Eier kochen: So gelingt das Frühstücksei
Eier kochen leicht gemacht: So geht das perfekte Frühstücksei
Eier kochen ist eine Wissenschaft für sich: Nicht nur, dass jeder sein Ei anders mag, auch die Größe des Frühstückseis hat einen Einfluss auf die Garzeit. Wir verraten, wie es gelingt.
"Wie isst du dein Ei zum Frühstück? Magst du es hartgekocht oder weichgekocht?" Diese Frage – so leichthin gestellt – ist der Anfang einer kleinen Wissenschaft, die viele von uns gleich am frühen Morgen überfordert. Denn jeder mag sein Ei anders und das macht das Kochen des Frühstückseis zu einem kleinen Kunststück: Eiweiß und Eigelb weich, Eiweiß hart und Eigelb weich, beides hart – neben diesen drei Varianten gibt es aber noch eine große Vielzahl von Zwischenstufen. Und damit noch nicht genug: Auch die Größe des Eis spielt erschwerend als Faktor noch mit in diese Kalkulation hinein. Wir entwirren das Durcheinander rund um das perfekte Frühstücksei.
Faustformel: Ein Ei richtig kochen
Wer keinen Eierkocher benutzt, kennt das Problem nach der richtigen Kochzeit. Eine einfache Tabelle löst das Problem wenigstens grob, denn sie liefert einigermaßen zuverlässige Richtwerte für die Kochzeit von weich- und hartgekochten Eier:
Oder anders gesagt:
Das perfekte Frühstücksei: So geht’s
Die meisten Menschen lieben ihr Ei wachsweich: Das Eiweiß ist schon fest, das Eigelb noch flüssig. Wenn ihr zu diesen Menschen gehört, dann liegt die ideale Kochzeit bei 6 und 7 Minuten. Soll das Eiweiß noch ein bisschen weicher sein, peilt eher 5,5 bis 6 Minuten an. Soll beides eher fest sein, dann stellt die Eieruhr auf 6,5 bis 7 Minuten Kochzeit.
Achtung, jetzt wird es etwas kniffelig: Wenn die Eier sehr groß sind, lasst sie lieber ein bisschen länger drin. Bei Eiern der Größe L, so schreiben die Kollegen von Springlane, verlängere sich die Kochzeit um 25-50 Sekunden. Nehmt die Eier aber eher wieder aus dem Topf, wenn sie recht klein sind. Bei Eiern der Größe S soll sich die Kochzeit um 20-45 Sekunden verkürzen. Das heißt: Ein kleines Ei ist schon nach ca. 5 Minuten wachsweich.
Aber Achtung: Diese Zeitangaben funktionieren nur, wenn ihr das Ei erst dann ins Wasser legt, wenn das Wasser schon kocht! Anders sieht es aus, wenn ihr das Ei ins kalte Wasser legt. Doch dazu später mehr.
Fun-Fact: Die Formel für das perfekte Ei
Wissenschaftler haben tatsächlich eine Formel fürs Eierkochen erstellt. Damit lässt sich errechnen, wie lange Eier unter verschiedenen Umgebungsbedingungen ungefähr gekocht werden müssen, um den gewünschten Härtegrad zu erreichen. Denn neben der Größe bzw. des Gewichts der Eier spielen auch die verschiedenen Temperaturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Garvorgangs eine wichtige Rolle. Hier gibt es die komplette Formel.
Allerdings dürften nur die wenigsten von uns in der Lage sein, diese Formel überhaupt zu verstehen – geschweige denn, sie am Sonntagmorgen in der Küche anzuwenden. Wir halten uns stattdessen beim Eier kochen viel lieber an die Faustformel und kochen unser Ei zwischen 6 und 7 Minuten lang.
Eier kochen, ohne dass die Schale platzt
Selbst mit der perfekten Kochdauer können beim Eierkochen immer noch Dinge gehörig schief gehen. Der Frühstücksalbtraum: Die Eierschale platzt im Topf und das Eiweiß verteilt sich in alle Richtungen. Dagegen kann man beim Eierkochen verschiedene Dinge tun. Zum Einen: Salz oder Essig ins Wasser geben. Dadurch gerinnt das Ei schneller und läuft nicht aus, wenn es doch platzt. Das bedeutet zugleich aber auch, dass das Ei insgesamt schneller fest wird. Die Kochzeit auf der Eieruhr sollte dementsprechend angepasst werden.
Darüber hinaus kann es helfen, wenn ihr die Eier schon ein paar Minuten vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehmt. Dann ist der Temperaturunterschied nicht ganz so groß, wenn es in den Topf kommt. Ähnlich verhält es sich, wenn ihr das Ei schon ins kalte Wasser legt und dann beides zusammen erhitzt. Dadurch verkürzt sich dann – sobald das Wasser angefangen hat zu kochen, die Garzeit bis zum gewünschten Härtegrad. Wenn ihr die Eierschale dann noch mit einem Eierspieker einstecht, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Obwohl die Technik umstritten ist: Laut WDR-Sendung "Quarks & Co" sind von den 3.000 Eiern, die für den Praxistest gekocht wurden, 50 Prozent angestochen worden und 50 Prozent nicht. Dennoch ist etwa jedes 10. Ei geplatzt - angestochen oder nicht.
Die Theorie der Pieks-Verfechter: Durch das kleine Loch kann der Druck im Inneren des Eis entweichen, anstatt zu platzen. Die Gegner sagen: Durch das Einstechen wird die empfindliche Struktur des Eis verletzt und es ist wahrscheinlicher, dass es aufbricht und Risse bekommt. Wer übrigens keinen Eierspieker zu Hause hat, kann dafür einfach eine Nadel nehmen. Aber Vorsicht: Das rohe Ei ist sehr zerbrechlich!
Eier abschrecken - ja oder nein?
Auch an dieser Frage scheiden sich die Geister: Soll man gekochte Eier direkt nach dem Herausnehmen abschrecken (das heißt unter kaltes Wasser halten) - oder nicht? Grundsätzlich empfiehlt sich die Technik vor allem bei weichen Eiern. Denn wird der Kochvorgang nicht durch kaltes Wasser gestoppt, kann es passieren, dass das Ei, das eben noch weich war, im Inneren weitergart und das Eigelb fest wird. Bei hart gekochten Eiern könnt ihr euch das Abkühlen unter kaltem Wasser jedoch sparen. Das ist ohnehin sinnvoll, wenn ihr die Eier länger aufbewahren wollt.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt nämlich, dass Eier, die gelagert werden sollen, vollständig durchgekocht werden sollten. Das bedeute "je nach Größe der Eier etwa 10 Minuten Kochzeit. Grundsätzlich gilt, dass hart gekochte Eier schneller verderben, wenn die Schale beschädigt ist, weil dann Keime in das Ei eindringen können. Aus diesem Grund sollten Eier auch nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt werden: Beim Abschrecken gelangt das Wasser und eventuell enthaltene Keime durch kleine Risse oder die poröse Schale in das Innere des Eis. Dadurch verkürzt sich die Haltbarkeit auf wenige Tage."
Also: Weiche Eier abschrecken; bei harten Eiern lieber darauf verzichten!
Eier kochen im Eierkocher
Natürlich könnt ihr Eier auch im Eierkocher zubereiten, die euch die ganze Arbeit und die Kalkulationen abnehmen. Dann müsst ihr die Eier nur noch hineinlegen, die gewünschte Menge Wasser hinzufügen und warten, bis euch das perfekte Frühstücksei serviert wird. Doch wo bleibt da der Spaß am Kochen?
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Eier kochen ist eine Wissenschaft für sich: Nicht nur, dass jeder sein Ei anders mag, auch die Größe des Frühstückseis hat einen Einfluss auf die Garzeit. Wir verraten, wie es gelingt.
Wieviel Minuten muss man ein hartgekochtes Ei kochen?
Meine Freundin hat mich damit beauftragt schon mal die Eier hart zu kochen, damit wir sie später färben können. Habe das noch nie gemacht :-). Kann mir jemand sagen wie lange sie kochen müssen? Und ob ich sie erst reintun muss, wenn das Wasser kocht?
8 Antworten
Nimm Zwiebelschalen (die müssen schön braun sein) und gib sie ins Wasser, dann koch die Eier mit den Zwiebelschalen. Da kriegen die Eier einen wunderschöne rotbraune Farbe. Danach mit etwas Butter oder Öl abreiben, dann glänzt das Ei.
Diese Färbung geht schnell, ist preiswert und ohne Chemie.
Man kann das Ei auch mit Mustern färben. Einfach ein paar Grashalme, Schlüsselblume (oder irgendwas) ums Ei legen, das ganze dann in einen Nylonstrumpf und ab damit zu den Zwiebelschalen. Dann hast du rotbraune Eier mit schönen weißen Mustern.
sie möchte aber sicherlich auch rote, gelbe, blaue und. Eier haben und nicht nur braune. Also keine Zwiebel und weiß lassen.
2 Stunden härter werden sie nicht
man kann sie kalt reinlegen oder auch in kochendes Wasser, aber dann vorsichtig. Kochzeit ca.8 Minuten
Kommt drauf an, ob Du ein Wachtel- oder Straußen-Ei kochen willst!
*kopfschüttel* Manche Fragen sind einfach zu fett!
Viel Spaß und Erfolg beim Heimwerken wünscht das Team von selbst.de
Ich koche sie je nach Größe 8 - 10 Minuten. Wenn du sie zu lange kochst, siehst du es am Eigelb, es hat dann einen dunklen Rand.
Hier findest Du alles zum Eierkocher inkl. Anleitung etc.:
Länger als 7 Minuten würde ich sagen, wenn es sich um ein normal großes Ei handelt!
Und wenn sie hart werden sollen, brauchst du sie auch nicht abschrecken.
Na abschrecken muß man die Eier doch damit sie sich besser pellen lassen.
Das mit dem Schälen ist ein alter Irrglaube, das hängt mit der Frische zusammen. Ein ganz frisches Ei kannst du nach dem Kochen abschrecken und es lässt sich trotzdem nicht gut schälen.
Abschrecken sollte aber schon sein, denn sonst "kocht" das Ei in der Schale weiter und der Dotter bekommt den gefürchteten blauen Rand und das ganze Ei ist strohtrocken und schmeckt nach Sägemehl.
Yep, das abschrecken ist nur dafür da, dass das Ei nicht doch noch hart wird, weil es ja noch eine hohe Temperatur hat.
Du kannst sie direkt in das kalte Wasser legen und mit zum Kochen bringen,dann lässt Du sie ca 8-10 Minuten kochen.
Und nicht vergessen anzupieksen, sonst platzen sie dir alle der Reihe nach.
Anpieksen ist (wenn kalt eingelegt)überflüssig .
ich piekse meine Eier NIE an egal ob heißes oder kaltes Wasser! Wichtig ist nur dass sie LANGSAM ins Wasser gelassen werden. Das klappt bei mir immer!
Eier kochen – Kochzeiten
Wie möchten Sie Ihre Eier kochen? Bitte klicken Sie für die Kochzeiten auf einen der Links:
Die Kochzeiten von Eiern unterscheiden sich je nach Größe der Eier und ihrer Temperatur. In der Regel kommen die Eier aus dem Kühlschrank. In unserem Tipp lesen Sie, wie Sie weiche, wachsweiche und harte Eier kochen und worauf Sie beim Eier kochen achten sollten.
Ei kochen Schritt für Schritt
- Bringen Sie einen Topf mit Wasser zum kochen. Das Wasser sollte das Ei komplett bedecken.
- Eier anstechen nicht zwingend notwendig (siehe: Soll man Eier nun anpieksen oder nicht?).
- Sobald das Wasser kocht, die Eier hineinlegen und den Deckel auf den Topf setzen.
- Kochzeiten siehe unten.
- Fertiges Ei mit Löffel aus dem Wasser holen.
- Unter fließend kaltem Wasser abschrecken, bis sich die Schale kühl anfühlt.
Weiche Eier kochen
Die folgenden Zeiten gelten für Eier aus dem Kühlschrank bei 7 Grad.
- Faustregel für weiche Eier: Die Größe S braucht 4 Minuten – für jede Größe darüber addieren Sie 30 Sekunden.
- Bei weichen Eiern ist es besonders wichtig, die Eier nach dem Kochen abzuschrecken. Nur so bremsen Sie den Garvorgang und die Eier bleiben weich.
- Kochzeit-Rechner
Wachsweiche Eier kochen
Die folgenden Zeiten gelten für Eier aus dem Kühlschrank bei 7 Grad.
Harte Eier kochen
Die folgenden Zeiten gelten für Eier aus dem Kühlschrank bei 7 Grad.
- Harte Eier kochen ist am einfachsten – da macht eine Minute mehr nichts aus. Allerdings bekommen zu lang gekochte Eier grüne Dotter.
- Kochzeit-Rechner
Kochzeitrechner für Eier
Möchten Sie genauere Werte, als die Angaben aus der Tabelle, verwenden Sie unseren Kalkulator.
Grundlage für den Rechner ist eine Formel, die der Physiker Charles D. H. Williams aufgestellt hat. Sie enthält alle Parameter, die die Kochzeit beeinflussen, also beispielsweise das Gewicht des Eis, seine Ausgangstemperatur oder die gewünschte Konsistenz des Eis.
Formel zum Errechnen der Kochzeit über das Gewicht des Eis
Die Formel haben wir auf Wikipedia gefunden. Dort gibt es auch noch eine Variante, die den Durchmesser des Eis statt des Gewichts nutzt. Da eine Waage eher zur Verfügung steht, als ein Messschieber, ist diese Formel aber weniger praktikabel.
Tipp: Wenn Sie sich den Trubel mit dem Topf sparen wollen, kaufen Sie sich einen Eierkocher.
Eier kochen: Kochzeiten-Tabelle
Die Tabelle basiert auf folgenden Annahmen:
- Die Eier kommen aus dem Kühlschrank bei rund 7 Grad Temperatur
- Die Höhe über dem Meer beträgt 300 Meter
Was tun, wenn Eier platzen?
- Falls Ihnen immer wieder Eier platzen, könnte es möglicherweise an einem zu großen Temperaturunterschied zwischen Ei und Wasser liegen.
- Probieren Sie es dann, die Eier so zeitig aus dem Kühlschrank zu holen, dass sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen können. Alternativ können Sie die Eier auch unter fließend lauwarmen Wasser vorwärmen.
- Essig oder Salz im Kochwasser helfen bei einer schnellen Gerinnung, so dass geplatzte Eier nicht auslaufen.
- Falls Ihnen also öfters Eier platzen, geben Sie Essig oder Salz zum Wasser.
Das Eidotter ist grün
Wenn sich das Eidotter grün verfärbt, so haben Sie die Eier zu lange gekocht.
Diese Verfärbung kommt oft auch bei gekochten Eiern vor, die Sie im Supermarkt kaufen. Denn diese Eier werden aus hygienischen Gründen besonders lang gekocht, um Erreger zuverlässig abzutöten.
Die grünliche Schicht auf dem Eidotter ist Eisensulfid. In der im Ei vorkommenden Konzentration ist das harmlos, Sie können die Eier mit dem gefärbten Dotter also verzehren (so lange sie nicht anderweitig verdorben sind).
Wie lange halten harte Eier?
- Hart gekochte Eier halten im Kühlschrank zwei Wochen, meist sogar länger.
- Harte Eier sollten Sie markieren, um sie später von rohen Eiern zu unterscheiden.
- Allerdings gilt es darauf zu achten, dass die Schale der Eier intakt ist. Bei Rissen in der Schale dringen Keime ein und sorgen dafür, dass das Ei schneller verdirbt.
- Wir raten, harte Eier nicht länger als ein paar Tage aufzubewahren. Denn schließlich sind die Eier schnell gekocht und es gibt nur wenig Gründe, gekochte Eier aufzubewahren.
10 Gedanken zu “ Eier kochen – Kochzeiten ”
höööööö, ich kann keine Eier mehr machen, ich hungere !! 😉
Bitte den Fehler schnell beheben ! Dankeschön
Hallo Sven, der Rechner sollte wieder funktionieren. Da hatte uns die Technik einen Streich gespielt 🙂
Um den Unterschied zwischen rohen znd gekochten Eiern zu ermitteln braucht man keinen Filzstift – einfach auf `nem Tisch – wie ein Kreisel – drehen, das rohe Ei wird gleich aufhören, wohingegen das gekochte sich länger dreht…
Der Rechner funktioniert nicht richtig: Egal ob ich “sehr weich”,
“wachsweich” oder “eher hart” auswähle, es wird immer die gleiche Kochzeit angezeigt.
Danke für den Hinweis. Sie haben recht, da stimmte was nicht. Wir haben den Rechner wieder repariert.
Zu “Gekochte und rohe Eier unterscheiden”,- einfach drehen lassen, die gekochte drehen sich wie der Kreisel, die rohe schaffen kaum eine Runde. Sonst korrekt, besonders den Temperaturunterschied beachten, damit die nicht platzen (die Zugaben ins Wasser wie den Essig oder Salz wirken nur auf die Schale, nicht auf den Inhalt,- ist auch überflüssig)
Berechnung funktioniert wieder – Ostern ist gerettet .
Jups, Markus hat am Samstag noch ne Spätschicht eingelegt und den Rechner gerettet 🙂
Bin immer ganz begeistert von der exakten Berechnung der Eierkochzeit. Hat immer super geklappt.
Leider funktioniert es seit ein paar Tagen nicht mehr… Man kann alle Daten eintragen, aber wenn du den Button berechnen drückst, kommt keine Kochzeit Angabe mehr 🙁
Danke für die Info, wir bringen das sobald wie möglich in Ordnung. Hoffe, das Osterei klappt morgen trotzdem 🙂
Eier kochen: Diese 9 Dinge solltest du beachten
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Eine kleine Ode an das gekochte Ei: Mit festem Eiweiß und flüssigem Dotter ist es ein perfektes kleines Frühstückspaket, in das sich knuspriger Toast versenken lässt. Kleingeschnitten wertet es jedes Wurstbrot auf und mausert sich mit selbstgemachter Mayonnaise vermischt zu einem prima Eiersalat. Es ist bei spontanem Heißhunger um zwei Uhr nachts ein Lebensretter und schmeckt auch zum Katerfrühstück noch ziemlich lecker.
Eier kochen kann doch jeder! Stimmt. Dennoch diskutieren Foodies hitzig über das Wie, Wo und Wie lange. Es scheint so wunderbar simpel und trotzdem kann jede Menge schief gehen. Damit dir zu weiche, zu harte, aufgeplatzte oder verdorbene Eier nicht länger den Morgen ruinieren, habe ich ein paar Tipps und Infos zusammengetragen, mit denen das perfekt gekochte Ei sicher gelingt.
Schnapp dir den Minuten-Spickzettel: Wie lange müssen Eier kochen?
Je nachdem, ob du es lieber sehr weich, wachsweich, mittelhart oder hartgekocht bevorzugst, braucht das perfekt gekochte Ei zwischen 3 1/2 und 11 Minuten Zeit. Neben der Garzeit spielen aber auch Größe, Gewicht und Temperatur der Eier eine Rolle. Zwischen einem „S“ und einem „XL“ liegt ein Unterschied von rund 40 Gramm – in Eierverhältnissen gedacht ist das viel. Wenn du also mehrere Eier zubereitest, verwendest du am besten alle aus demselben Karton bzw. derselben Größe. Hol sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank heraus, damit sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen. Direkt aus dem Kühlschrank benötigen sie ein paar Sekunden länger im Kochwasser.
In einer kleinen Versuchsreihe habe ich fünf Eier aus einem M-Karton in sprudelndes Wasser gepackt und quer durch die Garstufen gekocht. Das Ergebnis siehst du hier:
Von links nach rechts:
- Das 3 ½-Minuten Ei: Flüssiges Eigelb und teils flüssiges Eiweiß.
- Das 5 -Minuten Ei: Weiches Eigelb und leicht weiches Eiweiß
- Das 7-Minuten Ei: Wachsweiches Eigelb und festes Eiweiß
- Das 9-Minuten Ei: Mittelhartes, cremiges Eigelb und festes Eiweiß
- Das 11-Minuten Ei: Festes, krümeliges Eigelb und festes Eiweiß
Falls du kleine Eier aus einem S-Karton verwendest, verkürzt sich die Kochzeit – je nach Garstufe – um 20 bis 45 Sekunden. Ein Ei der Größe S kocht ca. 3 Minuten, um weich, 5 Minuten, um wachsweich, und 7 ½ Minuten, um mittelhart zu werden.
Große Eier aus einem L-Karton kochen ca. 25-50 Sekunden länger. Für weiche Eier solltest du ca. 4 Minuten, für wachsweiche Eier 6 Minuten und für mittelharte Eier etwa 10 Minuten Kochzeit einplanen.
Also Eiergröße und Garzeit – und was ist mit der Temperatur? Das Wasser blubbert, die Eier werden gekocht, zumindest auf Höhe des Meeresspiegels. Denn nur hier siedet Wasser bei 100 °C. Ein paar Meter höher sieht es schon anders aus. Da liegt der Siedepunkt niedriger, sprich, Eierkochen dauert länger. Falls du also mal ein Ei auf der Zugspitze kochen möchtest, planst du besser ein paar Sekunden länger ein.
Hol die Basics nach: Wie bereitest du gekochte Eier zu?
Klassisch im Topf oder doch im Wasserkocher? In kaltes Wasser legen und langsam erhitzen? Oder doch erst dazugeben, wenn das Kochwasser ordentlich sprudelt? Fragen über Fragen, aber diese Methode hat sich für mich bewährt:
Ich gebe die Eier vorsichtig mit einem Löffel in sprudelnd kochendes Wasser.
Dann setze ich den Deckel auf den Topf und stelle den Herd aus.
Der Timer meines Handys bleibt dabei immer im Blick.
Nach der Kochzeit kommen die Eier in eine Schale mit kaltem Wasser.
Für meinen Koch-Test hat jedes Ei ein eigenes kleines Schälchen erhalten. Werden alle zusammen in einer großen Schale abgeschreckt, solltest du noch ein paar Eiswürfel ins Wasser geben, sonst heizt es sich zu schnell auf.
Koch Eier mal anders: Welche Alternativen gibt es zum Kochtopf?
Falls du Eier nicht im Topf kochen kannst oder willst, gibt es hier ein paar Alternativen:
- Gekochte Eier aus dem Wasserkocher: Ja es geht, sofern sich dein Wasserkocher nicht über Heizstäbe erhitzt. Sonst platzen die Eier auf den heißen Stäben auf. Ohne Heizstäbe funktioniert das Ganze allerdings schnell und überraschend gut. Eier einfach 4-5 Minuten in dem sprudelnden Wasser köcheln lassen, dann sind sie weichgekocht. Für hartgekochte Eier 8-10 Minuten köcheln lassen. Falls sich dein Wasserkocher selbst abschaltet, drückst du den Knopf einfach immer wieder runter.
- Gekochte Eier aus dem Dampfgarer: Ein Dampfgarer bietet beim Eierkochen entscheidende Vorteile: Bei mehrstöckigen Modellen lassen sich auf einen Schlag hartgekochte Eier für eine ganze Großfamilie vorbereiten. Außerdem ist die Methode etwas sanfter als das sprudelnde Wasserbad, sodass die Eier nicht so leicht platzen. So funktionierts: Dampfgarer auf 100 °C einstellen, Hühnereier in die Garschale legen und – je nachdem wie du sie am liebsten magst – 4 bis 10 Minuten dämpfen.
- Gekochte Eier aus dem Eierkocher: Mit einem Eierkocher kannst du dich entspannt zurücklehnen, denn die kleinen Küchenhelfer sind mit jede Menge praktischen Funktionen ausgestattet. Anstechen, Zeiteinstellung, Warmhaltefunktion und vieles mehr entstressen die Frühstücksvorbereitungen enorm.
Suchst du noch passendes Küchen-Equipment?
Verzichte auf den Pieks: Eier anstechen verhindert nicht, dass sie platzen
Wieso platzen manche Eier beim Kochen auf? Besonders im Verdacht steht die kleine Luftblase, die sich an der stumpfen Eierseite direkt unter der Schale verbirgt. Die Erklärung klingt eigentlich ganz logisch: Warme Luft dehnt sich aus. So auch in der Luftblase, die Druck auf die Eierschale ausübt und sie zum Platzen bringt. Darum empfehlen viele Hobbyköche, Eier vor dem Kochen anzustechen, damit die Luft durch das kleine Einstichloch entweichen kann.
Tatsächlich halten Experten diese Erklärung für eher unwahrscheinlich. Die Ausdehnung der kleinen Luftblase ist so gering, dass sie die Schale kaum beeinträchtigt. Wahrscheinlicher scheint dagegen, dass die feine Kristallstruktur der Eierschale beim Erhitzen in Mitleidenschaft gezogen wird. Eierschale besteht zum Großteil aus Kalkkristallen, die bei Temperaturänderung zunehmend unter Spannung stehen. Wird ihnen alles zu viel, brechen sie auf und das Ei bekommt Risse.
Um zu verhindern, dass die Eier beim Kochen platzen, soll man Eier vorab anstechen und einen Schuss Essig ins Kochwasser geben. Stimmt das auch? Die WDR Show Quarks & Co hat es in einem umfangreichen Praxistest mit 3.000 Eiern ausprobiert: 50 Prozent angestochen, 50 Prozent nicht angestochen. Das Ergebnis: Der kleine Pieks macht keinen nennenswerten Unterschied. Etwa jedes zehnte Ei – mit und ohne Anstechen – platzt beim Kochen auf.
Mit einem Schuss Essig im Kochwasser kannst du zwar nicht verhindern, dass die Eierschale platzt, aber dafür sorgen, dass das austretende Eiweiß schneller gerinnt. Einen Beauty-Contest gewinnen die Eier zwar nicht, aber der Schaden hält sich auf jeden Fall in Grenzen.
Mach den Schwebetest: Woran erkennst du ein schlechtes (rohes) Ei?
Rohe Eier die im Wasser sinken sind noch genießbar.
Wenn du die Eier immer brav in das Seitenfach deines Kühlschranks räumst, kennst du diese Frage: Das einsame Ei da hinten links – ist das noch gut oder muss das weg? Es gibt ein paar einfache Tricks mit denen du verdorbene Eier ganz ohne Geruchsprobe aussortieren kannst:
- Der Wassertest: Fülle eine Schale oder einen durchsichtigen Messbecher mit Wasser und lass das Ei vorsichtig hineingleiten. Sinkt es zu Boden, ist es sehr wahrscheinlich noch frisch. Schwimmt es in der Mitte des Behälters oder gar an der Oberfläche, solltest du es besser entsorgen. Warum? Im Inneren des Eis verdunstet nach und nach der Wasseranteil und tritt durch die poröse Eierschale aus. Je älter das Ei, desto geringer der Wasseranteil. Weniger Wasser bedeutet größere Luftpolster. Je größer das Luftpolster, desto höher schwimmt das Ei.
- Der Gluckertest: Alternativ kannst du das Ei auch kräftig schütteln. Ist ein Gluckern zu hören spricht das ebenfalls für einen großes Luftpolster d.h. eine schnelle Entsorgung im Biomüll.
Übrigens: Die grünliche Farbe, die am Dotter mancher hartgekochten Eier zu sehen ist, hat nichts mit der Frische zu tun, sondern mit der Garzeit. Unter Hitze wird im Dotter Eisen freigesetzt und reagiert mit Schwefelverbindungen im Eiweiß. Es entsteht Eisensulfid – grün, aber gesundheitlich völlig unbedenklich.
Bewahre gekochte Eier richtig auf: Wie lange sind gekochte Eier haltbar?
Wenn hartgekochte Eier übrig bleiben, sind sie bei richtiger Lagerung sogar über mehrere Monate haltbar. Entscheidend ist dabei, dass du Eiweiß und Eidotter so gut es geht vor Keimen schützt:
- Bewahre hartgekochte Eier im Kühlschrank auf. In der kühlen Umgebung fühlen sich Keime äußerst unwohl.
- Achte darauf, dass die Eierschale unversehrt ist, sodass keine Keime eindringen können.
- Schrecke hartgekochte Eier, die du aufbewahren möchtest, nicht ab. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung können Keime im Abschreckwasser durch feine Risse in der Schale eindringen und die Haltbarkeit deutlich verkürzen.
Der Drehtest hilft: Wie unterscheidest du gekochte von rohen Eiern?
Einige Hobbyköche werden hier nur missbilligend die Köpfe schütteln, aber rohe und gekochte Eier liegen bei mir im Kühlschrank fröhlich nebeneinander. Ganz schön problematisch, denn welches kann gepellt und welches kann in der Pfanne zu Spiegelei oder Rührei gebraten werden? Ein einfacher Trick hilft weiter: Leg das Ei auf die Arbeitsplatte und dreh es mit einer schnellen Handbewegung. Bewegt es sich langsam und ungleichmäßig, ist es noch roh. Wirbelt es schnell um die eigene Achse, ist es hartgekocht.
Stell die alte Schule in Frage: Warum sollen weiche Frühstückseier nicht geköpft werden?
Das sogenannte „Köpfen“ der weichen Frühstückseier galt nach Knigge lange Zeit als No-Go. Der Grund dafür: Die Messerschneiden reagierten auf Speisesäuren, oxidierten und gaben dem Ei einen unangenehmen Geschmack. Heute sind die meisten Frühstücksmesser aus säurebeständigem Material gefertigt und könnten problemlos das Köpfchen entfernen. Aber die alte Knigge-Regel haben viele nicht vergessen und klopfen daher die Eierschale einfach mit dem Löffel auf. Wie du’s letztlich machst, ist egal. Nur komplett pellen lässt sich so ein weiches Ei nicht besonders gut.
Runter mit der Schale: Wie lassen sich hartgekochte Eier schnell und einfach pellen?
So schnell und einfach wird ein hartgekochtes Ei gepellt.
Über die Methode lässt sich streiten. Über die Gründe, warum sich manche Eier leichter schälen lassen als andere auch. Ein paar (nicht nur von mir) ausgiebig getestete Tricks haben sich bewährt:
- Alte Eier lassen sich leichter schälen als frische Eier: Zum einen verringert ein Ei im Laufe der Zeit seinen Wassergehalt, der durch die poröse Schale verdunstet. Es schrumpft also quasi (minimal) in seiner Schale. Zum anderen verändert das Eiweiß nach und nach seinen pH-Wert und haftet nicht so hartnäckig an Schale und Häutchen. Probier‘ es doch das nächste Mal aus und verwende Eier, die etwa seit 1 Woche in deinem Kühlschrank liegen.
- Gib die Eier in sprudelndes Wasser: Hier gehen die Meinungen klar auseinander. Einige schwören auf den „kalten“ Start und kochen Wasser und Eier zusammen auf. Andere geben die Eier erst dazu, wenn das Wasser bereits sprudelnd kocht.
- Lass die Eier nach dem Kochen vollständig auskühlen: Kennst du die Kraterlandschaften, die beim Eierpellen leider ab und zu entstehen. Die Schalenstücke haften an dem weichen Eiweiß und reißen ein kleines Loch, wenn du sie ablöst. Bei einem vollständig ausgekühlten Ei ist das Eiweiß fester und gesetzter und lässt sich nicht so leicht beschädigen.
Das eigentliche Eierpellen sollte anschließend ein Kinderspiel sein. Schale auf der Arbeitsfläche anschlagen und Stück für Stück ablösen.
Für alle, die eine besonders schnelle Methode suchen und Spaß am Spielen haben: Puste das Ei doch einfach aus seiner Hülle. Dazu löst du auf der spitzen Seite ein kleines Stück – etwa 1 Cent groß – der Schale ab. Genau dasselbe machst du auf der gegenüberliegenden, stumpfen Seite. Nur mit dem Unterschied, dass die Fläche größer – etwa 10 Cent groß – sein sollte. Nun in die kleine Öffnung an der Spitze kräftig Pusten und das hartgekochte Ei flutscht durch die Öffnung auf der anderen Seite einfach heraus.
Welche Nährwerte stecken in gekochten Eiern?
Gekochte Eier zum Frühstück haben im Vergleich zu Rührei, Omelett oder Spiegelei einen großen Vorteil: Sie werden nicht in Fett angebraten und kommen ohne Speck, Käse oder sonstige leckere, aber kalorienreiche Extras auf den Tisch. Mit rund 70 kcal ist das schlichte kleine Frührstücksei ein vergleichsweise schlanker Snack, der nichts außer ein bisschen Salz braucht.
Das Gelbe vom Ei enthält einen Großteil der Fette und des Cholesterins, ist aber gleichzeitig auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie:
- Vitamin A, D und E
- Wasserlöslichen B-Vitaminen
- Kalzium, Phosphor und Eisen
Kennst du noch die Fitnesstipps, die rohe Eier für den Muskelaufbau empfehlen? Laut belgischen Wissenschaftlern der KU Leuven lässt sich der hohe Proteingehalt, der das Ei für Sportler so interessant macht, besser verwerten, wenn das Ei zuvor erhitzt wird. Ob was dran ist, muss noch gründlicher erforscht werden. Geschmacklich hat das gekochte Ei in jedem Fall die Nase vorn.
Lass dich von neuen Rezepten inspirieren: Was machst du nun mit den ganzen gekochten Eiern?
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Hartgekochtes Ei: Wie lange und wann reintun?
Wie lange muss ich es nachdem es beginnt zu kochen drinlassen, wenn ich es ziemlich hart möchte? (Einfach so, dass es sicher keine Flüssligkeit mehr in sich hat) Und muss ich es erst reinwerfen, wenn es schon kocht oder schon vorher, wenn ich das Wasser andrehe Danke :D
4 Antworten
Wenn das Wasser kocht, dann leg das Ei ca. 9-10 Minuten ins kochende Wasser ein. Dann ist es hart. Hinterher gut kalt abspülen, es gar sonst noch nach.
Ich würde es ca 10 Minuten kochen lassen und dann kurz in kaltes Wasser (oder länger, wenn man das Ei kalt haben will)-. Dann kannst du sicher sein, dass alles fest und nichts mehr so klibrig ist
Man legt die Eier ins kalte Wasser und stellt die Platte ab, wenn es zu kochen beginnt. Fünf Minuten später sind die Eier dann hart. Vielleicht auch schon etwas eher. Ausprobieren. Dicke Eier brauchen länger als dünne.
6-8 Min. je nach Eigröße in kochendes Wasser.
Hartgekochte eier wie lange kochen
Eier kochen dauert je nach Größe unterschiedlich lange. Probieren sie es mit folgenden Richtzeiten:
3-4 Minuten für ein weiches Ei,
6-7 Minuten für ein wachsweiches Ei,
etwa 10 Minuten für ein hartes Ei.
Wenn man im Kühlschrank gelagerte Eier direkt in kochendes Wasser gibt, platzen sie leicht. Darum entweder mit einer Nadel am stumpfen Ende einstechen oder mit kaltem Wasser aufsetzen. Oder zuerst Eier auf Raumtemperatur bringen. Werden Eier beim Heimtransport versehentlich beschädigt, am besten noch am selben Tag verwenden. Eier mit einem Sprung kann man zur Not auch in Alufolie verpackt kochen.
Wie lange kocht man ein Ei?
Unsere Antwort auf die Frage:
Während es für ein hart gekochtes Ei um die acht Minuten bedarf, ist ein weich gekochtes Ei schon nach fünf Minuten so weit, um aus dem Kochtopf genommen zu werden.
Weitere Informationen zum Thema:
Unsere Empfehlung: nur 30,11 €
Die Frage, wie lange ein Ei gekocht werden muss, lässt sich nur mit einer Gegenfrage beantworten: Hart oder weich? Entsprechend variiert auch die Kochzeit.
Damit ein Ei richtig gekocht wird, ist es wichtig, dass das Wasser beim Einlassen der Eier schon kocht. Um die Eier in das Wasser zu lassen, ist es am Besten sich eines Löffels zu bedienen, mit dem die Eier langsam in das Wasser getaucht werden. Will man außerdem vermeiden, dass die kalten Eier beim Zusammentreffen mit dem kochenden Wasser brechen oder aufplatzen, ist es neben der Vorsicht beim Einlassen, ebenso wichtig, die Eier einzustechen, damit die eventuelle Luft aus den Eiern entweichen kann.
Außerdem: Es empfiehlt sich die Eier vor dem Kochen ca. 15 Minuten aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit der Temperaturwechsel sich nicht so bemerkbar macht und zusätzlich die Gefahr vergrößert, die Eierschale zu schädigen.
Sind die vorbereitenden Schritte entsprechend erfolgt, ist der Rest nur noch Geschmacksache, denn während der Eine eher hartgekochte Eier bevorzugt können für den Anderen die Eier nicht flüssig genug sein. Die Durchschnittskochzeit für ein hart gekochtes Ei beträgt dabei um die acht Minuten, während weich gekochte Eier schon nach einer Kochzeit von ca. vier bis fünf Minuten aus dem Topf genommen werden sollten. Ganz gleich, ob das Ei nun hart oder weich gewünscht wird, muss die jeweilige Eiergröße beachtet werden, die die Kochzeit beeinflusst.
Eier-Einmaleins zum Fest Wie lange halten meine Ostereier?
Osterzeit ist Eierzeit – überall in Deutschland werden Eier eingekauft, gekocht, bemalt und in Osternestern präsentiert. Aber wie lange kann man die essen, und was sollte man beim Einkaufen und Färben beachten?
BILD.de hat die wichtigsten Eier-Fakten zum Fest zusammengestellt.
Woher kommt der Brauch eigentlich?
Das Ei als Ostersymbol hat sich aus dem christlichen Fastengebot entwickelt, erklärt Kulturanthropologe Thomas Schneider von der Universität Mainz. Im Mittelalter wurde dies wesentlich strenger eingehalten und kein Fleisch gegessen. „Und auch Eier durften nicht verzehrt werden, weil sie nach dem Verständnis der Zeitgenossen als flüssiges Fleisch galten”, sagt Schneider. „Die Hühner ließen sich davon aber nicht beeindrucken – die legten weiter. Und die Eier einfach verderben zu lassen, das war natürlich zu schade.” Also wurden die Eier aufgehoben und an den Feiertagen gegessen.
Herkunft beachten
Nicht nur zu Ostern sollten Verbraucher ausschließlich Eier von glücklichen Hühnern essen! Dazu sollte man beim Einkaufen genau hinschauen. Haltungsart und Herkunft lassen sich am Stempelaufdruck ablesen. Die erste Ziffer steht für die Haltungsform.
Die Ziffer 0 kennzeichnet die ökologische Haltungsart, die besonders hühnerfreundlich ist. 1 steht für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Eier aus Kleingruppenhaltung. Die Buchstaben nach dem Bindestrich geben Auskunft über das Herkunftsland, z. B. „DE“ für Deutschland oder „NL“ für Niederlande. Danach folgt schließlich die Kennung des Herstellerbetriebs.
Hühner in Kleingruppenhaltung sitzen in Käfigen, für die seit dem Verbot der Käfighaltung Mindeststandards gelten. Tierschützer kritisieren aber auch diese als unzureichend. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten rät Verbrauchern daher zum Kauf von Eiern aus Bio- oder Freilandhaltung. Bei eihaltigen Backwaren und Süßigkeiten auf die Kennzeichnung achten, ob das Produkt Eier aus Freiland-, Bio- oder Bodenhaltung enthält. Fehlt eine solche klare Kennzeichnung, müssten Verbraucher davon ausgehen, dass der Hersteller Eier aus der sogenannten Kleingruppenhaltung verarbeitet hat.
Lieber keine gefärbten Supermarkt-Eier kaufen
Gekochte und gefärbte Eier müssen keinen Stempel tragen. Dahinter verstecken sich Tierschützern zufolge aber oft Käfig-Eier, weshalb sie Verbrauchern raten, auf den Kauf bunter Eier zu verzichten und lieber selbst zu färben – und damit machen Sie Ihren Kindern ohnehin mehr Freude, denn das Färben und Bemalen ist ein echter Familienspaß.
Tierschützer warnen
Tierquälerei Skandal um bemalte Ostereier
Bemalte Ostereier erhalten in Deutschland laut Gesetz keine Herkunftsbezeichnung. Deshalb landen gerade im bunten Osternest Eier von gequälten Hühnern.
Wann ist das rohe Ei noch frisch?
Das Mindesthaltbarkeitsdatum roher Eier liegt bei maximal 28 Tagen. Wer davon 28 Tage abzieht, erhält das Legedatum und weiß, wie alt die Eier beim Kauf sind. Wer dennoch unsicher ist, macht den Schwimmtest und taucht ein Ei in ein mit Wasser gefülltes Glas. Ein frisches Ei taucht bis auf den Boden. Ältere Eier richten sich teilweise auf oder steigen langsam nach oben. Schwimmt ein Ei unter der Wasseroberfläche, ist es mindestens vier Wochen alt und für den Verzehr nicht mehr geeignet.
Wie lange halten hartgekochte Eier?
Bei hart gekochten Eiern fürs Osternest sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht beim Kochen angeknackst wurden. Ist die Schale beschädigt, können Keime eindringen, und die Eier verderben schneller. Sie sollten dann in den Kühlschrank gelegt und innerhalb weniger Tage gegessen werden. Ansonsten halten sich hart gekochte Eier bei Zimmertemperatur etwa zwei Wochen, im Kühlschrank maximal vier Wochen
Hartgekochte und gefärbte Eier aus dem Handel sind über mehrere Wochen bei Raumtemperatur haltbar, sofern die Schale intakt ist. Sie sind mit einem speziellen Schutzlack behandelt.
Vorsicht bei künstlichen Farben
Umweltexperten raten bei handelsüblichen Eierfarben immer wieder zur Vorsicht. Einige der Farbstoffe könnten bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen wie Hautrötungen, Juckreiz und in schlimmen Fällen auch Asthma-Anfälle auslösen, warnt etwa die Verbraucher Initiative e. V.
In einer Untersuchung der Stiftung Warentest erwiesen sich 2009 allerdings alle geprüften Eierfarben und Eierstifte als gesundheitlich unbedenklich, selbst wenn Farbe durch Risse in der Schale ins Ei dringt.
Rote Bete und Spinat als natürliche Farben
Statt mit künstlichen Farben können Sie Eier genauso gut mit Farben aus der Natur verschönern. Rote Bete und rote Zwiebelschalen ergeben schöne Rottöne, schwarzer Tee, Zwiebel- und Walnussschalen sorgen für Farbtöne von Goldgelb bis braun. Grün werden Eier durch Spinat oder Petersilie und blau durch Rotkohlblätter oder Holundersaft. Der Sud aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 Gramm Pflanzenteilen sollte 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineingegeben werden.
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Was ist mit dem vielen Cholesterin?
Mancher erlaubt sich sein Frühstücksei nur mit schlechtem Gewissen, weil es reichlich Cholesterin enthält. Untersuchungen zeigen aber, dass Nahrungs-Cholesterin den Blutspiegel bei Gesunden oft kaum beeinflusst, berichtet die „Apotheken Umschau”. Studien ergeben keinen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Eierkonsum und Herz-Kreislauf-Leiden oder Schlaganfall. Bis zu ein Ei täglich sei wohl nicht mit einem erhöhten Risiko für eine koronare Herzerkrankung verbunden, folgern Wissenschaftler. Lediglich bei Diabetikern weicht das Ergebnis ab und müsste weiter untersucht werden. Die Cholesterin-Debatte hat fast vergessen lassen, dass Eier viel hochwertiges Eiweiß und fettlösliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, aber wenig Kalorien (etwa 80 bis 100 pro Ei) liefern.
Und was ist mit SCHOKO-Eiern?
Schoko-Eier und Schoko-Hasen sind im Kühlschrank nicht gut aufgehoben. Dort kann auf den feuchtigkeitsempfindlichen Süßigkeiten Fett- und Zuckerreif entstehen, erkennbar als fleckig-weißer Belag. Darauf weist die Initiative „Zu gut für die Tonne!” des Bundesverbraucherministeriums hin. Besser ist es, die Kakaoprodukte an einem trockenen Ort mit gleichbleibender Temperatur aufzubewahren. Ideal sind Werte zwischen 10 und 18 Grad Celsius. Gesundheitsgefährdend ist der fleckig-weiße Belag aber nicht!
Schokolade neigt außerdem dazu, Fremdgerüche anzunehmen. Sie sollte deshalb gut verpackt und eher nicht in der Nähe geruchsintensiver Lebensmittel wie Käse oder Fisch gelagert werden. Dunkle Schokolade ist der Initiative zufolge so mindestens zwei Jahre, Milchschokolade anderthalb Jahre und weiße Schokolade rund zwölf Monate haltbar. Wenn es im Sommer heiß wird, gibt es zum Kühlschrank aber keine Alternative. Dann gehört Schokolade ins Türfach – dem wärmsten Platz im Kühlschrank.
Reste verwerten, nicht wegwerfen!
Nach Ostern häufen sich oft die Reste vom Fest. Zum Wegwerfen sind sie zu schade. Besser ist es, übrig gebliebene Ostereier – Hühnereier genau wie Schokoeier – geschickt weiterzuverwerten. Welche Möglichkeiten sich anbieten, erläuterte Heike Hauenschild vom DHB-Netzwerk Haushalt:
Überzählige Schokoeier und -hasen kann man mit dem Messer kleinhacken und in einem Rührteig für einen Topfkuchen verarbeiten, sagt Hauenschild. Das ergibt dann eine Art Stracciatella-Kuchen. Besonders abwechslungsreich wird er, wenn verschiedene Schokoladensorten verwendet werden – schließlich gibt es Osterware nicht nur aus Vollmilchschokolade, sondern auch in Zartbitter oder Weiß.
Eine weitere Möglichkeit ist, die zerstückelten Figuren in heißer Milch aufzulösen und wie eine Trinkschokolade zu genießen. Man kann sie aber für einen Kochpudding verwenden. Dazu wird die auf der Puddingpackung angegebene Milchmenge aufgekocht, Schokoei oder Hase darin aufgelöst und auf die sonst übliche die Zugabe von Zucker zum Puddingpulver verzichtet. „So hat man auch direkt mehr Schokoladengeschmack”, sagt Hauenschild.
Tipps fürs Festessen
Fürs Oster-Menü Hamburger Sternekoch verrät seine Küchen-Tipps
Es ist wieder so weit, wir feiern Ostern. Und wer viel feiert, der braucht auch was Ordentliches zu essen!
Eiersalat, Russische Eier, Soleier, Hackbraten
Die einfachste Verwendung für hartgekochte Eier ist der Hauswirtschaftsmeisterin zufolge, es in Scheiben zu schneiden und ein Sandwich damit zu belegen. Ähnlich schnell geht ein Eiersalat mit einer Soße aus je einem Drittel Tomatenketchup, Sahne und Mayonnaise. „Russische Eier” sind ein weiterer Küchenklassiker. Die Eier werden gepellt, halbiert und vom Eigelb befreit. Dieses wird mit Senf, Paprikapulver, Kapern oder anderen würzigen Zutaten vermischt und zurück in die Eiweißhälften gefüllt.
„Man kann die ungepellten Eier auch im Ganzen in Salzwasser als Soleier einlegen, dann halten sie sich noch bis zu zehn Tage”, erläutert die Expertin. Nach Geschmack können Gewürze wie Piment oder Lorbeer und Zwiebelschale an die Lake kommen. Vor dem Einlegen sollte die Schale etwas angeknackst sein, damit Salz und Gewürze ins Ei ziehen können. Nach dem Pellen ergibt das dann ein gut gewürztes Ei. Dessen herausgelöstes Eigelb wird außerdem mit Öl, Essig, Pfeffer und Salz vermengt und wieder in die Mulde gesetzt.
Ein weiteres typisches Gericht mit hartgekochten Eiern ist Hackbraten. Dazu kommt eine Lage gewürztes Hackfleisch in eine Auflaufform, darauf eine Reihe Eier und darüber dann die zweite Lage Hack, die fest angedrückt wird. Gegart wird das Ganze im Ofen. Ist der Braten fertig, wird er in Scheiben geschnitten und mit Kartoffeln oder Beilagengemüse serviert.
Das perfekte Ei: Wie lange muss ein Ei kochen? (Anleitung)
Ein gekochtes Ei zum Frühstück ist für viele Deutsche jeden Morgen Pflicht. Doch wie lange muss ein Ei gekocht werden, damit es hart oder weich wird?
Wir beschreiben euch hier nun kurz wie ihr ein perfektes Frühstücksei kocht.
Ein Ei richtig kochen
Hinweis: Eier die gekühlt sind, also im Kühlschrank lagerten, benötigen etwas mehr Kochzeit.
Schritt 1: Nehmt nun einen Topf und füllt ihn mit ausreichend Wasser, so dass das Ei komplett mit Wasser bedeckt wird. Wartet nun bis das Wasser kocht.
Schritt 2: Stecht das Ei nun mit einem Eierpick oder einer Stecknadel an der flachen Seite an. Wer nur eine Stecknadel parat hat, muss etwas vorsichtig vorgehen!
Schritt 3: Nun legt das Ei in das kochende Wasser. Je nachdem wie ihr euer Ei haben möchtet, hängt hiervon die optimale Kochzeit ab.
⇒ Weiches Ei = ca. 3 - 4 Minuten Kochzeit
⇒ Wachsweich = ca. 5 - 6 Minuten Kochzeit
⇒ Hartes Ei = mindestens 7 Minuten
⊕ Tipp : Wer viel und oft Eier zum Frühstück verputzt, kann den Kochvorgang mit einem Eierkocher (z.B. mit dem Stelio Eierkocher) automatisieren und weitaus bequemer die täglichen Frühstückseier kochen.
Eine gute Multifunktions-Lösung stellt hingegen die Küchenmaschine von Krups dar.
Die optimale Kochzeit für ein Frühstücksei
Sobald das Wasser kocht kann das Ei vorsichtig in den Topf gelegt werden. Möchte man nun ein weiches Frühstücksei, liegt die optimale Kochzeit bei ca. 3 Minuten.
Möchte man ein wachsweiches Frühstücksei, sollte das Ei zwischen 4 und 5 Minuten im Topf mit kochendem Wasser liegen.
Ein hartes Ei sollte dagegen mindestens 7 Minuten im kochendem Wasser liegen.
Hat man sein Ei weich, wachsweich oder hart gekocht, kann man es vorsichtig mit einem Löffel aus dem Wasser holen. Anschließend das Ei unter kaltes Wasser halten, bis die Schale kalt ist. Im inneren bleibt das Ei allerdings heiß.
⊕ Tipp : Wenn man gekochte Eier abkühlen lässt statt sie abzuschrecken, sind sie im Kühlschrank gelagert länger haltbar als abgeschreckte Eier. Wer am Morgen Stress hat, kann so über Tage hinweg auf ein gekochtes Ei aus dem Kühlschrank zurückgreifen! 😉
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Kay 30.07.2012, 1:29 Uhr
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Wie lange kann man gekochte Eier aufbewahren?
Gekochte Eier werden nicht immer gleich verbraucht, wielange bleiben sie geniessbar?
4 Antworten
Mit dieser Antwort von Tanja auf "Chefkoch.de" stimme ich voll überein: Eier, die in der eigenen Küche hart gekocht und abgeschreckt wurden, können, insofern die Schale intakt ist, im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Hart gekochte nicht abgeschreckte Eier können bei Zimmertemperatur bis zu einem Monat gelagert werden. Eier, welche bereits beim Kauf hart gekocht waren, können entsprechend ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum oft sogar fünf Wochen lang gelagert werden. Aus geschmacklichen Gründen sollte aber diese Zeit nicht voll ausgereizt werden. Mitentscheidend für die Haltbarkeit ist, wie alt das Ei bereits zum Zeitpunkt des Kochens war.
Alles Gute! Mucker
Hartgekochte Eier halten im Kühlschrank bis zu drei Monaten, wenn die Schale nicht geplatzt ist, 14 Tage bei Zimmertemperatur. Hartgekochte
Eier mit geplatzter Schale kann man gekühlt problemlos drei Wochen und bei Zimmertemperatur eine Woche aufbewahren.
- Zum hart kochen vorzugsweise 7 bis 14 Tage alte Eier verwenden (--> Bessere Schälbarkeit)
- Je nach Grösse und Ausgangstemperatur 10 bis 12 Minuten hartkochen
- Falls nicht zum sofortigen Verzehr bestimmt: Eier NICHT abschrecken! (Durch das Abschrecken entstehen mikroskopisch kleine Spannungsrisse in der Schale, dadurch können Mikrorganismen leicht ins Ei eindringen)
Haltbarkeit nicht hartgekochte Eier: Nicht abgeschreckt, bei Raumtemperatur (22°C): 1 Monat (unglaublich, aber wahr!) Abgeschreckt bei Raumtemperatur: 2-3 Tage Abgeschrekt, bei Kühltemperatur (5°C): 1-2 Wochen
Hart gekochte industriell Hergestellte Eier sind übrigens mit einem Schutzlack überzogen und deshalb mehrere Monate ungekühlt haltbar. Quelle:
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