!
Oh, guter Hinweis, danke. Hier die Quelle der Quellen: http://www.urgeschmack.de/handbuch-fuer-nahrungsjaeger-ueber-eier/ (am Ende des Handbuchs findest du alle Quellen)
Sorry, aber dann hast Du Dich eben nicht richtig vergetarisch ernährt…Hast Du genug Kartoffeln, oder auch mal Qinoa, Tempeh oder Tofu gegessen als Eiweißlieferanten? Vollvegan ist wirklich schon nicht so einfach, aber wenn man Pescovegetarisch lebt und mal auch ein Stück Fisch isst (und dafür Milch, Eier, Käse usw. weglässt), denke ich ist das ok. Ich mache damit jedenfalls Top Erfahrungen.
Zudem was DHA betrifft bin ich auf DHA aus Algen umgestiegen , die heißen Opti3 , sind schön günstig und enthalten satte 780mg DHA und VitaminD3. Die Sauberkeit dieser Kapseln ist enorm da die Algen in Becken gezogen werden. Damit ist dann auch sichergestellt dass man getrost auf das Hühnerei verzichten kann…
Ich hoffe einfach mal, dass ich trotz der Tatsache, dass dieser Artikel schon etwas älter ist, noch eine Antwort erhalte.
Die ganze Geschichte mit den Eiern, ihrer gesundheitsfördernden Wirkung und ihrem hohen Nährstoffgehalt klingt ja überzeugend, eine Sache ist mir leider noch nicht klar:
Du, Felix, hast doch in einigen Artikeln zum Thema Fette öfter deutlich gemacht, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren instabil und hitzeempfindlich sind, und schreibst in diesem Artikel, dass ein positiver Aspekt der Eier der recht hohe Anteil an Omega 3 Fettsäuren ist ( in Form von EPA und DHA). Nehmen wir mal an, ich brate mir jetzt ein Rührei, wird dann nicht, wie du in der Artikelreihe zu den Fetten geschrieben hast, die Temperatur von 130° C überschritten (,wie es laut dir beim Braten fast immer der Fall ist)? Oder sind EPA und DHA nicht so hitzeempfindlich?
Ich bin gespannt auf deine Antwort,
Die besten Grüße von mir,
PS: Auch wenn es bei diesem Artikel nicht passt, aber auch hier bin ich gerade unsicher: Wie kann denn Butter paleo sein?
Der Anteil der Omega-3-Fettsäuren ist nur relativ hoch. Abholt ist sie Gesamtmenge der mehrfach ungesättigten Fettsäuren niedrig. Deswegen fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Zumal Braten ja nicht die einzige Methode zur Verarbeitung ist.
Was ‘Paleo’ ist und was nicht, kommt auf die Definition an und ist letztlich höchstens akademischen von Interesse. Meiner Meinung nach.
Ok, aber heißt das dann, dass mein Körper, wenn ich Eier ausschließlich in Form von Rührei oder Spiegelei zu mir nehme, von diesen DHAs und EPAs keinen “Nutzen” hat (mal ganz abgesehen davon, wie viel davon im Ei steckt).
Und halten diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Ei die Temperatur beim Kochen des Eis in Wasser, also ca 100°, aus?
Das ganze funktioniert nicht in schwarz oder weiß. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Beim Kochen von Eiern mag das Wasser
100°C haben (eher weniger), aber das Ei selbst wird größtenteils nur um die 60-70°C heiß. Deswegen gibt es auf deine Frage keine einfache und praktisch sinnvolle Antwort.
Ok, ich verstehe.
Eine weitere Frage hat sich mir heute gestellt: Wie sieht es denn mit wachstumsfördernden Substanzen aus, wie wir sie zum Beispiel in der Milch finden? Wie auch das Kälbchen soll doch in dem Ei der Embryo zu einem Küken heranwachsen, ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?
ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?
Nicht in dem Sinne (insulinotrop), nein. Aber natürlich helfen die Nährstoffe beim Wachstum.
ich interessiere mich neuerdings für die Paleo Ernährungsform, bin also noch ein ziemlicher Neuling. Durch die Meidung von Getreide stehen bei mir nun morgens vermehrt Eier auf dem Speiseplan. Jetzt bin ich auf einer Internetseite auf folgendes Zitat zum Thema Eier gestoßen und hätte gerne mal Ihre Meinungen gehört:
“Laut Dr. Moosburger (FA für innere Medizin) enthält 1 Liter Milch so viel Östrogen wie 9 kg Hormonfleisch und ein einziges Ei (Dotter) so viel Östrogene wie 6 kg(!) Hormonfleisch.”
Ist das wieder nur eine dieser vielen Halbwahrheiten oder steckt hier auch Wahrheit drin?
Vielen Dank im Voraus,
Mir ist noch kein Hormonfleisch untergekommen. Rindfleisch ja, Schweinfleisch auch. Aber von Hormonfleisch höre ich hier zum ersten Mal. Vielleicht fragen Sie Herrn Moosburger, was es damit auf sich hat.
hormonfleisch… vielleicht werden den Tieren ja Hormone gespritzt : ich bleib bei kamelfleisch und gut ist es :p die latschen draussen rum fressen was sie finden … und werden geschlachet da bin ich mir sicher denen wird eher nichts untergemischt …………………….. ich moechte nicht wissen warum eine haehnchenbrust riesig sein kann aber wenn man selber huehner hatte und geschlacheet hat die eher viel kleiner war troz das es eine grosse rasse war….. so viel dazu 🙁
mit Deinem Engagement von urgeshmack.de und den korrespondierenden Kochbüchern, hilfst Du vielen Menschen, sich gesünder zu ernähren. Wunderbar. Viele Deiner Rezepte und Ideen machen Lust aufs Nachkochen. Von Deinen Rezepten darf es gerne noch mehr geben.
Eine wichtige Bitte habe ich jedoch:
Bitte schreibe unter Deine Artikel jeweils einen Disclaimer, dass Deine gegebenen Informationen und Ratschläge eine ärztliche Meinung nicht ersetzen können und lediglich Deine Ansichten wiedergeben!
Du bist kein Oecotrophologe und vor allem kein aprobierter Arzt.
Viele Deiner Aussagen sind so formuliert, als wäre dies die “eine Wahrheit” und die medizinische Fachwelt und Forschung ist immer noch auf dem Holzweg.
Bitte Vorsicht mit Deinen Formulierungen, Felix.
Wir wissen heute immer noch zu wenig über die Auswirkungen von Lebensmitteln auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einer der wichtigsten Gründe sind genetische Vorbelastungen, weswegen jeder anders auf Nahrung reagiert. Allergien sind bspw. bis heute nicht von ihrer Entstehung erklärbar.
Beides sind Gründe, warum Ärzte manchen Menschen vom Konsum bestimmter Lebensmittel abraten.
Mit Sicherheit bist Du Dir Deiner Verantwortung bewusst, dass Du vor allem ein uninformiertes Puklikum erreichst, die Dir vertrauen und Deine Ratschläge und Meinungen ungefiltert annehmen.
Daher meine eingangs formulierte Bitte: Bitte weise in Deinen Artikeln darauf hin, dass Deine Meinungen über Gesundes und Ungesundes und Deine daraus abgeleiteten Empfehlungen einen Arztbesuch nicht ersetzen können und (lediglich) Deine Meinung wiedergeben.
Ein solcher Hinweis steht am Ende der Website. Ich sehe darüber hinaus keinen Grund und auch keinen Hinweis darauf, warum ein aprobierter Arzt in irgendeiner Hinsicht per se kompetenter wäre oder mehr Autorität hätte als ein Physiker, ein Biologe, ein Heizungsmonteur oder ein Schnabeltier. Ich glaube nicht und unterwerfe mich nicht einem Stück Papier mit der Aufschrift “Doktor”, sondern verlasse mich lieber auf Tatsachen.
Aber Danke für deine Sorgen.
Richtig gute Antwort! Respekt!
Natürlich sind Eier gesundheitsschädlich.
Schon im von dir verlinkten Artikel steht, dass der statistische Zusammenhang nicht zur Signifikanz gereicht. Die zugrundeliegende Studie zeigt weiterhin lediglich Statistik und kein Ursache-Wirkung-Prinzip. Die Studie selbst ist auch äusserst ungenau, die Daten wurden per Fragebogen erhoben. Insgesamt gehört das, was du verlinkst, zur Kategorie der schwächsten Datenbasis im Bereich der möglichen Studien.
@Jörg: Nun, du hattes vor dem Infarkt Eier gegessen, danach ebenso. Der Infarkt mit 40 kam wohl wegen eines hohen LDL-Cholesterins. Letztlich retteten also die Cholesterinsenker dein Leben, nicht das Ei, oder? Außerdem… wenn nicht hartgekocht oder gerührt, wie denn dann? Etwa roh, wie Rocky Balboa? Ich hatte vor 11 Jahren mal Campylobacter von Hühnerfleisch, das wohl nicht ausreichend gegart war – solche Bauchschmerzen hatte ich noch niemals in meinem Leben. Seitdem esse ich fast kein Huhn/Pute mehr und Eier nur noch ordentlich durchgekocht. ?
Ein freundliches Hallo,
ich empfehle neben den von Felix aufgeführten Fakten zum Thema Cholesterin auch mal den Report vom ausgebildeten, zugelassenen und praktizierenden Heilpraktiker Rene Graeber “Dad Märchen von bösen Cholesterin” zu lesen.
Hallo Felix, hallo liebe Leute,
ich werde in kürze 58 Jahre alt.
Ich hatte mit 40 einen Herzinfarkt und danach 2 Stands in meinem Herz. Mein Körper produziert auf Grund eines Gendefekts erheblich zu viel Cholesterin. Das kann man nur mit einem Medikament behandeln.
Meine Halsschlagadern haben leichte Probleme mit Ablagerungen (30%).
Ich habe viel Stress. Dienstlich wohl bemerkt. Ich habe in meinem Leben vor den Infarkt sehr viele Eier gegesse. Dann habe ich das Eieressen von mir aus beendet. Wegen des Cholesterins. Später, so etwa 1 Jahr nach dem Infarkt, begann ich ganz langesam, mit einem schlechten Gewissen, aber mit Appetit wieder mit dem Eieressen. Da es ständig diesen Ärger mit den Supermarkteiern gab, hatte ich die Schn……. voll und ich habe mir einen Hühnerstall gebaut. Gedämmt, beheizt, gefliest, nur Stroh als Einstreu, in die Wand eingelassenen Legekisten. Pro Huhn 1,5 m/2. 10 Stück habe ich. Auslauf 1000 m/2 und einen schönen Komposthaufen.
Zum Thema. Glaubt mir, ab und zu verschenke ich mal Eier. Ansonsten esse ich jeden Tag mindesten 2 Eier. Manchmal auch 6. Letztens war ich mal wieder zum Dok. Also bei meiner Liebelingskardiologin. Sie hat mir damals das Leben gerettet. Heute ist sie Prof. Dr. und für mich der Spezialist wenn es um Forschung bei KHK geht. Sie hat mir vor Jahren bereits gesagt: Iss soviel Eier wie du möchtes. Da ist mehr gesundes als schädliches drin.
Das Ergebnis: Ablagerungen in den Gefäßen seit 18 Jahren unverändert, Herz ist alles ok, nichts zu bemängeln. Und jetzt gleich noch was obendrauf. Ich bin der Meinung, das die Inhaltsstoffe der Eier den Alterungsprozess aufhalten. Ich habe eine Tochter, die ist 11 Jahre jung (täglich 2 Eier) und meine Frau ist 14 Jahre jünger als ich (monatlich 2 Eier). Mit 46 war ich genauso gut drauf wie ein 23 jähriger. Ich habe einen kleinen Bauch, bin 178 cm groß und wiege 97 kg . Das ist aber kein Fett. Auf das Konto gehen 10 kg. Der Rest ist das resultat der Hühnereier. Bin ich überzeugt.
Der Körper ist straff und nicht dem Alter entsprechend. Damit meine ich, keine Krampfadern, keine Falten am Körper, keinen Birnenar…. alle Haare.
Ich bin überzeugt, das hat alles mit den Hühnereiern zu tun. Und die bekommen auch nur das beste Futter. Tägliche Futterzusammenstellung: Spagetti, Haferflocken, Eisbergsalat, süßen Mais, Körner auch, versteht sich, Sprotten, machmal Wurst und Fleisch und Streicheleinheiten. Und keins wird geschlachtet. Höchstens Sterbehilfe.
Esst Eier ohne Ende. Nur nicht hart gekocht oder als Rüherei. Dann ist vieles kaputt was da so gesund ist.
Liebe Grüße Jörg
Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte!
Wenn Eier jetzt so gesund sind, heisst das man sollte jeden Tag Eier essen? Es gibt doch auch Leute die nur noch Eier essen und somit sehr viel abgenommen haben. Ist das noch gseund? Oder sollte man nur begränzt Eier zu sich nehmen?
Eier sind gesund. Man muss sie deswegen aber nicht jeden Tag essen. Die Inhaltsstoffe kann man auch anderswo bekommen, nur eben nicht unbedingt in so einem tollen Paket. Was “noch gesund” ist, kommt auch immer ein wenig auf das Individuum an. In der Regel ist allerdings der Verzehr von 5-10 oder mehr Eiern pro Tag kein Problem, vorausgesetzt, die Eier stammen aus einwandfreier Quelle. Es gibt auch Geschichten von Menschen, die 20 Eier/Tag essen über 20 Jahre und keine anderen Probleme als Verstopfung haben…
ich habe mich 1,5 Jahre lang vegetarisch, teils auch vegan ernährt. Ich wollte selbst erleben, ob dies für mich machbar ist, damit ich aus Erfahrung sprechen kann. Im Endeffekt war es eine Katastrophe, ich habe mich schwach, demotiviert und lustlos gefühlt, eine ausreichende Proteinzufuhr war kaum zu gewährleisten bzw. sehr umständlich.
Das Resultat: Ich habe zugenommen, viele Haare verloren, von der Psyche erzähle ich gar nicht erst…
Seit 2 Wochen esse ich wieder jeden Tag Fleisch und nehme Milchprodukte zu mir.
Auch esse ich morgens 2 Eier.
Ich fühle mich seitdem TOPFIT, könnte Bäume ausreißen! Habe sofort 4 Kilo abgenommen, da ich jetzt auch genug Kraft und Energie habe, um Sport zu treiben.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Stuhlgang mit sehr viel Mühe einhergeht 😉
Kannst Du mir erklären, warum dies alles zu Verstopfung führt?
Glückwunsch zu deinem Erfolg!
“Dies alles” muss nicht zur Verstopfung führen, es kann ein kleines Detail sein. An deiner Stelle würde ich mal die Milchprodukte komplett für 1-2 Wochen ausschließen. Die sind (durch das enthaltene BCM7) oft eine Ursache für Verstopfung. Wenn es das nicht ist, kann man etwas anderes ausprobieren. Oder vielleicht einfach nur weniger Milchprodukte konsumieren.
Auch Eier (vornehmlich wohl gekocht) führen schon mal zu Verstopfung. Generell sollte nach wie vor viel Gemüse auf dem Speiseplan stehen, das hilft bei der Verdauung.
Wo ich heute schwierigkeiten sehe Felix ist bei der Zufütterung on Eiweiß im allgemeinen bei den Hühnern. Bei Hühner-info.de kannst du nachlesen, dass die heutigen Rassen extrem aufs schnelle Eierlegen gezüchtet sind und zwar dermaßen, dass sie es garnicht schaffen ausreichend Tiere zu jagen und zu fressen, um den Eiweißbedarf, den die dann haben täglich zu decken. Angeblich brauchen solche Rassen Eiweißpflanzen, die dafütr extra angebaut werden, weil sie sonst leiden oder sogar kaputt gehen. Früher war das ganz anders: Der Mensch hat die Hühner benutzt , um wirklich jede ökologische Niesche auszunutzen: Die Hühner liefen in jedem Garten rum und suchten Kleintiere, die für den Menschen zur Beschaffung nicht effizient waren und wandelten diese dann in leicht erreichbare Eier um. Heute werden extra Futterpflanzen angebaut um der Hühnereieressens Willen.
Kennst du noch Hühnerrassen, die wesentlich weniger Eier legen und somit nicht auf Bohnenfütterung angewiesen sind? Sowas im Garten wäre doch sicher ideal.Die meisten Hobbyhühnerhalter füttern nämlich auch das Legemehl. Geht ja auch nicht anders. Die Hühner brauchen es nunmal.
ich habe mich in dem Artikel ganz bewusst nur auf das Ei selbst bezogen. Natürlich gibt es da bei der Erzeugung signifikante Unterschiede, die teils leider sehr hässliche Probleme darstellen. Das ist aber nicht per se der Fall, nur eben leider heutzutage überwiegend.
Um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt solche Rassen noch. Reichlich. Ich bin zur Zeit unterwegs und habe nicht alle meine Unterlagen dabei. Trotzdem ein paar Daten aus dem Stegreif – sieh’ mir bitte nach, wenn da einiges ungenau ist:
Die “Industriehennen” legen über 300, teils 330 Eier pro Jahr. Das geht auf Kosten ihrer “Substanz”, ganz gleich, wie man sie füttert. Nach 2 Jahren spätestens sind sie “unbrauchbar”. Das gilt übrigens teils auch für den Bio-Bereich. Dort ist das Problem, dass es oft kaum das passende Futter in Bio-Qualität gibt.
200-220 Eier ist, soweit ich das damals recherchieren konnte, eine sehr vernünftige Zahl pro Jahr. Das scheint gut mit der Physiologie des Huhns zu funktionieren und erfordert keine extremen Mittel hinsichtlich der Fütterung.
Dann gibt es noch das Thema Zweinutzungsrassen (Fleisch und Ei). Westfälischer Totleger wäre so eine Rasse, da gibt es aber noch viel mehr. Ich bin mit Namen nicht so gut, schau einfach mal nach unter “Huhn Zweinutzungsrassen”.
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Schlank und gesund mit Eiern Eier sind gesund! Das passiert in deinem Körper, wenn du Eier isst
Eier sind voller guter Nährstoffe
Eier sind zu Unrecht verpöhnt: Sie stecken voller wichtiger Nährstoffe und sind sogar richtig gesund! Wir verraten dir, was in deinem Körper passiert, wenn du Eier isst.
Gekochte Eier sind gesund und helfen dir beim Abnehmen!
Ganz oben auf dem Speiseplan stehen Eier als wertvolle Energielieferanten, die den Körper optimal versorgen. Neben Eiweiß steckt es voller Vitamine wie Vitamin D, B12, K und Biotin sowie Mineralstoffe, insbesondere Selen und Eisen. Gleichzeitig enthält ein Ei einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Es stimmt: Das Ei enthält viel Cholesterin. Doch Forscher haben schon vor Jahren herausgefunden, dass sich durch den Genuss die Werte kaum erhöhen. Im Gegenteil: Bei vielen Testpersonen sank der Cholesterinspiegel nach dem Verzehr sogar. Der Grund: Nehmen wir den Stoff über die Nahrung auf, drosselt der Körper die Eigenproduktion. Ein Ei pro Tag darf daher ruhig auf dem Speiseplan stehen!
So gesund! Das machen Eier mit deinem Körper:
1. Eier machen schön
Eier sind reich an Vitamin B, Eiweiß und auch Schwefel im Eidotter, die wichtig sind für die Schönheit von Haut und Haaren. Stumpfes Haar wird wieder geschmeidig und Hautunreinheiten werden weniger. Zink fördert zudem das Haarwachstum.
2. Eier stärken die Leber
Das in Eiern enthaltene Lecithin schützt die Darmschleimhaut und unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit.
3. Eier sind Gehirn-Nahrung
Ein Frühstücksei ist ideal, um die grauen Zellen zu stärken: Denn dieses enthält viel Lecithin (wie bereits erwähnt), das wiederum Cholin enthält, und das auf unser Gehirn wie eine Art Treibstoff wirkt. Bereits zwei Stunden nach Aufnahme steigert sich die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses messbar.
4. Frühstückseier helfen beim Abnehmen
Eier machen lange satt, wie hier und im Video oben ausführlich beschrieben und begründet. Bei einer Studie der Saint Louis Universität haben Forscher eine Gruppe Übergewichtiger jeden Morgen zwei Eier frühstücken lassen und eine Gegengruppe einen Bagel, womit die beiden Gruppen kalorienmäßig inetwa gleich auf waren. Die Gruppe mit den Eiern hatte nach 8 Wochen einen um 60% größeren Gewichtsverlust. Weil Eier so sättigend sind, dass die Menschen, die Eier zum Frühstück gegessen haben, auf den Tag verteilt durchschnittlich 330 Kalorien weniger aßen.
Außerdem beeinflussen Hühnereier unseren Hormonhaushalt. Das freigesetzte Hormon Adinopectin verstärkt die Wirkung des Insulins im Fettgewebe - sodass der Fettstoffwechsel richtig in Schwung kommt und die Pfunde schmelzen.
5. Eier stärken das Immunsystem
Für den Aufbau von Immunzellen braucht der Körper Eiweißbausteine, und Eier liefern besonders hochwertiges Eiweiß (Protein). Außerdem enthält das Eigelb Carotin, das die Körperzellen vor den Angriffen freier Radikale schützt. Zuletzt kann der Körper das Carotin in Vitamin A umwandeln, das für den Aufbau und Erhalt der Schleimhäute nötig ist.
6. Eier stärken Knochen und Zähne
Ohne Vitamin D, das grundlegend für die korrekte Absorption von Calcium ist, werden die Knochen schwach. Ein Mangel führt bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteoporose. Eier sind eine natürliche Quelle für Vitamin D.
7. Eier liefern Energie für den Tag
In Eiern steckt viel hochwertiges Eiweiß. Besonders wichtig für unsere Laune: die Aminosäure (Eiweißbaustein) Tryptophan. Sie ist unmittelbar an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt. Ein Frühstücksei enthält außerdem jede Menge B-Vitamine, vor allem B2, B6, B12, die den Stoffwechsel ankurbeln. Denn: Sie verbrennen Fette und Kohlenhydrate und wandeln sie in Energie um. Also, ab jetzt morgens ein Frühstücksei essen - und beschwingt in einen fröhlichen Tag starten.
8. Eier helfen gegen Stress
Bestimmte Nahrungsmittel enthalten hochwirksame Anti-Stress-Stoffe. Die besten: Nüsse, Bananen und Zitrusfrüchte (Magnesium), Schalentiere und Getreide (Chrom), grünes Gemüse und Eier (Zink). Täglich zwei dieser Lebensmittel in den Speiseplan einzubauen kann schon helfen.
9. Eier sind gut für die Augen
Eier enthalten Vitamin A und Lutein und Zeaxanthin, zwei für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide. So verbessern Eier zum Beispiel die Nachtsicht.
10. Eier stärken die Muskeln
100 Gramm Hühnereiprotein reichen aus, um 94 Gramm körpereigenes Eiweiß aufzubauen - woraus unser Körper seine Muskeln bildet.
11. Eier gegen Blutarmut
Das in Eiern enthaltene Vitamin B 12 sorgt dafur, dass der Korper die gespeicherte Folsaure aktiv zur Blutbildung nutzen kann. Auch Eisen ist ausschlaggebend für die Produktion roter Blutkörperchen.
Schöne Produkte rund um Eier und das perfekte Frühstücksei:
Gesundes Ei?
Eier und Gesundheit
Eier stellen ein wichtiges Grundnahrungsmittel dar. Dass das Eiweiß etwas Besonderes ist, merkt man schon an der davon abgeleiteten Bezeichnung eines unserer drei Hauptnährstoffe: Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Hühnerei-Eiweiß kann der Körper besonders gut zum Aufbau von eigenen Proteinen nutzen. Von allen Nahrungsmitteln hat es die höchste biologische Wertigkeit, nämlich 100 %. Das bedeutet, dass aus 100 Gramm Hühnereiweiß 100 Gramm körpereigenes Protein gebildet werden können. Das Ei enthält neben ca. 7 Gramm Eiweiß auch 6 Gramm Fett und Spuren von Kohlenhydraten, außerdem alle Mineralstoffe und Vitamine mit Ausnahme von Vitamin C. Das wichtigste Vitamin im Hühnerei ist das Vitamin A (Retinol) und seine Vorstufe, das Pro-Vitamin A (Carotin). Beide sorgen für die Elastizität des Auges, bewirken eine gute Hell-Dunkel-Anpassung der Iris und ein besseres Nachtsehen.
Wie viel Eier sind gesund?
Generell gilt, dass aufgrund des hohen Fettgehaltes nicht mehr als zwei bis drei Eier in der Woche gegessen werden sollten. Kinder bis zum 1. Geburtstag sollten wegen der Allergiegefahr gar keine Eier essen, bis zum 2. Geburtstag 1 Ei pro Woche, bis zum neunten Geburtstag 1–2, danach 2–3 Eier pro Woche. Nicht vergessen: Auch Backwaren oder andere eihaltige Speisen zählen mit – die Menge ist also schnell erreicht. Zu Ostern dürfen Sie und Ihr Kind auch mal ein, zwei Eier mehr essen als üblich.
Cholesterin in Eiern
Der Cholesteringehalt in einem Ei der Gewichtsklasse M beträgt etwa 200–220 Miligramm. Nur das Eigelb enthält Cholesterin, übrigens eine biologisch unentbehrliche Substanz im menschlichen Körper. Es erfüllt wichtige Aufgaben beim Bau der Zellen und Nervenbahnen. Ferner werden viele Hormone sowie das Vitamin D aus Cholesterin synthetisiert. Der Organismus bildet selbst ständig große Mengen Cholesterin und ist eigentlich nicht auf die Zufuhr durch die Nahrung angewiesen.
Bei gesunden Menschen reguliert sich der Blutcholesterinspiegel selbst, das heißt wenn Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen wird, produziert der Körper entsprechend weniger. Bei Personen mit Diabetes oder einer Störung im Fettstoffwechsel funktioniert die Regelung des Cholesterinspiegels nicht richtig. Ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut kann neben anderen Faktoren wie Übergewicht und Nikotinkonsum Arterienverkalkung verursachen, die im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führt. Deshalb sollen betroffene Menschen mit ihrem Eierkonsum eher zurückhaltend sein und höchstens ein Ei in der Woche verzehren. Dies gilt auch für Patienten, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben.
Sind Eier gesund? – Wie viele Eier am Tag darfst du tatsächlich essen?
Eier gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln auf der Erde. Und das Beste an ihnen: Sie lassen sich hervorragend in sämtliche Ernährungsweisen mit einbauen.
Ganz egal, ob Paleo, Low Carb, glutenfreie oder laktosefreie Ernährung – Eier sind häufig ein fester und wichtiger Bestandteil des Speiseplans.Hier erfährst du alles über Paleo, Low Carb, glutenfreie und laktosefreie Ernährung.
Leider haben Eier, jedenfalls das Eigelb, einen schlechten Ruf. Dieser ist durch den hohen Cholesterinanteil entstanden. Ein mittelgroßes Ei enthält bereits 186mg Cholesterin. Das sind ganze 63% der empfohlenen Tagesdosis.
Der Grund, warum Cholesterin so verteufelt wird ist der: Einige Leute gehen davon aus, dass die Einnahme von hohen Cholesterinmengen durch Nahrung zu einem hohen Cholesterinspiegel im Blut führt. Dieser kann unter anderem zu Herzerkrankungen führen. Aber stimmt das? Wie gesund sind Eier wirklich?
Wie sich Cholesterin auf deinen Körper auswirkt: Die Cholesterin Lüge
Ja, ja – das böse Cholesterin. Automatisch verbinden wir dieses Wort mit Medikamenten, Herzinfarkten und dem häufig nicht ausbleibenden, frühen Tod.
Tatsächlich aber ist Cholesterin im Allgemeinen ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Es handelt sich dabei um eine fettähnliche Substanz, welche einige wichtige Aufgaben in unserem Organismus erfüllt.
- hilft beim Aufbau der Zellmembran
- ist an vielen Stoffwechselvorgängen im Gehirn beteiligt
Außerdem bildet Cholesterin einen wichtigen Ausgangsstoff für die
- Gallensäurenproduktion zur Verdauung von Fett
- Bildung von Vitamin D
- Bildung von bedeutenden Hormonen, wie etwa Cortisol, Östrogen oder Testosteron
Da Cholesterin ein so wichtiger Bestandteil unseres Organismus ist, stellt der Körper das meiste davon selbst her. Aufgrund dessen, dass wir nicht immer durch unsere Nahrung ausreichend mit Cholesterin versorgt werden, ist unsere Leber daher in der Lage, selbst welches zu produzieren.
Kommt es also bei dem Verzehr hoher Cholesterinmengen zu einem Cholesterin-Überschuss? Nein. Denn wenn wir genügend Cholesterin mit unserer Nahrung aufnehmen, fängt unsere Leber an, weniger davon herzustellen (1).
Das führt unweigerlicher dazu, dass sich der Cholesterinspiegel in unserem Körper – ganz egal wie viel Cholesterin wir essen – kaum ändert. Und das führt wenn, dann allein die Ernährung und nicht unsere Leber herbei (2,3).
Kannst du also beruhigt mehrere Eier täglich essen?
In den letzten 40 Jahren wurde uns erzählt, dass wir unseren Eikonsum reduzieren und beschränken müssen, jedenfalls was das Eigelb angeht (das Eiweiß besteht hauptsächlich aus Proteinen und besitzt kaum Cholesterin).
Dabei hieß es, dass allerhöchstens 6 Eier (also Eigelb) in der Woche erlaubt sind. Fraglich ist jedoch der wissenschaftliche Hintergrund dieser Einschränkung, den es streng genommen gar nicht gibt (4).
Doch schauen wir uns weitere Studien zu diesem Thema an. Diese bestätigen nämlich die Annahme, dass das durch die Nahrung aufgenommene Cholesterin keine schädigende Auswirkung auf die Gesundheit hat.
In diesen Studien wurden die Teilnehmer in 2 Gruppen eingeteilt. Dabei hat eine Gruppe täglich 1-3 ganze Eier und die andere Gruppe etwas anderes (z.B. Eiersatz) gegessen. Dabei wurden sie von Wissenschaftlern für einige Wochen/Monate begleitet.
Die Studien haben dabei folgendes gezeigt:
- In fast allen Fällen hat sich das HDL Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) erhöht (5,6,7).
- Das Gesamtcholesterin und LDL Cholesterin (das „schlechte“ Cholesterin) blieben in der Regel unverändert. Manchmal gingen sie sogar ein wenig zurück (8,9,10,11).
- Die Zufuhr Omega-3 angereicherter Eier kann den Triglycerid-Spiegel im Blut senken, also einen weiteren wichtigen Risikofaktor (12,13)
- Der Blutspiegel von Carotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin ist signifikant gestiegen (14,15,16).
Natürlich reagieren nicht alle Menschen gleich auf den Konsum von vielen Eiern. Aber bei 70% der Menschen hat dieser keinen Einfluss auf den Gesamt- oder LDL-Cholesterinspiegel.
Die restlichen 30% werden als Hyperresponder bezeichnet. Leider gehen die Zahlen dieser Hyperresponder leicht nach oben.
Das mag jetzt anfangs beunruhigend klingen, ist es aber eigentlich nicht. Denn Studien haben herausgefunden, dass Eier die kleinen, dichten LDL-Teilchen in große umwandeln (17,18).
Bei Menschen mit überwiegend großen LDL-Teilchen ist das Risiko für Herzerkrankungen geringer. Mit anderen Worten: Auch wenn Eier den Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel geringfügig ansteigen lassen, so ist das kein Grund zur Sorge (19,20).
Wie viel Ei darf man also am Tag essen? Laut der Wissenschaft sind 3 Eier am Tag völlig unbedenklich.
Viele Eier sind ungesund und führen zu Herzerkrankungen – Nur ein Mythos?
Zahlreiche Studien haben sich bereits mit dem Zusammenhang zwischen dem Eierkonsum und dem Risiko für Herzerkrankungen beschäftigt.
Alle diese Studien sind sogenannte Beobachtungsstudien. Dabei werden große Menschengruppen über viele Jahre hinweg von Forschern begleitet.
Hierbei verwenden diese Forscher statistische Methoden um herauszufinden, ob bestimmte Verhaltensweisen (wie Ernährung, rauchen oder Training) mit einem erhöhten Risiko einer Krankheit verbunden sind oder nicht.
Diese Studien, in denen teilweise hunderttausende Menschen teilnehmen, zeigen durchgehend folgendes: Menschen, die ganze Eier essen sind nicht mehr von Herzerkrankungen betroffen, als andere. Einige Studien zeigen sogar ein reduziertes Schlaganfallsrisiko (21,22).
Das gilt allerdings nicht unbedingt für Diabetiker. Diese weisen bei dem Konsum von Eiern tatsächlich ein erhöhtes Risiko von Herzerkrankungen auf (23).
Ob Eier wirklich der Grund für das erhöhte Risiko sind, ist nicht bekannt. Diese Studien zeigen lediglich eine Korrelation. Möglicherweise leben Diabetiker aber im Durchschnitt auch weniger bewusst gesund als andere.
Denn natürlich kommt es auch auf die restliche Ernährung an. Bei einer Low Carb Diät beispielsweise, die ja perfekt für Diabetiker ist, führen Eier zu einer Verbesserung in Herzerkrankungs-Risikofaktoren (24,25).
Was dich auch interessieren könnte:
Warum Eier nicht nur unbedenklich, sondern sogar gesund sind
Wir haben bereits festgellt, dass ein hoher Eierkonsum in der Regel völlig unbedenklich ist. Aber haben Eier sogar positive Auswirkungen auf deine Gesundheit? – Auf jeden Fall! Hier sind die besten Gründe, warum du Eier essen solltest, noch einmal zusammengefasst:
- Eier haben viele Nährstoffe.
- Eier erhöhen das HDL (das „gute“) Cholesterin.
- Eier enthalten Cholin, ein wichtiger Nährstoff, an dem es uns oft fehlt.
- Eier wandeln die kleinen, dichten LDL-Teilchen in große LDL-Teilchen um, was das Herzerkrankungsrisiko verringert.
- Eier enthalten Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, welche besonders gut für die Augen.
- Omega-3 angereicherte Eier senken die Trigylceride im Blut.
- Eier enthalten viele qualitativ hochwertige Proteine mit allen nötigen Aminosäuren, damit der Körper sie auch verwenden kann.
- Die vielen Proteine in Eiern machen und halten dich länger satt, wodurch du in der Regel weniger Kalorien zu dir nimmst. Eier können dir daher auch ein wenig beim Abnehmen helfen.
Wie viel ist zu viel?
Leider gibt es derzeitig noch keine Studien, in denen die Teilnehmer mehr als 3 Eier am Tag gegessen haben. Man kann daher nur spekulieren, welche Auswirkungen mehr als 3 Eier täglich auf die Gesundheit haben.
Natürlich ist es möglich, dass ein Überschreiten dieser Menge eine schädliche Wirkung haben könnte. Meiner Meinung nach ist dieser Fall aber eher unwahrscheinlich.
Es gibt jedoch eine interessante Fallstudie dazu. In dieser wurde ein 88-jähriger Mann untersucht, welcher täglich ganze 25 Eier konsumierte. Seine Cholesterin-Werte waren völlig normal und er war guter Gesundheit (26).
Selbstverständlich kann man von einer Studie mit einer einzelnen Person nicht auf die Allgemeinheit schließen. Nichts desto trotz ist diese eine interessante Studie.
Weiterhin muss man sich, wenn es um die Auswirkungen von Eiern auf die Gesundheit geht, darüber im Klaren sein: Ei ist nicht gleich Ei.
Hühner in Massenhaltung werden häufig mit genveränderten Futtermitteln und Medikamenten gefüttert. Davon können Rückstände in den Eiern sein. Du greifst also am besten zum Bio-Ei oder zu denen, die mit Omega-3 angereichert sind.
Am Ende sind Eier schon seit Jahrhunderten ein Hauptbestandteil unsere Nahrung und sollten es auch bleiben. Im Übrigen sind auch die gesättigten Fettsäuren in Eiern überhaupt kein Problem. Erfahre hier, weshalb gesättigte Fettsäuren völlig harmlos, vielleicht sogar gesund sind.
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About The Author
Hi, ich bin Lena und freie Autorin. Bevor ich mich intensiv mit gesunder Ernährung auseinandersetzte, hatte ich mit Übergewicht, Hautproblemen und meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Nicht alles, was die allgemeine Ernährungswissenschaft sagt, stimmt. Ich habe es mir deswegen zur Aufgabe gemacht, Dinge zu hinterfragen und selbst zu recherchieren. Dabei verifiziere ich meine Erkenntnisse mithilfe unabhängiger Studien aus den weltweit größten Datenbanken. Mit diesem Blog möchte ich Menschen helfen, die richtige Ernährung für sich selbst zu finden – so, wie ich es getan habe. Denn gesunde Ernährung bedeutet, sich wohl zu fühlen. Darum: Be Smart. Be Healthy.
Heute ist Welt-Ei-Tag Warum Sie JETZT ein Ei essen sollten
An jedem zweiten Freitag im Oktober ist „Welteitag“ – also heute! Wir sagen Ihnen, warum Sie genau jetzt ein Ei essen sollten!
Hintergrund
Alles über Dotter & Co Sind Bio-Eier besser als Billig-Eier?
18,3 Milliarden Eier werden jedes Jahr in Deutschland verbraucht. Doch was steckt eigentlich drin im Ei? BILD beantwortet die wichtigsten Fragen.
Das Hühnerei wird in Deutschland pro Kopf und Jahr 112 Mal verspeist. Das sind 17,5 Milliarden Eier jährlich. Lesen Sie hier fünf Gründe, warum Sie nicht nur zu Ostern Eier essen sollten.
1.) Eier machen schön! Das Ei enthält Eiweiß und auch Schwefel im Eidotter. Beides macht stumpfe Haare wieder geschmeidig und beugt Hautunreinheiten vor.
2.) Das Hühnerei enthält Cholesterin, essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Und somit alles, was unser Körper zum Wachsen braucht.
3.) Im Eidotter steckt Lecithin, das schützt die Leber und die Dickdarmschleimhaut. Außerdem verbessert es die Konzentrations- und Merkfähigkeit.
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4.) Will man abnehmen, ist das tägliche Ei ein Geheimtipp. „Eier machen satt und liefern dem Körper wichtige Aminosäuren, die dem Jojo-Effekt vorbeugen. Wer morgens zum Frühstück ein Ei isst, isst den ganzen Tag weniger," sagt Ernährungsexperte Sven David Müller.
5.) Das Ei – besser als sein Ruf! Lange galt das Ei als gefährliche Cholesterinbombe. Das Ei enthält zwar viel Cholesterin (bis zu 300 Milligramm, die tägliche Höchstmenge für den Menschen). Aber Studien haben nachgewiesen, dass ein oder zwei Eier pro Tag den Cholesterinspiegel nicht erhöhen.
Woran erkenne ich, ob das Ei frisch ist? Wie viele Kalorien haben Eier? BILD MOBIL beantwortet die wichtigsten Fragen zum Hühnerei.
Eier sind gesund !
Sie gelten als Inbegriff der Cholesterinbomben: Eier. Wegen seines Cholesteringehalts von etwa 220 Milligramm (Größe M) gilt das Ei als schädlich für die Gesundheit, vor allem als Gefahr für Herz und Gefäße. Jahrzehntelang wurde das Hühnerei daher als ungesund gebrandmarkt und vom Speiseplan gesundheitsbewusster Menschen verbannt. Selbst in den Empfehlungen medizinischer Fachgesellschaften galt der Grundsatz, nicht mehr als zwei bis drei Eier pro Woche zu essen, um das Herz-Kreislauf-Risiko niedrig zu halten. Auch andere cholesterinhaltige Lebensmittel wie Butter, Leberwurst, Räucheraal oder Käse wurden als gesundheitsschädlich geächtet. Doch eine wissenschaftliche Grundlage für diese Grenze gab es nie.
Ganz oben auf dem Speiseplan stehen Eier als wertvolle Energielieferanten, die den Körper optimal versorgen. Neben Eiweiß steckt es voller Vitamine wie Vitamin D, B12, K und Biotin sowie Mineralstoffe, insbesondere Selen und Eisen. Gleichzeitig enthält ein Ei einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Welche Vitamine stecken in Eiern?
Eier zeichnen sich durch ihren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem durch das hochwertige Eiweiß aus. Das in Eiern enthaltene Protein wird vom Körper in körpereigenes Eiweiß umgewandelt, was für Muskelaufbau und Zellerneuerung wichtig ist. Darüber hinaus macht das Eiweiß richtig lange satt. Hervorragend, wenn Sie abnehmen wollen.
–Neben den Proteinen sind im Ei alle acht essenziellen Aminosäuren, die sogenannten Eiweißbausteine, enthalten. Das Ei hat den besten Wert (100) bei der Einteilung der biologischen Wertigkeit. Diese Aminosäuren können vom Körper optimal verwertet werden.
–Die wichtigsten Vitamine im Ei sind das Vitamin A und die Vorstufe davon, das Beta-Carotin. Beide Vitamine sind wichtig für die Augen und verbessern zum Beispiel die Nachtsicht. Generell beeinflussen die in Eiern enthaltenen Vitamine das Immunsystem, sie halten die Knochen gesund und schützen vor freien Radikalen.
–Zu guter Letzt sind unheimlich viele Mineralstoffe im Ei enthalten. Eisen versorgt den Körper mit Sauerstoff, Zink ist gut für Haut und Haare, Selen unterstützt die Funktion der Schilddrüse und Kalium reguliert den körpereigenen Wasserhaushalt. Eier sind tatsächlich kleine Kraftpakete für Ihren Körper.
–Will man abnehmen, ist das tägliche Ei ein Geheimtipp. “Eier machen satt und liefern dem Körper wichtige Aminosäuren, die dem Jojo-Effekt vorbeugen. Wer morgens zum Frühstück ein Ei isst, isst den ganzen Tag weniger,” sagt Ernährungsexperte Sven David Müller.
–Im Eidotter steckt Lecithin, das schützt die Leber und die Dickdarmschleimhaut. Außerdem verbessert es die Konzentrations- und Merkfähigkeit.
–Eier sind Gehirn-Nahrung. Ein Frühstücksei ist ideal, um die grauen Zellen zu stärken: Denn dieses enthält viel Lecithin (wie bereits erwähnt), das wiederum Cholin enthält, und das auf unser Gehirn wie eine Art Treibstoff wirkt. Bereits zwei Stunden nach Aufnahme steigert sich die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses messbar.
-Eier machen schön. Eier sind reich an Vitamin B, Eiweiß und auch Schwefel im Eidotter, die wichtig sind für die Schönheit von Haut und Haaren. Stumpfes Haar wird wieder geschmeidig und Hautunreinheiten werden weniger. Zink fördert zudem das Haarwachstum.
-Eier gegen Blutarmut. Das in Eiern enthaltene Vitamin B 12 sorgt dafur, dass der Korper die gespeicherte Folsaure aktiv zur Blutbildung nutzen kann. Auch Eisen ist ausschlaggebend für die Produktion roter Blutkörperchen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt einen maßvollen Konsum von zwei bis drei Eiern in der Woche. Das beinhalte auch verarbeitetes Ei in Lebensmitteln wie Mayonnaise, Nudeln, Suppen, Soßen und Backwaren.
Sind Eier gesund? Helfen sie bei Muskelaufbau und Fettabbau?
Sind Eier gesund oder ungesund? Helfen sie nur beim Muskelaufbau oder lassen sie auch Deine Fettpolster schmelzen?
Wenn Muskeln aus Chips und Bier bestehen würden, gäbe es viel mehr Sixpack-Superhelden.
Ersetze Chips und Bier durch „Eier“ und wir kommen der Sache schon deutlich näher…
Warum helfen Eier beim Muskelaufbau?
Wenn also Tortillas und Tuborg es nicht tun, was dann? Wenn wir unsere Muskelstruktur unter einem Mikroskop ansehen, stellen wir fest: Proteine. Proteine machen den wesentlichen Teil unserer Muskulatur aus.
Wenn Du eine Stunde lang intensiv trainierst, kann Dein Körper bis zu 30 Gramm Muskeleiweiß zur Energiebereitstellung verbrennen. Bei längeren Einheiten entsprechend mehr.
Das liegt daran, dass die Kohlenhydratreserven in der arbeitenden Muskulatur je nach Training und Trainingsstand nach etwa 2 Stunden aufgebraucht sind und Dein Körper dann anfängt, das Muskeleiweiß aufzuzehren, um daraus neues Glykogen zu gewinnen.
Umso wichtiger ist es für Dich, nach dem Training genug Eiweiß zuzuführen. Damit kompensierst Du den Muskelabbau und stellst genügend Grundbausteine für Muskelwachstum bereit.
Wenn nicht gerade Ostern ist, wird eine ideale natürliche Proteinquelle viel zu häufig unterschätzt und oft sogar verteufelt: das Hühnerei.
Was ist Eiweiß und warum brauchst Du es?
Aminosäuren sind die Grundbausteine des Eiweißes.
Bestimmte Aminosäuren sind entscheidend für unsere Gesundheit und Fitness: Das sind die essentiellen Aminosäuren.
Wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen, weil unser Körper sie nicht selbst herstellen kann.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass insbesondere die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) vorteilhaft für die Leistung sind, wenn sie vor oder nach einer Belastung zugeführt werden.
Ein zusätzlicher Nutzen der Eiweißaufnahme vor dem Sport ist dieser: Proteine schonen die Glykogenspeicher.
Das Glykogen wird während der nachfolgenden Trainingseinheit langsamer in den Blutkreislauf abgegeben, wodurch insbesondere Ermüdungserscheinungen hinausgezögert werden.
Wie viel Eiweiß enthält ein Ei?
Der Anteil an verzweigtkettigen Aminosäuren ist in keinem natürlichen eiweißhaltigen Lebensmittel (Fleisch ausgenommen) so hoch wie im Hühnerei und wird ansonsten nur von Protein-Präparaten (vgl. Ausrüstung) übertroffen.
Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich mit anderen natürlichen Lebensmitteln.
Quelle: Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport
Sind Eier gesund oder ungesund? Die Wahrheit über Cholesterin
„Zu viele Eier sind ungesund, denk an Deine Gesundheit – das Cholesterin!“
Dieser Ansicht sind noch immer viele Menschen. Sind Eier gesund?
Der Mythos, dass der Genuss von vielen Eiern den Cholesterinspiegel in geradezu lebensgefährliche Höhen explodieren lässt, ist nicht totzukriegen.
Obwohl er schon seit Jahren widerlegt ist.
Es ist richtig, dass das Eigelb sehr viel Cholesterin enthält. Und jetzt kommt das „aber“…
Was in Zeiten, aus denen dieser Mythos stammt, allerdings nicht bekannt war, ist folgendes:
Unser Körper fährt die Cholesterin-Produktion hinunter, wenn wir es ihm über unsere Nahrung zuführen.
Du kannst so viele Eier essen wie Du möchtest – Deinen Cholesterinspiegel gefährdet das nicht.
Ganz im Gegenteil haben Eier eine Vielzahl positiver Eigenschaften.
Nährwerte: Das Hühnerei
Eier sind gesund: 10 Gründe
- Ei-Protein hat eine hervorragende biologische Wertigkeit (d.h. Dein Körper kann es einfach für den Muskelaufbau verwerten).
- Eier sind sehr gut verdaulich.
- Hartgekochte Eier kannst Du zum Training oder als Zwischenmahlzeit mitnehmen.
- Rührei und Spiegeleier gibt es in so gut wie jedem Restaurant für einen günstigen Preis.
- Eier sind reich an Vitaminen, insbesondere B2, B6, B12, D, E und K.
- Eier sind reich an Mineralien, insbesondere Eisen, Phosphor und Zink.
- Ein Hühnerei hat 6 Gramm Protein – 6 Eiweiß und 2 Eigelb zum Frühstück oder zwischendurch liefern Dir 27 g Eiweiß.
- Null Kohlenhydrate.
- Ein hoher Anteil „guter“ ungesättigter Fettsäuren.
- Eier enthalten alle Aminosäuren, die Dein Körper für optimale Regeneration und Muskelaufbau benötigt.
Eier sind „gesundes“ Fast-Food
Wenige Lebensmittel sind so schnell zubereitet wie Eier und bieten gleichzeitig so viele Variationsmöglichkeiten:
Rezept: Mikrowellen-Ei
Mein absoluter Fast-Food-Favorit ist das Mikrowellen-Ei.
- Schlage 6 Eier auf, entferne 4 der 6 Eigelb und fülle alles in ein mikrowellengeeignetes Gefäß.
- Erhitze die Eier auf höchster Stufe für ein paar Minuten in der Mikrowelle bis sie vollständig durch sind (vermeide damit die Gefahr von Salmonellen) – fertig.
- Neben Salz und frisch gemahlenem Pfeffer nehme ich häufig scharfen Salsa-Dip als kohlenhydratarme Würz-Sauce dazu.
Dein Vorteil im Muskelaufbau- und Cardiotraining sowie in der Regeneration sind die Nährwerte:
Tipp: Hier findest Du 111 eiweißhaltige Lebensmittel, die Dir beim Abnehmen und im Muskelaufbau helfen.
Was sind Deine lieblings Ei-Rezepte? Schreib einen Kommentar!
Bildnachweis im Artikel „Sind Eier gesund oder ungesund“: (c) iStockphoto.
Über Mark Maslow
Mark Maslow ist Fitness-Coach und Gründer von MarathonFitness.de, des Fitness mit M.A.R.K. Podcast und seit 17 Jahren selbst leidenschaftlicher Kraft- und Ausdauersportler. Hier erfährst Du mehr über ihn. Bleib auf Google+, Facebook, Pinterest und Twitter im Kontakt.
Sehr guter Beitrag Mark!
Danke für das Lob, Micha!
aber warum entfernst Du bei dem Mirkowellen-Ei die meisten Eigelbe? Das würd mich noch interessieren.
grundsätzlich ist auch das „gelbe vom Ei“ sehr gesund – hier sind die meisten Nährstoffe, gute Fette, Mineralien und Vitamine enthalten. Also – go for it! 🙂
Es gibt zwei Gründe, warum Du weniger Eigelb essen würdest:
1. Du möchtest Deine Energieaufnahme einschränken. Das Eigelb hat viel Fett, Eiklar so gut wie nur Eiweiß.
2. Die Eier, die Du isst, sind kein Bioprodukt.
Hoffe, das beantwortet Deine Frage.
mal wieder ein sehr interessanter und lehrreicher Artikel von Dir – weiter so! Beim Cholesterin differenziert man zwischen LDL und HDL – die so genannten schlechten bzw. guten Cholesterin-Arten.
90 % des benötigten Cholesterins synthetisiert der Körper selbst. Wenn ich mich auf meine mathematischen Kenntnisse verlasse,müsste ich also nur 10% über die Nahrung aufnehmen. Inwiefern ist es nun gesund/schädlich viel (>10%) „gutes“ Cholesterin über Eier aufzunehmen?
dank Dir für Dein Lob, freut mich! 🙂
Gegen Ende des letzten Jahrtausends waren einige (übrigens nie alle!) Wissenschaftler der Meinung, zuviel Cholesterin sei schädlich. Diese Idee wurde durch die Medien damals aufgegriffen und verbreitet – damit ging auch die Idee einher, eine fettreiche Ernährung sei schädlich (mehr dazu hier).
Dein Körper macht es sich leicht. Wenn Du mehr Cholesterin isst, fährt er die Eigenproduktion runter. Es ist schade, dass immer noch viele Menschen „Angst“ vor zu viel Cholesterin in der Nahrung haben und damit sehr gesunde Lebensmittel wie Eier meiden.
Guten Appetit und sportliche Grüße,
seit ich die Angst vor zu viel Cholesterin verloren habe, finde ich Eier auch optimal als Fastfood.
Mein Standardfrühstück während der letzten Wochen sah so aus:
– 30 g Proteinpulver, gemixt mit 1,5 TL Kakaopulver und etwas Zimt, in Wasser
– 2 hartgekochte Eier
– ggf. einige Cherry-Tomaten und/oder Paprikastreifen (roh)
===> viel Eiweiß, wenig Kohlenhydrate, wenig Fett
Und ich muß nicht einen Teil eines Lebensmittels wegwerfen (das Eigelb), denn das würde mir widerstreben. Geschmacklich ist das ein sehr einfaches Essen, aber man gewöhnt sich an alles. 😉
Ich koche die Eier für eine Woche im voraus und kann dann unterwegs oder auch erst am Arbeitsplatz mein schnelles Frühstück einnehmen. Es reduziert die Versuchung, unter Zeitdruck schnell beim nächsten Backshop ungesunde belegte Brötchen zu kaufen. 😉 Bei mir funktioniert es zumindest. Diese Mahlzeit sättigt mich für einige Stunden.
Wenn ich mehr Zeit habe, mache ich mir gerne Rührei mit Gemüse, am Wochenende (wenn ich mir mehr Kohlenhydrate erlaube) auch mit einer Scheibe Vollkornbrot. Wenn Milchprodukte in den Ernährungsplan passen, schmeckt auch mitgebratener Schafkäse sehr lecker im Gemüse-Rührei.
Ab sofort will ich zumindest an Trainingstagen auch wieder ein Stück Obst ergänzen (ggf. gemixt im Eiweißshake), um meine Regeneration zu verbessern.
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