Mit Fipronil belastete Eier auch im Nordosten
Auch in Mecklenburg-Vorpommern sind nun mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier gefunden worden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums vom Freitag ist das einem aufmerksamen Bürger in Rostock zu verdanken. Der Mann hatte am Montag in einer Rostocker Filiale der Lebensmittelkette Kaufland Eier gekauft und am Donnerstag nach der Veröffentlichung der betroffenen Kennzeichnungs-Codes einen solchen (1-NL-4331901) auf seinen Eiern entdeckt.
Betroffene Eier schon aus Regal entfernt
Von dieser Information habe das Ministerium am Donnerstag gegen 21 Uhr Kenntnis erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Die offizielle Schnellwarnmeldung hätten die zuständigen Behörden ebenfalls am Donnerstag bekommen. Der Händler selbst hatte die Eier bereits am Mittwoch aus den Regalen genommen. Der Rückruf in den Kaufland-Filialen werde nun von den Lebensmittelüberwachungsämtern kontrolliert. Im Internetportal www.lebensmittelwarnung.de sind alle Printnummern potenziell betroffener Eier zu finden.
Feinkost-Händler ruft Salate zurück
Auch erste Eier-Produkte wurden zurück gerufen. Laut Internetportal sind sechs Salatprodukte des Lübecker Herstellers Neue Mayo Feinkost GmbH betroffen. Die Rücknahme sei als Maßnahme des vorbeugenden Verbraucherschutzes eingeleitet worden, heißt es auf der Internetseite. Die Salate wurden demnach in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vertrieben.
Ministerium: Betroffene Eier im Restmüll entsorgen
Das Ministerium rät vom Verzehr belasteter Eier ab und empfiehlt, sie über den Restmüll zu entsorgen. Dem Bundesinstitut für Risikobewertung zufolge geht wegen der geringen Wirkstoff-Konzentration von den belasteten Eiern keine Gesundheitsgefahr aus. Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer (Grüne) sind allein über niedersächsische Packstellen mehr als zehn Millionen belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland gelangt. Für alle diese Eier sei ein Rückruf angeordnet worden. Ein pflanzliches Desinfektionsmittel war mit dem für Nutztiere nicht erlaubten Läusegift Fipronil gemischt und in niederländischen Geflügelbetrieben zur Milbenbekämpfung eingesetzt worden.
Opposition fordert bessere Lebensmittelkontrollen
In Mecklenburg-Vorpommern fordert nun die Opposition im Landtag Konsequenzen. Der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion Wolfgang Weiß erklärte, das Anti-Läusemittel Fipronil müsse umgehend in den Nationalen Rückstandskontrollplan aufgenommen werden. Trotz Sommerpause sollten die Agrarminister der Länder darauf gemeinsam drängen. Der Wirkstoff Fipronil gehört bisher nicht zum Routinespektrum der Lebensmittelüberwachung. Landestierarzt Dirk Freitag sagte, bei der Überwachung der mehr als 500 Legehennenbetriebe im Nordosten sollten Eier jetzt verstärkt auch auf diesen Wirkstoff untersucht werden.
Fipronil: Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen drei Legehennenbetriebe in der Grafschaft Bentheim sowie einen Betrieb im Landkreis Leer. Sie waren positiv auf Fipronil getestet worden. mehr
Lebensmittelskandale in Deutschland
Frostschutzmittel im Wein, Dioxin in Eiern, Gammelfleisch: Immer wieder verunsichern Lebensmittelskandale die Verbraucher. Hier eine Übersicht aus den vergangenen drei Jahrzehnten. Bildergalerie
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NDR 1 Radio MV | 04.08.2017 | 19:00 Uhr
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Welche Eier sind mit Fipronil belastet? Diese Nummern sind vom Rückruf betroffen
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Prüfnummern im Überblick
Düsseldorf. Auch in Deutschland wurden mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft. Wir haben aufgelistet, wie die Supermärkte mit Eiern verfahren und bei welchen Prüfnummern Sie aufpassen müssen.
Franziska Hein Rheinland-Reporterin
Franziska Hein (heif) ist für RP online als Rheinland-Reporterin unterwegs.
Verbraucher können am besten selbst überprüfen, ob ihre Eier mit Fipronil belastetet sein könnten. Die niederländische Prüfbehörde hat die bislang 127 Kennungen auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Der entscheidende Bestandteil der Nummern ist die Kennung des Betriebs. Sie wird durch fünf Ziffern im Stempel angezeigt. Die erste Ziffer des Stempel hingegen informiert darüber, ob das Ei von einem Huhn aus Käfig, Boden, Freiland, oder Bio-Haltung stammt. Die beiden letzten Ziffern zeigen die Stallnummer an, falls es mehrere Ställe gibt. Diese Angaben sind für Verbraucher im Zusammenhang mit Fipronil nicht relevant, sie sind daher in der Liste der Behörde mit "X" gekennzeichnet. Wer Eier mit den folgenden Stempelnummern findet, sollte diese nicht verzehren und entsorgen.
- Eier mit diesen Codes sollen nicht von Kindern gegessen werden
- Die Liste aller niederländischen Betriebe, bei denen der Stoff nachgewiesen wurde (Stand: 8. August 2017):
Eier aus den Niederlanden mit folgenden Stempelnummern sind ebenfalls nachweislich mit Fipronil belastet und nach Deutschland geliefert worden:
Am Sonntag, 30. Juli, waren bereits rund 900.000 Eier vom Markt genommen worden. Eine Umfrage unserer Redaktion unter Supermarktketten ergab, dass unter anderem Kaufland und Lidl belastete Eier im Handel hatten. Auch Real teilte am Donnerstagabend mit, betroffen zu sein.
"Nach aktuellem Stand wurden einzelne Filialen von uns in NRW mit entsprechenden Eiern aus den Niederlanden beliefert. Wir haben die betroffenen Eier umgehend aus dem Verkauf genommen", teilte das Unternehmen mit.
Auch das Unternehmen Lidl teilt am Donnerstagmorgen mit, dass es belastete Eier im Verkauf hatte. Diese wurden nun entfernt. "Unsere Kunden können bei Lidl Deutschland gekaufte Eier jederzeit ohne Angabe von Gründen in unseren Filialen auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben", heißt es weiter in der Mitteilung.
Aldi Nord und Aldi Süd
Nicht eindeutig äußern wollte sich Aldi Süd. Aldi Süd erklärte auf Anfrage: "Bereits seit Anfang der Woche beziehen wir keine Eier aus Betrieben, bei denen der Einsatz von Fipronil bekannt ist oder deren Status unklar ist." Ob davor Eier aus betroffenen Chargen verkauft wurden, sagt das Unternehmen nicht.
Aldi Nord erklärte, man habe vorsorglich Eier aus den betroffenen Betrieben aus dem Verkauf genommen. Diese wiesen geringe Mengen von Fipronil auf, bei denen nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) allerdings keine Gesundheitsgefahr bestehe. Einen Rückruf gebe es derzeit nicht. Aktuell beziehe man keine Eier aus den betroffenen Betrieben in den Niederlanden. Kunden könnten bei Aldi Nord gekaufte Eier aber dennoch zurückgeben.
Rewe und Penny
In allen Rewe- und Penny-Märkten wurden Eier, die "NL" im Stempel tragen, aus dem Verkauf genommen. Bis auf Weiteres wolle man nur noch Eier aus Deutschland beziehen. Bereits gekaufte Eier können ohne Probleme zurückgegeben werden, teilte das Unternehmen mit.
Edeka hat keine Eier aus den Niederlanden verkauft. Alle verkauften Eier der Eigenmarke stammen aus Deutschland, erklärte ein Sprecher. Man lasse die Eier routinemäßig auf Insektizide prüfen.
Wie das Unternehmen unserer Redaktion am Donnerstagabend mitteilte, wurden möglicherweise betroffene Eier auch an Real geliefert. Kunden sollten bereits gekaufte Eier mit den Printnummern 2-NL4332602 (Mindesthaltbarkeitsdatum 9.8., 12.08., 13.08., 16.08., 18.08.2017) oder 1-DE-0357731 (Mindesthaltbarkeitsdatum 6.8., 8.8., 11.08.) nicht verzehren, sondern in die Märkte zurückbringen. Die übrige betroffene Ware sei bereits aus dem Verkauf genommen worden.
Auch die Großmärkte von Metro sind nicht betroffen. "Unser Lieferant hat uns bestätigt, dass wir von den betroffenen Farmen mit betroffenen Chargennummern nicht beliefert wurde", teilte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage am Donnerstag mit.
Bei der Frage, wie Millionen Eier mit dem Insektizid Fipronil vergiftet werden konnten, führt die Spur nun nach Belgien. Nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) soll der Lebensmittelskandal dort seinen Ursprung haben.
Millionen von Eiern aus den Niederlanden sind mit dem Insektizid Fipronil verseucht, Hunderttausende wurden zurückgerufen. Den Niederländern wird nun empfohlen, zunächst ganz auf Eier zu verzichten. Und möglicherweise wurde Fipronil auch in Deutschland eingesetzt.
In Deutschland sind wohl mehr mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier verkauft worden als bislang bekannt. Inzwischen wird in elf Bundesländern vor belasteten Eiern gewarnt. Auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.
Belastete Eier aus den Niederlanden wurden bei Kaufland verkauft.
Fipronil-Skandal: Weitere Lebensmitteln mit Eiern sind betroffen!
Fipronil in verarbeiteten Eiern: Welche Lebensmittel sind betroffen?
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?
Woran kann ich belastete Eier erkennen?
Die Verbraucher können anhand der aufgestempelten Nummern selbst nachprüfen, ob ihre Eier im Kühlschrank mit dem Insektizid belastet sind oder nicht. Da sich die Anzahl der betroffenen Chargen täglich ändert, sollte man das Portal lebensmittelwarnung.de besuchen, denn dort finden sich die entsprechenden Hinweise, die laufend aktualisiert werden.
Rund zehn Millionen mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden und Belgien wurden in zwölf Bundesländern verkauft. Besonders betroffen waren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Insektizid wurde als Reinigungsmittel in Geflügelställen eingesetzt - es ist seit 2013 in Europa nicht mehr uneingeschränkt zugelassen.
Wie haben die Händler reagiert?
In der vergangenen Woche haben viele Händler mit unterschiedlichen Maßnahmen auf den Eier-Skanal reagiert. Aldi nahm zwischenzeitlich alle Eier aus dem Verkauf, sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme. Rewe und Penny hatten ebenfalls Eier aus den Niederlanden aus den Regalen geräumt. Zurückgegebene Eier wurden erstattet. Das Gleiche gilt für die Supermarktkette Real, die den Verkaufsstopp für die betroffene Ware angeordnet hat.
Edeka und Lidl sahen bislang keinen Grund für einen Verkaufsstopp. Lidl erklärte, dass sie nur Eier von Lieferanten beziehen, die "nachweislich negativ auf Fipronil geprobt sind". Die Eier bei Edeka stammten alle ausschließlich aus Deutschland.
Ist Fipronil auch in anderen Lebensmitteln aufgetaucht?
Bislang wurden belastete Eier in sechs Produkten des Herstellers MAYO gefunden: "Porreesalat Toscana", "Oma's Pellkartoffelsalat", "Gosch Sonntagsfrühstück", "Eiersalat klassisch", "Hofgut Eiersalat" und der "Hofgut Thunfischsalat" sind betroffen. Die Salate wurden in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft und vorsorglich aus dem Programm genommen.
Niedersachsen hat zudem angekündigt, Lebensmittel mit verarbeiteten Eiern auf Rückstände des Insektizids Fipronil zu überprüfen. "Wir können nicht ausschließen, dass vergiftete Eier auch in Kuchen oder Nudeln gelandet sind", sagte der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Rückstände kann es zudem in Mayonnaise und Eierlikör geben.
Hinweise, dass auch vom Geflügelfleisch eine Gesundheitsgefahr ausgehe, gibt es bislang nicht. Legehennen werden jedoch prinzipiell nicht für den menschlichen Verzehr gezüchtet.
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In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass rund 10 Millionen belastete Eier in den Handel gekommen sind. Doch welche Lebensmittel sind eigentlich noch vom Fipronil-Skandal betroffen?
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Verbraucherschutzministerium veröffentlicht die Nummern der betroffenen Dioxineier
Wichtige Verbraucherinformation: Verbraucherschutzministerium veröffentlicht die Nummern der betroffenen Dioxineier
Wie Minister Remmel heute bei seinem Besuch im Untersuchungsamt Münster angekündigt hat, werden die Stempelnummern der mit Dioxin belasteten Eier von Höfen in Nordrhein-Westfalen im Internet veröffentlicht.
Wie Minister Remmel heute bei seinem Besuch im Untersuchungsamt Münster angekündigt hat, werden die Stempelnummern der mit Dioxin belasteten Eier von Höfen in Nordrhein-Westfalen im Internet veröffentlicht: „Es ist unsere Pflicht die Verbraucherinnen und Verbraucher darüber zu informieren, welche Eier belastet sind. Anhand der Stempelnummer auf den Eiern kann der Verbraucher nachvollziehen, ob er mit Dioxin belastete Eier gekauft hat oder nicht. Dann kann er entscheiden, ob er diese Eier noch verzehren oder entsorgen möchte.“
Die möglicherweise belasteten Eier wurden zuletzt am 23. Dezember 2010 verkauft.
Bei Eiern mit dieser Stempelnummer sind nur die Eier mit brauner Färbung betroffen. Weiße Eier mit dieser Stempelnummer sind nicht mit Dioxin belastet.
Bisher sind in Nordrhein-Westfalen zwei Legehennen-Betriebe identifiziert worden, von denen nachweislich Eier in den Verkehr gebracht wurden, die bei Untersuchungen den Grenzwert für Dioxin überschritten haben. Die Landwirte haben unwissentlich mit Dioxin verunreinigtes Futter an ihre Tiere verfüttert, aber tragen nun die Konsequenzen für das Fehlverhalten Dritter.
Werden im Einzelfall betroffene Lebensmittel verzehrt, so ist davon auszugehen, dass bei geringem Verzehr von belasteten Produkten keine akuten Gesundheitsgefahren für Verbraucherinnen und Verbraucher bestehen. Allerdings haben Dioxine in Lebensmitteln nichts zu suchen.
Antworten auf häufig gestellte Fragen:
Welche Maßnahmen werden ergriffen?
In Nordrhein- Westfalen sind aus Gründen des vorsorglichen Verbraucherschutzes sämtliche Betriebe, die möglicherweise verunreinigtes Futter verfüttert haben, gesperrt worden. In den Betrieben werden Proben genommen und untersucht. Futtermittel wurden sichergestellt und ebenfalls Untersuchungen eingeleitet. Werden Überschreitungen von Dioxin oder anderen Rückständen festgestellt, werden die entsprechenden Lebensmittel vom Markt genommen. Betroffene Lebensmittel werden bis in die Supermarktregale verfolgt und aus dem Verkehr gezogen.
Werden die betroffenen Betriebe veröffentlicht und können Sie die Stempelnummern der entsprechenden Eier mitteilen, damit ich bereits gekaufte Lebensmittel überprüfen kann?
Um dem Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, Eier aus betroffenen Betrieben zu erkennen und auf den Verzehr zu verzichten, werden die Stempelnummern auf den betroffenen Eiern auf der Homepage des Verbraucherschutzministeriums veröffentlicht.
Ich habe vielleicht Dioxin belastete Eier gegessen, ist meine Gesundheit gefährdet?
Werden im Einzelfall betroffenen Lebensmittel verzehrt, so ist davon auszugehen, dass bei geringem Verzehr von belasteten Produkten keine akuten Gesundheitsgefahren für Verbraucherinnen und Verbraucher bestehen. Allerdings haben Dioxine in Lebensmitteln nichts zu suchen.
Informationen zu Dioxinen in Lebensmittel sind zu finden auf den Internetseiten des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) unter www.bfr.bund.de.
Weitere Informationen zur Situation in Nordrhein-Westfalen und die Stempelnummern der belasteten Eier sind zu finden unter www.umwelt.nrw.de.
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© 2017 Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Eier mit Verdacht auf Salmonellen zurückgerufen - Auch Thüringen betroffen
Die Firma Eifrisch hat Freiland-Eier wegen eines Verdachts auf Salmonellen zurückgerufen und vor dem Verzehr gewarnt. Betroffen seien Eier des Lieferanten Parey mit der Printnummer 1-DE-1504401 und Mindesthaltbarkeitsdaten bis zum 12. Oktober 2017, teilte die Firma aus dem niedersächsischen Lohne am Freitagabend mit. Die Eier seien bei Penny, Aldi Nord und Rewe in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Bayern verkauft worden.
Übelkeit und Durchfall drohen
Der Rückruf erfolge vorsorglich, da nach einer amtlichen Untersuchung ein Salmonellennachweis nicht ausgeschlossen werden könne. Der Verzehr könne zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Verbraucher sind gebeten, die Eier zurückzugeben oder zu entsorgen.
Das sind die Direktkandidaten im Wahlkreis 193
Thüringen24 hat alle in Thüringen zur Wahl stehenden Parteien angeschrieben und um ein Interview mit dem Direktkandidaten oder der Direktkandidatin gebeten. Nicht alle haben geantwortet. Mit Antje Tillmann (CDU), Martina Renner (Linke), Christoph Matschie (SPD), Denny Jankowski (AfD), Jan Siegemund (FDP) und Michael Gruner (parteilos) haben wir im Kurzinterview außer über Politik auch über die Frage gesprochen, die Thüringen wirklich bewegt: FCC oder RWE?
Der Wahlkreis 193 umfasst Erfurt, Weimar und Weimarer Land II.
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Insektengift Fipronil: Was mache ich mit betroffenen Eiern im Kühlschrank?
Düsseldorf. Millionen Eier zurückgerufen, verunsicherte Verbraucher: Der Eier-Skandal erschüttert NRW und Niedersachsen.
Viele Verbraucher, die betroffene Eier gekauft haben, fragen sich jetzt: Was mache ich damit?
Du kannst anhand der aufgestempelten Nummern selbst überprüfen, ob Eier in deinem Kühlschrank mit dem Insektizid Fipronil belastet sind. Hier erfährst du, woran du die betroffenen Eier erkennst ›
Die zuständigen Landesministerien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen raten dazu, solche Eier zu entsorgen. Das geht ganz regulär über die Restmülltonne.
Wer will, kann die betroffenen Eier jedoch auch zum Händler zurückbringen und sein Geld zurückfordern.
Eine akute Gesundheitsgefährdung besteht bei entsprechenden Eiern, die in Deutschland in den Handel gelangt sind, zwar nicht - darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hin.
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Standort: Story : „Kontaminierte Eier: Österreich nicht betroffen“
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Kontaminierte Eier: Österreich nicht betroffen
Die niederländischen Behörden haben Millionen mit einem Insektizid kontaminierte Eier aus Supermärkten zurückrufen lassen. Der Verzehr der Eier könne gesundheitsschädlich sein, warnte die Lebensmittelaufsichtsbehörde. In Österreich dürften die Eier nicht in den Handel gelangt sein.
Die kontaminierten Eier enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekämpfungsmittels Fipronil. Es gelangte über das Putzmittel „Dega16“, das für die Reinigung und Desinfektion von Ställen genutzt wird, in die Eier. Das auf ätherischen Ölen basierende Mittel war von einer niederländischen Reinigungsfirma mit dem für Nahrungsmittel verbotenen Fipronil vermischt worden. Fipronil kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse und Niere verursachen, sagte eine Sprecherin der Lebensmittelbehörde.
Kein Hinweis auf betroffene Eier in Österreich
In Österreich sind keine der betroffenen niederländischen Eier als Frischeier in der Verpackung in den Handel gelangt. Wie die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gegenüber help.ORF.at erklärt, gibt es bisher keinen Hinweis dafür, dass diese Eier und Ei-Produkte nach Österreich geliefert wurden.
Putzmitttel Dega16 hierzulande nicht im Einsatz
Allerdings gibt es bei verarbeiteten Lebensmitteln mit Eiprodukten wie etwa Fertigkuchen keine verpflichtende Angabe der Haltungsform oder der Herkunft zu den verarbeiteten Eiern. „Daher können wir für nicht gekennzeichnete Lebensmittel bzw. Ei–Produkte mit nicht österreichischer Herkunft keine Einschätzung treffen“, so Michael Wurzer, Geschäftsführer der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Gefügelwirtschaft(ZAG).
Das betroffene Putzmittel „Dega16“, über das das beigemischte Insektizid Fipronil in die Eier gelangte, wird laut ZAG hierzulande nicht eingesetzt. Das Mittel sei in Österreich nicht bekannt und werde in Folge auch nicht eingesetzt, so Wurzer. Auch seien keine niederländischen Reinigungsfirmen in Österreich tätig.
NL: Bereits 27 Geflügelbetriebe betroffen
In der vergangenen Woche war das Insektizid in den Eiern von zunächst sieben Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Daraufhin wurden 180 Geflügelzüchterbetriebe gesperrt. In den Eiern von 27 Geflügelbetrieben wurde das schädliche Insektizid bisher entdeckt. Mit Fipronil belastete Eier sind auch nach Deutschland (Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) gelangt.
Eier mit Verdacht auf Salmonellen zurückgerufen - Auch Thüringen betroffen
Die Firma Eifrisch hat Freiland-Eier wegen eines Verdachts auf Salmonellen zurückgerufen und vor dem Verzehr gewarnt. Betroffen seien Eier des Lieferanten Parey mit der Printnummer 1-DE-1504401 und Mindesthaltbarkeitsdaten bis zum 12. Oktober 2017, teilte die Firma aus dem niedersächsischen Lohne am Freitagabend mit. Die Eier seien bei Penny, Aldi Nord und Rewe in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Bayern verkauft worden.
Übelkeit und Durchfall drohen
Der Rückruf erfolge vorsorglich, da nach einer amtlichen Untersuchung ein Salmonellennachweis nicht ausgeschlossen werden könne. Der Verzehr könne zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Verbraucher sind gebeten, die Eier zurückzugeben oder zu entsorgen.
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Mit Fipronil belastete Eier auch im Nordosten
Auch in Mecklenburg-Vorpommern sind nun mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier gefunden worden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums vom Freitag ist das einem aufmerksamen Bürger in Rostock zu verdanken. Der Mann hatte am Montag in einer Rostocker Filiale der Lebensmittelkette Kaufland Eier gekauft und am Donnerstag nach der Veröffentlichung der betroffenen Kennzeichnungs-Codes einen solchen (1-NL-4331901) auf seinen Eiern entdeckt.
Betroffene Eier schon aus Regal entfernt
Von dieser Information habe das Ministerium am Donnerstag gegen 21 Uhr Kenntnis erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Die offizielle Schnellwarnmeldung hätten die zuständigen Behörden ebenfalls am Donnerstag bekommen. Der Händler selbst hatte die Eier bereits am Mittwoch aus den Regalen genommen. Der Rückruf in den Kaufland-Filialen werde nun von den Lebensmittelüberwachungsämtern kontrolliert. Im Internetportal www.lebensmittelwarnung.de sind alle Printnummern potenziell betroffener Eier zu finden.
Feinkost-Händler ruft Salate zurück
Auch erste Eier-Produkte wurden zurück gerufen. Laut Internetportal sind sechs Salatprodukte des Lübecker Herstellers Neue Mayo Feinkost GmbH betroffen. Die Rücknahme sei als Maßnahme des vorbeugenden Verbraucherschutzes eingeleitet worden, heißt es auf der Internetseite. Die Salate wurden demnach in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vertrieben.
Ministerium: Betroffene Eier im Restmüll entsorgen
Das Ministerium rät vom Verzehr belasteter Eier ab und empfiehlt, sie über den Restmüll zu entsorgen. Dem Bundesinstitut für Risikobewertung zufolge geht wegen der geringen Wirkstoff-Konzentration von den belasteten Eiern keine Gesundheitsgefahr aus. Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer (Grüne) sind allein über niedersächsische Packstellen mehr als zehn Millionen belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland gelangt. Für alle diese Eier sei ein Rückruf angeordnet worden. Ein pflanzliches Desinfektionsmittel war mit dem für Nutztiere nicht erlaubten Läusegift Fipronil gemischt und in niederländischen Geflügelbetrieben zur Milbenbekämpfung eingesetzt worden.
Opposition fordert bessere Lebensmittelkontrollen
In Mecklenburg-Vorpommern fordert nun die Opposition im Landtag Konsequenzen. Der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion Wolfgang Weiß erklärte, das Anti-Läusemittel Fipronil müsse umgehend in den Nationalen Rückstandskontrollplan aufgenommen werden. Trotz Sommerpause sollten die Agrarminister der Länder darauf gemeinsam drängen. Der Wirkstoff Fipronil gehört bisher nicht zum Routinespektrum der Lebensmittelüberwachung. Landestierarzt Dirk Freitag sagte, bei der Überwachung der mehr als 500 Legehennenbetriebe im Nordosten sollten Eier jetzt verstärkt auch auf diesen Wirkstoff untersucht werden.
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NDR 1 Radio MV | 04.08.2017 | 19:00 Uhr
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01.08.2017 / Update 09.08.2017
Mit Fipronil belastete Eier zurückgerufen – sichern Sie sich ab.
In den Niederlanden wurden mehrere Millionen Eier aus dem Handel zurückgerufen. Grund hierfür ist eine Belastung mit dem Insektizid Fipronil, welches u.a. gegen Flöhe, Läuse, Zecken, Schaben und Milben eingesetzt wird. Mehr als zehn Millionen betroffene Eier wurden zudem auch nach Deutschland geliefert. Zwischenzeitlich hatte ALDI - als einzige Handelskette - Eier komplett aus dem Verkauf genommen.
Belastung weit oberhalb des zulässigen Höchstgehalts
Die Belastung von Eiern mit dem Insektizid wurde erstmals von Belgien im europäischen RASFF-Portal gemeldet. Hierbei wurden Fipronilgehalte zwischen 0,0031 und 1,2 mg/kg gemessen. Der für Eier zulässige Rückstandshöchstgehalt liegt jedoch bei 0,005 mg/kg bezogen auf die Summe aus Fipronil und dessen Metaboliten Fipronil-sulfon. Darüber hinaus liegen Analysengehalte für Hühnerfleisch in Höhe von 0,0015 bis 0,0156 mg/kg vor (siehe Stellungnahme Nr. 016/2017 des BfR vom 30. Juli 2017).
Gesundheitsrisiko für Kinder nicht zu 100 % auszuschließen
In seiner Stellungnahme kommt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach Prüfung verschiedener Verzehrsmodelle zu dem Schluss, dass eine Überschreitung der akuten Referenzdosis (ARfD) von 0,009 mg/kg Körpergewicht für Erwachsene nicht zu erwarten sei. Lediglich für Kinder würde sich – unter Berücksichtigung des britischen Verzehrsmodells – eine ARfD-Überschreitung durch Hühnereier ergeben. Diese stellt laut BfR jedoch keine zwangsläufige konkrete Gesundheitsgefährdung dar, sondern zeigt an, dass ein gesundheitliches Risiko für Kinder möglich ist. Die berechnete Höchstkonzentration in Hühnereiern, bei der für alle Verbrauchergruppen ein akutes Gesundheitsrisiko ausgeschlossen werden kann, läge bei 0,72 mg/kg (bezogen auf die Summe aus Fipronil und Fipronil-sulfon).
Belastung in Deutschland bisher unterhalb des ARfD-Wertes
In einer weiteren Stellungnahme vom 08. August 2017 informierte das BfR darüber, dass die bisher in Deutschland amtlich gemessenen Fipronilgehalte in Eiern maximal 0,45 mg/kg betrugen - es erfolgt somit auch für die empfindlichsten Verbrauchergruppen (Kinder) keine ARfD-Überschreitung.
Fipronilbestimmung als Multi- oder Einzelmethode – jetzt beraten lassen
Fipronil und Fipronil-sulfon sind Bestandteil der im ifp Institut für Produktqualität etablierten QuEChERS-Multimethode mit über 600 Wirkstoffen, aber auch als Einzelmethode erhältlich. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail – gemeinsam finden wir eine Lösung, um die Fipronil-Problematik in Ihrer Lieferkette schnell und sicher zu beurteilen.
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