среда, 24 января 2018 г.

grüne_eier_huhn

Araucana

Mit letzter Sicherheit kann es niemand sagen, wo die Araucana ihren Ursprung finden. Es deutet jedoch alles darauf hin, dass sie aus den halbwilden Hühner der Inselbewohner der Südsee und den von verschiedenen Seefahrern eingeführten Mittemeerhühnern entstanden sind. Erstmals wurde das Erscheinen dieser Hühner 1890 dokumentiert – als halbwild lebende Hühner der amerikanischen Mapuche-Indianer (Araukaner), von denen auch die Namensgebung herrührt. Damals waren sie in West- und Südamerika weit verbreitet, kamen dann nach ihrer Entdeckung auch in den Norden Amerikas. Von hier aus gelangten die Hühner in den Jahren 1900 und 1914 nach Deutschland und wurden im Jahr 1921 sogar auf der Weltgeflügelausstellung in Den Haag vorgestellt. Eine Weiterzucht erfolgte jedoch nicht.

Erst im Jahr 1960, als wieder eine Fuhre Araucana Hühner aus den USA in Deutschland eintraf, widmete man sich der Nachzucht dieser Rasse. Friedrich W. Proebsting gründete zwei Jahre später den ersten Sonderverein für Araucana und setzte sich zusammen mit Züchtern wie Welberts und Voßhenrich nicht nur für die verstärkte Zuchtselektion nach eigenen Standard ein, sondern auch für die Anerkennung der Rasse im BDRG, die daraufhin im Jahr 1965 erfolgte. Seither wurden, trotzt teils erheblicher genetischer Schwierigkeiten, Araucanas in den unterschiedlichsten Farbschlägen gezüchtet.

Farben der Araucana Hühner

Obwohl bei den Araucana in Deutschland 13 anerkannte Farbschläge, nur 8 bei der verzwergten Rasse, vorhanden sind, gelten einige Farben nach wie vor als relativ selten. Die Farbreinheit und Zeichnung des Gefieder stellt mit Sicht auf den Rassestandard bei den Araucana jedoch eine untergeordnete Rolle dar, dennoch sollten die einzelnen Merkmale der Farbschläge bei den Hühnern vorhanden sein. Grobe Fehler, wie sie bei vielen anderen Hühnerrassen zu finden sind, wenn die Zeichnung nicht im entsprechenden Standard präsentiert wird, gibt es bei den Araucana nicht. Allerdings ist die Eierschale bei ihnen von besonderer Bedeutung, denn sie sollte türkisfarben (Abstufungen von grün- bis blautürkis möglich) sein, alle anderen Farben gelten als „grober Fehler“.

Oft werden Eier von Araucana Hühnern als „cholesterinfreie“ Eier verkauft, ein überaus verkaufsförderndes Argument, dass jedoch nur bedingt stimmt. Nur wenige Eier der Araucana sind tatsächlich cholesterinfrei. Welche das im einzelnen sind, kann jedoch nur eine Laboruntersuchung herausfiltern. Alle Araucana Eier über einen Kamm zu scheren und als besonders gesund, da cholesterinfrei, anzupreisen entspricht also nicht der Realität.

Körperbau der Araucana Hühner

Viel weniger als die unterschiedlichen Farbschläge spielt bei der Weiterzüchtung der Araucanas die Einhaltung des ursprünglichen Erscheinungsbildes eine Rolle. Die Araucana Hühner sollten mittelgroß und hochgestellt sein, über gute Rundungen verfügen und dabei in allen Teilen abgestimmt proportioniert sein. Bommeln, Quasten und Tuffs, die den Araucanas eine Sonderstellung in der Kopfbefiederung der Haushühner einbringt, sollten ebenfalls in ausgeprägter Form vorhanden sein. Das Gesamtbild des Araucanas sollte also insgesamt dem des Originals möglichst nahe kommen. Auf die schwanzlose Züchtung, wie sie die Original Araucana Hühner aufweisen, wird allerdings verzichtet, da sie zu den so genannten Qualzuchten zählt und damit ohnehin verboten ist. Hahn und Henne unterscheiden sich hinsichtlich ihres Körperbaus kaum. Lediglich die geschlechtsbedingten Unterschiede sind vorhanden und die Körperhaltung der Henne ist etwas waagerechter als beim Hahn.

Temperament und Eignung

Die Araucana Hühner sind ausgesprochen robuste, ruhige Zierhühner. Im Auslauf sind sie lebhaft und fleißige Futtersucher, was auch ihre Haltungsansprüche deutlich herunterschraubt. Durch den stark ausgeprägten Backen- und Kehlbart sollte bei der Fütterung zu klebriges Futter jedoch vermieden werden, da dieses zu Verklebungen und damit verbundenem Federpicken führen kann. Brut und Aufzucht gelingen bei den robusten Araucanern ohne Probleme. Durch die anatomischen Gegebenheiten sollten die Kloakenfedern jedoch ein wenig gestutzt werden, um eine gute Befruchtung durch den Hahn und eine entsprechende Nachzucht zu erreichen. Mit einem Gewicht von 2,5 Kilogramm (Hahn), bzw. 2 Kilogramm (Henne) weist das Araucaner Huhn ein durchschnittliches Gewicht auf und eignet sich durch den guten Fleischansatz durchaus als schmackhaftes Tafelhuhn. Auch die Legeleistung von bis zu 180 Eiern im Jahr kann sich für ein Zierhuhn sehen lassen. Begehrt sind die türkisgrünen Eier, die den Araucanern auch den Beinamen „Grünleger“ beschert haben, ohnehin!

Rätsel des Alltags: Sind grüne Eier cholesterinärmer?

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Rätsel des Alltags

Düsseldorf (rpo). Eier sind ja allgemein als Cholesterin-Bomben bekannt. Kann man vielleicht von der Farbe der Eierschale auf den Gehalt an Blutfetten schließen? Haben demnach die türkisfarbenen Eier von Araucana-Hühnern möglicherweise weniger Cholesterin als die gewöhnlicher Hühner?

Dr. Dieter Thierbach

Bei den Araucana-Hühnern handelt es sich um eine alte Hühnerrasse südamerikanischen Ursprungs. "Diese stammt von wilden Buschhühnern der chilenischen Küste ab und wurde von spanischen Eroberern und niederländischen Piraten im 16. Jahrhundert entdeckt", erklärt Steffen Weigend vom Institut für Tierzucht Mariensee der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Neustadt am Rübenberge.

Die Rasse hielt Anfang des vorigen Jahrhunderts in Europa Einzug, hat bis heute aber keine weite Verbreitung gefunden. Verbreitet wurde aber die Annahme, dass die grünschaligen Eier der Araucanahühner weniger Cholesterin enthalten als andere. Das aber stimmt nicht.

Weigend: "Tatsache ist, dass Unterschiede im Cholesteringehalt sowohl durch erbliche Anlagen als auch durch Umwelteinflüsse begründet werden. Die wissenschaftliche Literatur zeigt, dass zwischen Individuen innerhalb einer Rasse als auch zwischen verschiedenen Hühnerrassen nachweislich Unterschiede im Cholesteringehalt bestehen. Eier von Araucanahühnern weisen hier jedoch sogar teilweise höhere Werte auf als die anderer Rassen."

Cholesterin ist eine wichtiger Inhaltsstoff im Ei, der unter anderem eine normale Entwicklung des Hühnerembryos sichert.

FAQ – Hühnerkauf

1. Neulich auf dem Markt sah ich grüne Eier. Von welcher Rasse stammen diese grünen Eier und woher bekomme ich diese Rasse?

Diese Eier stammen von den südamerikanischen Araucanas oder Nachkommen von „normalen“ Hennen und Araucanas. Die grüne oder besser türkis-grüne Eifarbe beruht auf einer Mutation, die wahrscheinlich durch Inzucht entstanden ist.

Im Gegensatz zu den braunen Eiern ist bei den grünen auch die Innenschale gefärbt. Das liegt daran, dass in den Legedarm der Araucana Billividrin, ein Stoff der in der Galle gebildet wird, gerät und deshalb die ganze Eischale grün färbt.

Natürlich kann man diese Eier auch essen und sie haben auch keinen galligen Beigeschmack.

Wenn Sie diese Rasse näher kennen lernen wollen, dann klicken Sie hier, hätten Sie gern einige Züchteradressen, dann klicken Sie bitte hier.

2. Wo soll ich meine Hühner kaufen?

Immer bei einem Händler oder Züchter mit gutem Ruf, der auch bereit ist, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

3. Wie soll ich meine neuen Hühner am besten an den alten Stamm gewöhnen?

Am besten gewöhnen sich die Hühner aneinander, wenn Sie den Alten etwas Zeit lassen, die Neuen kennenzulernen, indem sie letztere anfangs seperat in einem Käfig neben den alten Hühnern halten. So können sich neu und alt am besten kennenlernen und wenn Sie sie dann zusammenlassen, gibt es weniger Konflikte.

4. Welche Rassen brüten zuverlässig?

Als sehr zuverlässig gelten vor allem die Seidenhühner und auch die Araucanas. Weitere gute Brüterinnen sollen die Australorps sein.

5. Ich suche ein gutes Hühnerbuch. Wo bekomme ich das?

Schauen Sie doch einfach mal im Forum oder bei Amazon vorbei. Dort finden Sie bestimmt etwas.

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Grüne Hühnereier

Wenn weiße Hühner weiße Eier und braune Hühner braune Eier legen, wie muss dann wohl das Gefieder der Grünleger aussehen und warum gibt es dann keine schwarzen Hühnereier? Einfach von der Gefiederfarbe auf die Eierschalenfarbe zu schließen, funktioniert also nicht. Aber wie kommt das Huhn dann an seine Schalenfarbe? Tatsächlich sind ausschließlich die Gene für die Farbgebung der Eier verantwortlich. Dennoch gibt es auch ein optisches Merkmal, das in vielen Fällen den richtigen Hinweis auf die Schalenfarbe gibt.

Wie kommt die Farbe ans Ei?

Für die Färbung der Eier ist die sogenannte Schalendrüse im Legedarm der Henne zuständig. Sie sorgt dafür, dass Farbpigmente in die Kalkschale eingelagert werden, die zuvor als Abbauprodukt aus Blut oder Galle anfallen und in der Leber zwischengespeichert wurden. Kommen alle Farbstoffe zusammen, entsteht die Eifarbe braun. Fehlt dem Huhn das für die Farbbildung verantwortliche Gen, legt es weiße Eier.

Grüne Hühnereier sind eine weitere Spielart der Natur. Der Blutfarbstoff durchläuft beim Abbau einige Farbnuancen, von Blau über Grün bis hin zu Gelb, bevor er eingelagert wird. Während bei Hühnern, die braune Eier legen, dieser Abbau bis zum Ende verläuft, endet der Abbau bei grünlegenden Hühnern bereits nach der ersten Stufe. Hier kommt es direkt zum Einlagern des grünlichen Farbstoffs in die Kalkschale.

Eischalenfarbe – eine Frage der Genetik

Welche der drei grundlegenden Farbgene (blau, braun oder weiß) beim jeweiligen Huhn vorhanden sind, ist bereits genetisch verankert. Da sich Gene nur schwer betrachten lassen, und viele alte Hühnerzüchter trotzdem sagen können, welche Eierfarbe eine bestimmte Henne legt, muss es eine andere Möglichkeit geben.

Tatsächlich sind hier keine hellseherischen Fähigkeiten im Spiel! Es ist ein ganz bestimmtes Körpermerkmal, das relativ sicher darauf hinweist, ob eine Henne braune oder weiße Eier legt. Es sind die Ohrscheiben, die in den meisten Fällen einen Rückschluss auf die Eierschalenfarbe der Hühner zulassen. Sind die Ohrscheiben rot, legt das Huhn braune Eier, sind die Ohrscheiben weiß, legt es weiße Eier. Bei grünlegenden Hennen sind die Ohrscheiben übrigens ebenfalls rot!

Wissenswertes über grüne Eier

Grünleger züchten

Wer Grünleger züchten möchte, der benötigt lediglich einen grünen Hahn. Das grüne Farbgen dominiert gegenüber dem braun! Die Schalenfarbe der Henne spielt für die Nachzucht somit keine Rolle. Sowohl braun legende als auch weiß legende Hennen erzeugen grünlegende Nachkommen, wenn sie mit einem Grünleger-Hahn verpaart werden.

Grüne Eier sind gesünder

Grüne Hühnereier sind gesünder, da cholesterinarm bzw. cholesterinfrei. Diese Behauptung hält sich zwar sehr hartnäckig ist aber leider nicht korrekt. Die Schalenfarbe hat mit dem „Inhalt“ des Eis nichts zu tun, die Schale dient lediglich als Verpackung.

Häufig ist bei grünen Hühnereiern sogar genau das Gegenteil von cholesterinarm der Fall, denn die für ihre grünen Eier bekannte Hühnerrasse (Araucaner) wartet mit einem besonders großen Dotter auf. Wirft man einen Blick auf die Zusammensetzung des Eis und seine Inhaltsstoffe, wird schnell klar, dass ein großes Dotter auch mehr Cholesterin enthält.

Grüne Eier sind nicht so stabil

Im Gegensatz zu grünen und braunen Eiern haben weiße Eier einen deutlichen Nachteil. Ihnen fehlt es ein wenig an Stabilität durch das fehlende Einlagern der Farbpigmente. Weiße Hühnereier sind somit etwas empfindlicher, was Beschädigungen angeht. Grüne Hühnereier sind hingegen genauso stabil, wie braune Hühnereier. Auch bei ihnen hat die Farbeinlagerung dazu beigetragen, die Eierschale bruchsicher(er) zu machen. Dass grüne Hühnereier schneller zu Bruch gehen, ist also ein weiterer Trugschluss.

Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

Das Huhn das grГјne Eier legt

Eine Osterreportage

Wenn man dienstags oder freitags gemütlich über den Regionalmarkt auf dem Friedensplätzchen schlendert, bleibt man als Grüner etwas staunend vor einem Stand stehen.

Dort weist eine Tafel auf grГјne Eier hin.

Quatsch, denkt man sich. Also weiГџe oder braune Eier, OK, aber grГјne? Ne!

Neugierig blickt man etwas genauer in Richtung dieses ominösen Standes und siehe da, dort liegen sie in einem Körbchen. Etwas blassgrün, also nicht grell angemalt wie Ostereier, aber immerhin grün, natürlich grün.

Also nix wie ran an den Stand und fragen.

Der freundliche Inhaber des Standes, Herr Franz Bienen, erklärt kurz die Herkunft dieses Hühnerproduktes.

Die Hühner, die grüne Eier legen, stammen aus Südamerika. Herr Bienen lädt zur Besichtung seines Bauernhofes in Goch ein und ein paar Tage später sind Sabine und ich mit meiner Ente unterwegs um Hühner zu sehen.

Leider etwas verspätet und dann noch im Stau kommen wir im Dunkeln an, können leider nur noch ein paar Hennen im Freilaufgehege sehen und kaum noch fotografieren. Foto: Hier sehen wir, wie gerade noch eine "Grünlegerin" vor uns stiften geht.

Etwa 800 Hennen hat Familie Bienen auf ihrem Hof, alles in Freilandhaltung. Sabine und ich besichtigen die Ställe und können sehen, dass die Tiere wenn sie denn abends noch Lust auf einen Spaziergang oder Wurm haben nach draußen können. Klar, die Hühnereier der Familie Bienen haben eine -1- für Freilandhaltung im Stempel auf der Schale.

Merke: Kein Ei mit der 3!

Doch wo kommen die grГјnen Eier nun her? Beim Kaffee erfahren wir mehr.

Die Araucana-Indianer in Chile, Südamerika hielten die dann nach ihnen benannten Araucana-Hühner. Franz Bienens Tiere sind keine Ur-Hühner, sondern eine Kreuzung mit europäischen Legehennen, Hybridhühner, erklärt er.

Bei der Vererbung setzt sich die grüne Farbe der Schale gegen die anderen durch. Die grünlegenden Hennen erkennt man an grünen Ohrläppchen und einem kleinen Federbüschel an den Füßen. Grünlegende Hennen legen weniger Eier als Braunleger. Trotzdem ist die Haltung für Familie Bienen attraktiv, die Nachfrage nach grünen Eiern ist hoch, obwohl geschmacklich zu den "gewöhnlichen" überhaupt kein Unterschied besteht.

Da isst wohl das Auge mit.

Die Eier kommen immer frisch auf den Markt, sollte einmal etwas übrig bleiben, dann besteht immer noch kein Risiko der Überalterung, denn Familie Bienen produziert neben vielen weiteren Produkten wie Gelee etc. einen feinen leckeren Eierlikör.

Aus erster Hand - frisch vom Land.

Familie Bienen verkauft ihre Erzeugnisse auf zwei Regionalmärkten, davon dienstags und freitags den Regionalmarkt auf dem Friedensplätzchen in Düsseldorf-Bilk. Vorgabe ist eine maximale Entfernung von 80 km. Orange, Banane und Ananas findet man also nicht auf dem Friedensplätzchen, dafür ganz Frisches direkt vom Erzeuger, Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Fisch - alles aus der Region rund um Düsseldorf, Qualität die schmeckt. Foto: Franz Bienen an seinem Stand mit grünen Eiern und selbstgemalten Osterhasen.

Wir Grüne unterstützen Regionalmärkte, daher auch diese Ostergeschichte. Wer bewusst in der Saison einkauft, spart nicht nur Geld und hat alles frisch - Franz Bienens Spargel wird am Vortag gestochen und sogar noch von Hand gewässert - sondern kauft Produkte mit einer hervorragenden CO²-Bilanz. Der Bericht über die "Grünleger aus Goch" steht stellvertredend für alle regionalen Anbieter auf dem Friedensplätzchen.

Sabine und ich fГјhlen uns sehr wohl bei Bienens zu Gast und da kommt die Frage auf, kann man denn nicht mal mitarbeiten bei Ihnen auf dem Scharsenhof?

Klar! Familie Bienen nimmt seit 1982 Schulpraktikaten für jeweils zwei Wochen auf. Die SchülerInnen bekommen einen eigenen Stall mit Freilaufgehege zur eigenen Verantwortung, arbeiten auf dem Feld und in der Scheune mit und dürfen, wenn etwas Geschick vorhanden ist, auch mal mit dem Schweißgerät ran. Früh aufstehen ist Pflicht. Franz Bienen ist Landwirtschaftsmeister, sein erster Praktikant kam sogar aus Düsseldorf. Michael wohnte damals auf der Kronprinzenstraße. Ihn möchte er gerne einmal wieder sehen, aber leider ist Michael unauffindbar. Vielleicht liest er diese Zeilen.

Wer sich für grüne Eier im Besonderen und Frisches aus der Region im Allgemeinen interessiert, besucht am besten regelmäßig dienstags und freitags den regionalen Erzeugermarkt auf dem Friedensplätzchen.

Sabine Schiffer & Dietmar Wolf

Wer hätte es gedacht?

Die Geschichte geht tatsächlich noch weiter!

Grüne eier huhn

Die Form und Haltung:

Ein Javanesisches Zwerghuhn zeigt sich elegant mit schlanker Figur und gestreckter Rückenlinie, die ohne Winkel, fast waagerecht in die recht lange Schwanzpartie übergeht. Ober- und Unterlinie verlaufen parallel, wobei der Hahn eine etwas abfallende Körperhaltung zeigen darf. Die sehr langen Flügel werden recht lose und etwas abgesenkt am Körper getragen. Hochbeinig, mit gut sichtbaren Schenkeln stehen die Javaneser auf weidengrünen Läufen. Eine Besonderheit stellen die Zehen dar.

Ein Hauptrassemerkmal ist die Fünfzehigkeit. Die Vorderzehen sind sehr lang und gut gespreizt. Die Hinterzehe ist etwas höher am Bein angesetzt, ohne direkte Bodenberührung. Deutlich von ihr getrennt finden wir eine fünfte Zehe oberhalb der Hinterzehe vor, die mindestens doppelt so lang ist. Es sollte keine Bewertungskarte am Schaukäfig hängen auf der nicht auf die Zehenstellung eingegangen wird. Die Fünfzehigkeit vererbt sich dominant, deren Ausprägung und Trennung variiert jedoch aufgrund von Modifikatoren. Auch kommt es vor, dass vierzehige Tiere fallen, deren Hinterzehe eine ungewöhliche Länge aufweist.

Den kleinen Kopf ziert ein drei-reihiger Erbsenkamm. Dadurch wird die Kehllappenbildung weitgehend verhindert. Bei den Hennen treten Kamm und Kehllappen kaum in Erscheinung. Genetisch gekoppelt ist der Erbsenkamm mit der Ausbildung einer Kehlwamme. Zur Bewertung gilt je kleiner bzw. feiner der Erbsenkamm umso weniger Kehllappen desto deutlicher die Kehlwamme. Das Auge zeigt sich lebhaft mit orangeroter Iris, die bei Alttieren verblassen kann, ja sonderbarerweise gelblich-perlfarbig werden kann.

В© Ingo Dietrich, ErndtebrГјck im Juli 08

Unsere Javanesischen ZwerghГјhner werden nun laut Standard als rebhuhnfarbig bezeichnet.

Aber nun zurГјck zum Javanesischen Zwerghuhn, deren Gefiederfarbe auf der Goldhalsigkeit des Faktors e+ beruht.

Deshalb sollte die Gefiederfärbung von untergeordneter Rolle sein, jedoch sollten sie in die Farbenschläge Wildfarbig – Goldhalsig – Goldfarbig einzuorden sein.

Orangehalsigkeit wird mit dem Faktor ig bezeichnet und vererbt sich rezessiv zum Goldfaktor. So treten orangehalsige Tiere nur in Reinerbigkeit des Faktors ig auf, ansonnsten sind sie goldhalsig.

Das tГјrkisblaue Ei:

Nach den Araucanern sind die Javanesischen Zwerghühner nun die zweite im BDRG anerkannte Rasse, deren Eischalenfärbung man als türkisblau bezeichnet. Wenn auch die Araucaner und deren Zwerge oft mit grünen Eiern in Verbindung gebracht werden, resultiert diese Eischalenfärbung durch Einkreuzung anderer Rassen. Die ursprüngliche Eifarbe ist jedoch türkisblau. Bekannt ist, das Hühner dieser „Blauleger“ aus Südamerika stammen. Dorthin gelangten sie sicherlich aus Polynesien.

Die in Chile beheimateten Mapuche Indianer züchteten halbwilde Hühner, die sie Collonca und Quetero nannten. Collonca legten blaue Eier, hatten einen Stehkamm und waren schwanzlos. Quetero bezeichnete die erbsenkämmigen Tiere mit Schwanz, sie legten bräunliche Eier. Kreuzte man beide, so erhielt man erbsenkämmige Tiere mit Schwanz, die blaugrüne Eier legten, sie wurden von den spanischen Eroberern als Collonca des Aretes bezeichnet. Aus diesen chilenischen "Rassen" entstanden in den USA die Araucana und die Ameraucana, die von dort auch nach Europa verbracht wurden und reinerbig für blaue Eischalenfärbung waren.

Da jedoch die Muntauschen BuschhГјhner tГјrkisblaue Eier legten, ist davon auszugehen, das bereits die Collonca des Artes (oder andere Varianten der genannten "indigenen Rassen") als Grundlage zur ErzГјchtung des Deutschen Buschhuhns dienten.

(p+O/p+o+). 43 hatten einen Erbsenkamm und legten blaue Eier (PO/p+o+) und 43 waren Eifachkämmig und legten weiße Eier (p+o+/p+o+).

Würden beide Gene auf anderen Chromosomen liegen oder weiter als 50 Einheiten entfernt auf dem gleichen Chromosom, so müsste die Nachzucht im Verhältniss 1:1:1:1 aufspalten. Da sich allerdings ein Verhältniss 2:2:43:43 einstellte, kann davon ausgegangen werden, dass beide Gene dicht zusammen auf einem Chromosom liegen und somit häufiger in Kombination vererbt werden. Daraus resultiert das häufige auftreten „blaulegender“ Hühner mit Erbsenkamm.

Wird es mit dem Gen für braune Eischalenfärbung kombiniert, legt die F1 Generation grüne Eier. Diese F1 wiederum untereinander Verpaart ergibt dann wieder in der F2 folgende Eierschalenfärbung: 50% grün; 25% blau; 25% braun. Bei einer Kreuzung von Tieren die blaue Eier legen mit Tieren aus einer Linie weißschaliger Eierleger, produziert die F1 sehr helle bläuliche Eier. Die F2 in Geschwisterpaarung spaltet wie vorher auf.

Die Farbe des Eies

Braune Eier, kakaobraune Eier, hellgrüne Eier:

Legen weiße Hennen weiße Eier und braune Hennen

Nein, denn die Schalenfarbe hat nichts mit den Farben der Federn, sondern etwas mit der Rasse der Hühner zu tun. (Übrigens: die Eierschalenfarbe lässt sich am Ohrläppchen der Hennen erkennen!) Die üblichen weißen und braunen Eier schmecken auch nahezu identisch. Das Wichtigste für den Geschmack eines Eies ist und bleibt, wie glücklich die Hennen sind und wie frisch das Ei ist. Wahr ist aber, dass die weiße Schale etwas dünner ist als die braune – daher bricht sie beim Transport leichter und platzt beim Kochen eher. Das gibt auch Nachteile beim österlichen Eierpecken, aber dafür lassen sich die weißen Eier natürlich besser färben. Und die Färbung des Dotters kann durch natürliche Farbstoffe im Futter der Hühner gesteuert werden – manche Hühnerhöfe verwenden zum Beispiel Paprika.

Etwas anders ist die Sachlage bei Babettes Eiern: Diese besondere Rasse legt Eier mit hellgrüner oder kakao- brauner Schale und einem etwas größeren Dotter mit kräftiger, gelber Färbung.

Grünschalig: Eier von Araucana-Hühnern

Schön, doch selten: Eier mit grüner Schale

Bild: Redaktion TopAgrar

Grüne Eier?! Mit etwas Glück bietet sie der Hobby-Hühnerhalter aus der Nachbarschaft an. Die selten Exemplare mit grün-grauer Schale wurden nicht etwa gefärbt, sondern von der südamerikanischen Liebhaber-Rasse "Araucana" gelegt. Die exotischen Hühner bauen ein Stoffwechselprodukt ihres Blutkreislaufs, das so genannte Billividrin, in die Eierschale ein. Dadurch erscheinen ihre Eier in verschiedenen Grünschattierungen.

Allerdings ändert sich dadurch nur die Schale. Das Innere des Eis gleicht vom Aussehen und vom Geschmack her den Hühnereiern, die wir gewöhnlich kennen. Ein Grund für diese spezielle Färbung könnte die Tarnung der Eier sein. Die zugrundeliegende Mutation wird dominant weitervererbt. Daher legen auch die direkten Nachkommen einer Kreuzung von Weißlegern und Grünlegern immer grüne Eier, auch wenn sie unseren Haushühnern zum Verwechseln ähnlich sehen.

Übrigens: Grüne Eier enthalten keineswegs weniger Cholesterin als braune oder weiße Hühnereier. Wenn überhaupt ist der Cholesterin-Anteil größer, da häufig auch das Eigelb von Araucana-Eiern größer ist.

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Das Huhn, das grüne Eier legt

Bei den Werners in Bräunisheim legen drei Hühner Eier mit einer grünlich schimmernden Schale. Diese fallen nicht nur durch ihre Farbe auf - sie sollen auch sehr gesund sein.

Seit einem Jahr gibt es bei den Werners im "Gässle" in Bräunisheim eine besondere Attraktion: Drei Hennen in ihrer 18 Tiere zählenden "Hühnerfarm" legen Eier mit einer grünlich schimmernden Schale. Und damit sorgten sie von Anfang an für einiges Aufsehen im Amstetter Ortsteil und auch darüber hinaus.

Die Tiere gehören zur Rasse Araucana, die vermutlich vom Urhuhn Bankiva abstammt. Bankivahühner leben noch heute wild in Indien, Thailand, Birma und Indonesien, auf den Philippinen und in weiteren Teilen Südostasiens. Diese Wildhühner legen pro Jahr nur etwa 20 Eier. Die Araucana-Hennen der Werners dagegen stehen ihren Haushuhn-Kolleginnen, die weiße oder braune Eier hervorbringen, bezüglich der "Legeleistung" in nichts nach. Die grünlichen Eier sollen sogar eine besonders "gesunde" Eigenschaft haben - ein "Alleinstellungsmerkmal", wie man heute sagt: Sie enthalten weniger Cholesterin als "gewöhnliche" Hühnereier und empfehlen sich daher all jenen, die beim Essen auf ihre Blutfettwerte achten müssen.

Das exotische Federvieh bekamen die Werners von ihrer angehenden Schwiegertochter Katja aus Heuchlingen geschenkt, die aus beruflichen Gründen ihre Kleintierhaltung reduzieren wollte. In ihrer neuen Heimat haben sich die Tiere längst gut eingelebt. "Am Anfang send dia Henna klei gwea, jetzt send se größer und leget au große Eier", erzählt die stolze Besitzerin.

Zu dem "Hühnerbetrieb" gehört außerdem der stolze Gockel Pumuckel, "des ischt onser Jodler, wenn der schreit, hört ma den sogar in Schalkstetten", sagt die Bräunisheimerin. Im Übrigen hat das Hühnervolk bei der vierfachen Oma schon immer einen hohen Stellenwert genossen. Als ihre beiden Söhne noch klein waren, ging es mit der Familie des Öfteren zu Kleintierschauen mit Zwerghühnern, dabei holten sich die Buben manchen Siegerpreis mit Pokal und Plakette. "Seit dieser ereignisreichen Zeit haben wir aber nur noch Hühner, die normal große Eier legen", erklärt die Omi.

Eines müssen die freilaufenden Hühner in Bräunisheim freilich nicht befürchten: Dass man ihnen eines Tages mit dem Beil auf dem Hackstotz nach dem Leben trachtet. Dazu sind die Werners viel zu tierfreundlich. Wenn die Hennen eines Tages keine Eier mehr legen können, sollen sie das Gnadenbrot genießen und eines natürlichen Todes sterben dürfen.

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Agrar : Das Huhn mit den grünen Eiern

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Blekendorf (dpa) - Die Sache mit den grünen Eiern war riskant, fast endete sie sogar in einem Desaster. Es war auch nicht Kurt Schultz' Idee. Er ist Landwirt im Kreis Plön, hält Hühner und verkauft Eier.

Auf Wunsch eines Abnehmers, des Inhabers einer Lebensmittelkette, schaffte Schultz sich eine besondere Sorte Huhn an: Grünleger. Sie tun genau das, was ihr Name verspricht. Ihre Eier sind hellgrün, graugrün oder blaugrün. Am Anfang wollte sie kaum jemand in den schicken Geschäften der Lebensmittelkette in Hamburg und Berlin kaufen. «Jetzt läuft es so, dass wir nicht wissen, wo wir sie hernehmen sollen», sagt Schultz. Gerade zu Ostern.

Rund tausend Grünleger picken auf seinem Hof Nessendorfer Mühle nahe Blekendorf im Gras vor dem Stall. Es sind weiße, grau gesprenkelte und schwarze Tiere inmitten der normalen Hühnerschar. Sie sind eine Kreuzung und stammen von Araucana-Hähnen ab. Diese Urrasse kommt ursprünglich aus den Anden in Südamerika und ist nach einem Indianerstamm benannt.

Experte für das Huhn, das grüne Eier legt, ist hierzulande Michael von Lüttwitz, Vorsitzender des Sondervereins zur Erhaltung des Araucana- und Zwerg-Araucana-Huhnes mit 170 Züchtern. Er erklärt: «Die Farbe kommt vom Biliverdin. Das ist ein Stoff, der in der Galle gebildet wird, ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes.» Warum die Eier aber grün sind, ist nicht geklärt. «Das weiß kein Mensch. Vermutlich hat es Tarnzwecken gedient», sagt von Lüttwitz. Araucana werden in der Regel nur in kleineren Hühnerscharen gehalten, eine Grün-Ei-Produktion in großen Mengen kennt von Lüttwitz nicht.

So groß der Reiz an den besonderen Tieren ist, wirtschaftlich gesehen sind sie für Kurt Schultz eher ein Problem. «Hühner sollen ruhig sein, viel legen, wenig fressen», sagt der 59-Jährige. Seine Urhühner, die nur Bio-Futter picken, tun aber eher das Gegenteil: «Sie sind teurer, fressen wie ein Scheunendrescher, und die Legeleistung ist schlecht. Normalerweise gehört so etwas in den Topf.» Im Schnitt legen die Spezialhühner an sechseinhalb von zehn Tagen ein Ei. Schultz' andere Hühner - 6500 Bio- und 14 000 Freilandhühner - kommen auf mehr: achteinhalb Eier in zehn Tagen.

Schultz führt den Hof gemeinsam mit seiner Frau Bärbel Sondermann-Schultz in dritter Generation. Rund 300 Hektar Land bewirtschaftet er und baut Mais für seine Biogas-Anlage und anderes Getreide an. Im vergangenen Sommer schaffte sich das Paar die Grünleger an. Ihre ersten Ur-Küken wurden in Kanada ausgebrütet. Inzwischen züchtet ein süddeutscher Betrieb die Tiere für sie. Die Kosten des Projekts waren am Anfang hoch: Schultz bestellte zum Beispiel besondere Eierschachteln für 26 000 Euro. Doch: «Die grünen Eier waren unverkäuflich.» 2500 Stück verschenkte der Landwirt an die Tafel, weil niemand sie wollte. «Es war finanziell ein Desaster.»

Inzwischen sei es zwar immer noch schwierig, aber die Nachfrage sei da, sagt Schultz. Wahrscheinlich im nächsten Jahr will er auf 1500 bis 2000 Grünleger aufstocken. Sein Hof sei der einzige, der solche Eier im vermarktungsfähigen Umfang liefere, sagt der Hühnerhalter. Die Eier seien eben etwas Besonderes, schmeckten sogar anders. «Wenn ich Eier habe, die unterschiedlich schmecken, ist das doch irre.» Dass sie mehr Cholesterin enthalten als andere Eier, hält Michael von Lüttwitz, der Araucana-Fachmann, übrigens für eine Mär.

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