BR-Navigation
Hauptnavigation
Wetter in Bayern
Nachts Regen und Schnee bei -1 bis +4 Grad
Normaler Verkehr in Bayern
Inhalt
Durchschnittliche Bewertung: 3,90 von 5 bei 39 abgegebenen Stimmen.
Eier-Skandal Welche Eier sind betroffen?
Durch ein Desinfektionsmittel ist das Insektizid Fipronil in Eier gelangt, die auch in Bayern verkauft wurden. So erkennen Sie die belasteten Eier - hier sind die aktuellen Nummern.
Mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden sind wohl auch in Bayern in den Verkauf gelangt. Das Amt für Lebensmittelsicherheit rät Verbrauchern, Eier mit bestimmten Nummern vorsorglich nicht zu konsumieren. Bei Aldi Süd und Nord ging man mittlerweile soweit, als Vorsichtsmaßnahme alle Eier kurzfristig aus dem Sortiment zu nehmen und zunächst keine Eier mehr zu verkaufen. Nur Eier, die negativ auf Fipronil gestestet wurden, sollen dort in den Verkauf gelangen. Rewe und Penny dagegen verkaufen derzeit keine Eier aus den Niederlanden.
Welche Eier sind betroffen?
Mittlerweile wird die Liste mit den betroffenenen Eiern immer länger. Die niederländische Überwachungsbehörde (NVWA) hat mittlerweile drei Listen veröffentlicht, auf denen nur noch die betroffenen Betriebe, deren Eier eine Fipronil-Belastung aufwiesen, stehen.
Die Eier mit den Nummern auf Liste zwei sollten keinesfalls von Kindern verzehrt werden. Das NRW Verbraucherschutzministerium dagegen empfiehlt, alle Eier, deren Nummern auf den drei Listen stehen, im Restmüll zu entsorgen oder im Handel zurückzugeben.
Die aktuellen Listen mit den Nummern der Betriebe:
Die Informationsseite ist zwar auf Niederländisch, aber die Nummern sind dennoch sehr gut lesbar aufgelistet. Informieren Sie sich hier über die Betriebe aus den Niederlanden, in deren Eier eine Fipronilbelastung nachgewiesen wurde: nvwa.nl
Die betroffenen Nummern sind zudem folgende:
Eier mit diesen aufgedruckten Nummern wurden positiv auf Fipronil getestet. In Lebensmitteln ist dieser Stoff allerdings nicht zugelassen.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit informiert auf www.lebensmittelwarnung.de über aktuelle Warnungen oder Rückrufaktionen.
Was ist Fipronil?
Fipronil ist ein Insektizid, das zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt wird. In hoher Dosis kann das Mittel Schäden an Leber und Nieren oder an der Schilddrüse verursachen. Bei "normalem" Verzehr gehe von den belasteten Eiern keine Gesundheitsgefahr aus, da aber der Wert die zulässige Grenze überschreitet, sollten die Eier vorerst nicht verzehrt werden. Das gilt insbesondere auch für Kinder.
Auslöser des Skandals um belastete Eier ist wohl der Einsatz eines Reinigungsmittels in der Geflügelzucht, dem Fipronil beigemischt war - was in der Geflügezucht nicht erlaubt ist.
Sind auch deutsche Eier betroffen?
Das belastete Reinigungsmittel ist wohl auch in deutschen Betrieben zum Einsatz gekommen. Deshalb wird auch vor dem Verzehr von Eiern mit der Nummer 1-DE-0357731 gewarnt.
zum Artikel Einfacher Trick Ist das Ei noch gut? So finden Sie's raus!
zum Artikel Mehl, Butter, Zucker, Eier So ersetzen Sie Zutaten in Backrezepten
zum Artikel Frei von Gluten, Konservierungsstoffen, Laktose Was Bezeichnungen auf Lebensmitteln bedeuten
Durchschnittliche Bewertung: 3,90 von 5 bei 39 abgegebenen Stimmen.
Keine Kommentare mehr möglich. Hinweise zum Kommentieren finden Sie in den Kommentar-Spielregeln.)
Gilles Franck, Freitag, 11.August, 19:54 Uhr
Was mich nicht wundert ist dieser Eierskandal, wir werden sowieso vera. und die Europäische Union muss etwas unternehmen.
Angela Krause, Freitag, 11.August, 09:57 Uhr
Ich bin sehr empört über diesen Skandal, es muss viel stärkere Kontrollen geben.Nicht erst wenn das Kind in den brunnen gefallen ist und solche Ausmaße angenommen hat.Auch die ausländischen Zulieferer für Reinigungs und Desinfekonsmittel. Immer wieder ist die Landwirtschaft in kretig geraden.Mal ist es Fleisch dann Gemüse jetzt die Eier.Warum muss es denn aus dem Ausland Exportiert wenn wir doch selber genug produzieren.
Anne Jugel, Freitag, 04.August, 17:55 Uhr
5. Fipronil-Eier
Endlich haben wir mal wieder einen Lebensmittelskandal! Und wieviele Jahre geht das schon?
Ich kaufe nur Bio-Eier aus Bayern, zahle dafür einen hohen Preis, aber das kann man sich mit einer vierköpfigen
Familie nicht leisten! Also verdammt nochmal, wann verklagt endlich mal jemand die Lebensmittelüberwachung!
Eierdieb, Freitag, 04.August, 00:43 Uhr
4. Eier- Bezeichnungen
Nach dem letzten bekannt gewordenen Eier- Skandalen (es werden viele folgen. ), habe ich die letzt gekaufte Packung genauer angesehen.
Darauf stand als "PNr. DE-150091" Dachte ich, bin fein raus, da DE = deutscher Erzeuger und bin nicht Käufer von Eiern mit der Nummer 1-DE-0357731 (davor wird gewarnt).
Nun habe ich die Packung geöffnet- jetzt stand auf den Eiern: 2-NL-4193902.
Dieser Betrieb war nach googeln nicht betroffen, ich fühle mich aber trotzdem verarscht, wenn auf der (Um-) Verpackung "DE" steht & innen "NL"!!
Kann das jemand nachvollziehen?
Ich kaufe nach Möglichkeit einheimische Produkte um die regionale Wirtschaft zu stärken, unnötige Transportkosten zu vermeiden (Autobahnbelastung, Umweltschutz, . ).
Ich hoffe, ich stehe nicht allein mit meiner Meinung da.
Martina Kugler, Donnerstag, 03.August, 17:28 Uhr
3. Eierskandal
vielleicht sollte man deutsche, besser bayrische, noch besser oberbayrische Eier kaufen.
Einfach regional. Gerne auch um ein paar Cent teurer.
Was kostet den so ein Ei? Was geben wir "so nebenbei" mal aus und wieviele regionale Eier könnte man dafür kaufen?
Man unterstützt die hiesige Landwirtschaft (Arbeitsplätze), vermeidet Transportwege (Umweltschutz), verhindert ausländische Trickserei, vielleicht sogar Tierquälerei durch andere Gesetze in anderen Ländern (Tierschutz)
Nur so ein paar Gedanken.
Link kopieren
Kurzlink kopieren
Bitte klicken Sie in eines der Felder und kopieren Sie den Link in Ihre Zwischenablage.
Eier-Skandal: Auch Eier aus Deutschland mit Insektizid belastet – Gesundheitsgefahr
Diese Eier dürfen Sie nicht mehr essen!
Immer mehr Eier sind mit dem Insektizid Fipronil belastet und sollen nicht verzehrt werden. In diesem Artikel erklären wir, woran Sie belasteten Eier erkennen und wie Ihnen Ihr Smartphone dabei helfen kann. Denn eine App erleichtert vor Ort im Lebensmittelmarkt den Eier-Check.
Zunächst schien nur Nordrhein-Westfalen von dem Eierskandal betroffen zu sein. Doch nun sind mindestens zehn weitere Bundesländer betroffen. Hinzu kommt, dass der Skandal nicht mehr nur für Eier aus den Niederlanden gilt. Auch deutsche Eier sind mit dem Insektizid Fipronil belastet. Diese Eier sollten nicht mehr gegessen und zurückgegeben werden.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung kann wohl bei den bisher gemessenen Werten eine Gesundheitsrisiko für Erwachsene ausgeschlossen werden, solange Sie sich an einen normalen Eier-Verzehr halten (drei Eier pro Woche). Bei Kindern dagegen besteht ein Gesundheitsrisiko.
Welche Eier sind belastet?
Am Wochenanfang gingen die Behörden von 2,9 Millionen niederländischen Eiern aus, die an eine Packstelle in NRW geliefert wurden. Knapp 900.000 Eier gelangten nach Angaben des Ministeriums für Umwelt NRW in den Handel. Das Agrarministerium Niedersachsen hat nun mitgeteilt, dass Schadstoff belastete Eier aus Belgien und den Niederlanden über die Packstelle in NRW auch nach Niedersachsen gelangt sind. Dabei geht es um etwa 1,3 Millionen Eier. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt mittlerweile vor belasteten Eiern in elf Bundesländern. Der MDR geht mittlerweile von 12 Bundesländern aus.
Nun hat sich herausgestellt, dass weitere Eier mit Fipronil belastet sind. Diese wurden in den Niederlanden zum Verkauf angeboten. Eier mit dem Stempelaufdruck X-NL-40155XX sollten Sie nicht verzehren. Überprüfen Sie Ihre Eier, wenn Sie diese in den vergangenen Tagen in den Niederlanden oder der Grenzregion verkauft haben.
Hier können Sie uns folgen:
Auch Legehennenbetriebe in Niedersachsen betroffen
Die Belastung mit dem Insektizid kommt offenbar über ein Mittel zur Stall-Desinfektion (Dega 16). Dabei wird Fipronil bei Tieren gegen Parasiten wir Flöhe, Zecken, Läuse, Schaben und Milben genutzt. Bei Lebensmittel liefernden Tieren darf es nicht verwendet werden. Ein belgisches Unternehmen steht hierbei als Verursacher im Mittelpunkt. Die Ermittlungen laufen. Das Unternehmen soll das Reinigungsmittel mit dem Insektizid angereichert und anschließend in den Niederlanden verkauft haben. Von dort wurde das Reinigungsmittel an 180 Betriebe in den Niederlanden verteilt.
Scheinbar haben auch Legehennenbetriebe in Niedersachsen das gleiche Mittel zur Stallreinigung verwendet. Ein Halter hatte sich bei den Behörden gemeldet. Die Untersuchung der entsprechenden Eier war positiv. Vier weitere Betriebe befinden sich derzeit in der Überprüfung. Alle fünf Betriebe sind aktuell gesperrt.
Aufgrund der Ausweitung des Skandals ist es durchaus möglich, dass auch weitere deutsche Betriebe betroffen sind.
Stempelaufdruck prüfen
Sollten Sie in den vergangenen Tagen Eier gekauft haben, müssen Sie unbedingt den Stempelaufdruck überprüfen. Folgende Eier sind laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betroffen:
Update 16.08.2017
- 0-DE-0360521, 1-DE-0357731, 1-DE-0358001, 2-DE-0358621
- 0-NL-4170101, 0-NL-4310001, 0-NL-4352602, 0-NL-4385501, 0-NL-4392501, 0-NL-4031001, 0-NL-4352601, 0-NL-4370301, 0-NL-4048602, 0-NL-4263501, 0-NL-4263502
- 1-NL-4128604, 1-NL-4167902, 1-NL-4286001, 1-NL-4322401, 1-NL-4331901, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 1-NL-4359801, 1-NL-4385701, 1-NL-4035701, 1-NL-4056701, 1-NL-4074606, 1-NL-4112901, 1-NL-4117601, 1-NL-4117602, 1-NL-4205102, 1-NL-4315402, 1-NL-4394301, 1-NL-4402101, 1-NL-4044401, 1-NL-4044402, 1-NL-4044403
- 2-NL-4212103, 2-NL-4272201, 2-NL-4272202, 2-NL-4272301, 2-NL-4322402, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 2-NL-4385702, 2-NL-4041202, 2-NL-4056702, 2-NL-4074605, 2-NL-4167901, 2-NL-4205101, 2-NL-4207903, 2-NL-4275603, 2-NL-4360502, 2-NL-4383803, 2-NL-4383804, 2-NL-4395001, 2-NL-4044402, 2-NL-4044403, 2-NL-4044404, 2-NL-4270802, 2-NL-4037602
- 3-NL-4022701
- X-NL-4022701 (X=beliebige Ziffer)
App Faules Ei: Überprüfung von Eiern auf Insektizidbelastung – Hilfe im Fipronil-Skandal
Im aktuellen Fipronil-Skandal bekommen die Verbraucher jetzt digitale Hilfe. Gemeint ist die Android- und iOS-App „Faules Ei“, welche Sie kostenfrei bei Google Play und im App Store erhalten. Die Anwendung […]
Faules Ei – Der Eier-Checker – App Download für Android und iOS
Mit der Android- und iOS-App „Faules Ei“ erfahren Sie in Windeseile, ob ein Ei mit Giftstoffen belastet ist. Mit der entsprechenden Internetverbindung ist der Check unterwegs beim Einkauf schnell durchgeführt. […]
Rewe und seine Tochter Penny erklärten am Mittwochabend, alle Eier aus den Niederlanden aus dem Verkauf zu nehmen.
Lidl hat nach eigenen Worten Eier aus den Höfen, auf denen Fipronil festgestellt worden ist, aus dem Sortiment genommen und Aldi Süd bezieht einer Stellungnahme zufolge bereits seit Anfang der Woche keine Eier mehr von diesen Betrieben. Auch Aldi Nord hat belastete Chargen aus dem Regal genommen.
Ihre Meinung
Was denken Sie über den Eier-Skandal? Haben Sie selbst betroffene Eier gekauft? Diskutieren Sie mit anderen Lesern in den Kommentaren unter diesem Beitrag.
- Quelle: Rückruf: Fipronil in Eiern und Ei-Produkten auf verbraucherzentrale.nrw
- Quelle: Mit Biozid (Fipronil) belastete Eier: Zwei weitere Chargen identifiziert, die auch in NRW in den Handel gelangten auf umwelt.nrw.de
- Quelle: Agrarministerium: Mit Insektizid belastete Eier aus Belgien und den Niederlanden zurückgeben auf ml.niedersachsen.de
- Quelle: Insektizid Fipronil in Eiern: Auch Eier aus Deutschland sind belastet auf test.de
- Fragen und Antworten zum Thema Fipronil
- Rückruf von Konsumeiern vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Weitere Rückrufmeldungen
Rückruf Franken-Gut Fleischwaren GmbH: Zwiebelmettwurst mit E.coli-Keimen – Verkauf bei EDEKA, Marktkauf und Kupsch
Franken-Gut Fleischwaren GmbH ruft die bei EDEKA, Marktkauf und Kupsch verkaufte Zwiebelmettwurst zurück. Grund dafür sind E.coli-Bakterien, die bei einer Kontrolle festgestellt wurden. Alles Wissenswerte zum Rückruf erfahren Sie im Text. […]
Popp ruft Feinkostsalate zurück – u.a. betroffen Edeka, Globus, Rewe, Selgros
Die Popp Feinkost GmbH ruft Feinkostsalate der Eigen- und Handelsmarken zurück. Dabei geht es nicht nur um fertig verpackte Salate, sondern auch um Salate der Bedienungstheke. Vom Rückruf sind unter anderem Edeka, […]
Rückruf Aldi Nord: „Trader Joe’s Feigen“ enthalten Schimmelpilzgift
Die Trader Joe’s Softfrüchte, Sorte Feigen der California Direct GmbH werden aktuell von Aldi Nord zurückgerufen. Grund dafür ist die Gesundheitsgefahr durch Schimmelpilzgift. Worauf Sie achten müssen und was Sie mit […]
Rückruf Kaufland: Delikatess Rotkohl Fein gewürzt der Eigenmarke K-Classic
Die Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG muss das Delikatess Rotkohl Fein gewürzt der Eigenmarke K-Classic wegen Fremdkörpern zurückrufen. Um was für Fremdkörper es sich handelt und was Sie bei dem Rückruf […]
Mina Gewürze ruft Peffer wegen Salmonellen zurück
Einen Rückruf wegen nachgewiesenen Salmonellen hat die Firma Mina Gewürze für die Lebensmittel „Pfeffer gemahlen, 500g“ und „Pfeffer schwarz, 80g“ veranlasst. Bei Salmonellen handelt es sich um Bakterien, die unter […]
Spendieren Sie eine Tasse Tee oder Kaffee?
16.08.2017 Wir haben den Artikel am 16.08.2017 aktualisiert.
Fipronil-Skandal: Weitere Lebensmitteln mit Eiern sind betroffen!
Fipronil in verarbeiteten Eiern: Welche Lebensmittel sind betroffen?
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?
Woran kann ich belastete Eier erkennen?
Die Verbraucher können anhand der aufgestempelten Nummern selbst nachprüfen, ob ihre Eier im Kühlschrank mit dem Insektizid belastet sind oder nicht. Da sich die Anzahl der betroffenen Chargen täglich ändert, sollte man das Portal lebensmittelwarnung.de besuchen, denn dort finden sich die entsprechenden Hinweise, die laufend aktualisiert werden.
Rund zehn Millionen mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden und Belgien wurden in zwölf Bundesländern verkauft. Besonders betroffen waren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Insektizid wurde als Reinigungsmittel in Geflügelställen eingesetzt - es ist seit 2013 in Europa nicht mehr uneingeschränkt zugelassen.
Wie haben die Händler reagiert?
In der vergangenen Woche haben viele Händler mit unterschiedlichen Maßnahmen auf den Eier-Skanal reagiert. Aldi nahm zwischenzeitlich alle Eier aus dem Verkauf, sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme. Rewe und Penny hatten ebenfalls Eier aus den Niederlanden aus den Regalen geräumt. Zurückgegebene Eier wurden erstattet. Das Gleiche gilt für die Supermarktkette Real, die den Verkaufsstopp für die betroffene Ware angeordnet hat.
Edeka und Lidl sahen bislang keinen Grund für einen Verkaufsstopp. Lidl erklärte, dass sie nur Eier von Lieferanten beziehen, die "nachweislich negativ auf Fipronil geprobt sind". Die Eier bei Edeka stammten alle ausschließlich aus Deutschland.
Ist Fipronil auch in anderen Lebensmitteln aufgetaucht?
Bislang wurden belastete Eier in sechs Produkten des Herstellers MAYO gefunden: "Porreesalat Toscana", "Oma's Pellkartoffelsalat", "Gosch Sonntagsfrühstück", "Eiersalat klassisch", "Hofgut Eiersalat" und der "Hofgut Thunfischsalat" sind betroffen. Die Salate wurden in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft und vorsorglich aus dem Programm genommen.
Niedersachsen hat zudem angekündigt, Lebensmittel mit verarbeiteten Eiern auf Rückstände des Insektizids Fipronil zu überprüfen. "Wir können nicht ausschließen, dass vergiftete Eier auch in Kuchen oder Nudeln gelandet sind", sagte der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Rückstände kann es zudem in Mayonnaise und Eierlikör geben.
Hinweise, dass auch vom Geflügelfleisch eine Gesundheitsgefahr ausgehe, gibt es bislang nicht. Legehennen werden jedoch prinzipiell nicht für den menschlichen Verzehr gezüchtet.
Erfahre mehr:
Neu in Gesund
Unsere Empfehlungen
Lieblingsartikel direkt in dein Postfach
Melde dich jetzt kostenlos an!
Lebensmittel - von A bis Z
Was zuletzt gekauft?
7 Jähriger plündert Kühlschrank
Tardyferon bei Eisenmangel
Arbeiten im Lebensmitteleinzelhandel - Eure Erfahrungen?
von Frustlieschen um 19:44
Kundendienst, wie geht ihr mit diesen solchen Leuten um?
von Candula um 16:56
Job nach Elternzeit ohne jede Herausforderung
von sorgsame um 12:34
von Moore um 12:27
Gewalt unter der Geburt
von Sortie_Echo um 00:05
Was erwartet mich bei einem Auswahlverfahren?
Bundestagswahl 2017 und Regierungsbildung
von Lukulla um 19:58
Als Erste/r in der Familie studieren
von Schallotte um 08:47
Die kleinen Fassungslosigkeiten - Runde 8
von skirbifax um 23:40
metoo - Ihr nicht?
von knirrsch um 09:54
von Analuisa um 23:24
Werbung für Schwangerschaftsabbrüche: Prozess gegen Kristina Hänel
- | © BRIGITTE.de 2017 | Fipronil in verarbeiteten Eiern: Welche Lebensmittel sind betroffen?
Diesen Inhalt per E-Mail versenden
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?
Welche Eier sind mit Fipronil belastet? Diese Nummern sind vom Rückruf betroffen
Wählen Sie, welchen Ressorts, Themen und Autoren dieses Artikels Sie folgen möchten. Entsprechende Artikel finden Sie dann auf „Mein RP ONLINE“
Prüfnummern im Überblick
Düsseldorf. Auch in Deutschland wurden mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft. Wir haben aufgelistet, wie die Supermärkte mit Eiern verfahren und bei welchen Prüfnummern Sie aufpassen müssen.
Franziska Hein Rheinland-Reporterin
Franziska Hein (heif) ist für RP online als Rheinland-Reporterin unterwegs.
Verbraucher können am besten selbst überprüfen, ob ihre Eier mit Fipronil belastetet sein könnten. Die niederländische Prüfbehörde hat die bislang 127 Kennungen auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Der entscheidende Bestandteil der Nummern ist die Kennung des Betriebs. Sie wird durch fünf Ziffern im Stempel angezeigt. Die erste Ziffer des Stempel hingegen informiert darüber, ob das Ei von einem Huhn aus Käfig, Boden, Freiland, oder Bio-Haltung stammt. Die beiden letzten Ziffern zeigen die Stallnummer an, falls es mehrere Ställe gibt. Diese Angaben sind für Verbraucher im Zusammenhang mit Fipronil nicht relevant, sie sind daher in der Liste der Behörde mit "X" gekennzeichnet. Wer Eier mit den folgenden Stempelnummern findet, sollte diese nicht verzehren und entsorgen.
- Eier mit diesen Codes sollen nicht von Kindern gegessen werden
- Die Liste aller niederländischen Betriebe, bei denen der Stoff nachgewiesen wurde (Stand: 8. August 2017):
Eier aus den Niederlanden mit folgenden Stempelnummern sind ebenfalls nachweislich mit Fipronil belastet und nach Deutschland geliefert worden:
Am Sonntag, 30. Juli, waren bereits rund 900.000 Eier vom Markt genommen worden. Eine Umfrage unserer Redaktion unter Supermarktketten ergab, dass unter anderem Kaufland und Lidl belastete Eier im Handel hatten. Auch Real teilte am Donnerstagabend mit, betroffen zu sein.
"Nach aktuellem Stand wurden einzelne Filialen von uns in NRW mit entsprechenden Eiern aus den Niederlanden beliefert. Wir haben die betroffenen Eier umgehend aus dem Verkauf genommen", teilte das Unternehmen mit.
Auch das Unternehmen Lidl teilt am Donnerstagmorgen mit, dass es belastete Eier im Verkauf hatte. Diese wurden nun entfernt. "Unsere Kunden können bei Lidl Deutschland gekaufte Eier jederzeit ohne Angabe von Gründen in unseren Filialen auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben", heißt es weiter in der Mitteilung.
Aldi Nord und Aldi Süd
Nicht eindeutig äußern wollte sich Aldi Süd. Aldi Süd erklärte auf Anfrage: "Bereits seit Anfang der Woche beziehen wir keine Eier aus Betrieben, bei denen der Einsatz von Fipronil bekannt ist oder deren Status unklar ist." Ob davor Eier aus betroffenen Chargen verkauft wurden, sagt das Unternehmen nicht.
Aldi Nord erklärte, man habe vorsorglich Eier aus den betroffenen Betrieben aus dem Verkauf genommen. Diese wiesen geringe Mengen von Fipronil auf, bei denen nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) allerdings keine Gesundheitsgefahr bestehe. Einen Rückruf gebe es derzeit nicht. Aktuell beziehe man keine Eier aus den betroffenen Betrieben in den Niederlanden. Kunden könnten bei Aldi Nord gekaufte Eier aber dennoch zurückgeben.
Rewe und Penny
In allen Rewe- und Penny-Märkten wurden Eier, die "NL" im Stempel tragen, aus dem Verkauf genommen. Bis auf Weiteres wolle man nur noch Eier aus Deutschland beziehen. Bereits gekaufte Eier können ohne Probleme zurückgegeben werden, teilte das Unternehmen mit.
Edeka hat keine Eier aus den Niederlanden verkauft. Alle verkauften Eier der Eigenmarke stammen aus Deutschland, erklärte ein Sprecher. Man lasse die Eier routinemäßig auf Insektizide prüfen.
Wie das Unternehmen unserer Redaktion am Donnerstagabend mitteilte, wurden möglicherweise betroffene Eier auch an Real geliefert. Kunden sollten bereits gekaufte Eier mit den Printnummern 2-NL4332602 (Mindesthaltbarkeitsdatum 9.8., 12.08., 13.08., 16.08., 18.08.2017) oder 1-DE-0357731 (Mindesthaltbarkeitsdatum 6.8., 8.8., 11.08.) nicht verzehren, sondern in die Märkte zurückbringen. Die übrige betroffene Ware sei bereits aus dem Verkauf genommen worden.
Auch die Großmärkte von Metro sind nicht betroffen. "Unser Lieferant hat uns bestätigt, dass wir von den betroffenen Farmen mit betroffenen Chargennummern nicht beliefert wurde", teilte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage am Donnerstag mit.
Bei der Frage, wie Millionen Eier mit dem Insektizid Fipronil vergiftet werden konnten, führt die Spur nun nach Belgien. Nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) soll der Lebensmittelskandal dort seinen Ursprung haben.
Millionen von Eiern aus den Niederlanden sind mit dem Insektizid Fipronil verseucht, Hunderttausende wurden zurückgerufen. Den Niederländern wird nun empfohlen, zunächst ganz auf Eier zu verzichten. Und möglicherweise wurde Fipronil auch in Deutschland eingesetzt.
In Deutschland sind wohl mehr mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier verkauft worden als bislang bekannt. Inzwischen wird in elf Bundesländern vor belasteten Eiern gewarnt. Auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.
Belastete Eier aus den Niederlanden wurden bei Kaufland verkauft.
Eier mit Verdacht auf Salmonellen zurückgerufen - Auch Thüringen betroffen
Die Firma Eifrisch hat Freiland-Eier wegen eines Verdachts auf Salmonellen zurückgerufen und vor dem Verzehr gewarnt. Betroffen seien Eier des Lieferanten Parey mit der Printnummer 1-DE-1504401 und Mindesthaltbarkeitsdaten bis zum 12. Oktober 2017, teilte die Firma aus dem niedersächsischen Lohne am Freitagabend mit. Die Eier seien bei Penny, Aldi Nord und Rewe in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Bayern verkauft worden.
Übelkeit und Durchfall drohen
Der Rückruf erfolge vorsorglich, da nach einer amtlichen Untersuchung ein Salmonellennachweis nicht ausgeschlossen werden könne. Der Verzehr könne zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Verbraucher sind gebeten, die Eier zurückzugeben oder zu entsorgen.
Das sind die Direktkandidaten im Wahlkreis 193
Thüringen24 hat alle in Thüringen zur Wahl stehenden Parteien angeschrieben und um ein Interview mit dem Direktkandidaten oder der Direktkandidatin gebeten. Nicht alle haben geantwortet. Mit Antje Tillmann (CDU), Martina Renner (Linke), Christoph Matschie (SPD), Denny Jankowski (AfD), Jan Siegemund (FDP) und Michael Gruner (parteilos) haben wir im Kurzinterview außer über Politik auch über die Frage gesprochen, die Thüringen wirklich bewegt: FCC oder RWE?
Der Wahlkreis 193 umfasst Erfurt, Weimar und Weimarer Land II.
- Impressum
- Wir über uns
- Kontakt
- Werbung
- Datenschutzerklärung
Diese Webseite verwendet Cookies. Cookies gewährleisten den vollen Funktionsumfang unseres Angebotes, ermöglichen die Personalisierung von Inhalten und können für die Ausspielung von Werbung oder zu Analysezwecken gesetzt werden. Lesen Sie auch unsere Datenschutz-Erklärung!
Schon 17 Lдnder von Eier-Skandal betroffen
Allein in Deutschland wurde in 11 Millionen Hьhnereiern das Insektengift Fipronil nachgewiesen. Die EU beruft ein Krisentreffen ein, die Schweizer Grossverteiler haben reagiert.
Niederlande: Zwei Manager wegen Eier-Skandal verhaftet
Insektizid Fipronil: Belgien weiss seit Wochen von Eier-Vergiftung
Insektizid-Skandal: Fipronil-Spuren in M-Budget-Eiern gefunden
Der Eierskandal verdirbt immer mehr Leuten den Appetit. Die Lieferungen von mit einem Insektengift belasteten Eiern beschrдnkten sich nicht nur auf Europa. Mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier sind nach Erkenntnissen der EU in 17 Lдndern aufgetaucht. Die Eier seien bis nach Hongkong exportiert worden, sagte heute der EU-Sprecher fьr Handel und Landwirtschaft, Daniel Rosario.
Gegen mehrere Produzenten in Belgien und den Niederlanden werde ermittelt. Aber auch in Frankreich und Deutschland seien Hьhnerfarmen geschlossen worden. Bei den ьbrigen belieferten Lдndern handle es sich um Schweden, Grossbritannien, Цsterreich, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Rumдnien, Slowenien, Dдnemark, die Slowakei und die Schweiz.
Frankreich erklдrte, es habe etwa 244'000 belastete Eier aus den Niederlanden und Belgien geliefert bekommen. Die von der Lebensmittelsicherheitsbehцrde ьberprьften Eier und Eiprodukte enthielten aber so wenig Fipronil, dass sie keine Gefahr fьr die Verbraucher seien, sagte Agrarminister Stйphane Travert dem Radiosender RCM.
Fipronil wirkt gegen Zecken, Lдuse und Flцhe, darf aber nicht in Betrieben eingesetzt werden, deren Erzeugnisse in die menschliche Nahrungskette gelangen. Europaweit sind Millionen Eier aus den Supermдrkten zurьckgeholt und vernichtet worden. In den Niederlanden wurden gestern im Zusammenhang mit den Ermittlungen zwei Personen festgenommen. Berichte, dass wegen der Eier jemand erkrankt ist, lagen nicht vor.
In Dдnemark wurden den Behцrden zufolge 20 Tonnen gekochte und geschдlte Eier aus den Niederlanden an Kantinen geliefert. In ihnen seien Spuren von Fipronil gefunden worden, allerdings nicht in gefдhrlicher Menge, hiess es. Die Eier seien trotzdem zurьckgerufen worden.
Die EU-Kommission forderte ein ausserordentliches Treffen von Ministern und Behцrden, auf dem ьber Konsequenzen beraten werden soll. Das EU-System zum Schutz vor Lebensmittelfдlschungen mьsse verbessert werden, sagte Kommissionssprecherin Mina Andreeva. Als vorlдufigen Termin nannte sie den 26. September.
In Belgien wurde offenbar ein fьr die Nutztierhaltung zugelassenes, rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem fьr die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil gemischt. Das Mittel wurde von einer niederlдndischen Firma in zahlreichen Stдllen in den Niederlanden eingesetzt. Millionen belastete Eier wurden nach Deutschland verkauft – das Bundeslandwirtschaftsministerium geht einem Bericht zufolge von mindestens 10,7 Millionen Fipronil-Eiern hierzulande aus.
Mitgliedstaaten machen sich bereits gegenseitig schwere Vorwьrfe: Belgien wirft den Niederlanden vor, erste Hinweise ьber den Einsatz von Fipronil in Hьhnerstдllen Ende 2016 nicht weitergegeben zu haben, der deutsche Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt kritisierte das Krisenmanagement Belgiens und der Niederlande. Die Informationen seien zu langsam und zu spдrlich geflossen.
EU-Kommissar Andriukaits betonte, die Lebensmittelsicherheit in der Union sei eine der hцchsten der Welt, das System sei «gut». Nun mьssten die Mitgliedslдnder zusammenarbeiten, um die nцtigen Lehren aus dem Skandal zu ziehen. «Statt Energie mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verlieren, sollten wir in die Zukunft schauen.»
Zweifel bei verarbeiteten Eier-Produkten
Die Schweizer Grossverteiler haben Eier im Zusammenhang mit mцglichen Belastungen durch das Insektizid Fipronil aus den Regalen genommen. Zweifel bleiben jedoch bezьglich verarbeiteten Produkten bestehen. Die Westschweizer Konsumentenschutzorganisation FRC ist entsprechend besorgt.
Beim Grossverteiler Migros seien «geringste Werte» von Fipronil in Frischeiern der M-Budget-Linie gefunden worden, die aus dem Verkauf zurьckgezogen wurden«, sagte der Sprecher Tristan Cerf am Freitag der Nachrichtenagentur sda. »Wir kцnnen nicht ausschliessen, dass verarbeitete Produkte ebenfalls Fipronil enthalten, bisher haben aber weder wir noch unsere Lieferanten entsprechende Belastungen gefunden.«
Bei Coop stammen die Eier wie bei Migros zu 95 Prozent aus der Schweiz und sind nicht von Fipronil-Belastungen betroffen, wie der Grossverteiler betont. Dennoch sind nach Angaben des Bundesamtes fьr Lebensmittelsicherheit und Veterinдrwesen (BLV) Untersuchungen im Gang, um festzustellen, ob Schweizer Eier von diesem Problem betroffen sind. Fipronil sei in der Schweiz fьr den entsprechenden Einsatz verboten. Keine Anzeichen gibt es laut BLV derzeit, dass Pouletfleisch mit Fipronil verseucht ist.
Die Kommentarfunktion fьr diese Story wurde automatisch deaktiviert. Der Grund ist die hohe Zahl eingehender Meinungsbeitrдge zu aktuellen Themen. Uns ist wichtig, diese mцglichst schnell zu sichten und freizuschalten. Wir bitten um Verstдndnis.
Die beliebtesten Leser-Kommentare
und in der Schweiz?
interessanter Weise hцrt man in der Schweiz wenig ьber die Importeier. Wie steht es eigentlich um Mayonnaisen, Eierteigwaren und andere Schweizer Produkte, bei denen "Eier aus Bodenhaltung" enthalten sind? Das sind hцchstwahrscheinlich auch Importeier (sonst wьrde es ja speziell deklariert).
12 lдnder? welche
wдre noch gut zu wissen, welche 12 lдnder betroffen sind.
Massentierhaltung.
. zur Gewinnmaximierung ist ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert. Wir sollten wirklich umdenken. Weniger Nahrungsmittel kaufen, weniger wegwerfen und dafьr einen Preis bezahlen, der es ermцglicht, dass Bauern ihre Tiere mit Respekt und Anerkennung fьr ihre Leistungen halten kцnnen - nein: mьssen. Wer sind wir, dass wir meinen, so weit ьber dem Tier zu stehen, dass wir es behandeln wie Ware!
Die neusten Leser-Kommentare
Geldgier der Grossverteiler.
Eier vom Grossverteiler waren mir instinktiv seit langem suspekt, eigentlich wusste ich nicht genau warum. Jetzt weiss ich es ! Aber Eier, wirklich ganz frisch und viele andere Produkte, kaufe ich immer in einem Hofladen aus Eigenproduktion. Von einer jungen Bauern-Familie aus Leidenschaft, wo einem der Hof, der Hьhnerstall samt Freilauf stolz und gerne gezeigt werden, wo die Bauern-Kinder die zutraulichen Legehennen noch streicheln. Ja, ich verschmutze halt deswegen die Umwelt. Ich fahre mit dem Auto jedesmal 14 km hin und zurьck zu diesem Hofladen. Den Grossverteilern sei Dank.
Ursache und nicht Folgen bekaempfen
Fipronil wird auch in Laeuse/Zeckenmittel fuer Haustiere verwendet - und so direkt in Millionen Haushalte getragen. Da nichtsachgemaesse Anwendung, absichtlich oder fahrlaessig, nie ausgeschlossen werden kann, muessten die gefaehrlichen Inhaltstoffe verboten werden. Industrieinteressen sind aber zu gewichtig. Siehe auch Bienensterben durch seit Jahren bekannte Stoffe.
In Belgien gibt es massenhaft faule Eier.
frisch und regional
Und wir werden wieder dahin zurьckgehen mьssen, die Lebensmittel beim Bauer um die Ecke zu kaufen. Da weiss man was man hat. Lebensmittel frisch und regional! Und dann natьrlich selber verarbeiten. (Fьr die Stдdter muss dann wohl trotzdem importieren. ;-))
Wer isst schon Menstruationsabfдlle von Hьhnern. Wie eklig ist das denn. Ich esse seit ich 18 bin keine Lebensmittel mit Eiern. So tu ich nicht nur was Gutes fьr meine Gesundheit sondern auch fьr den Tierschutz.
Deutschland betroffen: Niederländische Gift-Eier tauchen in immer mehr Bundesländern auf
D er Skandal um verseuchte Eier aus den Niederlanden weitet sich aus. Das giftige Insektizid Fipronil wurde auch in mindestens fünf deutschen Betrieben benutzt, wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Hannover mitteilte. In einem Betrieb wurden Spuren des Stoffes in den Eiern gefunden. In den Niederlanden wurde Fipronil in den Eiern von weiteren 17 Geflügelbetrieben nachgewiesen. Demnach gelten nun Eier mit 27 Prüfnummern als gesundheitsschädlich.
Experten erwarten, dass die Zahl noch steigt, da noch nicht alle Testergebnisse der 180 gesperrten Betriebe vorlagen. Millionen mit dem Insektenvernichtungsmittel belastete Eier waren auch nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen.
Mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden wurden möglicherweise auch nach Hessen geliefert. Es gebe mehrere Hinweise darauf, teilte das Umweltministerium mit. Die Schnellwarnstelle beim Regierungspräsidium Darmstadt und das Lebensmittelüberwachungsamt seien gebeten worden, „unverzüglich“ Maßnahmen zu ergreifen, um die möglicherweise belasteten Eier aus dem Verkehr zu ziehen. Nach Angaben des Ministeriums können sich Verbraucher auf dem Internet-Portal www.lebensmittelwarnung.de (Konsumeier) über die betroffenen Chargen-Nummern informieren.
Im Bundesland Bremen sind ebenfalls Eier aufgetaucht, die mit Fipronil belastet sind. Das teilte Verbraucherschutzsenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) mit Hinweis auf entsprechende Printnummern mit. Sie empfahl, diese Eier nicht zu konsumieren, sondern zu entsorgen oder dem Einzelhändler zurückgeben.
Möglicherweise wurden mit Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden auch nach Bayern geliefert. „Das Land Brandenburg hat heute Nachmittag darüber informiert, dass in Bezug auf mit Fipronil belastete Eier auch Lieferwege nach Bayern bestehen“, teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Mittwochabend mit. Am Dienstag hatte es noch geheißen, Bayern sei nicht betroffen.
Rewe: Vorerst keine Eier aus den Niederlanden
Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf. „Sollten Kunden bereits Eier mit der Kennzeichnung NL bei uns gekauft haben, so können sie diese zurückgeben und bekommen den Verkaufspreis erstattet“, erklärte der Leiter des Qualitätsmanagements, Klaus Mayer. Die Rewe-Gruppe kündigte an, Eier aus den Niederlanden erst wieder zu verkaufen, wenn diese nachweislich frei von Fipronil seien.
Die niederländische Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA untersucht nun auch solche Nahrungsmittel auf Spuren von Fipronil, die Eier enthalten wie Mayonnaise, Pasta oder Eis. Die NVWA warnte vor dem Verzehr von belasteten Eiern. In zu hoher Dosis könne das Mittel Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen. Die Behörde schränkte aber eine allgemeine Warnung ein, nachdem der Verband der Geflügelzüchter protestiert hatte. Durch die Affäre erlitten die betroffenen Betriebe bereits Verluste in Millionenhöhe, teilte der Verband mit.
Als Ursache gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Die 180 Betriebe sowie auch mindestens fünf niedersächsische Höfe hatten das Mittel von einem niederländischen Unternehmen in Barneveld bei Amersfoort bezogen.
Das auf ätherischen Ölen basierende Mittel war mit dem für Nahrungsmittel verbotenen Insektizid Fipronil vermischt worden. Es darf nicht in der Geflügelzucht verwendet werden. Die belgische Staatsanwaltschaft vermutet, dass ein belgischer Händler Fipronil beigemischt hat, wie die niederländische Agentur ANP berichtete. Unklar ist, ob der niederländische Reinigungsbetrieb davon wusste. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Das Unternehmen in Barneveld reagierte bislang nicht.
Bei folgenden Chargen wurden Fipronil-Rückstände festgestellt
Bei einem Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim mit 40.000 Freilandlegehennen waren nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Rückstände von Fipronil gefunden worden. Vier weitere Betriebe, die Dega-16 erhalten hatten, wurden gesperrt. Bei dem Betrieb in der Grafschaft Bentheim waren demnach Eier mit Fipronil entdeckt worden. Die Printnummer der Eier lautet 1-DE-0357731.
Während die niederländische Behörde NVWA 27 Prüfnummern nannte, warnte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium vor weiteren belasteten Eiern aus den Niederlanden. Bei folgenden Chargen seien überhöhte Fipronil-Rückstände festgestellt worden:
2-NL-4015502, 0-NL-4310001, 1-NL-4167902, 1-NL-4385701, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 2-NL- 4385702, 1-NL-4331901, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602 und 1-NL-4359801. Die Nummern sind auf den Eierschalen aufgedruckt.
„Den Legehennenhaltern ist absolut kein Vorwurf zu machen. Hier war an anderer Stelle kriminelle Energie im Spiel“, sagte der Präsident der Deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbands Baden-Württemberg, Horst Wenk, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Landwirte sind wieder mal die Leidtragenden von kriminellen Handlungen anderer.“
Afghanistan: Taliban greifen Nato-Konvoi an – Politik – Aktuelle Politik-Nachrichten
Erneute Rückrufaktion für süße Aprikosenkernen
Ersten Kommentar schreiben
Antworten Antworten abbrechen
Translation
Kategorien
Neuste Pressemeldungen
Schlagwörter
Pressemeldung veröffentlichen
Translation
Neueste Beiträge
Copyright © 2017 | WordPress Theme von MH Themes
Sind nur die Eier betroffen oder auch andere Lebensmittel wo mit Eier drin sind?
Seit Tagen hört man nur Rückruf von Eiern, mich interessiert mal sind nur Eiern betroffen oder auch andere Lebensmittel z.b wie Eierlikör usw
5 Antworten
z.b wie Eierlikör usw
Eierlikör könnte auch betroffen sein, wenn er eben aus diesen Eiern hergestellt wurde. Nudeln oder Majo ebenfalls. Allerdings wäre der Stoff dort schon wieder verdünnt. Selbst bei den ganzen Eiern soll der Gehalt des Mittels deutlich unter dem Grenzwert liegen, der als gesundheitsgefährdend gilt.
Aber natürlich sollte das Zeug in keinem einzigen Ei enthalten sein.
Wenn das Lebensmittel mit belasteten Eiern hergestellt wurde, ist auch in dem Endprodukt das Gift enthalten.
Das Problem hierbei ist jedoch, dass man dies kaum noch überprüfen kann, da es keine Kennzeichnungspflicht von verarbeiteten Eiern gibt.
Naja, da solche Lebensmittel ebenfalls industriell produziert werden, haben solche Unternehmen mit Sicherheit ebenfalls feste Lieferanten. Es ist also nicht auszuschließen, das dort auch mit Pestiziden verseuchte Eier verwendet wurden.
Wenn du Nachrichten hören oder sehnen oder lesen würest, würdest du wissen, dassauch weiter Lebensmittel betroffen sind, in denen Eier verarbeitet sind.
Einzelheiten findest du im Internet unter "Nachrichten "
Die Erzeuger haben echt keine Skrupel. Hauptsache das Geschäft läuft.
Und fast alle rennen immer dahin, wo die Lebensmittel am günstigsten sind, Qualität ist Nebensache.
Wer weiß, was sonst noch in den Lebensmitteln ist und nur nicht auffällt, weil grad keine Kontrolle darauf war.
Wer weiß, was sonst noch in den Lebensmitteln ist
Naja. Ich habe vor Jahren mal gehört, wenn man Himbeeren, wie sie am Strauch wachsen, mit allen natürlichen Inhaltsstoffen künstlich herstellen würde, würden sie nach EU-Recht vermutlich nicht als Lebensmittel verkauft werden. Wer weiß schon, was Du alles zu Dir nimmst, wenn Du eine Möhre aus dem eigenen Garten ißt?
Nicht alles, was wir zu uns nehmen, muß zwangsläufig auch schädlich sein. Es ist alles eine Frage der Menge.
Ich stimme Dir zu: Der aktuelle Vorfall ist ein erneuter Skandal in der Lebensmittelbranche und es ist nicht auszuschließen, daß da kriminelle Machenschaften im Spiel sind. Und es ist auch richtig, daß die betroffenen Eier von Markt genommen werden. Aber bislang gibt es wohl keine Hinweise darauf, daß einem durchschnittlichen Konsumenten ein erhebliches Gesundheitsrisiko durch diese Eier droht.
Auf jeden Fall wäre ich für stärkere Lebensmittelkontrollen. Sie sind nicht so häufig und umfassend, wie man denken sollte.
Darauf kann man in einer kapitalistischen Gesellschaft, in der wenige Lebensmittel für viele erzeugen, m.E. nicht verzichten.
Ich hab mein Sohn kinderhörnchen gegeben , hab heute gekauft als ich die Zutaten gelesen habe stand auch Eier drin. Soll ich die lieber sein lassen, weil es macht mir schon Angst mein Sohn ist 15 Monate alt
Ich hab keine Ahnung. Die werden schon das aus dem Verkehr gezogen haben, wovon sie wissen, dass es betroffen ist.
Insektizid Fipronil Eier-Skandal jetzt in zwölf Bundesländern
Stand: 03.08.2017 19:47 Uhr
Vom Skandal um die mit dem Insektizid Fipronil belasteten Eier ist Deutschland stärker betroffen als zunächst angenommen. Laut Agrarminister Schmidt wurden mindestens drei Millionen verseuchte Eier nach Deutschland geliefert. Zwölf Bundesländer sind betroffen.
Deutschland ist vom Skandal um Fipronil-belastete Eier nach den Worten von Bundesernährungsminister Christian Schmidt stärker betroffen als ursprünglich gedacht. Man gehe derzeit von zwölf betroffenen Bundesländern aus, sagte der CSU-Politiker. Vorerst nicht betroffen waren laut seinem Ministerium Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und das Saarland.
tagesthemen 21:35 Uhr, 03.08.2017, Daniel Sprehe, NDR
Nutzungsbedingungen Embedding Tagesschau: Durch Anklicken des Punktes „Einverstanden“ erkennt der Nutzer die vorliegenden AGB an. Damit wird dem Nutzer die Möglichkeit eingeräumt, unentgeltlich und nicht-exklusiv die Nutzung des tagesschau.de Video Players zum Embedding im eigenen Angebot. Der Nutzer erkennt ausdrücklich die freie redaktionelle Verantwortung für die bereitgestellten Inhalte der Tagesschau an und wird diese daher unverändert und in voller Länge nur im Rahmen der beantragten Nutzung verwenden. Der Nutzer darf insbesondere das Logo des NDR und der Tageschau im NDR Video Player nicht verändern. Darüber hinaus bedarf die Nutzung von Logos, Marken oder sonstigen Zeichen des NDR der vorherigen Zustimmung durch den NDR.
Der Nutzer garantiert, dass das überlassene Angebot werbefrei abgespielt bzw. dargestellt wird. Sofern der Nutzer Werbung im Umfeld des Videoplayers im eigenen Online-Auftritt präsentiert, ist diese so zu gestalten, dass zwischen dem NDR Video Player und den Werbeaussagen inhaltlich weder unmittelbar noch mittelbar ein Bezug hergestellt werden kann. Insbesondere ist es nicht gestattet, das überlassene Programmangebot durch Werbung zu unterbrechen oder sonstige online-typische Werbeformen zu verwenden, etwa durch Pre-Roll- oder Post-Roll-Darstellungen, Splitscreen oder Overlay. Der Video Player wird durch den Nutzer unverschlüsselt verfügbar gemacht. Der Nutzer wird von Dritten kein Entgelt für die Nutzung des NDR Video Players erheben. Vom Nutzer eingesetzte Digital Rights Managementsysteme dürfen nicht angewendet werden. Der Nutzer ist für die Einbindung der Inhalte der Tagesschau in seinem Online-Auftritt selbst verantwortlich.
Der Nutzer wird die eventuell notwendigen Rechte von den Verwertungsgesellschaften direkt lizenzieren und stellt den NDR von einer eventuellen Inanspruchnahme durch die Verwertungsgesellschaften bezüglich der Zugänglichmachung im Rahmen des Online-Auftritts frei oder wird dem NDR eventuell entstehende Kosten erstatten
Das Recht zur Widerrufung dieser Nutzungserlaubnis liegt insbesondere dann vor, wenn der Nutzer gegen die Vorgaben dieser AGB verstößt. Unabhängig davon endet die Nutzungsbefugnis für ein Video, wenn es der NDR aus rechtlichen (insbesondere urheber-, medien- oder presserechtlichen) Gründen nicht weiter zur Verbreitung bringen kann. In diesen Fällen wird der NDR das Angebot ohne Vorankündigung offline stellen. Dem Nutzer ist die Nutzung des entsprechenden Angebotes ab diesem Zeitpunkt untersagt. Der NDR kann die vorliegenden AGB nach Vorankündigung jederzeit ändern. Sie werden Bestandteil der Nutzungsbefugnis, wenn der Nutzer den geänderten AGB zustimmt.
Zum einbetten einfach den HTML-Code kopieren und auf ihrer Seite einfügen.
Nach Angaben seines Ministeriums wurden mindestens drei Millionen kontaminierte Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert. Ein großer Teil sei in den Handel gelangt, so das Ministerium auf seiner Homepage. "Die zuständigen Behörden der Lebensmittelüberwachung in den Bundesländern haben die betroffenen Eier-Chargen zurückgerufen und prüfen intensiv, ob weitere Chargen kontaminiert sein könnten."
Der eigentliche Ursprung des Skandals ist nach bisherigen Erkenntnissen Belgien. Dort sei offenbar ein für die Nutztierhaltung zugelassenes rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil "gepanscht" worden, teilte Schmidt nach einer Krisenkonferenz der zuständigen Behörden mit den Bundesländern mit. Er forderte die Behörden in Belgien und den Niederlanden auf, "den Sachverhalt zügig und lückenlos" aufzuklären. Die Verantwortlichen für den Lebensmittelskandal müssten in den beiden Staaten gegebenenfalls strafrechtlich verfolgt werden.
Diese Eier sind betroffen
Die niedersächsischen Behörden nennen als positiv mit Fipronil getestet mehrere Printnummer: 1-DE-0357731, 1-DE-0358001, 0-DE-0360521, 1-DE-0358001, 0-DE-0360521. Die Nummern stehen direkt auf dem Ei.
Stempelnummern von Eiern, in denen Fipronil-Belastungen durch eigene Kontrollen der Betriebe nachgewiesen wurden: 2-NL-4322402, 1-NL-4322401, 0-NL-4170101, 1-NL-4339301, 1-NL-4385701, 1-NL-4331901.
Niedersachsen und NRW mit "Schlüsselrolle"
Das mit dem Insektengift versetzte Desinfektionsmittel sei auch nach Deutschland geliefert worden. Eine "Schlüsselrolle" nehmen demnach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein. "Dort haben die in Deutschland erzeugten und belasteten Eier ihren Ursprung oder sind von dort aus in den Warenverkehr gebracht worden", sagte Schmidt weiter. Dort produzierte Eier seien in andere Bundesländer geliefert worden.
Die Warenströme würden "mit Hochdruck" untersucht. Man gehe derzeit davon aus, dass eine akute gesundheitliche Gefährdung praktisch ausgeschlossen sei, sagte der Minister.
In den Niederlanden 138 Betriebe gesperrt
Am Wochenende war bekannt geworden, dass mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert wurden. Im Nachbarland sind noch immer 138 Geflügelbetriebe gesperrt. Ursprünglich waren es 180. Laut den niederländischen Behörden wurden alle belasteten Eier aus dem Handel genommen.
Die großen Supermarktketten in Deutschland verkaufen inzwischen keine Eier mehr aus den Niederlanden. Bereits gekaufte Eier der betroffenen Chargen können Kunden zurückgeben, den Verkaufspreis bekommen sie erstattet. Auf dem vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit betriebenen Portal www.lebensmittelwarnung.de können sich Verbraucher über die Auswirkungen des Skandals sowie den Umgang mit den betroffenen Eiern informieren.
Das Insektizid Fipronil wird nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung unter anderem gegen Flöhe, Läuse, Zecken, Schaben und Milben eingesetzt. Eine Anwendung an lebensmittelliefernden Tieren ist nicht zulässig. Fipronil kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, Haut und Augen reizen sowie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen auslösen.
Geflügelfleisch auch belastet?
Verbraucherschützer raten dazu, betroffene Eier nicht zu essen. "Eier aus Holland sind leicht an dem Aufdruck NL zu erkennen", sagte Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen. Sie forderte, dass schnell ermittelt werde, "wer die Verantwortung für den Skandal trägt". "Zudem stellt sich die Frage, inwieweit auch Geflügelfleisch mit Fipronil belastet ist."
Die Verbraucherorganisation Foodwatch befürchtet, dass die Belastung nicht nur Eier betrifft. "Behörden und Unternehmen müssen jetzt nachverfolgen und unverzüglich öffentlich machen, welche Eier betroffen sind und vor allem auch, in welchen Lebensmitteln belastete Eier verarbeitet wurden", erklärte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. "Auch diese Produkte gehören vorsorglich aus dem Verkehr gezogen und öffentlich zurückgerufen."
EU-Kommission beruhigt Konsumenten
Die EU-Kommission beschwichtigte unterdessen: "Die Höfe sind identifiziert, die Eier geblockt, verseuchte Eier sind vom Markt genommen und die Situation ist unter Kontrolle", sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. "Wir stehen im permanenten Kontakt mit unseren Kollegen in den Mitgliedstaaten, die mit der Sache befasst sind."
Skandal um belastete Eier weitet sich aus
Ralf Lachmann, WDR Den Haag
03.08.2017 07:10 Uhr
Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 03. August 2017 um 12:00 Uhr.
_v-teaserRelaunch.jpg" />
Monika Anthes, SWR, über die Zustände in der Eierproduktion
tagesschau24 16:00 Uhr, 03.08.2017 | video
Zwölf Bundesländer betroffen Was Sie über Fipronil in Eiern wissen müssen
In Eiern werden immer wieder Schadstoffe entdeckt.
Dioxin, Salmonellen oder Schwermetalle: Eier scheinen besonders gut geeignet zu sein, um Giftstoffe aufzunehmen oder Krankmacher in sich zu tragen. Auch die jüngst festgestellte Belastung mit Fipronil lässt Verbraucher verunsichert zurück. n-tv.de beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie viele Eier sind betroffen?
Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wurden mindestens drei Millionen kontaminierte Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert. Und zwar in die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein.
Es geht um Eier aus den Niederlanden. Unter den belasteten Chargen sind mehrheitlich Eier aus konventioneller Haltung, es sind aber auch Bio-Eier betroffen. Die kontaminierten Eier haben folgende Stempelaufdrucke:
Was ist überhaupt Fipronil?
Bei Fipronil handelt es sich um ein Gift, das als Breitspektrum-Insektizid gegen Flöhe, Läuse, Zecken, Schaben und Milben sowohl bei Tieren als auch Pflanzen eingesetzt wird. Es ist zudem in Schädlingsbekämpfungsmitteln gegen Ameisen, Schaben und Termiten enthalten. Es wird auf die Haut des Tieres aufgebracht, soll aber von dieser nicht aufgenommen werden. Die meisten Präparate sind mit einem Bitterstoff angereichert, damit Kinder, Tiere und Vögel diese nicht aufnehmen.
Wie gesundheitsschädlich ist es?
Das weiß man nicht so genau. Dennoch geht man davon aus, dass das Gift in hoher Dosis auch für den Menschen tödlich sein könnte. In Tierversuchen konnte bisher gezeigt werden, dass Fipronil toxisch auf das Nervensystem von Wirbeltieren wirkt. Die Auswirkungen waren allerdings bei erwachsenen Tieren reversibel. Bei Nagern wurden zudem negative Effekte auf die Leber beobachtet. Nach derzeitigem Wissensstand wirkt Fipronil nicht auf die Gene und ist auch nicht krebserregend.
Wie gelangt ein für Lebensmittel verbotener Stoff in die Ställe?
Prinzipiell ist eine Anwendung von Fipronil an lebensmittelliefernden Tieren verboten. Im aktuellen Fall sollen alle betroffenen Betriebe Kunden eines Unternehmens sein, das die Ställe mit dem Anti-Läusemittel Dega-16 gereinigt hat. Das Mittel an sich basiert allerdings auf der Wirksamkeit von ätherischen Ölen, vor allem Eukalyptus und nicht auf Fipronil. Wie dieses in Dega-16 gelangen konnte, ist bisher noch unklar.
Sollte man gerade ganz auf Eier verzichten?
Nein, das ist nicht nötig. Die Fipronil-Werte, die bisher ermittelt werden konnten, liegen für Erwachsene alle unter dem Wert der sogenannten akuten Referenzdosis, auch mit ARfD abgekürzt. In Bezug auf Pflanzenschutzmittel wurde diese auf 0,009 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung festgelegt. Dieser ARfD-Wert gibt an, wie viel Fipronil bei einer Mahlzeit beziehungsweise im Laufe eines Tages aufgenommen werden kann, ohne ein gesundheitliches Risiko einzugehen. Selbst eine kurzzeitige Überschreitung dieses Wertes bedeutet nicht zwangsläufig eine gesundheitliche Beeinträchtigung. Dennoch sollten Eier, die mit Fipronil belastet sind, entweder in den Laden zurückgebracht oder vernichtet werden. Erwachsene sollten nicht mehr als drei Eier pro Woche, inklusive verarbeitete Eier, verzehren, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Warum dann so viel Aufsehen?
Die belasteten Eier wurden aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr gezogen, vor allem zum Schutz von Kindern. Unter Berücksichtigung europäischer Verzehrdaten für Kinder wurde bei Eiern, die in Belgien getestet wurden, eine Überschreitung des ARfD um das 1,6-Fache festgestellt, so das Bundesinstitut für Risikobewertung. Das bedeutet zwar noch keine konkrete Gesundheitsgefährdung, könnte jedoch ein gesundheitliches Risiko für Heranwachsende darstellen, nicht zuletzt, weil auch in Backwaren, Nudeln und vielen Fertigprodukten Eier verwendet werden.
Das kann man derzeit nicht mit Sicherheit sagen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass man die mit Fipronil belasteten Eier identifiziert hat und aus dem Verkehr ziehen kann. Es besteht aber die Befürchtung, dass auch andere Produkte, wie beispielsweise Geflügelfleisch, Nudeln oder Kuchen betroffen sein könnten. Ob und wie hoch andere Produkte tatsächlich belastet sind, kann nur mit neuen Untersuchungen geklärt werden.
Комментариев нет:
Отправить комментарий