вторник, 26 декабря 2017 г.

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Brandenburger Filialen mit Gift-Eiern beliefert, in Berlin herrscht Ungewissheit

Potsdam - Auch in Brandenburg sind mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden aufgetaucht.

Eine Handelskette habe ihre Filialen mit belasteten Eiern beliefert, sagte ein Sprecher des Brandenburger Verbraucherschutzministeriums am Donnerstag.

Fipronil wird in Ställen zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt. Eier sollten vor dem Verzehr auf ihre Herkunft überprüft werden, ob sie die Kennung NL tragen, hieß es.

Bislang waren in den Niederlanden in 28 Betrieben mit Fipronil belastete Eier entdeckt worden.

Von der betroffenen Handelskette seien bereits am Mittwoch vorsorglich alle Eier mit NL-Printnummern aus den Großhandelslagern und Verkaufsfilialen zurückgerufen worden.

Ein im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ansässiges Zentrallager werde derzeit durch die Lebensmittelüberwachungsbehörde kontrolliert, sagte der Sprecher. Später seien stichprobenartige Untersuchungen in Filialen geplant.

Es sei nicht auszuschließen, dass aus einem Brandenburger Logistikzentrum betroffene Ware auch nach Berlin gebracht wurde, sagte der Sprecher.

Lebensmittelkontrolleure der Bezirke hätten mit der Suche begonnen, nachdem die Belieferung des Brandenburger Zentrums mit den Gift-Eiern bekannt geworden war.

"Bislang können wir keinen Fund bestätigen", so der Sprecher.

Fotos: DPA, Huisman Media/ DPA

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Gibt es giftige Eier?

woltle schon immer mal wissen, ob es abgesehen von den herömlichen eier (hühner, vögel. ) auch welche gibt, die für den menschen ungeniesbar bzw. giftig sind?

Klar gibt es giftige Eier. Die Eier der Pomacea canaliculata (Apfelschnecke) zum Beispiel bereiten Fressfeinden Verdauungsprobleme. Sie enthalten neben einem starkem Nervengift auch noch einen giftigen Farbstoff, der ihm die grellrosa Farbeverleiht. Dieser Farbstoffschreckt nicht nur Fressfeinde ab, sondern hemmt auch Enzyme im Magen der Fressfeinde und stört die Verdauung.

Fipronil-Skandal Kontroll-Verein: Deutsche Eier wieder unbedenklich

Hauptinhalt

Der Tierhalter-Kontrollverein KAT gibt Entwarnung: Deutsche Eier in Supermärkten seien wieder frei von Fipronil. Heute werden neue Prüfergebnisse zu Ei-Produkten und einer möglichen Belastung mit dem Milbengift erwartet.

Der Tierhalter-Kontrollverein KAT hat im Skandal um verseuchte Hühnereier Entwarnung für deutsche Supermärkte gegeben. Vereinschef Friedrich-Otto Ripke sagte der "Osnabrücker Zeitung", man gehe davon aus, dass keine mit Fipronil belasteten Eier mehr in den Handel gelangten. Verbraucher könnten wieder unbesorgt Eier deutscher Betriebe kaufen.

Wegen des Skandals hatten viele Handelsketten den Verkauf eingeschränkt. Aldi hatte Eier zwischenzeitlich ganz aus den Regalen genommen.

Fast jedes Ei in deutschen Supermärkten kommt aus einem KAT-Betrieb. Der Verein will seinen Mitgliedern empfehlen, Schadenersatzansprüche zu stellen, sobald die Verursacher des Skandals ermittelt sind.

Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung KAT Der KAT wurde 1995 von der Lebensmittelwirtschaft gegründet - zur Herkunftssicherung und Rückverfolgung von Eiern aus alternativer Hennenhaltung in Deutschland und Europa. Seit 2004 bekommen EU-weit die Eier aller Teilnehmer einen Code aufgedruckt.

Ermittlungen in Niedersachsen

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg leitete gegen mehrere Landwirte ein Ermittlungsverfahren ein. Es geht dabei um den Verdacht, gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz verstoßen zu haben. Betroffen einer Sprecherin zufolge die Verantwortlichen jener niedersächsischer Eierbetriebe, in denen Eier positiv auf Fipronil getestet wurden.

57 Hühnerfarmen in Belgien betroffen

In Belgien stehen 57 Geflügelbetriebe unter Fipronil-Verdacht. Das hat Agrarminister Denis Ducarme mitgeteilt. Bislang hatten die belgischen Behörden keine Zahlen genannt. Ducarme verlangte von der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde FASNK einen Bericht. Die Behörde war bereits seit Anfang Juni über den ersten Verdachtsfall informiert, aber wochenlang nicht an die Öffentlichkeit gegangen.

Erst am 20. Juli wurden andere EU-Länder informiert, dass in Belgien ein in der Hühnerzucht eingesetztes homöopathisches Läuseschutzmittel mit dem für Lebensmittel nicht zugelassenen Insektizid Fipronil gepanscht worden ist.

Schmidt spricht mit belgischem Kollegen

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) wollte am Montag mit seinem belgischen Kollegen telefonieren. Er verlangte nähere Informationen, um die Lieferwege für das Fipronil-verseuchte Desinfektionsmittel und die belasteten Eier ermitteln zu können.

Das giftige Desinfektionsmittel wurde nach bisherigen Erkenntnissen massenhaft in niederländischen Legehennenbetrieben und auch in Deutschland verwendet. Der Skandal hat inzwischen gewaltige Dimensionen erreicht. Allein in Deutschland sollen mindestens zehn Millionen belastete Eier in Umlauf gekommen sein.

Wundermittel Fipronil gegen Blutsauger

Das Insektizid Fipronil ist seit den 1990er Jahren unter anderem als Anti-Floh-Mittel bei Haustieren wie Hund und Katze auf dem Markt und wird auch in Ameisenködern verwendet. Seit 2003 hat BASF die Lizenz. Zur Desinfizierung von Hühnerställen ist es streng verboten. Denn die Hennen nehmen es über die Haut, beim Einatmen und beim Picken auf. In den Hühnereiern reichert sich das Gift dann hauptsächlich im Eidotter an.

Im aktuellen Skandal verwendeten viele Landwirte in Belgien und den Niederlanden das Mittel Dega-16, ein homöopathisches Mittel aus ätherischen Ölen, um ihre Hühner gegen einen weit verbreiteten Parasiten zu schützen: die Rote Vogelmilbe. Sie befällt die Vögel und siedelt sich unter den Flügeln an. Die Milbe saugt das Blut der Tiere und überträgt Krankheiten. Das Problem gibt es laut Vetärinären in allen Haltungsformen - egal, ob Bio, Freiland, Bodenhaltung oder Käfig.

In Deutschland meist anderes Desinfektionsmittel

In vielen deutschen Hühnerfarmen hat sich in den letzten Jahren eine andere Methode durchgesetzt. Dabei wird der Stall komplett mit Kieselgur behandelt. Wie eine weiße Kalkfarbe wird das flüssige Silikat aufgesprüht. Es sorgt dafür, dass der Chitinpanzer der Milben aufreißt und sie vertrocknen.

Neuer Abschnitt

Fragen und Antworten Wie gefährlich sind Fipronil-Eier?

Fragen und Antworten: Wie gefährlich sind Fipronil-Eier?

Über dieses Thema berichtet MDR AKTUELL auch im: Radio | 07.08.2017 | 01:30 Uhr

Zuletzt aktualisiert: 07. August 2017, 14:00 Uhr

Die Kommentierungsdauer ist abgelaufen. Der Beitrag kann deshalb nicht mehr kommentiert werden.

Rohes ei giftig?

Ist es gesund wenn ich ein rohes ei esse?Kann ich daran sterben?

20 Antworten

bei DEM sicherheitsbedürfnis, was wir in deutschland haben, wäre der verkauf roher eier SOFORT VERBOTEN wenn eine gesundheits-oder gar lebensgefahr bestünde. wenn du also gern kalten glibberkram magst, kannst es auch roh verzehren.

Nein! Eier koennen Salmonellen haben, und die sind ungekocht zahlreicher als gekocht, aber da Eier geprueft werden, ist die Wahrscheinlichkeit gering.

Wenn es giftig waere, duerften Kinder keinen Kuchenteig lecken.

In Eiern sind immer Salmonellen enthalten, die erst beim Kochen oder Braten verschwinden. Ist die Anzahl zu hoch, besteht das Risiko, dass du krank wirst. Wenn du dann noch ein schwaches Immunsystem hast, kann eine Salmonellenvergiftung auch tödlich enden, ist aber sehr selten.

Eier sind grundsätzlich gesund - egal ob roh oder gekocht! Rohe Eier wurden mal gerne als Muskelaufbau-Nahrung genutzt, vor allem gerne durch den Mixer gejagt mit einigen anderen Zutaten. Aber dann sollten es wirklich frische Eier sein, weil die am wenigsten Salmonellen enthalten.

Der menschliche Körper kann (und muß auch andauernd) recht gut mit Salmonellen umgehen. Problematisch wird es nur, wenn es viel zu viele werden oder der menschliche KÖrper sonstwie bereits geschwächt ist!

Frischer Eischnee in richtigen Pudding gerührt macht diesen wunderbar fluffig !!

Du kannst dir eine Salmonellenvergiftung holen und dann darauf sterben Aber sonst kannst du theoretisch rohe Eier essen, trinken, schnupfen.. Was immer du damit vor hast, wenn du weißt das sie frisch sind :)

Würde ich nicht tun. Am Ende ist das Ei mit Salmonellen infiziert und die sterben nun mal nur bei Hitze ab, also lass das besser.

Es ist sehr gesund wenn du rohe eier isst/trinkst !

Das machen besonders sportler sehr oft, aber ich könnte es nicht, da ich mich wohl übergeben müsste.

Wenn du es magst, mach es, dein körper wird es dir danken !

es ist nicht gesund, aber auch nicht ungesund, solange es keine Samonellen enthält

-- Eier zählen zu den Lebensmitteln mit der höchsten biologischen Wertigkeit.

-- Die Eier von freilaufenden Hühnern, die sich von frischem Gras ernähren, sind gut für Haut und Zellen. Sie enthalten mehr gelbe Farbstoffe als normale Eier. Die Farbstoffe schützen Zellen vor Alterung und Krankheiten.

-- Eigelb ist "die Frucht des Eies", die alle das Vitamin A,-D,-K und-E und Cholesterin, und die meisten Eisen, Zink, Calcium, Magnesium und Jod inne haben.

Nein,es ist so: Ein rohes Ei kannst du natürlich essen solange es nicht zu alt ist kannste eh aber ob es dir schmeckt is ne andere sache-.-.Also Essen-Ja Geschmack:Nicht wirklich!

Also: da roher eier meistens Bakterien enthalten ist das nicht grade gesund. Nee was rede ich da. Es ist gar nicht gesund. Aber ich würde es dir auch nicht empfehlen. Ich meine es schmeckt schrecklich. Also: lass lieber die finger davon ^^

Nicht zwangsläufig und nicht zwangsläufig :D.

Ja oder Nein kommt drauf dan ob du die Samoneln bekommst oder nicht. Und dan noch wie stark. Aber wen man sie stark hat und wen du ein schwaches Imunsystem hast kann man wirklich sterben! ;D

Rohe Eier sind nicht giftig. Trink es aus, wenn du magst.

an einem frischen, rohen ei, ist nichts falsches dran

von rohen Eier stirbt man nicht

sie sind gut für den Musklel aufbau und eigentlich gesund

Nee, wenn es Frisch ist, ist das sogar Gesund! L.G.Elizza

Wenn es zu alt ist, Salmonellen hat und dein Imunsystem schwach ist, ja. Ein frisches ist unbedenklich

Frische, rohe Bio-Eier sind nicht giftig.

Leider hat das überhaupt nichts mit Bio oder nicht Bio zutun, ob ein Ei mit Salmonellen infiziert /wird oder nicht. Als Kind habe ich ungezählte rohe Eier, aufgeschlagen mit Zitronensaft und etwas Zucker "zur Stärkung" eingeflößt bekommen und fand es immer lecker. Das hatte unser alter Hausarzt empfohlen, weil ich so ein schlechter Esser war und nach Ansicht meiner Familie zu dünn.

Meine Großmutter bekam folgende Mischung: 1 rohes Ei, gleiche Menge Rotwein oder Portwein, etwas Zucker. Auch nicht zu verachten.

Ob Zitrone oder Rot-/Portwein, beides "mildert" diesen doch etwas gewöhnungsbedürftigen Geschmack eines rohen Ei(e)s.

Seite 2 Giftige Eier: Spur führt zu rumänischer Chemie-Fabrik

Begründen Sie knapp, warum es mit diesem Beitrag ein Problem gibt.

Woher kommt das Fipronil in verunreinigten Eiern? Nach SPIEGEL-Informationen wurden die Behörden in Rumänien fündig.

Wieso freut es einige Kommentierer, dass auch Bioeier betroffen

sind ? Es geht doch darum, dass vor allem die großen Lebensmitteldiscounter die Preise in den Keller drücken und dadurch immer öfter qualitativ minderwertige Lebensmittel verkaufen.

Wieso freut es einige Kommentierer, dass auch Bioeier betroffen

sind ? Es geht doch darum, dass vor allem die großen Lebensmitteldiscounter die Preise in den Keller drücken und dadurch immer öfter qualitativ minderwertige Lebensmittel verkaufen.

Zitat von helgemnielsen

Warum sollte hier irgendjemand aus der Bundesregierung zur Verantwortung gezogen werden, wenn gewissenlose Subjekte in Rumänien ihr Unwesen treiben und vergiftete Produkte in die anderen Staaten der EU leiten. Da sollte doch lieber Rumänien zur Verantwortung gezogen und zum Schadensersatz verpflichtet werden. Rumänien hat damit nichts zu tun! Hat doch andrei0303 schon gesagt: Fiprocid (ein Medikament) wurde in Rumänien gekauft und dem Desinfektionsmittel (in Belgien) zugesetzt (so jedenfalls mein Verständnis des Sachverhaltes). Man kann keinem Unternehmen in Rumänien vorwerfen, es hätte irgendeine Schuld in dem aktuellen Skandal. Deshalb ist der Titel dieses Artikels der eigentliche Skandal. Passt vielleicht einigen, weil man wieder ein (Süd)Osteuropäisches Land schlechtreden kann.

Der Zusammenhang von Hühnern und Belgien ist schon lange bekannt:

Eine Schlüsselfrge beantwortet der Text nicht. Wie kommt das Fipronil denn nun genau in die Eier?

Wurden die Eier auf dem mit DEGA-16 (+Fipronil beigemischt) frisch gefeudelten Boden rumgerollt??

Oder sind die Hennen über den gefeudelten Boden gelaufen und haben das DEGA-16 aufgepickt oder mit ihren Pfoten aufgenommen.

"Grenzwerte" sind willkürliche festgelegte Bezugsgrößen, die mit realem Leben und ihren Gefahren NICHTS zu tun haben. Bei all der "gefährlichen" Umwelt, die uns ständig suggeriert wird - warum wurde der "BIO"-Mensch im Mittelalter nur 40 Jahre alt und die ungesunde Kriegsgeneration lebt mit Feinstaub bis in die 90er? Mit heutigen Mitteln kann man alles finden, so empfindlich sind die Geräte. Und noch eins, Dioxin gibt es mehr in "BIO"-Eiern als in Eiern aus Legebatterien und das Fleisch des "BIO"-Weideochsens enthält ebenfalls mehr Dioxin als ein industrieller Mastbulle. Grenzwerte wurden aber nicht nach Industrie-Standards festgelegt sondern nach "BIO"-Standard. Bei Fisch ist der zulässige Dioxingehalt ebenso viel höher als bei Fleisch, sonst könnte man gar keinen Fisch mehr kaufen. Gleiches gilt für Kaviar und Fischmehl. Gibt man aber 3% Pflanzenöl zu, ist es ein verarbeitetes Lebensmittel/Futtermittel und der Grenzwert muss um den Faktor 10 niedriger sein - warum? Weniger giftig? Resümee: Wieder mal viel Panik um nichts.

Warum werfen die als erste diese Eier raus? Häh?

Zitat von grommeck

Ist aber nicht neu, denn wo sollten denn urplötzlich diese Mengen an Biofutter herkommen? Also - denken wir uns unser Teil und kaufen den überteuerten Sondermüll lieber nicht. Wenn die Lebensmittel- und die Agrarindustrie uns vergiften, dann lieber billig. Wir sind ja eh selber Schuld, weil wir alles billig haben "wollen". Das manch armer Mensch sich aber nichts anderes leisten kann, sagt keiner. Verlogene Gesellschaft. Vor einigen Jahren habe ich einmal ein Gespräch mit einer Gemüsehändlerin auf einem Wochenmarkt im Stadtbezirk Prenzlauer Berg gehabt. Sie hat mir unumwunden erklärt, dass sie ihre Ware morgens aus dem Großmarkt bezieht und erst an ihrem Stand ein Schild "biologisch erzeugt" anbringt. Nach dem Motto jedes Händlers: "Im Einkauf liegt der Gewinn." Das Siegel "Bio" ist zwar geschützt, aber der Begriff "biologisch erzeugt" eben gerade nicht, weil schließlich jedes Naturprodukt auf biologischem Wege erzeugt wird. Da hat sie sich vorher rechtssicher beraten lassen. Wenn ihre Kunden den Unterschied nicht kennen, . .

damit endlich diese Diesel-Jammerei aufhört. DUH bitte jetzt ganz schnell alle holländischen Hühnerhalter verklagen und Eier grundsätzlich gerichtlich verbieten lassen. Wann veranstaltet das Landwirtschaftsministerium endlich einen Eiergipfel? Kann man die Hühner vielleicht mit Soft- oder Hardware nachrüsten, damit man die Eier noch essen kann?

Vielleicht fälscht ja der ADAC mal wieder eine Statistik - das wäre ja mal ein richtiger Skandal.

Zitat von fayo

Wieso freut es einige Kommentierer, dass auch Bioeier betroffen sind ? Es geht doch darum, dass vor allem die großen Lebensmitteldiscounter die Preise in den Keller drücken und dadurch immer öfter qualitativ minderwertige Lebensmittel verkaufen. Aber da versucht man sich für sein Einkaufverhalten bezüglich billiger Lebensmittel selber zu heilen. Wer meint, damit das Problem der Dumpingpreise für Lebensmittel zu rechtfertigen, erkennt meiner Meinung nach die Problematik nicht. Warten wir dann auf den nächsten Skandal. Guten Appetit !! Sie beantworten die Frage ja selbst: Man freut sich über die vermeintliche Rechtfertigung billigen Mist zu essen.

Wirtschaft

  • Freitag, 4. August 2017, 11:27 Uhr, aktualisiert um 19:50 Uhr
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Auf Nummer sicher geht, wer Schweizer Eier isst

1:40 min, aus Tagesschau vom 4.8.2017

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer Importeur hat bei einer Selbstkontrolle verseuchte Eier aus den Niederlanden entdeckt.
  • Wo und in welchem Umfang die Eier in den Verkauf gelangt sind, wird derzeit abgeklärt.
  • Betroffen ist auch die Migros. Der Detailhändler zieht seine M-Budget-Eier zurück.
  • Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit besteht aufgrund geringer Kontamination keine Gesundheitsgefährdung.

Der Skandal um die Gift-Eier aus den Niederlanden hat die Schweiz erreicht: Bei einer Selbstkontrolle entdeckte ein Importeur erste verunreinigte Eier. Das bestätigt Michael Beer vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) gegenüber SRF News.

Die Eier aus sieben niederländischen Betrieben sind laut Beer auch in Verkaufsregale von hiesigen Detailhändlern gelangt. Wo, ist derzeit noch unklar. Das Ausmass werde mit den kantonalen Vollzugsorganen und den Importeuren abgeklärt.

«Gehen nicht von einer Gesundheitsgefährdung aus»

0:31 min, vom 4.8.2017

Aufgrund einer relativ geringen Kontamination der entdeckten Eier bestehe jedoch keine Gefährdung für die Gesundheit, sagt Beer. Noch am Vormittag war das BLV davon ausgegangen, dass keine insektizidbelasteten Eier in die Schweiz gelangt seien.

Migros zieht M-Budget-Eier zurück

Betroffen ist unter anderem die Migros. Bei weiterführenden Abklärungen stellte der Detailhändler fest, «dass ein Teil seiner importierten M-Budget-Eier mit Spuren des Insektizids Fipronil verunreinigt sind», heisst es in einer Mitteilung. Aufgrund der geringen Menge bestehe jedoch keine Gesundheitsgefahr. Trotzdem zieht die Migros vorsorglich die betroffenen Eier mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 26. August sofort aus dem Verkauf zurück.

Betroffene Kunden können diese in die Filialen zurückbringen. Der Verkaufspreis werde ihnen erstattet, verspricht die Migros. Alle M-Budget-Eier ab dem Mindesthaltbarkeitsdatum 27. August seien nicht betroffen.

Coop stoppt Verkauf von Eiern des Händlers

Bereits vor Bekanntwerden der aktuellen Erkenntnisse hatte Aldi Schweiz am Morgen einen Verkaufsstopp von Import-Eiern bekanntgegeben. Laut Sprecher Philippe Vetterli handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmassnahme.

Coop hat mittlerweile vorsorglich die importierten Eier, die der Händler unter der Marke Prix-Garantie anbietet, für den Verkauf gesperrt. Dabei handle es sich um eine Vorsichtsmassnahme. Denner teilte auf Anfrage mit, die Lage sorgfältig zu beobachten. Bei Bedarf will auch der Discounter Massnahmen treffen.

Die Vorgeschichte

  • Ursprung des Skandals sind Eier aus den Niederlanden, die Spuren des Insektizides Fipronil enthalten.
  • Das Anti-Läusemittel ist als giftig für Säugetiere und Wasserorganismen eingestuft.
  • In Tierversuchen hat das Gift Schäden am Nervensystem und an Organen wie der Leber oder den Nieren verursacht.

Skandal in Deutschland weitet sich aus

Der Skandal könnte grösser sein als bislang angenommen, wie eine Aussage des niederländischen Agrarministers Christian Meyer vermuten lässt. Es seien weitaus mehr belastete Eier aus den Niederlanden in Deutschland verkauft worden als bislang bekannt, sagte er gegenüber dem deutschen Fernsehsender ZDF.

In Deutschland geht man inzwischen von zwölf betroffenen Bundesländern aus, sagte der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gestern in Berlin.

SRF 4 News, 10.00 Uhr, agenturen/red

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50 Kommentare

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M. Roe (M. Roe) , Gwatt

Leider gibt es zu viele "Leute" die immer wieder die Ausrede haben, dass sie halt nicht so viel Geld hätten +deshalb auch Eier (+Poulets) aus Massentierhaltungen kaufen müssten. Das ist eine sehr feige Ausrede, denn man könnte ja etwas weniger, dafür bessere Eier oder Poulets essen. Auch Politiker +die grossen Geschäfte wie Migros + Coop unterstützen diese grausame Tierhaltung! Wenn sie möchten, könnten sie ganz strickt und streng "artgerechte" Haltung verlangen. Wir dürfen sie nicht verschonen!

Joseph Haering (Joseph Haering) , Therwil

Geiz ist Geil, ein Ei für 0,15 Cent, Massentierhaltung wer kann das verstehen, ich nicht. Ein Ei ein wunderbares Lebensmittel, wie die Milch, darf etwas kosten. Billig, Billig geht da nicht. Ich hole die Eier beim Bauer, ich sehe die Hühner, den Auslauf, bezahle auch gerne einige Rappen mehr. Wer Eier aus dem Ausland kauft muss wissen, dass sie aus Tierfabriken kommen.

Ernst Boller (BOER) , ZG

Diese Billigeier stecken wohl auch in inzähligen Fertigprodukten. Wenn die auch zurückgezogen werden, werden in den Regalen der Lebensmittelabteilungen bald grosse Lücken klaffen.

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SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

PCB und Dioxine: Wie das Gift in unsere Frühstückseier kommt

PCB und Dioxine Wie das Gift in unsere Frühstückseier kommt

Quelle: DAPD/Daniel Kopatsch

N achdem in mehreren Legehennenbetrieben Eier mit erhöhten Gehalten von dioxinähnlichen PCB gefunden wurden, geht die Suche nach der Quelle der Schadstoffe weiter. Wie das Verbraucherschutzministerium in Potsdam mitteilt, sind Dioxin-belastete Eier auch nach Brandenburg gelangt.

Aus einem niedersächsischen Legehennenbetrieb seien 10.800 Stück über einen Großhändler in Nordrhein-Westfalen an ein Eiervermarktungsunternehmen im Landkreis Dahme-Spreewald geliefert worden. Die Eier seien in den Handel geraten und verkauft worden, sagte eine Ministeriumssprecherin. Bei möglichem Verzehr besteht den Angaben zufolge aber keine direkte Gefährdung der Gesundheit. Erkennbar sind die Eier an dem Herkunftscode 0-DE-0357661.

Im niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg wurde zudem die Analyse von weiteren 220 Eiern von den zwei konventionellen Höfen und einem Biolandwirt im Kreis Aurich vorbereitet. In Nordrhein-Westfalen war schon vor den Schadstofffunden geplant, in diesem Jahr schwerpunktmäßig Eier auf Schadstoffe zu untersuchen. Lesen Sie hier die wichtigsten Informationen zum Schadstoff PCB.

Was sind PCB?

Unter den Begriff fallen 209 verschiedene Varianten der sogenannten Polychlorierten Biphenyle. Polychloriert heißt, dass die Verbindungen mehrere Chloratome tragen. Biphenyle sind zwei miteinander verbundene ringförmige Kohlenstoff-Moleküle (Benzolringe). Die Strukturen einiger Molekülformen ähneln den hochgiftigen Dioxinen. Sie werden als dioxinähnliche PCB bezeichnet.

Wie gefährlich sind PCB?

Dioxinähnliche PCB können nach Auskunft des Umweltbundesamts "sehr wahrscheinlich Krebs hervorrufen". In Tierversuchen wurden Störungen der Fruchtbarkeit, des Immunsystems, des Nervensystems und des Hormonhaushalts beobachtet. Inwieweit diese Effekte auch bei Menschen eine Rolle spielen, ist noch ungeklärt. PCB gehören, wie die Dioxine, zum "Dreckigen Dutzend": Dies sind besonders langlebige organische (aus Kohlenstoff aufgebaute) Schadstoffe, die sich weltweit verbreiten. Nach der englischen Bezeichnung Persistent Organic Pollutants (POP) wurde in Stockholm im Januar 2001 die POP-Konvention beschlossen, die seit Mai 2004 den Einsatz dieser Chemikalien weltweit ächtet.

Wie kommen PCB in die Umwelt?

Die Stoffe wurden seit 1929 industriell hergestellt und aufgrund ihrer technischen Eigenschaften (schwer entflammbar, elektrisch nicht leitend) vielfältig eingesetzt, so etwa in Transformatoren, Hydraulikanlagen und Kondensatoren (auch als Kleinkondensatoren in Motoren von Haushaltsgeräten oder Neonlampen größerer Gebäude), als Weichmacher in Farben, Fugendichtmassen und Kunststoffen. Dabei kommen immer Mischungen von verschiedenen PCB-Varianten zum Einsatz, inklusive der dioxinähnlichen PCB. In Deutschland ist der Einsatz von PCB für sämtliche Anwendungen bereits seit 1989 verboten. Aber durch den unsachgemäßen Umgang mit PCB-haltigen Abfällen gelangen sie dennoch in die Umwelt und sind heute noch allgegenwärtig.

Wie kommt PCB in Tiere und Tierprodukte?

Die Substanzen werden biologisch kaum abgebaut. Gelangen sie in den Körper von Tieren, so reichern sie sich vor allem im Fettgewebe an. PCB werden mit Wind und Wasser über große Entfernungen transportiert, gelangen bis in die Arktis. So finden sich hohe Gehalte in Robben und Eisbären, sogar in der Muttermilch von Inuit-Frauen. Auch Speisefische reichern PCB an, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor zehn, 20 Jahren. "Die Belastung ist seit Langem rückläufig und hat sich inzwischen auf niedrigem Niveau eingependelt", sagt Michael Haarich vom Institut für Fischereiökologie des Von-Thünen-Instituts in Hamburg. Betroffen seien heute am ehesten fettreiche Fische wie Ostseedorsch und Aal. "Bei den Aalen schwankt die Belastung stark. PCB werden in Gewässern vor allem als Altlast aus Sedimenten frei, und die sind örtlich unterschiedlich stark kontaminiert."

Wie viel PCB gelangt in die Nahrungskette?

Weil sie überall in der Umwelt vorkommen, ist immer mit geringen Spuren von PCB in der Nahrung zu rechnen. Am stärksten wird es über Fleisch, Fisch, Eier sowie Milch und deren Produkte aufgenommen. Dasselbe gilt für Dioxine. Da die Stoffe meist gemeinsam vorkommen, gibt es nur einen Summengrenzwert für die Dioxin- und PCB-Belastung. Die Weltgesundheitsorganisation hat den Zielwert gesetzt, dass jeder Mensch lebenslang am Tag nicht mehr als ein Pikogramm (pg, ein Billionstel Gramm) Dioxine und PCB pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen sollte. Derzeit hält sie die vierfache Dosis für gerade noch tolerierbar. Die EU arbeitet mit einer maximalen Wochendosis von 14 pg je Kilo Körpergewicht (also durchschnittlich zwei pg pro Tag).

Wie stark sind die Eier belastet?

Aus der maximalen Tagesdosis leitete die EU Grenzwerte für einzelne Lebensmittel ab. Für Hühnereier sind es fünf Pikogramm Dioxine und PCB pro Gramm Eifett. Der höchste gemessene Wert war sechsfach höher, wobei die Hauptbelastung auf dioxinähnliche PCB zurückgeht. Dieses Ei enthielt 180 pg - die maximale Tagesdosis eines 90 Kilogramm schweren Menschen.

Besteht ein Gesundheitsrisiko?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) betont in einer Stellungnahme, dass die geltenden Höchstgehalte darauf abzielen, die lebenslange tägliche Belastung in Grenzen zu halten. "Daher ist bei einem kurzzeitigen Verzehr der Eier aus dem aktuellen Fall eine gesundheitliche Gefährdung der Verbraucher unwahrscheinlich", so das BfR.

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Ernährungsstudie warnt: Fleisch, Milch und Eier so schädlich wie Rauchen

Ernährungsstudie warnt : Fleisch, Milch und Eier so schädlich wie Rauchen

Einseitige Ernährung ist ungesund. Dass sie so schädlich ist wie Zigaretten, behauptet nun eine umstrittene Studie.

Abschreckende Bilder auf Tabakverpackungen führt die EU spätestens 2017 ein. Gleiches könnte bald auch für Eier-, Milch- und Fleischprodukte gelten. Eine Studie von Forschern des Longevity Institutes an der University of Southern California legt das zumindest nahe: Laut den Wissenschaftlern sind tierische Eiweiß-Diäten so schädlich für die Gesundheit wie regelmäßiges Rauchen.

Menschen unter 65, die zu viel Fleisch, Eier und Milchprodukte essen, sterben demnach vier Mal häufiger an Krebs oder Diabetes als Menschen, die sich ausgewogen ernähren. Das sind die Besorgnis erregenden Zahlen, die aktuell in der Fachzeitschrift Cell Metabolism veröffentlicht wurden.

Dass die Autoren der Studie die Auswirkungen von hohem Eiweiß-Konsum mit den Folgen von Kettenrauchen gleichsetzen, ist durchaus umstritten.

So weisen Ernährungsexperten darauf hin, dass es zu früh sei, Schlüsse aus dem National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) zu ziehen, auf dem die Studie beruht. Der NHANES begleitete eine repräsentative Gruppe von Amerikanern aller Altersgruppen. Dabei wurden die Essgewohnheiten der Teilnehmer ein Jahr lang protokolliert. Für die nun erschienene Studie der kalifornischen Forscher wurden die rund 6.000 Menschen ab 50 untersucht, die an dem Survey teilgenommen haben.

Im hohen Alter ist Eiweiß gesundDiejenigen unter ihnen, die bereits im mittleren Alter extrem eiweißreich gegessen haben, waren sehr viel anfälliger für diverse Erkrankungen, wie Krebs oder Diabetes.

Anders die Menschen, die erst in hohem Alter mit der Eiweiß-Diät begannen: Bei ihnen stellte sich ein gegenteiliger Effekt ein. Das Sterberisiko von Menschen über 65 sei 28 Prozent geringer, das Risiko an Krebs zu sterben, sogar 60 Prozent geringer als bei der Kontrollgruppe.

Der Rat der Experten: Wer sich gesund ernähren möchte, sollte bis ins hohe Alter auf Proteine verzichten und sich danach überwiegend von tierischen Eiweißen ernähren. Pflanzliche Eiweiße aus Bohnen und Hülsenfrüchten seien jederzeit unbedenklich.

Was so einfach klingt, ist aber nicht ganz unproblematisch. Denn Art und Durchführung der Studie weckt viele Bedenken. So werden lediglich Essgewohnheiten, nicht aber der Rest der Lebensführung - wie zum Beispiel sportliche Aktivitäten – berücksichtigt. Auch ob die Personen vor der Befragung schon krank waren, wurde nicht erfasst.

Auch ein weiterer Punkt wird in Amerika derzeit lebhaft diskutiert. So kritisieren Gesundheitsexperten den Vergleich von Menschen, die viel Fleisch und andere tierische Produkte essen mit Rauchern massiv. Egal, wie die Ergebnisse der Studie interpretiert würden, der Vergleich zu Rauchern sei verantwortungslos. Denn tierische Eiweiße seien in Maßen in Ordnung, Rauchen hingegen sei immer schädlich.

Nachtrag: In einer früheren Version des Textes hieß es, dass die EU "schon 2017" Schreckbilder auf Tabakprodukte gedruckt sehen will. Genauer ist: Die Richtlinie gilt ab Mai 2014, geplant ist eine Umsetzung bis Mitte 2016. Restbestände unbedruckter Packungen könnten aber bis 2017 zu kaufen sein.

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    Fipronil : Was Sie über mit Fipronil belastete Eier wissen sollten

    Was ist Fipronil – das Gift, das in den Eiern steckt?

    Für Bienen, Zecken, Milben, Flöhe – also alle möglichen wirbellosen Tiere – ist Fipronil tödlich. Kommen sie mit dem Insektizid in Berührung, nimmt ihr Körper es auf, es gelangt ins zentrale Nervensystem und entfaltet seine tödliche Wirkung: Im Todeskampf zappeln sie erst – eine Folge des chaotischen Erregungsgewitters der Nervenzellen, die das Gift enthemmt. Als Nächstes sind sie gelähmt. Dann sterben sie.

    In den 1980er Jahren entwickelten französische Chemiker das Gift, das seither auf Feldern gegen Insekten versprüht wurde. In Deutschland zum Beispiel sollte es Kartoffeln vor Drahtwürmern schützen. In Europa ist es seit 2013 nicht mehr uneingeschränkt zugelassen – in Notfällen, bei einem akuten Befall, darf es in Deutschland in bestimmten Fällen für einen begrenzten Zeitraum verwendet werden. Mais zum Beispiel darf damit gar nicht mehr behandelt werden, weil Fipronil auch zum Bienensterben beiträgt. Dort, wo Lebensmittel hergestellt werden – also in Ställen, wo Hennen Eier legen, Kühe Milch produzieren oder Tiere zur Fleischproduktion gehalten werden –, ist das Mittel verboten. Alles, was im Lebensmittelbereich damit in Kontakt kam, muss entsorgt werden.

    Wie giftig ist es für Menschen?

    Krebserregend oder erbgutschädigend ist das Gift nach derzeitigem Wissensstand nicht, urteilt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Allergien und Hautreizungen löse es ebenfalls nicht aus. Auch wenn die niederländische Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA zunächst warnte, der Verzehr könne gesundheitsschädlich sein: Die niedrigen Dosen des Insektizids, die bisher in den Eiern gefunden wurden, werden höchstwahrscheinlich niemanden direkt krankmachen. "Für Erwachsene ist das noch nicht gefährlich", sagte eine BfR-Sprecherin. Offiziell kann derzeit von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung ausgegangen werden. Zwar scheint mittlerweile klar, dass Fipronil wohl nicht einmalig und versehentlich in Eier gelangt ist, da niederländische Behörden womöglich bereits im November 2016 einen anonymen Tipp bekamen. Darauf hat das BfR reagiert und seine Bewertung angepasst. Der Süddeutschen Zeitung sagte die Toxikologin Monika Lahrssen-Wiederholt: "Bei Kindern ist der gesundheitliche Richtwert bei einem langfristigen Verzehr zu 76 Prozent ausgeschöpft und bei Erwachsenen zu 24 Prozent". Der Grenzwert werde also nicht überschritten.

    Sind Kinder besonders gefährdet?

    Weil in Belgien ein einzelner Wert sehr hoch ausfiel, hatten Behörden vor einem potenziell akuten Gesundheitsrisiko für Kinder beim Verzehr der Eier gewarnt. Auf Basis europäischer Verzehrdaten für Kinder war bei diesen speziellen Eiern die akute Referenzdosis bis um das 1,6-Fache überschritten. Denkbare Folgen wären Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.

    Da das Gift aber in Tierversuchen an Säugetieren in höheren Dosen Leberschäden und Nervenschäden – auch bei Nachkommen vergifteter Muttertiere – verursachte, ist dessen Anwendung in Betrieben, in denen Lebensmittel hergestellt werden, nicht ohne Grund verboten. Vorsichtshalber sollten betroffene Eier auch von Erwachsenen nicht gegessen und am besten dorthin gebracht werden, wo Verbraucher sie gekauft haben.

    Wie kam das Gift in die Eier?

    Mit dieser Frage beschäftigen sich jetzt die Behörden. Nach Angaben des niedersächsischen Agrarministeriums war bei Legebetrieben im Ausland Fipronil in Ställen nachgewiesen worden. Das Mittel ist als Arzneimittel für die Anwendung in Nutztierbetrieben, die Lebensmittel produzieren, verboten. Also auch dort, wo Hennen Eier legen. Andere Nutz- oder Haustiere, die von Milben, Läusen oder Zecken befallen sind, werden gewöhnlich damit behandelt. Über Haut und Gefieder nehmen Legehennen das Insektizid auf. Rückstände davon können dann auch in den Produkten der Tiere – also in Eiern oder Fleisch – nachgewiesen werden. "Es sollte aber nicht da drin sein und hätte nicht verwendet werden dürfen", sagte ein Sprecher des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft.

    Im Moment liegt der Verdacht auf einem Reinigungsmittel namens Dega-16, das das Gift unerlaubt enthalten haben soll. Nach Recherchen des Spiegel soll der niederländische Hersteller Chickfriend die Betriebe, die es damit beliefert hat, bewusst getäuscht haben. So lag dem Mittel ein mutmaßlich gefälschtes amtliches Sicherheitsblatt bei, dass Dega-16 als harmlos beschrieb. Offiziell zugelassen war Dega-16 wohl nie. Chickfriend soll sein Mittel mit dem Versprechen vertrieben haben, es mache die Rote Vogelmilbe unschädlich, die Hühnerställe befällt. Während andere Schädlingsbekämpfer nur bis zu drei Monate vor der Milbe schützen würden, sollte Dega-16 bis zu sechs Monate halten. Auch in deutschen Betrieben wurde Dega-16 vermutlich angewendet. Verbraucherschützer fordern nun stärkere Kontrollen und bessere, verständlichere Informationen für Kunden in solchen Fällen. Ob auch Hühnerfleisch damit belastet ist, wird untersucht.

    Woran erkenne ich die Eier, die riskant sind?

    In der EU ist jedes Ei mit einem – meist auf das Ei selbst aufgedruckten – Code gekennzeichnet. Der Code setzt sich aus Ziffern und Buchstaben zusammen, die unter anderem für das Land, den Betrieb und das Haltungssystem stehen. Auf dem Portal des Bundesamtes für Verbraucherschutz lebensmittelwarnung.de werden die Nummern der betroffenen Eier genannt, die Liste wird fortlaufend aktualisiert. Die bisher bekannten betroffenen Chargen finden Sie in diesem Infokasten:

    Fipronil: Gift im Ei

    Millionen von Eiern – darunter auch Bio-Eier – die mit Rückständen des Insektizids Fipronil belastet waren, gelangten im August 2017 in den Handel. Vor allem stammten sie aus Geflügelbetrieben in Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Belastete Chargen fanden sich in allen 16 Bundesländern.

    Rasch wurden betroffene Eier aus den Regalen der Supermärkte entfernt. Vorsichtshalber hatten auch Hersteller von Eier-, Kartoffel-, und Thunfischsalaten Produkte zurückgerufen. In ihnen wurden belastete Eier verarbeitet.

    Eine akute Gesundheitsgefahr für Verbraucher bestand wohl zu keinem Zeitpunkt, wie auch das Bundesinstitut für Risikobewertung mehrfach bestätigt hat.

    Wie schädlich ist Fipronil?

    Die Warnung vor belasteten Eiern bedeutete nicht, dass eine direkte Gefahr durch den Verzehr bestanden hat. Allerdings kann das Gift toxisch auf das Nervensystem wirken – dieses wurde in Tierversuchen bei höheren Konzentrationen festgestellt. Nach der Stellungnahmen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind bei Gehalten bis 0,72 mg/kg Fipronil-Rückständen im Ei keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten.

    Fipronil ist ein Phenylpyrazol und wird vielfach als Pflanzenschutzmittel und Biozid genutzt. In der Tiermedizin wird es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt. Die Anwendung an Tieren, die Lebensmittel erzeugen, ist nicht erlaubt.

    Eier per Code prüfen

    Eine Nummer auf dem Ei erlaubt es Verbrauchen, dessen Herkunft nachzuvollziehen. Auf der Seite lebensmittelwarnung.de finden sich zudem stets aktuelle Informationen über Rückrufaktionen von Lebensmitteln.

    An dem Code, der in der EU auf Eier gestempelt wird, können Sie erkennen, aus welchem Land ein Ei stammt, wie es erzeugt wurde (bio, Käfig, Freiland) und aus welchem Betrieb es stammt. Wie Sie den Eier-Code entschlüsseln:

    0 = Ökologische Erzeugung

    AT = Österreich / BE = Belgien / BG = Bulgarien / DK = Dänemark / DE = Deutschland / ES = Spanien / FR = Frankreich / HR = Kroatien / IT = Italien / NL = Niederlande / PL = Polen / RO = Rumänien / SE = Schweden / SL = Slowenien

    Was, wenn ich mehrere solcher Eier schon gegessen habe?

    Setzt man den bisher höchsten in Belgien gemessenen Giftgehalt (1,2 Milligramm Fipronil pro Kilogramm) als Maßstab an – nach Deutschland verkaufte Eier wiesen bisher viel niedrigere Belastungen auf –, könnte ein Erwachsener, der 65 Kilogramm wiegt, sieben belastete Eier (jeweils à 70 Gramm) innerhalb von 24 Stunden essen, ehe die akute Referenzdosis erreicht wäre. Bei einem rund 16 Kilogramm wiegenden Kind wären es knapp zwei Eier, bei Kleinkindern von etwa einem Jahr, die um die zehn Kilo wiegen, wäre ein Ei noch unbedenklich.

    Und wenn der Grenzwert überschritten ist?

    Das BfR weist ausdrücklich darauf hin: Selbst eine Überschreitung der akuten Referenzdosis bedeutet nicht zwangsläufig eine Gesundheitsgefährdung, sondern zeigt nach dem derzeitigen Stand des Wissens an, dass sie lediglich möglich ist. Der Sicherheitsfaktor zwischen der höchsten Dosis in Studien an Sügetieren, bei der keine signifikanten gesundheitsschädigenden Befunde beobachtet wurden, und der akuten Referenzdosis für den Menschen beträgt bei Fipronil 100. Das heißt, die Dosis, die in Tierstudien zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führte, wurde durch 100 geteilt, um für die Übertragung auf den Menschen einen angemessenen Sicherheitsabstand zu erlangen.

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    Kommentare

    Neueste zuerst Leserempfehlung

    Eine Lehre aus dem Skandal muss sein, dass der deutsche Förderalismus beim Thema Lebensmittelsicherheit nichts zu suchen hat.

    Während manche Landesämter für Verbaucherschutz bereits vor den Gefahren von Fipronil warnten, beschwichtigten andere Bundesländer noch.

    Jedes Bundesland hat seine eigenen Richtlinien, Riskobewertung und Handlungsempfehlungen.

    Hier zeigt sich, dass in der Folge nur sehr zeitverzögert reagiert wurde.

    Ein zentralisiertes Krisenmanagement ist nötig.

    "Ein zentralisiertes Krisenmanagement ist nötig."

    Ich würde eher ein zentralisiertes "Rechtssystem" fordern.

    Letztendlich krank daran nicht nur das förderale BRD System,

    sondern auch die EU.

    Man/Gesellschaft sollte sich letztendlich entscheiden,

    ob Sie eine "zentrale Rechtsordnung" für BRD (EU) mehrheitlich befürwortet,

    oder eine "lokale Rechtsordnung", die dem entsprechend Vielfältig ausgestaltet ist,

    allerdings auch in eine "Konkurrenz Rechtsordnung" abgleiten kann (zB Steuerrecht)

    Bisher habe ich nirgendwo gelesen, seit wann mit Fipronil gepanschtes Dega-16 in den Legehennen-KZ eingesetzt wurde? So, wie die Lebensmittel-Mafia nun mal tickt, können es viele Monate oder sogar Jahre gewesen sein. Aber das wird natürlich schwer zu beweisen sein.

    Wer vor drei Tagen die ARD-Doku über die Eier-Lüge http://www.daserste.de/in. gesehen hat, der gönnt den elenden Kreaturen JEDES Mittel, das sie wenigstens von Milben, Läusen und Zecken befreit. Dagegen hält sich mein Mitleid mit den "Geiz-ist-geil" Eierkunden in Grenzen. Wer für 11 - 16 Eurocent ein einwandfreies Ei von glücklichen Hühnern erwartet.

    Jedenfalls ist nicht das Fipronil, sondern die gesamte industrielle Massenproduktion von Eiern der Skandal, auf den es endlich zu reagieren gilt - institutionell und/oder individuell.

    Die im Artikel aufgeführten Ei-Nummern weisen in diesem Fall aber in der Mehrzahl auf Bio- und Freilandhaltung. Das sind nicht die billigsten Eier oder die schlechteste erlaubte Hühnerhaltung.

    Die LD 50 bei der Ratte liegt bei knapp 100 mg/ Kg Ratte. Der 70 kg Mensch müsste also 7 Gramm oder 6000 kg vom höchstbelasteten Ei zu sich nehmen um halb tot zu sein, das sind dann knapp hunderttausend Eier auf einmal. Das schaff ich nicht.

    trotzdem ist es eine Sauerei.

    OK, es ist nicht tödlich, das wurde ja schon beschrieben. Es was verklärter und meiner Meinung nach unzureichend, sind die Informationen, dass es sich im Körper anreichert und Leber- und Nervenschäden hinterlässt. Reichert es sich auch in Menschen an? Von Mutter auf das Baby?

    Der Hauptgrund ist das Menschen zu Hysterie neigen, die Warnung ist richtig, aber mit nur einem Ei oder 2 Eier pro Woche oder sogar einmal täglich ist überhaupt nichts zu befürchten, die Analysegeräte sind Heute so gut das selbst geringste Spuren nachweisbar sind.

    Egal ob konventionelle oder ökologische Hühnerhaltung, Hygiene im Hühnerstall bei tausenden Tieren muss sein, sonst geht unter Umständen der ganze Bestand drauf, mit Romantik im Stall hat die Landwirtschaft nichts mehr zu tun, sonst käme ein Ei einen Euro, dass bezahlt doch Keiner.

    Wir haben einen Hahn und 5 Hühner, die sind immer im Freien obwohl die Voliere überdacht und Zugluft frei ist, da ist die Legeleistung sehr unterschiedlich, gespritzt wird bei so wenigen Tieren nicht, bei so einen geringen Bestand ist das nicht nötig, sind ja alte Rassehühner und keine Eierscheißer, die sind robust gegen alle Krankheiten .

    Glückwunsch zu ihren eigenen Hühnern. Wer hat das noch.

    Urgeschmack

    Eier gehören sicherlich zu den Promis unter den Lebensmitteln. Jeder kennt sie, sie sind in zahllose Rezepte verwickelt und man erzählt die wildesten Geschichten über sie. Bis heute haben sie trotz ihrer Beliebtheit vielerorts einen schlechten Ruf. Doch was davon stimmt? Bekommt man von Eiern einen Herzinfarkt? Wird man davon fett? Sind sie harmlos? Oder sind sie gar Lebensmittel mit heilender Wirkung?

    Eier sind zum Bersten gefüllt mit wertvollen Nährstoffen

    Eier sind ähnlich wie Muttermilch von der Natur dafür vorgesehen, möglichst viele wichtige Nährstoffe zu liefern. Sie gehören zu den nährstoff­reichsten Lebensmitteln überhaupt. Ein durchschnittliches Ei enthält.

    • … rund 6g Eiweiß, gleichmäßig verteilt auf Eiklar und Eigelb, darunter alle essenziellen Aminosäuren,
    • … reichlich Vitamin A, Vitamin E und Beta-Carotin,
    • … als eine der wenigen natürlichen Nahrungsquellen auch das wichtige Vitamin D,
    • … Tryptophan, welches die Serotoninbildung fördert und stimmungsaufhellend wirkt,
    • … Lutein und Zeaxanthin, zwei für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide,
    • … noch viel mehr.

    Ein Großteil dieser kostbaren Nährstoffe steckt im Eigelb. Daher mutet es absurd an, aus gesundheitlichen Gründen nur das Eiweiß zu essen.

    Wo gibt es mehr Nährstoffe als in einem durchschnittlichen Ei?

    Ganz einfach: In einem Ei von einem Huhn, das art- und naturgerecht lebt. Dazu gehört eine Ernährung von reichlich frischem Gras und Käfern und entsprechender Auslauf sowie eine gesunde Gruppengröße. Weidehuhn wird so etwas oft genannt, oder Wiesenhuhn. Die Eier aus sogenannter Bio- oder Freilandhaltung decken diese Bedingungen nicht per Definition, solche Verhältnisse finden sich kaum in Groß­betrieben sondern eher bei Kleinbauern, die ihre Produkte regional anbieten. Es lohnt sich jedoch, danach zu suchen, denn der Nährstoffgehalt solcher Eier ist erheblich höher als der herkömmlicher Eier. Und es geht den Tieren besser.

    Vergleich Nährstoffgehalt herkömmliches Ei vs. Wiesen-Ei:

    In Wiesen-Eiern stecken also auch nennenswerte Mengen Omega-3-Fettsäuren (in der Form EPA und DHA), ein weiterer gesundheitlicher Vorteil.

    Sind Eier gesund?

    Angesichts dieses Nährstoffreichtums fällt es leicht, Eier als gesund zu bezeichnen. Den­noch bestehen bei vielen Menschen Zweifel. Um diese zu adressieren, drehen wir die Frage um:

    Warum sollten Eier ungesund sein?

    Die Behauptung, Eier seien ungesund, stützt sich in erster Linie auf den Cholesterin­gehalt, gefolgt vom Anteil gesättigten Fettes. Weitere Bedenken gelten hin und wieder hinsichtlich der enthaltenen Arachidonsäure.

    Was ist mit dem Cholesterin?

    Cholesterin ist ein leidiges Thema, um das sich viele Mythen ranken, aufrecht erhalten von Industrie, Medien und leider auch Ärzten. Dabei gibt es dafür kaum noch Raum, die Wissenschaft hat den Themenbereich sehr weit erforscht.

    Cholesterin ist kein Gift, sondern lebenswichtig

    • Der Körper stellt es selbst her – und zwar wesentlich mehr, als wir durch Nahrung aufnehmen.
    • Nahrungscholesterin hat kaum Einfluss auf das Blutcholesterin.
    • Bei mangelnder Cholesterinzufuhr stellt der Körper selbst mehr Cholesterin her.
    • Es gibt viele Hinweise darauf, dass hohe Cholesterinwerte vor vielen Krankheiten schützen.

    Wirklich gefährlich am Cholesterin ist lediglich der Mythos, dass es gefährlich sei – und der damit einhergehende Wahn, die Blutwerte um jeden Preis zu senken durch den Einsatz von Medikamenten oder den Verzicht auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Eier. Hier finden Sie alle Details dazu: Cholesterin ist unschuldig

    Was ist mit dem gesättigten Fett?

    Dass gesättigtes Fett ungesund sei, ist mittlerweile hinreichend widerlegt. Gesättigtes Fett ist nicht per se ungesund. Vielmehr ist es eine effiziente Energiequelle für den Menschen, hervorragend geschützt gegen Oxidation und dahingehend gegenüber den mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Vorteil. Mehr dazu in dieser Artikelreihe über Fette.

    Was ist mit der Arachidonsäure?

    Eng an der Diskussion um das gesättigte Fett und die tierische Quelle hängt auch die Arachidonsäure, eine Fettsäure. Diese gilt als entzündungsfördernd und kann somit eine Ursache auch für Herzerkrankungen sein. Eier enthalten Arachidonsäure. Fleisch enthält Arachidonsäure. Menschliche Muttermilch enthält Arachidonsäure.

    Hätte sich im Zuge der Evolution dieser Stoff in der Muttermilch durchgesetzt, wenn er schädlich wäre? Das ist unwahrscheinlich. Vielmehr ist auch Arachidonsäure eine für den Menschen wichtige Substanz.

    Sogar Entzündungsreaktionen sind in Maßen lebenswichtig, denn ohne sie würden wir beispielsweise bei einem einfachen Schnitt in die Hand verbluten. Relevant also wieder um die Verhältnismäßigkeit. In Bezug auf Arachidonsäure geht es um noch mehr: Kontext.

    Es zeigt sich, dass bei einem ausgewogenen Fettsäurenverhältnis im Körper die Arachidonsäure praktisch kein Problem darstellt. Ein ausgewogenes Fettsäuren­verhältnis beinhaltet den Verzehr ausreichender Mengen Omega-3-Fettsäuren und möglichst weniger Omega-6-Fettsäuren, um ein Verhältnis von 2:1 oder 1:1 zu errei­chen. Studien zufolge sind dann bis 1500mg Arachidonsäure pro Tag unproblematisch – Mengen darüber hinaus wurden noch nicht untersucht.

    Zum Vergleich: 100g Rindfleisch enthalten rund 70mg Arachidonsäure, Weideprodukte (Weidefleisch, Eier, Milch) enthalten generell weniger Arachidonsäure als die Produkte aus Massentierhaltung.

    Sind Eier gesund? Ja. Sie sind nahrhaft und enthalten viele für den Menschen essenzielle, also lebenswichtige Nährstoffe. Nur wenige andere Lebensmittel bieten eine so hohe Nährstoffdichte. Die gesundheitlichen Bedenken stellen sich bei näherer Betrachtung als nicht haltbar heraus.

    Wer Angst vor Herzerkrankungen hat, ist mit einer Reduktion überflüssigen Körper­fetts, mehr Bewegung und einer generell gesunden Ernährung frei von Zucker, Getreide und Pflanzenölen weitaus besser beraten als durch den Verzicht auf Eier. Darüber hinaus helfen Antioxidantien der Herzgesundheit und auch eine Reduktion psychischen Stresses schützt aktiv nicht nur vor Herzerkrankungen.

    Quellen und weitere Informationen:

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    35 Kommentare zu “ Sind Eier gesund? ”

    Bin jetzt von vegan auf vegetarisch umgestiegen, indem ich nur zusätzlich 3-6 Eier Woche esse. Aber nur die von http://www.Tonis.at Ich glaube das kommt den Wald und Wiesenhühnern am nächsten , die laufen sogar durch den Wald und können Käfer etc. picken.. die schmecken auch echt gut.

    hab gelesen, dass menschen, die zölliakie haben und keine milch vertragen ebenfalls besser auf eier verzichten sollten. ich habe zölliakie und vertrage keine milch (nicht nur laktose sondern alles, wo nur eine spur von milch drin ist). wenn ich ein ei esse, bekomme ich akne. das ist wohl die entzündungsfördernde wirkund der arachidonsäure. also verzichte ich auch auf eier. das ist wirklich schade, denn sie schmecken ja richtig lecker.

    nun mache ich eine low-carb diät in der hoffnung dass es meiner haut hilft, da ich ebenfalls gelesen habe, dass hoher insulinspiegel hautprobleme oft (mit)verursacht. frage: WENN mir die umstellung gelingen sollte und WENN es meiner haut tatsächlich hilft, besteht evtl die hoffnung, dass ich irgendwann wieder eier essen kann?

    hat jm informationen oder gar erfahrungen?

    Das mit den Eiern würde ich nicht pauschalisieren. Es kann zu Problemen kommen, muss aber nicht.

    Du brauchst keine LowCarb-Ernährung, um deinen Insulinspiegel zu kontrollieren. Eine Mäßigung reicht völlig aus.

    Komplement, Kompliment, Kompliment lieber Felix!

    Einer Lüge , die man 1000 x gehört hat,

    glaubt man eher, als einer Wahrheit,

    die man noch nie gehört hat Sprichwort aus China)

    Ich konsumiere täglich 3 Eier und bin völlig gesund.

    Hallo habe vor kurzem gelesen, dass in Japan aus Hühnereiern, das Immunglobulin “Y” hergestellt wird und vielen Lebensmitteln zugeführt wird und dass dieses Immunglobulin “Y” nur im Fötus und Neugeborenen ist und massig im Hühnereigelb, seit dieser Zeit esse ich noch mehr gekochte Eier täglich, als eh schon, gesundheitlich habe ich null Probleme, trotz der Eier.

    hier ein interessanter talk von dr. kurt moosburger der das mit dem ei und dem cholesterin bestätigt. (min. 34)

    die Tabelle mit den Nährstoffgehalten ist sehr interessant.

    Wo stammt diese her? Da muss ja eine entsprechende Studie hinterstehen…

    Würde mich mal interessieren!

    Oh, guter Hinweis, danke. Hier die Quelle der Quellen: http://www.urgeschmack.de/handbuch-fuer-nahrungsjaeger-ueber-eier/ (am Ende des Handbuchs findest du alle Quellen)

    Sorry, aber dann hast Du Dich eben nicht richtig vergetarisch ernährt…Hast Du genug Kartoffeln, oder auch mal Qinoa, Tempeh oder Tofu gegessen als Eiweißlieferanten? Vollvegan ist wirklich schon nicht so einfach, aber wenn man Pescovegetarisch lebt und mal auch ein Stück Fisch isst (und dafür Milch, Eier, Käse usw. weglässt), denke ich ist das ok. Ich mache damit jedenfalls Top Erfahrungen.

    Zudem was DHA betrifft bin ich auf DHA aus Algen umgestiegen , die heißen Opti3 , sind schön günstig und enthalten satte 780mg DHA und VitaminD3. Die Sauberkeit dieser Kapseln ist enorm da die Algen in Becken gezogen werden. Damit ist dann auch sichergestellt dass man getrost auf das Hühnerei verzichten kann…

    Ich hoffe einfach mal, dass ich trotz der Tatsache, dass dieser Artikel schon etwas älter ist, noch eine Antwort erhalte.

    Die ganze Geschichte mit den Eiern, ihrer gesundheitsfördernden Wirkung und ihrem hohen Nährstoffgehalt klingt ja überzeugend, eine Sache ist mir leider noch nicht klar:

    Du, Felix, hast doch in einigen Artikeln zum Thema Fette öfter deutlich gemacht, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren instabil und hitzeempfindlich sind, und schreibst in diesem Artikel, dass ein positiver Aspekt der Eier der recht hohe Anteil an Omega 3 Fettsäuren ist ( in Form von EPA und DHA). Nehmen wir mal an, ich brate mir jetzt ein Rührei, wird dann nicht, wie du in der Artikelreihe zu den Fetten geschrieben hast, die Temperatur von 130° C überschritten (,wie es laut dir beim Braten fast immer der Fall ist)? Oder sind EPA und DHA nicht so hitzeempfindlich?

    Ich bin gespannt auf deine Antwort,

    Die besten Grüße von mir,

    PS: Auch wenn es bei diesem Artikel nicht passt, aber auch hier bin ich gerade unsicher: Wie kann denn Butter paleo sein?

    Der Anteil der Omega-3-Fettsäuren ist nur relativ hoch. Abholt ist sie Gesamtmenge der mehrfach ungesättigten Fettsäuren niedrig. Deswegen fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Zumal Braten ja nicht die einzige Methode zur Verarbeitung ist.

    Was ‘Paleo’ ist und was nicht, kommt auf die Definition an und ist letztlich höchstens akademischen von Interesse. Meiner Meinung nach.

    Ok, aber heißt das dann, dass mein Körper, wenn ich Eier ausschließlich in Form von Rührei oder Spiegelei zu mir nehme, von diesen DHAs und EPAs keinen “Nutzen” hat (mal ganz abgesehen davon, wie viel davon im Ei steckt).

    Und halten diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Ei die Temperatur beim Kochen des Eis in Wasser, also ca 100°, aus?

    Das ganze funktioniert nicht in schwarz oder weiß. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Beim Kochen von Eiern mag das Wasser

    100°C haben (eher weniger), aber das Ei selbst wird größtenteils nur um die 60-70°C heiß. Deswegen gibt es auf deine Frage keine einfache und praktisch sinnvolle Antwort.

    Ok, ich verstehe.

    Eine weitere Frage hat sich mir heute gestellt: Wie sieht es denn mit wachstumsfördernden Substanzen aus, wie wir sie zum Beispiel in der Milch finden? Wie auch das Kälbchen soll doch in dem Ei der Embryo zu einem Küken heranwachsen, ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

    ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

    Nicht in dem Sinne (insulinotrop), nein. Aber natürlich helfen die Nährstoffe beim Wachstum.

    ich interessiere mich neuerdings für die Paleo Ernährungsform, bin also noch ein ziemlicher Neuling. Durch die Meidung von Getreide stehen bei mir nun morgens vermehrt Eier auf dem Speiseplan. Jetzt bin ich auf einer Internetseite auf folgendes Zitat zum Thema Eier gestoßen und hätte gerne mal Ihre Meinungen gehört:

    “Laut Dr. Moosburger (FA für innere Medizin) enthält 1 Liter Milch so viel Östrogen wie 9 kg Hormonfleisch und ein einziges Ei (Dotter) so viel Östrogene wie 6 kg(!) Hormonfleisch.”

    Ist das wieder nur eine dieser vielen Halbwahrheiten oder steckt hier auch Wahrheit drin?

    Vielen Dank im Voraus,

    Mir ist noch kein Hormonfleisch untergekommen. Rindfleisch ja, Schweinfleisch auch. Aber von Hormonfleisch höre ich hier zum ersten Mal. Vielleicht fragen Sie Herrn Moosburger, was es damit auf sich hat.

    hormonfleisch… vielleicht werden den Tieren ja Hormone gespritzt : ich bleib bei kamelfleisch und gut ist es :p die latschen draussen rum fressen was sie finden … und werden geschlachet da bin ich mir sicher denen wird eher nichts untergemischt …………………….. ich moechte nicht wissen warum eine haehnchenbrust riesig sein kann aber wenn man selber huehner hatte und geschlacheet hat die eher viel kleiner war troz das es eine grosse rasse war….. so viel dazu 🙁

    mit Deinem Engagement von urgeshmack.de und den korrespondierenden Kochbüchern, hilfst Du vielen Menschen, sich gesünder zu ernähren. Wunderbar. Viele Deiner Rezepte und Ideen machen Lust aufs Nachkochen. Von Deinen Rezepten darf es gerne noch mehr geben.

    Eine wichtige Bitte habe ich jedoch:

    Bitte schreibe unter Deine Artikel jeweils einen Disclaimer, dass Deine gegebenen Informationen und Ratschläge eine ärztliche Meinung nicht ersetzen können und lediglich Deine Ansichten wiedergeben!

    Du bist kein Oecotrophologe und vor allem kein aprobierter Arzt.

    Viele Deiner Aussagen sind so formuliert, als wäre dies die “eine Wahrheit” und die medizinische Fachwelt und Forschung ist immer noch auf dem Holzweg.

    Bitte Vorsicht mit Deinen Formulierungen, Felix.

    Wir wissen heute immer noch zu wenig über die Auswirkungen von Lebensmitteln auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einer der wichtigsten Gründe sind genetische Vorbelastungen, weswegen jeder anders auf Nahrung reagiert. Allergien sind bspw. bis heute nicht von ihrer Entstehung erklärbar.

    Beides sind Gründe, warum Ärzte manchen Menschen vom Konsum bestimmter Lebensmittel abraten.

    Mit Sicherheit bist Du Dir Deiner Verantwortung bewusst, dass Du vor allem ein uninformiertes Puklikum erreichst, die Dir vertrauen und Deine Ratschläge und Meinungen ungefiltert annehmen.

    Daher meine eingangs formulierte Bitte: Bitte weise in Deinen Artikeln darauf hin, dass Deine Meinungen über Gesundes und Ungesundes und Deine daraus abgeleiteten Empfehlungen einen Arztbesuch nicht ersetzen können und (lediglich) Deine Meinung wiedergeben.

    Ein solcher Hinweis steht am Ende der Website. Ich sehe darüber hinaus keinen Grund und auch keinen Hinweis darauf, warum ein aprobierter Arzt in irgendeiner Hinsicht per se kompetenter wäre oder mehr Autorität hätte als ein Physiker, ein Biologe, ein Heizungsmonteur oder ein Schnabeltier. Ich glaube nicht und unterwerfe mich nicht einem Stück Papier mit der Aufschrift “Doktor”, sondern verlasse mich lieber auf Tatsachen.

    Aber Danke für deine Sorgen.

    Richtig gute Antwort! Respekt!

    Natürlich sind Eier gesundheitsschädlich.

    Schon im von dir verlinkten Artikel steht, dass der statistische Zusammenhang nicht zur Signifikanz gereicht. Die zugrundeliegende Studie zeigt weiterhin lediglich Statistik und kein Ursache-Wirkung-Prinzip. Die Studie selbst ist auch äusserst ungenau, die Daten wurden per Fragebogen erhoben. Insgesamt gehört das, was du verlinkst, zur Kategorie der schwächsten Datenbasis im Bereich der möglichen Studien.

    @Jörg: Nun, du hattes vor dem Infarkt Eier gegessen, danach ebenso. Der Infarkt mit 40 kam wohl wegen eines hohen LDL-Cholesterins. Letztlich retteten also die Cholesterinsenker dein Leben, nicht das Ei, oder? Außerdem… wenn nicht hartgekocht oder gerührt, wie denn dann? Etwa roh, wie Rocky Balboa? Ich hatte vor 11 Jahren mal Campylobacter von Hühnerfleisch, das wohl nicht ausreichend gegart war – solche Bauchschmerzen hatte ich noch niemals in meinem Leben. Seitdem esse ich fast kein Huhn/Pute mehr und Eier nur noch ordentlich durchgekocht. ?

    Ein freundliches Hallo,

    ich empfehle neben den von Felix aufgeführten Fakten zum Thema Cholesterin auch mal den Report vom ausgebildeten, zugelassenen und praktizierenden Heilpraktiker Rene Graeber “Dad Märchen von bösen Cholesterin” zu lesen.

    Hallo Felix, hallo liebe Leute,

    ich werde in kürze 58 Jahre alt.

    Ich hatte mit 40 einen Herzinfarkt und danach 2 Stands in meinem Herz. Mein Körper produziert auf Grund eines Gendefekts erheblich zu viel Cholesterin. Das kann man nur mit einem Medikament behandeln.

    Meine Halsschlagadern haben leichte Probleme mit Ablagerungen (30%).

    Ich habe viel Stress. Dienstlich wohl bemerkt. Ich habe in meinem Leben vor den Infarkt sehr viele Eier gegesse. Dann habe ich das Eieressen von mir aus beendet. Wegen des Cholesterins. Später, so etwa 1 Jahr nach dem Infarkt, begann ich ganz langesam, mit einem schlechten Gewissen, aber mit Appetit wieder mit dem Eieressen. Da es ständig diesen Ärger mit den Supermarkteiern gab, hatte ich die Schn……. voll und ich habe mir einen Hühnerstall gebaut. Gedämmt, beheizt, gefliest, nur Stroh als Einstreu, in die Wand eingelassenen Legekisten. Pro Huhn 1,5 m/2. 10 Stück habe ich. Auslauf 1000 m/2 und einen schönen Komposthaufen.

    Zum Thema. Glaubt mir, ab und zu verschenke ich mal Eier. Ansonsten esse ich jeden Tag mindesten 2 Eier. Manchmal auch 6. Letztens war ich mal wieder zum Dok. Also bei meiner Liebelingskardiologin. Sie hat mir damals das Leben gerettet. Heute ist sie Prof. Dr. und für mich der Spezialist wenn es um Forschung bei KHK geht. Sie hat mir vor Jahren bereits gesagt: Iss soviel Eier wie du möchtes. Da ist mehr gesundes als schädliches drin.

    Das Ergebnis: Ablagerungen in den Gefäßen seit 18 Jahren unverändert, Herz ist alles ok, nichts zu bemängeln. Und jetzt gleich noch was obendrauf. Ich bin der Meinung, das die Inhaltsstoffe der Eier den Alterungsprozess aufhalten. Ich habe eine Tochter, die ist 11 Jahre jung (täglich 2 Eier) und meine Frau ist 14 Jahre jünger als ich (monatlich 2 Eier). Mit 46 war ich genauso gut drauf wie ein 23 jähriger. Ich habe einen kleinen Bauch, bin 178 cm groß und wiege 97 kg . Das ist aber kein Fett. Auf das Konto gehen 10 kg. Der Rest ist das resultat der Hühnereier. Bin ich überzeugt.

    Der Körper ist straff und nicht dem Alter entsprechend. Damit meine ich, keine Krampfadern, keine Falten am Körper, keinen Birnenar…. alle Haare.

    Ich bin überzeugt, das hat alles mit den Hühnereiern zu tun. Und die bekommen auch nur das beste Futter. Tägliche Futterzusammenstellung: Spagetti, Haferflocken, Eisbergsalat, süßen Mais, Körner auch, versteht sich, Sprotten, machmal Wurst und Fleisch und Streicheleinheiten. Und keins wird geschlachtet. Höchstens Sterbehilfe.

    Esst Eier ohne Ende. Nur nicht hart gekocht oder als Rüherei. Dann ist vieles kaputt was da so gesund ist.

    Liebe Grüße Jörg

    Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte!

    Wenn Eier jetzt so gesund sind, heisst das man sollte jeden Tag Eier essen? Es gibt doch auch Leute die nur noch Eier essen und somit sehr viel abgenommen haben. Ist das noch gseund? Oder sollte man nur begränzt Eier zu sich nehmen?

    Eier sind gesund. Man muss sie deswegen aber nicht jeden Tag essen. Die Inhaltsstoffe kann man auch anderswo bekommen, nur eben nicht unbedingt in so einem tollen Paket. Was “noch gesund” ist, kommt auch immer ein wenig auf das Individuum an. In der Regel ist allerdings der Verzehr von 5-10 oder mehr Eiern pro Tag kein Problem, vorausgesetzt, die Eier stammen aus einwandfreier Quelle. Es gibt auch Geschichten von Menschen, die 20 Eier/Tag essen über 20 Jahre und keine anderen Probleme als Verstopfung haben…

    ich habe mich 1,5 Jahre lang vegetarisch, teils auch vegan ernährt. Ich wollte selbst erleben, ob dies für mich machbar ist, damit ich aus Erfahrung sprechen kann. Im Endeffekt war es eine Katastrophe, ich habe mich schwach, demotiviert und lustlos gefühlt, eine ausreichende Proteinzufuhr war kaum zu gewährleisten bzw. sehr umständlich.

    Das Resultat: Ich habe zugenommen, viele Haare verloren, von der Psyche erzähle ich gar nicht erst…

    Seit 2 Wochen esse ich wieder jeden Tag Fleisch und nehme Milchprodukte zu mir.

    Auch esse ich morgens 2 Eier.

    Ich fühle mich seitdem TOPFIT, könnte Bäume ausreißen! Habe sofort 4 Kilo abgenommen, da ich jetzt auch genug Kraft und Energie habe, um Sport zu treiben.

    Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Stuhlgang mit sehr viel Mühe einhergeht 😉

    Kannst Du mir erklären, warum dies alles zu Verstopfung führt?

    Glückwunsch zu deinem Erfolg!

    “Dies alles” muss nicht zur Verstopfung führen, es kann ein kleines Detail sein. An deiner Stelle würde ich mal die Milchprodukte komplett für 1-2 Wochen ausschließen. Die sind (durch das enthaltene BCM7) oft eine Ursache für Verstopfung. Wenn es das nicht ist, kann man etwas anderes ausprobieren. Oder vielleicht einfach nur weniger Milchprodukte konsumieren.

    Auch Eier (vornehmlich wohl gekocht) führen schon mal zu Verstopfung. Generell sollte nach wie vor viel Gemüse auf dem Speiseplan stehen, das hilft bei der Verdauung.

    Wo ich heute schwierigkeiten sehe Felix ist bei der Zufütterung on Eiweiß im allgemeinen bei den Hühnern. Bei Hühner-info.de kannst du nachlesen, dass die heutigen Rassen extrem aufs schnelle Eierlegen gezüchtet sind und zwar dermaßen, dass sie es garnicht schaffen ausreichend Tiere zu jagen und zu fressen, um den Eiweißbedarf, den die dann haben täglich zu decken. Angeblich brauchen solche Rassen Eiweißpflanzen, die dafütr extra angebaut werden, weil sie sonst leiden oder sogar kaputt gehen. Früher war das ganz anders: Der Mensch hat die Hühner benutzt , um wirklich jede ökologische Niesche auszunutzen: Die Hühner liefen in jedem Garten rum und suchten Kleintiere, die für den Menschen zur Beschaffung nicht effizient waren und wandelten diese dann in leicht erreichbare Eier um. Heute werden extra Futterpflanzen angebaut um der Hühnereieressens Willen.

    Kennst du noch Hühnerrassen, die wesentlich weniger Eier legen und somit nicht auf Bohnenfütterung angewiesen sind? Sowas im Garten wäre doch sicher ideal.Die meisten Hobbyhühnerhalter füttern nämlich auch das Legemehl. Geht ja auch nicht anders. Die Hühner brauchen es nunmal.

    ich habe mich in dem Artikel ganz bewusst nur auf das Ei selbst bezogen. Natürlich gibt es da bei der Erzeugung signifikante Unterschiede, die teils leider sehr hässliche Probleme darstellen. Das ist aber nicht per se der Fall, nur eben leider heutzutage überwiegend.

    Um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt solche Rassen noch. Reichlich. Ich bin zur Zeit unterwegs und habe nicht alle meine Unterlagen dabei. Trotzdem ein paar Daten aus dem Stegreif – sieh’ mir bitte nach, wenn da einiges ungenau ist:

    Die “Industriehennen” legen über 300, teils 330 Eier pro Jahr. Das geht auf Kosten ihrer “Substanz”, ganz gleich, wie man sie füttert. Nach 2 Jahren spätestens sind sie “unbrauchbar”. Das gilt übrigens teils auch für den Bio-Bereich. Dort ist das Problem, dass es oft kaum das passende Futter in Bio-Qualität gibt.

    200-220 Eier ist, soweit ich das damals recherchieren konnte, eine sehr vernünftige Zahl pro Jahr. Das scheint gut mit der Physiologie des Huhns zu funktionieren und erfordert keine extremen Mittel hinsichtlich der Fütterung.

    Dann gibt es noch das Thema Zweinutzungsrassen (Fleisch und Ei). Westfälischer Totleger wäre so eine Rasse, da gibt es aber noch viel mehr. Ich bin mit Namen nicht so gut, schau einfach mal nach unter “Huhn Zweinutzungsrassen”.

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