Warnung vor mit Insektizid verseuchten Eiern
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Warnung vor mit Insektizid verseuchten Eiern
WDR 2 | 02.08.2017 | 03:19 Min.
Die Niederländer sind aufgerufen, vorläufig keine Eier mehr zu essen. Von dem Rückruf mit Fipronil belasteter Eier ist auch NRW betroffen. Die Eier können immer noch in den Regalen liegen, aber es wird immer unwahrscheinlicher, sagt Martin Rapp, WDR 2 Service. Auf der Seite www.lebensmittelwarnung.de können Verbraucher anhand der Nummern auf den Eiern kontrollieren, ob es sich um verseuchte Eier handelt.
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Audio: Michael Groschek (SPD) : Die Große Koalition ist am 24.9. abgewählt worden
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:23 Min.
Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche in Berlin, könnten Neuwahlen anstehen. Die SPD hat klar gemacht, dass sie für eine Große Koalition nicht zur Verfügung stehen. Angela Merkel sei mit ihrem Jamaika-Schiff auf Grund gelaufen und müsse sich nun erklären, sagt der nordrheinwestfälische SPD-Chef Michael Groschek im WDR 2 Interview. Die Große Koalition sei am 24.9. abgewählt worden. Wenn der Bundespräsident Neuwahlen ansetzt, würde die SPD kämpfen und nicht zittern. | audio
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Audio: Johannes Vogel (FDP): Keine gemeinsame Grundlage für Politikwechsel
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:48 Min.
Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche suchen die Parteien nach Gründen. Er habe sich erfolgreiche Verhandlungen gewünscht, sagte der nordrheinwestfälische FDP-Generalsekretär Johannes Vogel im WDR 2 Interview. Es ließen sich aber keine gemeinsamen Grundlagen für die Modernisierung unseres Landes oder für einen Politikwechsel vereinbaren, denn man sei für gewisse Themen gewählt worden. | audio
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Audio: Sektenführer und Mörder Charles Manson ist tot
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 02:15 Min.
Der US-Sektenführer und verurteilte Mörder Charles Manson ist tot. Er starb am Sonntagabend im Alter von 83 Jahren, er hat über 40 Jahre im Gefängnis gesessen. Manson gründete die Sekte "Manson Family". 1969 sorgte die Sekte weltweit für Entsetzen, als Anhänger die schwangere Schauspielerin Sharon Tate - die damalige Ehefrau von Regisseur Roman Polanski - brutal ermordeten. Er galt Zeit seines Lebens als Kultfigur des Teuflischen, berichtet Antje Passenheim, WDR 2 Aktuell. | audio
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Audio: Jamaika gescheitert: Und jetzt?
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:36 Min.
Nachdem die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition vorerst gescheitert sind, könnte erstmals in Deutschland eine Minderheitsregierung an die Macht kommen. Aber wie genau läuft das ab? Und welche Rolle spielt dabei der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier? Antworten von Katrin Brandt, WDR 2 Berlin. | audio
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Audio: 70. Hochzeitstag der Queen: "Immer noch verliebt"
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:28 Min.
Seit 70 Jahren sind Queen Elisabeth und Prinz Philip verheiratet. Man habe schon den Eindruck, dass das Paar immer noch verliebt sei, sagte Rolf Seelmann-Eggebert auf WDR 2. "Und einmal ist auch ganz offiziell die Rede davon gewesen", so der Adelsexperte. | audio
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Audio: Doku zum 50. Geburtstag von Boris Becker: "Sehr nah dran"
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:52 Min.
Boris Becker wird 50: Aus Anlass seines Geburtstages blickt die ARD-Dokumentation "Boris Becker - Der Spieler" zurück auf die unvergessenen Auftritte des Leimeners auf den Tennisplätzen dieser Welt. Die Autoren begleiteten seit Ende 2016 die öffentlichen Auftritte Boris Beckers, der sie als einziges Fernsehteam mit in sein Haus nach London nimmt und in die Ferien nach Ibiza. "Wir waren sehr nah dran", sagt Michael Wech, einer der beiden Autoren der Doku. | audio
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Audio: Politikwissenschaftler Martin Florack: "Man kann das Blatt auch überreizen"
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:13 Min.
Ob die FDP bei Neuwahlen besser da stünde als jetzt - "darauf würde ich als Parteichef nicht spekulieren", erklärte Martin Florack auf WDR 2 zur Strategie von FDP-Parteichef Lindner. Neuwahlen halte er jedenfalls nicht für wahrscheinlich, so der Politikwissenschaftler. Vielmehr könnte durch neue Personalentscheidungen der Parteien Bewegung ins Spiel kommen. | audio
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Audio: Nicola Beer (FDP): "Wir behalten unsere Glaubwürdigkeit"
WDR 2 | 20.11.2017 | Länge: 03:47 Min.
Der Rückzug aus den Jamaika-Verhandlungen sei für die FDP notwendig geworden, "weil es keine gemeinsame Vorstellung von der Modernisierung unseres Landes" gegeben hätte, erklärte Nicola Beer auf WDR 2. "Das, was uns auf den Tisch gelegt worden ist, war ein 'Weiter so' der GroKo-Politik mit ein bisschen mehr ökologischem Landbau", so die FDP-Generalsekretärin. | audio
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Audio: Information for refugees
COSMO Refugee Radio | 20.11.2017 | Länge: 12:29 Min.
COSMO's program for refugees in English and Arabic: latest news on the situation and political discussion in Germany; information about healthcare services, legal matters, integration and volunteering. | audio
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Audio: Der Gesang der Computer
WDR 3 Resonanzen | 20.11.2017 | Länge: 04:47 Min.
Der Ingenieur und Musiker François Pachet arbeitet seit Jahren daran, Computern beizubringen, Musikstile zu verstehen. Seine „Flow Machines“ sollen selbständig komponieren – nach Möglichkeit auch große Hits. Ein Beitrag von Marcel Wagner. | audio
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Audio: Zwischenruf - Unfreie Künstler
WDR 3 Resonanzen | 20.11.2017 | Länge: 03:37 Min.
Seit 2009 dürfen sich Guantanamo-Häftlinge künstlerisch betätigen. Doch was sie schaffen, gehört nicht ihnen. Die US-Regierung beansprucht die Werke für sich. Ein Zwischenruf von Veronika Bock. | audio
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Audio: Der Stellenwert der Handschrift
WDR 3 Resonanzen | 20.11.2017 | Länge: 09:49 Min.
In den Schulen hat es die Schreibschrift schwer, sich zu behaupten. Dabei ist erwiesen, dass das Schreiben mit der Hand positive Lerneffekte hat. Ein Gespräch mit Pädagogin Ute Andresen über die Vorzüge einer alten Kulturtechnik. | audio
Eier-Rückruf: Welche Nummern haben die belasteten Fipronil-Eier?
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Insektizid in Lebensmitteln
Amsterdam. Lebensmittelüberwacher in den Niederlanden haben eine Liste von 170 Codes veröffentlicht. So können Verbraucher nachschauen, welche Eier mit dem Insektizid Fipronil belastet sind.
Dies bedeute aber nicht, dass 170 Herstellerbetriebe geschlossen seien, sagte ein Sprecher der Kontrollbehörde NVWA in Utrecht der Nachrichtenagentur dpa. Oft hätten Produzenten mehrere Ställe mit unterschiedlichen Identifizierungscodes.
Zudem würden ständig einzelne Ställe wieder freigegeben. Am Samstag waren im Gegenzug 14 neue Codes hinzugekommen. Dabei handelte es sich um Codes von Betrieben, die keine registrierten Kunden der Reinigungsfirma waren, die das Fipronil-Mittel verbotenerweise verwendet hatte. Die Betriebe, die dennoch Geschäftsbeziehungen mit der Firma unterhielten, hatten sich freiwillig bei der Behörde zur Kontrolle gemeldet, wie es hieß.
"Unsere Liste ist sehr dynamisch und verändert sich ständig", sagte der Sprecher. "Die Zahlen der Betriebe alleine sagen nicht sehr viel aus, sondern tragen eher zu Verwirrung bei." Deswegen würden jetzt nur noch die Codes der Eier veröffentlicht, in denen Fipronil festgestellt worden sei. Die Verbraucher könnten damit erkennen, ob ein bestimmtes Ei betroffen sei. "Wir erwarten nicht, dass wir in den nächsten Tagen noch viele neue Fälle finden."
Hier finden Sie die Liste mit den Codes der belasteten Eier. (Quelle: Niederländisches Wirtschaftsministerium) Stand: 7. August 2017
Eier mit diesem Code sollen nicht gegessen werden
Eier mit diesen Codes sollen nicht von Kindern gegessen werden
Eicodes aller Betriebe, in deren Waren Fipronil gefunden wurde
Auch in Deutschland wurden mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft. Wir haben aufgelistet, wie die Supermärkte mit Eiern verfahren und bei welchen Prüfnummern Sie aufpassen müssen.
Bereits seit Anfang Juni waren belgische Behörden über einen Fipronil-Verdachtsfall bei Eiern informiert. Das bestätigte eine Sprecherin der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde FASNK am Samstag in Brüssel.
Das Pestizid wurde auch in Fertigsalaten gefunden. Aldi stoppt den Eierverkauf.
Ob Fleisch, Eier oder Käse - immer wieder werden Skandale in Deutschland bekannt. Wie endeten solche Skandale in der Vergangenheit? Und wer trug die Konsequenzen? Ein Blick in die jüngere Vergangenheit.
Eier: Fipronil-Skandal - Auch in Bremen und Niedersachsen belastete Eier aufgetaucht, Warnung
Familien mit Kinder sollten vorerst verzichten
Fipronil-Skandal: Verseuchte Eier tauchen auch in Niedersachsen und Bremen auf
Der Skandal um die verseuchten Eier weitet sich aus. In immer mehr Bundesländern tauchen Eier aus den Niederlanden aus. Aber auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen. In Bremen und Niedersachsen wurde bereits verseuchte Ware entdeckt. Die Verbraucherzentrale Bremen rät genau auf den Stempel zu schauen.
Mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden tauchen in immer mehr Bundesländern auf. Millionen mit dem Mittel belastete Eier sind nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Möglicherweise wurden verseuchte Eier aus den Niederlanden auch nach Hessen und Bayern geliefert, wie die Behörden am Mittwochabend mitteilten. Im Bundesland Bremen tauchten ebenfalls belastete Eier auf. Auch Eier aus einem deutschen Betrieb in Niedersachsen wurden positiv auf Fipronil getestet. Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf.
Verbraucherzentrale Bremen rät Familien mit Kindern vom Verzehr ab
„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten jetzt genau auf ihre Eier-Stempel schauen“, rät Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen. Eier aus Holland seien leicht an dem Aufdruck „NL“ zu erkennen. Da aber auch Betriebe in Niedersachsen Desinfektionsmittel mit Fipronil verwendet haben, empfiehlt die Expertin vorsorglich Familien mit Kindern, vorerst auf niedersächsische Eier zu verzichten. „Sie sind auf dem Stempelaufdruck an der Ziffer 03 zu erkennen, die direkt nach dem DE-Kennzeichen folgt. Chargen, in denen Fipronil nachgewiesen wurde, sind daneben unter www.lebensmittelwarnung.de zu finden.“
Derzeit prüft der Bremer Senat für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz die Vertriebswege. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten überprüfen, ob sie Eier mit den Printnummern: 0-NL-4310001, 1-NL-4167902, 1-NL-4385701, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 2-NL- 4385702, 1-NL-4331901, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 1-NL-4359801 eingekauft haben. Diese sollten nicht gegessen, sondern an den Händler zurückgegeben werden.
Aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband muss vor allem die Information der Kunden verbessert werden: „Neben einer zentralen Risikobewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung brauchen wir zukünftig konkrete Verhaltensempfehlungen im Sinne einer Krisenkommunikation - und zwar bundesweit einheitlich", sagte die Lebenmittelexpertin des Verbands, Jutta Jaksche, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie forderte für das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit einen klaren Auftrag der Bundesländer: Die Behörde sollte auf der Website auf der Grundlage einer BfR-Bewertung „klare Handlungsempfehlungen geben und nicht nur die Warnungen der Bundesländer zusammentragen".
„Dieser Stoff hat nichts in Lebensmitteln zu suchen“
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer verlangte eine Null-Toleranz-Politik. „Bei diesem toxischen Stoff gilt die Nulltoleranz. Er hat in Lebensmitteln nichts zu suchen", erklärte der Grünen-Politiker am Mittwochabend. Die Argumentation, für Kinder gehe bei einem Durchschnittskonsum in Deutschland keine Gesundheitsgefahr aus, verharmlose das Problem. Wenn ein Kind mehr Eier esse als durchschnittlich angenommen, sei die tägliche Aufnahmedosis dieses Giftes bereits überschritten.
Auch bereits verarbeitete Eier können gefährlich sein
Meyer betonte zudem, dass auch von verarbeitenden Eiern eine Gefahr ausgehe. Mangels Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Eiern sei die Herkunft der Eier nicht zu erkennen. Verbraucher könnten so belastete Chargen nicht erkennen. „Auch hier gilt die Nulltoleranz. Wer auch immer bewusst oder fahrlässig Mittel zur Schädlingsbekämpfung bei der Lebensmittelherstellung von Eiern und Fleisch verwendet hat, muss unnachgiebig zur Rechenschaft gezogen werden", forderte der Minister.
Doch nicht nur in den Niederlanden ist die illegale Mixtur des Milbenbekämpfungsmittels Dega-16, die das Fipronil enthält, zum Einsatz gekommen. Bei einem Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim mit 40.000 Freilandlegehennen wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Eier mit Fipronil gefunden. Damit sind auch erstmals Eier mit einer deutschen Printnummer betroffen: Das Ministerium warnt vor Eiern mit der Nummer 1-DE-0357731. Vier weitere Betriebe, die Dega-16 erhalten hatten, wurden gesperrt. Als Auslöser des Skandals gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt, was in der Geflügelzucht nicht verwendet werden darf. Ein belgischer Händler steht im Verdacht, dies getan zu haben.
EU plant Krisentreffen zu verseuchten Eiern | Zeit ONLINE
Im Skandal um mit Fipronil belastete Eier will die EU-Kommission ein schnelles Krisentreffen organisieren . Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis will Minister und Vertreter der zuständigen nationalen Behörden an einen Tisch holen , teilte er mit . Das Treffen soll bis Ende September stehen . “ Es bringt uns nicht weiter , wenn einer dem anderen den Schwarzen Peter zuschiebt . Ich will das stoppen ”, sagte der Litauer , der nach eigenen Angaben bereits mit den zuständigen Ministern in Deutschland , Belgien und den Niederlanden gesprochen hat .
Vom Eierskandal sind mittlerweile zwölf europäische Länder betroffen . Ursprünglich wurde in Belgien ein für die Nutztierhaltung zugelassenes , rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil gemischt . Das Mittel wurde dann von einer niederländischen Firma in zahlreichen Ställen in den Niederlanden eingesetzt . Millionen belastete Eier wurden nach Deutschland verkauft – und von dort weiter in andere Länder .
“ Wir müssen in allen Einzelheiten aufklären , was passiert ist ”, sagte EU-Kommissar Andriukaitis . “ Wir brauchen eine umfassende Analyse dieses Falls. ” Die Experten müssten herausfinden , wo die Probleme entstanden sind – “ damit wir uns hinsetzen und über Lösungen und Folgen sprechen können ”.
Eier mit diesen Nummern – nicht essen !
Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt bisher vor Eiern mit folgenden Nummern – die meisten davon betreffen Nordrhein-Westfalen . Diese Liste ist aber sehr wahrscheinlich noch unvollständig . Mittlerweile sind in zehn anderen Bundesländern mit Fipronil belastete Eier aufgetaucht . Auf der Seite lebensmittelwarnung.de aktualisiert das Bundesamt fortlaufend , welche Chargen betroffen sind .
Mit Fipronil belastete Eier , die den erlaubten Grenzwert überschreiten :
0- NL-4310001 / 0- NL-4352602/ 1- NL-4167902 / 1- NL-4359801 / 1- NL-4385701 / 1- NL-4331901 / 1- NL-4339301 /
1- NL-4339912 / 2- NL-4332601/ 2-NL-4332602 / 2- NL-4385702 /
Eier , in denen nachweislich Rückstände des Gifts stecken :
0- NL-4385501 / 0- NL-4392501 / 1- NL-4128604 / 1- NL 4286001 / 2- NL-4015502
Eier , bei denen Betriebe selbst Rückstände gemeldet haben :
0- NL-4170101 / 1- NL-4322401 / 1- NL-4331901 / 1- NL-4339301 / 1- NL-4385701 / 2- NL-4322402
Belastete in Deutschland hergestellte Eier :
0- DE -0360521 / 1- DE -0357731/ 1- DE -0358001
Ebenfalls unter Verdacht
ndi niederländischen Behörden warnen generell vor allen Eiern , deren Stempel folgende Zahlen enthalten :
X-NL-40446XX / X-NL-40534XX / X-NL-40709XX/ X-NL-41176XX / X-NL-41205XX / X-NL-41437XX / X-NL-42068XX / X-NL-42206XX / X-NL-42736XX / X-NL-42775XX / X-NL-43154XX / X-NL-43224XX / X-NL-43425XX / X-NL-43434XX / X-NL-43651XX / X-NL-43780XX / X-NL-43925XX / X-NL-41679XX / X-NL-42071XX / X-NL-42659XX / X-NL-42766XX / X-NL-43113XX / X-NL-43326XX / X-NL-43514XX / X-NL-43640XX / X-NL-43835XX / X-NL-43879XX
(Imani: 4. August 2017)
Was bedeutet der Eier-Code ?
An dem Code , der in der EU auf Eier gestempelt wird , können Sie erkennen , aus welchem Land ein Ei stammt , wie es erzeugt wurde (“ bio ”, Käfig , Freiland ) und aus welchem Betrieb es stammt . Wie Sie den Eier-Code entschlüsseln :
0 = Ökologische Erzeugung
AT = Österreich / BE= Belgien / BG = Bulgarien / DK = Dänemark / DE = Deutschland /ES = Spanien / FR = Frankreich / HR = Kroatien / IT = Italien / NL = Niederlande / PL = Polen / RO = Rumänien / SE = Schweden / SL = Slowenien
Unter welchen Bedingungen leben deutsche Hühner ? Die üblichen Haltungsformen hat der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft hier übersichtlich beschrieben .
Wie schädlich ist Fipronil ?
Die Warnung bedeutet nicht , dass eine direkte Gefahr durch den Verzehr der Eier besteht . Allerdings kann das Gift toxisch auf das Nervensystem wirken – dieses wurde in Tierversuchen bei höheren Konzentrationen festgestellt . Nach der aktuellen Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung ( BfR ) sind bei Gehalten bis 0,72 mg/kg Fipronil-Rückständen im Ei keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten .
Fipronil ist ein Phenylpyrazol und wird vielfach als Pflanzenschutzmittel und Biozid genutzt . In der Tiermedizin wird es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt . Die Anwendung an Tieren , die Lebensmittel erzeugen , ist nicht erlaubt .
Verbraucher sollten die Nummern auf ihren Eiern prüfen – vor allem bei solchen , die sie in den Niederlanden oder in NRW gekauft haben . Weitere Informationen finden Sie auch bei den Verbraucherzentralen .
anthu: Bundesamt für Verbraucherschutz
Mitgliedstaaten machen sich bereits gegenseitig schwere Vorwürfe : Belgien wirft den Niederlanden vor , erste Hinweise über den Einsatz von Fipronil in Hühnerställen Ende 2016 nicht weitergegeben zu haben , Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt kritisierte das Krisenmanagement Belgiens und der Niederlande . Die Informationen seien zu langsam und zu spärlich geflossen , sagte der CSU-Politiker .
EU-Kommissar Andriukaitis betonte , die Lebensmittelsicherheit in der Union sei eine der höchsten der Welt , das System sei “ gut ”. Nun müssten die Mitgliedsländer zusammenarbeiten , um die nötigen Lehren aus dem Skandal zu ziehen . “ Statt Energie mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verlieren , sollten wir in die Zukunft schauen. ”
Fipronil – Staatsanwaltschaft ermittelt im Eier-Skandal
Grüne Minister aus Niedersachsen werfen Agrarminister Christian Schmidt ( CSU ) pamaso, die Aufklärung des Fipronil-Skandals zu behindern . Er wolle kein national koordiniertes Vorgehen .
Nikki Reed + Ian Somerhalder : Ihr Baby ist da ! Das sind ihre Pläne
Trump ruft wegen Opioid-Krise “ nationalen Notstand ” kuchokera
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Dioxin-Skandal: NRW veröffentlicht Nummern verseuchter Eier
Der Dioxin-Skandal weitet sich aus. Allein in NRW wurden 139 weitere Betriebe gesperrt. Ds Bundesland hat im Internet Kennnummern veröffentlicht, mit denen Verbraucher die Eier in ihrem Kühlschrank checken können.
Nordrhein-Westfalen gab als erstes betroffenes Bundesland die Kennnummern heraus, anhand derer die Verbraucher dioxinbelastete Eier erkennen können. Die Codes wurden im Internet veröffentlicht. Die Nummern sind jeweils auf die Schale gestempelt. Am Dienstagabend wurden in NRW vorsorglich 139 weitere Betriebe gesperrt.
Industrie will schnelle und harte Strafen
Die deutsche Ernährungsindustrie verlangt ebenso eine schnelle Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen. Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie sagte der „Bild“- Zeitung: „Verstöße gegen geltendes Recht müssen umfassend aufgeklärt und bestraft werden. Es muss alles unternommen werden, dass sie sich nicht wiederholen.“
FDP gibt Widerstand gegen staatliche Kontrollen auf
Als Konsequenz aus dem Dioxin-Skandal gibt nun auch die FDP ihren Widerstand gegen mehr Kontrollen in der Lebensmittelproduktion auf und plädiert für eine Zertifizierung der Futtermittelherstellung. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Agrar- und Verbraucherschutzpolitik Hans-Michael Goldmann sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Mittwoch: „Für mich als Liberalen ist das enttäuschend. Ich hatte gehofft, dass alle Betriebe selbst und nicht erst nachträglich die öffentliche Hand für Sicherheit sorgen.“
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Als Konsument muss ich mir doch Gedanken machen,dass ein Preisunterschied auch Ursachen haben muss.Bei Billigstangeboten im Lebensmittelbereich einfach blind vertrauen sollte man vermeiden. Wir leben in einer Zeit, wo 3 Urlaubsflüge im Jahr und das teuerste Motoröl für das Auto wichtiger sind,als mehr Geld für eine gesündere Ernährung bereit sind auszugeben.
Null ist die Eiernummer für Bioerzeugung, und eins ist die Nummer für Freilandhaltung --diese Hühner dürfen die Sonne sehen.
Hans-Michael Goldmann sagt, Für mich als Liberalen ist das enttäuschend. Ich hatte gehofft, dass alle Betriebe selbst und nicht erst nachträglich die öffentliche Hand für Sicherheit sorgen." Das ist für mich enttäuschend. So viel Naivität hätte ich von einem Politiker nicht erwartet. Meine Erwartungshaltung an Politiker nicht die, das sie erst in der Rückschau wissen was richtig ist und dann enttäuscht sind, wenn die Realität nicht so ist, wie sie sie sich vorgestellt hatten. So ein kindlich naiver Gestus steht in der Verantwortung stehenden Entscheidungsträgern nicht zu. Eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Fehleinschätzung wäre hier angebrachter. Schließlich führen Fehleinschätzungen in solchen Bereichen mitunter zu folgenschweren Konsequenzen. Immerhin: lernfähig ist er.
Alles wird teurer, Krankenkasse, Sozialversicherung usw. Da muss man halt bei den Lebensmitteln sparen. Geiz ist geil? Nein, Geiz ist notwendig, sonst droht Schmalhans Küchenmeister.
05.01.2011 | Sinn | 1 Antwort
Auf den Wochenmärkten gibt es zahlreiche Biobauern die dort ihre Eier verkaufen. Zum Teil sind diese sogar billiger als im Supermarkt und schmecken viel besser. Wer seine nach Fischmehl schmeckenden Eier aus Käfighaltung für teures Geld beim Discounter kauft sollte darüber einmal nachdenken.
Wochenmärkte haben abends zu!
Und erst abends kann man einkaufen gehen (früher rannte man einkaufen) Die Wochenmärkte sollten so aufhaben dürfen wie andere Lebensmittelgeschäfte auch! Die Marktordnungen sind noch auch dem Mittelalter, wo der Mann noch zuhause arbeitete und die Frau auf den Wochenmarkt frühmorgens konnte---eigene Sachen verkaufen und gleichzeitig einkaufen. Das Mittelalter ist vorbei!
Ich glaube, es darf die berechtigte Frage gestellt werden, wieso die Codes erst jetzt veröffentlicht werden! Einerseits unter dem Gesichtspunkt des Verbraucherschutzes, andererseits um die "sauberen" Betriebe zu entlasten. Der Verbraucher und Wähler in diesem Land hat diesen Anspruch, wurde die Veröffentlichung "verbummelt", sollten die entsprechenden Behörden zur Rechenschaft gezogen werden.
05.01.2011 | Anonym | 4 Antworten
Je mehr nach billigeren Lebensmitteln verlangt wird um so höher die Gefahr und die Verlockung das am Anfang der Kette stehende Futtermittel für die Massentierhaltung zu 'pantschen'! Solange 'Geiz ist Geil' regiert darf man sich nicht wundern, wenn die angebotenen Lebensmittel 'unsicherer' werden. Alle Rufe nach 'härteren' Strafen und 'härterem' Durchgreifen von Experten, Lebensmittelindustrie und Politik sind Lippenbekenntnisse! Denn, die Industrie hat jede Möglichkeit das zur Verarbeitung eingehende 'Rohmaterial' zu prüfen aus Gewinnmaximierung erfolgen diese jedoch zu selten oder gar nicht! Vorhandene Gesetze und Verordnungen zum Schutz des Verbrauchers müssen nur angewand werden, dafür bedarf es aber Kontrolleure die dies fachlich korrekt machen der Staat verzichtet aus Geldmangel!
Gier braucht Rahmenbedingungen
Die Profitgier und immer höhere Renditeziele sind für solche Machenschaften verantwortlich. Es geht um Marktanteile, Verdrängung von Konkurrenten ohne Rücksicht auf jedwede Werte. Tiere und Verbraucher werden nur für den Profit benötigt, das Wohlergehen ist unwichtig. Diese Gier braucht staatliche Kontrolle und Verfolgung, klare Rahmenbedingungen und Einschränkungen. Außerdem ist der Preis sogar oft nicht mit der Qualität des Produktes korreliert. Kapitalismus sollte durch eine ethische soziale Marktwirtschaft abgelöst werden.
Sie bietet Widerstand gegen staatliche Kontrollen? Gut zu wissen. Denn es ist ja nicht der erste Fall verseuchten Tierfutters. Und bei den Folgen für den Verbraucher sind hier unbedingt laufende Kontrollen notwendig! Das sollte man nicht von der Klientelpolitik einer kleinen Randpartei abhängig machen!
Mein Appetit auf Eier aus dem Supermarkt ist mir gründlich vergangen. Eier gibt es nur noch von meinem Biobauern. Ich zahle gerne mehr dafür.
Kontrollen im Lebensmittelbereich sein? Offensichtlich hat wenigstens Herr Goldmann (FDP) inzwischen eingesehen, dass steigende Wirtschaftskriminalität und Betrug nur noch durch verstärkte staatliche Prüfungen bekämpft werden kann. Wer nur hofft, wie die Liberalen es machen, muss mit noch größerer krimineller Energie von Industrie etc. rechnen, wie der jetzige Dioxinskandal beweist.
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Lebensmittelskandal Verseuchte Eier wurden auch in Sachsen verkauft
Hauptinhalt
Die mit dem Insektizid Fipronil verseuchten Eier sind auch in Sachsen verkauft worden. Das erklärte die Staatssekretärin des sächsischen Verbraucherschutzministeriums, Andrea Fischer, am Donnerstag. Zuvor hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eine Warnung für Sachsen herausgegeben. Am Mittwoch hieß es noch offiziell, die belasteten Eier hätten Sachsen und Thüringen nicht erreicht.
Belastete Eier bereits in Sachsen verteilt
Kollegen aus Brandenburg haben das sächsische Ministerium am Donnerstagmorgen informiert, dass "eine Charge belasteter Eier aus den Niederlanden in eine Verpackungsstelle nach Sachsen gekommen ist und von dort verbreitet wurde", erklärte Fischer. Das betreffende Unternehmen habe seinen Sitz im Erzgebirge. Einzelheiten dazu wollte die Staatssekretärin nicht nennen.
Aldi nimmt alle Eier aus dem Verkauf
"Die Eier sind an diverse Discounter in Sachsen geliefert worden", erklärte Fischer weiter. Die Zahl der betroffenen Märkte lasse sich jedoch nicht abschätzen. "Eier werden überall verkauft. Genauso groß ist die Möglichkeit einer Verbreitung." Derzeit prüften die örtlichen Lebensmittelüberwachungsbehörden sowie die Lebensmittelmärkte selbst alle Lieferlisten, ob sich belastete Eier in den Beständen befinden. Betroffen seien alle bekannten Anbieter.
Die Lebensmittelüberwachungsbehörden ergreifen derzeit alle lebensmittelrechtlichen Maßnahmen, um belastete Eier aus dem Verkehr zu nehmen.
Erste Eier seien zum Teil schon aus dem Handel gezogen wurden, erklärte Staatssekretärin Fischer. Belastete Eier seien jedoch auch verkauft worden. Aldi Süd und Nord teilten am Freitag mit, sämtliche Eier aus dem Verkauf zu nehmen. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Eier zu Hause und beim Kauf gründlich prüfen
Weil verseuchte Eier schon beim Endverbraucher gelandet sein könnten, sollten Verbraucher alle Eierbestände im Haushalt eingehend prüfen, warnt die Staatssekretärin. Zudem sollte auch beim Kauf von Eiern gewissenhaft auf deren Herkunft geachtet werden. Zu erkennen sind die mit Fipronil belasteten Eier an dem Stempelaufdruck. Die entsprechenden Codes sind am Ende des Artikels aufgelistet.
Kriminelle Handlung
Die Staatssekretärin sieht in der Verwendung des für Hunde und Katzen bestimmten Insektizids für Geflügel eine kriminelle Handlung. "Der Einsatz des Schädlingsbekämpfungsmittel Fipronil ist schlicht und einfach kriminell", sagte Fischer. Sie schließt nicht aus, dass sich der Skandal in Sachsen ausweiten könnte. "Das ist ein Dauerprozess, wir wissen nicht, ob da noch etwas hinterherkommt." Bis gesicherte Erkenntnisse vorlägen, hieße es, "Vorsicht beim Eierkauf".
Keine konkrete Gesundheitsgefahr
Das Verbraucherschutzministerium entwarnt gleichzeitig. Bei einem "normalen Verzehr" belasteter Eier bestünde keine konkrete und gravierende Gesundheitsgefahr. Besondere Vorsicht gelte jedoch bei Kindern. "Der Verzehr im üblichen Maße gefährdet die Gesundheit nicht maßgeblich, es sind keine nachhaltigen Schäden zu erwarten", sagte Fischer. "Aber es sind Stoffe enthalten, die dort nicht hingehören."
Eier mit folgenden Nummern sind betroffen: Rückstandsbelastung mit Fipronil oberhalb der Bestimmungsgrenze von 0,005 mg/kg - Chargennummer /Printnummern auf dem Ei:
Die von amtlicher Seite aus bestätigten Eier mit Fipronil-Belastungen tragen folgende Stempelaufdrucke:
Fipronil Das Mittel Fipronil kommt als Pflanzenschutzmittel oder in der Veterinärmedizin zum Schutz von Hunden und Katzen vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Das Mittel ist nach Angaben des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) als Arzneimittel für die Anwendung bei Lebensmittel liefernden Tieren, wie etwa Hennen, verboten. Auslöser des Skandals ist das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt.
Über dieses Thema berichtet MDR SACHSEN auch im Radio und Fernsehen: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 03.08.2017 | Nachrichten ab 11:00 Uhr
MDR SACHSENSPIEGEL | 03.08.2017 | 19:00 Uhr
Zuletzt aktualisiert: 04. August 2017, 19:58 Uhr
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18 Kommentare
05.08.2017 10:57 Fragender Rentner 18
05.08.2017 09:13 gwm 17
04.08.2017 11:46 jackblack 16
04.08.2017 10:07 Fragender Rentner 15
03.08.2017 01:40 John Silver 14
03.08.2017 21:32 Werner Otto 13
03.08.2017 20:40 Wenzel Harry 12
03.08.2017 20:24 John Silver 11
03.08.2017 20:02 John Silver 10
03.08.2017 18:15 jackblack 9
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Lebensmittelwarnung Fipronil-Eier in Sachsen
Fipronil-Eier in Sachsen
Vor diesen Produkten warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz.
Mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden wahrscheinlich auch in Hessen
03.08.17 - Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier zieht weitere Kreise. Nun gibt es mehrere Hinweise, dass die aus den Niederlanden stammenden Eier auch nach Hessen geliefert worden sind. Dies bestätigte am Mittwochabend das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden.
Deshalb hat das Amt die Hessische Schnellwarnstelle beim Regierungspräsidium in Darmstadt und das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt am Nachmittag gebeten, unverzüglich alle lebensmittelrechtlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die möglicherweise verseuchten Eier aus dem Verkehr zu nehmen. Aktuell werden alle Lieferketten überprüft, um in Erfahrung zu bringen, wohin in Hessen die besagten Eier geliefert wurden. In solchen Fällen werden auch alle Lebensmitteleinzelhändler informiert und angehalten, eventuell belastete Ware aus den Regalen zu räumen. Bereits gekaufte Eier können in den Lebensmittelläden zurückgegeben werden. Um jedes gesundheitliche Risiko zu vermeiden, rät das Hessische Umweltministerium nun dringend davon ab, diese Eier zu verzehren.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich über die Internet-Adresse www.lebensmittelwarnung.de (Konsumeier) über die betroffenen Chargen-Nummern informieren.
Es würde erste Hinweise darauf geben, dass das Fipronil unerlaubt einem zugelassenen Präparat zur Parasitenbekämpfung beigemischt wurde. Darüber sollen die Anwender des Mittels Dega-16 keine Kenntnis gehabt haben. Vor diesem Hintergrund wäre den betroffenen Legehennenhalter aktuell kein Vorwurf eines vorsätzlichen Verstoßes gegen geltendes Lebensmittelrecht zu machen, teilte das Umweltministerium mit. Die Ermittlungen seien aufgenommen worden.
Ob die möglicherweise gesundheitsschädlichen Eier auch nach Osthessen geliefert wurden, muss nun abgeklärt werden.
Fipronil ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Phenylpyrazole. Es ist ein Kontaktgift mit schneller und lang anhaltender Wirkung gegen Flöhe, Haarlinge, Läuse, Zecken, Raubmilben, Herbstgrasmilben und Räudemilben und wird bei Hunden und Katzen als Mittel zur Bekämpfung von Ektoparasiten eingesetzt. Fipronil darf nicht bei lebensmittelliefernden Tieren nicht angewendet werden.
Aus der Stellungnahme des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) vom 30. Juli 2017 ist zu entnehmen, dass nach Expositionsmodellen eine Fipronilkonzentration von 0,72 mg/kg in Hühnereiern als maximale Konzentration angesehen werden, bei der für keine der untersuchten Verbrauchergruppen ein akutes gesundheitliches Risiko besteht, da die akute Referenzdosis (ARfD) nicht überschritten wird. Unter Berücksichtigung der von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (2006) abgeleiteten ARfD für Fipronil (0,009 mg/kg KG) ergibt die Abschätzung der akuten Exposition auf Basis europäischer Verzehrdaten für Hühnereier bei Kleinkindern (UK) eine Überschreitung der ARfD. Auf Basis dieser Datenlage ist eine akute gesundheitliche Gefährdung dieser Verbrauchergruppe durch belastete Hühnereier möglich. In höherer Konzentration kann Fipronil toxisch auf das Nervensystem wirken; dieses wurde in Tierversuchen festgestellt.(mr) +++
Ministerium warnt vor weiteren belasteten Eier-Chargen
Der Skandal um die verseuchten Eier weitet sich aus. In immer mehr Bundesländern tauchen Eier aus den Niederlanden auf. Aber auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.
(Foto: picture alliance / Malte Christi)
Mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden tauchen in immer mehr Bundesländern auf. Millionen mit dem Mittel belastete Eier sind unter anderem nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf.
Belastete Eier auch in niedersächsischem Betrieb gefunden
Doch nicht nur in den Niederlanden ist die illegale Mixtur des Milbenbekämpfungsmittels Dega-16, die das Fipronil enthält, zum Einsatz gekommen. Bei einem Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Eier mit Fipronil gefunden. Damit sind auch erstmals Eier mit einer deutschen Printnummer betroffen. Vier weitere Betriebe, die Dega-16 erhalten hatten, wurden gesperrt.
AKTUELL: Verbraucherzentrale Bremen warnt vor niedersächsischen Eiern
Folgende Chargen sind laut des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums betroffen:
- 1-DE-0357731
- 0-NL-4310001
- 1-NL-4167902
- 1-NL 4128604
- 1-NL 4286001
- 1-NL-4385701
- 1-NL-4339301
- 1-NL-4339912
- 2-NL- 4385702
- 1-NL-4331901
- 2-NL-4332601
- 2-NL-4332602
- 1-NL-4359801
Die Nummern sind jeweils auf den Eierschalen aufgedruckt.
Landwirtschaftsminister fordert Nulltoleranz
"Bei diesem toxischen Stoff gilt die Nulltoleranz. Er hat in Lebensmitteln nichts zu suchen", erklärte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Die Argumentation, für Kinder gehe bei einem Durchschnittskonsum in Deutschland keine Gesundheitsgefahr aus, verharmlose das Problem. Wenn ein Kind mehr Eier esse als durchschnittlich angenommen, sei die tägliche Aufnahmedosis dieses Giftes bereits überschritten.
Meyer betonte zudem, dass auch von verarbeitenden Eiern eine Gefahr ausgehe. Mangels Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Eiern sei die Herkunft der Eier nicht zu erkennen. Verbraucher könnten so belastete Chargen nicht erkennen. "Auch hier gilt die Nulltoleranz", sagte Meyer. "Wer auch immer bewusst oder fahrlässig Mittel zur Schädlingsbekämpfung bei der Lebensmittelherstellung von Eiern und Fleisch verwendet hat, muss unnachgiebig zur Rechenschaft gezogen werden."
Was sind Fipronil und Dega-16?
Als Auslöser des Skandals gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt, was in der Geflügelzucht nicht verwendet werden darf. Ein belgischer Händler steht im Verdacht, dies getan zu haben.
Fipronil werde vielfach als Pflanzenschutzmittel genutzt, in der Tiermedizin werde es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt.
Verbraucherschützer fordern bessere Information
Aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) muss vor allem die Information der Kunden verbessert werden: "Neben einer zentralen Risikobewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) brauchen wir zukünftig konkrete Verhaltensempfehlungen im Sinne einer Krisenkommunikation - und zwar bundesweit einheitlich", sagte die Lebenmittelexpertin des Verbands, Jutta Jaksche, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Aufgrund von Analyseergebnissen in Belgien hatte das BfR vor einem potenziell akuten Gesundheitsrisiko für Kinder beim Verzehr der Eier gewarnt. Für andere Menschen wurde dies ausgeschlossen.
Wir haben Anneke von Reeken, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Fragen zum Fipronil-Skandal gestellt. Hier findet ihr ihre Antworten:
Eier-Skandal: Niederländische Eier auch in Bayern
Die verseuchten Eier aus den Niederlanden sind bis nach Bayern gelangt
Jetzt ist auch bei uns in Bayern Vorsicht geboten: Denn der Skandal um die verseuchten Eier aus den Niederlanden weitet sich aus. Zunächst hieß es, die belasteten Eier wurden nicht in Bayern verkauft. Nun teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit, dass auch Bayern betroffen ist.
Die Eier aus den Niederlanden sind mit dem Insektozid Fipronil belastet. Bei einer zu hohen Dosis kann es zu Schäden an Leber, Nieren und Schilddrüße kommen. Rewe und Penny haben vorsorglich alle Eier aus den Niederlanden aus dem Verkauf genommen. «Sollten Kunden bereits Eier mit der Kennzeichnung NL bei uns gekauft haben, so können sie diese zurückgeben und bekommen den Verkaufspreis erstattet», erklärte der Leiter des Qualitätsmanagements, Klaus Mayer. Die Rewe-Gruppe kündigte an, Eier aus den Niederlanden erst wieder zu verkaufen, wenn diese nachweislich frei von Fipronil seien.
Wie erkenne ich die belasteten Eier?
+++ Update 03.08.2017, 17:30 Uhr +++
Nach bisherigen Informationen des LGL gelangten die Chargen, die diese Stempelaufdrucke haben, bis nach Bayern:
1-NL-4331901, 1-NL-4035701, 1-NL-4339912, 1-NL-4339301, 1-NL-4359801
Die Eier mit diesen Nummern sollten nicht konsumiert werden.
Was ist Friponil?
Das Insektizid Friponil ist ein Kontaktgift und in der Landwirtschaft bei Lebensmittel liefernden Tieren verboten, sowie in Lebensmitteln nicht zugelassen. Das Mittel hat toxische Wirkungen auf das Nervensystem.
Verseuchte Eier: Was Verbraucher wissen müssen
Verseuchte Eier: Was Verbraucher wissen müssen
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Verseuchte Eier: Was Verbraucher wissen müssen
- Welche Gefahr besteht für Verbraucher?
- Sind auch NRW-Eierproduzenten betroffen?
- Fragen und Antworten zum Skandal.
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Was ist Fipronil?
Das Mittel Fipronil kommt als Pflanzenschutzmittel oder in der Veterinärmedizin zum Schutz von Hunden vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Der in den 1980er Jahren in Frankreich entwickelte Wirkstoff ist allerdings nicht nur für Zecken und Flöhe, sondern auch für Honigbienen in hohem Maße giftig. 2013 hat die Europäische Union daher beschlossen, den Einsatz des Mittels in der Landwirtschaft zu begrenzen. Um Bienenvölker besser zu schützen, darf es zum Beispiel nicht mehr zur Saatgutbehandlung von Mais verwendet werden.
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" Die Anwendung bei lebensmittellieferden Tieren ist nicht erlaubt ", teilte das NRW -Verbraucherministerium mit.
Was müssen Verbraucher beachten?
" Wer in Deutschland Eier gekauft hat, sollte in den Kühlschrank gucken und die Herkunftsbezeichnung überprüfen ", sagte Christiane Kunzel von der Verbraucherzentrale NRW am Mittwoch dem WDR. Falls eine der vier bislang bekannten Stempel - 0-NL 4392501, 0-NL 4385501, 1-NL 4128604, 1-NL 4286001 - aufgedruckt seien, sollten die Eier zurück in den Handel gebracht werden. " Dort erhalten die Verbraucher ihr Geld zurück. "
Am Mittwochabend ergänzte das NRW-Verbraucherschutzministerium die Liste aufgrund von eigenen Kontrollen. Auch Eier mit den Stempeln 2-NL-4322402, 1-NL-4322401, 0-NL-4170101, 1-NL-4339301, 1-NL-4385701 und 1-NL-4331901 seien stark belastet und sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Am Donnerstag aktualisierte das Bundesamt für Verbraucherschutz seine Warnungen mit den deutschen Chargennummern 1-DE-0357731, 1-DE-0358001und 0-DE-0360521. Unter "lebensmittelwarnung.de" gibt es eine ständig aktualisierte Liste mit den betroffenen Chargen.
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Warnung vor mit Insektizid verseuchten Eiern
WDR 2 | 02.08.2017 | 03:19 Min.
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Das NRW-Verbraucherministerium geht laut Ministeriumssprecher Wilhelm Deitermann davon aus, dass noch mehr Stempelaufdrucke dazu kommen. Aus den Niederlanden würden derzeit weitere betroffene Nummern-Codes an die deutschen Behörden weitergeleitet. " Wir haben ein eigenes Monitoring für die Packstationen in NRW auf den Weg gebracht und überprüfen die Aufdrucke der dortigen Eier. " Erste Ergebnisse seien in einigen Tagen zu erwarten. Schon am Mittwoch gab es Reaktionen aus dem Einzelhandel: Der Rewe-Konzern wird vorerst keine niederländischen Eier in seinen Supermärkten verkaufen. Der Bann gilt auch für die Konzerntochter Penny.
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Wer als Verbraucher am Wochenende in den Niederlanden Eier gekauft hat, kann auf der Seite des Niederländischen Wirtschaftministeriums die Stempelaufdrucke überprüfen. Insbesondere warnen die niederländischen Behörden vor dem Verzehr von Eiern mit den Chargennummern x-NL-40155xx (x steht dabei für alle Zahlen von 0 bis 9). Diese Eier seien so stark belastet, dass der Verzehr eine akute Gesundheitsgefahr mit sich bringen könne, so die Warnung.
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Sind auch Bio-Eier belastet?
Die in NRW verkauften niederländischen Eier stammen von zwei Bio- und zwei Freilandhöfen. Das ist jeweils an der ersten Ziffer der Stempelaufdrucke erkennbar. Eine 0 steht für Ökologische Erzeugung, eine 1 steht für Freilandhaltung.
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Was passiert, wenn man Eier mit Fipronil-Spuren isst?
Vermutlich nichts. Die derzeit gemessenen Fipronil-Werte der Eier sind nicht sehr hoch: " Für Erwachsene ist das noch nicht gefährlich ", sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Wegen Analyseergebnissen in Belgien hatte das BfR allerdings vor einem potenziell akuten Gesundheitsrisiko für Kinder beim Verzehr der Eier gewarnt. Auf Basis europäischer Verzehrsdaten für Kinder ergibt sich demnach eine Überschreitung der sogenannten akuten Referenzdosis (ARfD) bis um das 1,6-Fache bei den betroffenen Hühnereiern. Dies gilt aber nur bei dem höchsten Wert, der in Belgien gemessen wurde.
In höheren Dosen kann Fipronil bei Menschen Haut und Augen reizen sowie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen.
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Stand: 03.08.2017, 19:47
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