Eine einfache und wirksame Bekämpfung der Kleidermotten
- F. Stellwaag
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Motten bekämpfen: Hausmittel gegen Kleidermotten
Was tun gegen Motten? Hausmittel gegen Motten bekämpfen und vertreiben die Plage im Kleiderschrank, an Kleidung, im Teppich und der Wohnung natürlich.
Mit Tipps und Hausmitteln lästige Kleidermotten im Kleiderschrank bekämpfen
Kleidermotten befallen, im Unterschied zu Lebensmittelmotten, Stoffe wie Wolle, Baumwolle, Pelze, Seide, Polyester, Nylon sowie Teppiche, Vorhänge und Kleidung wie Hosen, Hemden, Mäntel, Kleider usw. Das erste Anzeichen für einen Mottenbefall sind winzige Löcher im Stoff die durch Mottenlarven dort hinein gefressen werden. Die erwachsenen Motten hingegen verursachen keine Löcher, jedoch legen sie mehrere hundert Eier auf Stoffen ab, woraus sich neue Larven entwickeln. Um Motten wieder loszuwerden müssen daher Mottenlarven und ausgewachsene Motten bekämpft werden. Omas alte und gute Hausmittel gegen Kleidermotten vertreiben die Schädlinge aus der Kleidung ohne schädliche Chemikalien.
1. Motten bekämpfen: Kleiderschrank reinigen
Um Motten aus der Wohnung und dem Kleiderschrank zu verbannen, sollten alle Kleidungsstücke im Kleiderschrank zunächst gründlich gewaschen werden (Kochwäsche) bzw. der Kleiderscheank von innen sorgfältig gereinigt werden.
Der Schrank wird vollständig ausgeräumt, dann alle Oberflächen und Schubladen mit dem Staubsauger absaugen.
Anschließend mit einer starken Seifenlösung oder einem Essig – Wasser Gemisch 1:1 den Schrank von innen sauber putzen.
2. Motten durch Kälte abtöten: Kleidung einfrieren
Durch Kälte sterben Motteneier und Mottenlarven in Kleidungsstücken.
Alles wird in Plastiktüten verpackt. Für 7 Tage in der Gefriertruhe bei niedrigster Temperatur einfrieren.
3. Kleidermotten vermeiden durch Trockenheit
Motten gedeihen in feuchter Umgebung. Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum bzw. im Kleiderschrank auf unter 50% abgesenkt wird, wird ein Befall mit diesen Schadinsekten meistens vermieden. Luftentfeuchter sind im Baumarkt erhältlich.
4. Hausmittel gegen Motten
Motten vertreiben mit Kräutern
Kleidermotten verteiben mit dem einfachen Hausmittel Lavendel
Gute Hausmittel um lästige Kleidermotten zu vertreiben sind intensiv duftende Kräuter wie:
Diese getrockneten Kräuter können in beliebiger Kombination gemischt werden. In kleinen Stoffbeuteln oder einer alten Strumpfhose im Kleiderschrank gegen die Plage aufhängen.
Essig tötet Mottenlarven
Um von Kleidermotten befallene Kleidung von Larven und Eiern zu befreien taucht man das Kleidungsstück für einen Tag in eine Mischung aus Essig und Wasser 1:1.
Anschließend in der Waschmaschine waschen.
Ätherische Öle bekämpfen natürlich Kleidermotten
Stark riechende ätherische Öle wie Zedernöl, Kampfer, Nelkenöl, Eukalyptusöl und Lorbeeröl sind eine natürliche Alternative zu chemischen Mottenkugeln.
Diese Öle werden auf einen Stofflappen geträufelt und im Kleiderschrank gegen Mottenbefall ausgelegt.
Hausmittel Kieselgur vernichtet Mottenlarven in Stoffen
Kieselgur ist für Kinder und Haustiere ungiftig. Streuen Sie eine dünne Schicht dieses Mittels auf befallene Kleidungsstücke oder in den Teppich und in Risse und Spalten im Kleiderschrank.
Nach einigen Tagen das Pulver mit einem Staubsauger aus der Kleidung entfernen und diese normal waschen.
Kleidermottenfalle selber machen
Neben käuflich zu erwerbenden Pheromonfallen kann man eine einfache Mottenfalle als Hausmittel selbst bauen.
Handelsübliche Fliegenfänger werden mit dem Lockstoff Fischöl aus Fischkonserven (z.B. Thunfisch in Pflanzenöl) aufbereitet. Man tupft etwas davon mit einem Wattebausch auf die Fliegenfänger und hängt sie im Kleiderschrank auf.
Kleidung mottensicher aufbewahren
Wer einen erneuten Mottenbefall nach all der Mühe vorbeugen will, sollte Kleidung mottensicher verpackt lagern.
Mottenlarven ernähren sich neben organischen Stoffen auch von toten Hautzellen und Schweiß die in der Kleidung zurück bleiben. Daher sollte grundsätzlich nur gewaschene Kleidung eingelagert werden um die Kleidungsstücke so uninteressant wie möglich für Motten zu machen.
Vor dem Einlager sorgfältig auf Mottenlarven oder -eier kontrollieren.
Am praktischsten sind dicke Plastiksäcke zum Verstauen geeignet. Sie lassen sich einfach abdichten, so dass keine Motte an die Kleidung heran kommt.
Die Kleidung in Plastiksäcke geben, dann alle Öffnungen gut verschließen und mit Klebeband luftdicht abdichten.
Auch Kunststoffkisten mit Deckel können zum mottensicheren Aufbewahren benutzt werden. Alle Löcher werden mit Klebeband verschlossen. Den Deckel rundum mit Klebeband festkleben so dass keine Motte hineingelangen kann.
Motten bekämpfen
Ob Lebensmittelmotten oder Kleidermotten – das hilft gegen Motten!
Du willst Motten bekämpfen und ein für alle Mal loswerden? Hier findest Du einen 3-Punkte Plan um Motten nachhaltig loszuwerden. Ob es sich dabei um Lebensmittelmotten oder Kleidermotten handelt spielt dabei keine Rolle.
Das Problem: Motten in der Wohnung
Huch, hier fliegt schon wieder eine Motte?!…
Oft wird es einem erst beim zweiten Blick so richtig bewusst. Die ungewöhnlich vielen Sichtungen von Motten in der Wohnung können doch kein Zufall sein.
Spätestens beim genaueren Blick in den Lebensmittelsvorrat – im Vorratsschrank der Kammer, die Schublade in einem Schrank der Küche – oder aber in den Kleiderschrank wird es klar. Es gibt einen unerwünschten Gast…
Fazit: Der Mottenbefall steht also fest. Damit ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Nun geht es darum eine nachhaltige Lösung zu finden um Motten zu bekämpfen.
Ich habe diese Seite ins Leben gerufen da ich selber viel zu lange ein Mittel gegen Motten gesucht habe. Jegliche Bemühung schafften nur so lange Abhilfe, bis mir wieder eine neue Generation von Motten in der Wohnung begegnete.
Nach vielen Anläufen und zusätzlich leider auch zu nachlässigen Handlungen, habe ich nun endlich einen Weg gefunden (und dokumentiert) der auch nachhaltig funktioniert hat.
Okay, also wie werden Motten bekämpft?
Nachfolgend beschreibe ich der Reihe nach alle notwendigen Schritte aus dem 3-Punkte Plan. Damit wirst Du ebenfalls Motten dauerhaft und endgültig bekämpfen können.
- Woher kommen Motten und wo verstecken Sie sich?
- Maßnahmen gegen Motten um einen Mottenbefall effektiv vozubeugen
- Motten wirksam und nachhaltig mit Schlupfwespen bekämpfen
Wissenswertes über Motten
Du kennst sicherlich das Sprichwort „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“. Nach diesem Motto befassen wir uns mit diesem Thema damit Du zukünftig einen neuen Befall durch Motten vermeiden kannst.
Zuerst ist es deshalb wichtig zu klären woher die Motten eigentlich kommen und in die Wohnung gelangen konnten.
Woher kommen Motten?
Ich kann Dir vorneweg die Sorge nehmen das ein Mottenbefall etwas mit einer unsauberen oder unhygienischen Wohnung zu tun hat.
Es ist vielmehr so das Du selber unfreiwillig die Mottenlarven oder Motteneier durch gekaufte Lebensmittel, Tierfutter oder Kleidung eingeschleppt hast.
Hier eine Übersicht für mögliche Quellen von Mottenlarven und Motteneier und wo sie sich verstecken können.
- Mehl: Weizenmehl, Roggenmehl, Dinkelmehl
- Reis: Milchreis, Basmatireis,
- Stärke: Speisestärke, Maisstärke, Kartoffelstärke, Saucenbinder (Mondamin)
- Nüsse: Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, alle gemahlenen Nüsse
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Erdnüsse
- Schokolade: Vollmilchschokolade, Kuvertüre
- Sonstiges: Gewürze, Müsil, Kekse, Nudeln
- Wollstoffe: Jacken, Hosen, Pullover, Socken
- Saisonale Kleidung: Anzüge, Fasching und Karneval-Verkleidungen, Winterbekleidung wie Schals, Mütze etc.
- Polstermöbel: Couch, Sofa, Stühle, Matratzen
- Federn: Kissen, Decken, Sitzpolster
- Sonstiges: Teppiche, Gardinen, Stoffdecken
Ein weiterer Ursprung wurde von dem ein oder anderen sicherlich bereits beobachtet…
Es ist ja bekannt das Motten zum Licht fliegen und davon magisch angezogen werden. Dadurch können sich Motten abends durch das geöffnete Fenster in die Wohnung verirren. Und schließlich an diesem neuen Ort ihre Eier ablegen.
Die Wahrscheinlichkeit das so etwas passiert, ist besonders dann recht hoch, wenn Dein lieber Nachbar bereits von Motten befallen wurde.
- abends lange geöffnete Fenster
- …und das mit angeschaltetem Licht
- keine Fliegengitter* vor dem Fenster
Wie unterscheiden sich die Mottenarten?
Wie Du sicher bemerkt hast spreche ich hier von zwei Mottenarten – der Lebensmittel- und der Kleidermotte. Letztendlich unterscheiden sich diese beiden Arten durch das bevorzugten Nahrungsmittel.
Wie die Bezeichnung bereits verrät fressen Lebensmittelmotten bzw. deren Larven trockene Lebensmittel. Und Kleidermotten alle möglichen Kleidungen bzw. Textilien.
Um Motten bekämpfen zu können, interessiert uns dabei nur die jeweilige Nahrungsquelle.
Wo verstecken sich Motten?
Motten verstecken sich Tagsüber in dunklen Bereichen der Wohnung. Oft kommen sie nach der Dämmerung zum Vorschein und flattern quer durch alle Zimmer. Dadurch fällt einem oft erst der Mottenbefall überhaupt auf.
Die Kleider- oder Lebensmittelmotte selbst mit der Fliegenklatsche zu jagen ist aber ein Kampf gegen Windmühlen. Interessanter sind hier die Verstecke der Motten. Und von deren Eier und Larven. Denn nur hier können wir effizient mit Gegenmaßnahmen ansetzen.
Motteneier
Motteneier sind schwer zu erkennen da sie sehr klein sind. Sie werden in der Regel in unmittelbare Nähe von ihrer Nahrungsquelle (Lebensmittel, Kleider oder Stoffe) versteckt platziert. Die frisch geschlüpfte Larve hat somit keinen langen Weg um etwas zum Fressen zu finden.
Mottenlarven
Die Mottenlarven ziehen sich nach einigen Wochen zur Verpuppung in entlegene Orte zurück. Typisch sind hier zum Beispiel folgende Bereiche:
- Schrankritzen
- Bohrlöcher in der Wand sowie in Schränken
- Randleisten, Sockeleisten und Abschlussleisten
- Steckdosen
- hinter Möbelstücken
- zwischen dem Heizkörper
Es gibt hier sicherlich auch noch andere individuelle Orte. Es gilt hier in der eigenen Wohnung die Augen offen zu halten. Zum Beispiel bietet eine lange ungenutzte Hutablage in der Garderobe einen geeigneten Platz für ein Mottennest.
Wie vermehren sich Motten?
Damit der Mottenbefall nach der Beseitigung nicht wieder von vorne los geht, ist es auch wichtig zu wissen warum Motten in der Wohnung überhaupt überleben können.
Die folgenden Schritte beschreiben den typischen Lebenszyklus von Motten. Wobei der Mottenbefall nicht zwangsläufig mit dem 1. Punkt starten muss. Er kann auch wie bereits erwähnt durch eine verirrte und befruchtete weibliche Motte beginnen.
- Motteneier
Die Motteneier befindet sich in der Wohnung. Entweder wurden sie durch gekaufte Waren eingeschleppt oder von verirrten weiblichen Motten abgelegt.
Die Larven schlüpfen aus den Motteneiern. Sie fressen sich durch die meist reichlich vorhandenen Lebensmittelvorräte oder Kleidungen und Stoffe. Daraufhin fangen sie an zu wachsen.
Die Mottenlarven ziehen sich in ruhige und sichere Ritzen oder Löcher zurück und verpuppen sich.
Aus dem Mottenkokon schlüpfen neue Mottenfalter. Die männlichen und weiblichen Motten paaren sich. Die weiblichen Motten legen daraufhin ihre Eier für die nächste Generation von Motten aus.
…und der Lebenszyklus geht mit immer mehr Motten wieder von vorne los.
Zudem bietet eine gewöhnliche Wohnung oder ein Haus eine hervorragende Lebensgrundlage für Motten.
- Nahrung: Es sind oft reichlich trockene und haltbare Lebensmittel in den tiefsten Tiefen der Vorratsschränke untergebracht. Polstermöbel, Teppiche sowie Kleidung und Decken sind ganz oben und unbeobachtet im Kleiderschrank verstaut.
- Unterschlupf: In einer Wohnung sind unzählige kleine, ruhige und sichere Verstecke vorhanden. Wie zum Beispiel die Bohrlöcher in handelsüblichen Küchenschränken für Regalböden oder ein Schraubensortimentskasten.
- Klima: Mit schlechten Wettereinflüssen ist ebenfalls nicht zu rechnen. Über das gesamte Jahr betrachtet wird stehts für eine angenehme Temperatur gesorgt. Größe Schwankungen in den tödlichen Minusbereich sind praktisch ausgeschlossen.
Zusammenfassung über Motten
Du weißt jetzt woher die Mottenplage kommen kann. Ohne einen Eingriff wird in der Wohnung die Vermehrung von Motten nicht aufzuhalten sein. Hier nochmal kurz die wichtigsten Punkte:
- Motten kommen meist durch gekaufte trockene Lebensmittel oder Kleidung in die Wohnung
- lange unbenutzte Lebensmittelvorräte oder unbeobachtete und verstaute Kleidung sind eine optimale Nahrungsquelle
- in Wohnungen und Häuser finden sich viele ungestörte Nischen zur Verpuppung
- das ganze Jahr über eine optimale Temperatur
Maßnahmen gegen Motten
Nachdem Du jetzt einiges grundlegendes über Motten weißt, kannst Du dich um geeignete Gegenmaßnahmen kümmern. Und künftig einen Mottenbefall vorbeugen.
Mottennest finden
Zunächst einmal muss das Mottennest gefunden und die Brutstätte entfernt werden.
Das Nest wird sich in unmittelbarer Nähe der Nahrungsquellen befinden. Halte dabei auch immer Ausschau nach den Gespinste von den Mottenlarven. Das sind weiße Fäden die etwas an Spinnweben erinnern und meist die Nahrungsquelle überziehen.
Lebensmittelmotten und die Verstecke
Bei Lebensmittelmotten kommen dabei alle Orte in Frage, die ohne Kühlung haltbare Lebensmittel beherbergen können.
Je nach Fortschritt des Mottenbefalls in der Wohnung, kann ich Dir aus leidvoller Erfahrung sagen, das mehrere Orte betroffen sein können. Bitte suche also jeden Bereich ganz genau ab, in dem Lebensmittel aufbewahrt werden.
Es wird selten alles an einem einzigen Ort aufbewahrt. Deshalb gebe ich Dir hier als zur Anregung ein paar Anhaltspunkte.
- Backzutaten: alle Mehlsorten, ganze und gemahlene Nüsse, Kakao (Küche)
- Süßigkeiten: Schokolade, Pralinen (Wohnzimmer)
- Knabberkram: Chips, Erdnussflips, Nüsse (Wohnzimmer)
- Nudeln und Reis: alle Nudel- und Reissorten (Vorratsraum)
- Tee: in nicht verschließbaren Papierkisten oder Papierbeuteln (Küche)
- Gewürze: im gut sortieren Gewürzregal (Küche)
Unterschlupf von Kleidermotten
Das Nest von Kleidermotten ist überall dort zu finden wo Stoffe vorhanden sind. Dabei ist es wichtig auch genau unter den Polstermöbel wie zum Beispiel einem Stuhl zu schauen.
Auch sollten die Polstermöbel von der Wand abgerückt werden um die ständig verdeckten Stellen überprüfen zu können. Um so versteckter der Ort ist, um so sicherer ist er auch für die Motten.
Gardinen müssen ebenfalls genau untersucht werden. Oftmals dienen sie ausschließlich zur Raumdekoration und werden deshalb so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Das bietet einen ungestörten Ort für Kleidermotten.
Wenn Du kein Versteck finden kannst, dann schau Dich genau in der Wohnung um und werde genauso kreativ wie die Motten. (zum Beispiel eine Zwischenwand mit einer Naturstoff-Dämmung?!)
Die erste Handlung: Mottennest beseitigen
Nachdem Du das Mottennest gefunden hast geht es ans Eingemachte. Das Mottennest muss restlos entfernt und gesäubert werden.
Bitte begehe nicht den Fehler und sei dabei zu zaghaft. Beim Befall der Lebensmittelmotte ist es natürlich ärgerlich Lebensmittel zu entsorgen. Aber es hilft nicht „eventuell und möglicherweise“ unbeschadete Lebensmittel aufzubewahren.
Ein großer Fehler ist es nur geöffnete Packung zu kontrollieren und auszusortieren. Wie im ersten Punkt (Woher kommen Motten?) erwähnt können sich Motteneier und Larven innerhalb von verschlossenen Verpackungen verstecken.
Die kleinen Mottenlarven sind in der Lage sich durch alle möglichen Materialien hindurch zu fressen. Dadurch gelangen sie zum Beispiel auch in verschlossene Packungen.
Im Zweifel sollten also alle Lebensmittel in unmittelbarer Nähe entsorgt werden. Auch die verschlossenen. Und bitte direkt nach draußen in die Hausmülltonne. Wenn Du sie in der Wohnung in der Mülltonne zwischenlagerst, gibst du den Larven die Chance zu entkommen – das habe ich selbst mit großen Schrecken und Erstauen erlebt.
Bei Kleidermotten gestaltet sich das Entfernen in der Regel etwas schwieriger. Wenn es nicht gerade eine alte Decke oder ähnliches handelt, was ohne weiteres entsorgt werden könnte, dann kannst Du dir mit dem Säubern der befallenen Textilien behelfen.
Richtig reinigen und säubern
Hohe Temperaturen um die 60°C und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt vertragen Motten, Mottenlarven und Motteneier überhaupt nicht. Sie haben unter diesen Bedingungen keine Überlebenschance. Das machen wir uns zu nutze.
Kleinere Textilien wie Bezüge, Kleidung oder Stofftiere können in der Waschmaschine bei 60°C gewaschen werden. Alles was nicht bei dieser Temperatur gewaschen werden darf, zum Beispiel Baumwolle, kann in der Gefriertruhe für einige Tage eingefroren werden.
Bei größeren Textilien wie eine Couch oder Teppich leistet ein üblicher Haarföhn gute Dienste. Auf der höhsten Temperaturstufe kannst Du damit die befallenen Stellen behandeln.
Schränke in denen Nahrungsmittel oder Kleidung aufbewahrt wurden, müssen nachdem Sie aufgeräumt wurden gründlich gereinigt werden. Ein Essigreiniger ist dafür bestens geeignet. Achte dabei auf jede kleine Ritze und Bohrlöcher (Du weißt ja wo sich Motten wohlfühlen). Schwer zu erreichende Stellen können auch hier mit einem Haarföhn bearbeitet werden.
Alles sauber? Gut. Weiter geht’s!
Für die Zukunft: Mottennest direkt verhindern
Das regelmäßige Staubsaugen steht ja ohnehin zu den immer wiederkehrenden Aufgaben im Haushalt. Achte ab sofort darauf auch unter der Couch oder dem Bett alles gründlich auf den Kopf zu stellen.
Kleinere Teppiche und Matten sollten regelmäßig in der Waschmaschine bei 60°C gewaschen werden.
Nicht verwendete bzw. saisonale Kleidung oder Decken können vor Motten in dichten Vakuum-Kleiderhüllen* effektiv geschützt werden. Das spart außerdem noch eine Menge Platz und die Sachen stauben nicht ein.
Neue Nahrungsmittel müssen sicher verstaut werden. Am besten eignen sich hierfür dicht verschließbare Plastikboxen*. Diese gibt es in verschiedenen Größen und können platzsparend in Schränken oder Schubladen gestapelt und eingeräumt werden.
Die Nahrungsmittel sollten dabei möglichst getrennt voneinander verpackt werden. Das hilft enorm wenn Du nun mal doch ein neu gekauftes Nahrungsmittel mit Mottenbefall einschleust. Die Motten können sich dann nur innerhalb dieser Plastikbox breit machen und sind von anderen Lebensmitteln abgeschottet (Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!).
Und ganz nebenbei sorgt es auch für Ordnung.
Mehl, Reis Nudeln und Müsli müssen unbedingt in andere Behältnisse umgefüllt werden. Diverse Haushaltdosen aus Plastik oder Glas sind hierfür gut geeignet. Das schützt zudem die Nahrungsmittel vor Feuchtigkeit (das kennst Du bestimmt von zu langen geöffneten Müslipackung).
Diese Maßnahmen besser nicht anwenden
Im Zusammenhang mit Kleidermotten werden als Gegenmaßnahmen gerne Mottenpapier und Mottenkugeln empfohlen. Es handelt sich dabei um chemische Wirkstoffe zur Mottenbekämpfung.
Chemische Mittel sind umstritten
Es ist sehr umstritten wie schädlich das enthaltene Gift für den Menschen ist. Ebenso ist die Wirkung auf die Motten selbst nicht unbedingt zuverlässig. Das selbe gilt übrigens auch für Mottenspray.
Durch diese vielen Unklarheiten rate ich Dir von allen chemischen Mitteln Abstand zu nehmen. Denn es geht auch anders und besser.
Mottenfallen unterbrechen nicht den Lebenszyklus
Auch Mottenfallen mit weiblichen Sexuallockstoffen sind nicht dafür geeignet um Motten vollständig loszuwerden. Diese sogenannten Pheromonfallen für Kleidermotten* und Lebensmittelmotten* sind vielmehr dazu da um einen Mottenbefall festzustellen und zu orten.
Durch die Pheromone werden männliche Motten angelockt und bleiben dann in der Falle kleben. Wenn aber weibliche Motten bereits befruchtet worden sind, können sie dennoch weiter ungestört ihre Eier in der Wohnung auslegen. Eine neue Generation von Motten wird dadurch nicht gestoppt.
Sie sind wie bereits erwähnt für die Ermittelung eines Befalls ausgelegt und dafür auch wirklich hilfreich. Aber um Motten vollständig zu bekämpfen sind sie nicht gedacht.
Zusammenfassung der Maßnahmen
Du hast nun alle vorbereitende Maßnahme über das Motten Bekämpfen kennengelernt.
- Finde zuerst das Mottennest
- Beseitige das Mottennest und säubere den befallenen Bereich
- Lebensmittel und Kleidung geschützt verpacken und lagern
- Verhindere durch richtiges Reinigen das sich Motten in der Wohnung zukünftig wohlfühlen können
- Kein Einsatz von chemischen Mittel zur Mottenbekämpfung
Motten bekämpfen – wirksam und nachhaltig
Hast Du alle Vorbereitungen umgesetzt?
Gut. Dann bist Du soweit um dir die dritte und letzte Maßnahme vorzunehmen.
In der Regel befinden leider auch nach sorgfältigen Entfernen und Säubern der Mottennester in den unzugänglichen Nischen und Ritzen immer noch Mottenlarven und Motteneier. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese schlüpfen und zum Vorschein kommen.
Von diesen Überbleibsel wirst Du dich nun auf biologische Weise trennen. Hierzu werden spezielle Nützlinge gegen Motten eingesetzt. Ein natürlicher Feind der Motten.
Schlupfwespen gegen Motten
Schlupfwespen? Das mag für Dich jetzt vielleicht etwas seltsam klingen.
So ging es mir anfangs auch. Wieso sollte ich mir zusätzlich noch andere Insekten ins Haus holen? Als ich das erstmal davon gehört habe, hatte ich erstmal meine Zweifel.
Aber lass Dich nicht abschrecken.
Bei Schlupfwespen handelt es sind beinahe unsichtbare Nützlinge. Sie sind nicht zu verwechseln mit der fiesen gelb-schwarzen sogenannten „Echten Wespen“, die uns gerne im Sommer auf den Geist geht.
Seit vielen Jahren werden Schlupfwespen zur biologischen Vernichtung von Insekten (u.a. Motten) in der Landwirtschaf eingesetzt. Und seit einige Zeit kommen sie auch immer mehr in privaten Haushalten zum Einsatz.
Die harmlosen Schlupfwespen (auch Trichogramma genannt) sind eine spezielle Züchtung zur Mottenbekämpfung, für den Einsatz in Wohnungen. Sie sind nur ungefähr 0.3 Millimeter klein und bloßem Auge praktisch nicht zu erkennen.
Die Nützlinge sind für Menschen und Haustiere völlig unbedenklich. Vor einem Stich brauchst Du dich nicht fürchten. Denn Schlupfwespen stechen nicht.
Und obwohl sie fliegen könnten, tuen sie es nicht. Sie erkunden ihre Umgebung „zu Fuß“ und fallen dadurch nicht weiter auf.
Sie haben außerdem gar kein Interesse an uns Menschen. Schlupfwespen haben es instinktiv nur auf den Ursprung einer Mottenplage abgesehen: auf Motteneier.
Wie Schlupfwespen die Motten bekämpfen
Schlupfwespen sind nützliche Eiparasiten. Ihr einzig und alleiniger Antrieb besteht darin Motteneier zu befallen. Mit dem Ziel ihr eigenes Überleben zu sichern.
So läuft das Ganze ab:
- Ausgestattet mit einem hervorragenden Geruchssinn begeben sich die Schlupfwespen unmittelbar nach dem schlüpfen auf die Suche nach Motteneiern
- Wenn sie fündig geworden sind legen sie ihre eigene Eier in die Motteneier ab (sie „parasitieren“ die Motteneier)
- Die Schlupfwespenlarven ernährt sich von den befallenen Motteneiern
- Aus den parasitierten Motteneiern schlüpfen anstelle von Mottenlarven, die nächste Generation von Schlupfwespen
- …und der Kreislauf wiederholt sich so lange, bis die Schlupfwespen keine weiteren Motteneier mehr finden.
Das ist doch genial, oder?
Sie schaffen es aufgrund ihrer geringen Größe in jede noch so kleine Ritze vorzudringen. Auch Verpackungen stellen kein Hindernis dar. Dadurch kann sich keine neue Generation von Motten entwickeln. Noch vorhandene Mottenlarven und Falter sterben auf natürliche Weise aus.
Nachdem die Schlupfwespen ihr eigenes Überleben gesichert haben und irgendwann alle Motteneier befallen haben, sterben Sie nach einiger Zeit aus und zerfallen rückstandslos zu Staub.
Das sind die Vorteile von Schlupfwespen gegenüber allen anderen Mitteln:
- natürliche und biologische Mottenbekämpfung
- einfach in der Anwendung
- effizient gegen Kleider- und Lebensmittelmotten
- es werden keine Spuren hinterlassen
- ohne Chemie und absolut unschädlich für Menschen und Haustiere
Wie werden Schlupfwespen eingesetzt?
Die Schlupfwespen werden auf kleinen Kärtchen aus Karton geliefert. Die Kärtchen müssen sofort nach Erhalt in den Küchenregalen bzw. in den Kleiderschränken ausgelegt werden.
Jedes Kärtchen enthält Schlupfwespeneier für einen Zeitraum von 3 Wochen. Nach diesen 3 Wochen erhälst Du automatisch die nächste Lieferung mit weiteren Kärtchen.
Achtung: Schlupfwespen helfen grundsätzlich gegen Lebensmittelmotten und Kleidermotten gleichermaßen. Allerdings musst Du hier unbedingt den Reproduktionszyklus der beiden Mottenarten beachten.
Wo kann ich Schlupfwespen kaufen?
Heutzutage ist es leicht Schlupfwespen zu kaufen. Du kannst bequem über das Internet bei Amazon Schlupfwespen bestellen. Die Versandverpackung ist ein gepolsterter Umschlag und passt in jeden Briefkasten. Der Weg zur Post entfällt dadurch schon mal.
Bei Kleidermotten werden 5 Lieferungen im Abstand von 3 Wochen benötigt. Der gesamte Lebenszyklus von 15 Wochen ist damit abgedeckt.
Um Lebensmittelmotten zu bekämpfen reichen 3 Lieferungen im Abstand von 3 Wochen aus. Damit wird der gesamte Reproduktionszyklus von 9 Wochen versorgt.
Bei einem starken Befall lohnen sich die Kärtchen mit 3000 Schlupfwespen (gegen Kleidermotten* und gegen Lebensmittelmotten*).
Diese können einfach in drei Teile zerschnitten werden. Dadurch kommst Du kostengünstiger an 1000 Schlupfwespen pro Kärtchen und kannst sie weiträumiger verteilen.
Die Kärtchen können auch alle paar Stunden an einem Tag an einen anderen Ort gelegt werden. Zum Beispiel bei einem Kleiderschrank in verschiedene Fächer. Dadurch verteilen sie sich ebenfalls in einen größeren Raum.
Ich hoffe ich konnte Dir mit meiner unfreiwillig gemachten Erfahrung weiterhelfen. Falls Du Fragen hast, schreib mir doch bitte einfach eine E-Mail.
Kleidermotten eier
Warum bekomme ich meine Kleidermotten nicht los?
Woher habe ich die Motten?
Was kann ich tun um die Kleidermotten endgültig loszuwerden?
Kleidermotten legen ihre Eier nicht nur auf Kleidungsstücke, sondern auch in Schrankritzen, Kleiderbügel, auf den Schrank, unter den Schrank, in Bodenrillen und an vielen weiteren Orten.
Eine einzige Kleidermotte legt bis zu 300 Eier einzeln verteilt ab. So gut versteckt, dass Sie selbst bei gründlichster Reinigung nicht alle Eier finden werden.
Mottenfallen ziehen nur männliche Kleidermotten an. Falls Motten-Weibchen vorhanden sind, werden diese zuerst begattet. Und nicht alle Männchen lassen sich von den Fallen anziehen. Sprays töten einige Falter der Kleidermotten ab, jedoch nicht Eier und Larven.
Motten werden fast immer eingeschleppt durch den Kauf eines einzelnen mit Motten verseuchten Kleidungsstücks. Von dort breiten sie sich in den ganzen Schrank aus. Manchmal werden auch Wollteppiche befallen, selten Federn. Kleidermotten mögen auch Möbelstücke mit natürlicher Füllung z.B. aus Rosshaar oder Möbel und Betten mit Wolldecken oder Wollbezügen. Achten Sie bei Schuhen auf Einlagen aus Wolle oder Filz, bzw. untersuchen Sie „Hüttenschuhe“ gründlich. Dort kann auch ein Befall vorkommen.
Los werden Sie die Motten, indem Sie deren natürliche Feinde einsetzen: die Trichogrammen. Das sind Mikroinsekten, welche die Eier der Motten suchen, finden und zerstören. So kommen keine neuen Mottengenerationen mehr nach und die Kleidermotten sind nach 15 Wochen ausgerottet.
Wichtig ist, dass Sie überall wo Wollsachen, Filz, Pelz, Loden aufbewahrt ist, Kärtchen mit Trichogrammen auslegen. Dort in der Umgebung legen die Motten ihre Eier ab. Eine Packung reicht für einen Schrank mit 1 Meter – 1,20 Meter Breite oder – falls Teppiche befallen sind – für 5 Quadratmeter Teppich.
Sie können die Kärtchen mit den Trichogrammen entweder auf einen Pulloverstapel legen (4-6 Pullover) oder über 1-2 Kleiderbügel hängen (bei einer Stange von ca. 1 Meter). Hier bitte über Wollkleider oder Kostüme mit Wollbestandteilen. Für einen Pelzmantel benötigen Sie ein Extra-Kärtchen.
Trichogrammen (Trichogramma evanescens) gehören zur Gattung der Schlupfwespen. Nützliche Mikroinsekten, die auch in der Natur vorhanden sind. Sie sind winzig klein und hinterlassen keine Spuren, wenn sie zu Staub zerfallen.
Die Trichogrammen auf den Kärtchen sind für einen Zeitraum von 3 Wochen geeignet. Da die Kleidermotten bis zu 15 Wochen leben können, sind in einer Packung 3 Lieferungen enthalten. Sie erhalten automatisch alle 3 Wochen einen Sendung mit frischen Trichogrammen. Die alten Kärtchen können Sie dann entsorgen und an die gleichen Stellen die neuen Kärtchen legen.
Bitte achten Sie auch darauf: Manchmal können die Motten eingeschleppt werde z.B. durch einen Mantel, der an einer Garderobe hängt, wenn der danebenhängede Mantel mit Kleidermotten verseucht ist.
Oder bei einer Schneiderin, wo viele verschiedene Kunden Kleidungsstücke abgeben. Bei antiken Teppichen ist Vorsicht geboten, ebenso bei Second-Hand-Läden bitte die Kleidungsstücke gründlich prüfen. Allerdings können Sie sich Kleidermotten auch in „ganz normalen“ Bekleidungsgeschäften einschleppen.
Die ursprüngliche Quelle des Mottenbefalls zu finden ist nur sehr selten möglich.
So werden Sie Kleidermotten im Nu los
Wem beim Öffnen eines Kleiderschrankes oder einer Kleiderkiste, die er längere Zeit nicht in Augenschein genommen hat, kleine Schmetterlinge entgegenfliegen, der sollte seine Kleidung unbedingt auf Kleidermotten untersuchen. Die Weibchen dieser lästigen Plagegeister legen über 100 Eier an Orten ab, wo sie sich ungestört glauben. Dabei bevorzugen sie Wollstoffe, Pelze und Polstermöbel. Die Larven, die aus den etwa zwei Wochen alten Eiern schlüpfen, brauchen zum Überleben Keratin. Das ist ein Protein, welches man in Tierhaaren findet. Daum sind Kleidungsstücke aus reiner Wolle, Wollmischfasern oder mit Fell besonders gefährdet. Manchmal fressen die Raupen auch Stoffe an, die aus pflanzlichem und synthetischem Gewebe bestehen. Die können sie zwar nicht verdauen, aber die Fressstellen sind trotzdem ärgerlich. Löcher und kahle Stellen findet man oft an Kleidungsstücken, die Rückstände von Schweiß und Schmutz aufweisen. Wer hier nicht einschreitet, riskiert eine Massenverbreitung der gefräßigen Insekten.
Mottenalarm – was tun?
Wer Kleidermotten loswerden will, der kann zuerst einmal zu zwei schnell wirkenden Methoden greifen. Kleidungsstücke, die gekocht werden können, sollte man bei mindestens 95° Grad waschen. Das geht natürlich mit Wollsachen nicht. Die kommen für mehr als eine Woche in die Gefriertruhe. Schränke und andere Behältnisse müssen unbedingt ausgesaugt und so heiß wie möglich mit einem Essig-Wasser-Gemisch ausgewaschen werden. Da sich im Laufe eines Jahres bis zu vier Generationen Motten entwickeln können, sollte man einmal befallene Kleidung regelmäßig kontrollieren und vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Vorbeugen macht Sinn
Inzwischen kann man auch Textilien kaufen, die von vornherein mit einem synthetischen Mittel gegen Mottenfraß geschützt sind. Mottenkugeln gelten als die klassische chemische Abwehrmethode schlechthin. Heute werden sie meist durch Mottenpapier ersetzt, das auch weniger streng riecht. Wer es natürlich mag, der greift auf die ätherischen Öle von Zeder, Zirbelkiefer oder Niembaum zurück. Kleine Lavendelsäckchen, zwischen die Wäsche gelegt, verhindern ebenfalls den Befall mit Kleidermotten und verbreiten dazu noch einen angenehmen Duft.
Effects of oil of cloves and citronellol, two commercially available repellents, against the webbing clothes mothTineola bisselliella Hum. (Lepidoptera: Tineidae)
- R. Plarre
- Maja Pöschko
- Sabine Prozell
- Andrea Frank
- R. Wohlgemuth
- J. K. Phillips
Tineola bisselliella is a common pest on natural fabrics of economic importance. Two commercially available repellents for use against adult webbing clothes moths were tested for their efficacy in dual- and no-choice bioassays. Oil of cloves and citral in combination, as well as citronellol scented with oil of lavender showed promising repellent effects for 4 weeks when applied in small compartments of a wardrobe. Although the repellent efficacy was not 100% under the conditions tested, the usage of essential oils in combination with other infestation prevention techniques is discussed.
This article reports the results of research only. Mention of a proprietary product or pesticide does not constitute an endorsement or a recommendation for its use by the Federal Biological Research Centre for Agriculture and Forestry or by the USDA-ARS.
Zusammenfassung
Die KleidermotteTineola bisselliella Hum. ist einer der wirtschaftlich bedeutenden tierischen Wollzerstörer. Auch Pelze, Felle, Polsterhaare und Federn werden von dem weit verbreiteten Kleinschmetterling aus der Familie der Tineidae befallen. In der Praxis gilt es vor allem Kleidungsstücke, die z. B. saisonbedingt für längere Zeit ungenutzt in einem Kleiderschrank aufbewahrt werden, vor dem Befall durch die Kleidermotte zu schützen. Hierfür stehen dem Verbraucher neben den konventionellen Bekämpfungsmitteln mit den Wirkstoffen Kampfer, Naphthalin und Paradichlorbenzol sowie pyrethrum- und pyrethroidhaltige Mittel auch Präparate zur Verfügung, die auf die repellierende Wirkung von ätherischen Ölen zurückgreifen. Die abstoßende Wirkung von Nelkenöl in Kombination mit Citral und von Citronellol parfümiert mit Lavendelöl auf die Falter der Kleidermotte wurde auf vergleichbare Eigenschaften untersucht. In Wahlversuchen wurden deutliche Repellent-Wirkungen der Mottenschutz-Präparate sichtbar. Die Präparate zeigten gute Wirkungen, wenn sie zum Schutz gegen den Zuflug von Kleidermotten an wollhaltigen Stoffen in kleinen Kompartimenten eines Kleiderschrankes ausgelegt waren. Auch in Zwangsversuchen hatte dieser Befund zum Teil Bestand. Bei längeren Versuchszeiten wurden allerdings verstärkt Fraßschäden durch Larven an den Wollstoffen festgestellt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Mottenweibchen nicht mehr in dem Maße repelliert wurden und ihre Eier an den Stoffen ablegten.
References
Copyright information
Authors and Affiliations
- R. Plarre
- 2
- Maja Pöschko
- 1
- Sabine Prozell
- 1
- Andrea Frank
- 1
- R. Wohlgemuth
- 1
- J. K. Phillips
- 2
- 1. Institute for Stored Product Protection Federal Biological Research Centre for Agriculture and Forestry Berlin Germany
- 2. Stored Product Insects Research Unit, USDA ARS, Department of Entomology University of Wisconsin Madison USA
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Kleidermotten bekämpfen – die besten Tipps und Hausmittel
Sie hausen vorzugsweise in Kleiderschränken und fressen hässliche Löcher durch Mäntel, Bettwäsche oder Pullover: Kleidermotten. Was gegen die kleinen Biester hilft und wie man seine Kleidung am besten vor Mottenbefall schützt - die besten Tipps und Tricks.
Manch einer erlebt beim Hervorkramen seiner eingelagerten Sommer-oder Wintersachen eine böse Überraschung: Die Klamotten sind mit kleinen, unregelmäßigen Löchern und klebrigen Gespinsten übersät. Meist sind das Hinweise auf einen Mottenbefall.
Welche Kleidung Motten besonders lieben
Die frisch geschlüpften Larven der Kleidermotte benötigen Keratin zum Wachsen. Deshalb haben sie es auf Kleidung aus tierischen Produkten wie Pelz, Leder oder Wolle abgesehen. Aber auch Mischgewebe stehen, wegen ihres tierischen Wollanteils, auf der Speisekarte der Larven. Die Fasern werden von den Insekten aber nicht nur als Nahrung, sondern auch zum Bau ihres Kokons benutzt. Synthetische Stoffe, pflanzliche Fasern wie Baumwolle, Jute, Natur- und Kunstseide können die Larven nicht verdauen und werden daher von ihnen weitgehend verschont.
Die besten vorbeugenden Anti-Motten-Tipps
Duftstoffe
Lavendelduft und Zedernholz verbreiten nicht nur einen angenehmen frischen Duft im Kleiderschrank, sondern vertreiben nebenbei auch die Motten. Von Mottenkugeln sollte man aber die Finger lassen - sie sind gesundheits- und umweltschädlich.
Bevor Wäsche in den Schrank geräumt wird, sollte dieser gründlich ausgesaugt und gereinigt werden, beispielsweise mit einem Essig-Wasser-Gemisch. Denn Motten meiden extreme Gerüche.
Druckerschwärze ist Gift für Kleidermotten. Vorbeugend kann man daher die Schrankinnenwände mit alten Zeitungen auskleiden oder Kleidungsstücke erst in Seiden- und dann in Zeitungspapier wickeln.
Kleidung schützen
Kleidung sollte man am besten immer frisch gewaschen in einem gut verschließbaren Wäschesack oder Plastikbeutel lagern. Dann ist sie vor Motten sicher und staubt auch nicht ein.
Kleidermotten den Kampf ansagen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kleidermotte zu bekämpfen. Und nicht immer sind chemische Mittel notwendig. Experten warnen sogar vor Pyrethrum, das in vielen dieser Produkte enthalten ist. Die aus Chrysanthemenblüten gewonnene Substanz kann beim Menschen unter anderem Kopfschmerzen auslösen. Auch von Mottenkugeln sollte man laut Experten die Finger lassen. Das darin enthaltene Paradichlorbenzol – eine chemische Verbindung – ist gesundheitsschädlich und kann in der Umwelt nur schlecht abgebaut werden. Die im Handel erhältlichen Pheromon-Lockstofffallen können zwar helfen, ziehen aber lediglich die männlichen Motten an, die dann an der Falle kleben bleiben. Eine Vielzahl der Weibchen wird trotzdem begattet. Schonendere Methoden wie extreme Kälte oder Hitze machen den Kleidermotten genauso den Garaus wie direkte Sonneneinstrahlung.
Tipps bei akutem Mottenbefall
Kleidermotten mögen es zwar warm, Hitze vertragen sie aber nicht. Motten und ihre gefräßigen Larven wird man los, wenn man die Kleidung über 50 Grad wäscht.
Sonnenlicht
Neben Hitze mögen Kleidermotten auch kein direktes Sonnenlicht. Die Motteneier sterben ab, wenn man die Kleidung bei Sonnenschein an die frische Luft hängt.
Einfrieren
Kälte ist tödlich für die Motten. Empfindliche Wäschestücke, die nicht so heiß gewaschen werden können, sollten daher rund vier Wochen bei rund minus 20 Grad eingefroren werden.
Schlupfwespen
Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Kleidermotten. Sie nutzen die Motteneier, um ihre eigenen Eier darauf abzulegen. Die Motteneier sterben einfach ab. Schlupfwespen verschwinden, sobald es keine Motteneier mehr gibt. Die Insekten gibt es im Baumarkt zu kaufen.
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Damit es gar nicht so weit kommt
Es gibt einige Tricks, mit denen man schon im Vorfeld verhindern kann, dass Kleidermotten überhaupt in den Kleiderschrank einziehen. Die Insekten befallen vor allem Textilien, die lange Zeit lagern. Eine gute vorbeugende Maßnahme ist es daher, den Kleiderschrank öfter mal umzuräumen und zu lüften. Da Kleidermotten von Duftstoffen wie Schweiß angelockt werden, lohnt es sich auch, nur gewaschene Wäsche einzulagern. Und Kleidermotten hassen den Duft von Essig, Lavendel und Zedernholz. Regelmäßiges Putzen mit einem Essig-Wasser-Gemisch, Duftöle, Duftsäckchen oder Stäbchen aus Zedernholz, die an den Schrank gebunden werden, bewirken daher Wunder.
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Wie Motten in den Kleiderschrank kommen
Kleidermotten sind Nachtfalter und das ganze Jahr aktiv. Geschlossene Fenster sind keine Hindernisse für sie, denn Motten können auch durch kleine Ritzen krabbeln. Manchmal werden sie in alten Teppichen oder Decken in die Wohnung eingeschleppt. Um sich entwickeln zu können, braucht die Kleidermotte keratinhaltige, tierische Produkte. Und sie liebt dunkle, trockene und warme Orte. In der Natur legen die Weibchen daher ihre Eier bevorzugt in Vogelnestern ab, in beheizten Wohnungen schlüpfen die Larven nach rund 14 Tagen zwischen Textilien, Fellen oder auf Polstermöbeln.
Vom Ei zur Motte
Gefräßiger Nachwuchs
Sind die Larven geschlüpft, wird es für die Wollpullis gefährlich. Denn bis zu ihrer Verpuppung brauchen die Insekten eine Menge Nahrung und Material für ihren Kokon. Nach drei Monaten baut sich die Larve eine etwa 15 Zentimeter lange Röhre, in der sie zur Kleidermotte wird.
Kleidermotte legt bis zu 200 Eier
Die geschlüpfte Motte kann den Klamotten übrigens nichts mehr anhaben. Durch ihre verkümmerten Mundwerkzeuge kann sie nämlich keine Nahrung aufnehmen - nach etwa 18 Tagen stirbt sie. Doch nicht, ohne für genügend Nachwuchs zu sorgen: Bis zu 200 Eier kann die Kleidermotte während ihres kurzen Lebens legen. In einem Jahr entstehen so bis zu zwei Generationen der Kleidermotte. In Jahren mit warmen Sommern sogar drei bis vier.
Mottenbefall: Keine mangelnde Hygiene
Kleidermotten sind kein Zeichen schlechter Haushaltsführung. Wird ein Mottenbefall entdeckt, ist es allerdings ratsam, gleich zu handeln. Schafft man es nicht, das Problem alleine zu beseitigen, kann man sich immer noch an einen Experten wenden. Professionelle Schädlingsbekämpfer sind mit dem nötigen Equipment ausgestattet. Befallene Kleider oder Polstermöbel werden beispielsweise in luftdichte Kunststoffzelte gepackt und die Motten mit Stickstoff begast.
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7 Kommentare
Maggypinwa am 19.11.2017 11:27
Was haben Sie unternommen? Wie haben Sie die Nester gefunden?
Harrie Wyshak am 13.06.2017 13:23
Sehr schöner Artikel,
ich hatte auch vor kurzem noch das Problem mit den Kleidermotten. Habe es mittlerweile in den Griff (Link gelöscht, Anm. der Redaktion).
Maggypinwa am 20.11.2017 10:04
Kann mir Harrie bitte persönlich antworten? Oder hat jemand eine Erfahrung?
Danke bitte an ES_mail3@t-online.de
Wiesenschaftler am 17.04.2017 19:37
kann man befallene Wäschestücke mit einer Mikrowelle behandeln? Gehe davon aus das Eier und Larven diese Behandlung nicht überstehen
Immowelt-Redaktion am 18.04.2017 11:04
vielen Dank für Ihren Kommentar. Das könnte zwar unter Umständen funktionieren, wir würden Ihnen dieses Vorgehen aber nicht empfehlen, da nicht auszuschließen ist, dass auch die Wäsche diese Behandlung nicht. mehr
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12 Tipps und Tricks für den erfolgreichen Kleidermottenschutz
A. Wie kann ein Befall mit Kleidermotten erkannt werden?
1. Auf Löcher im Gewebe achten
Die Kleidermotten selbst sind mit bloßem Auge kaum erkennbar. Du kannst einen Mottenbefall daher am ehesten daran erkennen, wenn Du Kleider und Möbel mit Textilanteilen regelmäßig untersuchst. Erste Hinweise für einen Befall mit Kleidermotten sind kleine Löcher im Gewebe. Besonders genau unter die Lupe nehmen solltst Du dabei Gewebe, die von Kleidermotten bevorzugt befallen werden. Dazu gehören alle Gewebe, die aus Tierhaaren oder haarähnlichem Material produziert sind – etwa Pelze, Filze oder Wollstoffe, Teppiche oder Polstermöbel. Grundsätzlich nicht befallen werden dagegen Baumwolle und synthetische Stoffe.
Ein weiterer Hinweis für einen Befall mit Kleidermotten sind die sogenannten Gespinste – kaum sichtbare, zumeist weiße Fäden am Gewebe, die wie feine Spinnweben aussehen.
Wenn Du weder Löcher im Gewebe findest, noch Gespinste entdeckst, aber trotzdem sicher sein willst, ob ein Mottenbefall vorliegt oder nicht, solltest Du Pheromonfallen aufstellen. Dabei handelt es sich um Klebefallen, die einen Sexuallockstoff absondern. Dieser Lockstoff zieht die männlichen Kleidermotten an, die dann auf der Klebefläche der Falle haften bleiben. Wichtig: Pheromonfallen dienen nur zur Ermittlung eines Mottenbefalls, aber nicht zu seiner Beseitigung! Denn sie locken nur die männlichen Tiere an, nicht aber weibliche Motten. Bereits befruchtete Weibchen können daher noch ihre Eier ausbringen, so dass sich die Kleidermotten auch dann weiter fortpflanzen können, wenn die Männchen gefangen wurden.
B. Wie kann ich einen Mottenbefall bekämpfen?
4. Kleine Textilien waschen oder tieffrieren
Wurden Kleidung oder andere Kleintextilien wie zum Beispiel Kissenbezüge oder Stofftiere befallen, sollten diese in der Waschmaschine bei möglichst hohen Temperaturen gewaschen werden, denn ab mindestens 60° C sterben Eier, Raupen und Falter der Motten in jedem Fall ab. Sollten Textilien befallen sein, die nicht bei derart hohen Temperaturen gewaschen werden dürfen (beispielsweise Wollpullover), kannst Du die Motten auch mit Kälte bekämpfen, denn bei Kälte sterben Motten ebenso wie bei Hitze. Verpacke die befallenen Textilien dazu einfach in Plastiktüten und lagere diese eine Woche lang in der Gefriertruhe ein.
Etwas anders musst Du vorgehen, wenn größere Gewebe befallen sind, die sich nicht in die Waschmaschine oder die Gefriertruhe geben lassen – beispielsweise ein Sofa, Sessel oder Teppich. In diesen Fällen kannst Du entweder einen auf die höchste Temperaturstufe eingestellten Haarföhn langsam über das befallene Gewebe führen, denn die heiße Luft des Föhns lässt die Motteneier absterben.
6. Kleiderschränke und Kommoden gründlich reinigen
Wurden Kleidungsstücke oder andere in Schränken und Kommoden gelagerte Textilien befallen, solltest Du den Kleiderschrank oder die Kommode, in der ein Befall festgestellt wurde, gründlich reinigen. Dabei empfiehlt es sich, den Schrank oder die Kommode zuerst mit einem Essigreiniger zu reinigen und danach mit einer warmen Seifenlauge abzuwaschen. Wenn der Schrank oder die Kommode über Einlegeböden verfügt, entnehme diese bitte vor der Reinigung, so dass auch der Zwischenraum zwischen Schrankwand und Einlegeböden gereinigt werden kann, denn hier halten sich Kleidermotten bevorzugt auf. Zusätzlich zur Reinigung mit Essigreiniger und Seifenlauge kannst Du auch hier wieder den Haarföhn zum Einsatz bringen: Stelle den Föhn auf die höchste Temperaturstufe und führe ihn langsam über Ecken, Kanten und Ritzen von Schränken und Kommoden. Die hohe Temperatur tötet die Motten.
Bei der Reinigung solltest Du immer den gesamten Raum, in dem ein Befall mit Kleidermotten festgestellt wurde, einbeziehen. Denn die Falter der Kleidermotten legen während ihres nur wenige Wochen dauernden Lebens krabbelnd und fliegend bis zu 400 Meter zurück. Wurde in einem Raum ein befallenes Textil gefunden, empfiehlt es sich daher, alle Schränke und Kommoden dieses Raumes gründlich zu reinigen und anschließend auszuföhnen.
Trotz aller Gründlichkeit kann es passieren, dass einzelne Falter, Larven und Eier der Kleidermotten die Bekämpfung mit Kälte, Hitze oder Sprays überleben und auch bei der Reinigung übersehen werden. Letzte Sicherheit bei der Mottenbekämpfung gibt Dir daher nur eine biologische Methode: Schlupfwespen. Schlupfwespen sind mikroskopisch klein (in der Regel werden sie nur 0,4 Millimeter groß) und für den Menschen völlig ungefährlich. Kleidermotten bekämpfen sie dagegen umso wirkungsvoller, denn sie legen ihre eigenen Eier in die Eier der Kleidermotten, die dadurch sterben. Schlupfwespen finden ausnahmslos jedes Mottenei in einem befallenen Raum und vernichten dadurch zuverlässig die gesamte Mottenpopulation. Ist das geschehen, sterben die Schlupfwespen selbst, da sie dann keine Nahrung mehr finden. Du erhältst die Schlupfwespen in kleinen Kärtchen, die Du in den befallenen Räumen auslegst.
C. Wie kann ich einem Mottenbefall vorbeugen?
9. Lagere nur saubere Kleidung ein
Kleidermotten ernähren sich von organischen Rückständen wie Fett und Haut- oder Haarschuppen, die sich auf bereits getragener Kleidung ansammeln. Bereits getragene Kleidung solltest Du daher allenfalls kurz im Kleiderschrank aufbewahren, um keine Motten anzulocken.
Kleidermotten können weder Zeitungspapier noch Plastik durchbeißen. Auch wenn das sicherlich keine Lösung für alle Kleidungsstücke sein wird, empfiehlt es sich daher, besonders wertvolle oder selten getragene Textilien in Zeitung oder Plastiktüte einzuwickeln oder mit einem Plastiküberhang zu schützen, wie er beispielsweise von Textilreinigungen verwendet wird.
Mottenkugeln und Mottenpapier, die im Handel erhältlich sind, enthalten bestimmte Geruchsstoffe, die Motten fernhalten. Wenn Du keine chemischen Wirkstoffe im Kleiderschrank haben möchtest, kannst Du auch auf bewährte Hausmittel zurückgreifen und Säckchen mit Nelken, Lavendel oder getrockneten Orangenschalen auslegen. Der Effekt ist der gleiche – die Kleidermotten bleiben fern.
Nimm Kleidung und andere für einen Mottenbefall anfälligen Textilien regelmäßig in Augenschein und schaue nach, ob sie Löcher oder Gespinste aufweisen (siehe oben, A 1 und A 2). Bei Verdacht auf einen erneuten Mottenbefall solltst Du zudem Pheromonfallen auslegen (siehe oben, A 3). Ein besonderer Hinweis zu Teppichen: Überprüfe insbesondere auch die Unterseite, denn dort nisten sich Motten bevorzugt ein.
Weitere Informationen rund um das Thema Kleidermotten findest Di auch hier - Schurken aus dem
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Lebensmittelmotten - Papageien, Sittiche und andere Vögel
Meine erste Begegnung mit Lebensmittelmotten war vor vielen Jahren in meiner Münchener WG. Charlotte, Verena und ich saßen noch ein wenig verschlafen beim Sonntagmorgenkaffee und bemerkten auf einmal … grüne Würmchen an der Decke? Wir trauten unseren Augen nicht. Die ganze Küche war voll davon.
Der Apothekenbesuch am Montag brachte Klarheit: Lebensmittelmotten! Die freundliche Apothekerin erklärte uns, dass wir sofort unsere gesamten Vorräte überprüfen müssten. Wir sollten alles Befallene wegwerfen und den Rest in gut verschließenden Behältern unterbringen. Was für eine Arbeit – was für eine Verschwendung! Aber durch rigorose Durchführung der Anweisungen haben wir das Problem in den Griff bekommen. Bei Papageienhaltern ist dies leider nicht ganz so leicht, da es fast unvermeidbar ist, dass Körner, Nüsse & Co. irgendwo herumfliegen, egal, wie penibel man putzt. Die Futterschalen sind natürlich immer offen und unsere gefiederten Lieblinge haben auch ein unvergleichliches Talent dafür Futterreste in die hintersten Ecken zu schnicken. Deshalb sind wir Papageienhalter besonders gefährdet, ein Problem mit diesen Plagegeistern zu bekommen.
Was sind Lebensmittelmotten?
Es gibt fünf Arten von Lebensmittelmotten, von denen drei hauptsächlich in der Wohnung auftreten. Diese sind Dörrobst-, Mehl- und Getreidemotten. Mit Abstand am häufigsten sieht man die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella).
Diese drei Lebensmittelmottenarten sehen einander recht ähnlich und erinnern an Nachtfalter mit ihrer braun-grau-beigen Färbung. Die Flügel sind dabei nicht einfarbig, sondern weisen markante Muster auf. Von der Größe her sind sie mit ungefähr einem Zentimeter deutlich kleiner als die meisten Nachtfalter. Außerdem treten sie auffällig gehäuft auf, während man Nachtfalter eher vereinzelt sieht. Die Larven sind weißlich-beige, manchmal auch ein bisschen ins grünliche verfärbt. Auch sie werden ungefähr einen Zentimeter groß.
Motten und Larven fühlen sich pudelwohl in stärkehaltigen Lebensmitteln, wie Reis, Nudeln, Nüssen, Körnerfutter, aber auch in Schokolade. Dort finden sie mehr als genug Nahrung und vermehren sich rasant. Dabei fressen die erwachsenen Motten gar nicht. Ihre Hauptaufgabe ist die Vermehrung. Ihre Lebenszeit beträgt auch nur zwei bis drei Wochen.
Vermehrung
Eier der Lebensmittelmotte
Nach der Verpaarung sucht das Weibchen einen geeigneten Ort, um ihre bis zu zweihundert Eier abzulegen. Dabei hilft ihr ausgezeichneter Geruchssinn. Motten können Artgenossen und Nahrungsstoffe über Kilometer weit riechen. Die Eiablage erfolgt dann direkt in die Lebensmittel oder in unmittelbarer Nähe dazu. Häufig werden die klebrigen Eier außen auf die Verpackung von Lebensmitteln abgelegt. Die gefräßigen Larven fressen sich nach dem Schlupf einfach durch die Verpackung durch, um an die Lebensmittel zu kommen. Plastik und Pappe sind für sie kein Hindernis.
Larve der Lebensmittelmotte
Je nach Umgebungstemperatur beginnen die Larven sich nach vierzig bis fünfundsiebzig Tagen zu verpuppen. Bevorzugt sind dafür Ecken in Schubladen und Schränken aber auch dort, wo die Wand an die Zimmerdecke stößt. Man kann dann manchmal die Larven die Wände hoch kriechen sehen. Die neuen Falter schlüpfen nur zehn Tage nach der Verpuppung und der Zyklus geht von neuem los.
Wieso sind Lebensmittelmotten schädlich?
Puppe der Lebensmittelmotte
Ein Befall durch Lebensmittelmotten ist nicht nur unappetitlich, sondern sogar gesundheitsgefährdend. Die Flügelteile der Motten können Hautreizungen oder Allergien verursachen. Die Larven zerfressen und koten in die befallenen Lebensmittel. In diesem Kot können Milben und verschiedene Pilze wachsen. Außerdem können Lebensmittelmotten und deren Larven Mikroorganismen übertragen, die unsere Lebensmittel vorzeitig verderben lassen oder sogar Krankheiten verursachen.
Der Verzehr von befallenen Lebensmitteln kann zu allergischen Reaktionen, Schleimhautreizungen und Darmerkrankungen führen. Deshalb dürfen solche Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden. Der Tipp, befallene Lebensmittel einzufrieren, tötet zwar Motten und Maden ab, sodass sie sich nicht weiter vermehren können, aber es macht die Lebensmittel nicht genussfähig. Wegwerfen müsst Ihr die Sachen also leider trotzdem.
Woher kommen Lebensmittelmotten?
Oft schleppt man sich Lebensmittelmotten mit stärkehaltigen Lebensmitteln direkt vom Händler ins Haus ein. Handelsübliche Verpackungsfolien oder gar Pappschachteln bilden keine wirksame Barriere, sodass die Tierchen sich bereits in noch geschlossenen Verpackungen tummeln. Auch von draußen gelangen Lebensmittelmotten ins Haus. Bei entsprechendem Nahrungsangebot oder anderen Verlockungen, wie z.B. Pheromonfallen, können Lebensmittelmotten auch durch offene und ungesicherte Fenster ins Haus gelangen.
Wie vermeide ich Lebensmittelmotten?
Das Lebensmittelmottenproblem vermeidet Ihr natürlich am besten dadurch, dass Ihr sie gar nicht erst in Eure Wohnung holt. Dazu sollte wirklich jede Packung, die stärkehaltige Nahrungsmittel enthält, von Euch kontrolliert werden. In Klarsichttüten verpackte Produkte können recht gut überprüft werden. Ihr könnt durch die Verpackung sehen, ob die Nahrungsmittel frei rieseln oder klumpen. Manchmal könnt Ihr sogar schon die Motten oder Larven in der Tüte sehen. Wenn die Nahrungsmittel an der Verpackung „kleben“ oder wenn spinnwebenartige Gebilde in der Packung zu sehen sind, dann ist diese von Lebensmittelmotten befallen und sollte sofort ungeöffnet in Eurer Mülltonne außerhalb der Wohnung entsorgt werden.
Pappschachteln sind schwieriger zu kontrollieren. Ich würde empfehlen, diese sofort nach dem Kauf zu öffnen und den Inhalt in fest schließende Einmachgläser oder ähnliches umzufüllen. Oft sitzen die Motten und Larven am Boden einer solchen Schachtel. Deshalb ist es keine gute Idee, die Schachtel nur zu öffnen und oben reinzuschauen. Ihr müsst den Inhalt unbedingt umfüllen, um sehen zu können, was weiter unten in der Packung los ist.
Eine weitere Möglichkeit, sich Lebensmittelmotten ins Haus zu holen sind offene Fenster. Hier hilft nur der Schutz durch Insektengitter.
Probleme mit Lebensmittelmotten treten besonders häufig auf, wenn Lebensmittel zu lange oder nicht richtig gelagert werden. Am besten ist es, nur kleine Mengen Lebensmittel einzukaufen und diese in gut verschließbaren Behältern zu lagern.
Wie werde ich Lebensmittelmotten wieder los?
Wenn Ihr Euch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Lebensmittelmotten eingefangen habt, müsst Ihr sie natürlich wieder loswerden, damit sie Euch nicht Eure ganzen Vorräte zerstören. Als Papageienhalter könnt Ihr natürlich keine Insektizide anwenden. Zu groß ist die Gefahr für Eure Vögel.
Pheromonfallen
Pheromonfallen sind leider auch nicht sehr zweckdienlich. Sie dienen allein der Kontrolle und sind kein effektives Bekämpfungsmittel. Es werden nur Männchen gefangen, die Weibchen legen weiterhin Eier ab. Zwar kommt es durch das Wegfangen der paarungsbereiten Männchen zu einer Reduktion der Mottenpopulation, ausmerzen könnt Ihr sie so jedoch leider nicht. Außerdem könnt Ihr, wenn Ihr Pech habt, durch die Pheromone sogar Motten von draußen zu Euch locken.
Befallene Vorräte entsorgen – frische Vorräte schützen
Die allererste Maßnahme, wenn Ihr bemerkt, dass Ihr Lebensmittelmotten im Haus habt, ist zuallererst alle Vorräte zu kontrollieren. Schmeißt rigoros alles Befallene weg und zwar in Eure Mülltonne draußen und nicht etwa in Euren Küchenmülleimer. In dem könnten sie sich nämlich unproblematisch weiter vermehren. Die nicht befallenen Lebensmittel müsst Ihr ausnahmslos in dicht schließenden Behältern unterbringen. Gut dafür sind Einmachgläser oder Tupperdosen. Blechdosen schließen leider oft nicht dicht genug und auch unter lose aufliegende Deckel können die Biester problemlos durchklettern.
Grundreinigung
Ist alles gut verpackt, geht es an die Grundreinigung Eurer Küche. Ihr müsst sämtliche Vorratsschränke gründlich reinigen. Bedenkt dabei, dass Lebensmittelmotten und -maden in kleinste Ritzen krabbeln können und dass oft auch hinter Küchenschränken kuschelige und nährreiche Plätze für sie vorzufinden sind. Jeder, der einmal mit Küche umgezogen ist, weiß, dass sich hinter Küchenschränken trotz aller Sorgfalt und Sauberkeit ein Haufen Dreck ansammelt.
Ein Schuss Essig ins Spülwasser soll zusätzlich helfen. Ritzen und die kleinen Löcher, in die die Halter für die Regalbretter eingesteckt werden können, lassen sich leider sehr schlecht auswaschen. Angeblich soll es helfen, diese mit Heißluft mittels eines Föhns zu bearbeiten. Das ist zumindest einen Versuch wert. Ein Trick von der Oma ist es, Schalen mit Olivenöl auszustellen. Die Motten sollen darin „baden“ und verenden. Das hat bei mir zuhause allerdings überhaupt nicht funktioniert.
Schlupfwespen
Falls all diese Maßnahmen nicht ausreichend waren, um des Problems Herr zu werden, gibt es noch die Geheimwaffe Schlupfwespen. Sie sind winzig, kleiner als einen halben Millimeter, sodass man sie selbst gar nicht bemerkt. Sie vermehren sich, indem sie ihre Eier in die Lebensmittelmotteneier ablegen: Diese werden von den Schlupfwespenlarven aufgefressen und so abgetötet. Sind irgendwann alle Motten vernichtet, verschwinden die Schlupfwespen, da sie keine Nahrung mehr finden und werden nicht etwa selber zur Plage. Netter Nebeneffekt: Sie wirken auch auf Kleidermotten.
Achtung: Da es immer die verschiedenen Lebenszyklen (Ei, Larve, Motte) parallel gibt, müsst Ihr die Behandlung mit Schlupfwespen mindestens drei mal im Abstand von zwei Wochen durchführen. Nur so könnt Ihr sicher sein, dass Ihr alle – auch Nachzügler – erwischt habt. Viele Internetversender berücksichtigen dies und schicken Euch die, leider nicht ganz billigen, Schlupfwespen im Dreierabo. Wie ihr seht, ist es ganz schön aufwendig Lebensmittelmotten wieder loszuwerden. Deshalb solltet Ihr lieber im Vorfeld besonders gut aufpassen. Das spart Euch einige Scherereien im Nachinein.
Frage & Antwort, Nr. 270 Wie werde ich Motten wieder los?
Eine Mehlmotte (Ephestia kuehniella).
Jedes Jahr ist es für mich ärgerlich, wenn ich meine Wintersachen auspacke und Motten wieder einmal einen teuren Pullover zerstört haben. Was kann ich tun, damit mir das im nächsten Winter nicht passiert? (fragt Hannelore P. aus Hannover)
In jedem Haushalt leben Tausende unsichtbarer und sichtbarer Tierchen, die meisten davon unbemerkt und in friedlicher Koexistenz mit den Menschen. Mit Motten allerdings kann man keinen Friedenspakt eingehen, denn sie richten große Schäden an. Hat man die Falter, die man nur selten zu Gesicht bekommt, erst einmal im Haus, halten sie sich hartnäckig. "Motten sind so schwer wieder loszuwerden, weil jede Motte zwischen 200 bis 300 Eier in ihrem Bauch trägt, die sie einzeln in jede noch so kleine Ritze oder Spalte verteilt", erklärt Yrsa Bettina Baehr, Inhaberin von Motten-shop.de.
Motten gibt's gratis dazu
"Motten holt man sich zum großen Teil durch Dinge ins Haus, die bereits mit Motteneiern verseucht sind", so die Expertin weiter. Das heißt, beim Einkauf gibt es die Motten - meistens in Form von Eiern - an der Mehltüte, im Müsli, im Wollpullover oder im Schaffell gratis dazu. Die bräunlichen Eier sind sehr robust, winzig klein und mit bloßem Auge kaum sichtbar. Sie können sogar Temperaturschwankungen zwischen minus 17 und plus 50 Grad Celsius überstehen. Kleidermotten legen ihre Eier in jedem noch so kleinen Winkel ab. Lebensmittelmotten dagegen bevorzugen Orte auf oder zumindest in der Nähe von Nahrungsmitteln.
Motten bemerkt man erst, wenn sie bereits Schaden angerichtet haben.
Bei Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad Celsius, einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit und ohne Zugluft reift die Mottenlarve im Ei und schlüpft. Diese Larve ist vor allem eines: hungrig. Das Tier, das bis zu einem Zentimeter groß wird, verlässt sein Versteck und kriecht auf Futtersuche. Kleidermotten werden in Seide, Pelzen, Fellen, Wolle, Federn, Teppichen aus Naturfasern fündig. Und obwohl sie Baumwolle, Viskose und vollsynthetische Fasern gar nicht verdauen können, werden auch diese von den Larven der Kleidermotte angefressen. So entstehen die unschönen kleinen, aber meistens zahlreichen Löcher in der Kleidung.
Lebensmittelmotten bevorzugen zur Eiablage alle trockenen Lebensmittel wie beispielsweise Mehl, Reis oder Nudeln. Aber auch Kaffee, Kakao und sogar Gewürze sind vor den gefräßigen Mottenlarven nicht sicher. Ebenso wird oftmals Trockenfutter für Hunde und Katzen, Vogelfutter und Heu von Motten befallen. Auch auf Trockengestecken oder Dekorationen aus natürlichen Materialien legen Lebensmittelmotten ihre Eier ab. Die Larven sollen nämlich gleich nach dem Schlüpfen Nahrung vorfinden.
In vielen alten Küchenschränken waren die Behälter für trockene Lebensmittel integriert.
Natürliche Feinde im Einsatz
Nachdem sich die Larven dick und rund gefressen und sich sieben bis zehn Mal gehäutet haben, verpuppen sie sich. Dieses Stadium dauert zwischen zwei und drei Monaten. Um diese Puppenlarve herum entsteht ein helles und klebriges Gespinst, das sowohl auf Textilien als auch in Lebensmitteln gut erkennbar ist. In dieser Entwicklungsphase bleibt die Motte für drei bis vier Monate, bevor sie als Falter schlüpft und sich schließlich fortpflanzt. "Werden Mottenlarven oder –puppen in Lebensmitteln oder auf Dekorationen entdeckt, so müssen diese so schnell wie möglich aus dem Haus geschafft und mit der richtigen Mottenbekämpfung begonnen werden", betont Baehr. Aber was ist die richtige Art der Mottenbekämpfung?
"Nur der Einsatz von Schlupfwespen ist langfristig wirksam", sagt die Expertin, die die Eier von Schlupfwespen landesweit verkauft. Zedernholz, Lavendelsäckchen, Teebaumöl oder Zeitungspapier könnten einen richtigen Mottenbefall weder im Vorrats- noch im Kleiderschrank andauernd beseitigen, so die Expertin weiter.
Die Schlupfwespe (Trichogramma evanescens) ist der natürliche Feind von Motten. Aus diesem Grund ist ihr Einsatz sowohl bei Lebensmittel- als auch bei Kleidermottenbefall wirkungsvoll und nachhaltig. Schlupfwespen kann man von verschiedenen Anbietern vor allem über das Internet bestellen. In Drogerien werden Schlupfwespeneier nicht verkauft, da sie, um ein vorzeitiges Schlüpfen zu verhindern, gekühlt gelagert werden müssen.
Kein Summen im Kleiderschrank
Nicht für jedermann ist es ein schöner Gedanke, Schädlinge mit Parasiten zu bekämpfen und sich diese dafür extra ins Haus zu holen. Die Schlupfwespen sind jedoch für den Menschen völlig harmlos, zudem so klein, dass man sie kaum sehen oder hören kann. "Wer mit Schlupfwespen Motten bekämpft, arbeitet biologisch unbedenklich und wirkungsvoll", erklärt Baehr. Mit dem Verfahren wird die sogenannte Überschwemmungsmethode angewendet, die für die Landwirtschaft entwickelt worden ist, denn auf den meist farbigen Pappkärtchen zur Schädlingsbekämpfung befinden sich bis zu 3000 Schlupfwespeneier in verschiedenen Reifegraden. Diese sind mit 0,3 Millimetern genauso klein wie die Eier der Motten. Die Pappkärtchen werden direkt an die betroffenen Stellen ausgelegt, also in Kleider- und Vorratsschränke.
Eine Schlupfwespe im Wasser.
Bei Temperaturen ab 15 Grad Celsius schlüpfen aus den Schlupfwespeneiern die Larven der sogenannten Mikroinsekten und suchen in jedem noch so kleinen Winkel nach Motteneiern. Die ausgewachsenen Tiere legen ihre Eier direkt in den Motteneiern ab. Die Larven der Schlupfwespen ernähren sich nämlich ausschließlich durch die Motteneier. Gibt es gar keine Motteneier mehr, dann sterben auch die Schlupfwespen und zerfallen schließlich zu Staub.
Mottenbekämpfung dauert lange
Die erfolgreiche Mottenbekämpfung mit Schlupfwespen dauert in einem Haushalt mit Lebensmittelmotten 9 Wochen, bei Kleidermotten muss man mit 18 Wochen und wiederholtem Auslegen der Tricho-Karten rechnen.
Haushalte, die dann endlich mottenfrei sind, sind aber nicht vor einem erneuten Befall geschützt. Es gibt jedoch einige Verhaltensregeln, die einem neuen Befall vorbeugen können. So sollten trockene Lebens- und Genussmittel nur in luftdichten Gläsern oder Plastikbehältern gelagert werden. Saisonkleidung, Felle oder Teppiche aus Naturfasern, die längere Zeit nicht benötigt werden, können zum Lagern in speziellen Säcken luftdicht verschweißt werden. Prinzipiell sollten diese Dinge immer frisch gewaschen, gereinigt, gesaugt oder aber wenigstens kräftig geschüttelt und gelüftet werden, bevor man sie "einmottet". Zudem wird ein kühler und trockener Ort zum Lagern empfohlen. Wenn möglich, sollte Futter für Haustiere nicht in der Wohnung gelagert werden.
Übrigens: Motten im ausgewachsenen Falterstadium können keinen direkten Schaden an Textilien oder Lebensmitteln mehr anrichten. Sie haben verkümmerte Mundwerkzeuge und leben nur noch für die Fortpflanzung. Nahrung nehmen ausgewachsene Falter, weder Männchen noch Weibchen, keine mehr auf.
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