Durchfall nach dem essen von Eiern? Dringend!
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Durchfall nach dem essen von Eiern? Dringend!
Mein Freund hat heute Nachmittag 4 Eier gegessen, die noch haltbar und gut aussahen. Danach wurde ihm aber richtig übel und er klagte nach Bauchschmerzen/Krämpfen. Auf die Toilette ist er jetzt schon mehrere Male gerannt und sagt, dass wenn er nur etwas Wasser trinkt, es wieder raus kommt! Erbrochen hat er noch nicht. Durchfall dafür umso mehr und ihm ist heiß, anscheinend hat er etwas Fieber.
Es kommt schubweise sagt er. was kann das sein und was kann ich/er tun??
- Dabei seit: 01.10.2009
- Beiträge: 4471
Es liegt eine akute Gastroenteritis vor, eine Vorstellung beim Arzt ist anzuraten.
Da insbesondere in Eiern auch Salmonellen übertragen werden, ist eine Stuhluntersuchung wichtig. Als Allgemeinmassnahmen sind wichtig. viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
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Durchfall nach gekochtem Ei?
Können gekochte Eier Durchfall auslösen?
3 Antworten
Hallo, Wenn Dein Ei durchgekocht war, kann das eigentlich nicht der Fall sein. Grüße Gerda
Dann war das Ei kaputt.
Wenn es Salmonellen enthaelt ja. Ich als Kraftsportler habe bestimmt schon einige tausende Eier, in jeder Form, von roh bis hartgekocht, oder in der Pfanne gebacken konsumiert und noch nie Durchfall bekommen.
Eier essen bei Durchfall?
Ist es gut, wenn man Durchfall hat, Eier zu essen?
10 Antworten
Die stopfen zwar, esse besser was leichtes das der Magen und Darm sich beruhigen. (Milchsuppe z. B.)
ja, aber hartgekocht müssen sie sein. Dadurch wird die " Flüssigkeit " aufgenommen. Morgens, Mittags und am Abend je eins bis zwei. Ihr Dr. Wissend
Danke für die Antwort !
Wenn man Familie und Nachbarn mit dem Geruch aus dem Haus treiben will, auf jeden Fall. ;-)
. und vorallem daran denken dass Du viel trinken musst. Gute Besserung.
Danke hat auch geholfen !
Iss lieber keine Eier. Das könnte deinen Durchfall verschlimmern oder in die Länge ziehen. Weißbrot und Bananen sind immer ganz gut. Sie stopfen sozusagen.
Ich weiß nicht, ob das so ein guter Allgemeintipp ist, aber mir helfen oft einfach 2 Bananen am Tag.
Wenn die Eier ohne Salmonellen sind schaden sie nicht, helfen bei Durchfall allerdings auch nicht !
Besser nicht. Auch keine weiteren Produkte, die viel Fett enthalten. Am Besten: Zwieback, Brot, Salzstangen und Wasser. ;)
versuche es mal mit geriebener apfel oder zartbitter schokolade. bei eier bekommst du blähungen wenn du pech hast.
Nein, auf keinen Fall Eier essen, besser einen Schweinsbraten mit Semmelknödel und Blaukraut, dann passts wieder
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- Gesund leben
Infektiöser Durchfall und Lebensmittelvergiftung
Häufigkeit
Infektiöse Durchfallerkrankungen (infektiöse Gastroenteritiden, umgangssprachlich auch Magen-Darm-Grippe oder Brechdurchfall genannt): Vorwiegend durch Viren und Bakterien, seltener durch Parasiten verursachte Magen-Darm-Entzündung, die sich in starken Durchfällen, oft auch in Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen äußert.
Lebensmittelvergiftung. Durch Giftstoffe bakteriell verdorbener Lebensmittel verursachter Durchfall.
Die Übertragung bzw. Aufnahme erfolgt meist über den Verzehr infizierter Nahrungsmittel sowie durch Kontakt mit infizierten Personen. Die meisten Menschen werden nach einigen Tagen ohne weitere Maßnahmen wieder gesund. Vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und alten Menschen müssen verloren gegangene Flüssigkeit und Mineralstoffe ersetzt werden. Bei schweren Infektionen mit hohem Fieber oder blutigem Durchfall ist meist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig.
- Mehrmals täglich Entleerung von ungeformtem, weichem bis wässrigem Stuhl
- (Krampfartige) Bauchschmerzen
- Eventuell Übelkeit und Erbrechen
- Gelegentlich Fieber
- Eventuell Beimischung von Schleim, Blut oder Eiter zum Stuhl.
Am nächsten Tag, wenn der Durchfall länger als drei Tage dauert.
Heute noch, wenn
- Ausgeprägte Schwäche oder Schwindel bestehen oder es zu einem Kollaps gekommen ist
- Der Durchfall blutig oder eitrig ist und hohes Fieber hinzukommt (über 39 °C)
- Nach einer Fernreise starker Durchfall auftritt.
Bei infektiösen Durchfallerkrankungen gelangen krankmachende Viren, Bakterien, Parasiten oder (sehr selten) Pilze in den Darm und reizen, lähmen oder vergiften die Schleimhäute und/oder stören die Resorption, also die Aufnahme der verdauten Nahrungsbestandteilen in den Körper.
Virusbedingte Durchfallerkrankung (Virale Gastroenteritis): Die häufigste Ursache von infektiösen Durchfällen, oft begleitet von Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie leicht erhöhter Körpertemperatur, sind Viren, z. B. Rota- oder Noroviren. Rotaviren verursachen 70 % der Durchfälle bei Kindern und sind in Entwicklungsländern eine wesentliche Ursache der Kindersterblichkeit.
Wichtigste Behandlungsmaßnahme ist der Ersatz von Flüssigkeit und Mineralstoffen, was bei Säuglingen und Kleinkindern oft nur in Form einer Infusionstherapie in der Klinik möglich ist.
Da Rotaviren die häufigste Ursache von Magen-Darm-Infektionen bei Kindern unter fünf Jahren sind, empfiehlt die STIKO eine Rotavirus-Impfung bei Säuglingen. Diese wird als Schluckimpfung gegeben, die Impfserie sollte im Alter von sechs bis zwölf Wochen beginnen und je nach Impfstoff bis zur vollendeten 24. oder 32. Lebenswoche beendet sein. Die Impfung kann zusammen mit anderen Standardimpfungen des Säuglingsalters erfolgen.
Bakterielle Durchfallerkrankung (Bakterielle Gastroenteritis): Tritt seltener auf als virusbedingte Durchfälle. Dafür ist das Krankheitsbild oft schwerer:
- Salmonelleninfektion (Salmonellenenteritis, Salmonellose): Salmonellen-Bakterien sind in unseren Breitengraden die häufigsten Erreger infektiöser Darmerkrankungen mit Brechdurchfällen, Bauchkrämpfen und Fieber. Meist entwickeln sich die Symptome Stunden bis Tage nach dem Verzehr von infizierten Speisen, z. B. rohen oder nur weich gekochten Eiern und Eierspeisen (z. B. Tiramisu), rohem oder nicht ausreichend erhitztem Geflügel, Muscheln oder Hackfleisch. Auch in tiefgekühlten Nahrungsmitteln können die Erreger überleben, sterben aber bei ausreichend langem Erhitzen bei mindestens 70 °C (50 °C über 1 Stunde) ab. Besonders bei Kindern und älteren Menschen besteht die Gefahr der Austrocknung bis hin zum Kreislaufkollaps.
- EHEC-Infektionen. Die Infektion mit giftstoffenbildenden, enterohämorrhagischen E. coli-Bakterien (EHEC) verläuft bei Erwachsenen oft ohne Symptome, ruft aber vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen (blutig-)wässrige Durchfälle. Sie kann darüber hinaus zu lebensgefährlichem akutem Nierenversagen, zur Auflösung der roten Blutkörperchen und zu schweren Blutungen führen (Hämolytisch-urämisches Syndrom). Diese schwere Komplikation endet in 5 % der Fälle tödlich. Die Infektion erfolgt über den Genuss von infiziertem rohen Fleisch, durch Rohmilchprodukte oder durch (symptomlos) infizierte Personen.
- Relativ häufig bilden die Durchfallerreger Giftstoffe (Enterotoxine). Dazu gehören die enterotoxinbildenden E. coli-Bakterien (ETEC), die für etwa 40 % der Reisedurchfallerkrankungen verantwortlich sind. Die Giftstoffe können Langzeitschäden verursachen. Je stärker jemand erkrankt, desto größer ist auch das Risiko dafür. Der Grund: Je mehr E.-coli-Bakterien sich im Darm befinden, desto mehr Giftstoffe scheiden sie aus. In der Folge drohen Nierenschäden und Bluthochdruck. In einer Langzeitstudie waren die Nieren von stark an Magen-Darm-Grippe erkrankten Patienten drei Mal häufiger in Mitleidenschaft gezogen als bei leicht erkrankten. Auch hatten die Betroffenen häufiger mit Bluthochdruck zu kämpfen – ihr Risiko, dadurch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verdoppelte sich.
Parasitäre Durchfallerkrankungen (parasitäre Gastroenteritiden, PGE). In den Tropen wird jedes Kind damit groß – bei uns sind sie glücklicherweise selten. Zu den häufigeren Erregern gehören:
- Lamblien-Infektion (Lamblienenteritis): Weltweit vorkommende Infektion mit einem Parasiten, der Kinder etwas häufiger als Erwachsene befällt. Als Übertragungsweg wird verseuchtes Trinkwasser angenommen. Die Beschwerden reichen von geringen Allgemeinerscheinungen wie Übelkeit, Appetitverlust und Blähungen bis hin zu schweren Krankheitszeichen mit Bauchschmerzen, Fieber und Durchfällen. Der Verlauf kann akut und chronisch sein.
- Amöben-Ruhr. Durch einen Parasiten ausgelöste Durchfallerkrankung (wie Lamblien eher in warmen Ländern vorkommend), die zu Abszessen in Leber, Lunge und Gehirn führen kann. Leibschmerzen, Durchfälle und Krämpfe können zu Beginn auftreten. Durchfälle treten nicht bei allen Infizierten auf. Als typisch gelten himbeergeleeartige (blutige) Schleimauflagerungen auf dem Stuhl. Die Amöben-Infektion kann akut und chronisch vorkommen.
Lebensmittelvergiftungen. Hier wird der Durchfall nicht durch Krankheitserreger ausgelöst, die in den Darm gelangt sind. Er wird vielmehr durch Giftstoffe (Toxine) verursacht, die von Bakterien gebildet und mit verdorbenen Lebensmitteln aufgenommen werden. Die hierbei typischen Bakterien sind vor allem Staphylococus aureus, Bacillus cereus und Clostridium perfringens. Bei einer Lebensmittelvergiftung erkranken meist mehrere Personen, die eine bestimmte Speise, z. B. einen in der Wärme stehen gelassenen Salat, gegessen haben, nach einigen Stunden (1–16) gleichzeitig an Übelkeit, heftigem Erbrechen, Durchfällen und Bauchkrämpfen, aber meist ohne Fieber. Nach 1 bis 2 Tagen bilden sich die Symptome in der Regel zurück. Ein starker Flüssigkeitsverlust kann jedoch zu Kreislaufstörungen mit Schwäche und Schwindel bis hin zum Kollaps führen.
Sehr selten, aber lebensgefährlich ist die Lebensmittelvergiftung mit dem Gift des Bakteriums Clostridium botulinum, dem Botulinumtoxin. Schon in geringsten Mengen führt es nach anfänglichem Erbrechen und Durchfall zu neurologischen Ausfällen wie Schluck-, Sprach- und Sehstörungen, vor allem Doppeltsehen. In schweren Fällen kann die Vergiftung zu Atemlähmung und zum Tod führen (Botulismus).
Das macht der Arzt
Diagnosesicherung. Zur Feststellung der Ursache einer infektiösen Durchfallerkrankung oder Lebensmittelvergiftung ist meist eine mikrobiologische Diagnostik aus Blut und Stuhl erforderlich, die zeitaufwendig ist. Wenn aber die Beschwerden des Betroffenen erheblich sind, muss der Arzt rasch mit einer Therapie beginnen, ohne dass er die genaue Ursache kennt.
Therapie. Auf Grund der klinischen Untersuchung sowie des Gesamteindrucks entscheidet der Arzt, ob der Kranke sich selbst behandeln kann, ob er (weitere) Hausbesuche benötigt oder ob eine Einweisung in ein Krankenhaus notwendig ist. Bei blutigem oder eitrigem Durchfall, hohem Fieber und schwerer Beeinträchtigung des Allgemeinzustands wird letzteres der Fall sein; ansonsten ist das klinische Gesamtbild des Patienten entscheidend.
Die stationäre Therapie konzentriert sich wegen der zunächst fehlenden genauen Diagnose auf den notwendigen Ersatz von Flüssigkeit und Mineralstoffen, meist in Form fertiger Salzlösungen (z. B. Elotrans®) . Oft wird auch schon vor Erhalt der mikrobiologischen Untersuchungsergebnisse ein Antibiotikum als Infusion gegeben. Sobald die Ergebnisse der mikrobiologischen Blut- und Stuhlproben vorliegen, wird die Therapie ggf. angepasst.
Viel Trinken. Wer Durchfall hat, muss viel trinken, um den Verlust an Wasser und Salzen auszugleichen. Empfehlenswert sind Teezubereitungen aus getrockneten Heidelbeeren, Brombeer- oder Himbeerblättern. Sie enthalten Gerbstoffe, die sich schützend auf die Darmschleimhaut legen. Ebenso eignen sich verdünnter Kamillen- oder Pfefferminztee. Eine Alternative ist zuckerhaltige Limonade, die mit Wasser verdünnt ist. Für schwerere Durchfälle sind Salz-Zucker-Lösungen die bessere Alternative.
Medizinische Kohle ( Kohle-Compretten®-Tabletten , Kohle-Hevert®-Tabletten) . Durch die Einnahme von Kohle werden dem Körper schädliche Substanzen (z. B. Bakterien, Giftstoffe) entzogen und ausgeschieden. Ihre Wirksamkeit wird von der Schulmedizin teilweise angezweifelt, viele Betroffene haben aber gute Erfahrungen damit gemacht.
Bei Einnahme von medizinischer Kohle (Aktivkohle) reduziert sich die Wirkung vieler oral eingenommener Medikamente. Im Zweifelsfall ist der Arzt zu befragen, ob eine Einnahme sinnvoll und vertretbar ist.
Nahrungskarenz. Ob es im akuten Stadium zweckmäßig ist, ganz auf das Essen zu verzichten, ist umstritten. Für eine vorübergehende Nahrungskarenz spricht, dass die geschädigte Schleimhaut nicht zusätzlich gereizt wird. Am besten, Sie richten sich nach Ihrem Appetit: Wenn Ihnen der Gedanke ans Essen Unwohlsein bereitet, essen Sie nicht. Haben Sie jedoch Hunger, wenden Sie die BRAT-Diät an mit Bananen, Reis, Apfelmus und Toast.
Keine Milchprodukte. Meiden Sie Milchprodukte. Bei Durchfall ist die Wirksamkeit des milchzuckerspaltenden Enzyms oft eingeschränkt, so dass vorübergehend Symptome von Milchunverträglichkeit auftreten können.
Aufbaukost. Verspüren Sie wieder Appetit, ist eine leichte Aufbaukost empfehlenswert. Geeignet sind hierzu z. B. Gemüsebrühe, Reisschleim, aber auch Salzstangen, Kräcker oder Zwieback. Für den Reisschleim kochen Sie zwei Esslöffel Reis in einem Liter leicht gesalzenem Wasser so lange, bis sich ein dünner Schleim gebildet hat. Nun fügen Sie zwei Esslöffel Haferflocken hinzu und kochen das Ganze weitere 15 Minuten lang. Anschließend lassen Sie den Reisschleim abkühlen und verzehren ihn dann langsam in kleinen Portionen über den Tag verteilt.
Zu Hause. Um sich vor infektiösen Durchfallerkrankungen zu schützen, sollten Sie bei der Nahrungszubereitung und -lagerung auf Hygiene achten. Fleisch, Geflügel und Eier sollten ausreichend lange und bei hohen Temperaturen gegart werden. Salmonellen überstehen Tiefkühltemperaturen; daher muss Tiefkühlgeflügel und -fleisch vor der Zubereitung sorgfältig gewaschen werden, und alle Gegenstände, die damit in Berührung kommen, müssen gründlich gesäubert werden.
Verzichten Sie weitgehend auf rohes oder halb gegartes Fleisch, auf rohen Fisch und rohe Meeresfrüchte, auf rohe oder nur weich gekochte Eier, auf Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet werden (z. B. Tiramisu), sowie auf Konserven mit aufgetriebenem Dosendeckel.
Pflanzenheilkunde. Gegen Durchfall helfen getrocknete Heidelbeeren, auch als Teeaufguss. Sie enthalten viele Gerbstoffe, die sich schützend auf die Darmschleimhaut legen. Ähnlich wirkt Tee aus Brombeerblättern.
Die Pflanzenheilkunde empfiehlt standardisierte Trockenextrakte, beispielsweise aus Apfel-Pulver ( Aplona®-Apfel-Pulver) , Blutwurz ( Blutwurz-ratiopharm-® Kapseln) oder Eichenrinde (z. B. Traxaton®-Tabletten)
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Durchfall und Mundgeruch nach Ei?
Wieso habe ich schon wieder Durchfall? Und warum stinke ich immer wenn ich Durchfall habe nach Ei wenn ich aufstoße? Was kann man gegen Durchfall tun? Geriebener Apfel? Was hilft am besten.
5 Antworten
Finde mit Hilfe des Arztes und Tests raus, was Du nicht verträgst an Lebensmitteln. Milchprodukte oder Obst oder Gluten und meide diese Lebensmittel dann. Oder probier es aus und schreib Dir auf, was Du gegessen hast und wann Du Durchfall kriegst. Gegen Durchfall helfen Medikamente. Perenterol z.B. oder Immodium, wenn es ganz schlimm ist. Aber langfristig hilft nur das Meiden von Sachen, die einem nicht gut tun.
Das klingt nach einer Lebensmittelallergie - Eier kannst Du wohl nicht vertragen. Das solltest Du mal testen lassen.
Ich esse nie Eier. Ich mag sie nicht. Nur Rührei aber das hab ich seit 2 Wochen nicht mehr gegessen. Wundert mich nur das ich immer wenn ich Durchfall habe nach Ei rieche wenn ich aufstoße.
Eine ähnliche Frage gab's schonmal, sind ein paar interessante Antworten dabei ;)
bist du gegen etwas allergisch? geriebener Apfel ist gut
Durchfall
Durchfall (mediz.: Diarrhoe oder Diarrhö) ist etwas sehr Unangenehmes. Die vermehrte Entleerung von dünnem bis flüssigem Stuhl belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern bringt auch den Flüssigkeits- und Energiehaushalt durcheinander. Vor allem häufiger, wässriger Durchfall kann den Körper innerhalb von Stunden enorm schwächen. Hinter einem Durchfall können Infekte, Störungen des Hormonhaushalts oder Stress stecken. Aber auch chronische und bösartige Erkrankungen kommen als Durchfall-Ursachen infrage. Deshalb ist es vor allem bei anhaltenden Durchfallerkrankungen wichtig, den Grund für die Störung früh zu erkennen. Lesen Sie hier alles Wichtige zum Symptom „Durchfall“.
Durchfall: Was wirkt am besten
Bei einem akuten Durchfall, der nicht von Übelkeit oder Erbrechen begleitet wird, ist Flüssigkeitszufuhr und der Ersatz verloren gegangener Salze das wichtigste Durchfall-Hausmittel. Ideal als Flüssigkeitszufuhr bei leichtem Durchfall ist ein halber Liter abgekochtes Wasser mit einem halben Teelöffel Salz und fünf Teelöffeln Zucker (abschmecken mit Orangensaft). So ersetzen Sie auch die verloren gegangenen Salze.
Medikamente gegen Durchfall: Mit Bedacht einsetzen
In der Apotheke sind verschiedene Medikamente gegen Durchfall erhältlich. Mit ihnen lassen sich Durchfallbeschwerden in der Regel schnell lindern. Gegen die Ursachen des Durchfalls richten die Medikamente aber nichts aus.
Generell gilt: Durchfallmittel sollten mit Bedacht und nur kurzzeitig eingesetzt werden. Denn gerade bei einer akuten Diarrhoe, deren Ursache ein Erreger oder ein Giftstoff ist, versucht der Körper, sich schnell davon zu befreien. Unterdrückt man diesen „Reinigungsprozess“, kann der verlängerte Kontakt mit dem Krankheitsauslöser den Darm sogar schädigen.
Außerdem müssen manche bakteriellen Durchfall-Erreger mit Antibiotika behandelt werden. Nimmt ein Patient auf eigene Faust einfach ein Durchfallmittel, kann das dazu führen, dass er erst spät zum Arzt geht, weil die Beschwerden – die Durchfälle – erstmal verschwinden. Wichtig ist es daher, auf Signale solcher Erreger zu achten wie Blut oder Schleim im Stuhl oder hohes Fieber.
Wirkstoffe wie das weitverbreitete Loperamid bremsen die bei akutem Durchfall gesteigerte Eigenbewegung des Darms. So verweilt der Speisebrei länger im Darm. Die Aufnahme von Wasser und Elektrolyten aus dem Darm verbessert sich dadurch. Außerdem hemmt Loperamid die Abgabe von Wasser und Elektrolyten in das Darminnere. Diese Abgabe ist bei Durchfall, der durch Krankheitserreger oder Giftstoffe ausgelöst wird, krankhaft gesteigert.
Loperamid sollte aber nicht länger oder höher dosiert als empfohlen eingenommen werden. Anderenfalls kann es zu schwerer Verstopfung und im schlimmsten Fall zum Darmverschluss kommen.
Hausmittel gegen Durchfall
Heidelbeertee: Zwei Teelöffel getrocknete und zerstoßene Beeren mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen. Bis zu sechs Tassen täglich trinken. Sie können die Beeren auch kauen. Ersetzen Sie die getrockneten Beeren nicht durch frisch gepflückte, denn diese können Durchfall auslösen!
Kamille und Brombeerblätter: Auch eine Mischung aus Kamille und Brombeerblättern kann gegen Durchfall helfen. Je einen Teelöffel Brombeerblätter und Kamillenblüten mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen, und den Tee fünf Minuten ziehen lassen. Mehrmals täglich eine Tasse in kleinen Schlucken trinken.
Heilerde: Heilerde ist ein spezieller, sehr feiner Sand (Löß), der sich aus verschiedenen Mineralien und Spurenelementen zusammensetzt und zur Selbstbehandlung von leichtem Durchfall eingesetzt werden kann. Das fein gemahlene Heilerde-Pulver kann Flüssigkeit aufsaugen und Giftstoffe binden. Verrühren Sie ein bis zwei Teelöffel Heilerde in einem halben Glas Wasser oder Tee. Trinken Sie die Mischung in kleinen Schlucken. Intensiver wirkt die Heilerde, wenn sie trocken eingenommen wird. Dazu wird sie im Mund mit Speichel zu einem Brei vermischt und dann geschluckt.
Äpfel und Karotten: Geriebene Äpfel und Karotten enthalten viel Pektin - ein Quellmittel, das im Darm die Giftstoffe mancher Durchfall-Bakterien binden kann. Aus den Karotten können Sie auch eine Suppe kochen. Sie sind dann auch leichter verdaulich und belasten den Darm nicht zusätzlich.
Wärme: Manchmal ist Durchfall mit Bauchkrämpfen verbunden. Hier hilft Wärme, beispielsweise in Form einer Wärmflasche. Wenn Sie die Wirkung intensivieren wollen, können Sie einen feuchten Waschlappen zwischen Wärmflasche und Bauch legen (feuchte Wärme). Auch Kartoffelauflagen sind sehr intensive Wärmespender. Dazu Kartoffeln wie Pellkartoffeln kochen, zerstampfen und auf ein Tuch legen. Anschließend die Kartoffeln etwas auskühlen lassen und auf den Bauch legen. Mit einem Tuch festbinden. Vorsicht: Bei zu heißen Kartoffeln besteht Verbrennungsgefahr!
Salzstangen und Cola nicht geeignet
Cola und Fruchtsäfte sind wegen ihres hohen Zucker- und ihres geringen Salzgehalts zur Behandlung eines starken Durchfalls kaum geeignet. Auch ein anderes „Volksrezept“ gegen Durchfall ist keine besonders gute Lösung: Salzstangen sind zwar in der Regel gut bekömmlich (Achtung bei Glutenunverträglichkeit!), sie enthalten aber kein Kalium – ein für den Körper sehr wichtiges Salz. Kalium geht bei Diarrhoe in großem Umfang verloren. Meiden Sie auch Milch, Kaffee und Alkohol – sie können den Durchfall verschlimmern.
Hygiene besonders wichtig
Wenn möglich, sollten Sie während des Durchfalls eine eigene Toilette benutzen beziehungsweise die Toilette nach jeder Benutzung gründlich reinigen und desinfizieren, um niemanden anzustecken. Waschen Sie sich zudem nach jedem Toilettengang unbedingt gründlich die Hände.
Durchfall-Behandlung bei Baby und Kleinkind
Für Babys und Kleinkinder gibt es einige spezielle Tipps für die Ernährung bei Durchfall:
- In den ersten sechs Stunden sollte der Flüssigkeits- und Salzverlust mit einer Elektrolyt-Glukose-Mischung ausgeglichen werden. Am besten geeignet ist dafür eine fertige Mischung aus der Apotheke. Sie enthält die wichtigsten Stoffe bereits im richtigen Mischungsverhältnis
- Für den weiteren Kostaufbau ist die gewohnte Milchnahrung sinnvoll, die mit bindenden Nahrungsmitteln wie Karotten, geriebenem Apfel, Banane, Reis, oder Kartoffeln angereichert wird
- Stillende Mütter können dies weiterhin tun, sollten aber als spezielle Durchfall-Ernährung für die ersten sechs Stunden eine Reisschleim-Elektrolyt-Lösung oder Tee zufüttern Fertigmilchnahrung sollte in den ersten Stunden einer Durchfallerkrankung dünner angerührt oder mit Tee verdünnt werden
- Bei Baby sollte die Ernährung bei Durchfall besonders fettarm sein. Die nötige Kalorienzufuhr sollte vermehrt über Kohlenhydrate, vor allem langkettige Mischungen stammen, wie sie in Reis oder Kartoffeln oder in manchen Früchten enthalte sind
- Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei Säuglingen und Kleinkindern besonders wichtig. Gut eignen sich Teesorten wie Kamille, Pfefferminze und Fenchel oder einfach Wasser
- Kinder unter fünf Jahren sollten keine selbst hergestellten Saft-Wasser-Mischungen mit Zucker und Salz zu trinken bekommen – für sie eignen sich spezielle Elektrolytlösungen aus der Apotheke, bei denen der Gehalt der wichtigen Substanzen optimal ist
Betrifft der Durchfall Kleinkinder oder Säuglinge, sollten Eltern mit dem Arztbesuch nicht zu lange zögern.
Durchfall auf Reisen: Antibiotika nur im Notfall
Nur wenn kein Arzt erreichbar ist, können Sie eine Selbstbehandlung mit einem Antibiotikum aus Ihrer Reiseapotheke beginnen. Achten Sie darauf, dass es sich um ein Präparat handelt, das ausdrücklich zur Behandlung von Darminfektionen geeignet ist (Beipackzettel!). Beachten Sie auch die unterschiedlichen Dosierungsangaben für Kinder und Erwachsene und die Empfehlungen zur Behandlungsdauer.
Bedenken Sie aber, dass Antibiotika nur gegen Bakterien wirken. Gegen Viren und die meisten Parasiten können die Wirkstoffe nichts ausrichten. Suchen Sie deshalb nach der Rückkehr so schnell wie möglich einen Arzt auf, um die genaue Ursache Ihrer Diarrhöe abzuklären!
Reisedurchfall vorbeugen
Bei Reise in fremde Länder können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um einer Durchfallerkrankung vorzubeugen:
- Nahrungsmittelhygiene: Obst, Gemüse oder Fleisch sollten Sie vor dem Genuss waschen, schälen oder gründlich erhitzen (kochen, braten):
- Impfung: Kommen in Ihrem Reisegebiet Durchfall-Erreger wie Typhus oder Cholera häufig vor, lassen Sie sich rechtzeitig vor Reiseantritt dagegen impfen. Eine Impfung gegen allgemeine Durchfall-Erkrankungen ist wegen der Vielfalt der Erreger nicht möglich
- Händehygiene: Waschen Sie sich vor jedem Essen gründlich die Hände.
- Trinkwasserdesinfektion: Kochen Sie Trinkwasser vor dem Verbrauch ab oder desinfizieren Sie es mit speziell dafür geeigneten Mitteln.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, haben Sie gute Chancen, auch Länder mit niedrigeren Hygienestadards ohne Durchfall zu bereisen.
Durchfall: Beschreibung
Auch wenn sie sich anders anfühlt: Diarrhoe ist keine Krankheit, sondern ein Symptom – ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendwo etwas nicht stimmt. Mit dem Begriff Durchfall bezeichnen Mediziner
- eine Stuhlentleerung, die mehr als dreimal pro Tag stattfindet
- eine Veränderung der Stuhlbeschaffenheit zu breiiger bis flüssiger Konsistenz
- eine vermehrte Stuhlmenge über 250 Gramm pro Tag
Durchfall ist nicht gleich Durchfall
Eine Diarrhoe kann auf ganz unterschiedliche Weise entstehen. Ärzte unterscheiden zwischen fünf verschiedene Mechanismen, durch die Stuhl flüssig wird.
Osmotische Diarrhoe
Kann der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile, Medikamente oder andere physikalisch wirksame Stoffe nicht aufnehmen, strömt Flüssigkeit in umgekehrter Richtung durch die Darmschleimhaut ins Innere des Darms. Dort verflüssigt sie den Inhalt. Mediziner sprechen von einer osmotischen Diarrhoe. Diesen Effekt machen sich auch bestimmte Abführmittel (Laxanzien) zunutze. Der Durchfall ist dünn bis wässrig.
Sekretorische Diarrhoe
Bei der sekretorischen Diarrhoe gibt die Darmschleimhaut aktiv Wasser ins Darminnere ab. Der Effekt entsteht vor allem bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, aber auch bei Nahrungsmittelvergiftungen, die Giftstoffe mancher Bakterien oder durch die Einnahme mancher Abführmittel. Die Folge ist oft wässriger Durchfall.
Exsudative Diarrhoe
Einige Bakterienarten oder Parasiten verursachen eine starke Entzündung der Darmschleimhaut. Diese sondert daraufhin vermehrt Schleim und manchmal auch Blut ab. Die sogenannte exsudative Diarrhoe kann auch durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Krebs entstehen. Oft sind die Schleim- und Blutbeimengungen im Durchfall mit bloßem Auge zu erkennen.
Hypermotile Diarrhoe
Bei der hypermotilen Diarrhoe nehmen die Bewegungen der Darmmuskulatur (Peristaltik) stark zu. Durch die geringere Verweildauer des Speisebreis kann der Darm diesem nicht genug Flüssigkeit entziehen. Der Stuhlgang ist dann oft dünn oder von breiiger Konsistenz.
Eine besondere Form des Durchfalls, der sogenannte Fettstuhl (medizinisch: Steatorrhoe), entsteht, wenn im Dünndarm nicht genug Gallensäuren abgegeben werden. Gallensäuren sind dafür verantwortlich, komplexe Fette so aufzuspalten, dass sie von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können. Die Konsistenz des Stuhls ist dann oft breiig.
Krankheiten mit diesem Symptom
Durchfall: Ursachen und mögliche Erkrankungen
Eine Diarrhoe, die nach spätestens zwei Wochen abklingt, bezeichnet man als akuten Durchfall. Chronischer Durchfall kann sich über Monate entwickeln und weist oft auf ernstere Ursachen oder Erkrankungen hin.
Akuter Durchfall
Die häufigsten Ursachen für akuten Durchfall sind:
- Bakteriengifte in verunreinigten Lebensmitteln. Besonders Bakterienarten wie Staphylokokken oder Streptokokken sind für die Lebensmittelvergiftung verantwortlich. Sie führt oft innerhalb weniger Stunden zu Durchfall
- eine sogenannte Darmgrippe, bei der Viren oder Bakterien die Darmschleimhaut infizieren und verursachen dort eine Entzündung
- Infektionen mit Viren oder Bakterien wie dem Erreger Escherichia coli (Kolibakterien), die vor allem auf Fernreisen oft zu Reisedurchfall führen
- Medikamente, die zu vermehrtem Wasseraustritt in den Darm führen (z. B. Abführmittel) oder die natürliche Bakterienbesiedlung des Darms (Magen-Darm-Flora) zerstören. Viele Antibiotika verursachen auf diese Weise Durchfall
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie beispielsweise eine Histamin- oder Laktose-Intoleranz oder eine Unverträglichkeit für das in manchen Getreidearten enthaltene Gluten. Durchfall nach dem Essen ist ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit
Chronischer Durchfall
Chronischer Durchfall dauert länger als zwei Wochen und wird besonders häufig verursacht durch:
- das sogenannte Reizdarm-Syndrom, bei dem durch Reizstoffe oder psychischen Stress eine erhöhte Stuhlfrequenz und zum Teil krampfartiger Durchfall entstehen kann. Ein Reizdarm ist nicht gefährlich, kann aber den Alltag Betroffener sehr beeinträchtigen.
- eine chronische Entzündung der Magenschleimhaut, durch die bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verwertet werden können. Manchmal besteht dabei auch ein Überschuss an Magensäure, der den Darm reizen kann.
- Störungen des Hormonhaushalts wie die Addisonkrankheit (Zerstörung der Nebennierenrinde mit Cortisol-Mangel), eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein Gastrinom (hormonproduzierender Tumor im Dünndarm oder der Bauchspeicheldrüse)
- chronische Dickdarmentzündungen ( Colitis ulcerosa und Divertikulitis), bei denen wässriger Durchfall oder Stuhl mit Schleim und Blutbeimengungen auftreten kann
- Morbus Crohn, eine Erkrankung, die den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann und die für die unter anderem Autoimmunprozesse verantwortlich gemacht werden. Die genauen Gründe für die Entstehung eines Morbus Crohn sind aber noch nicht bekannt.
- Eine chronische Besiedlung des Darms mit Parasiten wie Amöben, Lamblien oder dem Bakterium Clostridium difficile. Dieser eigentlich harmlose Erreger kann bei einer Störung der gesunden Magen-Darm-Flora überhandnehmen und dann zu einer schweren Darmentzündung führen, die mit wässriger, schleimiger oder blutiger Diarrhoe einhergeht.
- eine sogenannte Malabsorption (auch: Malassimilation), bei der die Nahrungsbestandteile nicht mehr ausreichend aufgespalten werden können, weil wichtige Enzyme fehlen. Dies kann nach Magenoperationen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase auftreten.
- Tumorerkrankungen in der Darmwand oder deren Lymphsystem (beispielsweise das Non-Hodgkin-Lymphom), oder Krebserkrankungen, die von der Darmschleimhaut ausgehen. Im fortgeschrittenen Stadium führen diese oft zu Durchfall mit Blutbeimengungen, können aber auch Verstopfungen oder einen lebensgefährlichen Darmverschluss verursachen.
Durchfall: Wann müssen Sie zum Arzt?
Durchfall, der nur wenige Tage anhält, ist bei gesunden Erwachsenen in den meisten Fällen harmlos. Ihr Körper kann den Flüssigkeitsverlust meist gut kompensieren und gleicht den Salzhaushalt nach der Genesung binnen weniger Tage aus.
Tritt Durchfall – manchmal auch in Verbindung mit krampfartigen Bauchschmerzen oder Kreislaufproblemen – im Zusammenhang mit Mahlzeiten auf, sollten Betroffene dies dokumentieren und mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin gemeinsam nach einer möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeit fahnden. Auch chronischer Durchfall ist ein Grund für den Besuch beim Arzt, denn es könnte sich eine ernstere Erkrankung dahinter verbergen.
Durchfall: Babys und Kleinkinder besonders gefährdet
Babys und Kleinkinder leiden besonders stark unter einer Durchfallerkrankung. Denn der Flüssigkeits- und Salzverlust ist bei ihnen, bezogen auf das Körpergewicht überproportional hoch – vor allem, wenn zur Diarrhoe noch Erbrechen hinzukommt. Außerdem haben Kinder in diesem Lebensalter noch nicht die gleichen Möglichkeiten einen Flüssigkeitsverlust zu kompensieren.
Durchfall bei älteren Menschen
Bei älteren Menschen kann das Herz seine Pumpleistung nicht mehr so stark erhöhen und die Blutgefäße sind weniger elastisch. Dadurch hat das Herzkreislaufsystem eine geringere Leistungsreserve als bei jungen Menschen. Zudem nimmt der Wassergehalt im Körper mit zunehmendem Lebensalter etwas ab. Dagegen ist das Durstgefühl bei älteren Menschen oft verringert. So können Durchfallerkrankungen schon nach relativ kurzer Zeit gefährlich werden.
Starker wässriger Durchfall über mehrere Tage oder eine chronische Diarrhoe sind bei älteren Menschen immer ein Grund, mit dem Arztbesuch nicht zu zögern. Auch äußere Zeichen des Flüssigkeitsverlusts wie eine trockene Haut mit verstärkter Faltenbildung („stehende Hautfalte“) oder Anzeichen einer Verwirrtheit sind ein Grund, einen Durchfall sofort zu behandeln.
Durchfall auf Reisen
Besonders unangenehm ist eine Diarrhoe, wenn sie einen auf einer Fernreise erwischt. Und das ist gar nicht so selten: Ein veränderter Biorhythmus, ungewohnte Kost und manchmal auch Krankheitserreger, auf die das Immunsystem keine Antwort hat, machen die Reisediarrhoe zu einem häufigen Phänomen. Jeder zweite bis fünfte Reisende ist von Reisedurchfall betroffen.
Wann Sie den Arztbesuch nicht aufschieben dürfen
Plötzlicher, sehr starker oder krampfartiger Durchfall mit Kreislaufproblemen, denen Sie mit einer Flüssigkeitsaufnahme nicht gegensteuern können, ist ein Grund, kurzfristig einen Arzt aufzusuchen. Dies ist vor allem dann oft der Fall, wenn sich zum Durchfall Erbrechen gesellt.
Auch der Verdacht auf eine hochansteckende Darminfektion wie beispielsweise im Jahr 2011 die durch den EHEC-Erreger hervorgerufene Erkrankungswelle oder eine Salmonelleninfektion sind ein Grund für einen schnellen Besuch beim Arzt oder in einer Krankenhausambulanz. Entdecken Sie bei Durchfall Blutauflagerungen im Stuhl, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wichtig ist ein Arztbesuch auch, wenn die Diarrhoe nach dem Aufenthalt in einem subtropischen oder tropischen Land auftritt, indem Krankheiten wie Typhus oder Cholera vorkommen. Gesundheitsinformationen und Reisewarnungen zu den wichtigsten Ländern und Regionen bietet das Auswärtige Amt im Internet an.
Durchfall: Was macht der Arzt?
Oft geben schon die körperliche Untersuchung und ein gründliches Anamnesegespräch mit dem Betroffenen genügend Hinweise für eine treffsichere Diagnose. Das Wissen, dass ansteckende Magen-Darm-Erkrankungen oft zeitlich und regional gehäuft auftreten, kann ebenfalls bei der Diagnose helfen. Darüber hinaus kann der Arzt bei Bedarf einige spezielle Untersuchungen machen:
- Blutuntersuchungen, mit denen je nach Verdacht nach Durchfall auslösenden Krankheitserregern, Antikörpern, Anzeichen für Entzündungen, Hormonstörungen oder Tumormarkern gefahndet wird
- Laboruntersuchungen einer Stuhlprobe, um Viren oder Bakterien zu finden, die für den Durchfall verantwortlich sind
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchraums und gegebenenfalls Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel
- Allergietests, wenn der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie auftritt (gehäuft bei Menschen, die bereits unter Heuschnupfen oder Asthma leiden)
- Laktose-Toleranztest bei Verdacht auf eine Laktoseunverträglichkeit
- Dünndarmspiegelung, um den Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie oder Glutensensitivität) zu erhärten oder um Gallenwege und Bauchspeicheldrüsengänge (ERCP) zu untersuchen
- Dickdarmspiegelung (Koloskopie) bei Verdacht auf Reizdarm, entzündliche Darmerkrankungen oder Tumoren, die hinter dem Durchfall stecken können
- Entnahmen von Gewebeproben (Biopsien) aus Dünndarm, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm oder Lymphknoten, um entzündliche Veränderungen der Darmwand oder Tumoren aufzuspüren
So kann der Arzt Durchfall behandeln
Bei Erwachsenen ist ein akuter Durchfall in den meisten Fällen ungefährlich und muss nicht ärztlich therapiert werden. Wässriger Durchfall mit starkem Flüssigkeitsverlust, den der Patient nicht über Trinken ausgleichen kann, muss gegebenenfalls durch eine intravenöse Infusion behandelt werden. So kann auch der mit Durchfall verbundene Salzverlust ausgeglichen werden.
Medikamente sind nicht immer sinnvoll
Medikamente gegen Durchfall sind nicht immer sinnvoll. Denn viele Substanzen behindern den Darm in seinem Versuch, die Durchfall-Ursachen, zum Beispiel Bakterien und deren Giftstoffe, wieder loszuwerden. Außerdem erkennen die Patienten durch die Linderung der Durchfallbeschwerden eventuell nicht, dass sie möglicherweise ärztliche Hilfe brauchen. Medikamente gegen Durchfall sollten daher nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden. Außerdem darf die maximale Anwendungsdauer der einzelnen Präparate – wie im Beipackzettel oder vom Apotheker oder Arzt angegeben – nicht überschritten werden. Anderenfalls kann der Darm geschädigt werden.
Krampflösende Mittel
Bei starken, kolikartigen Krämpfen können krampflösende Wirkstoffe sinnvoll sein. Bei Bedarf können auch Schmerzmittel eingenommen werden. Patienten sollten sich dazu mit ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Antibiotika
Bei einer Besiedlung des Darms mit schädlichen Bakterien kann es erforderlich sein, diese mit Antibiotika zu bekämpfen. Dabei wird oft gleichzeitig die natürliche Magen-Darm-Flora zerstört, die anschließend mit speziellen Präparaten wiederaufgebaut werden sollte. Generell sollten Antibiotika bei Durchfall-Erkrankungen deshalb nur eingenommen werden, wenn der Arzt dies für unbedingt notwendig hält.
Bei einer chronischen Durchfallerkrankung muss die der Diarrhoe zugrundeliegende Krankheit behandelt werden.
Wirkung von Eiern auf Verdauung
Mitglied seit 26.10.2007
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- Stimmt das Überhauüt: Wirken also Eier verstopfend?
- Wenn ja, was im Ei hat diese Wirkung: Das Eiweiß, das Eigelb, .
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wer mich nicht besucht, macht mir eine Freude.
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kommt sicher auf die Menge drauf an und ich kenne das Gerücht nur von hart gekochten Eiern.
An den Bananen muss was dran sein, bei den Babygläschen wurde es immer ausdrücklich erwähnt. Außerdem erzählte mir mal eine Frau aus dem Osten, dass man in der DDR ein Rezept für Bananen bekamn, wenn das Kind Durchfall hatte.
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Wer schön sein will,muss leiden. Wer leidet,muss aber nicht unbedingt schön sein.
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ich kann nur sagen, bei meinem Mann bewirkt´s das Gegenteil!
Also, wenn er mehrere Eier ißt, kriegt er immer Durchfall (war bei seinem Vater wohl auch schon so)
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bei mir ist es leider auch so,dass ich von Eiern Blähungen bekomme
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Hier ist es gut erklärt!
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5.615 Beiträge (ø1,41/Tag)
Danke für den Link,hätt ich nicht gedacht,dass weiche Eier die Verdauung wieder ankurbeln.
Mitglied seit 23.08.2006
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Durchfall bei Hühnern
Auf Durchfall trifft man bei Hühnern relativ häufig. Die Ursachen können dabei recht vielfältig von einem eher harmlosen Fütterungsfehler bis hin zu einer schweren Infektionskrankheit oder dem Befall mit Parasiten oder anderen Schmarotzern reichen. Je nachdem, was der Auslöser für den Durchfall der Hühner ist, richtet sich die Behandlung hiernach. Bevor mit Hausmitteln oder härterem Geschütz dem Durchfall zu Leibe gerückt wird, muss also zunächst die Ursache geklärt werden.
Durchfall was ist das
Durchfall, medizinisch auch als Diarrhoe bezeichnet, beschreibt einen Zustand, bei dem die Verdauung in unzureichender Form stattfindet. Der Stuhl weicht beim Durchfall von seiner normalen Konsistenz und Frequenz ab, wobei der Wassergehalt deutlich erhöht ist. Man spricht auch von dünnem Stuhl, der sich als Symptom oder Begleiterscheinung vieler Krankheiten zeigt. Bei Hühnern zeigt sich Durchfall, wie bei allen anderen Lebewesen auch, ebenfalls in Form dünnflüssiger Ausscheidungen. Diese können von schaumig gelb bis hin zu klar dünnflüssig variieren und geben anhand ihrer Konsistenz schon erste Hinweise auf eine mögliche Ursache.
Ursachen von Durchfall bei Hühnern
Die Ursachen von Durchfall bei Hühnern sind recht vielfältig. Wenn es sich nicht gerade um Fütterungsfehler (zu viel Saftfutter wie Salat) oder eine Darmentzündung durch „falsche“ Futtermischungen handelt, bilden Parasiten die wohl häufigste Ursache für Durchfallerkrankungen der Hühner. Einzellige Lebewesen wie zum Beispiel Histomonaden oder auch Würmer sind in im Hühnerorganismus und hier vor allem im Darm in der Regel fast immer anzutreffen. Bei gesunden Tieren ist ein ausgewogenes Verhältnis dieser gegeben, sie leben im Prinzip voneinander und miteinander. Ist die Abwehr jedoch geschwächt, durch Stress, Infekte, Mauser o. ä., kann es zu einem Ungleichgewicht kommen. Dann werden die sonst so unproblematischen Mitbewohner zum echten Problem und machen das Huhn krank. Eine Kotprobe kann hier schnell Aufschluss über die möglichen Ursachen geben, so können fütterungsbedingte Umstände ausgeschlossen werden.
Häufige Auslöser von Durchfallerkrankungen
Histomonaden sind häufig für Durchfälle beim Huhn verantwortlich, die sich in Form von schwefelgelbem, gerne schaumigem Kot zeigen. Hier spricht man dann von einer Blinddarm-Leber-Entzündung oder auch Schwarzkopfkrankheit. Der Darmparasit wird durch die Eier des Pfriemschwanz (eine Wurmart, die sich im Magen-Darm-Trakt einnistet) übertragen und kann lange Zeit im Erdboden oder anhaftend an Trinknäpfen etc. überleben. Neben der Steigerung der Abwehrkräfte sind vor allem eine gute Hygiene und eine möglichst geringe Besatzdichte die beste Vorbeugung.
Auch Kokzidien sind für oft blutigen Durchfall bei Hühnern bekannt und je nach Art gefürchtet. Je nachdem, um welche Art es sich handelt, kann es bei Behandlung zu einem raschen Abklingen der als Kokzidiose bezeichneten Krankheit kommen oder zum Tode führen. Häufig betroffen sind abwehrgeschwächte Tiere und Jungtiere, bei denen das Immunsystem noch nicht voll ausgeprägt ist.
Ein massiver Wurmbefall kann bei Hühnern ebenfalls zu Durchfall führen und muss entsprechend behandelt werden. Dennoch sollte auch hier das Hauptaugenmerk auf der Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte liegen, da ein gesunder Organismus durchaus dazu in der Lage ist, eine „gesunde“ Wurmpopulation im Griff zu halten.
Durchfall beim Huhn behandeln
Ist die Ursache des Durchfalls geklärt, kann eine gezielte Behandlung folgen. Bei Fütterungsfehlern empfiehlt sich das Vorgehen von selbst – Umstellung der Fütterung. Zusätzlich kann man den Durchfall durch die Gabe von Kohle (Kohletabletten aus der Apotheke, Holzkohle zum Grillen) eindämmen. Diese entzieht dem Darm das überschüssige Wasser und macht den Kot wieder fest. Auch eine Buttermilch mit verschiedenen, zumeist wurmwidrig wirkenden Kräutern oder andere „alte“ Hausmittel wie Quark mit geriebener Möhre, Apfel, Haferflocken oder Hirse kann bei Durchfall zum Einsatz kommen. Die Moro`sche Möhrensuppe ist ebenfalls eine unarzneiliche Medizin, die den Durchfall in vielen Fällen zum Stoppen bringt. Die chemische Keule ist bei allen schwerwiegenden Durchfällen angesagt, worüber aber letztendlich der Tierarzt entscheiden sollte.
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
Hühnerei-Allergie
Hühnerei-Allergien gehören mit der Kuhmilch-Allergie zu den häufigsten Allergien im Säuglingsalter. Diese frühkindlichen Allergien bestehen in der Regel ein bis zwei Jahre und können danach "rauswachsen“. Im Erwachsenenalter sind Hühnerei-Allergien selten.
Wofür wir uns einsetzen und we lche Angebote wir für unsere Mitglieder haben, lesen Sie am Ende des Textes.
Oft kommt es bei der Hühnerei-Allergie zu Begriffsverwechslungen. Im Folgenden wird der weiße (klare) Teil des Hühnereis als Eiklar und das Gelbe als Eidotter bezeichnet. Der Begriff Eiweiß wird gezielt vermieden, da der Laie oftmals bei einer Hühnereiweiß-Allergie meint, es dürfte generell kein Eiweiß mehr verzehrt werden.
Die vom Immunsystem gebildeten Antikörper, die mit für die allergische Reaktion verantwortlich sind, werden immer nur ganzspezifisch gegen eine spezielle Eiweißkomponente gebildet. Somit gibt es keine allgemeine “Eiweiß-Allergie”, sondern nur eine Hühnereiweiß-Allergie, Kuhmilcheiweiß-Allergie etc.
Der eindeutige Nachweis einer Hühnerei-Allergie wird durch einen Allergologen mittels verschiedener Haut-/Blutuntersuchungen (Prick, IgE) und diätetischer Verfahren erbracht. In Einzelfällen muss eine Provokation ergänzend durchgeführt werden.
Meiden von Hühnereiern
Die Therapie besteht in erster Linie aus einer Ernährungsumstellung. Nachdem durch den Allergologen eindeutig festgestellt worden ist, dass eine Hühnerei-Allergie vorliegt, müssen Ei- und Eiprodukte vom Speiseplan gestrichen werden. Dazu gehören: Frühstücksei, Eigelb, Eiklar, Rührei, Spiegelei, Eierstich, Pfannkuchen, Panaden, Kuchen mit Ei oder Omelette.
Neben dem Frühstücks-, Rühr- und Spiegelei werden Eier vielfach in der eigenen Küche zur Verarbeitung von Lebensmitteln eingesetzt. Pfannkuchen, Panaden, Cremespeisen und Kuchen sind ohne die Zutat Ei kaum denkbar. Dies hat auch die Lebensmittelindustrie für sich entdeckt und setzt Eier als Binde-, Lockerungs- und Dickungsmittel ein.
Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis eine Orientierungshilfe sein. Hier werden Hühnereier und Produkte daraus als Zutat aufgelistet und fett oder unterstrichen hervorgehoben. Dabei sollte auf folgende Begriffe geachtet werden: Eiöl, Eiprotein, Flüssigei, Flüssigeiweiß, Gefrierei, Trockenei, Trockeneiweiß, Trockeneigelb, (Ovo-)Albumin, Ovo-Protein, Simplesse, Vollei, E 322 Lecithin (ei), E 1105 LYsozym (Ei).
Um trotz Diät eine ausgewogene Ernährung zu sichern und eine Alternative fürs Kochen und Backen zu schaffen, ist eine individuelle Ernährungstherapie sinnvoll. Die Ernährungsfachkräfte des Deutschen Allergie- und Asthmabundes stehen Ihnen für eine individuelle Beratung gerne zur Verfügung und vermitteln Ihnen Adressen von Ernährungsfachkräften in Ihrer Region.
"Eiweiß" im Rahmen der Nährwertanalyse (. Gramm (g) Eiweiß/ Protein) zeigt nicht die Verwendung von Hühnerei an.
Sollten Sie weitere Fragen haben, dann wenden Sie sich an den Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. Dort erhalten Sie als Mitglied eine detaillierte Beratung durch das DAAB-Wissenschaftsteam.
Zu diesem Thema bieten wir Ihnen weitere schriftliche Informationen:
- Ernährungs-Symptom-Tagebuch
- Restaurantkarte Hühnerei-Allergie
- Flyer zur Allergenkennzeichnung
- Ernährungsfachkräfte in Ihrer Nähe
Das gibt es zusätzlich nur für unsere Mitglieder
- Hühnerei-Allergie: Fragen von A-Z
- Ausführliche Ernährungsempfehlungen zur Hühnerei-Allergie
- Eiersatzprodukte für den täglichen Gebrauch
- Restaurantkarte Hühnerei-Allergie
- Informationen zur Allergen-Kennzeichnung
- Rezeptsammlung des DAAB
Dafür setzen wir uns ein
- Bessere Allergie-Diagnostik von Lebensmittelallergien: Zugang für Patienten zu leitliniengerechter Diagnostik, d.h. Anamnese, Blut- und Hauttests und ggf. orale Provokationstestung (auch stationär).
- Kostenübernahme einer qualifizierten Ernährungstherapie der Krankenkassen für Patienten mit einer Lebensmittel-Unverträglichkeit.
- Ein für den Verbraucher verständliches und eindeutiges Zutatenverzeichnis:
- einen Allergiehinweis auf verpackten Lebensmitteln außerhalb der Zutatenliste, in dem die allergieauslösenden Zutaten in "einfacher Sprache" aufgeführt sind. Beispiel: Enthält Milch, Weizen.
- Einzelverpackungen aus Großgebinden sollten (bei ausreichender Verpackungsgröße) den Hinweis auf das Vorkommen von Hauptallergenen und möglichen unbeabsichtigten Verunreinigungen erhalten.
- Differenzierung der Gruppen "Glutenhaltiges Getreide" und "Schalenfrüchte" bei Hinweisen auf unbeabsichtigte Kontamination: Statt "Kann Schalenfrüchte enthalten" besser formuliert "Kann Haselnüsse, Mandeln (etc.) enthalten". Statt "Kann glutenhaltiges Getreide enthalten" besser formuliert "Kann Weizen, Dinkel (etc.) enthalten".
- Einheitliche Kennzeichnung durch einen vorgegebenen Wortlaut für das unbeabsichtigte Vormommen von Allergieauslösern (Spurenkennzeichnung).
- Festlegung einer einheitlichen Grundlage zur Kennzeichnung von unbeabsichtigt vorkommenden "Spuren" anhand von medizinisch gesicherten Schwellenwerten.
- Schriftliche Information zu allergenen Zutaten, die vollständig, tagesaktuell und für Kunden einsehbar ist.
- Verpflichtende Allergenschulung für alle Mitarbeiter in Herstellung und Service bei unverpackt angebotenen Lebensmitteln (Lose Ware), z.B. angeschlossen an die Hygieneschulung.
- Sichere Außer-Haus Verpflegung für Lebensmittelallergiker in Kitas, Schulen, Kliniken etc.: Verpflichtende Allergieschulungen für lebensmittelverarbeitende Berufe wie Metzger, Bäcker etc.
- Aufnahme des Themas Lebensmittelallergien in die Ausbildung von Köchen, Metzgern, Bäckern sowie in allen Bereichen des lebensmittelverarbeitenden Industrie und Gastronomie.
Unsere Buchempfehlungen zu diesem Thema
Rezepte ohne Milch, Ei, Weizen und Soja, C. Schäfer, B. Schäfer, 2011
Richtig einkaufen bei Nahrungsmittel-Allergie, Dr. Reese, Constien, Schäfer, 2007
Hühnereiweißallergie
Ein Nest mit bunten Eiern gehört für die meisten zu Ostern ebenso dazu wie der Hase, der sie versteckt. Für Kinder und Erwachsene mit einer Allergie gegen Hühnerei (Hühnereiweißallergie) gilt das nicht. Ihr Körper reagiert auf bestimmte Eiweißstoffe im Eiklar (seltener im Dotter) mit einer heftigen Abwehrreaktion.
Antikörper im Blut
Der Allergie auslösende Stoff - das Allergen - ist eigentlich harmlos, aber das Immunsystem des Allergikers stuft ihn als Fremdstoff ein. Es läuft auf Hochtouren, um den vermeintlichen Fremdling zu bekämpfen. Dafür nutzt es Antikörper im Blut, die Immunglobulin E (kurz IgE) heißen. IgE bildet mit Allergenen einen Komplex, der bewirkt, dass spezielle weiße Blutzellen (Mastzellen) Histamin ausschütten.
Histamin ist als Botenstoff für Rötung, Schwellung und Juckreiz verantwortlich. Deshalb führt der Genuss von Ei bei betroffenen Personen zu Übelkeit, Bauchkrämpfen, Durchfällen, Hautausschlag oder Atembeschwerden. Bei einer sehr starken allergischen Bereitschaft kann bereits nach dem Verzehr geringer Mengen des Allergens ein lebensbedrohlicher Schockzustand auftreten.
Die Allergie ist nicht bei allen Betroffenen gleich stark ausgebildet. Manche Allergiker, die kein rohes Ei (zum Beispiel im Dessert) vertragen, können es in gekochter Form problemlos essen. Andere reagieren so empfindlich, dass sie nicht nur Hühnerei, sondern auch Eier von Gänsen oder Enten meiden müssen. Im seltenen Fall kommen Kreuzallergien vor, hierbei lösen - durch die chemisch ähnliche Eiweißstruktur - auch Geflügelfleisch oder Vogelfedern eine allergische Reaktion aus.
Lebensmittelallergie
Von der Lebensmittelallergie unterscheiden sich Pseudoallergien (pseudo = griechisch: Schein), bei denen Histamin ausgeschüttet wird, ohne dass IgE beteiligt ist. Inhaltsstoffe einiger Lebensmittel und Zusätze wie Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffe können direkt mit Mastzellen reagieren und so Histamin freisetzen. Auch der Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln wie Käse, Fisch und Wein kann bei einigen Menschen zu allergischen Krankheitszeichen führen.
Im Gegensatz zu Allergien sind Pseudoallergien seltener und nur größere Mengen des Pseudoallergens lösen Beschwerden aus. Für alle betroffenen Personen gilt: die auslösenden Substanzen unbedingt weglassen!
Auf der Suche nach dem Ei
Das Verzichten ist beim bunten Osterei recht einfach, die Suche nach Eiern in Fertigprodukten gestaltet sich dagegen komplizierter. Da Eier als Binde-, Trieb- und Lockerungsmittel gebraucht werden, finden sie sich in Backwaren, Saucen, Mayonnaise, Eis, Creme- und Süßspeisen. Auch zum Klären von Flüssigkeiten wird Ei benutzt, so können Spuren in Brühe, Saft und Wein auftauchen. In der Zutatenliste steckt hinter Fremdprotein, tierisches Eiweiß, Lecithin, Stabilisatoren und Emulgatoren oft Hühnerei.
Auf Nummer sicher geht, wer Fertigprodukte meidet und selber kocht und backt. Häufig kommen Kuchenrezepte allerdings nicht ohne Ei aus. Hier helfen Eiersatzprodukte (meist auf Sojabasis) aus Reformhaus oder Apotheke.
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