среда, 31 января 2018 г.

kornnatter_eier

Kornnattern

endecken, pflegen und züchten.

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Bau eines Inkubators

Zum Brüten von Eiern benötigt man konstante Temperaturen. In der Natur sucht eine Kornnatter lange nach einem geeigneten Ablageplatz für ihre Eier. Eine Brutpflege wird von Kornnattern in der Regel nicht geführt. Die Temperaturschwankungen dieses Ablageplatzes sollten so gering wie möglich sein. Das Ausbrüten von Reptilieneiern in Gefangenschaft unter laborähnlichen Bedingungen nennt man "Captive Breeding". Welche Bedingungen vorherrschen müssen, die Beschaffenheit des Brutsubstrats und was sonst bei der Brut zu beachten ist, finden Sie in einem anderen Beitrag. In Gefangenschaft werden Eier mit einem Brutschrank, einem sog. Inkubator (engl. Incubator) ausgebrütet. Andere Begriffe sind Kunstglucke, Brüter, Brutkasten, Wärmeschrank oder Motorbrüter. Читать далее

Bau eines Styroporterrariums

Das Styroporterrarium ist eine Alternative zum Glas- oder Holzterrarium. Es hat den Vorteil, das dass Baumaterial wesentlich leichter und günstiger ist. Auch die Verarbeitung ist relativ einfach und schon mit wenig handwerklichem Geschick zu meistern. Читать далее

Was sind die verschiedenen Kornnatter Rassen?

Kornnattern sind beliebte Haustier Schlangen in den Elaphe guttata Arten Nattern enthalten. Die zwei Unterarten dieses constrictor Schlange sind indigenen nach Nordamerika. Sie sind die Kornnatter und die rote Ratte Schlange, die von anderen gemeinsamen Namen bekannt, wie das Huhn Schlange der Ratte Schlange, und den östlichen Kornnatter. Obwohl nicht offiziell anerkannt sind zahlreiche technisch Kornnatter Rassen identifiziert und von professionellen Züchtern und Zoohandlungen verkauft. Diverse Morphs durch solche Züchter, wie farbige und gemusterte Morphs, werden als Spezialität oder Designer Kornnatter Rassen verkauft.

In freier Wildbahn, Kornnattern und rote Ratte Schlangen-Display eine Vielzahl von Markierungen und Farben, die zu gemeinsamen Verwechslung mit Kingsnakes und Copperheads. Bezeichnenderweise sind beide Kornnatter Rassen lang und schlank, mit verschiedenen braun, orange, schwarz, weiß Muster nahezu identisch mit Copperheads oder Kingsnakes. Nattern in Nordamerika, im Gegensatz zu Copperheads und Kingsnakes sind weder giftig noch besonders gefährlich für den Menschen. Ähnlichkeiten zwischen wilden Kornnatter Rassen und andere Giftschlangen sind Tarnfarben zugeschrieben, wobei Kornnattern sicher vor angebliche Fleischfresser.

Während technisch nicht offiziellen Kornnatter, Fische, verwandelt machen den Großteil der Kornnatter Schwankungen in der Haustier Schlange Industrie. Morphs sind Schlangen für bestimmte Färbung oder Strukturierung gezüchtet. In Hinblick auf Mais Schlangen können sie in vier Hauptkategorien eingeteilt werden, basierend auf dem Auftreten von bestimmten Farben und Mustern. Kreuzung der beiden wilden Kornnatter Unterart zu zusätzlichen inoffiziellen Kornnatter Rassen häufig von professionellen Züchtern verkauft. Bestimmte Kategorien umfassen Farbvarianten, Muster Morphen, Verbindung Morphs und Hybriden.

Farbe und Muster Morph Kornnatter Rassen sind normal, Okeetee, lavendel, und Streifen, um einige zu nennen. Normale Kornnatter Rassen sind diese Schlangen in Gefangenschaft, die die gleichen Farben und Muster so wild Kornnattern anzuzeigen. Okeetee Kornnattern sind ausgeprägte rote Sättel gegen prominente schwarze Ränder bekannt. Lavendar Kornnattern zeigen eine leicht rosa Körper mit verschiedenen Schattierungen von lila Sattel auf dem Rücken. Stripe Kornnattern sind in der Regel orange und weiß, mit langen Querstreifen anstelle von Sätteln oder Flecken.

Verbindung Morph Kornnatter züchtet Zahl in die Zehntausende. Durch Züchtung und Kreuzung bestehenden Morphs, Züchter stellen Sie eine Vielzahl von fleckig Muster in einem wahren Farben des Regenbogens. Beliebte Variationen umfassen Schnee, Zinn, und Bernstein. Jede Variation wird für bestimmte Farben oder Muster, wie beispielsweise die charakteristische rosa und weiße Flecken eines Schneekornnatter oder die vollflächige silberfarben aus Zinn Kornnattern bekannt.

Hybrid-Mais-Schlange Rassen sind das Ergebnis der Kreuzung der beiden Unterarten von Kornnattern. A Prairie-Ratte Schlange, besser als rote Ratte Schlange bekannt, um eine normale Kornnatter ergibt, was als root beer Kornnatter bekannt gezüchtet. Überqueren einer root beer Kornnatter mit einem Albino Kornnatter Ergebnisse in einem sogenannten creamsicle Kornnatter bekannt. Ebenso Überqueren einer normalen Kornnatter mit einem kingsnake ergibt, was als Dschungel Kornnatter bekannt.

  • Kornnattern sind zu einer beliebten Art von Schlange als Haustier zu halten.

Kornnatter eier

Ich habe noch ein paar fragen zu meinem Gelege.

Meine Kornnatter hat vorgestern zum ersten mal Eier abgelegt, die ich noch am gleichen Abend in den Inkubator gelegt habe.

So nun sehen ein paar Eier ziemlich klein und hellbraun aus, was am ersten Tag nicht war, also nehme ich mal an das diese nicht Befruchtet sind.Die Eier kleben in zwei haufen zusammen,nun wollte ich mal wissen ob ihr eure Eier von den schцnnen weiЯen trennt, und wenn wie ihr sie trennt,oder ob es ьberhaupt nцttig ist.

Die Eier Inkubiere ich bei 27°- 28° und einer Luftfeuchte um die 90%.

Die Gefahr ist zu groЯ, dass du die gesunden Eier verletzt, oder zu sehr bewegst.

Die Eier sehen so kaputt aus, als ob man tot umfallen wьrde, wenn man auch nur dran fasst.

Und trotzdem schlьpfen tolle, gesunde Tiere.

Je hцher die Temperatur, desto schneller schlьpfen die Jungen, desto kleiner sind sie aber meist auch, weil sie eine kьrzere Zeit hatten im Ei zu wachsen. Deshalb lieber lдnger brьten lassen.

Ich merke es wenn es zu trocken wird.

Wьrde das zutreffen, wдre das lдngst ьberall bei den Zьchtern teurer Varianten in aller Munde, und sie wьrden nur das bevorzugte Geschlecht - Weibchen - ausbrьten.

Leider ist dies aber nicht mцglich, und wissenschaftl. auch nicht nachgewiesen, bzw. ist es Tatsache, dass dies bei Schlangen - im Gegensatz zu Geckos oder Krokos - nicht mцglich ist, das Geschlecht ьber die Bruttemperatur zu beeinfluЯen.

Ьber wieviele Jahre hast du das denn beobachtet und bei wievielen verschiedenen Zuchtpaaren?

Kornnattern

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  • Trächtigkeit und Eiablage

Trächtigkeit und Eiablage

Dieser Artikel baut auf die Ausführungen des Beitrags ?Wissenswertes zur Verpaarung und Zucht? auf. Wie dort bereits ausführlich besprochen, sind für eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Zucht bestimmte Parameter besonders wichtig. Zum einen das Alter und Gewicht der zu verpaarenden Tiere, zum anderen die gewissenhafte Auswahl der Elterntiere. Da die Kornnatter von Natur aus sehr vermehrungsfreudig ist, ergeben sich bei der praktischen Umsetzung i. d. R. keine großen Schwierigkeiten. Man sollte sich nur stets der Handlungen und Folgen bewusst sein und nicht einfach drauf los züchten. Viele Halter vergessen, dass zwei Dutzend Kornnatterbabys mit nur einem Gelege durchaus im Bereich der Normalität liegen. Und viele Kornnattern haben sogar zwei Gelege pro Jahr! Diese Kornnatter-Babys, welche in der Fachsprache als Neonaten bezeichnet werden, müssen später auch alle ein neues zu Hause finden. Abhängig von der Farbvariante kann sich dies durch die mittlerweile hohe Anzahl von Nachzuchten schwierig gestaltet.

An dieser Stelle möchte ich auch auf die immer wieder aufkeimende Hybridendiskussion hinweisen. Hybriden sind Nachkommen, unterschiedlicher Arten und Gattungen. Viele Halter wissen nicht, dass z. B. eine Creamsicle bereits ein Hybrid aus Pantherophis Guttatus und Pantherophis Emoryi ist. So werden aus Unwissenheit, teilweise leider auch mit Absicht, durch Zucht mit diesen Mischlingstieren wiederum Hybriden produziert. Mit jeder Verpaarung in eine reine Guttatus-Erblinie nehmen jedoch die äußerlichen Hybridenmerkmale ab, so dass nach einigen Generationen die Tiere fälschlich als Artrein verkauft werden. Hierdurch verwässert allmählich die genetische Reinheit der in Terrarien gepflegten Kornnattern.

Ein weiteres sehr häufiges Problem sind planlose bzw. ungewollte Verpaarungen. Die Geschlechtsbestimmung erweist sich leider gerade bei Anfängern immer wieder als problematisch. Als Folge dieser Fehlbestimmungen kommt es bei Gruppenhaltung zu ungewollten Verpaarungen. Auch aus diesem Grund appellieren erfahrene Halter immer wieder zur Einzelhaltung, gerade in der starken preadulten Entwicklungszeit einer Kornnatter bis zum Erreichen der alters- und gewichtmäßigen Zuchtreife.

Kornnattern sind Ovipar (lateinisch: oviparus, d. h. eingeboren), d. h. sie legen Eier. Mit dem Eintritt einer Samenzelle in das Ei verfestigt sich dessen Hülle zu einer Befruchtungsmembran. Die sexuelle Kopulation wurde im Artikel ?Wissenswertes zur Verpaarung und Zucht? bereits beschrieben. Die ersten 4-6 Wochen wächst das Ei im Leib der Mutterschlange heran. Nach dieser Tragzeit legt sie Eier in einer feuchtwarmen Klimaumgebung ab. Die Kornnatter betreibt danach keine Brutpflege des Geleges. Das Jungtier wird während der gesamten Entwicklung vom Dotter des Eis ernährt. Hat das Tier ein bestimmtes Entwicklungsstadium erreicht, beginnt es zu schlüpfen.

Interessant ist, dass einige Kornnattern selbst ohne Befruchtung durch ein Männchen Eier legen. Diese Eier sind unbefruchtet und werden aufgrund der gelblichen Farbe und einem matt-glänzenden Schimmer als Wachseier bezeichnet. Aus diesem Grund ist es anzuraten, weiblichen Kornnattern ganzjährig eine Ablagebox bereitzustellen. Eine Wetbox erfüllt, neben vielen anderen Vorteilen, auch diese Aufgabe sehr gut.

Trächtigkeit und Tragzeit

Ist das Weibchen trächtig bzw. tragend oder nicht?

Diese quälende Frage stellen sich Hobbyzüchter immer wieder. Sofern die Verpaarung beobachtet wurde, kann man zumindest einschätzen, wie weit die Eier in der Entwicklung sein müssen. Um festzustellen, ob ein Weibchen trächtig ist, lässt man es sanft mit der Bauchseite über die Fingerkuppen kriechen. Am besten wird dazu der Handrücken auf einen Tisch gelegt und die Finger angewinkelt. Mit den Fingerkuppen kann so der Bauch abgetastet werden. Ca. 2 Wochen nach der erfolgreichen Verpaarung sind mit dieser Methode deutlich die Eier zu spüren. Diese hoppeln quasi über die Fingerkuppen und mit viel Fingerspitzengefühl kann man diese sogar zählen. Je weiter die Entwicklung voranschreitet, desto mehr nimmt die Kornnatter im hinteren Körperdrittel an Leibesfülle (Bauchumfang) zu, teilweise sind die Eier mit bloßem Auge sichtbar. Eine Andere, jedoch Aufwendige und kostenintensive Trächtigkeitsdiagnose kann mittels einer Ultraschalluntersuchung beim Tierarzt erfolgen.

Ein weiteres Indiz ist die Ablehnung weiterer Annäherungen des Männchens durch das Weibchen. Ist das Weibchen trächtig, wird es Paarungsversuche des Männchens abwehren. Daher sollte man, wenn eine Trächtigkeit festgestellt bzw. die Verpaarung gesehen wurde, das Weibchen einzeln setzen. Bei Gemeinschaftshaltung belässt man am Besten das Weibchen in seiner gewohnten Umgebung und isoliert während dieser Zeit das Männchen. Hierdurch wird dem Weibchen der unnötige Stressfaktor einer neuen Umgebung oder eines aufdringlichen Männchens erspart.

Sowohl Männchen als auch Weibchen können in der Paarungszeit das Futter verweigern. Böcke meist in der Phase der Paarung, Weibchen eher in der Zeit vor der Eiablage. Manchmal nehmen Verweigerer doch Futter an, wenn man ihnen eine deutlich kleinere Mahlzeit anbietet, also statt einer adulten Maus mal eine leicht Behaarte (Speckie o. kleiner Springer). Lebendfresser nehmen in dieser Zeit auch lieber wehrlose, tote Futtertiere an. Aber auch hier gilt, keine Regel ohne Ausnahme. Manche Weibchen nehmen Futter noch bis kurz vor der Eiablage an. Auch wenn das Weibchen fressen würde, in den letzen beiden Wochen ist von einer Fütterung abzuraten. Der Platz für die Verdauungsorgane ist durch die Eier sehr beengt. Das zusätzliche Volumen des Futtertiers, welches durch den Darm wandert, kann den Verlauf der Eiablage stören (sog. Dystocia). Zudem können austretende Fäkalien die Eier bei der Ablage verunreinigen.

Die Zeit zwischen der Paarung und der Eiablage kann stark variieren und ist von verschiedenen Faktoren wie z. B. der Umgebungstemperatur oder dem Zeitpunkt der Befruchtung im Ovulationssyklus abhängig. Es wird sogar davon ausgegangen, dass sich die Spermien des Männchens teilweise noch im Leib des Weibchens zur Befruchtungsfähigkeit entwickeln bzw. nachreifen müssen. Männliches Sperma kann über einen langen Zeitraum im Lumen und den Falten des Eileiters gespeichert werden. Das Weibchen bestimmt somit ganz allein, wann die Ein- und Keimentwicklung ein geeignetes Stadium erreicht hat, sie selbst geeignete Ablageverstrecke findet und somit zur Trächtigkeit bereit ist. Hieraus ergibt sich das Phänomen, das Weibchen erst Monate nach der Verpaarung trächtig werden. Der Fachmann spricht dann von einer verzögerten Befruchtung (Amphigonia retardata).

Für gewöhnlich legen Kornnattern zwischen Ende März und Anfang Juli ihre Eier. Das Datum ist abhängig von dem Zeitpunkt der Paarung. Abgesehen von einer verzögerten Fortpflanzung trägt eine Kornnatter die Eier in der Regel noch 4-6 Wochen (30-40 Tage, in seltenen Fällen bis zu 60 Tage) nach der Befruchtung in sich. Die letzen 10-14 Tage vor der Eiablage kann man eine deutlich gesteigerte Aktivität erkennen. Das Weibchen ist in dieser Zeit auf der Suche eines geeigneten Eiablageplatzes, nicht selten erscheinen sie dabei hektisch und aufgeregt. Um Komplikationen zu vermeiden sollte aller spätestens in dieser Phase dem Weibchen ein geeigneter Ablagebehälter bereitgestellt werden. Bei Gruppenhaltung kann der genaue Paarungstermin nicht eindeutig bestimmt werden, der Halter kann selbst bei einer beobachtet Paarung nicht davon ausgehen, dass es die Einzige war. Daher sollte in diesem Fall schon sehr früh in der Paarungszeit ein geeigneter Ablagebehälter zur Verfügung gestellt werden. Noch besser sind sogar mehrere Ablagemöglichkeiten mit unterschiedlichen Bodensubstraten, denn auch Kornnattern haben unterschiedliche Vorlieben und somit die Auswahl.

Das Substrat sollte 10 ? 15cm hoch sein und mäßig feucht bzw. erdfeucht sein, niemals nass. Als Substrat für die Ablageboxen eigenen sich:

Es ist ein für das Weibchen Sicherheit vermittelndes Volumen zu wählen. Der Zugang sollte ein Loch von Oben mit dem doppelten Durchmesser des Körperumfangs des trächtigen Weibchens sein.

Sie Temperatur in der Ablagebox muss mindestens 22 Grad betragen, maximal 28 Grad Celsius.

Mineralische Substrate (Vermiculite, Perlite) haben bakterielle Vorteile. Organische Materialien können zur Schimmelbildung neigen. In jedem Fall sind Substrate, die deutlich nach Chemikalien oder Öl riechen zu entsorgen. Die Eier nehmen diese schädlichen Stoffe auf und die Embryonen sterben.

Bedenken sie, dass die Box der Ersatz für ein Eiablageversteck ist. Sie sollte daher der Kornnatter ein Sicherheitsgefühl geben. Daher ist die Größe genau zu überdenken und die Klimaparameter sollten eingehalten werden. Die Box sollte im Groben die anderthalb- bis zweifachen Maße des eingerollten Muttertiers haben und ca. 20-25 cm hoch sein. Die unteren 10-15 cm werden mit mäßig befeuchtetem bzw. erdfeuchtem Substrat gefüllt, das Substrat darf nicht tropfnass sein. Des Weiteren sind Temperaturen im Bereich von 22 bis 28 Grad in der Ablagebox zu gewährleisten. Der optimale Zugang zur Ablagebox hat im Durchmesser ungefähr die doppelten Körperumfangsmaße des Weibchens und führt von Oben in das Versteck.

Empfindet das Weibchen alle angebotenen Ablageplätze als ungeeignet, kann es zu einer verzögerten Eiablage, der sog. Eiretention kommen. Das Weibchen kann für eine gewisse Zeit die Ablage unterdrücken. Dies kostet allerdings sehr viel Kraft und Substanz. Im günstigen Fall liegen die Eier dann eines Morgens verstreut im Terrarium. Bei sehr trockener Terrarienhaltung wählen Weibchen auch gerne das Wasserbecken als feuchten Ablageort, die Eier erhalten dann keinen Sauerstoff und ertrinken. Im schlimmsten Fall führt eine verzögerte Eiablage zu einer Legenot, die bei nicht rechtzeitiger Behandlung zum Tod des Tieres führen kann!

Die Eiablage wird durch einige Signale eingeleitet. In der Regel häutet sich das Weibchen kurz vor der Eiablage noch einmal, dem sog. Pre-laying shed[1] oder auch Prenatal shed[2]. Weil sich der Umfang der Schlange um ca. 50% vergrößert hat, die Anzahl der Schuppen jedoch verändert blieb, ist die hierbei abgestreifte Haut im hinteren Drittel deutlich gedehnter als normal. Zwischen Häutung und Ablage können zwei Tage bis zwei Wochen liegen, d. h. die Häutung ist nur ein Vorab-Signal welches zeigt, dass es bald los gehen kann. Einige Züchter setzen nach der Häutung erneut den Bock zum Weibchen. Reagiert das Weibchen mit starken Abwehrreaktionen, kann mit einer Eiablage in den nächsten Tagen gerechnet werden. Nach der letzen Häutung sind die Ablageplätze daher täglich zu kontrollieren. Kommt es jedoch zu einer Verpaarung, sind die Eier sehr wahrscheinlich, obwohl alle anderen Parameter dafür sprechen, unbefruchtet. Mit viel Glück werden mit dieser kurzfristigen Verpaarung doch noch einige Eier befruchtet.

In der letzen Phase kurz vor der Eiablage bekommt der Körperquerschnitt des Weibchen eine dreieckige Tropfenform. Die Wirbelsäule wird durch die nun voluminösen Eier nach oben gedrückt und die Konturen der Eier bilden Ausbeulungen an den Flanken. Je nach Größe der Eier tritt dieser Effekt mal stärker, mal weniger in Erscheinung.

In der Natur legen Kornnattern ihre Eier an ganz unterschiedlichen Plätzen ab, es wurden Gelege in Heu und Sägemehlhaufen, an Uferböschungen, unter Wurzeln und Baumstämmen, in Erdhöhlen und dergleichen gefunden. Sie baut also in dem Sinne kein eigenes Nest. In der Terrarienhaltung zeigt die Kornnatter jedoch das deutlichste und kurzfristigste Signal durch starkes wühlen und buddeln im Bodengrund bzw. der Ablagebox. Sie gräbt mit dem Kopf und bildet mit windenden Bewegungen eine flache Kuhle, in der die Eier später platziert werden. Die Kuhle wird später durch das zurückfallende, umliegende Substrat bedeckt.

Wenige Stunden vor der Ablage verlassen viele Kornnattern das ausgewählte Versteck noch mal und verstecken sich an einem anderen Ort. Sie kehrt dann in ihr Nest zurück um die Eier schließlich abzulegen. Das Legen der Eier bedeutet für die Schlange eine enorme Kraftanstrengung und kann unter Umständen mit Pausen mehrere Tage dauern. Das Weibchen verliert mit der Eiablage bis zu 50% ihres Gewichtes. Die Legezeit variiert stark und wird zudem durch äußere Einflüsse bzw. Störungen beeinflusst. Regelmäßig legt eine Kornnatter die Eier jedoch innerhalb weniger Stunden. Dauert die Eiablage länger als 2 Tage, sollte das Tier beobachtet werden. Befinden sich Eier längere Zeit kurz vor der Kloake, sollte zur Vorsicht eine Legenot beim Tierarzt ausgeschlossen werden. Eine Legenot betrifft nicht ausschließlich das ganze Gelege, sondern kann auch im Verlauf der Eiablage auftreten, selbst wenn schon ein Teil der Eier ohne Komplikationen ausgetrieben wurden. Stören sie das Tier während der Austreibungsphase so wenig wie möglich, auch Stress kann zu Komplikationen führen. Nachdem annahmsweise alle Eier abgelegt wurden, ist das Muttertier nochmals mittels der bereits erläuterten Methode abzutasten. Hiermit wird ausgeschlossen, dass sich noch Eier im Körper der Schlange befinden.

Mit der Ablage endet zwar für das Weibchen ihre Verantwortung der Arterhaltung, dennoch zeigen einige Tiere heftige Abwehrreaktionen sobald versucht wird, die Eier zu entfernen und in den Inkubator zu überführen. Sie sollten daher zuerst vorsichtig das erschöpfte Muttertier an einen anderen, ruhigen und geschützten Ort setzten. Danach können die Eier vorsichtig aus der Ablagebox gesammelt werden.

Frisch gelegte Eier haben noch eine sehr weiche Schale und sind mit einer Art natürlichem Klebstoff überzogen. Liegen die Eier an- bzw. übereinander, sind sie schon nach wenigen Minuten miteinander verklebt. Sie bilden dann ein gemeinsames Paket. Dieses kompakte Gebilde ist stabiler als einzelne Eier und vor Drehung und Kippen geschützt. Ein weiterer Vorteil ist der Austausch von Nährstoffen, welche durch Feuchtigkeit über die Eierschale aufgenommen werden. Die Schale ist ein durchlässiger Filter, sog. semi-perembrale Membran, zusammenhängende Eier tauschen über hierüber Nährstoffe aus. Gelege, die in einem Klumpen inkubiert werden, schlüpfen daher fast zeitgleich, während bei einzeln liegenden Eiern mehrere Tage zwischen dem ersten und letzten Schlupf liegen können. Zu einem Paket verklebte Eier sollten daher nicht getrennt werden. Außerdem kann durch ziehen und drücken an den Eiern sowohl die Eierschale, als auch der Embryo beschädigt werden. In den ersten Stunden nach dem Austreiben sammelt sich im oben liegenden Teil des Eis die Luft. Es entsteht eine Luftblase. In dieser Zeit härtet auch die Schalte aus. Nach diesem Stadium dürfen die Eier keinesfalls mehr bewegt werden. Durch ein verdrehen des Eis kann das Jungtier ersticken.

Die Anzahl der Eier ist neben der Zeugungsfähigkeit des Männchens davon abhängig, wie alt und wie schwer das Muttertier ist. Die Anzahl der Eier pendelt normalerweise von 3 bis zu 30 Stück pro Gelege, kann aber in seltenen Fällen über 40 Eier[3] betragen. Setzt das Weibchen ein Zweitgelege ab, hat dies meistens weniger Eier als das Erstgelege. Auch die Form und die äußere Oberflächenfarbe und ?struktur ist variabel. Bei kleinen Weibchen werden die Eier durch eine sehr enge Kloake ausgetrieben, sie sind daher länglich und schmal. Bei einem zahlenmäßig sehr großen Gelege sind die einzelnen Eier häufig auch kleiner und runder als bei Gelegen mit wenigen Eiern. Im Mittel sind die Eier einer Kornnatter 1,6 bis 3,9 cm lang.[4] Die Oberfläche befruchteter Eier ist rein weiß bis cremefarben und glatt. Zum Teil zeigt sich auch ein leichtes Noppenmuster oder eine farbige Schattierung. Einige Eier haben durchsichtige Stellen oder leichte Verformungen an den Enden, was eventuell auf Vitamin und Mineralienmangel des Weibchens zurückzuführen ist.

Unbefruchtete Eier, sog. Wachseier, sind meist etwas kleiner als die übrigen Eier des Geleges und haben einen gelblichen, wachsartigen Schimmer. Zum Teil sind diese Eier auch stark deformiert. Unbefruchtete Eier beginnen innerhalb weniger Tage übel zu riechen und schimmeln. Die Ursachen für unbefruchtete Eier sind vielfältig. Sowohl Weibchen, also auch Männchen können unfruchtbar sein. Dies kann temporärer Natur, bspw. aufgrund unterlassener Winterruhe, oder durch Krankheit bzw. genetisch bedingt permanent sein. Auch Weibchen, die das erste Mal trächtig sind produzieren mit ihrem ersten Gelege vermehrt unbefruchtete Eier. Zudem steigt mit zunehmender Anzahl und dementsprechend kleineren Eiern die Wahrscheinlichkeit von unbefruchteten oder abgestorbenen Eiern. Ist das Gelege wie beschrieben bereits zu einem Klumpen ausgehärtet, sollten auch unbefruchtete Eier nicht entfernt werden. Meistens liegen Wachseier jedoch abseits von den Restlichen.

Im Zweifel über ein be- oder unfruchtetes Ei, sollte man es erstmal in einer separaten Box inkubieren. Neben der äußerlichen, optischen Verifizierung von befruchteten Eiern kann man diese auch mit einer starken Taschenlampe oder einer speziellen Lampe durchleuchten, sog. Schieren, und sich so auch den Inhalt anschauen. Ist das Ei befruchtet, zeigen schon nach wenigen Tagen deutliche Blutgefässe und Strukturen die Entwicklung eins Embryos an. Ein unbefruchtetes Ei hingegen zeigt lediglich Schattierungen.

Gelege eines jüngeren Weibchens, man erkennt dies an der Stäbchenform der Eier.

Nach erfolgreicher Ablage wird das Weibchen wahrscheinlich noch in der Ablagebox verbleiben, da es durch den Legevorgang noch extrem geschwächt ist, dennoch sollten jetzt die Eier in den vorbereiteten Inkubator überführt werden. Am günstigsten wäre hierzu, wenn das Weibchen die Ablagebox von sich aus (z.B. zum Trinken) verlassen würde, tut sie dies aber nicht, so ist die Box zu öffnen, das Weibchen vorsichtig von den Eiern zu nehmen.

Dem Muttertier kann nach der Eiablage eine kleine Mahlzeit in Form von Pinkies angeboten werden. Teilweise fressen die Weibchen direkt nach der Eiablage, viele müssen sich erst einige Tage erholen. Auf jeden Fall ist nach der Strapaze erstmal mit einer kleinen Futtermenge zu beginnen, damit sich der Magen- und Darmtrakt wieder an eine Verdauung gewöhnen kann. Regelmäßig wird auch eine sog. postnatale Häutung wenige Tage nach der Eiablage beobachtet. In dieser Phase braucht das Tier viel Energie und Ruhe um die verlorene Körpersubstanz wieder aufzubauen. Bei einer anhaltenden Futterverweigerung oder einem mehrfachen Erbrechen des Futters sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Ursache hierfür sind oft Innenparasiten, die den geschwächten Zustand des Tiers ausgenutzt haben und sich zu einer krankmachenden Befallstärke vermehrt haben. Ruhe bedeutet insofern, dass dem Tier unnötiges Handling erspart wird und es von Artgenossen, vor allem von erneut paarungswilligen Männchen getrennt wird.

Kornnatter eier

Haltung-Zucht und Aufzucht von Kornnattern

Auf dieser Seite werde ich euch in kürze alles was man zur Haltung-Zucht und Aufzucht von Kornnattern wissen muss schriftlich und bildlich darstellen!

Die Terrariengröße richtet sich nach der Länge des Tieres und nach der Besatzdichte. Nach den Mindesthaltungsbedingungen für Halter sollte ein Kornnattern-Terrarium die Maße 1 x 0,5 x 1 (LxTxH) mal der Körperlänge des Tieres betragen. Diese Angaben gelten für den Besatz mit 2 etwa gleich großen Tieren. Will man mehrere Kornnattern in einem Behälter unterbringen, sind je Tier zum Terrarienvolumen 20 % hinzuzugeben, wobei die Proportionen beibehalten werden sollten. Sehr junge Kornnattern fühlen sich in einem kleinen Terrarium oder einer kleinen Faunabox sicherer und gehen meistens besser ans Futter!

Kornnattern ernähren sich in der Natur hauptsächlich von Kleinsäugern und Vögeln. Im Terrarium bedeutet das in der Regel Mäuse. Schlüpflinge erbeuten meist zuerst kleine Echsen u. dgl., weshalb es in Terrarienhaltung manchmal schwierig ist, sie an nackte Babymäuse zu bekommen.

Futtermenge und Futtertiergrösse richten sich sowohl nach Alter/Größe der Kornnatter. Faustformel: Futtertier = 1,5facher Umfang der Schlange an ihrer dicksten Stelle. Schlüpflinge bzw. sehr junge Kornnattern füttert man etwa alle 3 – 5 Tage mit nackten Babymäusen, sog. „Pinkies“. Sobald die Jungschlange groß genug ist fängt man an Fuzzies zu füttern!

Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass zwischen dem Abkoten und der nächsten Fütterung einige Tage liegen; die Schlange befindet sich sonst unter ständigem Verdauungsstress. Weiterhin sollte man den Spruch „weniger ist mehr“ im Gedächtnis behalten, denn besonders Jungschlangen sollte man nicht „powern“ um gesundes Wachstum nicht zu gefährden. Ältere Schlangen neigen bei Überfütterung zu Fettleibigkeit und Trägheit, was der Gesundheit und dem Wohlbefinden des Tieres nicht gerade zuträglich ist.

Wie weiter oben schon erwähnt, hat man bei Schlüpflingen ab und an mit dem Problem der Futterverweigerung zu kämpfen. Allzu schnell wird hier in verschiedenen Foren und Büchern von Zwangsfüttern (Stopfen) geschrieben. Oft geht die kleine gequälte Kreatur dann an diesem Stress zugrunde ,deshalb würde ich davon abraten!

Zunächst sollte man herausfinden, ob der kleine Futterverweigerer evtl. eine Vorliebe für tote oder lebende Beute hat, es gibt beides! Führt auch dies nicht zum Erfolg, kann man folgendes versuchen:

Man setzt die kleine Kornnatter zusammen mit einem Pinkie in eine kleine Box (Heimchendose mit Luftlöchern o. dgl.) und stellt sie an einen ruhigen, dunklen Ort, u. U. sogar in einen Schrank und lässt sie fortan in Ruhe, damit die kleine Schlange völlig ungestört ist. Notfalls belässt man sie auch über Nacht mit dem Pinkie in der Heimchendose, oftmals ist am nächsten Morgen das Beutetier verschwunden. Pinkies sind nicht in der Lage die Schlange zu verletzen, Befürchtungen dahingehend kann man getrost verwerfen.

Fütterungsbeispiele bei Futterverweigerern

Die nächste Methode die ich nun beschreiben möchte ist unter „braining“ bekannt und selbstverständlich nur an toten Pinkies anzuwenden! Hierzu sticht man in die Schädeldecke der kleinen Maus mit einer nadel, so dass Hirnflüssigkeit austritt und bietet sie der kleinen Schlange unmittelbar danach an. Der Geruch des Hirns veranlasst viele Schlangen zum Fressen.

Eine andere, meiner Meinung nach weitaus wirksamere Methode ist „scenting“: Man nehme ein kleines fettiges Stück Hühnerfleisch, koche dieses kurz auf und reibe den Pinkie von vorne bis hinten damit ein; danach wird der Pinkie der Schlange sofort angeboten. Ich habe selbst schon verblüffende Ergebnisse damit erzielt, für die meisten kleinen Kornnattern scheint Hühnchen unwiderstehlich zu riechen! In Amerika werden hierzu vorzugsweise Anolis verwendet, da die Schlüpflinge sich in der Natur von kleinen Echsen ernähren.

Für einen erfahrenen Schlangenhalter ist es optisch durchaus möglich, das Geschlecht eines Tieres mit hoher Wahrscheinlichkeit zu bestimmen. Durch die am Schwanzansatz befindlichen Hemipenestaschen des Männchens ist dieser leicht verdickt, so dass der Schwanz des Männchens länger ist und sich langsam und gleichmäßig verjüngt. Beim Weibchen befinden sich an dieser Stelle nur Duftdrüsen, der Schwanz ist deutlich abgesetzt und kürzer.

Die sicherste Methode der Geschlechtsbestimmung ist die Sondierung, die allerdings nur von sehr geübten Schlangenhaltern oder von erfahrenen Tierärzten durchgeführt werden sollte, da hier ein gewisses Verletzungsrisiko besteht.

Bei sehr jungen Böcken lassen sich die Hemipenes durch gefühlvollen Daumendruck an der Schwanzwurzel in Richtung Kloake herausstülpen, wenn sich die Schlange nicht zu sehr verkrampft. Das Erscheinen der Hemipenes stellt also ein Männchen sicher, während ein Nichterscheinen nicht unbedingt ein Weibchen darstellen muss. Auch hier besteht ein gewisses Verletzungsrisiko, so dass auch diese Methode nur von erfahrenen Pflegern durchgeführt werden sollte.

Eine Überwinterung ist nach Erfahrungen diverser Züchter nicht unbedingt nötig; es gibt aber durchaus Meinungen, dass die Gelege von überwinterten Kornnattern größer mit weniger unbefruchteten Eiern wären. Ich halte es zudem der Gesundheit der Tiere für zuträglich wenn man versucht, deren Lebenszyklus so gut wie möglich nachzustellen. Will man seine Kornnattern überwintern so muss man sicherstellen, dass die Schlange vorher ihren Darm komplett entleert hat. Um dies zu gewährleisten, muss die letzte Fütterung mindestens 2 Wochen zurückliegen, zusätzlich kann man die Schlange noch einmal in lauwarmem Wasser baden. Dies veranlasst die Schlange zum Abkoten, sollte noch etwas im Darm zurückgeblieben sein.

Um die Schlange auf die Überwinterung vorzubereiten beginnt man rechtzeitig, die Beleuchtung und die Temperatur langsam herunterzusetzen, bis schließlich das Licht und die Heizung völlig abgeschaltet werden. Danach überführt man sie in einen abgedunkelten, kühleren Raum. Hierzu sollten Temperaturen von 12 - 15°C über einen Zeitraum von 1 – 3 Monaten genügen, wobei Extremwerte von 6°C nicht unterschritten werden sollten. Eine kurzzeitige Erwärmung auf über 18°C ist vertretbar, sollte jedoch nicht zu lange anhalten. Ist es über einen längeren Zeitraum zu warm, wacht die Schlange auf, verbraucht zuviel Energie und nimmt folglich ab!

Um die Schlange wieder „aufzuwecken“ geht man in der umgekehrten Reihenfolge vor. Man erhöht Beleuchtung und Temperaturen langsam, bis die Schlange wieder aktiv wird. Die erste Fütterung sollte ein etwas kleineres Beutetier sein, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen und nicht zu überlasten. Treten hierbei keinerlei Probleme auf, kann die nächste Fütterung in gewohntem Umfang erfolgen.

Nach der Winterruhe nehmen die Schlangen ihre Nahrung wieder in normalem Umfang auf und häuten sich schließlich; dies kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Nach dieser ersten Häutung beginnt die Paarungszeit, während dieser stellt u. U. der Bock seine Nahrungsaufnahme fast oder sogar ganz ein. Nun gibt es strittige Meinungen, ob man den Bock zum Weibchen setzt oder umgekehrt. Es dürfte vermutlich keinen großen Unterschied machen, wir jedoch setzen den Bock zum Weibchen. Im Normalfall kommt es dann sehr schnell zur Verpaarung, danach entfernt man den Bock nach Möglichkeit wieder um ihm und auch dem Weibchen eine Erholungspause zu gönnen. Ist es nicht nötig über die genetische Vererbung der Nachzucht bescheid zu wissen, setzt man am nächsten oder übernächsten Tag einen anderen Bock zum Weibchen, um die Befruchtungswahrscheinlichkeit so hoch wie möglich zu halten. Möchte man wissen, welche genetischen Merkmale (Farb- oder Zeichnungsgebung) die Nachzucht hat, verwendet man zumindest den ersten Bock ein zweites Mal, besser ist es jedoch einen zweiten Bock mit den selben genetischen Merkmalen zu Verfügung zu haben. Wird der selbe Bock ein zweites Mal verwendet sollte man darauf achten, dass zwischen den erfolgten Paarungen mindestens 3 Tage liegen .

Die trächtige Kornnatter geht nun zum Ende ihrer Trächtigkeit in die Häutung über. Nach dieser Häutung beginnt sie, einen für sie günstigen Eiablageplatz zu suchen. Findet sie diesen nicht vor, sucht sie nervös im Terrarium umher und legt ihre Eier letztendlich entweder irgendwo (u. U. auch im Wassernapf) ab, oder aber hält sie zurück bis schließlich ein Tierarztbesuch nötig wird, der dann jedoch nicht unbedingt mehr positiv verlaufen muss. Um eine solche Legenot zu verhindern, sollte ihr rechtzeitig vorher eine Eiablagebox zur Verfügung gestellt werden, die ihr als "sicherer“ Ablageplatz dienen soll. Zu diesem Zweck nimmt man eine Plastikbox mit Deckel, in der die Kornnatter bequem Platz findet. In den Deckel schneidet man ein Loch, durch das die Schlange bequem hindurch passt, es sollte aber auch nicht zu groß sein. Die Box füllt man nun mit feuchtem Substrat (Terrarien-Humus, Sphagnum, Vermiculit. ) und stellt sie am besten an einem Ort im Terrarium auf, der eine Temperatur von 27 – 29°C gewährleistet. Weitere Terrarien-Insassen sollte man vorher umsetzen um einen möglichst reibungslosen, störungsfreien Ablauf der Eiablage zu ermöglichen.

Nach der Eiablage sollte man dem Tier 3-4 Tage ruhe gönnen bevor man die Eier aus der Ablagebox entfernt! Die Inkubationsdauer beträgt je nach Temperatur etwa 60 – 70 Tage (61 Tage bei 27 bis 28 Grad!

Wie bereits erwähnt, werden die Eier der Kornnattern bei Temperaturen zwischen 24°C und max. 30°C inkubiert. Dies kann bei schwankenden Temperaturen im vorgenannten Bereich geschehen oder auch bei konstanten Temperaturen von etwa 26°C - 28°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei ca. 95 - 98 % liegen. Zu einem Klumpen verklebte Eier sollten nach Möglichkeit nicht getrennt werden, da man hier das Risiko eingeht gesunde Eier zu zerstören.

Während der Inkubation können sich u. U. Schimmel und/oder Verfärbungen auf den Eiern einstellen. Ein weißlicher Flaum auf dem Substrat und den Eiern deutet auf zu viel Nässe und/oder zu wenig Luftaustausch hin. Hier kann man etwas nasses Substrat durch frisches, trockenes ersetzen und den Luftaustausch verbessern, indem man einige Luftlöcher mehr in den Brutbehälter macht.

Anderweitiger Schimmel oder Verfärbungen können auf ein Absterben der Eier bzw. unbefruchtete Eier hinweisen, was aber nicht immer der Fall sein muss. Sehr häufig liest man vom Schlupf gesunder und kräftiger Tiere aus den buntesten Eiern! Auch aus diesem, bereits 3 Wochen vor dem Schlupf eingefallenen und verfärbten Ei ist beispielsweise ein kleine Kornnatter geschlüpft:

Gegen Schimmel wird oft Kohlenstaub oder Fußpilzsalbe empfohlen, ich behandle solche Eier in keinster Weise. Kaputte Eier sind kaputt, da hilft auch keine Salbe mehr. Allenfalls verstopft man damit die Eischale, die ja atmen muss, und "erstickt" so eine noch lebende, sich entwickelnde Schlange. Gesunde Eier werden davon im Normalfall nicht beeinträchtigt, so dass man auch solche Eier im Gelege belassen kann!

Etwa 1 Woche nach der Eiablage kann man durch "Candling" feststellen, ob die Eier befruchtet sind oder nicht. Hierzu benutzt man ein sog. "penlight" (sieht aus wie ein Kugelschreiber, nur mit kleinem Lämpchen vorne dran) und hält es in einem dunklen Raum dicht an die Eischale. Das Licht wird ins Innere des Eies geleitet, das befruchtete Ei leuchtet rötlich und Blutgefäße sind sichtbar. Um dabei nicht unnötig evtl. Eier zu zerstören oder zu drehen belasse ich die Eier dazu im Substrat, was bei einem Gelege-Klumpen ohnehin nicht anders möglich ist.

Schlupf und Aufzucht der Jungtiere

Einige Tage vor dem Schlupf beginnen die Eier einzufallen. Dies ist völlig normal, da nun der Eidotter von den kleinen Schlangen absorbiert wird. Fallen die Eier zu irgend einem früheren Zeitpunkt als der 8. Inkubationswoche ein, so ist das ein Zeichen von zu geringer Luftfeuchtigkeit. In diesem Fall feuchtet man das Substrat am Rand des Behälters nach, so dass das Wasser die Eier nicht direkt berührt.

Der Schlupf selbst kündigt sich durch Schlitze in der Eischale an, durch die die Schlangenbabies bald ihre Köpfe strecken, um sie bei der geringsten Störung wieder zurückzuziehen. In diesem Stadium verbleiben die Schlüpflinge meist mehrere Stunden bis 2 Tage. Während dessen sollte man sie nicht stören oder gar veranlassen das Ei vollständig zu verlassen, denn in dieser Zeit nehmen sie noch den restlichen Eidotter auf, der ihnen als erste Energiereserve dient.

Haben die Schlüpflinge ihre Eier verlassen, setzt man sie am besten einzeln in kleine (natürlich belüftete) Plastikdosen, die eine Grundfläche von etwa 15 x 20 cm haben. Die Einrichtung besteht aus Papier-Küchentüchern, einem kleinen Versteckplatz wie z. B. einer halben Klopapierrolle und einem kleinen Wassergefäß. Die Einzelunterbringung bietet zum einen den Vorteil, dass man die Entwicklung der einzelnen Schlangen besser kontrollieren kann. Zum anderen kann bei Schlüpflingen, vor allem wenn sie nicht gleich an Babymäuse gehen, schon auch mal Kannibalismus vorkommen! Die erste Häutung findet in der Regel etwa 10 Tage nach dem Schlupf statt, danach nehmen die kleinen Schlangen die erste Nahrung auf. Hin und wieder kommt es vor, dass die Tiere die Nahrungsaufnahme verweigern. Bevor man aber zur Zwangsfütterung schreitet sollte man versuchen, die Kleinen zum selbständigen Fressen zu bewegen

Wenn sonstige Fragen ausstehen könnt ihr mich Kontaktieren.

Eiablage und Inkubation

Ich wurde in letzter Zeit hдufig gefragt, wie man am besten Schlangeneier inkubiert. Wie so oft gibt es dafьr kein Patentrezept, sondern mehrere Wege zum Erfolg.

Zunдchst zur Eiablage: Normalerweise hдutet sich das trдchtige Weibchen unmittelbar vor der Eiablage nochmals, anschlieЯend wird auch meist die Nahrungsaufnahme eingestellt und das Tier wird unruhig durchs Terrarium kriechen und alle Ecken und Winkel absuchen. Jetzt ist der geeignete Zeitpunkt gekommen, eine Eiablagebehдlter ins Terrarium zu stellen. Dabei kann man sehr gut Kunststoffbehдlter mit einer Цffnung wдhlen, die ein wenig grцЯer als das tragende Weibchen sein sollte. Diesen Behдlter fьllt man etwa zu 2/3 mit leicht feuchter Erde, darьber kommt noch eine lockere Schicht Moos. Das Weibchen wird schon bald in diesem Behдlter verschwinden - allerdings sollte man vorsichtig sein, auch andere, nichttrдchtige Tiere werden dieses Versteck bald fьr sich entdecken, so dass man nach Mцglichkeit andere Tiere aus dem Becken entfernen sollte. Es kommt auch hдufig vor, dass das Weibchen noch ab und an mal das AblagegefдЯ verlдsst und wieder im gewohnten Versteck liegt, das braucht aber kein Anlass zur Sorgen zu sein. In der Regel werden die Eier innerhalb 14 Tagen nach der 2. Hдutung, bzw. ca. 50 Tage nach der Paarung abgelegt.

Wenn man dann die Eier findet, sollten Sie unverzьglich in einen geeigneten Inkubator ьberfьhrt werden.

Inkubator (Aquarienmethode)

Als Inkubationsmedium ist Vermiculite am empfehlenswertesten. Bei Natterneiern hat sich ein Inkubator bewдhrt, der mit einem Aquarienheizer eine Wasserflдche erwдrmt und so in einer abgeschlossenen und isolierten Kammer fьr eine wasserdampfgesдttigte Luft sorgt (Aquarienmethode). Dabei feuchtet man das Brutsubstrat nur leicht an, denn Schlangeneier nehmen bei zu feuchtem Inkubationsmedium zuviel Wasser auf und kцnnen dadurch absterben. Wichtiger ist eine zu 100% wassergesдttigte Luft, dann kann das Substrat auch ein wenig trockener sein. Einige Schlangenarten legen Ihre Eier auch nur in einem absolut trockenem Medium ab (Morelia viridis), so dass auch die Inkubation nur auf trockenem Boden bei hoher Luftfeuchtigkeit erfolgen sollte. Am besten verwendet man hier einen Kunststoff-Gitterboden, der ьber einer Vermiculiteschicht liegt. Ьber dem Gelege sollte bei der Aquarienmethode eine Glasplatte angebracht werden, die das Tropfwasser soweit ableitet, dass kein Wasser direkt auf die Eier fдllt.

Es ist natьrlich auch mцglich, einen "trockenen" Inkubator einzusetzen, wenn man die Eier in ein geeignetes und dichtes GefдЯ auf feuchtes Substrat legt. Eine einfache Plastikbox (z.B. eine ausgediente Dose Haribo oder auch Braplastboxen fьr die Jungtieraufzucht) reicht fьr diese Zwecke vцllig aus, Luftlцcher sind auch nicht nцtig, wenn man die Box alle 2-3 Tage zur Kontrolle цffnet. Bei diesen Checks sollte man auf Anzeichen von Schimmel, schlechten Geruch oder eingefallene Eier achten. Dabei sollte man auch die Unterseiten einiger Eier prьfen. Falls die Eier in den ersten 2/3 der Inkubationsdauer einfallen, ist entweder die Substratfeuchtigkeit oder die Luftfeuchtigkeit zu niedrig und sollte erhцht werden. Im letzten Drittel ist es bei Eiern fast aller Arten normal, dass sie leicht einfallen. Schimmelnde Eier sollte man separieren, wenn sie aber nicht anfangen zu stinken kann auch hier noch ein gesundes Jungtier schlьpfen, wenngleich die Chancen natьrlich geringer sind.

Die Temperatur hдlt man bei Pantherophis- und Lampropeltis-Arten konstant bei 27-28°C ohne Nachtabsenkung. Riesenschlangengelege werden meist bei 29-31°C inkubiert. Bei den meisten Natterngelegen kann man nach ca. 65-70 Tagen kann man im allgemeinen mit dem Schlьpfen der Jungen rechnen. Die Inkubationsdauer kann aber auch je nach Art deutlich nach oben oder unten abweichen. Eier verschiedener Python-Arten schlьpfen zum Teil schon nach etwa 50 Tagen (Morelia viridis).

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Wie viele Eier legen Kornnattern? und wie oft im Jahr?

Hallo Wie viele Eier legen Kornnattern?

Meine hat am Donnerstag 6 Eier gelegt. Wollte nun fragen, ob die Anzahl sich beim nächsten Wurf erhöht? Wie viele haben eure gelegt? Meine Schlange ist nun 3 Jahre alt und hat jetzt das erste Mal Eier gelegt.

Wie oft legen Kornnattern im Jahr Eier? Bin am überlegen meine Schlangen nun zu trennen, falls es zu oft sein sollte.

Danke für eure Antworten schon mal!

4 Antworten

Das hängt vom zustand des Tieres ab. Macht man Winterruhe, ist das Tier gut genährt, alt genug und nur zur paarungszeit mit einem Männchen zusammen. sind 20-30 Eier normal. In seltenen fällen auch bis ca40 Eier.

Mal 3 oder 4 so ein Schwachsinn.

Deine Schlange war zu jung und warscheinlich noch zu leicht um ein größeres Gelege hervorzubringen.

Du musst mit Zwei Gelegen pro Jahr rechnen. Bei durchschnittlich 20 Eiern aus denen ca 17 Junge schlüpfen musst du ne ganze menge Halter für dein Nacwuchs finden. Mit steigender übung beim Inkubieren und größeren Gelegen hast du sogar noch mehr Tiere.Befolge den rat von Kriegspandemie und inkubiere die Eier nicht. Das spart Geld und auch nerven. In zukunft soltest du die Schlangen einzeln halten.

Hallo, ich hatte ein Gelege von 21 Eiern, davon waren 2 unbefruchtet. Alle 19 befruchteten Eier sind auch geschlüpft. Der Kornnattermarkt ist tatsächlich sehr überfüllt, deshalb sollte man sich genau überlegen ob man Kornnattern verpaart, das Gelege inkubiert und die Brut aufzieht. Die Inkubation und die Aufzucht bis zur Abgabe der Tiere ist aufwendiger als man denkt (wenn man es vernünftig machen will). Jedes Tier sollte einzeln gehalten werden und Listen über Fütterung erstellt werden, damit es nicht zu Verwechselungen kommt. Meine Kleinen haben nicht vor der 5. erfolgreichen Fütterung den Besitzer gewechselt. Das nächste Problem ist die Geschlechtsbestimmung bei den Kleinen. Ein weiteres Problem ist dann Abnehmer zu finden, bzw. den Platz aufzubringen um alle behalten zu können. Ich weiß der Beitrag ist schon über 1 Jahr her aber das nur nochmal zur Info.

Ich an deiner stelle würde die eier nicht ausbrüten lassen. Was möchtest du denn mit den kornnattern machen? Hast du soviel platz um sie monatelang beherbergen zu können?

Der markt an kornnattern ist überfüllt weil halter die tiere nicht wie es sein sollte einzeln halten. Teilweise werden kornnatter babies verschenkt um sie "loszuwerden". Viele Kornnattern enden als Futtertiere und nur ein Bruchteil erreicht das 3. Lebensjahr, wenn man sich im verhältnis zu den eiablagen die Zahl der letzendlich adulten Tiere anschaut. Daher die verpaarung von nominaten Tieren verhindern.

Kornnattern sind einzelgänger und sollten einzeln gehalten werden!

Bitte nicht in Zoohandlungen informieren, sondern gute Literatur zur Haltung kaufen, das gehört mit zur standartausstattung und dann würdest du dir so eine frage nicht stellen. Wie bei den meisten Tieren legen junge tiere weniger eier bzw gebären weniger Junge. Eine junge Kornnatter wie du sagst, hat selten über 10 Jahren. Mit den Jahren werden es immer mehr, bis zu 20-30 stück können es bei einem ausgewachsenen weibchen in guter verfassung schon werden.

Die werden nicht mehr. das ist unterschiedlich.. mal 5 mal6 oder4.

Habe aber mal im Zoogeschäft gehört, dass eine Kornnatter mal über 20 Eier gelegt hat.

Die Kornnatter (Pantherophis guttatus)

Die Kornnatter (Pantherophis guttatus) ist die wohl am hдufigsten in Terrarien anzutreffende Schlange. Ihre hьbsche Zeichnung, Farbenvielfalt und problemlose Haltungsweise macht sie besonders bei Terraristik-Anfдngern beliebt.

Kornnattern gehцren zu den farblich attraktivsten Schlangen. Sie bleiben verhдltnismдЯig klein (im Durchschnitt 90 -130 cm, maximal 180 cm) und besitzen in der Nominatform eine hьbsche brдunliche bis tiefrote Fleckenzeichnung auf grauen, braunen bis orange/roten Grund. Der Bauch ist porzellanweiЯ und mit stahlblauen bis schwarzen Flecken versehen. Auf dem Kopf befindet sich eine V-fцrmige Zeichnung. Der Kцrper der Kornnatter ist schlank, der Kopf im Verhдltnis zum Kцrper klein mit runder Pupille und nur wenig vom Kцrper abgesetzt.

Die Fдrbung der Kornnatter ist дuЯerst variabel. Hinzu kommen noch eine Menge der verschiedensten Farbvarianten, die durch gezielte Zuchtversuche entstanden sind. Die bekannteste Zьchtung sind wohl die amelanistischen Kornnattern. Dabei handelt es sich um Albinos, denen das schwarze Kцrperpigment (auch Melanin genannt) in der Fдrbung fehlt.

Des Weiteren gibt es noch die fast weiЯen "Snows" und andere, teilalbinotischen Farbformen. Auch feuerrote oder sogar schwarzweiЯen (anerythristischen) Tiere sind anzutreffen. Diesen fehlt teilweise der Rotanteil (das so genannte Erythrin) in ihrer Kцrperfдrbung.

Auch das natьrliche Zeichnungsmuster ist durch Zьchtung verдndert worden. Die Tiere haben statt Flecken z. B. nur noch Lдngsstreifen oder ein Zickzackmuster. Mittlerweile ist es schwierig, den Ьberblick ьber die vielen Zuchtformen und Bezeichnungen zu behalten, da immer mehr Zuchtformen und Mutationen auftauchen.

Wenn ein Zuchtergebnis interessant aussieht, erhдlt der Zuchtstamm eine neue Bezeichnung und wird zu hohen Preisen an interessierte Terrarianer verkauft. Zu den populдrsten Zuchtformen gehцren u.a. "Ghost"-Kornnattern mit ihrer verwaschenen Zeichnung, die tiefroten Blood-reds und die leuchtend gefдrbte Albino-Morphe "Sunglow".

Der Trend zu Farbzuchten hat leider zu einer Schwemme von normal gezeichneten Tieren gefьhrt, die kaum noch einen Kдufer finden. Falls man also vorhat, seine Tiere zu zьchten, sollte man sich ein klares Zuchtziel setzen und nicht einfach ins Blaue hinein verpaaren. Oftmals resultieren aus einer unbedachten Verpaarung verschiedener Mutationen wieder wildfarbene Tiere, die zwar rezessive Mutationen in ihren farbsteuernden Genen tragen, aber trotzdem normal aussehen und sich dementsprechend schwer verkaufen lassen.

Die Kornnatter gehцrt mit Sicherheit zu den am einfachsten zu haltenden und zu vermehrenden Schlangen ьberhaupt. Sie stellen keine allzu groЯen Ansprьche an ihre Unterkunft und besitzen ein ruhiges Wesen, zumindest als Nachzucht. Wie alle Schlangen sollten aber auch Kornnattern nicht ьbermдЯig oft aus dem Behдlter geholt werden.

Wenn die Tiere gut gehalten werden, erreichen sie mit 2-3 Jahren die Geschlechtsreife und kцnnen leicht 12-15 Jahre leben, der bisherige Altersrekord betrдgt ca. 25 Jahre.

Kornnattern sind normalerweise dдmmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie streifen zu diesen Zeiten oft stundenlang im Terrarium umher und suchen nach Fressbarem. Im Frьhjahr zur Paarungszeit und im Sommer sind viele Tiere allerdings auch tagsьber munter, jedoch nicht auf Futtersuche.

Es gibt aber auch lдngere Phasen der Inaktivitдt, wo man die Tiere fast nur im Versteck antrifft. Wenn man die Tiere lдngere Zeit nicht zu Gesicht bekommt, besteht also kein Grund zur Sorge. Diese ьber das Jahr verteilten Ruhephasen gehцren zum natьrlichen Verhaltensrepertoire und sind auch individuell von Tier zu Tier verschieden.

Ansprьche an das Terrarium

Junge Kornnattern kцnnen in einem kleinen Plastikbehдlter aufgezogen werden. Fьr Jungschlangen genьgt eine Grundflдche von 30 X 20 cm. Juvenile Tiere sollten in einem 60 X 40 X 40cm groЯen Becken gehalten werden. Die TerrariengrцЯe fьr ein adultes Tier sollte man von der GrцЯe der Schlange, bzw. der Anzahl der darin gehaltenen Tiere abhдngig machen. Fьr ein Einzeltier sollte man wenigstens ein Terrarium mit den MaЯen 100 X 50 X 50-80 cm bereitstellen. Falls man vorhat, mehrere Tiere in einem Becken zu pflegen, bzw. die Schlange ьber 100 cm lang ist (bei Kornnattern keine Seltenheit), sollte man folgende GrцЯenangabe berьcksichtigen: 100-120 X 50 X 60-100 cm (L X B X H). Der Behдlter darf keine Lьcken oder undichte Stellen enthalten, denn Kornnattern sind, wie alle Schlangen, geborene Ausbruchskьnstler.

Da diese Tiere gerne klettern, sollte man einige Klettermцglichkeiten bereitstellen. Die Дste sollten allerdings richtig befestigt werden, da sich die Tiere sonst durch umfallendes Astwerk verletzten kцnnen. Gut verwenden lassen sich beispielsweise Weinreben oder stabile Korkeichen-Дste. Korkenzieherweide ist dabei natьrlich auch ein optischer Blickfang.

Ein Wasserbehдlter muss ebenfalls vorhanden sein, da Kornnattern bevorzugt aus grцЯeren Wasseransammlungen trinken. Besonders nach dem Fressen wird man die Tiere beim ausgiebigen Trinken beobachten kцnnen. Es braucht aber nicht allzu groЯ zu sein, da sich gesunde Kornnattern so gut wie nie ins Wasser legen. Wenn man seine Kornnatter im Wasserbecken vorfindet, so sollte man seine Tiere auf Milbenbefall kontrollieren. Die Schlangen werden bei Milbenbefall sichtlich nervцs, und versuchen dann oft durch ein Bad die Plagegeister loszuwerden. Die Kornnatter im Wasserbecken vorzufinden, kann aber auch bedeuten, dass man die Tiere zu trocken hдlt und sie so versuchen, die benцtigte Feuchtigkeit aufzunehmen.

Eine oder mehrere Versteckmцglichkeiten sind ebenfalls sehr wichtig. Da die Tiere sonst unter permanenten Stress stehen, wenn man sie dazu zwingt, immer sichtbar zu sein. Ein Versteck muss dunkel sein und den Tieren engen Kцrperkontakt bieten, da sie sich ansonsten nicht geschьtzt fьhlen. Es sollte nach Mцglichkeit immer eine Versteckmцglichkeit in einer kьhlen Ecke liegen und eines an einer erwдrmten Stelle, damit die Tiere sich ein Versteck ihren Bedьrfnissen entsprechend auswдhlen kцnnen. Gut als Versteckplдtze geeignet sind z. B. umgedrehte Borkenstьcke. Eine Wetbox, sowie bei Bedarf eine Schlupfkiste mit feuchtem Substrat sollte ebenfalls nicht fehlen.

Licht und Temperatur

Kornnattern benцtigen eine Tagestemperatur von 24-27 °C. Nachts sollten die Temperaturen ungefдhr um 5 °C fallen. Der Mindestwert fьr die Nachttemperaturen, auЯerhalb der Winterruhe, liegt bei 18°C.

Es ist wichtig, den Tieren ein Temperaturgefдlle im Terrarium zu bieten, da die Kornnattern auch kьhlere Bereiche aufsuchen. Es sollte zumindest ein Versteckplatz angeboten werden, der nicht zu stark erwдrmt wird. Dort werden sich die Schlangen bevorzugt aufhalten.

Die Terrarien-Temperaturen sollten bei Kornnattern in erster Linie mit Strahlern erreicht werden. Dabei ist es von Vorteil, dass man in der Nдhe des Sonnenplatzes ein Versteck anbietet, unter dem sich die Tiere dann erwдrmen kцnnen. Bodenheizungen/Heizmatten sollten nur thermostatgesteuert zum Einsatz kommen und den Boden auf maximal 26°C erhitzen. Der Einsatz einer Bodenheizung macht nur dann Sinn, wenn das Terrarium in einer Umgebung steht, die so kьhl ist (Temperaturen unter 20°C), dass sich der Terrarien-Boden nicht genьgend erwдrmt. Im Bodenbereich sollte man einen Temperaturgradienten von 23-26°C anstreben.

Fьr die Beheizung der Luft kann man ein bis zwei 25-60 Watt-Spots (je nach Terrarium) benutzen, welche meist auch als Lichtquelle genьgen. Bei grцЯeren Becken kann man zusдtzlich noch eine Leuchtstoffrцhre vom Typ "Tageslicht" anbringen. Falls die Strahler im Sommer zu warm sind, kann man die Leitung mit einem Dimmer drosseln oder auch zeitweise ganz abschalten.

Die Beleuchtung dient aber nicht nur der Erwдrmung, sondern auch zur Simulierung eines Tag-Nacht-Rhythmus. Deshalb sollte die Beleuchtung im Sommer 14-16 Stunden angeschaltet sein, in den kьhleren Jahreszeiten 8-10 Stunden.

Man sollte keine so genannten "HeiЯen Steine" benutzen, welche einem in vielen Zoohandlungen aufgedrьckt werden. Sie schwanken zu stark in ihrer Heizleistung und erwдrmen sich bis zu 20 °C stдrker als die Luft. Wenn sich eine Kornnatter auf so einen Stein legt, kann sie schnell ьberhitzen, da ihr Alarmsystem nicht auf starke Hitze von unten eingestellt ist. Das Resultat sind oft schlechte Hдutungen oder dehydrierte Tiere.

Luftfeuchtigkeit

Das Terrarium einer Kornnatter sollte eher trocken gehalten werden. Es reicht vollkommen aus, es 2-3 mal in der Woche mдЯig mit warmen Wasser auszusprьhen. Beachten sollte man dabei auch, dass man die Schlangen nicht direkt ansprьht. Die entstehehde Verdungsungskдlte kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die meisten Tiere ergreifen die Flucht, wenn man sie direkt mit Wasser ansprьht.

Vor der Hдutung kann man etwas hдufiger sprьhen. Empfehlenswert ist fьr diese Art eine Wetbox, d.h. ein der GrцЯe des Tieres angepasster Behдlter mit leicht feuchtem Substrat (Moos/Erde) und einem Schlupfloch. Somit bietet man konstant und dauerhaft eine „feuchte Stelle“ im Terrarium an und kann auf das Sprьhen per Hand verzichten.

Der Bodengrund sollte zum grцЯten Teil trocken gehalten werden. Ein stдndig feuchter Boden kann zu Hautproblemen fьhren (Blasenbildung, Pilzinfektionen).

Bodengrund

Ein weiterer wichtiger Punkt, der oft vernachlдssigt wird, ist die Auswahl des Bodensubstrates.

Ein geeignetes Bodensubstrat muss mehrere Kriterien erfьllen: Das Substrat sollte relativ keimarm und frei von Dьngerzusдtzen sein. Es muss Wдrme gut leiten kцnnen, grabfдhig und die Exkremente mьssen erkennbar sein.

Der vielleicht wichtigste Punkt der beachtet werden muss: der Bodengrund darf auf keinen Fall so beschaffen sein, dass er, wenn er beim Fressen mitverschluckt wurde, nicht mehr ausgeschieden werden kann.

In vielen Zoolдden wird als Terrarien-Bodengrund sehr oft ein Substrat aus Buchenspдnen verkauft. Von der Verwendung sollte man jedoch absehen. Wenn die Kornnattern (und das gilt auch fьr andere Schlangenarten) die Holzstьcke beim Fressvorgang mit schlucken, besteht die Mцglichkeit, dass diese nicht mit ausgeschieden werden kцnnen. Die Spдne kцnnen im schlimmsten Fall einen Darmverschluss auslцsen. Dies hat zur Folge, das die Tiere ьber kurz oder lang verenden.

Wenn man dieses Material dennoch verwenden mцchte, sollten die Tiere auЯerhalb des Terrariums in einem Behдlter gefьttert werden, oder zumindest wдhrend des Fressens auf einem Ast oder einer anderen substratfreien Stelle liegen.

Andere geeignete Terrariensubstrate sind feinkцrniges Borkenstreu (KorngrцЯe 8-12 mm), Rindenmulch, Tierwohl Super, Moos und die in Blцcken gepresste Terrarienerde.

Welches von diesen Substraten man letztendlich verwendet, sollte man selbst entscheiden. Der Schlange ist es sicherlich gleichgьltig, solange sie durch ein falsch gewдhltes Substrat nicht gefдhrdet wird (siehe dazu auch den Artikel "Der Bodengrund im Terrarium") und eine gewisse Grabfдhigkeit vorhanden ist.

Viele Schlangenpfleger benutzten auch Zeitungspapier fьr ihre Tiere. Das ist natьrlich pflegeleicht ist, sieht dafьr aber wenig attraktiv aus, lдsst sich von den Tieren nicht durchwьhlen und speichert keine Feuchtigkeit. Dieser "Bodengrund" ist daher bestenfalls fьr ein Quarantдnebecken geeignet.

Wenn man eine Kornnatter erworben hat, sollte man sie sich erst mal zwei bis drei Tage an die neue Umgebung gewцhnen lassen, bis man den ersten Fьtterungsversuch unternimmt. Man sollte zunдchst eine vorher abgetцtete (oder auf Kцrpertemperatur erwдrmtes) Frostfuttertier in passender GrцЯe anbieten. Diese wird meist sofort gierig von eingewцhnten Nachzuchten angenommen. Wenn die Kornnatter diese ьber einen lдngeren Zeitraum nicht fressen mцchte und deutlich sichtbar abmagert, sollte man (am besten nach dem Erlцschen des Lichtes) eine lebende Maus anbieten. Die meisten Kornnattern werden das Futter bereitwillig akzeptieren.

Lebendfutter bedeutet allerdings immer eine (geringe) Verletzungsgefahr, da Kornnattern nicht so geschickte "Wьrger" wie Boas und Pythons sind. Deshalb sollte die Fьtterung mit lebenden Tieren immer unter Aufsicht erfolgen.

Probleme gibt es bei Kornnattern eigentlich nur, wenn man einen Wildfang erworben hat, was jedoch bei dem groЯen Angebot aus Nachzuchten mittlerweile unnцtig ist. Auch bei frischgeschlьpften Jungtieren kann es teilweise Probleme geben. Leider verweigert ein nicht geringer Prozentsatz an Jungtieren die Futteraufnahme und sind nicht dazu zu bewegen eine nestjunge Maus anzunehmen. Das ist eigentlich auch nicht verwunderlich, da sich junge Kornnattern in freier Natur in erster Linie von Baumfrцschen und kleineren Echsen ernдhren und erst mit fortschreitendem Alter auch Mдuse erbeuten kцnnen. Aus diesem Grund gehцrt ein frischgeschlьpftes Kornnattern-Jungtier auch nicht in die Hдnde eines Einsteigers. Es gibt allerdings einige Tricks, wie man futterverweigernde (Jung-)Tiere dazu bewegt, ihre Nahrung freiwillig zu akzeptieren (siehe "Ernдhrung von Schlangen").

Einsteiger sind am Besten mit einem Tier beraten, welches einige Monate alt ist und schon auf Mдuse als Nahrung eingestellt ist. Die weitere Aufzucht ist somit unproblematisch.

Wenn man ein Kornnattern-Baby in einem Zooladen erwirbt, sollte man den Verkдufer kritisch hinterfragen, ob die angebotenen Tiere tatsдchlich futterfest sind. Hдufig ist dies nicht der Fall, da ein Hдndler meist nicht die Zeit hat, sich um jedes Baby einzeln zu kьmmern. Wenn man ein Jungtier erwirbt, sollte man daher besser einen zuverlдssigen Zьchter kontaktieren. Ein Kornnattern-Jungtier sollte mindestens 3-4mal selbstдndig gefressen haben, bevor es den Besitzer wechselt.

Bei der Hдufigkeit der Fьtterung sollte jeder Schlangenhalter ein eigenes Gespьr entwickeln. Man sollte nicht nur strikt nach 7 oder 10 Tagen fьttern. Es ist sinnvoll, bis zur nдchsten Fьtterung solange zu warten, bis die Schlange wieder ihr Versteck verlдsst und sie nochmal ungefдhr dieselbe Zeit aktiv sein lдsst. Wenn die Schlange z.B. 4 Tage im Versteck lag und verdaut hat, ist der Abstand zwischen den beiden Fьtterungen also insgesamt 8 Tage. Wenn man ihr sofort eine neue Maus anbieten wьrde, so wird die Schlange diese meist ohne zu zцgern fressen. Wir wollen unsere Tiere aber schlieЯlich auch mal umherkriechen sehen und keine fetten, faulen, ьberfьtterten Wьrste anschauen.

Junge Kornnattern hдuten sich 8 bis 12 mal im Jahr. Mit zunehmendem Alter und nachlassendem Wachstum wird die Hдufigkeit der Hдutungen geringer. Wenn man also bemerkt, dass die Schlange auch abends nicht mehr ihr Versteck verlдsst, blass und farblos erscheint (besonders die Augen werden milchig trьbe) sollte man das Tier in Ruhe lassen. Hдufig halten sich Tiere in der Hдutungsphase entweder unter der Wasserschьssel oder in der Wetbox auf. Wenn es trotz guter Haltungsbedingungen doch einmal Probleme bei der Hдutung geben sollte, kann der Artikel "Hдutungsprobleme" Hilfestellung geben.

Vermehrung

Wenn man eine Nachzucht wьnscht, dann ist bei Kornnattern eine Winterruhe sinnvoll. Die meisten Tiere werden ab November/Dezember deutlich ruhiger und sind kaum noch aktiv.

Auch die Futteraufnahme wird oft eingestellt. Zur Vorbereitung auf die kьhle Phase, sollten die Schlangen mindestens drei Wochen vorher nicht mehr gefьttert werden, damit der Darm wдren der Ruheperiode leer ist.

Man sollte Mitte bis Ende Dezember mit dieser Phase beginnen. Innerhalb von 7-10 Tagen senkt man dann die Temperatur auf 20°C und verkьrzt langsam die Beleuchtungsdauer. Wenn das Licht abgeschaltet ist, deckt man den Behдlter zu und senkt die Zimmertemperatur auf ca. 14-17°C. Falls das nicht mцglich sein sollte, kann man die Tiere im Keller oder einem anderen kьhlen Raum unterbringen.

Die Ьberwinterungsbox kann sehr klein sein und sollte nur aus weichem, am Boden leicht feuchtem Substrat bestehen, sowie einige Versteckmцglichkeiten und Wasserschale beinhalten.

Die Winterruhe sollte ungefдhr 6-8 Wochen dauern. Danach erhцht man Zimmertemperatur und Beleuchtungsdauer wieder. Sobald die Temperatur ansteigt, zeigen die Schlangen wieder ihre typische Lebhaftigkeit. Wenn die Tagestemperatur ca. 25°C erreicht hat, kann das erste Futter angeboten werden. Dies wird bisweilen verschmдht, ist aber kein Grund zur Sorge.

Nach der ersten Hдutung der Weibchen im neuen Jahr beginnt die Paarungszeit.

Falls mehrere Mдnnchen zugegen sind, kommt es meist zu sogenannten Kommentkдmpfen. Hier paart sich der Stдrkere schlieЯlich mit dem Weibchen. Diese Kдmpfe scheinen auch sexuell stimulierend zu wirken. Manchmal kommt es vor, dass ein einzelnes Schlangenpдrchen sich nicht paaren will. Sobald aber ein zweites Mдnnchen anwesend ist, kommt es nach einigen Tagen zur Kopulation. Die Tiere sollten wдhrend dieser Phase gut beobachtet werden. Das unterlegene Tier sollte dann umgehend aus dem Behдlter entfernt werden. Nach einigen Wochen sind die Weibchen nicht mehr paarungsbereit und entziehen sich den Annдherungsversuchen der Mдnnchen. Diese sind meist noch sehr unruhig und kriechen pausenlos durch den Behдlter. Das Futter wird zu dieser Zeit hдufig verweigert. Nun kann das Mдnnchen aus dem Terrarium entfernt werden.

Nach einer Tragzeit von 40-60 Tagen schreiten die Weibchen zur Eiablage. Viele Weibchen hдuten sich 7-14 Tage vor der Ablage noch einmal (Pre-laying shed). Sie kriechen ruhelos durch den Behдlter und bohren in allen Ecken und Kanten, um einen geeigneten Eiablageplatz zu finden. Wenn das Weibchen nichts dergleichen in seinem Terrarium vorfindet, kann es entweder zur gefьrchteten Legenot kommen, oder das Weibchen legt seine Eier verstreut im Terrarium, bzw. im Wasserbecken ab, wo sie nach kurzer Zeit verdorben sind.

Es hat sich bewдhrt, einen groЯen, mit leicht feuchter Erde gefьllten Behдlter auf den Terrarienboden zu stellen. Auf die Erde schichtet man noch eine Lage lockeres, trockenes Moos, damit die Schlange sich gut im Behдlter verbergen kann und sicher fьhlt. Dieses Behдltnis wird von trдchtigen Kornnattern in der Regel sofort akzeptiert. Man sollte aber die Mдnnchen spдtestens in dieser Zeit aus dem Behдlter fangen, da sie sich ebenfalls sehr gerne in dem Eiablagebehдlter verstecken und die Weibchen bei der Ablage stцren kцnnen. Innerhalb einer Woche sollte es dann zur Eiablage kommen.

Die Eier sind weiЯ und ledrig beschalt. Junge Weibchen legen ca. 5-15 Eier ab. Дltere Weibchen bringen es auf bis zu 35 Eiern. Das erste Gelege eines jungen Weibchen ist leider hдufig nicht befruchtet. Weitere 10-14 Tage nach der Ablage hдuten sich die Weibchen erneut (Post-laying shed) Nach dieser Hдutung kцnnen sie wieder gefьttert werden. In den ersten Wochen nach der Ablage sollte man hдufiger kleinere Beutetiere verfьttern, damit die erschцpften Tiere langsam Substanz aufbauen kцnnen. Gute Zuchtweibchen legen oft im Herbst ein weiteres, kleineres Gelege, manchmal auch ohne vorhergehende Paarung.

Die Weibchen sollten nicht jedes Jahr zur Zucht zugelassen werden - nach 2 Eiablagen in Folge sollte man den Tieren mindestens ein Ruhejahr gцnnen. Auch von einer jдhrlichen Verpaarung ьber einen lдngeren Zeitraum ist abzuraten.

Die Eier inkubiert man bei 27-28 °C und 90-100% Luftfeuchtigkeit. Die ersten Schlangenbabys schlьpfen nach 60-70 Tagen. Bei den Schlьpflingen sollte man im ersten Jahr auf eine Winterruhe verzichten, robustere und gesьndere Tiere sind das Ergebnis.

Leider hat die massenhafte Vermehrung bei der Jagd nach immer neuen Morphen zu einer Schwemme von Jungtieren gefьhrt, die man derzeit (Stand 2011) kaum noch und wenn dann fьr wenig Geld verkaufen kann. Bedingt dadurch landen viele dieser Jungtiere ьber Zwischenhдndler schlieЯlich in Zoohandlungen, wo ein GroЯteil aufgrund der oft schlechteren Versorgung verendet.

Die meisten Schlangenbesitzer wьnschen sich irgendwann Nachwuchs von ihren Tieren und die Kornnatter war und ist dabei immer ein dankbares erstes Projekt – aber wenn die (wildfarbenen) Jungtiere immer unverkдuflicher werden, ist es umso undankbarer, wenn man auf einmal 15-20 Babys hat, die spдter niemand haben mцchte. Daher sollte jeder Zuchtversuch vorher gut ьberlegt werden und ein Potential an potentiellen Abnehmer akquiriert werden.

Kornnattern-Babys sind nach dem Schlupf recht reizbar und schnappen nach allem, was sich bewegt. Dabei stoЯen sie leise Zischlaute aus und rasseln mit dem Schwanz. Die Reizbarkeit der Babys legt sich in den kommenden Monaten. Nach einem Jahr sind sie dann relativ entspannt, wenn man das Terrarium sдubert oder das Tier zu Kontrollzwecken heraus fangen muss. In den ersten Lebensmonaten sollte man diese Checks auf ein Minimum reduzieren, da die Jungtiere besonders nach der Fьtterung sehr stressempfindlich sind und dazu neigen, ihr Futter wieder auszuwьrgen. Letzteres Problem hat man auch dann, wenn die Temperaturen nicht korrekt eingestellt sind. Jungtiere sind in diesem Fall viel empfindlicher, als erwachsene Schlangen. Junge Schlangen nehmen im Verhдltnis zu ihrer Kцrpermasse viel mehr Futter auf, als adulte Tiere und mьssen somit auch mehr "Verdauungsarbeit" leisten. Wenn die дuЯeren Bedingungen nicht stimmen, sieht man das Futter nach 3-4 Tagen oft halbverdaut wieder. Die Fдrbung ist im Vergleich zu den Adulti noch ein wenig unscheinbar. Die endgьltige Fдrbung ist meistens erst nach einigen Monaten absehbar, was man besonders beim Kauf der diversen Farbformen beachten sollte. Bloodreds z.B. benцtigen sehr lange, bis sie ihren endgьltigen, tiefroten Farbton erreicht haben.

Frischgeschlьpfte Kornnattern, welche noch nicht gefressen haben, sollte man als Anfдnger auf keinen Fall erwerben. In den meisten Fдllen kann man die Tiere zwar ohne Zwangsfьtterung irgendwann mit diversen Tricks dazu ьberreden, eigenstдndig zu fressen, aber ein "schlangenunerfahrener" Neueinsteiger wird damit schnell ьberfordert sein.

Wenn die Tiere 2-3 Mal selbststдndig gefressen haben, so werden sie dies auch in der Regel weiterhin tun. Idealerweise sollte ein Jungtier also mindestens 3 bis 6 Mal eigenstдndig gefressen haben, bevor man es erwirbt.

Man kann Babys in kleinen Plastikbehдltern mit einer Kantenlдnge von 20-30 X 20 X 20 cm aufziehen. Dieser Behдlter genьgt fьr die ersten 3-4 Lebensmonate. Danach kann man die Tiere in Behдlter mit 40-60 X 40 X 40 cm halten und ab einem Alter von 12-18 Monaten kцnnen sie in ihren endgьltigen Behдlter umziehen.

Die Nachzuchten sollten einzeln aufgezogen werden. Viele Tiere gehen alleine besser ans Futter. AuЯerdem besteht bei einer Gemeinschaftshaltung immer das Risiko, dass sich die Tiere im Eifer des Gefechts entweder das Futter gegenseitig abjagen oder schlimmstenfalls umbringen. Es kann passieren, dass der gefrдЯigere Terrarien-Mitbewohner den schwдcheren Gegner kurzerhand mitsamt Beute hinunterschlingt. Des Weiteren hat man bei einer Einzelaufzucht einen Ьberblick ьber Hдutungen, Kotabgabe und allgemeinen Gesundheitszustand. Ein Zьchter dokumentiert diese Werte und ьbergibt diese Daten beim Verkauf an den neuen Halter weiter.

Ein erfahrener Zьchter kann die Geschlechter kurz nach dem Schlupf durch "Poppen" (Herausmassieren des Hemipenis) bestimmen. Sondieren sollte man die Tiere erst ab einem Alter von einem Jahr. Wenn man selber gezielt zьchten mцchte, empfiehlt es sich somit, 4-5 Jungtiere aus verschiedenen Wьrfen aufzuziehen. So vermeidet man Inzucht und kann relativ sicher sein, ein Pдrchen zu besitzen, falls bei der Geschlechtsbestimmung Unsicherheiten bestehen.

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Kornnatter Haltung, Pflege und Zucht

Die Kornnatter ist sehr Beliebt

Diese Natter zählt mit abstand zu den Beliebtesten Schlangen der Terraristik. Sie ist ungiftig und gehört der Gruppe der Amerikanischen Kletternattern (Pantherophis) an. Ihre friedfertigkeit und das ansprechende Erscheinungsbild tragen sicherlich zur Beliebtheit bei. Zudem ist die Kornnatter sehr robust und eignet sich daher auch ideal für Anfänger und unerfahrene Terrarianer. Bei guter Pflege kann sie ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen.

Die Kornnatter ist eine bis zu 150 cm lang werdende, kräftig gebaute Natter und gehört somit den Mittelgroßen Würgeschlangen an. Ihr Kopf ist leicht vom Körper abgesetzt. Durch selektive Zucht gelang es bereits eine Vielzahl von Farbschlägen zu Züchten. Abseits der zahlreichen Zuchtformen variiert die Färbung allerdings allein schon wegen des großen Verbreitungsgebiets.

Die Kornnatter trifft man besonders häufig in South Carolina, Georgia und Florida an. Sie bewohnt sogar einige Inseln vor der Atlantik- und Golfküste.

Das Verbreitungsgebiet der Kornnatter erstreckt sich über weite Teile der östlichen USA bis hin zu Nordmexiko. Bedingt durch das große Verbreitungsgebiet bewohnt sie sehr unterschiedliche Habitate wie Prärien, Halbwüsten, Wälder und Buschlandschaften. Zudem gilt sie als Kulturfolger ist häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden.

Kornnatter Haltung

Sozialverhalten und Vergesellschaftung

Die Kornnatter ist in der Regel sehr friedfertig und ergreift zur Not lieber die Flucht als in die Offensive zu gehen. In diesem Fall würde sie ihren vorderen Körper in der für schlangen typischen S-Haltung aufstellen und Abwehrbisse auszuführen. Häufig kann auch ein Vibrieren der Schwanzspitze beobachtet werden. Sie verträgt sich gut mit ihren Artgenossen und lässt sich daher problemlos mit ihresgleichen Vergesellschaften, allerdings sollten Schlangen grundsätzlich einzeln gehalten werden. In ihren Natürlichen Lebensraum streifen Kornnatter für gewöhnlich allein umher. Eine Gruppenhaltung wie sie manch ein Halter bevorzugt entspricht daher keineswegs dem Willen der Tiere.

Das Kornnatter Terrarium

Zwar handelt es sich bei der Kornnatter eher um eine anspruchslose Schlangenart, jedoch benötigt Sie ein verhältnismäßig großes Terrarium. Ein wichtiger Aspekt den besonders Terraristik Neulinge gern einmal übersehen oder wissentlich ignorieren. Immerhin kann die sehr Kletterfreudige Kornnatter mit bis zu 1,5 Metern Länge eine beachtliche größe erreichen und benötigt deshalb ein Hohes Terrarium mit einer mindestkantenlänge von 120cm x 60cm x 120cm (LxBxH). Ob sich der Halter für ein Kostengünstiges Holzterrarium entscheidest oder doch lieber auf ein Klassisches Glasterrarium zurückgreift spielt bei der Haltung einer Kornnatter im Normalfall keine Rolle. Bei der Wahl eines Holzterrariums sollte allerdings dafür gesorgt werden dass die Belüftung entsprechend der Hohen Luftfeuchtigkeit anpasst wird. Andernfalls könnte sich schnell Schimmel im Kornnatter Terrarium bilden. Zusätzlich sollte man darauf Achten, dass Kornnattern in der Tat wahre Ausbruchskünstler sind. Sobald sich irgendwo ein kleiner Spalt befindet durch den die Schlange ihren Kopf hindurch stecken kann, wird sie sich wahrscheinlich aus dem Staub machen. Bei Jungtieren genügt schon der Spalt zwischen den Schiebetüren des Terrariums aus um auszubrechen.

Bodengrund

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt in der Haltung von Kornnattern ist das Bodensubstrat. Es sollte vor allem so beschaffen sein, dass es beim Fressen nicht versehentlich verschluckt werden kann. Andernfalls könnte es zu einem Darmverschluss kommen an dem das Tier über kurz oder Lang qualvoll verendet. Im besten fall sollte man deshalb auf Substrate wie Buchenspäne verzichten und auf geeignetere Terrariensubstrate wie feinkörniges Borkenstreu, Rindenmulch, Tierwohl Super, Moos oder Terrarienerde zurückgreifen. Welches dieser geeigneten Substrate am Ende verwendet wird hängt aber ganz und allein vom Halter ab. Denn Schön aussehen sollte es im Besten fall auch noch und so entscheidet eben der eigene Geschmack.

Einrichtung

Die Einrichtung sollte aus zahlreichen Verstecken bestehen. Diese sind für das Wohlbefinden der Tiere sehr wichtig und dürfen deshalb auf keinen fall in einem Kornnatter Terrarium fehlen. Einfache Schlangenhöhlen eignen sich dabei genau so gut wie verstecke unter Pflanzen, Hölzern oder Steinen. Der Halter sollte aber unbedingt Acht geben, dass die Höhlen nicht einstürzen und die Kornnatter einklemmen oder gar zerquetschen können. Idealerweise befindet sich in jeder Temperaturzone des Terrariums ein Versteck. Einige Verstecke können zusätzlich mit etwas Feuchtem Moos befüllt werden, diese werden gern von Kornnattern Heimgesucht und Sorgen zusätzlich noch für eine gute Luftfeuchtigkeit. Zudem gehört die Kornnatter zur Gattung der Kletternattern. Da liegt es auf der Hand, entsprechende Möglichkeiten zu bieten. Äste, Wurzeln und Steine können gut ins Kornnatter Terrarium integriert werden und machen obendrein auch noch Optisch etwas her. Zu beachten gibt es nur, dass alles einen festen stand hat und sich die Kornnatter nirgend einklemmen kann. Bei der Bepflanzung bieten sich einem grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder bestückt man sein Kornnatter Terrarium mit künstlichen oder mit echten Pflanzen. Künstliche Pflanzen benötigen im gegensatz zu echten Pflanzen nur sehr wenig bis überhaupt keine Pflege. Der Kornnatter selbst dürfte es vollkommen egal sein und so entscheidet wieder der geschmack des Halters. Etwas feuchtes Moos hingegen wird immer wieder gern bei der Häutung aufgesucht und sollte deshalb auf keinen fall in den Ecken des Terrariums fehlen.

Beleuchtung

Gerade die Beleuchtung lässt bei vielen Terrarianern immer wieder platz für offene Fragen. Grundsätzlich benötigen dämmerungs- und nachtaktive Reptilien zu denen auch die Kornnatter zählt keine Spezielle Beleuchtung. Sie dient lediglich der Stimulierung des Tag-Nachtrhythmus. Im Sommer sollte die Beleuchtungsdauer bei etwa 12-16h und im Winter bei ca. 8-10h liegen. Solltest du heiße Lichtquellen wie zum Beispiel Halogenstrahler verwenden empfiehlt sich die montage eines Schutzkorps, damit sich deine Kornnatter keine verbrennungen zuziehen kann.

Dank des Natürlichen Verbreitungsgebietes, dass sich über weite Teile der östlichen USA erstreckt, ist die Kornnatter sehr Robust und verzeiht auch mal kleinere fehler wenn es um die Klimatische gestaltung des Terrariums geht. Eine Beheizung des Terrariums wird in dem Sinne eigentlich nicht benötigt. Die bevorzugten Temperaturen zwischen 24 und 30°C werden in der Regel schon durch die Beleuchtung erreicht. Falls dies nicht der Fall ist könnte eine kleine Heizmatte die an eine Seite des Terrariums befestigt wird schon der Schlüssel zur Lösung sein. Direkt am Sonnenplatz darf es gut und gern bis zu 35°C warm werden. Nachts können die Temperaturen auf Zimmertemperatur heruntergefahren. Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa 50-60% betragen und wird leicht durch Tägliches Sprühen erreicht. Nachts kann sie sogar auf bis zu 70% ansteigen.

Kornnatter Pflege

Kornnatter Fütterung

Die Kornnatter bekommt einmal wöchentlich ein Angemessen großes Nagetier gereicht. Als Angemessen werden Beutetiere bezeichnet die nicht größer als der dickste Umfang der Schlange sind. Für Jungtiere eignen sich junge Mäuse. Adulte Tiere hingegen können mit großen Mäusen oder kleinen Ratten gefüttert werden. Verweigert die Kornnatter die Futteraufnahme ist dies nicht weiter Schlimm. In ihrem Natürlichen Lebensraum kommt es besonders in den Wintermonaten auch immer wieder zu solchen Schwankungen in der Nahrungsaufnahme. Man sollte jedoch immer den Gesamtzustand und das Körpergewicht im Auge behalten. Die Kornnatter wird nach wenigen Wochen wieder mehr am Futtertier interessiert sein.

Selbstverständlich sollte immer ein ausreichend großer Wassernapf im Kornnatter Terrarium zur verfügung stehen. Dieser wird von den Schlangen gern zum Baden aufgesucht und benötigt deshalb eine geeignete größe. Ein Täglicher Wasserwechsel ist empfehlenswert.

Kornnattern Wachsen ihr gesamtes Leben lang und müssen sich daher regelmäßig Hauten. Wie oft sich die Kornnatter häutet hängt von der wachstumsgeschwindigkeit ab. Jungtiere wachsen noch viel schneller als Adulte Tiere und Häuten sich dadurch viel häufiger. Steht die Häutung kurz bevor deutet sie sich mit Trüben Augen und einer Milchigen Haut an. Während dieser Zeit sollte man der Schlange viel Ruhe gönnen und nicht füttern. Etwa 3-4 Tagen später sollte sich die Natter in einem Stück gehäutet haben. Kontrolliere diese und schau ob die Brille sowie die Schwanzspitze sauber und ordentlich mit gehäutet wurden. Falls dies nicht der Fall sein sollte, so empfiehlt es sich die Schlange für etwa 10-15 min in lauwarmem Wasser zu baden.

Beim Herausnehmen der Kornnattern aus dem Terrarium gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen sagen, es schadet nicht wenn man das Tier mehrmals die Woche aus dem Terrarium nimmt, die anderen sagen man sollte das Tier so wenig wie möglich und nur wenn nötig aus dem Terrarium nehmen. Nötige Situationen sind ganz klar die Reinigung des Terrariums und die Fütterung. Auf gar keinen Fall sollte die Kornnatter während der Häutungsphase oder während einer Krankheit, nach dem Einzug ins Terrarium oder Nach dem Fressen herausgenommen werden. Ansonsten hilft immer der Hintergedanke dass es sich bei einer Kornnatter um kein klassisches Haustier handelt, das ein paar streicheleinheiten genießt wie es bei Hund und Katze der fall ist. Beim Herausnehmen der einer Kornnatter aus dem Terrarium, sollten alle Bewegungen so ruhig und kontrolliert wie möglich ausgeführt werden. Achte immer darauf, dass du beim Greifen nicht zu fest zudrückt, und dem Tier genügend Halt bietet. Besonders bei größeren Exemplaren ist darauf zu achten, dass man dem Tier immer an zwei Stellen des Körpers Halt bietet.

Pflegeaufwand

Der Pflegeaufwand des Terrariums ist sehr gering. In der Regel genügt es, das Kornnatter Terrarium im Halbjahres Intervall zu Reinigen und den Bodengrund auszuwechseln. Der Kot ist selbstverständlich sofort zu entfernen und spätestens jeden zweiten Tag sollte auch der Wassernapf gründlich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt werden.

Kornnatter Zucht

Geschlechtsbestimmung

Das Geschlecht der Kornnatter lässt sich anhand von äußerlichen unterschieden der Geschlechter nur sehr schwer bestimmen. Einen einigermaßen guten Anhaltspunkt geben die unterschiedlichen Schwanzformen der Schlange. Bei einem Männchen lässt sich mit einem geschulten Blick eine kleine Einschnürung erahnen, sieht man sich die Bauchseite des Tieres an. Diese Einschnürung befindet sich zwischen Körper und Schwanz, direkt hinter der Kloake. In den ersten 3-4 cm vom Schwanz liegen die Penisse in zwei Hemipenistaschen, der Schwanz ist dadurch in diesem Bereich etwas ausgebeult. Dem Weibchen hingegen fehlt diese Einschnürung. Es besitzt einen fließenderen Übergang vom Körper zum Schwanz.

Die Zucht der Kornnatter gestaltet sich eher unproblematisch und gelingt meist ohne großes zutun des Halters. Kurz nachdem die Winterruhe ihr ende gefunden hat, begeben sich die Männchen auf Brautschau und durchstreifen ihr Territorium auf der Suche nach einem geschlechtsreifen Weibchen. Diese machen mit Pheromone auf sich aufmerksam und begeben sich nicht aktiv auf die Suche nach einem geschlechtspartner. Sofern das Männchen sein Weibchen gefunden hat verfolgt es dieses so lang, bis dieses zur Paarung bereit ist. Die Paarung selbst ist nach 30 min abgeschlossen und wird mehrmals wiederholt.

Trächtigkeit

Nach einer erfolgreichen verpaarung dauert es etwa 50 Tage bis zur Eiablage der befruchteten Eier. Etwa 2 Wochen vor der Eiablage häutet sich das Weibchen und stellt die Nahrungsaufnahme ein. Kurz vor der Eiablage wird das unruhig durchs Terrarium kriechen und alle Ecken und Winkel nach einem geeigneten Ablageplatz absuchen.

Zur Eiablage wird das Weibchen einen Eiablageplatz aufsuchen. Dabei kann man sehr gut Kunststoffbehälter mit einer Öffnung wählen, die ein wenig größer als das tragende Weibchen sind. Diesen Behälter füllt man dann mit leicht feuchter Erde und einer lockeren Schicht Moos.

Inkubation

Nach erfolgreicher Eiablage können die Eier zur Inkubation in einen Inkubator überführt werden. Hierzu bettet man die Eier in einer Dose mit feuchtem Vermiculit ein. Hierbei dürfen die Eier nicht gedreht werden da es sonst zum Absterben des Embryos führen kann. Die Inkubation selbst sollte bei einer Zeitigungstemperatur von etwa 26-28°C und einer Luftfeuchtigkeit von annähernd 100% durchgeführt werden. Nach etwa 60-80 Tagen schlüpfen die jungen Kornnattern und begeben sich direkt auf Nahrungssuche.

Jungtier Aufzucht

Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich recht unproblematisch. Die kleinen Schlangen Leben in ihren ersten Lebensmonaten sehr zurückgezogen und sollte getrennt voneinander aufgezogen werden. Dazu eignen sich am besten eher spartanisch eingerichtete Kunststoffboxen. Etwas feuchtes Moos, ein Versteck sowie eine Wasserschale reichen vorerst völlig aus.

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Schlangenforum

Forum von Schlangengrube.de

Kornnatter Eier haben Dellen !

Kornnatter Eier haben Dellen !

in der Regel bedeutet das, dass es etwas zu trocken ist.

Eier fallen ein

dafür kann es einige Gründe geben.

Das Vermiculte ist nicht feucht genug: Vermiculte hat eine hohe Wasseraufnahmekapazität und damit verbunden eine hohe Saugspannung, daß heißt zu trockenes Vermiculte ist in der Lage Feuchtigkeit aus deinen Eiern zu saugen.

Vielleicht liegen deine Eier "zu hoch" sprich, sie kommen den Heizspiralen zu nah, dann würde ich versuchen Brutsubstrat zu entfernen, damit die Eier tiefer liegen.

Bist du sicher, daß dein Hygrometer richtig die Werte anzeigt, evt. Hygrometer in naßes Handtuch für eine halbe Stunde einwickeln und mal sehen was es anzeigt. 94% LF sind, wenn sie stimmen, ein guter akzeptaler Wert.

Weiterer Tip wäre evt. ein Deckel auf die Dose zu geben, ich habe gute Erfahrung damit gemacht, über die Dosen einen "Deckel" aus Papiertaschentücher (oder Haushaltstuch) zu legen welches ich dann durch Besprühen anfeuchte. Aber Vorsicht vor Staunäße (kleine Wasserperlen auf den Eiern).

Für die Eier mit Dellen kannst du folgendes probieren (Guter Tip hier aus dem Forum): An mehreren Tagen auf diese Eier einen einzelnen Wassertropfen (Fingerspitze oder Pipette) legen, du kannst auch einen kleinen schmalen (so um die 5mm) Streifen gut feuchtes Tempo auf die Eier legen. Meist erholen sich diese Eier dann (falls sie befruchtet und gesund sind).

der Schimmel (und vor allem gefährliche Bakterien) werden wandern. Da wirst du wohl "operieren" (die Schwarzwaldklinik läßt grüßen) müssen. Als Vorbereitung würde ich dir raten, eine Schale mit frischen gefeuchtetem Vermiculte bereit zu halten (falls sich bei der Operation, flüssiger Inhalt aus den schlechten Eiern ins Brutsubstrat ergießt). Der Raum (Umgebung sollte) möglicht warm sein. Die Eier werden mit Tempos oder Haushaltstücher so umwickelt, daß Flüssigkeit ins Papier und nicht ins Substrat geht. Die eigentliche Operation geht meiner Meinung nach am besten mit einer kleinen scharfen Nagelschere, falls du hast, kannst du auch ein Skalpell zur Hand legen, auch eine geriebene Kohletablette ist hilfreich. Nun schneidest du die toten Eier auf und entfernst alles , bis auf ein kleines Stück Schale mit dem dieses Ei vorher Kontakt zu anderen Ei hatte, um so kleiner das Stück Schale ist, um so besser. Dann würde ich mit einem Q-Tipp dieses kleine Schalenstück trocken tupfen und dann mit einem kleinen Pinsel Kohlestaub auftragen. Du kannst danach auch den restlichen Kohlestaub um das "Restgelege" auftragen.

Achte darauf, daß die gesamte Geschichte nicht zu lange dauert, sonst kühlen die Eier zu stark aus.

Und wie sieht es mit Eiern aus die zwar schon einen kleinen Schimmelbefall haben, aber sonst noch frisch und knackig sind? Auch putt machen, oder erstmal abwarten?

Möchte nicht zuviel weg nehmen müssen. Aber noch schlimmer ist es wohl wenn ich es in einer Woche wiederholen muß.

Man kann übrigens auch von Anfang an dem Vermicultite Kohle (zb. Aquarien Filterkohle Granulat) beimischen um Schimmel vorzubeugen ! Ne 100% Garantie gibts gegen Schimmelbildung natürlich nie.

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