Eier beim Backen ersetzen
Ohne Eier geht nix? Von wegen! Um ehrlich zu sein haben mir fehlende Eier nie Probleme gemacht bei der Umstellung von omnivor zu vegan. Entweder habe ich sie einfach weggelassen oder direkt Rezepte entwickelt und gebacken, die ganz ohne auskamen. Wenn man dann aber doch mal in die Situation kommt und Omas Nussrolle nachbacken will, dann sollte man immer ein paar Ei-Alternativen im Kopf haben. Bis zu zwei Eier lassen sich eigentlich immer easy ersetzen, geht es aber darum 8 Eier mal fix zu ersetzen, wird es manchmal schon tricky. Sucht am besten fГјr jedes Rezept die passende Alternative heraus. Je nach Gericht und Geschmack mГјsst ihr entscheiden, welche Alternative am besten passt.
Fangen wir doch gleich mal mit den gesunden Ersatzprodukten an: Banane! Besonders gut funktioniert das, wenn eure Banane schon etwas braun ist und schön weich. Die Banane halbieren mit der Gabel zerdrücken und einfach in den Teig geben. Passt zu allem süßen wie Kuchen oder Pancakes. Eignet sich natürlich perfekt für Chai-Bananen-Brot.
Bei den Leinsamen solltet ihr beachten, dass es sich lohnt diese etwas zu schroten. DafГјr einfach mit einem guten Messer etwas zerkleinern. Man kann allerdings auch geschrotete Leinsamen direkt kaufen.
1 Ei = 1 EL Samen + 3 EL Wasser
Ei-Ersatzpulver
Das gute Ei-Ersatzpulver. Ihr findet es in Bio-Märkten, bei Veganz aber auch bei ein paar Supermärkten. Easypeasy angerührt und gut für Kuchen, Kekse oder Nudelteig. Wir haben es zum Beispiel für unsere frittierten Capellini oder die Schupfnudeln genutzt.
1 Ei = 1 EL Ei-Ersatzpulver + 2 EL Wasser
Sojamehl ist dem Ei-Ersatzpulver sehr nah. Ihr findet es in vielen Super- und Biomärkten. Einfach fix anrühren und dazugeben. Sojamehl eignet sich auch für Süßes oder Nudelteig.
1 Ei = 1 EL Sojamehl + 2 EL Wasser
Ha, du kleiner ApfelmuГџ! Auch ApfelmuГџ eignet sich besonders gut fГјr die sГјГџen Sachen. Einfach das ApfelmuГџ so wie es ist hinzugeben, zack, fertig! Auch ApfelmuГџ ist prima fГјr Gebackenes, wie Brownies.
Isa mag Chia, Julia nicht. Chia ist echt so eine Sache, denn viele mögen die Konsistenz von Chia nicht. Schaut bei Chia, dass es wirklich zu eurem Gericht passt, wenn ihr ein Ei mit ihm ersetzen wollt. Für den Kuchenteig würden wir Chia nicht empfehlen, bei einem Brotteig kann das jedoch ganz sinnvoll sein.
1 Ei = 1 EL Chiasamen + 3 EL Wasser
Isa Zucker liebt Kuchen und Kartoffelsalat. An einem perfekten Sonntag gibt's bei ihr warme Waffeln und hausgemachte Limo.
Backen ohne Ei: Womit Sie Ei beim Backen ersetzen können
Die meisten Backrezepte verlangen Ei als Zutat. Was tun, wenn Sie keine Eier mehr im Haus haben, Sie Veganer sind, eine Allergie auf Eier haben oder Sie einfach keine Eier mögen? Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie ohne Ei backen können.
Achten Sie darauf, wofür Sie den Ei-Ersatz benötigen. Möchten Sie ein ganzes Ei ersetzen oder nur das Eigelb oder nur das Eiweiß? Dies wird Ihnen helfen, herauszufinden, welchen Ersatz Sie für das Ei verwenden können.
Eier erfüllen verschiedene Eigenschaften: Ein Ei kann den Teig binden, auftreiben oder locker machen. Manchmal wird es auch nur des Geschmacks wegen hinzugefügt. Sie sollten sich deshalb bewusst machen, welcher Ei-Ersatz genau die Eigenschaften erfüllt, die Sie benötigen.
Folgende Zutaten eignen sich als Ei-Ersatz:
1. Seidentofu
Tofu, insbesondere Seidentofu, lässt sich vielseitig als Ei-Ersatz einsetzen. Sie können damit Rührei und Frittata zubereiten, Kuchen backen oder eine Glasur herstellen.
Wie Sie Ei durch Seidentofu ersetzen: Ersetzen Sie ein Ei durch ca. 60 g pürierten Seidentofu.
Am besten geeignet für: Reichhaltige, kompakte und feuchte Kuchen, Brote, Kekse, Brownies.
2. Gemahlene Leinsamen
Sie können Leinsamen zu Hause mit einer Kaffee- oder Universalmühle mahlen oder fertig kaufen.
Wie Sie Ei durch gemahlene Leinsamen ersetzen: Vermengen Sie einen Teelöffel gemahlene Leinsamen mit 60 ml Wasser für jedes Ei, das Sie ersetzen möchten.
Am besten geeignet für: Waffeln, Pfannkuchen, Brote, Haferkekse.
3. Püriertes Obst
Zerdrückte Bananen, ungesüßtes Apfelmus, pürierte Pflaumen, sowie eingeweichte Rosinen oder Datteln sind Möglichkeiten, wie Sie püriertes Obst als Ei-Ersatz verwenden können.
Wie Sie Ei durch püriertes Obst ersetzen: Nehmen Sie 60 g püriertes Obst für jedes Ei. Es erhöht die Triebkraft um 25 bis 50%. Backen Sie die Backwaren etwas länger, falls nötig.
Am besten geeignet für: Kuchen, Muffins, Brownies.
4. Essig und Natron
Essig funktioniert sehr gut als Ei-Ersatz in Kuchen, Cupcakes und Muffins und macht diese leicht und locker.
Wie Sie Ei durch Essig und Natron ersetzen: Vermengen Sie einen Teelöffel Natron mit einem Esslöffel Essig. Nehmen Sie Apfelessig oder Branntweinessig.
Am besten geeignet für: Kuchen, Cupcakes, Muffins.
5. Buttermilch oder Joghurt
Buttermilch oder Jogurt sind gut geeignet als Ei-Ersatz in Kuchen, Cupcakes und Muffins. Vegane Buttermilch können Sie herstellen, indem Sie einen Esslöffel Essig in einen Messbecher geben und mit so viel Milchersatz auffüllen, bis Sie 250 ml erhalten. Gut verrühren und fünf bis zehn Minuten stehen lassen.
Wie Sie Ei durch Buttermilch oder Joghurt ersetzen: Wenn es keine anderen Zutaten gibt, die das Gebäck aufgehen lassen, können Sie eine der beiden Zutaten verwenden, um das Ei zu ersetzen. Ersetzen Sie die Flüssigkeit im Rezept durch dieselbe Menge an Buttermilch oder Joghurt.
Am besten geeignet für: Kekse, Riegel und Fladenbrote.
Weitere Ei-Ersatzmöglichkeiten
- Ein Ei durch zwei Esslöffel Kartoffelmehl
- Ein Ei durch 60 g Kartoffelpüree
- Ein Ei durch 60 g pürierten Kürbis
- Ein Ei durch zwei Esslöffel Wasser + einen Esslöffel Öl + zwei Teelöffel Backpulver
- Ein Eiweiß durch einen Esslöffel Gelatine-Pulver oder Agar Agar-Pulver in einem Esslöffel Wasser aufgelöst
Wenn Sie einen Ei-Ersatz benötigen, der bindet, dann fügen Sie Ihrem Rezept zwei bis drei Esslöffel der folgenden Zutaten hinzu, um ein Ei zu ersetzen: Tomatenmark, Kartoffelmehl, Maisstärke, Pfeilwurzelmehl, Weizenmehl, Semmelbrösel, Haferflocken, Kartoffelpüree, Süßkartoffelpüree oder 60 g pürierten Tofu mit einem Esslöffel Mehl.
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Die 5 besten Ei-Alternativen zum Backen
Backen ist auch nur Chemie, und um Teige locker, fluffig oder saftig zu bekommen, braucht man keine Tierprodukte. Mit diesen Alternativen klappts auch ohne Ei.
Bananen binden und eignen sich besonders gut in süßem Gebäck wie Kuchen, Muffins oder Keksen, die dabei außerdem eine leckere Bananennote bekommen. Für ein Ei eine möglichst reife halbe Banane mit der Gabel zerdrücken und mit den anderen Zutaten vermischen. Je nach Rezept lassen sich so bis zu vier Eier ersetzen.
Ähnlich wie Bananen eignet sich auch Apfelmus als Bindemittel für süßes Gebäck. Eine Vierteltasse (etwa 75 bis 80 Milliliter) Apfelmus entsprechen dabei einem Ei. Auch mit anderen Fruchtpürees aus Birne, Kürbis oder Mango lassen sich bis zu drei Eier ersetzen.
Für Bindung und einen stabilen Teig verrührt man pro Ei zwei Esslöffel Sojamehl mit zwei Esslöffeln Wasser und gibt die Mischung zu den restlichen Zutaten. Wer nicht direkt ein ganzes Kilo Sojamehl pro Kastenkuchen verbackt, muss auch keine Angst vor dem vielbeschworenen Bohnengeschmack haben.
Ei-Ersatz-Pulver
Für lockere Tortenböden und Cupcakes gibt es in jedem gut sortierten Reformhaus und in vielen Onlineshops fertige Ei-Ersatz-Pulver von Marken wie MyEy. Die rührt man einfach mit Wasser an und verarbeitet sie dann wie Eier mit dem Teig weiter.
Backpulver
Gekauftes Ei-Ersatz-Pulver lässt sich auch einfach und günstig selbst machen. Dazu schlägt man zwei Esslöffel Mehl, zwei Esslöffel Öl, zwei Esslöffel Wasser und einen Esslöffel Backpulver auf, um ein Ei zu ersetzen.
Hier haben wir für euch die besten Milchalternativen gelistet.
6 Snacks, die jedes Festival retten
Wer den Sommer vor Bühnen feiert, kann sich dabei nicht immer auf die Festivalveranstalter verlassen. Diese 6 Snacks helfen, wenn es sonst nichts Veganes gibt.
01 Gemüseravioli
Der traditionsreichste aller Festivalsnacks. Gemüseravioli gehen kalt wie warm und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und natürlich liefern Nudeln reichlich Energie, das wissen nicht nur Marathonläufer und Radrennfahrer, sondern auch alle, deren Lieblingssportart Moshpit heißt.
02 Sojakakao
Die Umbaupause ist nicht lang genug, um vom Festivalgelände zum Zelt und zurück zu joggen? Kleine Trinkpäckchen mit Sojamilch oder -kakao dürfen auf den allermeisten Festivals mit aufs Gelände, nehmen im Hipbag nicht viel Platz weg und halten die Laune bis zur nächsten längeren Pause oben.
Kompakt, vielseitig und immer lecker. Nüsse sind nicht nur der perfekte Snack, um die Energievorräte aufzufüllen und dabei Proteine, Vitamine und Mineralien zu liefern. Es gibt sie auch in so vielen Varianten, dass es damit selbst nach vier Tagen Festival nicht langweilig wird: gesalzene Cashews, Studentenfutter, Erdnussbutter, Haselnussschokolade, Erdnüsse im Sesammantel, Mandelkekse … Wer braucht da noch Fleisch, Milch oder Eier, um sich mit Eiweiß zu versorgen?
04 Sojawürstchen
Egal ob die Grillversion oder das Snackwürstchen für die Jackentasche: Würstchen aus Soja oder Seitan sind zugegeben nichts, wovon man sich zu Hause jeden Tag ausschließlich ernähren sollte. Aber wenn es darum geht, auf Festivals den Zeltnachbarn zu zeigen, dass klassisches Open-Air-Essen auch ohne zerquetschte Tiere geht, sind sie nicht zu schlagen. Tipp: lieber ein paar Packungen mehr mitnehmen, es wollen ja doch wieder alle was abhaben.
05 Bananen
Obst. Vitamine. Mineralstoffe. Wenn die Muskeln vom vielen Hüpfen und Tanzen schlappmachen, gibt es nichts Besseres als die praktischste aller Obstsorten. Bananen werten das morgendliche Müsli auf, passen tagsüber ganz ohne Extra-Verpackung in die Tasche und bewahren außerdem davor, mit Wadenkrämpfen im Sanizelt zu landen.
Wenn die mitgebrachten Vorräte schneller als geplant zur Neige gehen oder die Lust auf heiß, fettig und salzig anklopft, dann ist es Zeit, die Festivalstände zu checken. Neben Pommes gibt es mit ein bisschen Glück oft eine okaye Auswahl an tierfreiem Essen wie Curry (immer um die vegane Variante bitten, auch vegetarische Currys enthalten manchmal Fischsoße und Sahne), Brezeln (darauf achten, ob Schweineschmalz enthalten ist) und Falafel, die eine Grundlage für durchgefeierte Festivalwochenenden schaffen.
Die 10 besten Ei-Alternativen: Kochen und Backen ohne Ei
Das Ei als Nahrungsmittel hat eine lange Tradition. Die wenigstens wissen, dass für die Eiproduktion jährlich 50 Millionen sogenannte Eintagsküken sterben müssen. Der VEBU stellt pflanzliche Alternativen vor.
Ob für Backwaren und Desserts oder für Mayonnaise, Panaden und Sauce hollandaise: Aufgrund seiner schäumenden und bindenden Eigenschaft stellt das Ei für viele Menschen eine wichtige Zutat dar. Laut Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) liegt der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen bei 218 Eiern im Jahr.
Das Ei symbolisiert den Ursprung des Lebens
Das Ei hat als Nahrungsmittel eine lange Tradition. Es taucht in zahlreichen Mythen und Bräuchen auf und symbolisiert meist den Ursprung des Lebens. Nicht nur in Deutschland ist das Hühnerei ein beliebter Bestandteil der Ostertradition. Der christliche Brauch, Ostereier zu verschenken, ist mit dem Glauben an die Auferstehung Christi verbunden.
Eier bestehen zumeist aus gesättigten Fettsäuren
Gesundheitlich gesehen bietet der Konsum von Eiern neben wenigen Vorzügen eine Reihe von Nachteilen. Die biologische Wertigkeit des enthaltenen Eiweißes ist sehr hoch und auch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sind enthalten. Jedoch besteht das enthaltene Fett zumeist aus gesättigtem, also ungesundem Fett.
Risikofaktor Cholesterin
Außerdem schlägt der hohe Cholesteringehalt zu Buche. Da etwa 64 % der Männer und 34 % der Frauen nach Ergebnissen der Nationalen Verzehrstudie II den Richtwert für Cholesterin überschreiten, sollte der Konsum von Eiern dringend überdacht und reduziert werden. Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für Atherosklerose (Arterienverkalkung).
Salmonellen auf der Eierschale
Hinzu kommt noch, dass durch die meist katastrophalen Bedingungen in der Tierhaltung Eier der perfekte Wirt für Salmonellen sind. Diese Bakterien stellen einen der Hauptgründe für Lebensmittelvergiftungen dar. Der Hühnerkot ist außerdem eine hohe Umweltbelastung und wirkt sich negativ auf das Grundwasser aus.
Doppeltes Tierleid durch Fleisch- und Eiproduktion
Hühner aus der Eiproduktion, deren Legeleistung nachlässt, werden meist im Alter von eineinhalb Jahren geschlachtet. In Deutschland werden daher jedes Jahr über 31 Millionen Legehennen getötet.
Männliche Küken sind für die Eiproduktion unbrauchbar, weil sie keine Eier legen können. So wird direkt nach dem Schlüpfen etwa die Hälfte aller Küken mit CO2vergast, geschreddert oder zerstampft. Die traurige Bilanz ist, dass für die Eiproduktion jährlich 50 Millionen männliche Eintagsküken in Deutschland getötet werden.
Diese Maßnahmen treffen sowohl auf konventionelle als auch auf Bio-Haltung zu. Aus ethischen Gesichtspunkten stellen Bio-Eier daher keine wirkliche Alternative zu Käfigeiern oder Eiern aus Boden- und Freilandhaltung dar.
Der beste Weg, die Bedingungen von Hühnern zu verbessern, ist, keine Eier oder Produkte, die Eibestandteile enthalten, zu konsumieren.
Mit tierfreundlichen Alternativen Traditionen weiterführen
Glücklicherweise ist hierzulande niemand auf den Konsum von Eiern angewiesen. Es sind die Tradition und der Geschmack, die uns weiterhin am Eierkonsum festhalten lassen. Traditionen wie Ostern gehören zur Identität eines Menschen und oftmals werden schöne Kindheitserinnerungen damit verbunden. Sie können jedoch mit tierfreundlichen pflanzlichen Alternativen weitergeführt werden.
Die 10 besten Ei-Alternativen
Eier vom Speiseplan zu streichen, ist also nicht nur gesund, sondern auch aus Tierschutzgründen zu empfehlen. Der VEBU stellt nachfolgend die 10 besten Ei-Alternativen vor.
Stärke-/Sojamehl
Stärke- oder Sojamehl wird mit Wasser angerührt und eignet sich für Kuchen und Gebäck. Insbesondere Sojamehl kann einen charakteristischen Nachgeschmack hinterlassen. Ein Esslöffel Mehl ersetzt ein Ei.
Reife Banane
Eine reife Banane eignet sich gut für Kuchen, diese einfach zerdrücken und in den Teig einrühren. ½ Banane entspricht einem Ei. Die Banane schmeckt im Gebäck leicht durch.
Apfelmus passt sehr gut bei Muffins und feuchten Teigen. Der Apfelgeschmack geht beim Backen fast vollständig verloren. 80 g Apfelmus entsprechen einem Ei.
Leinsamen sind gut bei Vollkorngebäck. Zwei Esslöffel gemahlene Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser vermengt ersetzen ein Ei.
Ei-Ersatzpulver
Das fertige Bindemittel besteht hauptsächlich aus Maisstärke und Lupinenmehl und kann einfach mit Wasser angerührt werden. Es eignet sich ideal für leichtes Gebäck, Kuchen oder Bratlinge. Ein Teelöffel Ei-Ersatzpulver mit 40 ml Wasser gemischt ersetzt ein Ei. Ei-Ersatzpulver ist in Reformhäusern, Bioläden und gut sortierten Supermärkten erhältlich.
Seidentofu
Etwa 60 g Seidentofu, cremig gerührt oder püriert, ersetzen ein Ei. Der Tofu eignet sich sowohl für herzhafte als auch für süße Speisen, hat jedoch einen leichten Eigengeschmack.
Johannisbrotkernmehl
Das natürliche Verdickungs- und Bindemittel wird aus den Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen. Da Johannisbrotkernmehl auch dann verdickt und bindet, wenn es nicht erhitzt wird, kann es sehr gut für kalte Speisen verwendet werden. Außerdem eignet es sich zum Verdicken von Süßspeisen wie Cremes, Puddings und Eis, aber auch von Soßen und Suppen.
Tomatenmark
Für pflanzliche Burger eignet sich Tomatenmark als natürliches Bindemittel. Etwa ein Esslöffel ersetzt ein Ei.
Kala Namak
Wer den typischen Geschmack von Eiern mag, kann seine Speisen mit Kala Namak (auch Schwarzsalz genannt) würzen. Es verleiht Speisen einen schwefeligen, aromatischen Geschmack und ist gut geeignet für veganes Omelette, Rührtofu oder Eiersalat.
Das Gewürz, welches auch Gelbwurzel genannt wird, verleiht pflanzlichen Eigerichten die typisch gelbe Farbe und gilt somit als natürliches Färbemittel. Noch dazu soll das enthaltene Curcumin krebshemmende Eigenschaften besitzen und sogar vor Alzheimer schützen. Kurkuma eignet sich sehr gut für veganes Omelette und Rührtofu und kann je nach Geschmack vor dem Anbraten hinzugefügt werden.
Anna-Lena Klapp BSc. Ernährungswissenschaftlerin
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15 geniale Zutaten, mit denen Du Eier ersetzen kannst
Keine Eier zu Hause? Allergisch auf Eiweiß? Macht nix, man kann sie nämlich ganz leicht ersetzen – sowohl beim Kochen als auch beim Backen. Wie? In diesem Artikel stelle ich Dir einige der vielfältigen Alternativen vor.
Als ich anfing diesen Artikel zu schreiben, dachte ich, ich wüsste eh schon alles zu Ei-Alternativen. Schließlich beschäftige ich mich seit Jahren damit, experimentiere und probiere aus. Tja, weit gefehlt. Ich hab bei der Recherche Bauklötze gestaunt. Es gibt weit mehr Alternativen, als ich dachte.
Hey, wir brauchen eigentlich gar keine Eier. Man kann alles auch ohne sie zubereiten. In vielen Fällen kann man sie einfach weglassen oder ersetzen. Viele Ersatz-Zutaten funktionieren sogar noch besser als Eier! Und oft sind Konsistenz und Geschmack so authentisch, dass man es nicht merkt, wenn man es nicht weiß. Die meisten Alternativen sind natürliche Produkte, die Du ganz leicht bevorraten kannst.
Ohne Eier kochen oder backen – aber wie?
Um Eier zu ersetzen, überlege Dir zunächst, welche Funktion das Ei in deinem Rezept übernehmen soll. Soll es binden wie bei Grießnockerln? Oder soll es als Triebmittel fungieren, den Kuchen also fluffig machen? Soll es Feuchtigkeit liefern? Oder ist es gar der Hauptbestandteil der Speise wie bei Rührei oder Eiersalat? Oder möchtest Du „Ei“-Schnee?
Des Weiteren macht es Sinn, dass Du Dir Gedanken machst, welchen Geschmack Du erreichen willst. Willst du ein süßes oder ein deftiges Gericht zubereiten? Von der Antwort hängt ab, welche Variante Du wählst. Einige Ei-Fake-Zutaten haben einen Eigengeschmack. Das kann störend wirken aber dem Rezept auch das ganz besondere Etwas geben, wenn Du diese Eigenschaft geschickt für Dich nutzt. Du kannst die Zutaten auch untereinander austauschen, die Vorschläge hier sind nicht unumstößlich. Probier einfach aus, was Dir schmeckt, und wie es für Dich funktioniert. Im Folgenden möchte ich Dir einige der vielen Möglichkeiten vorstellen, die Eier ersetzen.
15 Alternativen, die mindestens genauso gut funktionieren wie Eier
Statt eines Eis kannst Du auch folgende Zutaten verwenden. Die Mengenangaben habe ich in Esslöffeln angegeben. Dabei entspricht ein Esslöffel etwa 15 Gramm.
3 bis 4 Esslöffel Apfelmus
Apfelmus eignet sich vor allem für Apfelkuchen – eh klar. Er bleibt insgesamt recht neutral im Geschmack, wenn er statt Ei in den Teig gegeben wird, weshalb er sich im Prinzip für jeden Kuchen eignet. Auch das Mus anderer Früchte eignet sich als Ei-Ersatz, ebenso wie Kürbismus. Einige davon haben allerdings einen Eigengeschmack, also Vorsicht.
1/2 Banane, zerdrückt
Banane zum Beispiel funktioniert super, hat aber ebenfalls einen Eigengeschmack. Also am besten nur verwenden, wenn sie geschmacklich passt, zum Beispiel in Bananen-Schoko-Muffins.
3 EL Seidentofu
Wenn man Seidentofu mit den flüssigen Zutaten des Rezeptes vermischt, dann ersetzt er ein schaumig geschlagenes Ei. Er macht den Teig fluffiger und hat keinen Eigengeschmack. Achtung: Wenn Du Soja meiden willst, ist diese Alternative nichts für Dich.
3 EL Nussmus oder Mandelmus
Das ist ebenfalls eine Zutat, die bindet. Das eignet sich gut für Kuchen oder Bratlinge aller Art. Je nachdem, welches Nussmus Du verwendest, darfst Du den Eigengeschmack berücksichtigen. Erdnussmus beispielsweise schmeckt man heraus, Mandelmus weniger. Wer mal einen Nussbraten ausprobieren möchte, für den ist Nussmus genau der richtige Ei-Ersatz.
1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser gemixt
Chiasamen glibbern. Und sie binden Brotteige wunderbar. Außerdem sind sie gesund und sie haben so gut wie keinen Eigengeschmack. Chia ist immer eine gute Wahl. :)
1 EL Leinsaat mit 3 EL Wasser
Viele nehmen Leinsaat, um ihrem Darm etwas Gutes zu tun und die Verdauung anzuregen. Sie streuen es über Müslis, in den Joghurt oder in den Saft. Leinsaat ist aber auch ein guter ein Ei-Ersatz und das ist noch nicht sehr bekannt. Du machst dir dabei die Eigenschaft der Leinsamen zunutze, dass sie glibberig werden, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Wenn Du ganze Samen nimmst, dann mixe sie, damit du eine homogene Masse bekommst. Diesen Arbeitsschritt kannst du dir dann sparen, wenn Du bereits gemahlenes Leinschrot kaufst. Leinsaat hat einen leicht nussigen Eigengeschmack, bitte berücksichtigen.
Kokosmilch
Kokosmilch hat mich erstaunt und ich hab es auch noch nicht ausprobiert. Die Kokosmilch ist dann geeignet, wenn das Ei dem Rezept Feuchtigkeit geben soll. Dennoch wollte ich es hier nicht auslassen, damit Du selbst ausprobieren kannst.
1 bis 2 TL Backpulver mit 2 bis 4 TL Wasser und 1 bis 2 TL Öl
Die Dosierung kommt auf den Teig an. In dieser Kombination macht das Backpulver den Teig fluffig, locker und bindet nur bedingt.
Kala Namak
Wenn Du etwas zubereiten willst, das nach Ei schmeckt, dann kannst du Kala Namak verwenden. Dieses Schwarzsalz schmeckt tatsächlich nach Eiern. Ich liebe Avocadobrot mit Kala Namak. Der Geschmack ist verblüffend ähnlich dem von Eierbrot.
Auch Rührei kann man vollkommen ohne Ei zubereiten. Dazu benötigt man unter anderem festen Tofu und Kala Namak.
Willst Du nur das Eiweiß ersetzen, kannst Du auf Agar-Agar zurückgreifen. Es lässt sich ähnlich aufschlagen wie Eiweis. Agar-Agar ist eine Algenart und ein hervorragendes Geliermittel. Du kannst es im Internet oder im Bioladen kaufen.
Bohnenwasser
Das ist einer meiner Favoriten. Bohnen- oder Kichererbsenwasser lässt sich wie Eiweiß aufschlagen! Es geht ganz easy. Der Bohnenschaum verhält sich ebenso wie Eischaum und lässt sich auch genauso verwenden. Interessanterweise ist der Bohnen- oder Erbsengeschmack kaum merkbar. Eine Freundin hat sogar Baisers damit gemacht – keiner hat es gemerkt, dass da kein Ei drin ist. ;)
Fertiger Ei-Ersatz
Es gibt auch fertigen Ei-Ersatz im Laden zu kaufen. Aber ehrlich gesagt – ich find ihn teuer und ich mag nicht schon wieder ein Fertigprodukt mehr im Schrank stehen haben. Ich hab genug von diesen Fertig-Pülverchen, mit denen uns so viel unbekanntes Zeug untergejubelt wird.
Es ist keine Frage, dass fertiger Ei-Ersatz funktioniert und ich hab mich auch nicht näher damit beschäftigt. Also lass Dich von mir nicht davon abhalten, dich näher zu informieren. Schau es Dir an, und wenn es stimmig ist für dich, dann ist es ja wunderbar. :)
1 EL Stärkemehl mit 2 EL Wasser
Jedes Mehl enthält Stärke – das eine mehr, das andere weniger. Vor allem Kartoffel- und Maismehl werden deshalb gerne als Ei-Ersatz verwendet. Auch Kichererbsenmehl oder Sojamehl funktionieren gut, ebenso wie Pfeilwurzelmehl. Alle Mehle bekommst Du im Handel und sie kosten nicht viel. Lediglich Pfeilwurzelmehl ist etwas teurer.
Stärkemehle sind klasse zum Binden. Sie eignen sich wunderbar für alle Rezepte, die ursprünglich einen hohen Ei-Anteil verlangen, Pudding zum Beispiel.
Auch für das Panieren sind sie ideal. Zum Panieren braucht man ja drei Stationen – einmal normales Mehl, einmal Eier zum binden des Mehls und dann die Semmelbrösel, die die Kruste schön knusprig machen. Die zweite Station habe ich mit Kichererbsen-Wasser-Gemisch ersetzt. Maismehl oder Sojamehl gehen aber auch. Ich rate ich Dir in diesem Fall den Wasseranteil der Stärkemischung zu erhöhen.
Genauere Infos zum Panieren ohne Ei und weitere Tipp verrate ich Dir im Extra-Rezept, das ich dieses Mal mit dem Newsletter verschicke: “Gebackene Löwenzahnblüten”. Wir waren Löwenzahn sammeln und haben uns ein fulminantes Abendessen geschenkt. Das Rezept wird erst einmal nicht im Blog stehen, sondern nur über einen besonderen Link verfügbar sein, den Du im Newsletter findest. Interessiert? Dann trag Dich ein. Ich verschicke den Newsletter erst in zwei Tagen. :)
Bei der Verwendung von Stärke statt Ei, musst Du anfangs vielleicht ein bisschen ausprobieren, wie viel Stärke Du brauchst, um die richtige Konsistenz zu bekommen, aber der Vorteil ist, dass Du – im Vergleich zum Ei – nicht an Portionseinheiten gebunden bist. Du kannst Prise für Prise hinzugeben und die perfekte Menge für Dich herausfinden.
Achtung: Eier in Fertiggerichten
Puh, das wars. Das sind eine Menge Alternativen, nicht wahr? Und das waren noch nicht einmal alle. Ich habe nur die gängigsten mit in den Artikel aufgenommen. Beim Kochen und Backen sind Eier genau genommen überhaupt nicht notwendig. Umso erstaunlicher finde ich es, dass die Lebensmittelhersteller in so vielen Fertiggerichten immer noch Eier verwenden. Und das, obwohl viele der hier vorgestellten Zutaten viel länger haltbar sind als Eier. In Zeiten von Salmonellen und Co. scheint mir das absolut nicht logisch. Es scheint, dass Eier aus Käfighaltung – und das bekommen wir meist in Fertigprodukten – für die Hersteller die billigste Wahl sind. Schade …
Hast Du bereits Erfahrungen mit der ein oder anderen Ei-Alternative gemacht? Mich würde Dein Bericht brennend interessieren. Oder kennst Du vielleicht noch einen Geheimtipp? Dann lass mir doch einen Kommentar hier. Ich freu mich. :)
In diesem Sinne …
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Und hier hab ich noch einige Produkte aufgelistet, weil immer wieder einige danach fragen. Das sind übrigens Links, bei denen ich ein paar Cent bekomme, wenn Du darüber kaufst. Es gibt diese Produkte aber auch in anderen Online-Shops oder im Bioladen.
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11 Kommentare
kannst Du bitte beschreiben, wie das Bohnenwasser, das du als Eischneeersatz beschreibst, gemacht wird?
Hi Sylvia, klar gerne. Allerdings weiß ich grad nicht genau, was Du genau wissen willst.
Ich hab ja seit dem Artikel einiges getüftelt damit und es gibt in der Tat mehrere Wege, die hier zum Eiersatz führen, grins.
Wenn Du das Bohnenwasser also steif schlagen willst, kann ich Dir das hier kurz erklären: Nehmen wir einmal an, Du nimmst das Abtropfwasser von Kichererbsen im Glas. Um dieses steif zu schlagen, nehme ich wie gewohnt, eine Schüssel und ein Handrührgerät, gebe aber noch einen knappen Teelöffel Stärke und eine große Prise Backpulver, Weinsteinpulver oder Natron mit dazu. Außerdem noch etwas Zitronensaft. Und nun heißt es rühren.
Ich verspreche dir, Du wirst daran zweifeln dass es je funktioniert, grins. Denn Du kannst locker mit etwa zehn Minuten rechnen. Bleib stur, rühr weiter. Ich hab es inzwischen so oft gemacht, und jedes Mal frag ich mich wieder, ob ich mich täusche, ob zu viel oder zu wenig Backpulver, Stärke, Zitronensaft, ob es wohl auch „schlechtes“ Bohnenwasser gibt und so weiter. ;) Und jedes Mal funktioniert es am Ende doch wieder – aber es dauert eeeeewig.
Es funktioniert mit dem Wasser aus den fertigen Gläsern UND es funktioniert auch mit dem KOCHwasser selbstgekochter Bohnen (NICHT mit dem Einweichwasser, das wird weggeschüttet). Weitere Infos wirds im Buch „STATT Ei“ geben, das hoffentlich Mitte des Jahres rauskommt – jetzt darf erst einmal der erste Band „STATT Milch“ noch bei seinen Lesern punkten. Dann kommt „STATT Käse“ und die Wildkräuter und dann schick ich „STATT Ei“ auf die Reise. LG Gabriele
Danke für die schnelle und ausführliche Anleitung, da kann ja nichts mehr schief gehen.. Ich dachte, das Bohnenwasser müsste irgendwie speziell hergestellt werden, dass es sich dabei einfach um die Abtropfflüssigkeit bzw. das Kochwasser handelt, war mir nicht klar.
Naja, ich musste am Anfang ehrlich gesagt auch dreimal nachschauen, weil ich es nicht glauben konnte, grins. Ich hab das immer weggeschüttet. Aber eigentlich ist es naheliegend. Im Ei werden die Proteine aufgeschlagen – Proteine sind Eiweiß. Und in Bohnen ist ne Menge Eiweiß, zumindest hat mir das ein Freund, der Chemiker ist so erklärt. Er findets vollkommen logisch (aber auch ein bisschen gaga, weil er nicht verstehen kann, warum man Ei ersetzen will, grins).
Ich wünsch Dir viel Spaß beim Ausprobieren. Und wenn Du Fragen hast – nur zu. Wenn ich sie Dir beantworten kann, tu ich das gerne. LG Gabriele
wir haben uns vor vielen Jahren kennengelernt. Du warst mit meinen Sohn Niels auf einer Feier meiner Eltern in Norderstapel. Kürzlich hat mich Niels auf deinen Blog aufmerksam gemacht. Er meinte, dass es etwas für mich sei. Da hat er vollkommen recht! Ich finde es ganz toll, es entspricht auch meiner Lebensphilosophie. Schön, wie du dich engagierst. Ich bin schon lange fleisch- und fischlos glücklich und überwiegend vegan, weil ich die Vermarktung der Tiere nicht mehr mit tragen möchte.
Nun zu dem Eiersatz. Die besten Erfahrungen habe ich mit der guten Kartoffel gemacht. Sie wird roh gerieben und z.B. an Kuchen und selbstgemachten Tofubratlingen getan. Es bindet gut und macht den Kuchen fluffig, ist zudem geschmacksneutral.
Weiterhin alles Gute und vielen Dank für dein Engagement.
Hi Christa, wie schön, von Dir zu lesen. Das freut mich sehr, denn ich erinnere mich noch gut an dieses Wochenende und Eure nette Familie. :)
Und es freut mich auch, dass Dir mein Blog gefällt. Der Tipp mit den Kartoffeln ist klasse. Ich glaube die Knolle wird echt unterschätzt, vor allem was ihr Können als Ersatz-Zutat anbelangt. Vielen Dank für Deinen Tipp. Ich werde ihn bei Gelegenheit in den Artikel aufnehmen, damit er nicht untergeht.
Ganz lieben Gruß
Hallo Gabriele, diesen Tipp finde ich richtig wertvoll.
Wieviel geriebene Kartoffel ersetzt 1 Ei?
Danke für dein Tipp
Hallo Christine, das variiert. Die Menge der gerieben Kartoffel hängt sehr davon ab, was Du erreichen willst. Zum einen kannst Du damit binden – zum Beispiel in Bratlingen. Zum anderen kannst Du aber auch den Kuchen lockerer machen…
Und dann gibt es noch einen weiteren Faktor – die Konsistenz des Teiges. Ich mach das bei geriebenen rohen oder gekochten Kartoffeln so, dass ich das löffelweise dazu geb. Wenn sich der Teig dann so anfühlt wie ich es mit Ei gewohnt war – voilá, dann passt es. Ich bin damit bislang nie falsch gelegen.
Prinzipiell kann man sagen, dass eine mittelgroße Kartoffel gerieben etwa ein Ei ersetzt. Aber das ist wirklich sehr unter Vorbehalt, denn wie gesagt: die oben genannten Faktoren spielen sehr mit hinein. Ehrlich gesagt verwende ich meist eh Apfelmus oder Stärke. Nur wenn ich Pellkartoffeln übrig habe, nehme ich manchmal die.
ganz herzlichen Dank für die Ei-Ersatz-Tipps und den gesamten blog! Ich finde es wichtig, die Dinge zu hinterfragen oder wie Alf es formuliert hat „Traditionen sind wie Teller -gemacht, um in Stücke zu zerfallen.“ ;-)
Nur stört mich ein bisschen der link zu Amazon, weil ein Einkauf mit einigermaßen gutem Gewissen dort eher schwierig ist.
Trotzdem danke nochmal für die guten und wichtigen Gedanken!
Hi Conny, danke für das Feedback. Freut mich, dass Dir meine Arbeit etwas nützt.
Ich weiß, viele Menschen haben ein Problem mit Amazon. Ich habe auch lange darüber nachgedacht, ob ich die Links so mit hineinnehme und ich habe auch nach Alternativen gesucht. Letztlich hab ich mich bewusst für Amazon entschieden. Und das hat mehrere Gründe.
Einer der Gründe ist, dass Amazon schlichtweg gute Beschreibungen der Produkte hat. Und es sind immer auch ähnliche Produkte als Alternative auf der Seite, man kann sich also einen guten Überblick über die Angebote machen. Wenn jemand eine Zutat nicht kennt, gibt es kaum eine bessere Möglichkeit sich darüber zu informieren, als bei Amazon. Ob man es dann bei Amazon kauft ist jedem selbst überlassen. Die einen können mit Amazon, die anderen nicht. Du bekommst alle Zutaten ja auch in Deinem Biomarkt um die Ecke. :)
Ganz lieben Gruß
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Ei-Ersatz – Kochen und Backen ohne Ei
Autor: Zentrum der Gesundheit , Letzte Änderung: 08.08.2017
Der beste Ei Ersatz – Backen ohne Ei ist nicht schwierig
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, weniger oder vielleicht auch gar keine Eier mehr zu essen, brauchen Sie einen Ei Ersatz – und zwar spätestens dann, wenn Sie Ihren Lieblingskuchen aus alten (noch nicht eifreien) Zeiten backen möchten. Glücklicherweise ist das Kochen und Backen ohne Ei gar kein Problem. Denn in Wirklichkeit braucht man gar keine Eier, um lockere Kuchen oder dünne Crêpes zu backen.
Ja, Eier werden nur deshalb für so viele Rezepte verwendet, weil sie heutzutage so unglaublich billig sind. Leider sind sie nur deshalb so extrem billig, weil Eier das Ergebnis einer industriellen Massenproduktion sind, in der die Produktionskosten immer weiter reduziert werden, um trotz der Dauerniedrigpreise für den Verbraucher genügend Profite zu erwirtschaften. An das zur Eierproduktionsmaschine degradierte Huhn und seine miserablen Lebensbedingungen denkt dabei kaum jemand.
Warum es besser ist, keine Eier zu essen, ist jedoch ein ganz anderes – sehr umfangreiches – Thema, das wir an anderer Stelle besprechen wollen. Hier jedoch geht es zunächst um einen geeigneten Ei Ersatz, also darum, wie man Eier beim Kochen und Backen ersetzen kann, wenn man sich bereits für eine eifreie oder eiarme Ernährung entschieden hat.
Eier einfach weglassen? Bloss nicht!
Eier haben ganz unterschiedliche Eigenschaften. Den Kuchen machen sie locker und saftig. Auch geht er schön auf, wenn Eier enthalten sind. Kekse werden durch eine Eibeigabe mürbe, und Saucen werden durch die bindenden Fähigkeiten der Eier in Emulsionen von einheitlicher Konsistenz verwandelt. Pfannkuchen halten mit Ei schön zusammen, und man kann sie in die Luft schleudern, ohne dass sie brechen. Das geht natürlich nicht mehr, wenn man die Eier einfach weglässt.
Nun sind Eier aber nicht die einzigen Lebensmittel mit den genannten Eigenschaften. Vegane Lebensmittel können ebenfalls Kuchen locker, Kekse mürbe und Saucen lecker machen. Und auch ein veganer Pfannkuchen lässt sich in die Luft schleudern – ohne dass er bricht. Man muss nur wissen, WELCHE veganen Lebensmittel Ei-Eigenschaften mit sich bringen und daher als Ei Ersatz dienen können.
Ei Ersatz ist dabei eigentlich ein ungünstiger Begriff. Denn die Lebensmittel, die man als Ei Ersatz bezeichnet, ersetzen im Grunde nicht das Ei, sondern verfügen lediglich über ähnliche Koch- oder Backeigenschaften wie das Ei. Und wenn nun Flohsamenpudding dieselben Eigenschaften wie ein Ei inne hat, dann ist der Flohsamenpudding genauso wenig Ei Ersatz wie das Ei Flohsamenpuddingersatz ist. Beide haben einfach nur dieselben Eigenschaften, die wir gezielt in der Küche nutzen können.
Weil aber „Ei Ersatz“ so häufig gesucht wird, bleiben wir bei dem Begriff Ei Ersatz und stellen Ihnen nachfolgend interessante Möglichkeiten vor, wie Sie ohne Eier kochen und backen können – ohne dass man am Ergebnis einen grossen Unterschied feststellen würde.
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Ei Ersatz – Die neun besten Möglichkeiten, Eier zu ersetzen
Nicht jeder Ei Ersatz eignet sich für jedes Rezept gleichermassen. Wählen Sie daher je nach Rezept den passenden Ei Ersatz aus. Wenn also beispielsweise im Kuchen 60 g Apfelmus 1 Ei ersetzen kann, so nützt es natürlich nicht viel, wenn sie in den Pfannkuchenteig ein Glas Apfelmus rühren. Im Pfannkuchenteig ist es dagegen sinnvoller z. B. Sojamilch als Ei Ersatz zu verwenden, das – wie Eier – viel Lecithin enthält und daher ebenfalls hervorragende Bindeeigenschaften hat.
1. Ei Ersatz – Chia-Gel
Chia-Samen können als Ei Ersatz in Kuchen, Waffeln, Burgern, Pfannkuchen, Spätzle und vielem mehr zum Einsatz kommen. Ein Esslöffel Chia-Gel ersetzt ein Ei. Chia-Gel bereitet man folgendermassen zu: 1/3 Tasse Chia-Samen mit 2 Tassen Wasser in ein Glas füllen und umrühren, damit es keine Klumpen gibt. 30 Minuten quellen lassen. Das Chia-Gel hält sich im verschlossenen Glas ca. 1 Woche im Kühlschrank.
2. Ei Ersatz – Pfeilwurzelmehl/Pfeilwurzelstärke
Als Ei Ersatz nimmt man pro zu ersetzendes Ei 3 Esslöffel Pfeilwurzelstärke, die mit 1 EL Wasser verrührt werden. Pfeilwurzelmehl ist für Saucen, Suppen, Grützen, Konfitüre etc. geeignet. Auch im glutenfreien Brot kann sie den fehlenden Kleber ersetzen. Man nimmt pro 1000 Gramm glutenfreies Mehl 40 Gramm Pfeilwurzelstärke.
3. Ei Ersatz – Apfelmus
Wenn in einem Kuchen eine fruchtige Note gut passt, dann kann man pro Ei 60 g Apfelmus verwenden, wie z. B. in diesem Schokoladen-Orangen-Kuchen, wo allerdings zwei vegane Ei Ersatze miteinander kombiniert wurden: Apfelmus und Flohsamenpudding. Auch diese Kokos-Beeren-Torte enthält als Ei Ersatz Apfelmus: Kokos-Beeren-Torte
4. Ei Ersatz – Flohsamenpudding
1½ EL Flohsamenschalenpulver werden mit 200 ml kaltem Wasser im Mixer püriert. Die Mischung lässt man 10 Minuten ruhen. Diese Menge reicht als Ei Ersatz in Kombination mit Apfelmus für einen kleinen Kuchen (Springform 22 cm) – siehe obiges Schokoladen-Orangen-Kuchen-Rezept.
5. Ei Ersatz – Bananen
Pro Ei verwenden Sie ½ grosse Banane oder eine kleine Banane und pürieren diese. Die sollte gut reif sein. Sehr gut passt dieser Ei Ersatz in Muffins.
5. Ei Ersatz – Kichererbsenmehl
Statt 1 Ei können Sie auch den Mix aus 1 EL Kichererbsenmehl mit 2 EL Wasser verrührt verwenden. Kichererbsenmehl ist sehr eiweissreich und hat – wie Eier – bindende und emulgierende Eigenschaften. In Indien wird das Kichererbsenmehl schon lange für Rezepte verwendet, bei denen in unseren Breiten Eier eingesetzt werden würden, z. B. bei den sog. Pakoras, in einem Teigmantel aus Kichererbsenmehl frittierte Gemüsestückchen. Der Ei Ersatz aus Kichererbsenmehl kann auch für Biskuit zum Einsatz kommen.
6. Ei Ersatz – Ei Ersatz aus dem Bioladen/Reformhaus
Ei Ersatz in Pulverform gibt es auch im Bioladen bzw. im Reformhaus. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus verschiedenen Mehlen, z. B. von Natura oder Arche aus Lupinenmehl, Maisstärke und Johannisbrotkernmehl. 1 EL wird mit 30 ml Wasser verrührt und dient als Ei Ersatz für 1 Ei. Andere Produkte bestehen aus Tapiokamehl und Kartoffelstärke, wieder andere aus Maisstärke, verschiedenen pflanzlichen Eiweissen und Geliermitteln. Achten Sie in jedem Fall auf die Anleitung auf der Verpackung.
7. Ei Ersatz – Leinsaat
Ein sehr preiswerter und einfach herzustellender Ei Ersatz – insbesondere für herzhaftes Gebäck aus dem Dörrgerät – ist Leinsaat. Mahlen Sie pro Ei 1 EL Leinsaat und verrühren Sie das Leinmehl mit 3 EL Wasser. Lassen Sie den Mix 10 Minuten stehen und verwenden Sie ihn als Ei Ersatz für Vollkorngebäck (Kekse und Cracker) in Rohkostqualität (Rezepte mit Anregungen für Rohkostcracker finden Sie z. B. hier: Basisches Frühstück).
Mahlen Sie die Leinsaat nicht mit einer Getreidemühle, da diese verkleben könnte. Nehmen Sie dazu lieber einen Mixer oder eine entsprechende Küchenmaschine. Kaufen Sie die Leinsaat besser nicht fertig gemahlen, da sie bekanntlich reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, die schnell oxidieren.
8. Ei Ersatz – Johannisbrotkernmehl
Johannisbrotkernmehl ist ebenfalls ein prima Ei Ersatz. Es wird besonders zum Verdicken von Süsspeisen, Cremes, Pudding, aber auch von Saucen, Suppen, Knödel, Spätzle, Pasteten oder Mousse verwendet. Für 1 Ei nimmt man 1 leicht gehäuften Teelöffeln Johannisbrotkernmehl mit 40 ml Wasser verrührt.
Gerade für kalte Speisen ist das Johannisbrotkernmehl ein guter Ei Ersatz, da man es nicht erhitzen muss, um seine Bindefähigkeit zu aktivieren. Wir haben bereits hier über das Johannisbrotkernmehl berichtet: Bindemittel: Vegan und glutenfrei. Nachfolgend noch einmal die einzelnen Dosierungsmöglichkeiten.
- Für kalte Flüssigkeiten nimmt man 2 g Johannisbrotkernmehl auf 250 ml Flüssigkeit.
- Für warme Flüssigkeiten nimmt man 1 g auf 250 ml Flüssigkeit.
- Für kalte Masse (z. B. Desserts) nimmt man 1 g auf 0,5 l kalte Masse.
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9. Ei Ersatz – Sojaprodukte
Sojabohnen enthalten – wie Eier – viel Lecithin. Sojaprodukte können daher hervorragend als Ei Ersatz verwendet werden.
- 1 EL Sojamehl (vollfett) wird mit 2 EL Wasser verrührt und ersetzt 1 bis 3 Eier.
- Auch Seidentofu hat bindende Wirkung und eignet sich für Cremes und Füllungen, 50 g gerührter Seidentofu ersetzt 1 Ei.
- Sojamilch kann mit etwas Essig vermischt werden und ergibt dann eine Art Buttermilch (auf 125 ml Sojamilch 1 TL Essig). Diese Mischung lockert den Kuchen auf und findet gerne in Muffins Einsatz. Essig hilft ausserdem den Backtriebmitteln (Backpulver und Natron) dabei, besser zu wirken. Den Essig schmeckt man im fertigen Gebäck oder Kuchen nicht.
- Sojajoghurt bindet ebenfalls gut im Teig und macht den Kuchen schön saftig.
Ein Heidelbeer-Muffin-Rezept mit den beiden zuvor genannten Zutaten wäre z. B. dieses:
- 125 ml Sojamilch mit 1 TL Apfelessig naturtrüb vermischt
- 250 g Dinkelmehl Type 630
- 2 Päckchen Bio-Vanillezucker (aus Rohrzucker)
- 100 g Kokosblütenzucker
- 1 ½ TL Weinsteinbackpulver und ½ TL Natron
- ¼ TL Steinsalz
- ¼ TL Zimt
- 200 g Sojajoghurt natur
- 60 ml Öl z. B. mildes Sonnenblumen- oder Rapsöl
- 140 g Heidelbeeren mit 1 TL Dinkelmehl vermischt
Zubereitung:
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Alle trockenen Zutaten (von Mehl bis Zimt) vermischen. In einer anderen Schüssel das Joghurt mit dem Öl verrühren. Diesen Mix gemeinsam mit dem Sojamilch-Essig-Mix zu den trockenen Zutaten geben, nur kurz verrühren. Die Heidelbeeren unterheben. Dann den Teig in Muffinförmchen füllen und ca. 20 Minuten lang backen (Zahnstocherprobe!).
Ei-Ersatz-Tipps zum Backen und Kochen ohne Ei
Manchmal kann man zusätzlich noch die eine oder andere Zutat zum Rezept hinzufügen, die dann das Koch- oder Backergebnis noch lockerer werden lässt. Oder man tauscht im Originalrezept manche der ursprünglichen Zutaten gegen geeignetere Zutaten aus z. B. Wasser gegen kohlensäurereiches Mineralwasser. Letzteres macht z. B. Pfannkuchen, aber auch Rührkuchen viel luftiger. Dazu noch ein oder zwei Löffel Öl – und der Kuchen wird noch saftiger.
Hat man ein Plätzchenrezept mit z. B. 1 Ei kann man als Ei Ersatz statt des Eies einfach einen Löffel hochwertige Margarine dazu geben. Diese macht die Plätzchen schön mürbe.
Auch Backtriebmittel können in gewisser Weise als Ei Ersatz verwendet werden, denn Natron und Backpulver lassen Kuchen aufgehen – und zwar Natron stärker als Backpulver. Gibt man zusätzlich etwas Säure, z. B. in Form von Essig dazu, dann wirken Natron und Backpulver noch besser.
Sie sehen also, dass es sehr viele Möglichkeiten des veganen Ei Ersatzes gibt und man Eier im Grunde gar nicht braucht. Bevor Sie sich aber nicht sicher sind, welcher Ei Ersatz für welches Rezept am besten ist, wählen Sie besser gleich von vornherein fertig konzipierte vegane Rezepte aus, in denen der Ei Ersatz sowie das Verhältnis der trockenen und feuchten Zutaten genau aufeinander abgestimmt sind.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Kochen und Backen ohne Ei!
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Eier ersetzen durch andere Zutat?
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ausgleichen? :p :) Weil ich kann mir das irgendwie schlecht vorstellen ganz ohne eier, wobei ich weiß dass es mit sojamehl geht, das ist ja die vegane alternative :) habe ich nur leider auch nicht zu hause . :p
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620 Beiträge (ø0,28/Tag)
wenn Du den Link von hollyfinn liest, findest Du die Aussage von taikball, dass vier Eier durch Essig, bzw. Banane ersetzt wurden. In dem Fall ein Kuchen gänzlich ohne Ei. Hat wohl gut geschmeckt, auf einen Versuch kommt es an.
Eier beim backen ersetzen
Milch wird ganz einfach durch Soja-, Reis- oder Hafermilch ersetzt. Sojamilch gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt (Sojadrink von Alpro) und Reis- und Hafermilch im Reformhaus oder im Bioladen, sowie in gut sortierten Supermärkten. Leider ist Reismilch recht teuer, aber man kann sie leicht selber herstellen. Ein Rezept dazu findet sich in der Datenbank. Sojamilch ist vom Geschmack her sehr ungewöhnlich, ich würde jedem empfehlen, mit Vanille oder Schoko anzufangen. Am Anfang muß sich fast jeder daran gewöhnen, aber mit der Zeit - zumindest bei mir war das so - findet man dann normale Kuhmilch eklig und schleimig. Vom Geschmack her unterscheiden sich die verschiedenen Hersteller enorm, doch irgendwann findet man seinen Lieblingsgeschmack.
Sojamilch kann ganz normal wie Milch verwendet werden, zum Kochen und Backen, über das Müsli oder als Kakao. Sogar Pudding kann man ganz normal damit kochen. Für süße Rezepte verwende ich meist eine Vanillemilch, vor allem bei Pfannkuchen habe ich damit sehr gute Ergebnisse erzielt.
Als Sahne-Ersatz eignet sich Sojasahne - auch Sojadream - hervorragend. Man kann damit kochen, backen, sie in den Kaffee kippen, nur wie Schlagsahne kann man sie leider nicht aufschlagen. Dafür eignet sich wiederum eisgekühlte Kokosmilch. Mit Kokosmilch kann man jedoch auch sehr gut Kochen und Backen, selbst im Kaffee schmeckt sie prima.
Mittlerweile gibt es sogar einige Sojasahne-Produkte, die man aufschlagen kann, selbst Sojasahne aus der Sprühdose findet man in gut sortierten Bioläden! Am besten eignen sich zum Aufschlagen die Soyatoo und die Sahne von Natumi.
Für Creme Fraiche, Saure Sahne oder Quark kann man pürierten Tofu nehmen, es gibt auch eine dickliche Sojasahne, die von der Konsistenz an Creme Fraiche sehr gut herankommt. Meine liebste Alternative ist hier Sojaghurt, dies kommt geschmacklich am ehesten an Saure Sahne, Quark, etc. heran.
Joghurt gibt es aus Sojamilch schon in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, ich finde, es gibt zu normalem Kuhmilchjoghurt keinen merklichen Unterschied mehr.
Nun, für Käse gibt es meines Erachtens noch keinen guten Ersatz. Als Pizzabelag oder zum Überbacken allgemein eignet sich der Hefeschmelz (siehe Rezept-Datenbank) sehr gut. Statt Parmesan nehme ich Hefeflocken, manchmal mit Semmelbröseln gemischt. Schafskäse läßt sich gut durch Tofu ersetzen.
Es gibt aber auch schon richtigen Sojakäse, den man im veganen Versandhandel oder in manchen gut sortieren Bioläden erwerben kann. Mittlerweile habe ich "Scheese!" mit Emmentaler-Geschmack von der Firma "Bute Island Foods" getestet. Er riecht wie Emmentaler, schmeckt wie Emmentaler (gut reif!) und läßt sich ebenso verwenden. Gerieben auf Pizza wird er schön kross, in einer Sauce schmilzt er sogar etwas und gibt einen herrlichen Käsegeschmack. Für mich ist er eine echte Alternative zu echtem Kaäse und ich bin schon mal gespannt, wie "Scheese" mit Blauschimmel-Geschmack schmecken wird!
Ich helfe mir meist aber mit selbstgemachtem Käse, Rezepte dazu gibt es in der Datenbank.
Eier braucht man eigentlich gar nicht. Zum Beispiel sind Eiernudeln qualitativ schlechter als vegane Hartweizennudlen. Doch bei manchen Sachen braucht man eben doch einen Ersatz:
Wo braucht man wirklich Eiersatz?
Hauptsächlich beim Backen, ganz klar! Doch viele Teige kommen - entweder schon laut Rezept oder einfach so - ohne Eier aus. Das wären Mürbteig, Nudeltei, Strudelteig, Plunderteig, Blätterteig, Hefeteig und Quark-Öl-Teig (hier wird der Quark durch Sojaghurt oder Tofu ersetzt). Wenn bei diesen Teigsorten das Rezept nach Eiern verlangt, sind dies meist nur ein bis zwei Eier und diese kann man getrost weglassen. Will man absolut sicher gehen, verwendet man Ei-Ersatz-Pulver.
Rührteig - hier sind Eier am einfachsten zu ersetzen, es eignet sich von Eiersatzpulver, Sojamehl, Pfeilwurzelmehl, etc. über Fruchtpürees bis hin zum Leinsamen fast alles.
Bisquit: Schwierig! Eischnee ist definitiv nicht möglich. Eine halbwegs passable Alternative ist das Eiersatzpulver, das man so richtig gut aufschlägt. Es gibt einige Bisquitrezepte, die ohne Eier auskommen, etliche finden sich in der Datenbank. ;-)
Muffins - Eier kann man hier oft weglassen, vor allem, wenn es unter 3 Stück sind.
Kleingebäck: Mürbteigkekse brauchen keine Eier - weglassen, wenn es unter 3 Eier sind. Rührteigkekse - Eier wie bei Rührteig ersetzen, unter 2 Eiern kann man diese weglassen.
Für Brote braucht man eigentlich keine Eier, hier kann man einfach darauf verzichten und evtl. etwas mehr Flüßigkeit zugeben, damit die Konsistenz wieder paßt. Vor allem bei pikanten Broten braucht man das nicht. ;-)
Gerade beim Backen sollte man wissen, wie die Konsistenz des Teiges werden soll und welche Eigenschaft die Eier im Originalrezept haben. Wer es wirklich zur Perfektion treiben will, sollte sich Bücher wie "Die letzten Geheimnisse der Kochkunst" von Peter Barham, etc. zulegen, in denen genau erklärt wird, welche chemischen Reaktionen beim Backen, etc. ablaufen. ;-)
Beim Panieren - siehe weiter unten bei Soja/Kichererbsenmehl.
Binden von Bratlingsteig, Braten, etc.:
Oft kann man das eine Ei einfach weglassen. ;-) Bei Bratlingen braucht man je nach Konsistenz des Teiges etwas mehr Flüßigkeit oder weniger. Bei mehr Flüßigkeit kann man Eier durch Tomaten-/Paprikamark, Sojasahne, etwas mehr Wasser oder Gemüsepüree ersetzen. Ist der Bratlingsteig zu weich, kommen Semmelbrösel zum Einsatz. In jedem Fall ist aber etwas Sojamehl, Pfeilwurzelmehl, Guarkernmehl oder Kichererbsenmehl (oder ganz normales Mehl) eine gute Alternative. Hier muss man einfach selbst etwas experimentieren!
Binden von Saucen, Puddings, etc.:
Saucen kann man gut mit allen möglichen anderen Dingen binden. Mehl, Stärkemehl, Pfeilwurzelmehl, Johannnisbrotkernmehl eignen sich, wenn die Sauce gekocht werden soll (Mehl im die kalte Flüßigkeit einrühren, aufkochen, fertig! Oder Mehl mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und in die kochende Sauce einrühren.). Für kalte Saucen ist Guarkernmehl die beste Lösung. Vorsichtig dosieren, sonst wird die Sauce schnittfest! ;-)
Damit Blätterteig, Hefeteig, etc. diesen schönen Glanz bekommen, bestreicht man das ungebackene Gebäck einfach mit einer Mischung aus 1 EL Sojamilch oder Sojasahne und 1 EL Öl. Oder nur mit Sojasahne. ;-)
Jetzt zum "Eier ersetzen aber wie?":
Also, das fix und fertig zu kaufende, vegane Ei-Ersatz-Pulver gibt es von Sybille und von 3-Pauli im Reformhaus. Sybille habe ich schon länger nicht mehr bekommen, aber 3-Pauli ist wohl das gleiche. Es gibt noch andere Ei-Ersatz-Pulver fertig zu kaufen, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese anders funktionieren als der Eiersatz von Sybille oder 3-Pauli. Ei-Ersatz-Pulver besteht aus Stärkemehlen, gehärteten Pflanzenfetten, Emulgatoren und Verdickungsmitteln (da Ei-Ersatz-Pulver im Reformhaus verkauft wird, kann man davon ausgehen, dass keine dubiosen chemischen oder ungewollten Zutaten enthalten sind). Es ist geschmacklich neutral, kann für süss und pikant eingesetzt werden, ich finde es ideal, aber auch die teürste Alternative. Mit diesen Mittelchen funktioniert es am besten und man verwendet es am besten nach Gebrauchsanweisung oder wie Sojamehl (siehe folgende Beschreibung).
Sojamehl - nein, man schmeckt es nicht heraus! (Sojamehl sollte immer die Bezeichnung vollfett tragen.) Das funktioniert wirklich auch gut, vor allem bei Rührteigen, wenn man etwas mehr Backpulver verwendet und als Flüßigkeit noch sprudelndes Mineralwasser zugibt. Pro Ei kann man 1 gestrichenen El Sojamehl nehmen, für jeden TL Backpulver im Rezept einfach noch 0.25 TL dazu rechnen. Da ein Ei ja auch Flüßigkeit enthält, muss man die Gesamtflüßigkeitmenge pro Ei um mind. 40 ml vermehren. Hier habe ich festgestellt, dass 50 - 60 ml Flüßigkeit noch besser sind, da die heutigen Eier auch nicht mehr 50 g wiegen. Wenn ein Rezept sowieso schon Milch enthält, kann man diese am besten mit Sojamilch ersetzen und dann die Eierflüßigkeit durch sprudelndes Mineralwasser substituieren.
Ich mische hier immer das Sojamehl mit den anderen trockenen Zutaten und gebe dann soviel Flüßigkeit zu, bis eben ein zäh vom Löffel reissender Teig entsteht. Das Blubberwasser muss man ganz am Schluss zugeben und nur ganz sanft unterrühren, sonst funktioniert es nicht, dass der Kuchen "fluffig" wird.
Werden in einem Rezept viele Eier verwendet (Rührteig mit 5 Eiern oder mehr!), kann man die Eiermenge erstmal reduzieren und ungefähr etwas mehr als die Hälfte der Eier durch Sojamehl ersetzen. Also für 5 Eier nur 3 EL Sojamehl, aber in solchen Fällen sollte man dann wirklich noch etwas mehr Flüßigkeit zugeben, bis die Konsistenz des Teiges wieder stimmt. Sojamehl ist eigentlich von jedem Hersteller gleich, zumindest habe ich noch keine Unterschiede ausmachen können. ;-)
Man kann übrigens auch Kichererbsenmehl statt Sojamehl verwenden, das schmeckt man aber dann ganz leicht heraus. Eignet sich am besten, wenn man viel Schokolade, Gewürze verwendet oder einen pikanten Teig herstellen will.
Sojamehl und Kichermehl nehme ich auch gerne her, wenn ich etwas panieren will. Hierfür verrührt man Soja- oder Kichermehl mit etwas Kurkuma (für die gelbe Farbe) und je nachdem, was man panieren will, kommen dann noch Gewürze dazu (Curry oder Paprika ist schon ein guter Anfang. ) und Salz und Pfeffer. Dann rührt man tropfenweise Wasser unter, bis eine dicke Pampe entsteht (etwas dicker als Pfannkuchenteig). Damit kann man herrlich Gemüseschnitzel panieren, die man zuerst durch die Pampe zieht und dann noch in Bröseln, Sesam, etc. wendet. Die Menge richtet sich hier nach dem zu panierende Gut, aber in der Regel 1 El Soja/Kichermehl auf 2 El Wasser.
Damit man die gelbe Farbe der Eier am besten ersetzen kann, stehen einem folgende Mittel zur Auswahl:
Safran - sehr edel und teuer, wenn es etwas besonderes sein soll. Safran sollte man gemahlen in etwas Flüßigkeit auflösen, dies funktioniert auch mit Safranfäden, die man dann (wenn man es mag) komplett mit zugeben kann.
Kurkuma - gut und günstig, eignet sich jedoch eher für pikantere Dinge oder wenn andere Gewürze mit verwendet werden. Kurkuma schmeckt leicht bitter und ist deswegen vorsichtig zu dosieren.
Lebensmittelfarbe - eine nicht zu abwägige Alternative.
Kürbispüree - wenn man die Eier mit Apfelmus oder zerdrückter Banane ersetzen will, bekommt man mit Kürbispüree eine schönere Farbe hin.
Eiersatz durch Fruchtpüree: Es eignen sich Banane, Apfelmus, Kürbispüree. Fruchtpürees haben wenig Bindung, lockern den Teig etwas (evtl. die Backpulvermenge erhöhen), haben viel Flüßigkeit - Vorsicht bei der Zugabe der restlichen Flüßigkeit, hier könnte der Teig etwas zu flüssig geraten.
Banane: 1/2 Banane zerdrückt entspricht 1 Ei. Geschmacklich leicht bemerkbar, für Bananenkuchen natürlich ideal, auch bei Schoko- oder Gewürzkuchen. Sonst nicht so toll, weil ich persönlich den Bananengeschmack nicht so gerne mag. Nur für süsses Gebäck. Eignet sich nur, wenn man wenige Eier (Schätzung bis zu 3, max. 4) ersetzen will.
Apfelmus: 1/4 Tasse (grosse Tasse! = 75 ml!) ist ein Ei. Geschmacklich ok, für bis zu 3 Eier möglich, wenn das Apfelmus nicht so süss ist, geht es zur Not auch für pikantes Gebäck. Sehr flüssig - restliche Flüßigkeit muss etwas reduziert werden!
Kürbispüree: 75 ml = 1 Ei. Ebenfalls nur für wenige Eier verwendbar, ideal für pikantes Gebäck. Kürbispüree kann man gut abtropfen lassen, deshalb bei der Gesamtflüßigkeitsmenge je nach Konsistenz etwas weniger zugeben.
Tofu - auch eine Möglichkeit, die ich selten verwende. Seidentofu ist hier die beste Wahl. 75 ml pürierter Tofu ist ein Ei. Geht am besten bei Rührteigen, geschmacklich neutral.
Leinsamen: Ich habe es noch nie probiert, aber es soll funktionieren. Dazu 3 EL Leinsamen ganz, ganz fein mahlen und mit 1/2 Tasse Wasser (150 ml) vermixen (im Mixer!), bis die Mischung zähflüssig und schaumig (andere sagen schleimig) ist. Das soll 2 Eier ersetzen.
Ich würde das für Rührteige verwenden, bei denen es auf die Farbe nicht so ankommt, denn man sieht die etwas dunklen Leinsamenpartikel. Geschmacklich neutral.
Bindemittel wie Pfeilwurzelmehl, Johannisbrotkernmehl, Tapiokamehl, Kartoffel- oder Maisstärkemehl: Wie der Name schon sagt, sind das Bindemittel, die mit Flüßigkeit angerührt und dann erhitzt eine Bindung ergeben. Man kann sie alle als Eiersatz wie Sojamehl verwenden, aber im Gegensatz zu Sojamehl enthalten sie kaum oder kein Fett, also sollte (man muss aber nicht!) man pro ersetztem Ei 1/2 TL Öl zugeben. Auch für die Lockerung eines Teiges sollte man die Backpulvermenge erhöhen und einen Teil der Flüssigkeit durch sprudelndes Mineralwasser ersetzen.
Bindemittel wie Guarkernmehl: Fürs Backen ungeeignet! Siehe oben bei Saucen binden.
Eiersatz selbst gemacht: 2 EL Mehl (ganz normales!) + 1/2 TL öl + 2 EL Wasser + 1/2 Tl Backpulver gut mixen = 1 grosses Ei. Ich habe es noch nicht probiert, aber es entspricht in etwa den Inhaltsstoffen eines gekauften Ei-Ersatz-Pulvers und ist somit wohl damit am besten vergleichbar und eine sehr günstige Alternative.
Uff, habe ich jetzt einen Eiersatz vergessen? Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, aber nach 6 Jahren veganen Backerfahrungen muss ich ehrlich sagen, dass ich Ei-Ersatz-Pulver, Soja-/Kichermehl und einfaches Weglassen am häufigsten verwende. Ich versuche auch möglichst solche Rezepte zu verwenden, die wenig Eier enthalten. Oft hilft eine kleine Google-Recherche nach Rezeptalternativen und man findet ein Rezept mit weniger Eiern. Und sonst hilft wirklich nur üben, üben, üben. Und sich von missratenen Backversuchen nicht entmutigen lassen - ich fabriziere immer noch ab und zu mal einen Backstein, der sich als Nahkampfwaffe besser eignet, als als Nahrungsmittel! Oder Kuchen, die in der Mitte total matschig sind! Das gehört einfach dazu!
Es ist eben nicht immer so einfach, Eier zu ersetzen, in manchen Fällen ist es einfach unmöglich (Eischnee. ) und dann muss man damit leben. Oder weiter experimentieren, bis man etwas kreiert, das dem Original nahe kommt. ;-)
Butter wird durch vegane Margarine ersetzt, im Supermarkt bedeutet das, alle Zutatenlisten genau durchzulesen, denn häufig wird mit dem großen Aufdruck "pflanzlich" geworben und dann sind Molke, Joghurt oder sonstige tierische Substanzen darin enthalten. Statt Butter kann man aber auch Erdnußbutter oder Mandelbutter verwenden.
Mayonnaise
Auf Mayonnaise braucht kein Veganer verzichten, im Drogeriemark DM, Bioladen oder Reformhaus gibt es Sojanese oder Mayonnaise ohne Eier. Man kann Mayonnaise aber auch leicht selber machen, entweder aus Sojamilch oder aus Tofu, Rezepte finden sich in der Datenbank.
Wurst und Brotaufstriche
Dies ist mittlerweile sehr einfach geworden, seitdem sogar Aldi vegane Brotaufstriche verkauft. In allen Supermärkten, Drogeriemärkten, im Reformhaus oder Bioladen gibt es die tollsten veganen Wurstsorten, als Aufschnitt oder zum Streichen. Allerdings ist auch hier noch Vorsicht angebracht, da in vielen Sorten Eieiweiß verwendet wird. Die beste Alternative hierzu sind vegetabile Pasten, die es in allen Geschmacksrichtungen gibt. Viele Brotaufstriche kann man sich aber auch selber machen.
Eigentlich wollen wir hier ja ganz auf Fleisch verzichten, doch um einen typischen Fleischesser zum Veganertum zu bekehren, muß man manchmal auch vegane Fleischgerichte zaubern.
Als Hackfleisch nimmt man Sojahack oder -granulat, auch grobe Sojaflocken eignen sich hervorragend. Für Füllungen kann man auch Getreideschrot verwenden.
Geschnetzeltes kann man gut durch TVP (texturiertes Pflanzeneiweiß ersetzen, das man in heißem Wasser mit etwas Sojasauce eingeweicht hat.
Auch Schnitzel gibt es in veganer Form, ich habe sehr gute Erfolge erziehlt mit Seitan. Im Reformhaus gibt es fertiges Gluten zu kaufen, das man nach Packungsanleitung zubereiten, in Schnitzelform schneiden und ganz normal panieren kann.
Tofu ist auch als Fleischersatz prima, man kann wirklich jeden Geschmack hinkriegen und tiefgekühlter Tofu ist von der Konsistenz sehr fleischig.
Ausserdem gibt es heute eine unglaubliche Auswahl an veganen Fertig- und Halbfertigprodukten, die Fleischersatz enthalten. Gerade in Bioläden und gut sortierten Supermärkten kann man mittlerweile hemmungslos einkaufen und dann schlemmen!
Zucker, Honig, Schokolade und Süßes
Viele Veganer essen keinen Zucker, Honig ist nicht vegan, also womit süßen?! Gegen Zucker ist eigentlich nichts einzuwenden, als Alternativen gibt es Ahornsirup, Agavendicksaft, Birnendicksaft, Zuckerrübensirup, Rohrzucker, etc.
Schwieriger wird es mit der Schokolade, denn leider ist in fast jeder guten Schokolade Milch oder Milchpulver enthalten. Übrig bleibt meist nur Zartbitter und das ist wenig. Einige Sorten Marzipanschokolade sind vegan (Ritter Sport), aber für Nußschokolade gibt es eigentlich nur richtiges Nußnougat zum backen. Schmeckt aber auch herrlich! Auch eine Alternative: Kabapulver (die meisten sind vegan!) mit etwas Sojamilch oder -sahne vermengen.
Viele Süßigkeiten fallen für Veganer einfach weg, aber manche Lichtblicke gibt es immer noch: gelatinefreie Gummibärchen, Marzipan, Fruchtschnitten aus dem Bioladen oder Reformhaus, Halva, usw. Man muß nur lange suchen und viele Zutatenlisten lesen.
Ich frage mich, wer das noch verwendet?! Agar Agar ist ein sehr guter Ersatz für Gelatine, man kann damit Gellees, Cremes und Puddings kochen, und es zum Eindicken von Saucen verwenden. Eine günstigere Alternative ist Pfeilwurzelmehl, Maisstärke oder das gute alte Kartoffelmehl.
Wie kann ich Ei ersetzen?
Ich will backen, habe jedoch kein Ei und keine Lust rauszugehen und welche zu kaufen. Kann ich es ersetzen?
5 Antworten
Ja das geht, schau mal:
Jetzt zum "Eier ersetzen aber wie?":
Also, das fix und fertig zu kaufende, vegane Ei-Ersatz-Pulver gibt es von Sybille und von 3-Pauli im Reformhaus. Sybille habe ich schon länger nicht mehr bekommen, aber 3-Pauli ist wohl das gleiche. Es gibt noch andere Ei-Ersatz-Pulver fertig zu kaufen, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese anders funktionieren als der Eiersatz von Sybille oder 3-Pauli. Ei-Ersatz-Pulver besteht aus Stärkemehlen, gehärteten Pflanzenfetten, Emulgatoren und Verdickungsmitteln (da Ei-Ersatz-Pulver im Reformhaus verkauft wird, kann man davon ausgehen, dass keine dubiosen chemischen oder ungewollten Zutaten enthalten sind). Es ist geschmacklich neutral, kann für süss und pikant eingesetzt werden, ich finde es ideal, aber auch die teürste Alternative. Mit diesen Mittelchen funktioniert es am besten und man verwendet es am besten nach Gebrauchsanweisung oder wie Sojamehl (siehe folgende Beschreibung).
Sojamehl - nein, man schmeckt es nicht heraus! (Sojamehl sollte immer die Bezeichnung vollfett tragen.) Das funktioniert wirklich auch gut, vor allem bei Rührteigen, wenn man etwas mehr Backpulver verwendet und als Flüßigkeit noch sprudelndes Mineralwasser zugibt. Pro Ei kann man 1 gestrichenen El Sojamehl nehmen, für jeden TL Backpulver im Rezept einfach noch 0.25 TL dazu rechnen. Da ein Ei ja auch Flüßigkeit enthält, muss man die Gesamtflüßigkeitmenge pro Ei um mind. 40 ml vermehren. Hier habe ich festgestellt, dass 50 - 60 ml Flüßigkeit noch besser sind, da die heutigen Eier auch nicht mehr 50 g wiegen. Wenn ein Rezept sowieso schon Milch enthält, kann man diese am besten mit Sojamilch ersetzen und dann die Eierflüßigkeit durch sprudelndes Mineralwasser substituieren. Ich mische hier immer das Sojamehl mit den anderen trockenen Zutaten und gebe dann soviel Flüßigkeit zu, bis eben ein zäh vom Löffel reissender Teig entsteht. Das Blubberwasser muss man ganz am Schluss zugeben und nur ganz sanft unterrühren, sonst funktioniert es nicht, dass der Kuchen "fluffig" wird. Werden in einem Rezept viele Eier verwendet (Rührteig mit 5 Eiern oder mehr!), kann man die Eiermenge erstmal reduzieren und ungefähr etwas mehr als die Hälfte der Eier durch Sojamehl ersetzen. Also für 5 Eier nur 3 EL Sojamehl, aber in solchen Fällen sollte man dann wirklich noch etwas mehr Flüßigkeit zugeben, bis die Konsistenz des Teiges wieder stimmt. Sojamehl ist eigentlich von jedem Hersteller gleich, zumindest habe ich noch keine Unterschiede ausmachen können. ;-)
Man kann übrigens auch Kichererbsenmehl statt Sojamehl verwenden, das schmeckt man aber dann ganz leicht heraus. Eignet sich am besten, wenn man viel Schokolade, Gewürze verwendet oder einen pikanten Teig herstellen will.
Sojamehl und Kichermehl nehme ich auch gerne her, wenn ich etwas panieren will. Hierfür verrührt man Soja- oder Kichermehl mit etwas Kurkuma (für die gelbe Farbe) und je nachdem, was man panieren will, kommen dann noch Gewürze dazu (Curry oder Paprika ist schon ein guter Anfang. ) und Salz und Pfeffer. Dann rührt man tropfenweise Wasser unter, bis eine dicke Pampe entsteht (etwas dicker als Pfannkuchenteig). Damit kann man herrlich Gemüseschnitzel panieren, die man zuerst durch die Pampe zieht und dann noch in Bröseln, Sesam, etc. wendet. Die Menge richtet sich hier nach dem zu panierende Gut, aber in der Regel 1 El Soja/Kichermehl auf 2 El Wasser.
Damit man die gelbe Farbe der Eier am besten ersetzen kann, stehen einem folgende Mittel zur Auswahl: Safran - sehr edel und teuer, wenn es etwas besonderes sein soll. Safran sollte man gemahlen in etwas Flüßigkeit auflösen, dies funktioniert auch mit Safranfäden, die man dann (wenn man es mag) komplett mit zugeben kann. Kurkuma - gut und günstig, eignet sich jedoch eher für pikantere Dinge oder wenn andere Gewürze mit verwendet werden. Kurkuma schmeckt leicht bitter und ist deswegen vorsichtig zu dosieren. Lebensmittelfarbe - eine nicht zu abwägige Alternative. Kürbispüree - wenn man die Eier mit Apfelmus oder zerdrückter Banane ersetzen will, bekommt man mit Kürbispüree eine schönere Farbe hin.
Eiersatz durch Fruchtpüree: Es eignen sich Banane, Apfelmus, Kürbispüree. Fruchtpürees haben wenig Bindung, lockern den Teig etwas (evtl. die Backpulvermenge erhöhen), haben viel Flüßigkeit - Vorsicht bei der Zugabe der restlichen Flüßigkeit, hier könnte der Teig etwas zu flüssig geraten. Banane: 1/2 Banane zerdrückt entspricht 1 Ei. Geschmacklich leicht bemerkbar, für
Bananenkuchen natürlich ideal, auch bei Schoko- oder Gewürzkuchen. Sonst nicht so toll, weil ich persönlich den Bananengeschmack nicht so gerne mag. Nur für süsses Gebäck. Eignet sich nur, wenn man wenige Eier (Schätzung bis zu 3, max. 4) ersetzen will. Apfelmus: 1/4 Tasse (grosse Tasse! = 75 ml!) ist ein Ei. Geschmacklich ok, für bis zu 3 Eier möglich, wenn das Apfelmus nicht so süss ist, geht es zur Not auch für pikantes Gebäck. Sehr flüssig - restliche Flüßigkeit muss etwas reduziert werden! Kürbispüree: 75 ml = 1 Ei. Ebenfalls nur für wenige Eier verwendbar, ideal für pikantes Gebäck. Kürbispüree kann man gut abtropfen lassen, deshalb bei der Gesamtflüßigkeitsmenge je nach Konsistenz etwas weniger zugeben.
Tofu - auch eine Möglichkeit, die ich selten verwende. Seidentofu ist hier die beste Wahl. 75 ml pürierter Tofu ist ein Ei. Geht am besten bei Rührteigen, geschmacklich neutral.
Leinsamen: Ich habe es noch nie probiert, aber es soll funktionieren. Dazu 3 EL Leinsamen ganz, ganz fein mahlen und mit 1/2 Tasse Wasser (150 ml) vermixen (im Mixer!), bis die Mischung zähflüssig und schaumig (andere sagen schleimig) ist. Das soll 2 Eier ersetzen. Ich würde das für Rührteige verwenden, bei denen es auf die Farbe nicht so ankommt, denn man sieht die etwas dunklen Leinsamenpartikel. Geschmacklich neutral.
Bindemittel wie Pfeilwurzelmehl, Johannisbrotkernmehl, Tapiokamehl, Kartoffel- oder Maisstärkemehl: Wie der Name schon sagt, sind das Bindemittel, die mit Flüßigkeit angerührt und dann erhitzt eine Bindung ergeben. Man kann sie alle als Eiersatz wie Sojamehl verwenden, aber im Gegensatz zu Sojamehl enthalten sie kaum oder kein Fett, also sollte (man muss aber nicht!) man pro ersetztem Ei 1/2 TL Öl zugeben. Auch für die Lockerung eines Teiges sollte man die Backpulvermenge erhöhen und einen Teil der Flüssigkeit durch sprudelndes Mineralwasser ersetzen.
Bindemittel wie Guarkernmehl: Fürs Backen ungeeignet! Siehe oben bei Saucen binden.
. oder du machst deinen Eiersatz einfach selbst, schau mal:
Eiersatz selbst gemacht: 2 EL Mehl (ganz normales!) + 1/2 TL öl + 2 EL Wasser + 1/2 Tl Backpulver gut mixen = 1 grosses Ei. Ich habe es noch nicht probiert, aber es entspricht in etwa den Inhaltsstoffen eines gekauften Ei-Ersatz-Pulvers und ist somit wohl damit am besten vergleichbar und eine sehr günstige Alternative.
Uff, habe ich jetzt einen Eiersatz vergessen? Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, aber nach 6 Jahren veganen Backerfahrungen muss ich ehrlich sagen, dass ich Ei-Ersatz-Pulver, Soja-/Kichermehl und einfaches Weglassen am häufigsten verwende. Ich versuche auch möglichst solche Rezepte zu verwenden, die wenig Eier enthalten. Oft hilft eine kleine Google-Recherche nach Rezeptalternativen und man findet ein Rezept mit weniger Eiern. Und sonst hilft wirklich nur üben, üben, üben. Und sich von missratenen Backversuchen nicht entmutigen lassen - ich fabriziere immer noch ab und zu mal einen Backstein, der sich als Nahkampfwaffe besser eignet, als als Nahrungsmittel! Oder Kuchen, die in der Mitte total matschig sind! Das gehört einfach dazu! Es ist eben nicht immer so einfach, Eier zu ersetzen, in manchen Fällen ist es einfach unmöglich (Eischnee. ) und dann muss man damit leben. Oder weiter experimentieren, bis man etwas kreiert, das dem Original nahe kommt. ;-)
bei deiner netten Nachbarin leihen? Aber vielleicht hast du ja etwas von diesen Sachen im Haushalt?
Du kannst beim Rührkuchen das Ei z. B. durch eine schaumig verschlagene Banane (1/2 Banane = 1 Ei) ersetzen. --- Optimaler Ersatz für Eier beim Backen ist Sojamehl (1 EL Sojamehl + 2 EL Wasser = 1 Ei ). --- Oder aber durch etwas mehr Fett oder Quark ersetzen.
Such dir etwas heraus,etwas davon wirst du wohl zu hause haben.
Hast du Speiseöl im Haus? Dann nimm 2-3 Esslöffel in den Teig.
15 geniale Zutaten, mit denen Du Eier ersetzen kannst
Keine Eier zu Hause? Allergisch auf Eiweiß? Macht nix, man kann sie nämlich ganz leicht ersetzen – sowohl beim Kochen als auch beim Backen. Wie? In diesem Artikel stelle ich Dir einige der vielfältigen Alternativen vor.
Als ich anfing diesen Artikel zu schreiben, dachte ich, ich wüsste eh schon alles zu Ei-Alternativen. Schließlich beschäftige ich mich seit Jahren damit, experimentiere und probiere aus. Tja, weit gefehlt. Ich hab bei der Recherche Bauklötze gestaunt. Es gibt weit mehr Alternativen, als ich dachte.
Hey, wir brauchen eigentlich gar keine Eier. Man kann alles auch ohne sie zubereiten. In vielen Fällen kann man sie einfach weglassen oder ersetzen. Viele Ersatz-Zutaten funktionieren sogar noch besser als Eier! Und oft sind Konsistenz und Geschmack so authentisch, dass man es nicht merkt, wenn man es nicht weiß. Die meisten Alternativen sind natürliche Produkte, die Du ganz leicht bevorraten kannst.
Ohne Eier kochen oder backen – aber wie?
Um Eier zu ersetzen, überlege Dir zunächst, welche Funktion das Ei in deinem Rezept übernehmen soll. Soll es binden wie bei Grießnockerln? Oder soll es als Triebmittel fungieren, den Kuchen also fluffig machen? Soll es Feuchtigkeit liefern? Oder ist es gar der Hauptbestandteil der Speise wie bei Rührei oder Eiersalat? Oder möchtest Du „Ei“-Schnee?
Des Weiteren macht es Sinn, dass Du Dir Gedanken machst, welchen Geschmack Du erreichen willst. Willst du ein süßes oder ein deftiges Gericht zubereiten? Von der Antwort hängt ab, welche Variante Du wählst. Einige Ei-Fake-Zutaten haben einen Eigengeschmack. Das kann störend wirken aber dem Rezept auch das ganz besondere Etwas geben, wenn Du diese Eigenschaft geschickt für Dich nutzt. Du kannst die Zutaten auch untereinander austauschen, die Vorschläge hier sind nicht unumstößlich. Probier einfach aus, was Dir schmeckt, und wie es für Dich funktioniert. Im Folgenden möchte ich Dir einige der vielen Möglichkeiten vorstellen, die Eier ersetzen.
15 Alternativen, die mindestens genauso gut funktionieren wie Eier
Statt eines Eis kannst Du auch folgende Zutaten verwenden. Die Mengenangaben habe ich in Esslöffeln angegeben. Dabei entspricht ein Esslöffel etwa 15 Gramm.
3 bis 4 Esslöffel Apfelmus
Apfelmus eignet sich vor allem für Apfelkuchen – eh klar. Er bleibt insgesamt recht neutral im Geschmack, wenn er statt Ei in den Teig gegeben wird, weshalb er sich im Prinzip für jeden Kuchen eignet. Auch das Mus anderer Früchte eignet sich als Ei-Ersatz, ebenso wie Kürbismus. Einige davon haben allerdings einen Eigengeschmack, also Vorsicht.
1/2 Banane, zerdrückt
Banane zum Beispiel funktioniert super, hat aber ebenfalls einen Eigengeschmack. Also am besten nur verwenden, wenn sie geschmacklich passt, zum Beispiel in Bananen-Schoko-Muffins.
3 EL Seidentofu
Wenn man Seidentofu mit den flüssigen Zutaten des Rezeptes vermischt, dann ersetzt er ein schaumig geschlagenes Ei. Er macht den Teig fluffiger und hat keinen Eigengeschmack. Achtung: Wenn Du Soja meiden willst, ist diese Alternative nichts für Dich.
3 EL Nussmus oder Mandelmus
Das ist ebenfalls eine Zutat, die bindet. Das eignet sich gut für Kuchen oder Bratlinge aller Art. Je nachdem, welches Nussmus Du verwendest, darfst Du den Eigengeschmack berücksichtigen. Erdnussmus beispielsweise schmeckt man heraus, Mandelmus weniger. Wer mal einen Nussbraten ausprobieren möchte, für den ist Nussmus genau der richtige Ei-Ersatz.
1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser gemixt
Chiasamen glibbern. Und sie binden Brotteige wunderbar. Außerdem sind sie gesund und sie haben so gut wie keinen Eigengeschmack. Chia ist immer eine gute Wahl. :)
1 EL Leinsaat mit 3 EL Wasser
Viele nehmen Leinsaat, um ihrem Darm etwas Gutes zu tun und die Verdauung anzuregen. Sie streuen es über Müslis, in den Joghurt oder in den Saft. Leinsaat ist aber auch ein guter ein Ei-Ersatz und das ist noch nicht sehr bekannt. Du machst dir dabei die Eigenschaft der Leinsamen zunutze, dass sie glibberig werden, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Wenn Du ganze Samen nimmst, dann mixe sie, damit du eine homogene Masse bekommst. Diesen Arbeitsschritt kannst du dir dann sparen, wenn Du bereits gemahlenes Leinschrot kaufst. Leinsaat hat einen leicht nussigen Eigengeschmack, bitte berücksichtigen.
Kokosmilch
Kokosmilch hat mich erstaunt und ich hab es auch noch nicht ausprobiert. Die Kokosmilch ist dann geeignet, wenn das Ei dem Rezept Feuchtigkeit geben soll. Dennoch wollte ich es hier nicht auslassen, damit Du selbst ausprobieren kannst.
1 bis 2 TL Backpulver mit 2 bis 4 TL Wasser und 1 bis 2 TL Öl
Die Dosierung kommt auf den Teig an. In dieser Kombination macht das Backpulver den Teig fluffig, locker und bindet nur bedingt.
Kala Namak
Wenn Du etwas zubereiten willst, das nach Ei schmeckt, dann kannst du Kala Namak verwenden. Dieses Schwarzsalz schmeckt tatsächlich nach Eiern. Ich liebe Avocadobrot mit Kala Namak. Der Geschmack ist verblüffend ähnlich dem von Eierbrot.
Auch Rührei kann man vollkommen ohne Ei zubereiten. Dazu benötigt man unter anderem festen Tofu und Kala Namak.
Willst Du nur das Eiweiß ersetzen, kannst Du auf Agar-Agar zurückgreifen. Es lässt sich ähnlich aufschlagen wie Eiweis. Agar-Agar ist eine Algenart und ein hervorragendes Geliermittel. Du kannst es im Internet oder im Bioladen kaufen.
Bohnenwasser
Das ist einer meiner Favoriten. Bohnen- oder Kichererbsenwasser lässt sich wie Eiweiß aufschlagen! Es geht ganz easy. Der Bohnenschaum verhält sich ebenso wie Eischaum und lässt sich auch genauso verwenden. Interessanterweise ist der Bohnen- oder Erbsengeschmack kaum merkbar. Eine Freundin hat sogar Baisers damit gemacht – keiner hat es gemerkt, dass da kein Ei drin ist. ;)
Fertiger Ei-Ersatz
Es gibt auch fertigen Ei-Ersatz im Laden zu kaufen. Aber ehrlich gesagt – ich find ihn teuer und ich mag nicht schon wieder ein Fertigprodukt mehr im Schrank stehen haben. Ich hab genug von diesen Fertig-Pülverchen, mit denen uns so viel unbekanntes Zeug untergejubelt wird.
Es ist keine Frage, dass fertiger Ei-Ersatz funktioniert und ich hab mich auch nicht näher damit beschäftigt. Also lass Dich von mir nicht davon abhalten, dich näher zu informieren. Schau es Dir an, und wenn es stimmig ist für dich, dann ist es ja wunderbar. :)
1 EL Stärkemehl mit 2 EL Wasser
Jedes Mehl enthält Stärke – das eine mehr, das andere weniger. Vor allem Kartoffel- und Maismehl werden deshalb gerne als Ei-Ersatz verwendet. Auch Kichererbsenmehl oder Sojamehl funktionieren gut, ebenso wie Pfeilwurzelmehl. Alle Mehle bekommst Du im Handel und sie kosten nicht viel. Lediglich Pfeilwurzelmehl ist etwas teurer.
Stärkemehle sind klasse zum Binden. Sie eignen sich wunderbar für alle Rezepte, die ursprünglich einen hohen Ei-Anteil verlangen, Pudding zum Beispiel.
Auch für das Panieren sind sie ideal. Zum Panieren braucht man ja drei Stationen – einmal normales Mehl, einmal Eier zum binden des Mehls und dann die Semmelbrösel, die die Kruste schön knusprig machen. Die zweite Station habe ich mit Kichererbsen-Wasser-Gemisch ersetzt. Maismehl oder Sojamehl gehen aber auch. Ich rate ich Dir in diesem Fall den Wasseranteil der Stärkemischung zu erhöhen.
Genauere Infos zum Panieren ohne Ei und weitere Tipp verrate ich Dir im Extra-Rezept, das ich dieses Mal mit dem Newsletter verschicke: “Gebackene Löwenzahnblüten”. Wir waren Löwenzahn sammeln und haben uns ein fulminantes Abendessen geschenkt. Das Rezept wird erst einmal nicht im Blog stehen, sondern nur über einen besonderen Link verfügbar sein, den Du im Newsletter findest. Interessiert? Dann trag Dich ein. Ich verschicke den Newsletter erst in zwei Tagen. :)
Bei der Verwendung von Stärke statt Ei, musst Du anfangs vielleicht ein bisschen ausprobieren, wie viel Stärke Du brauchst, um die richtige Konsistenz zu bekommen, aber der Vorteil ist, dass Du – im Vergleich zum Ei – nicht an Portionseinheiten gebunden bist. Du kannst Prise für Prise hinzugeben und die perfekte Menge für Dich herausfinden.
Achtung: Eier in Fertiggerichten
Puh, das wars. Das sind eine Menge Alternativen, nicht wahr? Und das waren noch nicht einmal alle. Ich habe nur die gängigsten mit in den Artikel aufgenommen. Beim Kochen und Backen sind Eier genau genommen überhaupt nicht notwendig. Umso erstaunlicher finde ich es, dass die Lebensmittelhersteller in so vielen Fertiggerichten immer noch Eier verwenden. Und das, obwohl viele der hier vorgestellten Zutaten viel länger haltbar sind als Eier. In Zeiten von Salmonellen und Co. scheint mir das absolut nicht logisch. Es scheint, dass Eier aus Käfighaltung – und das bekommen wir meist in Fertigprodukten – für die Hersteller die billigste Wahl sind. Schade …
Hast Du bereits Erfahrungen mit der ein oder anderen Ei-Alternative gemacht? Mich würde Dein Bericht brennend interessieren. Oder kennst Du vielleicht noch einen Geheimtipp? Dann lass mir doch einen Kommentar hier. Ich freu mich. :)
In diesem Sinne …
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Und hier hab ich noch einige Produkte aufgelistet, weil immer wieder einige danach fragen. Das sind übrigens Links, bei denen ich ein paar Cent bekomme, wenn Du darüber kaufst. Es gibt diese Produkte aber auch in anderen Online-Shops oder im Bioladen.
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11 Kommentare
kannst Du bitte beschreiben, wie das Bohnenwasser, das du als Eischneeersatz beschreibst, gemacht wird?
Hi Sylvia, klar gerne. Allerdings weiß ich grad nicht genau, was Du genau wissen willst.
Ich hab ja seit dem Artikel einiges getüftelt damit und es gibt in der Tat mehrere Wege, die hier zum Eiersatz führen, grins.
Wenn Du das Bohnenwasser also steif schlagen willst, kann ich Dir das hier kurz erklären: Nehmen wir einmal an, Du nimmst das Abtropfwasser von Kichererbsen im Glas. Um dieses steif zu schlagen, nehme ich wie gewohnt, eine Schüssel und ein Handrührgerät, gebe aber noch einen knappen Teelöffel Stärke und eine große Prise Backpulver, Weinsteinpulver oder Natron mit dazu. Außerdem noch etwas Zitronensaft. Und nun heißt es rühren.
Ich verspreche dir, Du wirst daran zweifeln dass es je funktioniert, grins. Denn Du kannst locker mit etwa zehn Minuten rechnen. Bleib stur, rühr weiter. Ich hab es inzwischen so oft gemacht, und jedes Mal frag ich mich wieder, ob ich mich täusche, ob zu viel oder zu wenig Backpulver, Stärke, Zitronensaft, ob es wohl auch „schlechtes“ Bohnenwasser gibt und so weiter. ;) Und jedes Mal funktioniert es am Ende doch wieder – aber es dauert eeeeewig.
Es funktioniert mit dem Wasser aus den fertigen Gläsern UND es funktioniert auch mit dem KOCHwasser selbstgekochter Bohnen (NICHT mit dem Einweichwasser, das wird weggeschüttet). Weitere Infos wirds im Buch „STATT Ei“ geben, das hoffentlich Mitte des Jahres rauskommt – jetzt darf erst einmal der erste Band „STATT Milch“ noch bei seinen Lesern punkten. Dann kommt „STATT Käse“ und die Wildkräuter und dann schick ich „STATT Ei“ auf die Reise. LG Gabriele
Danke für die schnelle und ausführliche Anleitung, da kann ja nichts mehr schief gehen.. Ich dachte, das Bohnenwasser müsste irgendwie speziell hergestellt werden, dass es sich dabei einfach um die Abtropfflüssigkeit bzw. das Kochwasser handelt, war mir nicht klar.
Naja, ich musste am Anfang ehrlich gesagt auch dreimal nachschauen, weil ich es nicht glauben konnte, grins. Ich hab das immer weggeschüttet. Aber eigentlich ist es naheliegend. Im Ei werden die Proteine aufgeschlagen – Proteine sind Eiweiß. Und in Bohnen ist ne Menge Eiweiß, zumindest hat mir das ein Freund, der Chemiker ist so erklärt. Er findets vollkommen logisch (aber auch ein bisschen gaga, weil er nicht verstehen kann, warum man Ei ersetzen will, grins).
Ich wünsch Dir viel Spaß beim Ausprobieren. Und wenn Du Fragen hast – nur zu. Wenn ich sie Dir beantworten kann, tu ich das gerne. LG Gabriele
wir haben uns vor vielen Jahren kennengelernt. Du warst mit meinen Sohn Niels auf einer Feier meiner Eltern in Norderstapel. Kürzlich hat mich Niels auf deinen Blog aufmerksam gemacht. Er meinte, dass es etwas für mich sei. Da hat er vollkommen recht! Ich finde es ganz toll, es entspricht auch meiner Lebensphilosophie. Schön, wie du dich engagierst. Ich bin schon lange fleisch- und fischlos glücklich und überwiegend vegan, weil ich die Vermarktung der Tiere nicht mehr mit tragen möchte.
Nun zu dem Eiersatz. Die besten Erfahrungen habe ich mit der guten Kartoffel gemacht. Sie wird roh gerieben und z.B. an Kuchen und selbstgemachten Tofubratlingen getan. Es bindet gut und macht den Kuchen fluffig, ist zudem geschmacksneutral.
Weiterhin alles Gute und vielen Dank für dein Engagement.
Hi Christa, wie schön, von Dir zu lesen. Das freut mich sehr, denn ich erinnere mich noch gut an dieses Wochenende und Eure nette Familie. :)
Und es freut mich auch, dass Dir mein Blog gefällt. Der Tipp mit den Kartoffeln ist klasse. Ich glaube die Knolle wird echt unterschätzt, vor allem was ihr Können als Ersatz-Zutat anbelangt. Vielen Dank für Deinen Tipp. Ich werde ihn bei Gelegenheit in den Artikel aufnehmen, damit er nicht untergeht.
Ganz lieben Gruß
Hallo Gabriele, diesen Tipp finde ich richtig wertvoll.
Wieviel geriebene Kartoffel ersetzt 1 Ei?
Danke für dein Tipp
Hallo Christine, das variiert. Die Menge der gerieben Kartoffel hängt sehr davon ab, was Du erreichen willst. Zum einen kannst Du damit binden – zum Beispiel in Bratlingen. Zum anderen kannst Du aber auch den Kuchen lockerer machen…
Und dann gibt es noch einen weiteren Faktor – die Konsistenz des Teiges. Ich mach das bei geriebenen rohen oder gekochten Kartoffeln so, dass ich das löffelweise dazu geb. Wenn sich der Teig dann so anfühlt wie ich es mit Ei gewohnt war – voilá, dann passt es. Ich bin damit bislang nie falsch gelegen.
Prinzipiell kann man sagen, dass eine mittelgroße Kartoffel gerieben etwa ein Ei ersetzt. Aber das ist wirklich sehr unter Vorbehalt, denn wie gesagt: die oben genannten Faktoren spielen sehr mit hinein. Ehrlich gesagt verwende ich meist eh Apfelmus oder Stärke. Nur wenn ich Pellkartoffeln übrig habe, nehme ich manchmal die.
ganz herzlichen Dank für die Ei-Ersatz-Tipps und den gesamten blog! Ich finde es wichtig, die Dinge zu hinterfragen oder wie Alf es formuliert hat „Traditionen sind wie Teller -gemacht, um in Stücke zu zerfallen.“ ;-)
Nur stört mich ein bisschen der link zu Amazon, weil ein Einkauf mit einigermaßen gutem Gewissen dort eher schwierig ist.
Trotzdem danke nochmal für die guten und wichtigen Gedanken!
Hi Conny, danke für das Feedback. Freut mich, dass Dir meine Arbeit etwas nützt.
Ich weiß, viele Menschen haben ein Problem mit Amazon. Ich habe auch lange darüber nachgedacht, ob ich die Links so mit hineinnehme und ich habe auch nach Alternativen gesucht. Letztlich hab ich mich bewusst für Amazon entschieden. Und das hat mehrere Gründe.
Einer der Gründe ist, dass Amazon schlichtweg gute Beschreibungen der Produkte hat. Und es sind immer auch ähnliche Produkte als Alternative auf der Seite, man kann sich also einen guten Überblick über die Angebote machen. Wenn jemand eine Zutat nicht kennt, gibt es kaum eine bessere Möglichkeit sich darüber zu informieren, als bei Amazon. Ob man es dann bei Amazon kauft ist jedem selbst überlassen. Die einen können mit Amazon, die anderen nicht. Du bekommst alle Zutaten ja auch in Deinem Biomarkt um die Ecke. :)
Ganz lieben Gruß
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