вторник, 30 января 2018 г.

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Hinten hat der fuchs die eier

Hinten hat der Fuchs die Eier – Remos Top 10 Day 3 Draft Picks

Am Ende kackt die Ente! Hinten sind die Schweine fett. Wer zu letzt lacht usw. Was ich eigentlich sagen will, ist, dass NFL-Teams auch am dritten Tag des Drafts noch ein paar Diamanten für ihren Roster finden können. Fragt mal die New England Patriots… Eine Woche ist seit dem Draft nun schon vergangen und trotzdem klammern wir uns immer noch wie besessen daran. Aber warum auch nicht, in denn nächsten Monaten steht in unserer Lieblingsliga ja kein wichtiger Termin mehr an.

Aber um den Draft doch mal langsam abzuschließen, stelle ich euch hier zehn Spieler vor, die, obwohl sie spät gedraftet wurden, schon bald von sich reden machen könnten.

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Samaje Perine, RB, Washington Redskins (114.)

A post shared by Dakota Gragg (@dakota3996) on Apr 29, 2017 at 12:29pm PDT

Perine hat in der Saison 2016 als Backup von Joe Mixon trotzdem noch 1060 und 12 Touchdowns erzielen können. Dabei ist er eine merkwürdige Kombination zwischen Powerrusher und Pass Catching Back. In einem Running Back-Komittee zusammen mit Fat Rob würde es mich nicht wundern, wenn Perine auch in seiner ersten Profi-Saison über 1000 Yard from Scrimmage käme.

Carl Lawson, DE, Cincinnati Bengals (116.)

Lawson ist ein 2nd Round Talent, das sich die Bengals am dritten Draft Tag sichern konnten. Nach schweren Verletzungen – und mehr oder weniger verlorenen Saisons in 2014 und 2015 – kam er in der vergangenen Spielzeit mit starken 9,5 Sacks zurück und sollte früh seinen Weg in die Rotation finden.

Jamaal Williams, RB, Green Bay Packers (134.)

Die Running Back-Situation in Green Bay war in der abgelaufenen Spielzeit alles andere als rosig. Um nicht wieder in solche Schwulitäten zu geraten, haben sich die Packers im Draft gleich drei RB gesichert. Der Beste von ihnen: Jamaal Williams. Williams ist ein starker Downhill Runner, der viele Carries bekommen wird.

Joshua Dobbs, QB, Pittsburgh Steelers (135.)

A post shared by Starrio Ravish (@starrio84) on Apr 29, 2017 at 1:50pm PDT

Dobbs war mein Lieblings-Quarterback in diesem Draft. Nicht der Beste, aber derjenige, der entsprechend seiner Draft-Position am meisten Value bringt. Dobbs hat seinen Abschluss als Luftfahrt-Ingenieur gemacht und ist athletischer, als man ihm es zutraut. An seiner Wurftechnik sollte er zwar nochmal arbeiten, aber da Big Ben ja gerne 1-2 Spiele pro Saison Pause hat, sehen wir vielleicht schon bald, was Dobbs wirklich kann.

Marlon Mack, RB, Indianapolis Colts (143.)

Frank Gores Production in Indianapolis grenzt schon fast an ein Wunder. Der 33 Jahre alte Bowling Ball Back kann immer noch die harten Yards erzwingen, allerdings geht ihm mittlerweile ein wenig das Big Play Potential ab. Und genau da kommt Marlon Mack ins Spiel. Der All-Time Rushing Leader der University of South Florida ist eine Rakete, die nur darauf wartet, gezündet zu werden. Da er Andrew Luck auch im Passing Game helfen kann, werden wir den Jungen wohl sehr schnell oft zu Gesicht bekommen.

George Kittle, TE, San Francisco 49ers (146.)

Der Draft war gespickt mit guten Tight Ends, was dazu geführt hat, dass die 49ers in der fünften Runde einen potentiellen Starter draften konnten. Kittle ist bei der Combine trotz seiner stattlichen 113kg die 40 Yards in 4,53 Sekunden gelaufen. Er ist zwar kein sicherer Passcatcher wie Vance McDonald, aber dafür blockt er wesentlich besser. Shanahan wird schon wissen, wie er den athletischen TE in die Offense einbinden kann.

Isaac Asiata, OT, Miami Dolphins (164.)

A post shared by Miami Dolphins (@miami_dolphins_daily) on Apr 29, 2017 at 12:11pm PDT

Isaac ist Matt Asiatas schwerer Cousin. Auch wenn Matt als Running Back der Vikings in der letzten Saison keine Bäume ausgerissen hat, Football scheint in der Familie zu liegen. Isaac hat vergangene Saison bei den Utah Utes zusammen mit Garrett Bolles, seines Zeichens Erstrunden-Pick der Broncos, die Mitte dicht gemacht bzw. Löcher für Joe Williams gerissen. An seiner Technik kann Asiata noch ein wenig feilen, aber dank seiner Power wäre ich nicht überrascht, wenn er mehr als 10 Spiele für die Dolphins startet.

Caleb Brantley, DT, Cleveland Browns (185.)

Brantley hätte den Speed und die Power um sofort zu starten, hätte er doch nur bloß ein paar Pussrush Moves drauf. Stattdessen sieht es bei ihm manchmal aus, als würde er sich im Backfield verlaufen und nicht mehr genau wissen, wo er jetzt hin muss. Aber für den Passrush haben die Browns ja jetzt jemand anderen und gegen den Lauf ist Brantley ein absolutes Biest.

Stacy Coley, WR, Minnesota Vikings (219.)

Keine guten Nachrichten für Moritz Böhringer: Stacy Coley ist ein Speed Receiver, der gleichzeitig auch ein starker Route Runner ist. Hätte er nicht immer wieder mit seinem Knie zu kämpfen und wäre er zehn Kilo schwerer, hätte er auch in der ersten Runde weg gehen können.

Chad Kelly, QB, Denver Broncos (253.)

A post shared by StephJohnson (@wyattsmom07) on Jan 1, 2016 at 9:10pm PST

Mr. Irrelevant 2017 ist alles andere als irrelevant. Allein von seinem Talent und seinen Fähigkeiten vergleichen viele Experten ihn mit dem an Position 10 gedrafteten Patrick Mahomes. Beide sind wahre Gunslinger mit einer Rakete als Arm. Durch Verletzungen und mehr oder minder schweren Fehlverhaltens ist Kelly bis auf den letzten Platz im Draft gefallen. Sollte er die Probleme aber ablegen können, wäre ich nicht überrascht, wenn der Neffe von Quarterback-Legende Jim Kelly Siemian und Lynch auf die Bank verweist.

Für die Draft Noten der ersten beiden Tage bitte einmal HIER klicken.

Hinten sind die Enten fett

Geschrieben von Torsten am 4. September 2013

Wenn die Stiche, welche die meisten Punkte einbringen, erst gegen Ende des Spiels gemacht werden. Die Enten können durch jedes beliebige andere Tier ersetzt werden.

Wer sagt das?

Das kann jeder aus der Runde sagen.

Hinweis: Wie immer beim Skat ist auch bei diesem Spruch Vorsicht geboten, er kann wie als Ablenkung, Bluff oder Taktik verwendet werden.

Wie kann man antworten

Habt Ihr noch lustige Antworten für den Spruch? Dann bitte ab in die Kommentare damit.

Varianten des Skatspruchs

Hinten sind die Schweine fett. Hinten kackt die Ente. Hinter hat der Fuchs seine Eier. Hinten kann man lenken.

5:3®. Die sportliche Art der Führung.

Mit 5:3® führen Sie Ihr Unternehmen auf sportliche Art. Schneller und direkter gehts nicht.

Ich suche Sportbegriffe

- Hingehen, wo es weh tut

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- Tomaten auf den Augen haben

- Den Ball in die Wolken jagen

- Den Ball direkt unter die Latte nageln

- "Was für ein rumgesteche!"

Oder mein Favorit aus dem Stamfordbridge Stadium: "German Destroyer" :-)

- zeigen, wo der hammer hängt

- einen scheitel ziehen

Hinten dicht machen

Gelbe und Rote Karte

Stimmung im Stadion

'Vorne laufen die Bleistifte, hinten die Radiergummis'

Hilfe, Hausaufgaben.

Eine Hausaufgabenhilfe für Schüler

Wirbeltiere

Wirbeltiere- Amphibien (Lurche)

Der Steckbrief zuerst:

Fortbewegung: springen, laufen, schwimmen

Gliedmaßen: zwei Vorderbeine, zwei Hinterbeine

Körperbedeckung: nackte, feuchte und glatte Schleimhaut, manche giftig

Atmung: Haut-, Lungen- und Kiemenatmung

Fortpflanzung: legen Eier in Wasser ab, Nestflüchter, Metamorphose

Was sind Amphibien?

Amphibien sind Lurche. Amphibien ist griechisch und heißt „auf beidem leben“, also im Wasser und auf dem Land. Sie entwickeln sich im Wasser. Die Entwicklung heißt: Metamorphose. Metamorphose heißt so viel wie Verwandlung. Beispiele für Amphibien sind: Frösche, Salamander, Kröten, Unken, Molche.

Ein Tier habe ich bei den Amphibien besonders unter die Lupe genommen: den Frosch. Ich habe hier Fragen und Antworten gesammelt.

Was weiß man über die Haut des Frosches?

Die Haut des Frosches hat eine Tarnfarbe. Manche Häute von Fröschen sind giftig. Frösche sind Feuchtlufttiere. Schleimdrüsen auf der haut verhindern das austrocknen. Die Frösche benutzen die Hautatmung im Wasser.

Wie atmet der Frosch?

Wie oben schon gesagt benutzt der Frosch im Wasser die Hautatmung. An Land benutzt er zusätzlich die Lunge. Ist der Frosch im Winter in der Winterstarre, atmet er ebenfalls über die Haut.

Wozu benutzt der Frosch seine Beine und wie sehen sie aus?

Der Frosch hat vier Beine. Vorne hat er zwei kurze Beine mit vier Fingern, hinten zwei kräftige Hinterbeine mit fünf Zehen und Schwimmhäuten. Die Hinterbeine benutzt der Frosch zum springen und schwimmen.

Was frisst der Frosch?

Der Frosch frisst alles was sich bewegt und eine bestimmte Größe hat. Das sind zum Beispiel Insekten und Würmer. Im Wasser Jungfische und Kleinkrebse.

Wie fängt der Frosch seine Beute?

Frösche sind Ansitzjäger. Wenn die Beute nahe genug ist, klappt die vorne im Maul liegende klebrige Klappzunge blitzschnell heraus. Das Beutetier wird „geschossen“ und bleibt an der Zunge kleben. Die Zunge wird zurückgezogen und das Beutetier wird unzerkaut hinuntergeschluckt. Frösche haben keine Zähne.

  1. Als erstes legt das Froschweibchen seinen Laich ab.
  2. In einem Ei entwickelt sich dann das Embryo.
  3. Nach zehn Tagen schlüpft das Embryo.
  4. Die Kaulquappe ist da, sie hat Außenkiemen zur Atmung.
  5. Nun entwickeln sich die Hinterbeine und die Außenkiemen werden zu Innenkiemen.
  6. Danach entwickeln sich die Vorderbeine und die Lunge, die Innenkiemen entwickeln sich zurück.
  7. Die Lunge ist vollständig und löst die Innenkiemen ab. Der Schwanz entwickelt sich zurück. Der Jungfrosch entsteht.
  8. Wenn der Schwanz vollständig weg ist, ist der Frosch erwachsen.

Schutz der Amphibien

Über die hälfte der Amphibienarten ist vom Aussterben bedroht. Für sie gibt es keinen Lebensraum mehr. Sie werden besonders bedroht durch…

Wie kann man den Amphibien helfen? Durch…

  • Schaffung von Feuchtgebieten
  • Heckenpflanzung
  • weniger Gift auf dem Feld
  • sorgfältige Straßenplanung

Wirbeltiere- Reptilien (Kriechtiere)

Hier erst einmal der Steckbrief:

Lebensraum: Land, Wasser

Fortbewegung: kriechen, schwimmen

Gliedmaßen: zwei Vorderbeine, zwei Hinterbeine, außer Schlangen

Fortpflanzung: sie legen Eier, diese werden von der Sonne ausgebrütet, Nestflüchter

Hier noch etwas Wissenswertes über die Reptilien:

Reptilien sind Nachfahren der Dinosaurier. Während des Erdmittelalters beherrschten die Kriechtiere in ihrer großen Artenvielfalt Wasser und Land, zum Teil auch die Luft.

Bei den Reptilien habe ich zwei Tiere besonders unter die Lupe genommen. Die Ringelnatter und die Kreuzotter. Beides sind Schlangen, besitzen also keine Gliedmaßen, und leben in Deutschland.

Aussehen: graugrün mit schwarzen Flecken, gelblich weiße halbmondförmige Flecken am Hinterkopf, runde Pupillen

Körpergröße: über 1 Meter

Beutetiere: meistens Frösche

Lebensraum: in der Nähe von Gewässern

Aussehen: hell mit dunklem Zickzackband, schlitzförmige Pupillen

Körpergröße: ca. 75 cm

Beutetiere: meist Mäuse

Lebensraum: warme, sonnige Gebiete

Wirbeltiere- Fische

Als erstes: der Steckbrief:

Körperbedeckung: Schuppen mit Schleimhaut

Fortpflanzung: sie legen Eier im Wasser, daraus schlüpfen Larven, ernähren sich erst vom Dotter, Nestflüchter

Und jetzt noch ein Paar Fakten:

Wie haben sich die Fische an den Lebensraum Wasser angepasst?

  • Kopf-, Rumpf- und Schwanzbereich sind miteinander verschmolzen.
  • Der Körper verschmälert sich zu Kopf und zum Schwanz hin.
  • Der Fischkörper ist sromlinienförmig.
  • Den Fischkörper bedecken zahlreiche Schuppen.
  • Die Schuppen bestehen aus dünnen Knochenplättchen und liegen dachziegelförmig übereinander.
  • Eine zarte Haut überzieht die Schuppen, die Schleimhaut.
  • Die Schleimhaut enthält viele Drüsen, die Schleim absondern.
  • Aus dem Schuppenkleid ragen die Flossen hervor.
  • Weiche Flossenhaut spannt sich zwischen feine, bewegliche Knochenstäbe.
  • Die Flossen können wie ein Fächer ausgebreitet und wieder zusammengelegt werden.

Die Flossen und anderes:

Rückenflosse und Afterflosse: Gleichgewicht

Die Fortpflanzung der Fische

Das Weibchen trägt rund 2000 Eier (Rogen) in ihrem Bauch. Diese legt sie in eine Sandgrube im Oberlauf eines Flusses ab. Das Männchen spritzt seine Samenflüssigkeit (Milch) sofort über die Eier und befruchtet sie. Die Entwicklung dauert 2-3 Monate.

Und so geht das mit dem Atmen:

Der Fisch atmet durch Kiemen.

Einatmen: Wasser strömt in das geöffnete Maul und in die Mundhöhlen des Fisches. Die Kiemendeckel sind geschlossen. Der im Wasser gelöste Sauerstoff wird von den Blutgefäßen der Kiemenblättchen aufgenommen.

Ausatmen: Der Fisch schließt das Maul. Die Kiemendeckel sind geöffnet. Das Wasser strömt durch die geöffneten Kiemendeckel nach außen.

Wirbeltiere- Säugetiere

Hier erstmal einen Steckbrief der Säugetiere:

Fortbewegung: laufen (z.B.: Pferd), schwimmen (z.B.: Wal), fliegen (z.B.: Fledermäuse)

Gliedmaßen: zwei Vorderbeine, zwei Hinterbeine

Körperbedeckung: Fell (sogar der Wal hatte Fell)

Fortpflanzung: lebende Jungen, die mit Muttermilch gesäugt werden, Nesthocker

Jetzt habe ich noch zwei einheimische Säuger besonders unter die Lupe genommen. Den Maulwurf und den Fuchs.

Der Maulwurf hat einen kurzen Walzenförmigen Körper. Seine Rüsselspitze (Nasenspitze) ist mit Knorpeln verstärkt. Die Augen sind sehr klein, verdeckt und sehr schwach. Sie haben einen guten Geruchs- und Gehörsinn. Die Mund- und Nasenöffnungen sind nach unten gerichtet und abdeckbar. Der Maulwurf hat Grabhände, diese haben 6 Finger, eine Scharkralle. Die Finger zeigen nach hinten. Seine Hinterbeine dienen der Fortbewegung. Des Maulwurfs dichter Pelz hat keine Strichrichtung.

Wie hat der Fuchs sich an seinen Lebensraum angepasst?

  • gute Sinnesorgane
  • Raubtiergebiss
  • er kann sich anpirschen

Und so geht das mit dem Jagen:

  • Der Fuchs ist ein Pirschjäger
  • er schleicht sich an seine Beute an
  • es folgt ein kräftiger Absprung der Hinterbeine
  • der Fuchs ist jetzt in der Flugphase
  • er landet mit den Vorderpfoten auf der Beute
  • er tötet die Beute mit dem Tötungsbiss

Mein Almsommer

Mit Kindern auf der Alm

Fuchs du hast das Huhn….

Ein Highlight des diesjährigen Almsommers sind unsere gefiederten Almbewohner. Beim ersten Gespräch mit unseren Bauersleuten meinte der Bauer ganz lapidar “ dann nehmt’s eich a paar Hehner mit…“ und ich weiß nicht, ob er sich bewusst war, wie sehr ich ihn damit beim Wort nehmen würde. Ich fand die Vorstellung so verlockend und schön, dass ich im wahrsten Sinne nicht mehr locker ließ und so sind tatsächlich, als wir ankommen hinter der Hütte im alten Hasenstall 4 braune Damen, namens Lotti, Lori, Gundi und Klara. Die Namen hat mir Bäuerin Elvira noch mitgegeben, mehr im Spaß als im Ernst, aber für mich ist diese Hühnersache ja sowieso mehr Ernst als für alle anderen. Nach der allerersten Begeisterung kommt dann doch ein Moment der Ratlosigkeit: was mache ich eigentlich mit denen? Was fressen sie? Was muss ich wissen? Da ernte ich dann natürlich ein amüsiertes Gelächter von den Bauersleuten. Ich bekomme noch einen Eimer Hühnerfutter, damit wir auch mit Eiern rechnen können, etwas Sägespäne für den Stall und den Hinweis, dass die Hühner alles fressen (dürfen), was bei uns am Tisch an Resten anfällt.

Zaghaft wagen sich die Hühner aus dem Stall

Am ersten Morgen öffne ich mit kindlicher Freude den Hühnerstall, um die vier Hühner ins Freie zu lassen. Nur ganz zaghaft wagen sie sich aus dem Stall. Lotti, das helle Huhn ist die Vorreiterin – mutig und neugierig pickt sie an den ersten grünen Grashalmen und die anderen folgen langsam. Nach dem ersten kurzen Ausflug huschen sie auch schnell wieder in den Stall zurück. So viel Freiheit und Weite in fremder Umgebung ist ihnen noch unheimlich. Ich bin fast enttäuscht, dass die vier in den ersten Tagen kaum ihre kleine Hütte verlassen und eingeschüchtert im Stall oder unter dem Brennholzstapel sitzen. Sie wagen sich nur heraus, wenn wir in Sichtweite sind. Also motiviere ich unser Almkind, das sowieso große Freude an dem Federvieh hat, in der Nähe des Hühnerstalls zu spielen, so dass die Damen in der Zeit zu ihrem Freigang kommen.

Es dauert eine ganze Weile, bis die vier gefederten Damen sich an ihre Umgebung gewöhnt haben und mutiger werden. Die Hitzewelle kommt und wir sind oft am Vormttag im schattigen Bereich hinter der Hütte in der Nähe des Hühnerstalls. Mit unserer Anwesenheit trauen sie sich immer mehr das Gelände zu erkunden und dabei kommen sie wohl auf den Geschmack und erweitern ihren Aktiviitätsradius langsam aber sicher. Nach 2 Wochen ist von Schüchternheit und Angst gar nichts mehr zu spüren. Sie spazieren stolz und selbstbewusst über die Wiesen und Weiden, sind im hohen Gras manchmal kaum mehr zu sehen, nähern sich neugierig unseren Kälbern, aber nehmen auch schnell Reißaus, wenn ihnen eine feucht schnaubende ebenso neugierige Rinderschnauze zu nahe kommt. Sie picken erfreut in dem von den Kuhklauen umgepflügten Boden und auf dem Misthaufen. Während der heißen Tage genießen die Hühner ein Sandbad. Unter der Bierbank, wo die Erde schön trocken und leicht ist, haben sie sich jede ihre Badewannen-Kuhle bereitet und dort breiten sie genüsslich ihr Gefieder aus und verrenken sich und strecken die Flügel aus, dass es eine Wonne ist zuzuschauen.

Ich finde es wunderschön anzuschauen, wie sich unsere Hühner über die Alm bewegen und es ist eine echte Bereicherung. Natürlich auch wegen der Eier, die ich jeden Tag aus dem Stall holen kann. Wenn ich morgens spätestens um 7 Uhr die Stalltür öffne, dann stürmen meine Hühner jedes Mal hektisch gackernd ins Freie. Eier gibt es um diese Uhrzeit noch keine, aber ich kann mich darauf verlassen, dass sie ihre Eier später zuverlässig in den Stall legen und ich sie nicht irgendwo suchen muss. Nachdem unsere Rinder versorgt sind, kommen also jeden Morgen die Hühner an die Reihe: Stall putzen, denn ich will ja nicht, dass unsere Eier, die wir essen wollen, im Hühnerdreck liegen, die Eier rausholen, frisches Wasser (die Hühner trinken enorm viel) und Futter geben.

Es ist für mich als unerfahrenen Laien wirklich erstaunlich, was Hühner so alles fressen. Sie haben auch eindeutige Präferenzen – gekochtes Essen mögen sie lieber als Rohkost, wenn auch Salat meist ganz gut ankommt. Aber auf der Leibspeisenliste ganz oben stehen eingeweichtes Brot, Couscous und vor allem Nudeln. Unser Almkind hat einen Heidenspaß, einzelne Spaghetti in die Wiese zu werfen und zuzusehen, wie sich die gackernde Hühnerschar darauf stürzt

Mit den Hühnern kommt aber auch noch ein anderes Tier mit ins Spiel: der Fuchs. Die Bauern haben uns schon gewarnt. Deshalb hänge ich von Anfang an vor die vergitterte Stalltür noch ein Tuch, was auch den Vorteil hat, dass die Hühner am Abend in der Dunkelheit leichter zur Ruhe kommen. Nach wenigen Tagen liegt das Tuch am Morgen immer auf dem Boden weit weg vom Stall. Ich vermute den Wind in der Nacht und fiixiere das Tuch noch mit 2 Expandern auf allen vier Seiten. Aber auch die liegen dann am nächsten Morgen neben dem Stall. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass ein Fuchs in der Lage sein sollte, die Expander zu entfernen, aber eine andere Erklärung gibt es nicht. In einer Vollmondnacht sehen wir ihn dann auch seelenruhig hinter der Hütte, vielleicht 5 Meter von uns entfernt in der Wiese sitzen. Ich verjage ihn mit Stock und Gebrüll und beschließe jetzt aufzurüsten. Noch in der Nacht schieben wir den umgelegten Biertisch vor den Stall und als zusätzliche Abwehr positioniere ich einen Wanderstock mit der Spitze nach vorne. Am nächsten Morgen ist zwar der Biertisch noch da, aber der Wanderstock wurde weggeschleudert und die Schlaufe ist durchgebissen. Jetzt wird mir zum ersten Mal klar, welche Kraft hinter diesem Wildtier steckt und wir überlegen uns eine echte Hühnerstallsicherung für die Nacht, die ihm keinerlei Teil-Erfolgserlebnisse mehr ermöglichen soll. Vielleicht gibt er dann ja auf, ist meine Hoffnung. Und tatsächlich ist unsere „Burg“ so sicher, dass er die Hühner nicht mehr sehen kann und wir auch keine Hinweise mehr auf seine nächtlichen Besuche finden.

Die Hühner auf der Weide unterwegs

Doch dann kommt es in der Hühnerschar zum Streit, der sich hochschaukelt. Ich merke zunächst nur, dass es am Abend immer schwieriger wird, Lori in den Stall zu bekommen. Die drei anderen gehen fast selbstständig in ihre Hütte, wenn die Schlafenszeit gekommen ist, aber mit Lori ist es ein harter Kampf. Irgendwann erwische ich sie doch und verfrachte sie eigenhändig ins Häuschen. Dann aber flippt sie dort regelrecht aus, gackert wild, läuft an der Stalltür hin und her und schmeißt Futter und Wasser um, das ich gerade noch einmal frisch aufgefüllt habe. Erst bin ich ärgerlich über dieses Drama, aber immer mehr beobachte ich, wie die anderen Hühner auf Lori einpicken, sobald sie im Stall ist. Das ist also der Grund, warum sie dort nicht hinein will. Ich versuche die Tiere zu beruhigen, so schnell wie möglich Dunkelheit zu schaffen, damit sie schnell zur Ruhe kommen. Aber als ich eines Abends sehe, wie Lori in der Ecke sitzt und ihren schon von den Schnäbeln der anderen geschundenen Kopf zu verstecken versucht, während Lotti als Anführerin und die anderen beiden weiterhin auf sie einhacken, da kann ich es nicht länger mit ansehen. Ich muss sie beschützen, also scheuchen wir sie am folgenden Abend nicht in den Stall, sondern lassen sie an ihrem Lieblingsplatz zwischen Brennholzstapel und Hühnerstall sitzen und bauen ihr aus Brettern, die wir im Kuhstall finden einen eigenen sicheren Schlafplatz. Wir holen noch große Steine vom Forstweg, um das ganze gut abzusichern. Keine langfristige Lösung, aber für heute Nacht sollte es reichen und ich denke eigentlich, dass der Fuchs sowieso schon aufgegeben hat. Ich freue mich, dass Lori heute in Ruhe einschlafen kann, ohne gepiesackt zu werden.

Es sollte leider ihr letzter Abend werden. Am nächsten Morgen sieht auf den ersten Blick alles in Ordnung aus. Der Bretterverschlag wirkt unberührt, daher entdecken wir das Unglück erst auf den zweiten Blick. Der Fuchs hat so lange im Boden gebuddelt, bis hinten ein großes Brett, das quer den Eingang zu Loris Schlafplatz versperrte, umgefallen ist und das war’s dann. Keine Lori mehr, nur ein paar braun-weiße Federn am Boden, die vom nächtlichen Todeskampf zeugen. Wir sind alle erschüttert und ich kann mir meine Tränen nicht verkneifen. Nur mein dreieinhalbjähriges Almkind sieht es erschreckend pragmatisch und tröstet mich “ Mama, das ist gut, dass der Fuchs die Lori geholt hat, denn dann können die anderen sie nicht mehr picken“. Das ist natürlich nicht ganz falsch, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass auch die anderen Hühner merken, dass eine fehlt und dass sie vor allem auch ihnen fehlt. Für 3 Tage geht die Legeleistung nach unten und ich interpretiere das als ihre Trauerphase.

Nur noch zu dritt: Klara, Gundi und Lotti

Die Fuchs-Defense-Anlage wird noch mal verschärft. Das soll das einzige Huhn bleiben, das er mir genommen hat! Als wir kurz vor Ende unserer Almzeit noch auf die Hochalm umziehen und unsere Sicherheitsburg nicht mitnehmen können, baut Bauer Luggi mir ein kleines Holztor zusätzlich zum vergitterten Türchen. Das reicht mir allerdings nicht und nachdem der Fuchs bereits in der zweiten Nacht das Tuch, das ich wieder zusätzlich vor die Tür gehängt habe, zerfetzt, rücke ich mit Akkuschrauber und Holzbrettern an und rüste nach. Meine innovativste Fuchsfalle ist aber definitiv der Wassergraben: die Babybadewanne voller Wasser direkt vor dem Hühnerstall. Aber es ist kein Fuchs dort ertrunken.

Am letzten Abend hat er uns noch mal besucht. Gerade als wir mit den Bauersleuten auf unserer Terrasse unseren Abschied feiern, hört man plötzlich ein merkwürdiges Bellen-Grunzen. Der Fuchs steht kaum 3 Meter von uns entfernt und schaut uns frech an. Auf nimmer Wiedersehen Reineke Fuchs, denn du weißt ja, wie das Liedchen weitergeht….“sonst wird dich der Jäger holen….“

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Oje, wir haben ja auch Hühner bei uns und ich weiss nicht, wieviele Dutzend Hühner schon bei uns ihr Leben verlieren mussten. Die Füchse sind so einfallsreich. Sie buddeln, sie klettern, sie beissen. Aktuell hat die Bäuerin den Stall in eine Festung mit Stacheldraht verschanzt, der tief in den Boden geht. Ausgang der Geschichte? Der Fuchs kommt nicht mehr rein, aber die Greifvogel, die auch auf dem Hof leben, bedienen sich… Wahrlich „k“ ein Hühnerleben…

Haha, ja da weißt du von was ich spreche. Vor dem Adler und Habicht hatte ich tatsächlich auch Angst, aber die Luft war rein bei uns 😉

Hinten hat der fuchs die eier

THEMA: Osterhasen-Gedicht für Kinder

Rosmarie Schmitt begann die Diskussion am 09.03.02 (09:34) mit folgendem Beitrag:

Ich habe versucht, selbst eines zu machen, aber das ist nicht gerade der große Wurf geworden. :-)

was machst du mit den Pfoten?

Hüpfst wie wild im Hasentanz

Quer durch die Frühlingsboten!

zieht schnell die Köpfe ein!“

Die Hasenmutter fängt erbost

Das Hoppelschwänzchen ein.

Du solltest Eier malen!

Nein, nur mit Schürze! Sei gescheit!

Und tritt nicht auf die Schalen!“

und taucht ihn tief ins Rote:

„Guck mal, Mama, was ich kann!“

Rot sind nun Nasґ und Pfote.

fällt in die blaue Farbe!

Die Mama zieht ihn raus zum Glück.

Am Kopf ist eine Narbe.

vom Po bis zu den Ohren.

Da meint das kleine Häschen schlau:

„Ich bin als Ei geboren!

zu all den bunten Sachen.

Ihr sollt mit diesem Farbenrest

mich blau wie Milka machen.“

Schon greift es nach dem Häschen.

Und schwuppdiwupp folgt ihre Tat:

Sie beißt ihm fest ins Näschen.

und springt mit Riesensätzen

zur Mama fort. Das Mädchen schaut

erstarrt – ach, welch Entsetzen!

Das Näschen ist verbunden.

Das Mädchen Schokolade kaut,

und Hoppel ist verschwunden.

@ ". Ich habe versucht, selbst eines zu machen, aber das ist nicht gerade der große Wurf geworden. :-). "

nur kurzes Leben hat besessen;

nur kurze Zeit er Gräschen frass,

dann hat der Fuchs ihn aufgefressen!

Köstlich, Rosmarie! Am besten die Idee: "Ich bin als Ei geboren."!

wie jedes Jahr brav Ostereier.

Zunächst beginnt man recht geschwind,

doch als sechs Eier fertig sind,

da macht der erste sich den Spaß

und taucht ein Ohr ins Farbenglas.

"Ein rotes Ohr! Du bist ein Schw. "

Was unsren Hasen wenig stört.

Im Gegenteil, was tut er? - Hört:

Er streicht mit roter Farbe auch

sich seinen weichen Hasenbauch.

gleichfalls für Hasenfärberei.

Der zweite fasst ein Herz ganz schnell,

bedeckt mit schwarz sein ganzes Fell.

Der dritte Hase wird schön bunt,

er tupft Orange auf gelben Grund.

und dreht die Ohren schick zu Schleifen.

Er singt ein Lied aus vollem Hals,

die andern singen ebenfalls

und tanzen stundenlang im Kreis.

Die meisten Eier bleiben - weiß!

(Juhu, bald gibts Ferien! *g*)

Lieber Schorsch, lieber Hans-Jürgen,

und fröhlich seine Kinder neckte:

"Na, ihr satten Jungfuchsmäuler,

war das nicht ein echter Heuler?

So ein zarter Osterhasґ,

das wärґ für jeden Tag ein Fraß!

Doch morgen, hört zu, meine Lieben,

steht auf der Speisekartґ geschrieben:

Für jeden nur ein Osterei.

Die warґn im Osterkorb dabei."

Ach, diese Sache ist zu dumm.

Wie ist die Welt doch voller Haken!

Ein Füchslein fängt nun an zu klagen:

"Nie ess ich wieder Osterhas!

Denn Ostereier: So ein Fraß. "

gerade finde ich auch deine liebe Zuschrift! Danke dafür und für das tolle Gedicht! Ich freue mich sehr!

Dir schöne Ferien (die hast du verdient!)

Julia Bauer antwortete am 09.03.02 (20:57):

stups der kleine osterhase

fällt andauernd auf die nase

ganz egal wohin er lief

immer ging ihm etwas schief

Wir haben soeben zu Mittag gegessen. Tochter und Schwiegersohn sind da. Es gab "Ostereier im Schlafrock". Für die, die nicht wissen, was das ist: Eier dick sieden, schälen. Dann mit Brät (halb Kalb, halb Schweinegehacktes) umwickeln und im Paniermehl wenden. Dann im Ofen backen. Herrlich!

Gila antwortete am 10.03.02 (13:36):

Stimmt Julia, das ist ein lustiges Lied von Rolf Zuckowski. Für alle Interessenten hier der Text:

Stups, der kleine Osterhase

fällt andauernd auf die Nase,

ganz egal, wohin er lief,

immer ging ihm etwas schief.

in den Schuh von Fräulein Meier.

Früh am Morgen stand sie auf,

da nahm das Schicksal seinen Lauf:

Sie stieg in den Schuh hinein,

schrie noch einmal kurz: "Oh, nein!"

Als sie dann das Rührei sah,

wusste sie schon, wer das war.

wippte er auf seinem Stuhle

mit dem Pinsel in der Hand,

weil er das so lustig fand.

Plötzlich ging die Sache schief,

als er nur noch "Hilfe" rief,

fiel der bunte Farbentopf

ganz genau auf seinen Kopf.

traf das Schicksal ihn noch härter,

denn sie war ganz aufgeregt,

weil sie grad ein Ei gelegt.

Stups, der viele Eier braucht,

schlüpfte unter ihren Bauch.

Berta, um ihn zu behüten,

fing gleich an, ihn auszubrüten.

hat genug von dem Theater,

und er sagt mit ernstem Ton:

"Hör mal zu, mein lieber Sohn!

Deine kleinen Abenteuer

sind mir nicht mehr ganz geheuer."

Stups, der sagt: "Das weiß ich schon,

wie der Vater, so der Sohn!"

alle meine Ostereier

auf den Fernsehapparat,

und schon hab'n wir den Salat!

Paps, der macht das Fernsehn an,

ratet einmal, was da kam!

Eine wilde Schießerei,

alle Eier war'n zu Brei.

Julchen antwortete am 10.03.02 (15:14):

Neulich legte ich, auweia,

alle meine Ostereier

auf den Fernsehapparat,

und schon ham wir den Salat!

Paps, der macht das Fernsehn an,

ratet einmal, was da kam!

Eine wilde Schießerei,

alle Eier waren Brei.

Der liebe gute Osterhase

legte die Eier in ne Vase.

Ein ganzes Jahr zog nun dahin -

die Eier liegen noch darin!

leg keine Eier in die Vase.

Wer möcht denn aus der Vase trinken,

wenn drin deine Eier stinken?

Guten Morgen, liebe Osterhasenfreunde,

Liebe Julia, Julchen und Gila, das Zuckowski-Lied gefällt mir sehr. Ich staune immer wieder, wie überzeugend an sich vertonte Texte als Gedicht "klingen". Jedenfalls habe ich mich herrlich amüsiert!

Auch über deine so lustig gereimten vergessenen Eier in der Vase habe ich sehr gelacht!

Mein Schwiegervater hat vorzeiten mal ein Nougatei oben in der Lampe versteckt. Das wurde leider nicht gefunden. Als die Familie abends bei Tisch saß, lag plötzlich eine widerlich weiche, schmierige, braune Masse auf dem Tischtuch. Allgemeine Ratlosigkeit, was DAS denn sei. Keiner mochte es anpacken. Da machte es platsch, und der nächste Klecks fiel herunter. O Gott, das Nougatei.

Dazu fällt mir eine andere Geschichte ein:

Herrlich, lieber Schorsch, nur für die halbe Bratwurst nicht. Die ist nämlich um ihre Chance, eine Jahrtausende alte Mumie zu werden, betrogen worden!

Wenn man bedenkt, was aus der anderen Hälfte geworden ist.

Mein Almsommer

Mit Kindern auf der Alm

Fuchs du hast das Huhn….

Ein Highlight des diesjährigen Almsommers sind unsere gefiederten Almbewohner. Beim ersten Gespräch mit unseren Bauersleuten meinte der Bauer ganz lapidar “ dann nehmt’s eich a paar Hehner mit…“ und ich weiß nicht, ob er sich bewusst war, wie sehr ich ihn damit beim Wort nehmen würde. Ich fand die Vorstellung so verlockend und schön, dass ich im wahrsten Sinne nicht mehr locker ließ und so sind tatsächlich, als wir ankommen hinter der Hütte im alten Hasenstall 4 braune Damen, namens Lotti, Lori, Gundi und Klara. Die Namen hat mir Bäuerin Elvira noch mitgegeben, mehr im Spaß als im Ernst, aber für mich ist diese Hühnersache ja sowieso mehr Ernst als für alle anderen. Nach der allerersten Begeisterung kommt dann doch ein Moment der Ratlosigkeit: was mache ich eigentlich mit denen? Was fressen sie? Was muss ich wissen? Da ernte ich dann natürlich ein amüsiertes Gelächter von den Bauersleuten. Ich bekomme noch einen Eimer Hühnerfutter, damit wir auch mit Eiern rechnen können, etwas Sägespäne für den Stall und den Hinweis, dass die Hühner alles fressen (dürfen), was bei uns am Tisch an Resten anfällt.

Zaghaft wagen sich die Hühner aus dem Stall

Am ersten Morgen öffne ich mit kindlicher Freude den Hühnerstall, um die vier Hühner ins Freie zu lassen. Nur ganz zaghaft wagen sie sich aus dem Stall. Lotti, das helle Huhn ist die Vorreiterin – mutig und neugierig pickt sie an den ersten grünen Grashalmen und die anderen folgen langsam. Nach dem ersten kurzen Ausflug huschen sie auch schnell wieder in den Stall zurück. So viel Freiheit und Weite in fremder Umgebung ist ihnen noch unheimlich. Ich bin fast enttäuscht, dass die vier in den ersten Tagen kaum ihre kleine Hütte verlassen und eingeschüchtert im Stall oder unter dem Brennholzstapel sitzen. Sie wagen sich nur heraus, wenn wir in Sichtweite sind. Also motiviere ich unser Almkind, das sowieso große Freude an dem Federvieh hat, in der Nähe des Hühnerstalls zu spielen, so dass die Damen in der Zeit zu ihrem Freigang kommen.

Es dauert eine ganze Weile, bis die vier gefederten Damen sich an ihre Umgebung gewöhnt haben und mutiger werden. Die Hitzewelle kommt und wir sind oft am Vormttag im schattigen Bereich hinter der Hütte in der Nähe des Hühnerstalls. Mit unserer Anwesenheit trauen sie sich immer mehr das Gelände zu erkunden und dabei kommen sie wohl auf den Geschmack und erweitern ihren Aktiviitätsradius langsam aber sicher. Nach 2 Wochen ist von Schüchternheit und Angst gar nichts mehr zu spüren. Sie spazieren stolz und selbstbewusst über die Wiesen und Weiden, sind im hohen Gras manchmal kaum mehr zu sehen, nähern sich neugierig unseren Kälbern, aber nehmen auch schnell Reißaus, wenn ihnen eine feucht schnaubende ebenso neugierige Rinderschnauze zu nahe kommt. Sie picken erfreut in dem von den Kuhklauen umgepflügten Boden und auf dem Misthaufen. Während der heißen Tage genießen die Hühner ein Sandbad. Unter der Bierbank, wo die Erde schön trocken und leicht ist, haben sie sich jede ihre Badewannen-Kuhle bereitet und dort breiten sie genüsslich ihr Gefieder aus und verrenken sich und strecken die Flügel aus, dass es eine Wonne ist zuzuschauen.

Ich finde es wunderschön anzuschauen, wie sich unsere Hühner über die Alm bewegen und es ist eine echte Bereicherung. Natürlich auch wegen der Eier, die ich jeden Tag aus dem Stall holen kann. Wenn ich morgens spätestens um 7 Uhr die Stalltür öffne, dann stürmen meine Hühner jedes Mal hektisch gackernd ins Freie. Eier gibt es um diese Uhrzeit noch keine, aber ich kann mich darauf verlassen, dass sie ihre Eier später zuverlässig in den Stall legen und ich sie nicht irgendwo suchen muss. Nachdem unsere Rinder versorgt sind, kommen also jeden Morgen die Hühner an die Reihe: Stall putzen, denn ich will ja nicht, dass unsere Eier, die wir essen wollen, im Hühnerdreck liegen, die Eier rausholen, frisches Wasser (die Hühner trinken enorm viel) und Futter geben.

Es ist für mich als unerfahrenen Laien wirklich erstaunlich, was Hühner so alles fressen. Sie haben auch eindeutige Präferenzen – gekochtes Essen mögen sie lieber als Rohkost, wenn auch Salat meist ganz gut ankommt. Aber auf der Leibspeisenliste ganz oben stehen eingeweichtes Brot, Couscous und vor allem Nudeln. Unser Almkind hat einen Heidenspaß, einzelne Spaghetti in die Wiese zu werfen und zuzusehen, wie sich die gackernde Hühnerschar darauf stürzt

Mit den Hühnern kommt aber auch noch ein anderes Tier mit ins Spiel: der Fuchs. Die Bauern haben uns schon gewarnt. Deshalb hänge ich von Anfang an vor die vergitterte Stalltür noch ein Tuch, was auch den Vorteil hat, dass die Hühner am Abend in der Dunkelheit leichter zur Ruhe kommen. Nach wenigen Tagen liegt das Tuch am Morgen immer auf dem Boden weit weg vom Stall. Ich vermute den Wind in der Nacht und fiixiere das Tuch noch mit 2 Expandern auf allen vier Seiten. Aber auch die liegen dann am nächsten Morgen neben dem Stall. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass ein Fuchs in der Lage sein sollte, die Expander zu entfernen, aber eine andere Erklärung gibt es nicht. In einer Vollmondnacht sehen wir ihn dann auch seelenruhig hinter der Hütte, vielleicht 5 Meter von uns entfernt in der Wiese sitzen. Ich verjage ihn mit Stock und Gebrüll und beschließe jetzt aufzurüsten. Noch in der Nacht schieben wir den umgelegten Biertisch vor den Stall und als zusätzliche Abwehr positioniere ich einen Wanderstock mit der Spitze nach vorne. Am nächsten Morgen ist zwar der Biertisch noch da, aber der Wanderstock wurde weggeschleudert und die Schlaufe ist durchgebissen. Jetzt wird mir zum ersten Mal klar, welche Kraft hinter diesem Wildtier steckt und wir überlegen uns eine echte Hühnerstallsicherung für die Nacht, die ihm keinerlei Teil-Erfolgserlebnisse mehr ermöglichen soll. Vielleicht gibt er dann ja auf, ist meine Hoffnung. Und tatsächlich ist unsere „Burg“ so sicher, dass er die Hühner nicht mehr sehen kann und wir auch keine Hinweise mehr auf seine nächtlichen Besuche finden.

Die Hühner auf der Weide unterwegs

Doch dann kommt es in der Hühnerschar zum Streit, der sich hochschaukelt. Ich merke zunächst nur, dass es am Abend immer schwieriger wird, Lori in den Stall zu bekommen. Die drei anderen gehen fast selbstständig in ihre Hütte, wenn die Schlafenszeit gekommen ist, aber mit Lori ist es ein harter Kampf. Irgendwann erwische ich sie doch und verfrachte sie eigenhändig ins Häuschen. Dann aber flippt sie dort regelrecht aus, gackert wild, läuft an der Stalltür hin und her und schmeißt Futter und Wasser um, das ich gerade noch einmal frisch aufgefüllt habe. Erst bin ich ärgerlich über dieses Drama, aber immer mehr beobachte ich, wie die anderen Hühner auf Lori einpicken, sobald sie im Stall ist. Das ist also der Grund, warum sie dort nicht hinein will. Ich versuche die Tiere zu beruhigen, so schnell wie möglich Dunkelheit zu schaffen, damit sie schnell zur Ruhe kommen. Aber als ich eines Abends sehe, wie Lori in der Ecke sitzt und ihren schon von den Schnäbeln der anderen geschundenen Kopf zu verstecken versucht, während Lotti als Anführerin und die anderen beiden weiterhin auf sie einhacken, da kann ich es nicht länger mit ansehen. Ich muss sie beschützen, also scheuchen wir sie am folgenden Abend nicht in den Stall, sondern lassen sie an ihrem Lieblingsplatz zwischen Brennholzstapel und Hühnerstall sitzen und bauen ihr aus Brettern, die wir im Kuhstall finden einen eigenen sicheren Schlafplatz. Wir holen noch große Steine vom Forstweg, um das ganze gut abzusichern. Keine langfristige Lösung, aber für heute Nacht sollte es reichen und ich denke eigentlich, dass der Fuchs sowieso schon aufgegeben hat. Ich freue mich, dass Lori heute in Ruhe einschlafen kann, ohne gepiesackt zu werden.

Es sollte leider ihr letzter Abend werden. Am nächsten Morgen sieht auf den ersten Blick alles in Ordnung aus. Der Bretterverschlag wirkt unberührt, daher entdecken wir das Unglück erst auf den zweiten Blick. Der Fuchs hat so lange im Boden gebuddelt, bis hinten ein großes Brett, das quer den Eingang zu Loris Schlafplatz versperrte, umgefallen ist und das war’s dann. Keine Lori mehr, nur ein paar braun-weiße Federn am Boden, die vom nächtlichen Todeskampf zeugen. Wir sind alle erschüttert und ich kann mir meine Tränen nicht verkneifen. Nur mein dreieinhalbjähriges Almkind sieht es erschreckend pragmatisch und tröstet mich “ Mama, das ist gut, dass der Fuchs die Lori geholt hat, denn dann können die anderen sie nicht mehr picken“. Das ist natürlich nicht ganz falsch, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass auch die anderen Hühner merken, dass eine fehlt und dass sie vor allem auch ihnen fehlt. Für 3 Tage geht die Legeleistung nach unten und ich interpretiere das als ihre Trauerphase.

Nur noch zu dritt: Klara, Gundi und Lotti

Die Fuchs-Defense-Anlage wird noch mal verschärft. Das soll das einzige Huhn bleiben, das er mir genommen hat! Als wir kurz vor Ende unserer Almzeit noch auf die Hochalm umziehen und unsere Sicherheitsburg nicht mitnehmen können, baut Bauer Luggi mir ein kleines Holztor zusätzlich zum vergitterten Türchen. Das reicht mir allerdings nicht und nachdem der Fuchs bereits in der zweiten Nacht das Tuch, das ich wieder zusätzlich vor die Tür gehängt habe, zerfetzt, rücke ich mit Akkuschrauber und Holzbrettern an und rüste nach. Meine innovativste Fuchsfalle ist aber definitiv der Wassergraben: die Babybadewanne voller Wasser direkt vor dem Hühnerstall. Aber es ist kein Fuchs dort ertrunken.

Am letzten Abend hat er uns noch mal besucht. Gerade als wir mit den Bauersleuten auf unserer Terrasse unseren Abschied feiern, hört man plötzlich ein merkwürdiges Bellen-Grunzen. Der Fuchs steht kaum 3 Meter von uns entfernt und schaut uns frech an. Auf nimmer Wiedersehen Reineke Fuchs, denn du weißt ja, wie das Liedchen weitergeht….“sonst wird dich der Jäger holen….“

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Oje, wir haben ja auch Hühner bei uns und ich weiss nicht, wieviele Dutzend Hühner schon bei uns ihr Leben verlieren mussten. Die Füchse sind so einfallsreich. Sie buddeln, sie klettern, sie beissen. Aktuell hat die Bäuerin den Stall in eine Festung mit Stacheldraht verschanzt, der tief in den Boden geht. Ausgang der Geschichte? Der Fuchs kommt nicht mehr rein, aber die Greifvogel, die auch auf dem Hof leben, bedienen sich… Wahrlich „k“ ein Hühnerleben…

Haha, ja da weißt du von was ich spreche. Vor dem Adler und Habicht hatte ich tatsächlich auch Angst, aber die Luft war rein bei uns 😉

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Wie oft haben Sie diese Werbung schon gehört. Aber was steckt wirklich dahinter? Kennen diese Hühner wirklich Sonne, Regen, Wind, einen vom Baum gefallenen Apfel vielleicht sogar mit einem Wurm drin? Wenn Sie bei einem Hühnerhalter in Ihrer Nähe Eier kaufen, können sie dies schnell kontrollieren. Wie sieht es aber mit Eiern aus dem Supermarkt oder dem Discounter aus? Kommen die Eier auch wirklich von glücklichen Hühnern?

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das Erwachen der Valkyrjar

Feuerfeste der Kelten

Eine kurze Vorstellung der 4 keltischen Feuerfeste Samhain, Imbolc, Beltane und Lughnassadh. Aus dem Buch „Die Kelten“, Verlag Neue Erde.

Autoren: Momo Edel & Bertram Wallrath. Danke an „sesguenara“ für die Jahreskreis-Animation.

Video- und Bildquellen in chronologischer Reihenfolge:

The Hill of Tara From The Skys Above https://youtu.be/XnK1wVXyJLs

The birth of Samhain and the first Halloween https://youtu.be/bNBsHwsS6lY

Tara: Voices from Our Past – a recent discovery https://youtu.be/aBdJKLrEYF0

History of Halloween (The History Channel) https://youtu.be/amPLNo7SOwg

2017 Beltaine Celebrations in Glastonbury https://youtu.be/VypND0Gp564

Festa Celta do Lugnasad bretoña 2015 (Lugo, Galicia, Spain) https://youtu.be/27_ZxKp2nkg

Hintergrund, Ursprung und Bedeutung von Ostern

– das Fest der Auferstehung –

Ostern – Ostara – Eostra – Morgenröte [Ostarun] im Osten

Tanz der Sonne an Ostern

Der Tanz der Sonne am Ostermorgen ist über ganz Europa hinweg überliefert. Dabei soll es sich um drei Sprünge gehandelt haben, welche die Sonne beim Aufgang an diesem Tage mache. Man hatte für diese Erscheinung die verschiedensten Ausdrücke wie Sonnehoppen und Hupfa der Sonne. Die Einwohner ganzer Dörfer zogen am Vorabend hinaus auf einen Hügel, um dort auf den Sonnen-Aufgang des Oster-Tages und die drei Sprünge zu warten.

Es stände in alten Postillen, schreibt G. Rollenhagen [1542-1609]:

Am ersten Ostertage laufen beide Alten und die Jungen, des Morgens früh für den Sonnen-Aufgang, und des Abends spät für den Sonnen-Untergang, mit grossen Haufen ins Feld hinaus, und sehen zu, wie die Sonne tanzt. Wann sie nun dieselbe so lang angesehen haben, dass ihnen Blau und Braun, Licht und Finsternis für die Augen kommt, so ruft einer hier, der andere dort: Jetzt tat sie den ersten. Da bald den anderen. Und denn den dritten Sprung. Wer nun sagen wollte, er hätte es nicht gesehen, den würde man für blind oder für einen Gottes-Lästerer halten. Wann nun die Sonne gewiss sichtbarer weise am rechten Ostertage tanzte, so hätten die Alten und wir des zankens nicht bedürft: Denn Gott hätte ein sichtbares Zeichen am Himmel gesetzt, damit man den rechten Ostertag erkennen könnte. Und wenn die Sonne ein Fingerbreit sich erhübe, und wieder niedersetzte nach unserem Gesicht, so würde die ganze Welt sich zugleich mit erheben und krachen müssen.

[Quelle: Herder, Die Sonne, ISBN 3-451-17317-4]

Die alten Bräuche aus früherer, keltischer Zeit wurden offenbar noch tausend Jahre nach der Überlagerung dieser wegen dem Verbot der Druiden-Schulen durch römische Kaiser untergegangenen Kultur praktiziert, doch scheint im 16. Jh. das Wissen um die Bedeutung, die Hintergründe und Zusammenhänge nicht mehr vorhanden zu sein, aber noch immer steht das korrekte Osterdatum im Zentrum, [bis 1582 der gregorianische Kalender eingeführt wurde].

Die Überlieferung zur tanzenden Sonne zeigt einen interessanten Hinweis: In Mecklenburg will man diese Sprünge beobachtet haben können, wenn man gleichzeitig durch einen Zaun sah. Damit, mit dem Zaun ist eine Zuordnung zur keltischen Zeit und die einleuchtende Erklärung dieser Oster-Bräuche möglich: In den druidischen Sternwarten [= Zaun- oder Steinkreis] wurde die Bahn sowohl von Sonne und Mond nebst vieler Gestirne beobachtet, vermessen und aufgezeichnet. Auf der dort registrierten Bahn der Sonne wurde nebst anderem auch die TagundNachtgleiche festgehalten. Dabei handelt es sich aber wissenschaftlich um nichts anderes als um die Trudel-Bewegung der Erde, also um den Zusammenhang von Ekliptik, Präzession und Nutation. Der Tanz der Sonne erfasst inhaltlich jenen Sonnen-Aufgang zwischen einem kürzeren und einem längeren Tag; einen Drei-Sprung oder Tanz von Menschen dem Frühlings-Punkt zur Freude oder Vorfreude auf den dadurch nun mit 40 Nächten abzählbar bestimmten Anlass Beltane am 1. Mai.

Der Frühlingspunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März konnte zum Beispiel in Stonehenge auf den Tag genau bestimmt werden. Mit der Frage, wie diese Nachricht vor 2000 Jahren von den diversen antiken Sternwarten ins gesamte keltische Druidentum vermittelt werden sollte, ist auch der Ursprung der Sonnenwend-Feuer klar: Die Höhenfeuer sind das altbewährte Alarmierungs- und Nachrichten-System für weite Distanzen, mit einem geschlagenen Hornuss oder Scheibe können mühelos Flüsse und Schluchten überbrückt werden. In diesen Zusammenhang gehört auch die Frage nach der Bedeutung der allein stehenden Menhire bei alten Kultstätten, die bisher keinem praktischen Zweck zugeordnet werden konnten und rituell gedeutet werden, was vermutlich falsch ist. Nicht wenige dieser Steine tragen heute Namen, die durch die Christianisierung ins Gegenteil verkehrt wurden wie Teufels-Pfeil, Teufels-Brandeisen oder Teufels-Wurfscheibe; alles mit vorstehender Nachrichten-Übermittlung erklärbar. Häufig wurden aufgerichtete Steine mit Geistern und Spuk in Verbindung gebracht. Mancherorts galten die Steine als verzauberte Wesen, die zu bestimmten Zeiten wieder zum Leben erwachen und dann stets die gleichen Handlungen ausführen: Sie tanzen, rennen, drehen sich – meist drei- oder neunmal – im Kreise oder laufen dreimal um einen Teich. Oft gehen sie zu einem nahe gelegenen Fluss oder See und trinken oder baden dort, bevor sie zurückkehren und wieder zu Stein werden. Übereinstimmend in den überlieferten Erzählungen bewegen sich die Steine durchwegs zu bestimmten Uhrzeiten und-oder Jahreszeiten: um Mitternacht, bei Sonnenaufgang, am Mittag, am Mittsommerabend oder zur Sonnenwende.

Ein Problem hatte die neue Geistlichkeit bei der Verdrängung und Umdeutung des keltischen Druidentums mit dem Fest der Auferstehung, dem Osterfest [nebst Pfingsten, welche sich bis heute nicht volkstümlich etablieren konnte]. Die Kelten glaubten nach Berichten antiker Geschichtsschreiber, Julius Cäsar schreibt aus seiner Weltsicht in De bello gallico, Liber VI, 18 „direkt von Dis Pater [römisch = Unterwelt, Reich des Toten] abstammen“, das heisst direkt von den Toten abzustammen, mit anderen Worten also Wieder-Auferstandene zu sein. Durch die Auferstehung-Geschichte wurde der christliche Gottessohn folglich für die Kelten einfach einer der ihren, wäre da nicht auch noch die Behauptung von der Schwängerung einer Jungfrau durch einen Engel. Die keltische Bevölkerung habe damals die Festlegung des beweglichen christlichen Oster-Festes [das Fest der Auferstehung] auf den Frühlingspunkt hartnäckig abgelehnt. Die Siebenschläfer scheinen dabei eine wichtige Rolle zu spielen, nebst dem Hasen-Tanz im März [siehe unten stehend]. Als das Osterfest als christlich religiöses Auferstehungsfest im Europa nördlich der Alpen eintraf, war vor allem die vom Kirchen-Klerus beanspruchte Zeit schon längst besetzt durch das Beltane-Fest am 1. Mai resp. durch einen an die Jahreszeiten gekoppelten, naturwissenschaftlichen Ritus von Auferstehung und Wiedergeburt.

Das Datum für Ostern ist heute am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Tagundnachtgleiche [Äquinoktium] am Frühlingspunkt, also frühestens am 22. März und spätestens am 26. April. Nun hatte der Katholizismus in Westeuropa nach dem Untergang des keltischen Druidentums zusätzlich das Problem, dass damals auch mit dem julianischen Kalender der Frühlingspunkt bzw. die Tagundnachtgleiche nicht korrekt bestimmt werden konnte. Das fixierte Oster-Datum verschob sich unbemerkt jedes Jahr um gut 11 Minuten, also alle 130 Jahre um einen ganzen Tag weiter in Richtung Sommer, [→ der keltische Kalender].

Eine Version einer altartigen Sage aus dem Gebiet Niedersachsens und Westfalens handelt vom Sonnenaufgang im Zwergenreich und enthält den rumpelstilzartigen Vers:

Die Christenheit ist niemals gescheit, sie weiss nicht, wann die Sonne aufgeht.

Vor etwa 300 Jahren entstand in weiten Teilen Europas der Brauch des in den April schicken als 1. April-Scherz, welcher ebenfalls einen Bezug zur falschen Osterzeit haben könnte.

Das Wort Ostern geht vermutlich auf das althochdeutsche ostarun für Morgenröte zurück und nicht auf angebliche germanische Frühlings-Göttinnen. Der keltische Frühlings-Punkt war Imbolg oder Imbolc [Lichtmess] am 1. Februar und nimmt Bezug auf die Wintersonnenwende am 21. Dezember, der längsten Nacht und danach wieder zunehmender Tageszeit. Der Zusammenhang der aufgehenden Sonne im Osten mit der Morgenröte im Wort Ostern scheint hingegen naheliegend und einleuchtend.

Aufgrund der Bilder vom Silberkessel von Gundestrup kann davon ausgegangen werden, in keltischer Kultur wurde die Schwangerschaft resp. Geburt thematisiert mit Imbolg [= im Bauch bez. Rundum-Waschung mit Bezug auf Lugh] und ist über den Klapperstorch bis heute erhalten in den regionalen Bräuchen um das Osterfest mit Klappern, Ratschen und dergleichen mehr.

Ebenso wie anlässlich der kulturellen Überlagerung Teile von Samonios am 1. November zu Weihnachten und Silvester kamen, wurden Inhalte von Beltane am 1. Mai zu Ostern und Pfingsten umgedeutet und verschoben. Ende des 17. Jh., Quellen erwähnen 1682, erscheint im Zusammenhang mit dem Osterei der Osterhase. Die Symbolik in Form vom Drei-Hasen-Ohren-Bild war im Mittelalter weit verbreitet. Das Auftauchen des die Eier bringenden Osterhasen hat vermutlich auch einen Zusammenhang mit der Verfolgung angeblicher Hexen, welche nach 1700 stark abnahm, [lesen Sie dazu bitte Walpurgis].

Obschon der Hase in den Speise-Gesetzen der Bibel nur bei den unreinen Tiere erwähnt wird, [Wiederkäuer ohne gespreizte Klauen; der Feldhase scheidet die erste Verdauung aus, nimmt diese wieder zu sich und frisst dann den zweiten Kot nicht mehr], die nicht gegessen werden dürfen, taucht er dennoch in bildlichen Darstellungen der mittelalterlichen Kunst als Symbol der Trinität auf als ein Zeichen der göttlichen Dreifaltigkeit [nicht = Dreieinigkeit].

Warum bringt der Hase die Eier?

Die Geschichten rund um Osterhase und Osterei, stellvertretend für die Bedeutung von Ostern sind ein vergnügliches Beispiel dafür, wie sich ein gesunder Verstand von Menschen schliesslich durchsetzt. Dem Oster-Brauchtum fehlt nämlich von jeher die biblische Grundlage, [ebenso wie Weihnachten, dem umgedeutet verlagerten keltischen Allerseelen]. Die meisten Oster-Bräuche haben einen vorchristlichen Hintergrund, kulturell geprägt vor Ort. Das Osterfest der Kirche selber hat seine Wurzeln im jüdischen Passah-(Pessach)-Fest. Das klassische Osterei war ein durch Erhitzen haltbar gemachtes und dann rot gefärbtes Ei. Die Botschaft lautete: Christus ist auferstanden und lebt! Er hat Tod und Grab überwunden. Das rot gefärbte Osterei sollte die Macht vom [neu erfundenen] Gott über den Tod symbolisieren.

Dieses Märchen traf nördlich der Alpen auf die Tradition aus vergangener keltischer Kultur mit festem Wissen um die alljährliche Auferstehung von Flora und Fauna [Tagundnachtgleiche am 21. März wurde mit Beltane am 1. Mai erfasst] und dem Gedanken einer unvergänglichen Seele, was die Wieder-Auferstehung resp. den Wechsel von lebendig zu leblos und umgekehrt als selbstverständlich einleuchtend beinhaltet [Tagundnachtgleiche am 21. September wurde mit Allerseelen am 1. November erfasst].

Der Inhalt vom keltischen Beltane, welcher durch die neue katholische Oster-Lehre umgedeutet werden sollte, war aber die soziale Gemeinschaft durch Taufe, der Maibaum als Lebensbaum und der Tanz in den Wonne-Monat. [→ Bild zu Beltane im Silber-Kessel von Gundestrup]. Diesen Menschen mit Kenntnis vom Seelen-Gedanken, [direkt von den Toten abzustammen], den von einer durch einen Engel geschwängerten Jungfrau geborenen Sohn nach seiner Hinrichtung angeblich wieder auferstehen zu lassen setzt schon ein gehörig Mass von Machbarkeitswahn voraus [oder aber die Nicht-Kenntnis der keltischen Kultur].

So erstaunt denn nicht, wenn nach der Überlieferung in der ehemals keltischen Schweiz das Osterei vom Kuckuck gebracht wurde. Im Umkehrschluss war das Osterei also volkstümlich ein Kuckucksei. Der Kuckuck legt sein Ei in ein fremdes Nest zum Ausbrüten und der Aufzucht vom Nachwuchs. Der schweizerdeutsche Gu-gu für Kuckuck bezeichnet auch Verstecken oder als Gugus etwas Unverständliches. Anderswo die Redensart vom Fuchs, der die Eier [= Hoden] hinten hat. Oder vom Storch, der die Eier [= Kinder] bringt. Ein Hahn wurde 1474 in Basel zum Tod verurteilt und verbrannt weil er wider die Natur ein Ei gelegt haben soll.

Der Bezug zum Hasen kann aus der Geschichte abgeleitet werden: Durch die katholische Vor-Verlagerung vom keltischen Beltane-Fest am 1. Mai, welches auf derselben Frühjahr-Tagundnachtgleiche vom 21. März gründet wie das neu eingeführte Oster-Fest, fallen die alten Bräuche jetzt zusammen mit einem eindrücklichen Natur-Schauspiel im März, dem Hasen-Tanz. Im Frühjahr beobachteten die Menschen, wie Hasen in grossen Gruppen auf den Feldern zu tanzen schienen. Feldhasen mögen trockene, offene Landschaften wie Ackerland oder weite Wiesen und Felder, möglichst mit Hecken durchsetzt. Die sonst als scheue Einzelgänger eher nacht- und dämmerungsaktiven Tiere rotten sich im März am heiterhellen Tag zusammen und veranstalten ihre brachialen Balz-Tänze zum Paarungs-Ritual. Die Rammler stehen auf den Hinterbeinen, schlagen mit den Vorderpfoten rasend schnell aufeinander ein und vermitteln den Eindruck eines Tanzes.

Ostern erscheint dadurch volkstümlich als Hasen-Tanz-Fest [um das Kuckuck-Ei], eine Umwandlung durch lebendiges Brauchtum, welche von der klerikalen Kirche weder geplant noch vorhersehbar war. Im Gegenteil. Der Tanz war ein Element im keltischen Beltaine-Fest [Walpurgisnacht] und die Austreibung vom Tanz aus der Kultpraxis durch Verteufelung wurde generell zu einem zentralen Ansatz der neuen Moral- und Sitten-Lehre. Der Kirchen-Lehrer Augustinus von Hippo (353-430) schreibt: Der Tanz ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt der Teufel ist. Johannes von Antiochia [Chrysostomos] meinte im 5. Jh. zwar vorwiegend die fahrenden Spielleute mit wo Tanz ist, da ist der Teufel, doch findet die Formel eine allgemeine Verwendung bis in die Neuzeit. Die angeblich unanständigen Bewegungen des Tanzes und des Reigens wurden verdammt.

Die Menschen jedoch liessen sich ihren Spass an der Freude nicht nehmen und so akzeptierte die Kirche im Mittelalter das notwendige Übel. Um 1100 entstanden erneut sogenannte Bauerntänze, die einen sozial ausgerichteten Tanz darstellten. Im 13./14. Jh. entwickelte sich zusätzlich der höfische Tanz, der zu dieser Zeit nur den Adligen vorbehalten war. Noch bis ins 17. Jahrhundert erschienen Schmäh-Schriften von Klerikern, die Tanzen als Teil der Teufels-Anbetung ansahen. Neben Sex-Reiz und Zauberei war Tanz ein Indiz, nach dem eine Hexe erkannt wurde.

Dem Oster-Feldhasen-Tanz wurde mit einem weiteren Verbot begegnet: Im Jahre 751 liess Papst Zacharias den Verzehr von Hasen-Fleisch verbieten wegen Gefährdung der Sitten und der Moral. Noch in der Bibel-Übersetzung von 1534 erwähnt Luther die Caninichen als unreine Tiere. Feldhasen allerdings sind Nestflüchter und keine Säugetiere wie die Kaninchen. Nichtsdestotrotz gehört der Hasen-Braten, schweizerdeutsch Chüngel [Chüng = König], bis zum heutigen Tag bei manchen auf den festlichen Ostertisch.

Wie an anderen ursprünglich keltischen Anlässen wurden auch zu Ostern, genauer am Gründonnerstag, Zins- und Pacht-Zahlungen für Grund und Boden fällig, die nach altem Brauch unter anderem auch in Eiern erstattet wurden. In der Bedeutung des zu Ostern abzuliefernden Zins-Eies lässt sich das Wort Osterei im Deutschen seit dem 15. Jahrhundert nachweisen. Zugleich waren Zinstage stets auch Heischetage, also Zahltage und Unterstützungstage für Gesinde und Arme, die das Recht darum zu bitten, zum Teil aber sogar Anspruch auf die betreffenden Leistungen hatten. Auch diese Leistungen erfolgten in Naturalien, unter anderem in Form von Eiern und Gebäck. Als die Naturalabgaben durch Geldzahlungen abgelöst wurden, erhielten sich die Bräuche als Geschenk-Bräuche vor allem für Kinder, die besondere Eier-Geschenke von ihren Taufpaten erhielten.

Zusammenfassend ist Ostern inhaltlich gesehen keltischen oder noch früheren Ursprungs und meint nördlich der Alpen den Frühlingspunkt am 21. März als Erwachen [Auferstehung] der Natur, genauer der Flora und Fauna welcher in vergangener keltischer Kultur mit Beltane am 1. Mai erfasst wurde als Gegenpol von Samonios am 1. November. Mit einem christlich geprägten Rückblick war Ostern also ein angeblich heidnisches Fest, aber im Ursprung nicht bei Germanen im Norden nachweisbar, sondern keltisch.

Warum feiern wir Ostern?

Wie das Fest dann im Einzelnen begangen wird ist zweitrangig, wichtiger ist, den Wechsel zur Sommer-Halbzeit mit Ostern [oder 1. Mai] als Anlass zu nutzen für ein freundschaftliches und feierliches Treffen der Verwandten oder Bekannten mit gemeinsam Essen und Umtrunk; frei nach dem Motto: Alles wird gut, packen wir’s an!.

Der Brauch mit farbigen Ostereier stammt übrigens aus der katholischen Fastenzeit, als die Eier zwecks Aufbewahrung gekocht und gekennzeichnet werden mussten, da der Verzehr verboten war. Das Eiersuchen selbst hat keinen besonders tiefen Sinn, sondern ist eine der täglichen Pflichten bei damals noch artgerechter Hühnerhaltung. Es sei denn, es habe sich um verbotene Eier während der Fastenzeit gehandelt.

Ostern, die Auferstehung von Flora und Fauna

Die Fauna kennt tatsächlich wieder erwachende Siebenschläfer

In Rotthof bei Passau an der Donau ist eine Kirche als einzige in ganz Mitteleuropa den sieben Schläfern geweiht worden. Nach der Legende sollen sieben Jünglinge ihrer Verfolgung als Christen entgangen sein, indem sie in einer Höhle bei Ephesus an der Westküste Kleinasiens fast 200 Jahre schliefen. Unter Kaiser Theodosius II. [408-450] sollen sie als lebendige Zeugen für die Auferstehung des Fleisches aufgetreten sein.

Diese schon fast vergessene Überlieferung aus dem Brauchtum von Bayern ist gleich in mehrfacher Hinsicht sensationell und ermöglicht vielleicht einen tiefen Einblick in das untergegangene keltische Druidentum der Europäer. Der naturwissenschaftliche Siebenschläfer ist ein nachtaktives Nagetier im europäischen Laubwald und hat seinen Namen durch den extrem langen, ununterbrochenen Winterschlaf von jeweils sieben Monaten. Unter dem Namen Glis glis ist er der bekannteste Vertreter der Familie der Bilche oder Schläfer [Gliridae] aus der Ordnung der Nagetiere [Rodentia].

Im Juni wurde Eisenkraut gesammelt am Siebenschläfertag. Eine alte Bauernregel besagt: Am Siebenschläfertag [27. Juni] soll Eisenkraut gegen Schlafsucht und Kopfschmerzen ins Haus geholt werden. Das Eisenkraut, Verbena officinalis, ist eine der vielseitigsten Heilpflanzen und wurde im Altertum so hochgehalten, dass es die Griechen und Römer mit den Namen ihrer Wissenschaften auszeichneten, wie Träne der Juno, Venuskraut, Blut Merkurs, Heiligkraut. Auch die keltischen Druiden werden die Pflanze verwendet haben. Die beste Sammelzeit ist Ende Juni, bevor noch alle Blüten aufgegangen sind. Interessanterweise ist das Eisenkraut aus vielen Handbüchern der Heilkräuter vollständig verschwunden, ohne Hinweise darauf, warum das so ist. Es gibt in der Kräuter-Heilkunde noch andere Pflanzen, von denen bekannt ist, dass sie schon von den alten Kelten verwendet wurden. Die Kuh- oder Küchenschellen aus der Gattung Anemonae hatten nebst anderen auch den Namen Siebenschläfer. Verwendet wurde das Kraut der Pflanze in der Blütezeit Ende März bis April; das ist die Zeit, in der die Siebenschläfer genannten Bilche nach sieben Monaten Winterschlaf wieder aufwachen. Die Pflanze ist fast geruchlos und von scharfem, bitteren Geschmack; von mittlerer Giftigkeit, stark fäulniswidrig und keimtötend. War Heilmittel gegen Schwachsichtigkeit und beginnende Erblindung, gegen den grauen und schwarzen Star. Ebenso gegen Melancholie, Schlaflosigkeit am Abend und dafür Schlafsüchtigkeit am Morgen. In der kleinen, unscheinbaren Wiesenkuhschelle, Pulsatilla vulgaris, sind enorme Heilkräfte verborgen, welche bei einer speziellen Konstitution sämtliche Körperfunktionen beeinflussen und ausgesprochen umstimmend wirken.

Von den Kelten ist der allgemeine Mythos überliefert, ihre Druiden hätten geheimnisvolle Zaubertränke zubereitet. Im Zusammenhang mit den Siebenschläfern schimmert möglicherweise ein solcher Kult durch: Eisenkraut und Anemone wirken unter anderem gegen Schlafsucht, Melancholie, etc. und können daher auch die Frühjahrs-Müdigkeit bekämpfen. Vielleicht vollzogen die Menschen im kalten Norden sogar eine Art von Winter-Ruhe und wurden gezielt wieder aus ihrer Lethargie geweckt. Aber das sind selbstredend lediglich Spekulationen.

Die Auferstehung der Siebenschläfer [Bilche] findet in der Osterzeit statt

Am 21. März ist der Frühlingspunkt der Sonne. Tag und Nacht sind genau gleich lang. Die Tage sind nun bis zum 21. September länger als die Nächte; obwohl sie ab dem längsten Tag am 21. Juni täglich wieder etwas kürzer werden. Der kürzeste Tag ist aber bereits am 21. Dezember gewesen und die Tage werden schon seit drei Monaten kontinuierlich länger, was im keltischen Druidentum angeblich mit Imbolg, Imbolc [Lichtmess] am 1. Februar entsprechend gewürdig wurde.

Die keltische Kultur richtete sich nach einem naturwissenschaftlich korrekten und auf exakten astronomischen Kenntnissen beruhenden Fest-Kalender und war zur Bestimmung der Frühjahr-Tagundnachtgleiche nicht vom Auftauchen der Siebenschläfer abhängig. Vermutlich wurde damals bereits ein Kult sowohl von Wiedergeburt als auch Auferstehung der Natur praktiziert, der weit in die Bronze- und Steinzeit zurückgehen muss. Die regelmässige Übereinstimmung von Frühling und Auferstehung der Siebenschläfer wird von den die Natur beobachtenden Menschen schon sehr früh wahrgenommen worden sein. Ebenso die Rückkehr anderer Tiere wie Bären, Zugvögel, Hirsch ohne Geweih usw.

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Sepp der Bayer

Glühwein und Kletzen, statt Weisswurscht und Brezn! Des mog er a gern! Der Sepp schickt Euch weihnachtliche Grüsse, während er Kraft für die nächste Wiesn tankt.

Wie Ihr seht, feiern wir goldene Weihnachten.

Rutscht gut rüber.

Prost und Mahlzeit

Sepp der Bayer

Mia san mittendrin, statt nur dabei.

D´Wiesn ist im vollen Gange und jeder feiert und singt sich die Seele aus dem Leib. Auch bei uns heisst es fast jeden Abend "Prost & Mahlzeit!".

Natürlich geniesst auch der Sepp die Wiesn - ganz seinem naturell entsprechend - in vollen Zügen! Und damit der…

Sepp der Bayer

Und alle Wiesnhits haben endlich wieder ein Zuhause!

Diese Wiesn ist für uns etwas ganz besonderes! Denn Dank euch können wir behaupten, uns mit den Größten der Wiesnhit-Zunft um den Wiesnhit 2012 gestritten zu haben. Und zum vollkommenen Glück fehlt nur noch, einmal den Sepp für euch…

Sepp der Bayer

Gratulation vom Sepp!

Rockaholix Buam gewinnen beim Wiesnhit Wettbewerb!

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