Eier deutschland
Im Jahr 2013 ist die Erzeugung von Eiern in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent angestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) lag die Konsumeiererzeugung in Deutschland bei etwa 12,59 Milliarden Stück. Entsprechend der gestiegenen Erzeugung in Deutschland sank der Importbedarf: Die Einfuhr von Eiern, die außerhalb Deutschlands produziert wurden, belief sich 2013 auf ca. 7,58 Milliarden Stück, das sind 8,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Infolge der gestiegenen Eigenproduktion und des geringeren Importbedarfs lag der Selbstversorgungsgrad bei der deutschen Gesamteierproduktion bei 71,0 Prozent. Für das Jahr 2014 gehen die Prognosen von einer stabilen Eiermarktentwicklung aus.
Erstmals wurde der Pro-Kopf-Verbrauch anhand der festgestellten Bevölkerungszahlen berechnet: Im Jahr 2013 hat jeder Deutsche im Schnitt 218 Eier verbraucht, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 2 Eiern bedeutet. Damit wurde das Niveau des Jahres 2012 nur leicht (minus 0,8 %)verfehlt. Dieses stabile Niveau zeigt, welchen positiven Stellenwert das Ei als hochwertiges Lebensmittel in den deutschen Haushalten hat und wie unverzichtbar es für die tägliche Ernährung ist.
MEG Marktinfo
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Niedersachsens Agrarminister Vermutlich zehn Millionen verseuchte Eier verkauft
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Millionen Fipronil-Eier wurden schon aus dem Handel genommen. Bisher ging man davon aus, dass hierzulande rund drei Millionen Eier verkauft wurden. Doch Niedersachsens Agrarminister geht von mehr als dem Dreifachen aus.
Nach Angaben von Niedersachsens Agrarministers Christian Meyer sind weitaus mehr mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier in Deutschland verkauft worden als bislang bekannt. Es handele sich mindestens um zehn Millionen und nicht nur um drei Millionen, sagte der Grünen-Politiker am Freitag. Derzeit werde geprüft, ob auch von Hühnerfleisch eine Gesundheitsgefahr ausgehe. Zudem würden eihaltige Produkte untersucht.
Im niedersächsischen Landkreis Vechta wurden nach Angaben eines Kreissprechers bis Freitagnachmittag 12,1 Millionen Eier bei einem Großhändler zurückgezogen. Davon waren etwa 300.000 an einen Eierproduktehersteller gegangen und auch schon verarbeitet. Die betroffenen Eier wurden in ein Sperrlager gebracht. Wie sie entsorgt werden sollen, steht noch nicht fest.
Auch Betriebe in Deutschland betroffen
Ursprünglich wurde die Fipronil-Belastung von Hühnereiern in Belgien und später in den Niederlanden entdeckt. 138 Betriebe, in denen ein mit Fipronil belastetes Desinfektionsmittel verwendet worden war, wurden dort gesperrt. Von den Niederlanden aus wurden auch Fipronil-Eier nach Deutschland geliefert.
Aldi nimmt Eier aus dem Programm
Die Supermarktkette Aldi kündigte am Freitag an, sämtliche Eier aus dem Verkauf zu nehmen. Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Eier kämen erst wieder in die Läden, wenn sie negativ auf Fipronil getestet worden seien.
Fipronil Fipronil wird nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung unter anderem gegen Flöhe, Läuse, Zecken, Schaben und Milben eingesetzt. Eine Anwendung an Lebensmittel liefernden Tieren ist nicht zulässig. Auslöser des Skandals ist das "saubere" Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Das wurde mit dem giftigen Fipronil gepanscht.
Agrarpolitiker fordern Kennzeichnung
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer forderte auch Konsequenzen vom Bund. Das Insektizid Fipronil müsse in die bundesweiten Lebensmittelkontrollen aufgenommen werden. Stichproben-Kontrollen sollten nicht nur für Eier aus den Niederlanden gelten, sondern auch für die aus Deutschland.
Kennzeichnung von Eiern Seit 2004 müssen in der Europäischen Union produzierte Eier mit einem Code gekennzeichnet sein. Für die meisten Verbraucher am wichtigsten ist für gewöhnlich gleich die erste Zahl, die über die Haltung der Legehennen Auskunft gibt.
DE steht für Deutschland, NL für Niederlande) und eine mehrstellige Betriebs- und Stallnummer. Die ersten beiden Ziffern der Nummer weisen auf das Bundesland hin, aus dem das Ei kommt. Für Niedersachsen steht die Nummer 03.
Befunde in Deutschland unter Grenzwert
Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gibt es in Deutschland vorerst keine Befunde für einen möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei. Bisher vorliegende Daten lägen "um einen Faktor zehn unterhalb" des kritischen Werts, bis zu dem eine Gefährdung für Erwachsene wie Kinder unwahrscheinlich sei. Dieser Wert gelte sowohl für lose Eier als auch für verarbeitete Produkte. BfR-Abteilungsleiterin Monika Lahrssen-Wiederholt stellte aber klar, generell gelte: "Fipronil hat in Eiern nichts zu suchen".
Niederländer warnen vor bestimmter Charge
Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium verwies allerdings auf eine Information der niederländischen Überwachungsbehörde NVWA, die drei Listen mit Stempelnummern von Betrieben mit fipromilbelasteten Eiern herausgegeben hat, von denen man auch annehmen müsse, dass sie nach NRW gelangt seien. Die erste Liste umfasst dabei eine Stempelnummer mit Eiern, deren Verzehr laut NVWA eine akute Gefahr für die Gesundheit mit sich bringen könne. Die zweite Liste umfasst Stempelnummern von Eiern, die nicht von Kindern verzehrt werden sollten. Die dritte Liste umfasst hingegen alle Stempelnummern von Eiern, in denen Fipronil nachgewiesen wurde.
Über dieses Thema berichtet MDR AKTUELL auch im : Radio | 04.08.2017 | 06:30 Uhr
Zuletzt aktualisiert: 04. August 2017, 20:57 Uhr
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Insektizid Fipronil nachgewiesen Verseuchte Eier auch in Deutschland
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Millionen mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier sind aus den Niederlanden nach Deutschland gelangt. Auch hierzulande benutzten Firmen unbewusst das giftige Mittel. Verseuchte Eier gelangten unter anderem nach Sachsen.
Der Skandal um verseuchte Eier aus den Niederlanden weitet sich auch auf Deutschland aus. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Hannover mitteilte, war das giftige Insektizid Fipronil auch in mehreren deutschen Betrieben benutzt und in einem Betrieb auch nachgewiesen worden. In den Niederlanden wurde Fipronil in den Eiern von weiteren 17 Geflügelbetrieben nachgewiesen. Damit gelten nun Eier mit mindestens 27 Prüfnummern als gesundheitsschädlich.
Fipronil Das Mittel Fipronil kommt als Pflanzenschutzmittel oder in der Veterinärmedizin zum Schutz von Hunden vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Das Mittel ist nach Angaben des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) als Arzneimittel für die Anwendung bei Lebensmittel liefernden Tieren, wie etwa Hennen, verboten. Auslöser des Skandals ist das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt.
Fipronil-Eier in elf Bundesländern
Millionen mit dem Insektenvernichtungsmittel belastete Eier sind inzwischen in elf Bundesländern nachgewiesen worden, darunter Sachsen. Betroffen sind dem Portal www.lebensmittelwarnung.de zufolge auch Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.
In Sachsen-Anhalt sind bisher keine verseuchten Eier aufgetaucht. Das teilte das Verbraucherschutzministerium mit. Eine Sprecherin sagte MDR SACHSEN-ANHALT, bereits nach Bekanntwerden des Skandals in den Niederlanden habe es Kontrollen durch die Lebensmittelüberwachung gegeben. Auch Thüringen ist offiziellen Angaben zufolge nicht betroffen.
Neuer Abschnitt
Lebensmittelskandal Verseuchte Eier wurden auch in Sachsen verkauft
Verseuchte Eier wurden auch in Sachsen verkauft
Supermärkte nehmen Eier aus dem Sortiment
Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny erklärten am Mittwochabend, alle Eier aus den Niederlanden vorsorglich aus dem Verkauf zu nehmen. Das Unternehmen wolle Eier aus den Niederlanden erst wieder verkaufen, wenn diese nachweislich frei von Fipronil seien.
Auch Lidl hat nach eigenen Angaben Eier von Höfen, auf denen Fipronil festgestellt worden ist, "unverzüglich aus dem Verkauf genommen". Aldi Süd bezieht einer Stellungnahme zufolge bereits seit Anfang der Woche keine Eier mehr "aus Betrieben, bei denen der Einsatz von Fipronil bekannt ist oder der Status unklar" sei. Auch Aldi Nord hat belastete Chargen aus dem Regal genommen.
Gefahr für Leber, Nieren, Schilddrüse
Die niederländische Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA warnte ausdrücklich vor dem Verzehr von mit Fipronil belasteten Eiern. In zu hoher Dosis könne das Mittel Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen. Die Behörde schränkte aber eine allgemeine Warnung ein, nachdem der Verband der Geflügelzüchter protestiert hatte.
Unsauberes Desinfektionsmittel
Als Ursache für die Insektizid-Belastung der betroffenen Eier gilt das Desinfektionsmittel Dega-16. Das auf ätherischen Ölen basierende Mittel war mit dem für Nahrungsmittel verbotenen Insektizid Fipronil vermischt und von einem niederländischen Unternehmen an 180 Betriebe in den Niederlanden sowie an mindestens fünf Höfe in Niedersachsen geliefert worden.
Über dieses Thema berichtet MDR AKTUELL auch im: Fernsehen | 02.08.2017 | 19:30 Uhr
Zuletzt aktualisiert: 02. August 2017, 21:21 Uhr
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Eier-Skandal: Deutschland hat keine
Das schrie einst Fußball-Nationaltorwart Oliver Kahn. Ob er sie bekam, ist offen.
Im Jahr 2017 stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Deutschland ist zwar Fußball-Weltmeister und Confed-Cup-Sieger, der Bevölkerung mangelt es aber weiterhin an Eiern. Sie läßt sich gerade von Merkels Justizminister, dem lächerlichen Heiko Maas, der in einem funktionierenden Staat keine Anstellung finden würde, die letzten Freiheitsrechte rauben. Totalüberwachung jetzt auch im Internet, befehligt wird das Ganze von Anetta Kahane, die in der DDR als Stasi-Schergin massenweise Unschuldige ans Messer lieferte und dafür niemals zur Verantwortung gezogen wurde.
Bei den arbeitenden indigenen Volksanteilen hält also Merkel, ebenfalls aus der DDR stammend, diese Extremkontrolle für angemessen. Während sie gleichzeitig völlig unkontrolliert Millionen Moslems in unser Land einströmen läßt, die am Westen nur den Komfort und die Sozialleistungen lieben, aber niemals bereit sein werden, sich gesellschaftlich zu integrieren. Darunter etliche, die als Dschihadisten Einheimische ermorden und Frauen und Mädchen vergewaltigen.
Eines ist klar; spätestens im Jahr 2020 wird Deutschland so unregierbar sein. Die Sozialkassen geplündert. Dann geht das Morden erst richtig los.
Trotz dieser düsteren Aussichten scheint das Wahlvolk noch zu schlafen. Nach jüngsten Umfragen wird sich die Große Koalition am 24. September knapp an der Macht halten können. Danach haben wir dann endgültig eine Diktatur.
Dabei wäre es so einfach. Sowohl Merkel als auch Bundespräsident Steinmeier befinden sich zur Zeit im Urlaub in Südtirol. Ein Land, das es mit der Demokratie noch ernst meint, würde solche finsteren Gestalten gar nicht mehr wieder hereinlassen.
Tausende von den Soros-NGO’s gehätschelte und herbeigeschleppte „Flüchtlinge“ stehen zur Zeit am Brenner und drängen nach Norden. Deal: Laßt diese noch durch, aber dafür Merkel und Steinmeier nie mehr!
Wir brauchen einfach mehr Eier!
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Veröffentlicht von terminegegenmerkel
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3 Kommentare zu „ Eier-Skandal: Deutschland hat keine “
Merkel stammt NICHT aus der DDR!
Klingt ja mystisch. Wie kommst du denn auf das schmale Brett…
In Deutschland werden die Eier teurer
Infolge des Fipronil-Skandals rechnet die deutsche Regierung mit steigenen Eierpreisen. Deutschland importiert 70 Prozent der Eier aus den Niederlanden.
Berlin. Die deutsche Bundesregierung rechnet mit deutlich spürbaren Folgen des Fipronil-Skandals für die Eierpreise. Mehr als 70 Prozent der nach Deutschland eingeführten Eier stammten aus den Niederlanden, heißt es in einem Bericht des Bundesagrarministeriums an den Agrarausschuss des Bundestags.
"Das vorliegende Ereignis dürfte somit gravierende Auswirkungen auf den Eiermarkt und den Eierpreis nach sich ziehen", hieß es. Offen sei, ob andere Länder wie Polen oder die Ukraine dies auffangen könnten. Die Niederlande stehen im Zentrum des Skandals um mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier. Weil derzeit niederländische Eier in Deutschland nicht mehr verkauft werden, sind die Preise laut Marktinfo Eier und Geflügel im Großhandel jüngst gestiegen.
Das Bundesagrarministerium beklagt in seinem Bericht langsame Informationsflüsse nicht nur zwischen den EU-Ländern, sondern auch aus den Bundesländern, die in Deutschland für die Lebensmittelkontrolle zuständig sind. Besonders aus dem hauptbetroffenen Niedersachsen könnten die Informationen "rascher und zuverlässiger fließen".
Nach dem Wissensstand vom vergangenen Dienstag seien 127 Betriebe in Deutschland betroffen, darunter vor allem Verpackungsbetriebe und Zwischenhändler. Das Reinigungsmittel "Dega 16", das als Auslöser des Fipronil-Skandals gilt, sei nach jetzigem Kenntnisstand in vier Legehennenbetrieben und einem Junghennen-Aufzuchtbetrieb in Niedersachsen sowie zwei Geflügelzuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt worden.
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Millionenschaden durch Fipronil-Skandal
Alleine die deutsche Geflügelbranche geht von einem Millionenschaden durch den Fipronil-Skandal aus. Bislang sind 18 Länder betroffen - darunter befindet sich Österreich.
In Deutschland werden die Eier teurer
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Mindestens 28 Millionen Fipronil-Eier nach Deutschland geliefert
Offenbar sind weit mehr mit Fipronil belastete Eier nach Deutschland geliefert worden als bisher bekannt. Allein nach Niedersachsen sind laut einem Zeitungsbericht fast 30 Millionen verdächtige Eier gelangt.
Eier mit belgischen Seriennummern
Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier hat in Deutschland wohl ein deutlich größeres Ausmaß als bislang angenommen. 28,1 Millionen möglicherweise mit dem Insektizid verseuchte Eier sind allein nach Niedersachen geliefert worden, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung".
In den vergangenen Tagen hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium lediglich von rund 10,7 Millionen Eiern gesprochen, die aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert worden seien und mit Fipronil belastet seien könnten.
Die Zeitung beruft sich auf eine Auswertung des niedersächsischen Agrarministeriums auf Basis der Daten im EU-Schnellwarnsystem. "Rückrufe zu allen diesen Chargen sind erfolgt", teilte das Ministerium mit. Aus dem Bundesland seien wiederum knapp 17 Millionen Fipronil-Eier nach außerhalb geliefert worden. Das umfasse sowohl Chargen aus Verdachtsbetrieben in den Niederlanden als auch aus den insgesamt vier Legehennenbetrieben in dem Bundesland, in denen Fipronil nachgewiesen worden sei.
Der grüne Agrarminister Niedersachsens, Christian Meyer, spricht von einer erschreckend hohen Zahl und wirft der Bundesregierung vor, selbst zu wenig über das Ausmaß des Skandals aufgeklärt zu haben. "Die Zahlen stammen aus dem EU-Schnellwarnsystem. Da hätte der Bund auch selbst reinschauen können", sagte Meyer der Zeitung.
Insgesamt hat der Fipronil-Skandal bislang zwölf europäische Länder erreicht. Besonders stark betroffen sind Belgien, die Niederlande und Deutschland.
Verunreinigte Eier Deutschland blockiert Fipronil-Informationen
Stand: 26.10.2017 09:08 Uhr
Millionen Eier mussten im Sommer wegen des Fipronil-Skandals vom Markt genommen werden. Doch wie viele es genau waren und wie die Meldungen innerhalb des EU-Warnsystems aussahen, wollen Deutschland und die Niederlande auch weiterhin nicht bekannt geben.
Deutschland und die Niederlande blockieren die Veröffentlichung von Informationen zum Fipronil-Skandal. Die EU-Kommission verweigerte jetzt offiziell eine von der Deutschen Presse-Agentur beantragte Herausgabe der Meldungen und Zahlen, die im Sommer von den Mitgliedsländern in das gemeinsame Schnellwarnsystem RASFF eingegeben worden waren. Dabei geht es um die Eier, die mit dem Insektengift Fipronil verunreinigt waren.
Als Begründung wurde die Ablehnung von Deutschland und den Niederlanden genannt. Diese beiden Länder waren besonders stark von dem Skandal betroffen. Bis heute ist aber zum Beispiel völlig unklar, wie viele Eier möglicherweise belastet waren. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hatte im August von etwa 10,7 Millionen Eiern gesprochen, die nach Deutschland geliefert worden waren. Doch allein über die Zahl hatte es Streit mit Landesministern gegeben.
Deutschland und die Niederlande waren besonders stark vom Fipronil-Skandal betroffen - nun wollen sie keine Details an die Öffentlichkeit lassen.
Informationssperre zum Schutz der Ermittlungen?
Der Skandal um Fipronil-Funde hatte im Sommer wochenlang für Aufregung in der EU gesorgt. Für Verbraucher soll von verunreinigten Produkten zwar keine akute Gesundheitsgefahr ausgegangen sein. Vorsorglich wurden aber bislang unbekannte Mengen Eier und Eierprodukte vom Markt genommen und vernichtet. Um welche Mengen es sich genau handelte, könnte vermutlich anhand der Meldungen im Schnellwarnsystem errechnet werden. Ebenso wären zum Beispiel Rückschlüsse möglich, wie schnell auf Warnmeldungen reagiert wurde.
Offiziell begründeten die deutschen Behörden die Informationssperre mit dem Schutz des Schnellwarnsystems. Wenn Nutzer eine Veröffentlichung ihrer Meldungen befürchten müssten, werde es zu "Verzögerungen bei der Kommunikation" kommen, heißt es in der Stellungnahme an die EU-Kommission. Die niederländischen Behörden geben hingegen ermittlungstaktische Gründe für ihre Ablehnung an. Eine Veröffentlichung der Informationen könnte demnach die Ermittlungen zu dem Skandal "irreversibel schädigen".
DPA will Ablehnung überprüfen lassen
Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift Fipronil in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Ziel war offensichtlich, kostengünstig und effizient die Rote Vogelmilbe, umgangssprachlich auch Blutlaus genannt, zu bekämpfen. Das weit verbreitete Spinnentier ernährt sich vom Blut verschiedener Vogelarten und gilt als einer der wirtschaftlich bedeutendsten Schädlinge in der Geflügelzucht.
Das Fipronil wurde - entgegen den Vorschriften - zur Reinigung der Ställe eingesetzt und gelangte so in die Eier.
Die Deutsche Presse-Agentur wird nun unter Berufung auf eine Regelung im EU-Recht von der Kommission verlangen, die Entscheidung gegen eine Veröffentlichung der Meldungen zum Fipronil-Skandal noch einmal zu überprüfen. Grundsätzlich ist dort nämlich ein Recht der Bürger auf Zugang zu Dokumenten festgelegt, das nur in bestimmten begründeten Ausnahmefällen nicht gewährt werden darf. Um die Ermittlungen zum Skandal nicht zu beeinträchtigen, könnte die EU-Kommission beispielsweise im aktuellen Fall Namen von Personen und Unternehmen sowie Adressen schwärzen.
Über dieses Thema berichtete NDR Info am 26. Oktober 2017 um 08:45 Uhr.
Eier deutschland
Eier sind kleine Wunderwerke der Natur und liefern viele wichtige Nährstoffe, die wir täglich brauchen. Wie Eier aufgebaut sind, welche Vorteile sie für unsere Ernährung bieten, wird auf den folgenden Seiten erklärt. Hier finden sich auch praktische Tipps zu Einkauf und Zu-
bereitung von Eiern, Informationen zum Eiermarkt sowie leckere Eiergerichte zum Nachkochen.
Kochen und Backen ohne Eier? Da würde etwas fehlen! Denn Eier sind unverzichtbare Küchenhelfer, die jede Menge Talente haben: Das Binden und Legieren von Suppen und Soßen, das Glasieren von Gebäck oder das Panieren für leckere Schnitzel oder Knusperfisch ist ohne Eier fast unmöglich. Außerdem machen die kleinen Ovale nicht nur den Kuchenteig schön locker und lassen Gebäck goldgelb glänzen, sondern sind auch unvergleichlich lecker, wenn sie in der Küche die Hauptrolle spielen.
Ob weich gekocht zum Frühstück, als Rühr- oder Spiegelei oder als Krönung für einen bunten Salat sind sie durch nichts zu ersetzen. Ganz nebenbei liefern Eier auch noch wichtige Nährstoffe wie hochwertiges Eiweiß sowie Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper täglich braucht. Genießer und Ernährungsexperten sind sich also einig: Frische Eier sind aus der modernen Küche nicht wegzudenken.
Offenbar Millionen belastete Eier nach Deutschland gelangt
NRW hat Hunderttausende mit einem Insektizid belastete Eier aus Belgien und den Niederlanden zurückgerufen. Die Eier gelangten auch nach Niedersachsen. Experten warnen vor einem Verzehr durch Kinder.
Eier auf einem niederländischen Bauernhof
Aus Belgien und den Niederlanden könnten deutlich mehr mit Fipronil belastete Eier nach Deutschland gelangt sein als zunächst angenommen worden war. In Nordrhein-Westfalen wurden jetzt fast 900.000 Eier zurückgerufen, nachdem in einer Packstelle im Kreis Borken mit dem Insektizid belastete Eier gefunden worden waren. Das Bundesland prüft nun, ob auch andere Packstellen Eier mit Fipronil erhalten haben könnten.
Über dieselbe Packstelle in Nordrhein-Westfalen gelangten laut dem Landwirtschaftsministerium in Hannover 1,3 Millionen belastete Eier auch nach Niedersachsen. Das Ministerium empfahl die Rückgabe der Eier, die in den Handel gelangt und verkauft worden sind.
Fipronil wird zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Es ist in Lebensmitteln nicht zugelassen. Ob neben Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auch weitere Bundesländer betroffen sind, ist bisher nicht bekannt.
"Wir haben ein entsprechendes Monitoring-Programm aufgesetzt", sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Nach dem Rückruf der belasteten Chargen aus Belgien und den Niederlanden rechne er nicht damit, dass weitere Eier dieser Ladungen in den Regalen zu finden sind.
Bundesinstitut warnt vor Verzehr durch Kinder
Auch die niederländischen Behörden riefen mehrere Millionen verseuchte Eier aus Supermärkten zurück. Sie enthielten eine zu hohe Dosis Fipronil. Das Mittel kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, sagte eine Sprecherin der niederländischen Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA.
Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium betont jedoch, dass bei den nach NRW gelangten Eiern kein Gesundheitsrisiko bestehe. In ihnen wurde nur eine geringe Menge Fipronil (maximal 0,11 mg/kg) nachgewiesen. Daher ist laut Bundesinstitut für Risikobewertung bei normalem Verzehr nicht von einer Gefahr für die Gesundheit auszugehen. Bedenklich werde es erst ab einem Gehalt von 0,72 mg/kg Ei. Kinder sollten die Eier jedoch nicht essen, warnte das Institut.
In der vergangenen Woche war das Insektizid in den Eiern von sieben niederländischen Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Daraufhin waren alle 180 Kunden des Schädlingsbekämpfungsunternehmens kontrolliert worden.
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