среда, 24 января 2018 г.

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Landwirtschaftsminister Schmidt verteidigt sich im Fipronil-Skandal

In der Affäre um giftbelastete Eier weist Landwirtschaftsminister Schmidt jegliche Schuld von sich. Vielmehr sieht er die Bundesländer in der Pflicht. Der Bauernverband fordert Schadenersatz für alle betroffenen Betriebe.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)

In der Affäre um giftbelastete Eier wehrt sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) gegen Kritik an seinem Krisenmanagement. Die Lebensmittelüberwachung sei Aufgabe der Bundesländer. Trotzdem habe sich sein Haus "unverzüglich eingeschaltet" und befinde sich "im engen Austausch mit den Behörden der Länder", sagte Schmidt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Die Experten seines Hauses und der nachgeordneten Behörden seien "seit Tagen nahezu rund um die Uhr im Einsatz, um weitere Kenntnisse über den Sachverhalt zu erlangen und um den Informationsaustausch zwischen den Behörden sicherzustellen", betonte der CSU-Politiker in der "Passauer Neuen Presse".

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hatte ihm zuvor vorgeworfen, tagelang in der Versenkung zu verschwinden, während die Verbraucher verunsichert seien. Dazu sagte Schmidt, er persönlich halte es für nicht angezeigt, "mit diesem Thema Wahlkampf zu machen".

Belastete Eier sind mittlerweile in 14 Bundesländern gefunden worden

Zum Vorwurf, dass es nicht genügend Lebensmittelkontrolleure gebe, sagte Schmidt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Es waren doch gerade die amtlichen Kontrollen, die den Vorgang aufgedeckt haben. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Lebensmittelbetrug und kriminelle Energie nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können."

Mit Fipronil belastete Eier oder daraus erzeugte Produkte sind inzwischen in 14 Bundesländern gefunden worden. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd räumten am Freitag alle Eier aus den Regalen. Am Abend wurden außerdem erstmals verarbeitete Produkte zurückgerufen: Das Unternehmen Neue Mayo Feinkost rief sechs Salatprodukte zurück, für die Fipronil-Eier verarbeitet worden sein sollen. Betroffen sind hier Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Vor allem in den Niederlanden war in Legehennenbetrieben das für diesen Zweck verbotene Insektengift Fipronil eingesetzt worden, viele der dort produzierten Eier wurden nach Deutschland verkauft. Die giftige Substanz gelangte nach derzeitigem Stand der Ermittlungen über das Reinigungsmittel Dega-16 in die Ställe.Vermutlich hatte ein belgischer Hersteller Fipronil beigemischt.

"Was machen eigentlich Läusebekämpfungsmittel in meinem Ei?"

Ex-Agrarministerin Renate Künast fordert eine bessere Abstimmung zwischen Bund und Ländern bei Lebensmitteltests. "Dann kann nämlich jedes Bundesland seine Testkapazitäten auf andere Produktgruppen konzentrieren. So kommt man schneller zu einem Ergebnis", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn es schnell gehen soll und umfassend sein soll, dann muss der Bundesminister dafür Sorge tragen, dass es ein abgestimmtes Vorgehen gibt."

Ihrem Nachfolger Schmidt wirft Künast vor, er habe sich nach Bekanntwerden des Problems erst einmal nicht gekümmert. "Obwohl sich das Land entgeistert gefragt hat: Was machen eigentlich Läusebekämpfungsmittel in meinem Ei?"

Der Deutsche Bauernverband fordert Schadenersatz für alle Hühnerbetriebe, die von dem illegalen Fipronil-Einsatz betroffen sind. "Die betroffenen Landwirte dürfen nicht auf ihren Schäden sitzen bleiben und müssen entschädigt werden", sagte der stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Verdacht auf Salmonellen im Ei

Ein weiteres Problem mit Eiern: Wegen des Verdachts auf Salmonellen rief das Regensburger Unternehmen Axvitalis in vier Bundesländern Eier aus Bodenhaltung zurück. Betroffen sind Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen, wie es am Freitagabend auf der Seite lebensmittelwarnung.de hieß. Bei einer Untersuchung sei das Bakterium Salmonella Enteritidis nachgewiesen worden.

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Giftige Eier aus den Niederlanden : Wie die Discounter in SH auf den Fipronil-Skandal reagieren

Zehn Millionen vergiftete Eier wurden verkauft. Die Verbraucher sind in Sorge, die Discounter reagieren.

von Margret Kiosz

erstellt am 04.Aug.2017 | 21:58 Uhr

Die Mail kam am Donnerstagabend: „In allen Filialen werden Eier ab sofort aus dem Verkauf genommen“. Damit reagierte die Aldi-Zentrale auf den sich rasant ausbreitenden Fipronil-Skandal. Offenbar wurden weitaus mehr niederländische Eier, die mit dem giftigen Insektizid belastet sind, in Deutschland verkauft als bislang bekannt. Die Rede ist inzwischen von zehn Millionen. Experten fürchten, dass der Höhepunkt des Gifteier-Skandals noch nicht erreicht ist.

In Schleswig-Holstein wurden am Freitag erstmals sogar Produkte, in denen belastete Eier verarbeitet wurden, vom Markt genommen. Unter anderem Pellkartoffelsalat eines Lübecker Herstellers. Heftige Kritik kommt von der Verbraucherzentrale in Kiel, weil es für verarbeitete Eier – etwa auf Keks- oder Nudelpackungen – keine Kennzeichnungspflicht über Herkunft und Haltungsart gibt. Worauf Verbraucher beim Fipronil-Skandal achten müssen, lesen Sie hier.

Aldi Nord und Süd nehmen von Lieferanten nur noch Eier an, für die ein negativer Fipronil-Nachweis aus einem amtlichen oder akkreditierten Labor vorliegt. Die Discounter wollen so „für Klarheit und Transparenz“ bei ihren Kunden sorgen. Die Vorsichtsmaßnahme könne dazu führen, „dass mit Eier-Engpässen zu rechnen ist“, heißt es in der Zentrale. Man hoffe, die Regale in den nächsten Tagen wieder auffüllen zu können – mit geprüft fipronilfreier Ware. Auch Lidl teilt auf Anfrage mit, man nehme „ausschließlich Eier von Lieferanten an, die nachweislich negativ auf Fipronil beprobt sind“.

Der Bauernverband in Rendsburg reagiert entsetzt. „Die Entscheidung ist brutal und trifft die Eierproduzenten im Norden hart“, erklärt Vize-Chef Michael Müller-Ruchholtz. Da es keinen Schnelltest für den Nachweis von Fipronil gebe, könne es bis zu einer Woche dauern, bis Laborergebnisse vorliegen. Nicht nur die wirtschaftlichen Einbußen seien heftig, sondern auch die erneute Verunsicherung der Verbraucher. Dabei seien die Landwirte nicht Schuld an dem Skandal, da sie als Kunden davon ausgehen dürften, dass die gekauften Mittel zur Desinfektion der Ställe den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. „Die Landwirte haben nichts Böses getan, haben aber wieder den Schaden“, so Müller-Ruchholtz. Er bezweifelt, dass es im Norden genug Laborkapazitäten gibt, um die von den Discountern verlangten Proben vorweisen zu können.

Anders als Aldi und Lidl verhängen Rewe und Penny nur einen Verkaufsstopp für niederländische Eier. Edeka erklärt, man verkaufe nur Eier aus Deutschland. Bislang liege dem Unternehmen kein Nachweis von Fipronil darin vor. Auch die Sky-Märkte steuern einen anderen Kurs: „Weil wir keine belasteten Eier in den Regalen haben, müssen wir auch keinen Verkaufsstopp verhängen“, meint Sprecherin Rebecca Schulz. Und Famila steht laut eigenen Angaben mit den Lieferanten in Kontakt und sei sich sicher, „dass unsere Eier unbelastet sind“. Und wie sieht es im Landhandel aus? Marcus Grimm, Chef der Hauptgenossenschaft Nord (HaGe), winkt ab: „Das fragliche Mittel wurde aus Belgien geliefert und das führen wird nicht“.

An den Verbrauchern geht der Skandal nicht spurlos vorbei. Bei Eiern sei „eine deutliche Kaufzurückhaltung“ der Kunden zu beobachten, heißt es bei Rewe.

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Gibt es giftige Eier?

woltle schon immer mal wissen, ob es abgesehen von den herömlichen eier (hühner, vögel. ) auch welche gibt, die für den menschen ungeniesbar bzw. giftig sind?

Klar gibt es giftige Eier. Die Eier der Pomacea canaliculata (Apfelschnecke) zum Beispiel bereiten Fressfeinden Verdauungsprobleme. Sie enthalten neben einem starkem Nervengift auch noch einen giftigen Farbstoff, der ihm die grellrosa Farbeverleiht. Dieser Farbstoffschreckt nicht nur Fressfeinde ab, sondern hemmt auch Enzyme im Magen der Fressfeinde und stört die Verdauung.

Giftige Eier: 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett im Umlauf

Giftige Eier 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett im Umlauf

Quelle: ZB/DPA/Jens Büttner

I m Dioxin-Skandal hat die Staatsanwaltschaft den Betrieb des schleswig-holsteinischen Futtermittelherstellers Harles & Jentzsch in Uetersen durchsucht. Parallel liefen Durchsuchungen bei einer Tochterfirma im niedersächsischen Bösel, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der Firma wegen Verstoßes gegen das Futtermittelrecht.

Nach Erkenntnissen der Bundesregierung sind bis zu 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett hergestellt worden. Es seien vom 12. November bis 23. Dezember 2010 nach derzeitigem Kenntnisstand sieben verdächtige Lieferungen an 25 Futterhersteller in mindestens vier Bundesländer verkauft worden. Dies geht aus einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums an den Agrarausschuss des Bundestages hervor.

Auch die Niederlande sind von dem Skandal betroffen. Aus Sachsen-Anhalt seien 136.000 belastete Eier an eine niederländische Firma geliefert worden, sagte ein Sprecher des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Firma sei informiert worden. Darüber hinaus sei die EU-Kommission unterrichtet worden, dass kein kontaminiertes Futterfett aus Deutschland ausgeführt worden sei.

Der Lebensmittel-Einzelhandel sieht keinen Grund, große Mengen an Eiern oder Fleisch aus den Geschäften zu holen. „Eine akute Gesundheitsgefahr besteht nicht. Deswegen ziehen die Unternehmen auch nicht flächendeckend Ware aus dem Verkehr“, erklärte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE). Großketten wie Edeka, Tengelmann und Rewe hatten zuvor mitgeteilt, bislang nicht von dioxinverseuchten Geflügelprodukten betroffen zu sein. „Wenn Lieferanten mit Belastungen bekanntwerden sollten, ziehen wir aber sicherlich einige Chargen zurück“, hieß es aus dem HDE.

Unterdessen werden die Rufe nach schnellen Konsequenzen aus dem Skandal immer lauter. Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) kündigte ein Sondertreffen der Agrarminister der Länder noch im Januar an und forderte härtere Strafen für die „Scharlatane der Branche“. Die Ernährungsindustrie verlangte, es müsse rasch alles unternommen werden, damit sich solch ein Fall nicht wiederhole.

Agrarminister beraten über Konsequenzen

Die Agrarminister der Länder würden am Rande der Grünen Woche in Berlin über Folgen aus dem Dioxin-Skandal beraten, sagte Reinholz, der Vorsitzender der Agrarministerkonferenz ist, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Notwendig seien „in erster Linie deutlich schärferer Strafen bei Verstößen gegen das Lebens- und Futtermittelrecht“. Nur mit harten, abschreckenden Sanktionen seien schwarze Schafe in der Branche zu beeindrucken. Bisher drohen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe, wenn Lebens- oder Futtermittel mit gesundheitsschädlichen oder verbotenen Zusätzen versehen werden.

Bei dem Treffen der Minister auf der Grünen Woche, die vom 21. bis 30. Januar geht, werde es zudem darum gehen, den Informationsaustausch zwischen den Ländern weiter zu verbessern und die Spielregeln für den Vertrieb von Futtermitteln zu verschärfen, sagte Reinholz weiter. Bei den Kontrollen der Futter- und Lebensmittelbranche sieht er hingegen keinen Handlungsbedarf. „Das Kontrollniveau ist bereits sehr hoch.“

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Bundesländer aufgefordert, bei den Verbrauchern für Klarheit über die mit Dioxin belasteten Eier zu sorgen. Die Verbraucher müssten erfahren, „ob mit Dioxin belastete Eier bei ihrem Lebensmittelhändler verkauft wurden“, sagte Aigner den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“. Das Verbraucherinformationsgesetz habe „optimale rechtliche Möglichkeiten für eine umfassende Verbraucherinformation“ zur Verfügung gestellt, sagte sie.

Diese rechtlichen Grundlagen ermöglichten den Ländern, die klare und schnelle Nennung der verantwortlichen Firmen sowie der betroffenen Betriebe und Chargen. Bisher hat lediglich Nordrhein-Westfalen zwei Betriebe genannt, von denen Eier in wohl sechsstelliger Zahl in den regionalen Handel gebracht wurden. Das Bundesland veröffentlichte als erstes Kennnummern, anhand derer die Verbraucher dioxinbelastete Eier erkennen können. Sie sind jeweils auf die Schale gestempelt. Mit diesen Nummern, die auf jedem Ei aufgedruckt sind, lässt sich jedes Ei bis zu dem Hof zurückverfolgen, auf dem es gelegt wurde. Die meisten betroffenen Höfe liegen in Niedersachsen.

Der Deutsche Bauernverband begrüßte die Ankündigung von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), die Regeln für die Zulassungsbedingungen von Futtermittellieferanten zu überprüfen. „Betriebe, die technische Fette herstellen, müssen vollständig ausgeschlossen werden von Lieferungen in den Futter- und Nahrungsmittelbereich“, sagte der Generalsekretär des Verbandes, Helmut Born, der „Passauer Neuen Presse“.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) verurteile „in schärfster Form jede Verwendung unzulässiger Bestandteile in der Futtermittelproduktion“, sagte ihr Vorsitzende Jürgen Abraham der „Bild“-Zeitung. Verstöße gegen geltendes Recht müssten „umfassend aufgeklärt und bestraft werden“. Verbraucherschützer des Landes Niedersachsen hätten eine „außerordentlich hohe“ Dioxin-Belastung des in den Handel gelangten Tierfutters festgestellt, berichtete die „Hannoversche Allgemeinen Zeitung“ unter Berufung auf das Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (Laves). In einer Probe seien 123 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm Fett ermittelt worden.

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Giftige eier

Für alle, die es gerne BIO haben, empfiehlt es sich, dem Osterhasen etwas unter die Arme zu greifen um seinen selbstverständlich von glücklichen Hühnern gelegten Bio-Freilandeiern mit Pflanzensud Farbe zu verleihen.

Denn Eier mit Pflanzen selbst zu färben macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine Alternative für all diejenigen, die künstliche Farben nicht so gerne mögen, da sie oft bis ins Eiweiß abfärben.

Eier lassen sich sehr gut mit Naturmaterialien färben, wenngleich auch diese Färbungen nicht so kräftig ausfallen. Trotzdem lassen sich damit sehr schöne Farbtöne erzielen.

Viele Früchte, Kräuter und Gemüsesorten können dazu verwendet werden.

Naturfarben bieten unzählige Möglichkeiten. Experimentierfreude ist gefragt. Selbstverständliches sei kurz nebenbei erwähnt: Man verwende dabei ausschließlich solche Pflanzen, von denen man ganz sicher sei, dass diese nicht etwa giftig sind!

Wäre diese nicht ganz unwichtige "Übelkeits-" "Brechreiz-" oder im schlechtestem Sinne Überlebensfrage geklärt, geht's ans Farbsudherstellen.

Dies geschieht, indem man die jeweiligen Pflanzen für ca. 20 - 30 Minuten in einem Liter Wasser zum Kochen bringt und anschließend abseiht.

Ungefähre Richtlinien für einen Liter Wasser sind: 250 Gramm Gemüse

20 - 50 Gramm Blüten, Blätter, Beeren

50 Gramm Wurzeln, Rinden, Hölzer

Die vorher, je nach belieben, beinhart bis löffelweich gekochten Eier werden ungefähr für eine halbe Stunde in den erkalteten Sud gelegt.

Für helle Farbtöne reicht ein kurzes Bad. Für kräftigere Farben ist etwas Geduld von Nöten.

Nimmt man die kleine Mühe auf sich und reinigt die Eier vor dem Färben mit Essigwasser, erzielt man ein intensiveres Farbergebnis, da selbige dann die Farben besser an- bzw. aufzunehmen gewillt sind.

Außerdem gut zu wissen: Bräunlichen Eierschalen nehmen die Farbe schlechter an als solche mit weißer.

Ein Löffel Alaun, welchen Sie beim Apotheker Ihres Vertrauens erhalten, einem Liter Farbsud zugesetzt, lässt Farben intensiver leuchten. Dieser verkauft Ihnen ebenso Pottasche, sprich Kalziumcarbonat, welches hilfreich gelbe und rötliche Farben verstärkt und hält nebenbei ebenso verschiedenste Kräuter, Hölzer und Rinden bereit. Für den Fall der Fälle.

Getrocknete Blätter, Blüten und Beeren müssen vorher allerdings einige Stunden, Rinden und Hölzer ein bis zwei Tage eingeweicht werden.

Nur aus frischen Pflanzen kann der Farbsud sofort hergestellt werden.

Einige Beispiele an Farbtönen:

Gelb: Färberkamille, Birkenblätter, Ringelblume

Fipronil-Skandal um belastete Eier: Spur führt zu rumänischer Chemie-Fabrik

Giftige Eier Spur führt zu rumänischer Chemiefabrik

Woher kommt das Fipronil in verunreinigten Eiern? Nach SPIEGEL-Informationen prüfen die Behörden eine Verbindung nach Rumänien.

Eier in einer Geflügelfarm im niederländischen Onstwedde

Fingerprint: FD60 8407 3658 DBA7 748E 07CB AE35 0F70 4CAE 597C Mehr Artikel von Sven Röbel

Im Skandal um Hunderttausende mit dem Kontaktgift Fipronil verseuchte Hühnereier ist nach SPIEGEL-Informationen ein Chemikalienhändler aus dem belgischen Weelde ins Zentrum der Ermittlungen gerückt. Belgische und niederländische Fahnder gehen Hinweisen nach, wonach Patrick R. um den Jahreswechsel in einer Fabrik in Rumänien große Mengen des Tiermedikaments Fiprocid geordert habe, das den gefährlichen Wirkstoff Fipronil enthält. Ehemalige Geschäftspartner des Unternehmers sagten dem SPIEGEL, dass es sich um Bestellungen im Volumen von mehreren Zehntausend Euro gehandelt habe. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Weder Patrick R. noch dessen belgischer Strafverteidiger waren am Donnerstag für eine Stellungnahme erreichbar. Das Kontaktgift war offenbar einer Flüssigkeit namens "Dega 16" beigemischt, die in 20-Liter-Kanistern vertrieben wurde und der Säuberung von Geflügelställen dienen sollte. In Deutschland ist ein Präparat dieses Namens auf dem offiziellen Markt nicht erhältlich.

Inzwischen sind mit Fipronil belastete Eier nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) in zwölf Bundesländern in den Handel gelangt. Eine Schlüsselrolle käme Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu. Die Lage sei "unter Kontrolle", es gebe aber "noch keine Entwarnung". Warenströme würden untersucht, auch für Produkte mit verarbeiteten Eiern.

Die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, kritisierte den Bundeslandwirtschaftsminister. Es könne nicht sein, dass der Minister "tagelang in der Versenkung verschwindet, während die Verbraucher verunsichert sind", sagte die Politikerin der "Passauer Neuen Presse". Zudem sei es "unerträglich, wie das dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstehende Bundesamt für Risikobewertung abwiegelt", sagte die Politikerin.

Auch die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ute Vogt warf Schmidt Untätigkeit vor. "Bundesminister Schmidt muss endlich seiner Pflicht als Minister für den gesundheitlichen Verbraucherschutz nachkommen und darf die Information der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht allein den Ländern, den Verbraucherschutzorganisationen und den nachgeordneten Behörden seines Ministeriums überlassen", sagte sie dem SPIEGEL.

Fipronil war über das Anti-Läusemittel Dega-16 in die Eier gelangt. Das Mittel beruht eigentlich nur auf ätherischen Ölen wie Menthol und Eukalyptus. Vermutlich hatte ein belgischer Hersteller Fipronil beigemischt, obwohl das Mittel für die Geflügelzucht verboten ist.

Zwölf Bundesländer betroffen

Nach Angaben des niedersächsischen Agrarministers Christian Meyer (Grüne) wurden jedoch weitaus mehr belastete Eier aus den Niederlanden in Deutschland verkauft als bislang bekannt. Nach neuesten Informationen handele es sich nicht nur um drei Millionen, sondern um zehn Millionen Eier, sagte Meyer am Freitagmorgen im ZDF. Der Höhepunkt des Gifteier-Skandals sei noch nicht erreicht. Bislang gebe es zwar keine Hinweise, dass auch von Hühnerfleisch eine Gesundheitsgefahr ausgehe. "Aber wir untersuchen auch das jetzt." Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, würden ebenfalls unter die Lupe genommen.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gibt es bislang aber noch keine Befunde für einen möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei. Die vorliegenden Daten lägen "um einen Faktor zehn unterhalb" des kritischen Werts, bis zu dem eine Gefährdung für Erwachsene wie Kinder unwahrscheinlich sei. Dieser Wert gelte sowohl für lose Eier als auch für verarbeitete Produkte. Generell gelte: "Fipronil hat in Eiern nichts zu suchen", sagte BfR-Abteilungsleiterin Monika Lahrssen-Wiederholt.

Ein Ursprung des Skandals sind belastete Eier aus den Niederlanden - darunter Bio-Eier. Vorerst nicht betroffen waren laut Bundesministerium die vier Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Aldi nimmt Eier aus dem Verlauf

Von sofort an dürften nur noch Eier an Aldi geliefert werden, für die ein Nachweis vorliege, dass sie negativ auf fipronilhaltiges Anti-Läusemittel getestet seien. Die Unternehmen teilten mit, das Vorgehen werde möglicherweise dazu führen, dass es zu Engpässen bei der Versorgung mit Eiern kommt.

Die Unternehmensgruppen begründeten ihr Vorgehen den Angaben zufolge damit, dass sie "Klarheit und Transparenz" bei ihren Kunden herstellen wollten. Schon seit Anfang der Woche beziehe Aldi keine Eier mehr aus gesperrten niederländischen Betrieben. Zudem seien in den vergangenen Tagen in einzelnen Regionen Freiland-, Bodenhaltungs- und Bio-Eier vorsorglich aus dem Verkauf genommen worden, wie es weiter hieß.

Dieses Thema stammt aus dem neuen SPIEGEL - ab Samstagmorgen erhältlich.

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  • Fipronil-Skandal: Aldi nimmt sämtliche Eier aus dem Verkauf (04.08.2017)
  • Eierskandal: SPD kritisiert Landwirtschaftsminister Schmidt (04.08.2017)
  • Belastete Hühnereier: Wie gefährlich ist Fipronil? (03.08.2017)
  • Mit Fipronil belastete Eier: Verzögerte Aufklärung - Kritik an niederländischen Behörden wächst (03.08.2017)
  • Insektizid-Belastung: Aldi und Lidl stoppen Verkauf verdächtiger Eier (03.08.2017)
  • Neue digitale Ausgabe: DER SPIEGEL 32/2017

Lebensmittelskandale

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Giftige Eier aus den Niederlanden : Wie die Discounter in SH auf den Fipronil-Skandal reagieren

Zehn Millionen vergiftete Eier wurden verkauft. Die Verbraucher sind in Sorge, die Discounter reagieren.

von Margret Kiosz

erstellt am 04.Aug.2017 | 21:58 Uhr

Die Mail kam am Donnerstagabend: „In allen Filialen werden Eier ab sofort aus dem Verkauf genommen“. Damit reagierte die Aldi-Zentrale auf den sich rasant ausbreitenden Fipronil-Skandal. Offenbar wurden weitaus mehr niederländische Eier, die mit dem giftigen Insektizid belastet sind, in Deutschland verkauft als bislang bekannt. Die Rede ist inzwischen von zehn Millionen. Experten fürchten, dass der Höhepunkt des Gifteier-Skandals noch nicht erreicht ist.

In Schleswig-Holstein wurden am Freitag erstmals sogar Produkte, in denen belastete Eier verarbeitet wurden, vom Markt genommen. Unter anderem Pellkartoffelsalat eines Lübecker Herstellers. Heftige Kritik kommt von der Verbraucherzentrale in Kiel, weil es für verarbeitete Eier – etwa auf Keks- oder Nudelpackungen – keine Kennzeichnungspflicht über Herkunft und Haltungsart gibt. Worauf Verbraucher beim Fipronil-Skandal achten müssen, lesen Sie hier.

Aldi Nord und Süd nehmen von Lieferanten nur noch Eier an, für die ein negativer Fipronil-Nachweis aus einem amtlichen oder akkreditierten Labor vorliegt. Die Discounter wollen so „für Klarheit und Transparenz“ bei ihren Kunden sorgen. Die Vorsichtsmaßnahme könne dazu führen, „dass mit Eier-Engpässen zu rechnen ist“, heißt es in der Zentrale. Man hoffe, die Regale in den nächsten Tagen wieder auffüllen zu können – mit geprüft fipronilfreier Ware. Auch Lidl teilt auf Anfrage mit, man nehme „ausschließlich Eier von Lieferanten an, die nachweislich negativ auf Fipronil beprobt sind“.

Der Bauernverband in Rendsburg reagiert entsetzt. „Die Entscheidung ist brutal und trifft die Eierproduzenten im Norden hart“, erklärt Vize-Chef Michael Müller-Ruchholtz. Da es keinen Schnelltest für den Nachweis von Fipronil gebe, könne es bis zu einer Woche dauern, bis Laborergebnisse vorliegen. Nicht nur die wirtschaftlichen Einbußen seien heftig, sondern auch die erneute Verunsicherung der Verbraucher. Dabei seien die Landwirte nicht Schuld an dem Skandal, da sie als Kunden davon ausgehen dürften, dass die gekauften Mittel zur Desinfektion der Ställe den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. „Die Landwirte haben nichts Böses getan, haben aber wieder den Schaden“, so Müller-Ruchholtz. Er bezweifelt, dass es im Norden genug Laborkapazitäten gibt, um die von den Discountern verlangten Proben vorweisen zu können.

Anders als Aldi und Lidl verhängen Rewe und Penny nur einen Verkaufsstopp für niederländische Eier. Edeka erklärt, man verkaufe nur Eier aus Deutschland. Bislang liege dem Unternehmen kein Nachweis von Fipronil darin vor. Auch die Sky-Märkte steuern einen anderen Kurs: „Weil wir keine belasteten Eier in den Regalen haben, müssen wir auch keinen Verkaufsstopp verhängen“, meint Sprecherin Rebecca Schulz. Und Famila steht laut eigenen Angaben mit den Lieferanten in Kontakt und sei sich sicher, „dass unsere Eier unbelastet sind“. Und wie sieht es im Landhandel aus? Marcus Grimm, Chef der Hauptgenossenschaft Nord (HaGe), winkt ab: „Das fragliche Mittel wurde aus Belgien geliefert und das führen wird nicht“.

An den Verbrauchern geht der Skandal nicht spurlos vorbei. Bei Eiern sei „eine deutliche Kaufzurückhaltung“ der Kunden zu beobachten, heißt es bei Rewe.

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Giftige Eier auch in Hessen!

Es gibt mehrere Hinweise, dass die aus den Niederlanden stammenden mit Fipronil belasteten Eier auch nach Hessen geliefert worden sind.

Deshalb hat das Hessische Umweltministerium die Hessische Schnellwarnstelle beim Regierungspräsidium Darmstadt und das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt heute Nachmittag gebeten, unverzüglich alle lebensmittelrechtlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die möglicherweise belasteten Eier aus dem Verkehr zu nehmen.

Die Regierungspräsidien wurden hierüber informiert und recherchieren aktuell alle Lieferketten, um in Erfahrung zu bringen, wohin in Hessen die besagten Eier geliefert wurden. In solchen Fällen werden auch alle Lebensmitteleinzelhändler informiert und angehalten eventuell belastete Ware aus den Regalen zu räumen. Bereits gekaufte Eier können in den Lebensmittelmärkten zurückgegeben werden. Es wird dringend geraten diese Eier nicht zu verzehren, um jedes gesundheitliche Risiko zu vermeiden.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich über die Internet-Adresse www.lebensmittelwarnung.de (Konsumeier) über die betroffenen Chargen-Nummern informieren.

Ermittlungen in dieser Sache laufen

Zudem gibt es erste Hinweise, dass das Fipronil unerlaubt einem zugelassenen Präparat zur Parasitenbekämpfung beigemischt wurde. Darüber sollen die Anwender des Mittel Dega-16 keine Kenntnis gehabt haben. Vor diesem Hintergrund wäre den betroffenen Legenhennenhaltern aktuell kein Vorwurf eines vorsätzlichen Verstoß gegen geltendes Lebensmittelrecht zu machen. Die Ermittlungen in dieser Sache laufen.

Fipronil ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Phenylpyrazole. Es ist ein Kontaktgift mit schneller und lang anhaltender Wirkung gegen Ektoparasiten wie Flöhe, Haarlinge, Läuse, Zecken, Raubmilben, Herbstgrasmilben und Räudemilben. Fipronil ist nicht im Anhang der Verordnung (EU) Nr. 37/2010 (arzneimittelrechtliche Regelung) gelistet und darf daher bei lebensmittelliefernden Tieren nicht angewendet werden.

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Giftige Eier auch in Baden-Württemberg

Der Skandal um verseuchte Eier weitet sich aus. Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) veranlasste gestern eine Rückrufaktion für Eier aus den Niederlanden, da diese mit dem Insektenvernichtungsmittel Fipronil belastet sein könnten.

„Verbraucher sollten derzeit auf den Verzehr von Eiern aus den Niederlanden verzichten“, warnte Hauk. Eine Ministeriumssprecherin sagte, aus Lieferketten sei ersichtlich, dass verseuchte niederländische Eier, die am Stempel „NL“ erkennbar sind, nach Baden-Württemberg geliefert wurden. Regional eingrenzbar sei der Verdacht nicht, auch die gelieferten Mengen waren gestern unklar. „Alle Handelsketten in ganz Baden-Württemberg sind betroffen, deshalb warnen wir landesweit“, sagte die Sprecherin.

Bisher gebe es keine Hinweise auf ähnliche Belastungen bei baden-württembergischen Eiern, trotzdem startete das Ministerium auch ein landesweites Kontrollprogramm für hiesige Produkte. Experten des „Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts“ in Freiburg nahmen landesweit in Verteilstationen des Handels Proben und testeten sie auf Fipronil.

Das Insektizid wird unter anderem gegen Flöhe, Zecken, Schaben und Milben eingesetzt. An Tieren, die Lebensmittel liefern oder aus denen Lebensmittel hergestellt werden, ist der Einsatz verboten. Ob das Verbot auch eingehalten wird, werde ebenfalls kontrolliert.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass bis zu 2,9 Millionen mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert wurden. Betroffen sind jedoch auch Eier aus Deutschland. Wie Niedersachsens Landwirtschaftsministerium mitteilt, wurde das Mittel auch in dortigen Legehennenbetrieben eingesetzt. Unter Verdacht steht das Reinigungsmittel Dega-16.

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung kann Fipronil Kindern bei längerem Konsum schaden. Für Erwachsene bestehe keine Gesundheitsgefahr.

Damit starten Sie top informiert in den Tag. Außerdem im Newsletter: Die Wettervorhersage und die aktuelle Verkehrslage in der Region.

Vorsicht! Giftige Ostereier!

Ostern steht vor der Tür und der Verbrauch von Eiern steigt enorm. Was sollte der Osterhase auch sonst für die Kinder im Garten verstecken? Ostern ohne Eier, einfach undenkbar? Augen auf beim Ostereierkauf!

Die Eier-Branche feiert „einen regelrechten Boom“, auch in Sachen fertig gefärbter Eier im Supermarkt. Doch Vorsicht!

Ein Osterfest ohne bunte Eier ist für viele Familien, vor allem für Kinder, kaum vorstellbar. Doch die Skepsis der Eltern gegenüber Farbstoffen aus dem Supermarkt-Regal ist meist groß – und das ist berechtigt. Es gibt natürliche Alternativen, die wir Ihnen aufzeigen werden.

Es ist weiß oder auch braun und zu Ostern mit Hilfe von Chemie auch bunt. Bei Eier-Farben werden zwar nur Lebensmittelfarbstoffe zugelassen, die genauso zum Färben von Erfrischungsgetränken, Süßigkeiten, Kuchen und Eis verwendet werden, aber: Manche Farben enthalten Zusatzstoffe, sogenannte Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen auslösen können und als krebserregend gelten.

Azofarben – Warnhinweis: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“

Seit Juli 2010 müssen Lebensmittel, die Azofarben enthalten, mit dem Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“ gekennzeichnet sein, weil sie im Verdacht stehen, an der Auslösung des hyperkinetischen Syndroms ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Kindern) beteiligt zu sein.

Die Diskussion um die Risiken geht bis in die 1970er-Jahre zurück. Der amerikanische Kinderarzt und Allergologe Benjamin Feingold war der Meinung, die Ernährung, besonders künstliche Farbstoffe, könnten die Ursache für Verhaltensauffälligkeiten wie die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern sein. Immer wieder wurde in Studien die These überprüft.

Wie wir es aus anderen Studien bereits kennen, wurde die Qualität der Studien bemängelt. Grundlage für die seit 2010 in der EU vorgeschriebene Warnung ist eine Studie aus dem Jahre 2007, die zwar keinen klaren Zusammenhang zwischen den Lebensmittelfarbstoffen und Hyperaktivität zeigte, aber immerhin messbare Effekte. Daraufhin beschloss das EU-Parlament die Kennzeichnungspflicht. Betroffen sind fünf so-genannte Azofarben:

Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Cochenillerot (E 124) und Allurarot (E 129) – sowie der künstliche Farbstoff Chinolingelb (E 104).

Allerdings machen die Azofarben nicht nur Kindern Probleme.

Die Deutsche Apotheker-Zeitung, die nicht im Verdacht von unbegründeter Panikmache steht, warnt: „Viele Azofarbstoffe werden im Körper durch Enzyme in ihre Ausgangsverbindungen aufgespalten, diese gelten als stark krebserregend und stehen außerdem im Verdacht, Allergien und Pseudoallergien auszulösen”. Der Verbraucherzentralen-Bundesverband VZBV sieht daher weiteren „Handlungsbedarf“. Auf seiner Internetseite www.lebensmittelklarheit.de heißt es: „Der Warnhinweis ist aus Sicht der Verbraucherzentrale nur eine halbherzige Lösung. Die meist unscheinbare Warnung im Kleingedruckten ist schon deshalb ungenügend, weil viele Kinder sich ihre Süßigkeiten selbst kaufen. Azofarbstoffe und Chinolingelb sollten daher verboten werden“. Quelle

Im Supermarkt kaufen

Die Deutschen scheinen die Lust am Färben von Eiern kurz vor Ostern zu verlieren. Jedenfalls verzeichnet die Eier-Branche derzeit „einen regelrechten Boom“ in Sachen fertig gefärbter Eier im Supermarkt.

Nicht nur, dass die gefärbten Eier aus dem Supermarkt durch Verwendung von Zusatzstoffen teilweise Beschwerden auslösen können, vor allem bei empfindlichen Menschen sollte auch die Haltung von Legehennen berücksichtigt werden.

Schnäbelkürzen bei Küken und seit Februar wissen wir, dass zig Millionen männliche Küken laut einem Gerichtsurteil in den Schredder dürfen.

Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, welch langen Weg diese Eier hinter sich haben, bis diese bei Ihnen im Osterkorb landen? Es sei denn, Sie kaufen Ihre Eier direkt beim Bauern um die Ecke. Doch seien wir mal ehrlich: Wie oft sehen Sie noch an der Straße ein Schild mit der Aufschrift: „Frische Eier“?

50 Millionen Eintagsküken landen in Deutschland jährlich auf dem Müll und männliche Küken dürfen laut einem Gerichtsurteil in den Schredder

Zig-Millionen männliche Küken werden in Brüterei-Unternehmen oft vergast und geschreddert. Nordrhein-Westfalen verbot als erstes Bundesland überhaupt die massenhafte Tötung männlicher Küken 2013 per Erlass.

Wie das Verwaltungsgericht Minden Anfang Februar entschied, ist ein Erlass des Umweltministeriums von Nordrhein-Westfalen, das die Tötung männlicher Küken für Eier-Erzeugung untersagt hatte, nicht rechtmäßig. Elf Brüterei-Unternehmen klagten dagegen.

Den Richtern zufolge bedürfe es für ein Verbot einer Ermächtigungsgrundlage, die es „bisher im geltenden Tierschutzgesetz nicht gibt“. Hier steht, dass Tiere nur mit vernünftigem Grund getötet werden dürfen. Das Gericht sah ihn in der wirtschaftlichen Alternativlosigkeit des Verfahrens. Für die Ei-Erzeugung gezüchtete Hühnerrassen setzten wenig Fleisch an. Daher sind männliche Tiere als Speise-Hühner kaum geeignet. Berufung wurde zugelassen. Ohnehin sitzt der Großteil der deutschen Brütereien in Niedersachsen, wo der Agrarminister der Grünen bisher die Praxis der Kükentötung nicht verbieten ließ. Quelle

Die Eierindustrie unterscheidet bei Hühnern zwischen zwei verschiedenen Nutzungsarten: So-genannte „Legehennen“, bei denen weibliche Hühner auf eine hohe Legeleistung gezüchtet werden und sogenannte „Masthühner“, bei denen sowohl männliche als auch weibliche Tiere darauf gezüchtet werden, einen möglichst ausgebildeten Brustmuskel zu entwickeln. Doch die „Legehennen“ und „Masthühner“ sind nicht die einzigen, die in der Eierindustrie leiden: Auch die kleinen Brüder der „Legehennen“, die männlichen Küken, fallen der brutalen Eierproduktion zum Opfer. Da sie weder Eier legen können noch eine rentable Brustmuskulatur ausbilden, sind sie für die Industrie „unwirtschaftlich“.

Jedes Jahr werden in Deutschland für die Produktion von Eiern – auch für Bio-Eier – daher rund 50 Millionen männliche Küken in den Brütereien routinemäßig vergast oder lebendig geschreddert. Diese Zahl errechnet sich aus der Anzahl der jährlich in Deutschland gehaltenen Legehennen und der biologischen Regel, dass über einen längeren Zeitraum etwa gleich viele weibliche wie männliche Nachkommen schlüpfen. [Mehr zum Thema: Das Ei – Kennzeichnungsschwindel und 50 Millionen Eintagsküken landen in Deutschland jährlich auf dem Müll]

In den Packstellen und Färbereien wird quasi Tag und Nacht gearbeitet, um die Regale der Supermärkte mit bunten Eiern zu befüllen. Ein Schutz­lack sorgt für Hoch­glanz und soll verhindern, dass Keime in die Eier dringen. Er besteht zum Beispiel aus Schellack und Palm­wachs. So sollen die Eier vier Wochen lang bei Raum­temperatur halten – voraus­gesetzt, die Schale bleibt intakt. [Zum Thema Palmwachs: Palmöl – Tödlicher Feind der Orang-Utans]

ACHTUNG: Die Anbieter gefärbter Eier müssen auf der Packung nur ihre Adresse nennen, über Hühnerhaltung und Herkunft müssen sie jedoch nicht informieren. Beides ist für frische Eier Pflicht.

Für unverpackte, gekochte und gefärbte Eier gibt es überhaupt keine Kennzeichnungspflicht. Ob man also mit diesen Eiern etwa auch Azofarbstoffe, Gentechnikfutter oder schlechte Tierhaltung mit kauft, ist unklar.

Ostereierfarben „nichts für Kinderhände”

Die meisten Ostereierfarben aus dem Supermarkt enthalten laut Greenpeace Österreich bedenkliche Stoffe. Die Organisation fand in 50 von 60 getesteten Eierfärbemitteln Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, für Kinder gesundheitsgefährdend zu sein

Dass Vorsicht beim Umgang mit den Produkten zum Selberfärben angebracht ist, weiß jeder, der schon einmal Ostereier selbst gefärbt hat:

  • Speziell wenn Kinder mit diesen Farben hantieren, gelangt viel Farbe auf die Haut.
  • Häufig dringen die Farbstoffe durch die Schale und werden mitverzehrt.

Produkte mit bedenklichen Farben ohne Warnhinweis

Seit Juli 2010 müssen Lebensmittel, die Azofarben enthalten, mit dem Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“ gekennzeichnet sein, weil sie im Verdacht stehen, an der Auslösung des hyperkinetisches Syndroms ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Kindern) beteiligt zu sein.

Für „Stempelaufdrucke und Farbverzierungen auf den Schalen von Eiern” gilt jedoch eine Ausnahmeregelung bei der Produktkennzeichnung; diese müssen keinen Warnhinweis tragen. Ein Umstand, den die Produzenten der Eierfarben zum Selberfärben offensichtlich auf ihre Produkte anwenden.

Kritisierte Farben in den Produkten zum Selberfärben

Die folgenden problematischen Farbstoffe stehen auch im Verdacht, bei entsprechend veranlagten Personen Unverträglichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Hautödeme und Asthma auszulösen. Auf den Produkten ist entweder die E-Nummer oder der Name des Farbstoffes angegeben.

  • E 102 (Tartrazin)
  • E 104 (Chinolingelb)
  • E 110 (FD&C Yellow Nr. 6 , Gelborange S, Sunsetgelb FCF; gelborange)
  • E 122 (Azorubin, Carmoisin)
  • E 124 (Cochenillerot A, Ponceau 4R)
  • E 129 (Allurarot)

Keine Azofarbe, aber ebenfalls von Greenpeace als „ungenügend” eingestuft:

Die Produktliste

60 Produkte zum Selberfärben hat Greenpeace unter die Lupe genommen: Nur in zehn werden keine problematischen Farbstoffe eingesetzt. Am besten bewertet sind zwei Produkte mit Naturfarben, die unter anderem im Bio-Supermarkt erhältlich sind. Testergebnisse finden Sie hier: Marktcheck.at

Azofarben gehören zu den gesundheitsschädlichsten Farbstoffgruppen überhaupt.

Herstellung dieser Azofarbstoffe: Sie werden mit einer chemischen Reaktion aus Erdöl gewonnen und gelten deshalb als krebserregend.

Die Ausgangsverbindung Anilin steht schon lange in Verdacht, Krebs auszulösen. Da einige Azofarbstoffe durch Enzyme in ihre Ausgangsverbindungen aufgespalten werden, gelten auch sie als krebserzeugend. Auf Grund ihrer chemischen Struktur können sie zudem, bei entsprechend veranlagten Menschen, pseudoallergische Symptome an Haut und Atemwegen auslösen. Zusätzlich kann es zu Kreuzreaktionen kommen, wenn bereits eine Unverträglichkeit gegen Salicylsäure und ihre Abkömmlinge oder gegen Benzoesäure (E 210) besteht. Für Menschen mit Erkrankungen wie Asthma oder Neurodermitis gelten sie ebenfalls als bedenklich. Grundsätzlich ist vom Verzehr größerer Mengen von Azofarbstoffen abzuraten.

Azofarbstoffe in Lebensmitteln

Im Jahr 2007 stellte eine von der britischen Food Standards Agency (FSA) in Auftrag gegebene klinische Studie fest, dass der Verzehr bestimmter künstlicher Lebensmittelfarbstoffe hyperaktives Verhalten bei Kindern hervorrufen kann. McCann und Mitarbeiter untersuchten den Einfluss von künstlichen Farbstoffen auf das Verhalten von 153 Dreijährigen und 144 Acht- bis Neunjährigen. Die Kinder bekamen einen Testdrink, der sowohl Natriumbenzoat als auch einen von zwei Farbmixturen (A: E 110, E102, E122, E124 / B: E110, E104, E122, E129) oder einen Placebomix enthielt. Während bei den Dreijährigen nur Mix A einen signifikanten Effekt hatte, zeigten bei den Acht- bis Neunjährigen Mix A und B einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten, wenn die Kinder mehr als 85 Prozent des Safts getrunken hatten. Das Fazit der Forscher lautete: „Künstliche Farbstoffe oder Natriumbenzoat oder beides in der Ernährung erhöht die Hyperaktivität bei dreijährigen und acht- bis neunjährigen Kindern in der Normalbevölkerung“.

Azofarbstoffe: Für hyperaktive Kinder ungeeignet?

Die britische Lebensmittelbehörde änderte daraufhin ihre Empfehlungen: Bei Kindern mit Hyperaktivität oder ADHS könne es sich positiv auswirken, Lebensmittel mit den in der Studie untersuchten Farbstoffen wegzulassen. Die FSA weist aber darauf hin, dass viele weitere Faktoren wie Genetik, Frühgeburt, Umgebung und Erziehung mit der Erkrankung in Zusammenhang stehen. Quelle

Mehr Informationen: Lebensmittel: Lebensmittelfarben und Azofarbstoffe – bunt wird es nicht nur in der Ostereierzeit. Rechtliche Grundlagen – Deutschland Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Ostereier – Bio und natürlich gefärbt!

© m.knieli „die umweltberatung“

Wenn man trotzdem auf Nummer sicher gehen will, sind hier ein paar natürliche Alternativen zu herkömmlichen Farbstoffen, die einfach mit den Eiern im Wasser mitgekocht werden können:

  • Violett: Heidelbeeren, Holunderbeeren
  • Grün: Blattspinat, Brennesselblätter
  • Rot: rote Rüben
  • Gelb: Birkenblätter
  • Orange: Zwiebelschalen

Reibt man die Eier vor dem Kochen mit Essig ein, hält die Farbe besser an ihnen. Auch auf Muster muss hier nicht verzichtet werden: Einfach vor dem Färben mit einem Pinsel das gewünschte Muster mit Zitronensaft auf den Eiern vormalen. An diesen Stellen kann dann keine Farbe anhaften.

Informationen zum Thema Ei:

Netzfrau Doro Schreier

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  • Veröffentlicht in: Agrar, Ernährung, Selbstversorger, Tierschutz
  • Schlagwort: Azofarben, Azofarbstoffe, Azorubin, Eierindustrie, Essig und Zitronensaft, Färben, Küken schreddern, Ostereier, Ostereierfarbe, Ostern, Wie färbe ich Ostereier

2 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  • Monica lehner
  • Antworten
  • 05.03.16 @ 12:45

Man kann auch den kaffeesatz nach gebraucht samen und dann fuer braeunlich aaetben gebrauchen. In Indian eigentlich sich sehr haldi ( curry gewuerz) fuer gelb.

Es geht auch viel schöner ohne Chemie.

Wie man für Ostern schöne Zwiebeleier färben kann.

Ich bin vor Jahren immer wie folgt vorgegangen: Morgens unternahmen wir einen Spaziergang, bei dem wir Moos und allerlei kleine Dekoteile (für Teller und Nester) und fein blättrige Pflanzen sammelten. Wenn die Zeit reicht und das Wetter mitspielt, kann man auch ein kleines Picknick veranstalten…

(Anstatt Pflanzen zu sammeln kann man auch sehr gut frischen Dill, Petersilie, Pimpernelle etc. einkaufen. Das Kraut von frischen Möhren eignet sich auch, je mehr Vielfalt und Feingliedrigkeit der Kräuter um so besser) Wieder zu Hause wurde ein (alter) großer Topf mit Zwiebelschalen und Wasser gefüllt, langsam zum Kochen gebracht und mindestens 40 Min. köcheln lassen (je länger, desto intensiver ist die Farbe).

Ich habe gewaschene, alte dünne Strumpfhosen oder Strümpfe, Söckchen (20 Den) (einmal hatte eine „Mitfärberin“ Probesöckchen aus dem Schuhladen mitgebracht – das ging auch sehr gut!!) in entsprechend große Stücke geschnitten, die rohen Eier (braune und/oder weiße), möglichst sorgfältig, mit den Gräsern belegt und die Strumpfhosenstücke (oder Schläuche) darüber fest gezogen und mit Draht-Clips für Gefrierbeutel zusammen -gedreht und -gehalten und 15-20 Minuten (je länger die Eier in dem Zwiebeltopf bleiben, um so intensiver sind die Farben) im leicht kochenden (simmern) Wasser ziehen lassen, kurz unter kaltes Wasser halten und das Gebinde lösen und die Eier mit einer Speckschwarte einreiben.

Wenn man ausreichend Socken und Clipse hat, kann man das Material unterhalb des Clips mit einer Schere aufschneiden, alles vorsichtig ablösen und komplett wegwerfen. Dann entfällt dieses ganze Aufknipseln des kleinen Drahts. Bei unseren Herstellungsmengen haben wir die Strumpfstücke öfter verwenden müssen.

Jedes Ei ist ein Unikat und sieht wunderschön aus!! (Übrigens, Zwiebelschalen kann man sammeln oder schon Wochen vorher beim Kaufmann kostenlos aus den Zwiebelhorden heraus klauben und in die kleinen Plastikbeutel oder Tüten füllen – es ist mir bis heute nie verwehrt worden).

Die geplatzten Eier wurden anschließend in einer Grünen Soße verwendet und mit allen Teilnehmern gemeinsam aufgegessen. Die Prozedur ist gleich geblieben und macht mir, meinen Enkelkindern und den Freunden noch genau so viel Spaß wie vor vielen Jahren.

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