среда, 13 декабря 2017 г.

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Bio eier haltung

Alternative Legehennenhaltung – eine Alternative?

Nach jahrzehntelangen Kampagnen von Tierschutzorganisationen sind für viele Verbraucher und Verbraucherinnen Hühner im Käfig zu Recht der Inbegriff für Tierquälerei. Viele Menschen greifen daher immer öfter guten Gewissens auf Eier aus Boden-, Bio- oder Freilandhaltung zurück. Nahezu alle Discounter haben Eier aus Käfighaltung komplett aus ihren Regalen verbannt und auf Eier aus alternativen Haltungsformen umgestellt. Wie aber die Wirklichkeit in Freiland-, Bio- oder Bodenhaltung aussieht, zeigen Filmaufnahmen aus sieben Betrieben, die unter anderem für große Discounter produzieren: Von Parasiten befallene Hühner, kranke, halbnackte und sterbende Hühner, Hühner stehen auf toten Artgenossen, verweste Kadaver liegen im Stall, Enge und Stress, Kannibalismus und ausgepickte Federkleider, mangelhafte Hygiene, die Ausläufe der Freiland- und Biohaltungen können oft nur zu einem kleinen Teil genutzt werden - oder sind tageweise völlig verschlossen.

Die Videodokumentation zum Thema:

Tierschutzkampagnen und ihre Folgen

Tierschutzkampagnen gegen Käfigeier sind seit Jahrzehnten zentraler Bestandteil der Arbeit großer und kleiner Tierschutzorganisationen. Außer Frage steht: Die Haltung von Legehennen in Käfigen ist absolute Tierquälerei. Daran hat auch die Änderung der Tierschutznutztierhaltung nichts geändert, wonach ab spätestens 2009 die kleinen Käfige mit meist 4 Hennen durch größere Käfige mit bis zu 60 Hennen ersetzt werden mussten (Platz pro Henne vorher 600 cm2; nachher 800 cm2). Durch die Kampagnen nahmen fast alle Supermärkte Eier aus Käfighaltung aus den Regalen (z.B. Tierschutzbund-Kampagne: http://www.tierschutzbund.de/handel_kaefig-ei-frei.html oder andere Nachahmerkampagnen). Die Auszeichnung von „alternativen“ Eiern im Geschäft mit bunten Wimpelchen und Hinweis auf „Eier von glücklichen Hühnern“ hat Früchte getragen: die Menschen kaufen, und zwar mit gutem Gewissen. Eier von Hühnern, die sicherlich alles andere als „glücklich“ sind. Auch bei Auszeichnung und der Verleihung von „Goldenen Eiern“ an Produzenten, die für ihre Lebensmittel keine Käfigeier mehr verwenden, dürfte sich rein menschlich betrachtet so manchem betroffenen Bodenhaltungs-Huhn tüchtig der Magen umdrehen.

Diese Tierschutzkampagnen nach dem einfachen „Kein-Ei-mit-3“- Prinzip hatten zur Folge, dass viele Menschen im Glauben an tierschutzgerechte Haltung zu den Eiern aus „alternativen Haltungsformen“ greifen. Unter Boden-, Freiland- oder gar Biohaltung stellt sich Niemand industrielle Haltung mit Drahtgitterböden auf mehreren Etagen, Kotförderbändern und Massentierhaltung vor, sondern glückliche Hühner auf Stroh oder gar der grünen Wiese. Leider ist die Realität, dass auch die alternativen Haltungsformen industrialisierte Massentierhaltungen sind, um die ungebremste Nachfrage zu befriedigen. Ställe mit 10.000, 20.000 oder gar noch mehr Tieren sind die Regel - auch bei Bio. Der Stallbereich ist geprägt durch technisierte Anlagen aus Stahl, in denen die Hühner leben. Die Tiere sind durch zu viele Artgenossen völlig überfordert; Federpicken, Kannibalismus und andere Verhaltensstörungen sind an der Tagesordnung. Durch das Gedränge ausgelöster Stress schwächt das Immunsystem der Tiere zusätzlich und ist damit oft Auslöser für Krankheiten und den Tod vieler Hühner. Auch Parasitenbefall ist häufig anzutreffen.

Freiland- und Biohühner ohne Freilauf

Mit dem Zugang ins Freie bei Freiland- und Biohaltung nimmt man es auch nicht so genau. Im Rahmen mehrerer Recherchen von Animal Rights Watch (ehemals die Tierfreunde e.V.) wurde eine Freilandhaltung und mehrere Biohaltungen dokumentiert, bei denen den Hühnern mindestens an den Wochenenden der Zugang ins Freie verwehrt wird, so dass die Tiere von Freitag bis Montag auf engsten Raum eingesperrt sind. Kontrollieren, wann die Hühner ins Freie kommen, kann niemand: der Zugang ist nicht tierschutzrechtlich geregelt, so dass daher die örtlichen Veterinäre für die Überprüfung der Einhaltung nicht zuständig sind. Die Landesanstalten oder die KAT http://www.was-steht-auf-dem-ei.de/ können kaum flächendeckend kontrollieren – an Wochenenden augenscheinlich schon gar nicht. Aufgrund der Vogelgrippehysterie kann es sogar vorkommen, dass eine Aufstallpflicht besteht und die Betriebe die Eier auch ohne Freilauf für die Tiere weiter (maximal für 12 Wochen) als Freiland- oder Bio-Eier kennzeichnen dürfen.

Bei den Freiläufen fehlt fast immer der notwendige und geforderte Schutz für die Hühner. Ohne Deckung trauen sich die meisten Hühner nicht, die Ausläufe zu nutzen, so dass eine noch so große Fläche den Tieren oftmals nichts nutzt. Manche Rassen trauen sich nie in Ausläufe ohne Deckung, andere erst im erwachsenen Alter. Da die Hühner aber nur etwa ein Jahr in den verschiedenen Systemen gehalten und dann wegen nachlassender Legeleistung ausgestallt, geschlachtet und durch junge Hühner (ca. 3 Monate alt) ersetzt werden, ist für die Hühner die meiste Zeit ihres Lebens ein Auslauf ohne Deckung nutzlos.

Bio-Hühner, etwa 1 Jahr alt

Bio-Huhn, etwa 1 Jahr alt

Bio-Huhn, kurz darauf

(in einem kleinen Bioladen)

Filmmaterial aus deutschen Bioställen:

Nachfolgende Aufnahmen mit Filmrohmaterial zeigen repräsentative deutsche Biohühnerställe. Die weit verbreitete Vorstellung, dass Bio-Eier von kleinen Bauernhöfen mit ein paar glücklichen Hühnern stammen, ist Wunschdenken: solche kleinen Höfe einiger Idealisten haben auf die Herstellung der meisten Bio-Eier schlichtweg keinen nennenswerten Einfluss; die in den Aufnahmen zu sehenden Zustände sind hingegen die Regel. Die Betreiber der abgefilmten Anlagen liefern Bio-Eier an Regionalvermarkter, Bioketten und Discounter unter bekannten Markennamen. Die unterschiedlichen Bio-Label sind in Punkto Tierhaltung kaum unterschiedlich – es gibt kein Biosiegel, welches solche Zustände verhindern könnte. Bei der Einstallung mit „frischen Hühnern“ sind die Ställe noch sauber und die Hennen sehen „gut“ aus. Einige Zeit später fangen die Hühner an, ihr Federkleid zu verlieren, und die Anlagen sind mehr und mehr verdreckt, zugekotet und staubig – die Sterberate steigt. Die Hühner sind durch die Haltungsbedingungen gestresst und psychisch gestört, neigen zu Federpicken und Kannibalismus und leiden an der Qualzucht, die sie nahezu täglich Eier legen lässt und unter anderem zu schweren, oftmals tödlichen Eileiterentzündungen führt. Am Ende der Legeperiode (etwa 12-18 Monate) sollte man die Anlagen wegen der hohen Staubbelastung ohne Mundschutz nicht mehr betreten, die Hühner atmen schwer, sind zerrupft und ausgelaugt. Die Ausläufe sind zugekotet und können oft wegen fehlender Deckung nur am Stallrand genutzt werden – am Wochenende bleiben die Hühner mitunter komplett eingesperrt.

Die Befreiung eines Biohuhns:

Aufgabe: ein Jahr Eierlegen

Die Hennen werden in den verschiedenen Systemen etwa 1 Jahr gehalten. Dann lässt die Legeleistung nach und sie werden geschlachtet. Der Zustand der Hühner und der Hygienezustand im Stall sind stark vom Alter der Hennen abhängig. Die Hallen müssen nach jedem Lege-Durchgang (etwa einmal jährlich) grundgereinigt und desinfiziert werden (§14.1.3 NutzTierVO). Danach werden junge Hennen eingestallt. Ein erst kürzlich eingestallter Stall sieht daher noch recht sauber aus und die Tiere haben ein noch volles Gefieder. Das ändert sich schnell, wenn die Tiere einige Wochen oder gar Monate in der Anlage sind. Kurz vor dem Ausstallen sind sie ausgemergelt, krank, fast nackt und die Hygienesituation im Stall ist unerträglich.

Die Sterberaten in den alternativen Haltungssystemen sind, genau wie im Käfig, wesentlich. In einer Veröffentlichung vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz „Legehennenzucht und Eierzeugung – Empfehlungen für die Praxis“ aus dem Jahr 2008 werden 11,8% Mortalität in alternativen Haltungsformen (Boden- Freiland- Biohaltung) angegeben. Das bedeutet, dass in einer Halle mit 20.000 Hennen im Schnitt täglich 6-7 Hennen sterben. Dass tote Tiere zwischen den Lebendigen aufgefunden werden, ist daher „normal“ und unbestritten. Inwieweit die toten Hennen aussortiert werden ist vom jeweiligen Stallmanagement abhängig. Diese Tiere sterben nicht ohne Grund. Sie sind Krankheiten und Verletzungen zum Opfer gefallen: Eileiterentzündungen, Bauchfellentzündung, Parasitenbefall, Brustbeinverkrümmungen und Brustbeinbrüche, Folgen von Kannibalismus, Viren, Bakterien - ein leidvoller, stiller und oft langsamer Tod auch in den alternativen Haltungssystemen. Krankenstationen sind Einzelfälle, nicht vorgeschrieben und aufgrund der hohen Tierbestandszahlen nur Schein: meist leiden und sterben die Tiere inmitten ihrer Artgenossen im Legebereich.

Geschlüpft, um zu Sterben: 50 Millionen männliche Küken

Etwa 50 Millionen „neue“ Legehennen werden jährlich in Deutschland in allen Haltungssystemen eingestallt. Sie schlüpfen aus 100 Millionen, in großen „Elterntierhaltungen“ produzierten, Eiern. Aus der Hälfte dieser Eier schlüpfen männliche Küken: für die Eierproduktion naturgemäß nicht zu gebrauchen. Da diese Tiere aufgrund der Zuchtselektion auf eine hohe Legeleistung zur Mast nicht zu gebrauchen sind, da „unrentabel“, werden 50 Millionen männliche Küken in Deutschland pro Jahr unmittelbar nach dem Schlüpfen getötet – auch in der Regel die männlichen Geschwister von Bio-Legehennen. Bemühungen diese Hähne zu mästen werden zwar pressewirksam immer wieder in Szene gesetzt, in der Praxis bleiben dies aber Einzelfälle zur Imagepflege der Legehennenhalter/innen.

Die unterschiedlichen Haltungsformen

Ziffer 3 - Käfighaltung: 800 Quadratzentimeter pro Henne. Mindestgröße des Käfigs 2,5 qm (bis 2009 waren es in den alten Käfigen 600 Quadratzentimeter pro Henne).

Ziffer 2 - Bodenhaltung: Neun Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 18 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 6.000 Legehennen.

Ziffer 1 - Freilandhaltung: Innenraum wie Bodenhaltung + Zugang ins Freie. Die Freilandfläche muss bewachsen sein und über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt z.B. Buschwerk, Hecken, Mais u.ä. als Schutz- und Unterschlupfmöglichkeiten für die Tiere aufweisen. Der Auslauf muss täglich uneingeschränkt zugänglich sein. Auslaufgröße: 4 qm/Tier. Flächen maximal 150 Meter vom Stall entfernt.

Ziffer 0 - Ökologische Erzeugung: Sechs Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 12 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 3.000 Legehennen. Auslauf wie Freilandhaltung (4 qm/Tier). Es darf ausschließlich ökologisch erzeugtes Futter aus gentechnisch unveränderten Erzeugnissen verwendet werden.

Bio eier haltung

Alles Bio, alles gut?

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Videodokumentation zu Bioschweinen

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Kritik an Bio-

Ökologische Haltung von Hühnern Wann ist ein Ei "Bio"?

Stand: 25.02.2013 17:39 Uhr

Bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder bis zu 30.000 Euro Geldbuße - diese Strafen drohen Betrieben, die Eier fälschlicherweise als "Bio" ausgeben. Doch was unterscheidet ein Bio-Ei von einem normalen Ei? Welche Regeln gelten für ökologischen Landbau und wer ist für die Kontrolle zuständig?

Was ist ein Bio-Ei?

Die Bezeichnungen "Bio" und "Öko" sind geschützt und werden synonym verwendet. Bioprodukte sind gekennzeichnet mit Begriffen wie biologisch oder ökologisch, kontrolliert biologisch bzw. ökologisch, biologischer bzw. ökologischer Anbau. Vorsicht ist angesagt bei einer Kennzeichnung mit Worten wie "integrierter Landbau", "aus kontrolliertem Vertragsanbau", "umweltschonend", "extensiv", "naturnah", "unbehandelt" oder "kontrolliert". Diese Begriffe weisen nicht auf eine Produktion oder Verarbeitung im Sinne des ökologischen Landbaus hin.

Für Produkte aus ökologischer Erzeugung gibt es in Deutschland das staatliche vergebene Bio-Siegel. Es wurde 2001 eingeführt. Mit dem Siegel können Produkte und Lebensmittel gekennzeichnet werden, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau produziert und kontrolliert wurden. In Deutschland ist das Öko-Kennzeichnungsgesetz Rechtsgrundlage für das Bio-Siegel, das wiederum Bezug auf die Anforderungen der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau nimmt. Gestaltung und Verwendung des Bio-Siegels sind zudem in der Öko-Kennzeichenverordnung geregelt.

Was sagt die Kennzeichnung auf den Eiern aus?

Eier werden außerdem nach vier verschiedenen Kategorien gekennzeichnet. Diese sind ersichtlich aus dem Erzeugercode auf dem Ei, der seit 2004 EU-weit einheitlich geregelt ist.

Eine Null am Beginn des Stempels auf der Schale steht dabei für ökologische Erzeugung. Entscheidend für die Herkunft der Eier ist dieser Stempel auf dem Ei. Der Betrieb hingegen, der auf der Verpackung angegeben ist, gibt nur die Packstelle an, die in einem anderen Land sein kann als das tatsächliche Herkunftsland. Zusätzlich ist auf der Verpackung die zuständige Ökokontrollstelle entsprechend der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau angegeben.

Die Angabe "Güteklasse A" stellt hingegen kein besonderes Qualitätsmerkmal dar. Es steht nur für die Mindestanforderungen für frisch gehandelte Eier. Diese dürfen zum Beispiel nicht gewaschen sein, weil dabei die Schale beschädigt werden könnte.

Welche Kriterien gelten für Eier aus ökologischer Haltung?

Entscheidend für die Bewertung von Bio-Eiern ist, ob den Legehennen ein natürliches Verhalten ermöglicht wird. Jedes Huhn in ökologischer Haltung muss Raum zum Ruhen, Laufen, Picken, Scharren, Staub- und Sandbaden haben, weshalb Sitzstangen und Sandbäder Vorschrift sind. Die Legehennen müssen mindestens während eines Drittels ihrer Lebenszeit Zugang zu freiem Gelände haben, wobei Bäume oder Sträucher Schutz vor Sonne und Wind bieten sollen.

Die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erlauben sechs Legehennen pro Quadratmeter und 3000 pro Stall. In den Ställen müssen die Tiere ständig Frischluft und Tageslicht sowie eine achtstündige Nachtruhe ohne Kunstlicht bekommen.

Ein zweites Kriterium ist das Futter. Es muss überwiegend aus ökologischem Landbau stammen und weitestgehend auf betriebseigenen Flächen angebaut werden. Hochleistungsfutter mit synthetisch gewonnenen Zusatzstoffen sowie der Einsatz von Gentechnik im Futter sind bei Bio-Eiern verboten. Ökologische Anbauverbände halten noch strengere Regeln ein.

Wie leben Hühner in Freilandhaltung?

Für Hühner in Freilandhaltung gelten weniger strenge Kriterien. Auf diese Art produzierte Eier sind mit einer 1 auf dem Stempel gekennzeichnet.

Legehennen in Freilandhaltung müssen tagsüber Auslauf im Freien haben, wobei für jedes Huhn mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche bereit stehen sollen.

Was bedeutet Boden- und Käfighaltung?

Für Eier aus Boden- oder Käfighaltung gibt es die Kennzeichnung 2 bzw. 3 am Anfang des Stempels auf der Eierschale. Hühner in Bodenhaltung leben ausschließlich im Stall, wobei neun Hennen mit einem Quadratmeter auskommen müssen.

Konventionelle Haltung in Batterie-Käfigen ist seit Beginn des Jahres 2012 EU-weit verboten. In einigen EU-Ländern erfolgte die Umsetzung nach Angaben der Organisation Foodwatch jedoch nicht fristgemäß. In der EU würden weiterhin 50 bis 100 Millionen Legehennen illegal in alten Käfigen gehalten. Die EU hat deshalb gegen 13 Länder Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. In Deutschland hingegen gilt das Verbot bereits seit dem Jahr 2010.

Erlaubt ist weiterhin Kleingruppenhaltung in Käfigen. In diesen Käfigen leben bis zu 60 Tiere. Die Tiere leben weiter auf Gitterböden, können nicht flattern und scharren, wie es ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Es muss Sitzstangen und Vorrichtungen für die Eiablage sowie Platz zum Scharren geben.

Wer kontrolliert die Einhaltung der Regeln in Deutschland?

Bio-Produkte unterliegen wie konventionelle Produkte den allgemeinen Vorschriften des Lebensmittel- und Futtermittelrechts. Zuständig für die Überwachung sind die Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämter in den Städten und Landkreisen.

Zusätzlich unterliegen Hersteller von Bio-Produkten einem Kontrollsystem entsprechend den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau. In Deutschland wird die Kontrolle der Betriebe von privaten Kontrollstellen durchgeführt, die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zugelassen werden. Ende März 2012 wurde eine bundesweit gültige neue Verordnung über die Zulassung der privaten Kontrollstellen verabschiedet. Sie enthält konkretere Mindestanforderungen an die Kompetenz der Unternehmen.

Überwacht werden die derzeit 20 am Markt tätigen und zugelassenen Kontrollstellen wiederum von den Überwachungsbehörden der Bundesländer. Verstöße gegen die Vorschriften müssen die zuständigen Behörden der Bundesländer ahnden.

Wie erfolgt die Kontrolle?

Betriebe mit ökologischer Erzeugung verpflichten sich auf die Einhaltung der EU-Öko-Verordnung und stimmen einem Standardkontrollprogramm zu. Sie schließen dazu einen Vertrag mit der privaten Kontrollstelle, die zur Kontrolle der Normen berechtigt wurde.

Die Kontrollstellen überprüfen die landwirtschaftlichen Betriebe sowie Verarbeitungs- und Importunternehmen mindestens einmal jährlich. Die Kosten der Kontrolle müssen die überprüften Unternehmen tragen.

Bei der Kontrolle wird der Produktionsablauf an kritischen Stellen geprüft. Stichprobeweise werden auch Boden- und Pflanzenproben genommen sowie Rückstandsanalysen durchgeführt.

Erzeuger und Verarbeiter müssen genau angeben, auf welchen Flächen, in welchen Gebäuden und mit welchen Einrichtungen produziert wird. Die Betriebe sind verpflichtet, alle Betriebsmittel und Erzeugnisse, die in die Betriebe hineingehen, auf allen Verarbeitungsstufen genau zu erfassen und zu protokollieren. Alles, was vom Hof oder Betrieb verkauft wird, muss in Büchern belegt werden: was, wie viel, an wen. So soll die Rückverfolgung der Öko-Produkte bis zum Erzeuger sichergestellt werden.

Zuständig für die Überwachung bei der Einfuhr von Eiern aus Drittländern ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Welche Strafen gibt es bei Verstößen?

Die EU-Mitgliedstaaten legen die Regeln für Sanktionen bei Verstößen gegen die Bestimmungen der EU-Verordnungen selbst fest. In Deutschland sind Straf- und Bußgeldvorschriften im Öko-Landbaugesetz geregelt.

Ein Verstoß gegen EU-Vorschriften für den ökologischen Landbau wird mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder bis zu 30.000 Euro Geldbuße geahndet. Dies gilt besonders, wenn Erzeugnisse als Bio-Produkte gekennzeichnet und beworben werden, obwohl ihre Erzeugung nicht den Standards des ökologischen Standards entspricht.

Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 26. Februar 2013 um 15:00 Uhr.

Bio eier haltung

Eier von freilaufenden Hühnern, Bio-Fleisch, -Eier und -Milchprodukte: Alles nur Schwindel?

Freilandhaltung wird vor allem mit Hühnern assoziiert. Seit es 2004 die europaweite Kennzeichnungspflicht von Eiern gibt, kann theoretisch jedes Ei zu seinem Legehennenbetrieb zurückverfolgt werden. Von 0 bis 3 kann der Konsument wählen, ob er nun ein Ei aus Öko-, Freiland-, Boden- oder Käfighaltung im Einkaufswagen hat (4). Doch unabhängig von der Aufschrift sind fürs Eierlegen gezüchtete Hennen in den ersten Wochen bzw. letzten Minuten ihres Lebens gleich. Millionen „verbrauchte“ Hühner werden jährlich im Fließbandverfahren in Schlachthöfen umgebracht. Hennen, die nicht für die Eier- oder Fleischproduktion ihr Leben lassen müssen, können älter als 10 Jahre werden. Auch die männlichen Küken fallen der Industrie zum Opfer: Über 50 Millionen männliche Küken werden jährlich entweder in einem Hochgeschwindigkeits-Schredder umgebracht oder vergast, weil sie für die Eierindustrie wertlos sind.

Daneben gibt es auch Freilandhaltung anderer Tiere, wie etwa die von Rindern und Schafen. Sicher ist das Leben auf einer Wiese an der frischen Luft schöner, doch problemlos ist es auch – vor allem im Winter – nicht. Außerdem lässt es den Käufer glauben, dass die Produkte ohne jegliches Tierleid zustande kamen, was nicht der Wahrheit entspricht.

Das neue EU-Bio-Siegel ist mit der EG-Öko-Verordnung (EG) Nr. 834/2007 verknüpft, die seit Januar 2009 einige Neuerungen erfahren hat und in manchen Bereichen noch mehr ausgeweitet wurde. So ist etwa eine Teilumstellung möglich, was eine parallele konventionelle Bewirtschaftung in einem Betrieb erlaubt, was dem Missbrauch Tür und Tor öffnet. Was nun die Tierschutzbestimmungen angeht, so sind viele Bereiche nicht geregelt oder werden durch Richtlinien anderer Auszeichnungen übertroffen. Deshalb ist das Bio-Siegel sicher nicht mit absoluten Tierschutzvorschriften gleichzusetzen, sondern spiegelt vielmehr den Mindeststandard für „Bio“ wieder. Auch ist die Anwendung von Gentechnik grundsätzlich verboten, doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Tierarzneimittel, Zusatzstoffe für Lebensmittel oder Futtermittel, die mit Hilfe von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) produziert wurden, dürfen unter Umständen dennoch angewandt werden (2, 3, 4, 8). Die biologische Landwirtschaft soll in erster Linie dem Boden zu Gute kommen, da weniger Dünger und Pestizide eingesetzt werden, Weitreihenanbau und Gründünger die Böden schonen sollen. Das EU-Bio-Siegel regelt die für alle gültigen Mindestanforderungen.

Lediglich 2-4% der Tiere in Deutschland stammen überhaupt aus der Bio-Landwirtschaft.

Aber auch so macht es für die Tiere keinen großen Unterschied. Schließlich kamen sie auf die Welt, um später auf dem Teller zu landen, und Schlachtung bedeutet immer den vorzeitigen grausamen Tod. „Bio-Schweine“ beispielsweise werden etwas später, nämlich 3 Wochen später, von ihrer Mutter getrennt und sie leben 2 Monate länger. Sie bekommen zwar besseres Futter und haben einen Auslauf, doch auch „Biobauern müssen rechnen“ (5). Ihr Ende am Schlachthof unterscheidet sich nicht von dem ihrer konventionell gehaltenen Artgenossen.

Jedes Jahr werden 50 Millionen männliche Küken vergast oder in den Schredder geworfen. Sie sind die Brüder von Legehennen und werden zur Eierproduktion nicht benötigt. Für die Fleischindustrie ist diese Züchtung nicht „wirtschaftlich“ genug, denn für die Fleischproduktion werden Hühner mit viel Brustmuskulatur gezüchtet. Hühner für die Eierindustrie werden auf Legeleistung gezüchtet und männliche Tiere legen ja bekanntlich keine Eier. Diese Problematik ist auch Bio-Eier-Produzenten bekannt, doch das Schreddern und Vergasen männlicher Küken ist immer noch Alltag. Auch große Bio-Verbände versuchen, diese Problematik wie folgt abzutun:

„Es gibt bei uns in Deutschland, so weit uns bekannt, im gesamten Ökolandbau keine brauchbaren Zweinutzungsrassen, bei denen die männlichen Küken in größerem Umfang zur Mast verwendet werden können. Das ist noch eine gemeinsame Aufgabe des Ökolandbaus für die Zukunft - diese Themen werden auch in BÖLW-Treffen besprochen.“ (BÖLW= Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft)

„[D]a haben Sie ein schwieriges Thema in der Geflügelhaltung angesprochen.

Das Aussortieren der männlichen Küken findet auch vor der Erzeugung von Bio-Junghennen statt; dies allerdings nicht im Biobetrieb, sondern in der Brüterei, die in aller Regel nicht der Biokontrolle unterliegt. Erst ab Lieferung der Küken an den Biobetrieb wird das Tier zum Biotier. Ökologische Elterntierhaltungen und Brütereien gibt es bisher kaum. Ein Hauptgrund für dieses Problem ist, dass der Geschlechtsdimorphismus bei Nutzgeflügel sehr stark ausgeprägt ist. Das heißt konkret, die männlichen Legehybriden sind für die Mast nicht einsetzbar. Die gesamte Nutzgeflügelgenetik ist zudem weltweit in der Hand von nur vier Firmen, so dass eine Zucht auf der Ebene Landwirtschaft hier - anders als z.B. beim Rind - nicht mehr stattfindet. Einzig bei der Rassegeflügelzucht findet eine Art bäuerliche Zucht statt, allerdings eher auf Schönheitsmerkmale. Wir haben auch als Biobauern also keinen Zugriff auf die Genetik.

Seit Jahren bemühen wir uns, hier Abhilfe zu schaffen und zumindest die Zahl der getöteten Küken zu reduzieren, indem z.B. die Nutzungsdauer der Legehennen verlängert wird (durch Legepause und Mauser). Zweinutzungsgeflügel konnte bisher nicht erfolgreich am Markt platziert werden, da die Schlachtkörper und die Legeleistung der Tiere zu schlecht sind.“

Je nach Lebensmittelgeschäft gibt es weitere Gütesiegel, die zumeist „Natur“ oder „kontrolliert“ im Namen tragen. Aber keine dieser Auszeichnungen schließt Misshandlungen oder Verstümmelungen an Tieren gänzlich aus oder hat etwas mit den Lebensbedingungen der Tiere oder ihrem Zustand während Transport oder Schlachtung zu tun(4). Sie sind nicht gesetzlich geschützt und müssen sich nicht einmal zwingend den Standards des EG-Öko-Siegels anschließen.

Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Auszeichnungen mit verschiedenen Definitionen und Regulierungen ist es schwierig zu wissen, welche Produkte die „humansten” sind. Ob nun "Bio" oder "Öko": Leider ist bei den am weitest verbreiteten Auszeichnungen das Zufügen körperlichen Schmerzes, wie z.B. die Kürzung des Schnabels oder Schwanzes, die Beschneidung von Zähnen und das Abtrennen von Hörnern zumindest in „Ausnahmefällen“ jeweils immer erlaubt. Was aber eine solche Ausnahme rechtfertigt, ist dehnbar. Auch kann keine absolute Gewährleistung der Standards erbracht werden.

Alle Tiere in der Lebensmittelproduktion müssen Leid ertragen – von der „freilaufenden” Henne, bis hin zu der „human aufgezogenen“ Milchkuh, deren Kalb an einen Produzenten von Kalbfleisch verkauft wird (6). Die einzig wirklich humane Lösung ist es vegane Alternativen zu Fleisch, Eiern und Milchprodukten zu wählen. Bestellen Sie unser kostenloses Veggie Starter Kit mit Informationen zu „falschem“ Fleisch, Eiersatzprodukten und veganem Käse unter 07156/178280 oder unter GoVeggie.de.

(1) Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz: „Informationsblatt Tierschutz“, 2007, unter: http://ec.europa.eu/food/animal/welfare/factsheet_farmed03-2007_de.pdf

(2) Bonstein, Julia, et al.: „Alles Bio, oder was?“, Der Spiegel, 36/2007, S. 24-40.

(4) Pro Vieh: „Einkaufsratgeber“ und „Einkaufshilfe“, 2007

(5) Sellmair, Nikola/ Björn Lux: „Das kurze Leben von Ferkel 0146“, Der Stern 43/2007, S. 188-196.

(6) Haferbeck, Edmund: „Tiere in der ökologischen Landwirtschaft – Glück im Unglück? in: Tierrechte 3.01, September 2001

(7) Die große Bio-Illusion unter: http://www.zeit.de/2002/24/200224_oeko-skandal_xml aus dem Jahr 2002 (19.04.2011)

(8) EU-Bio-Verordnung (EG) Nr. 834/2007 erneuert ab 1.1.2009

Die verschiedenen Haltungsformen

Vier Haltungsformen sind in Deutschland zugelassen. Die Bodenhaltung, die Freilandhaltung, die Kleingruppenhaltung und die ökologische Erzeugung.

Bereits seit dem 1.1.2010 ist in Deutschland die herkömmliche Käfighaltung für Legehennen verboten, in Europa war diese Haltungsform dagegen noch bis Ende 2011 erlaubt.

Ökologische Erzeugung

Die Erzeugung von Eiern aus der ökologischen Haltung erfolgt unter Einhaltung der Mindestanforderungen der so genannten „EG Öko-Verordnung“. Dabei dürfen pro Stall nicht mehr als 3000 Legehennen gehalten werden. Die Tierzahl ist dabei auf 6 Hennen pro Quadratmeter nutzbarer Stallfläche beschränkt. Außerdem stehen jeder Legehenne 18 cm Sitzstange zu. Ein Auslauf ins Freie ist vorgeschrieben, dabei müssen pro Henne mindestens 4 Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen. Die höchstzulässige Anzahl von 230 Legehennen je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche darf nicht überschritten werden. Die Fütterung der Hennen sollte ausschließlich mit ökologischem, möglichst betriebseigenem Futtermitteln erfolgen. Bei der Behandlung der Hennen im Krankheitsfall sind Naturheilmittel und homöopathische Arzneien zu bevorzugen.

Freilandhaltung

In der Freilandhaltung haben die Legehennen neben dem Stall, der den Anforderungen an die Bodenhaltung entspricht, tagsüber uneingeschränkt Zugang zu einem Auslauf von 4 m² pro Henne. Die Auslauffläche sollte zum größten Teil bewachsen sein und nicht zu anderen Zwecken genutzt werden, außer als Obstgarten, Wald oder Weide. Der maximale Radius der Auslauffläche beträgt 350 m. Bei einem Radius von 150 bis 350 m müssen im Auslauf Unterstände und ggf. Tränken vorhanden sein. Da sich die Hennen bevorzugt in Stallnähe aufhalten, wird hier der Boden sehr stark beansprucht und mit dem Kot der Tiere belastet. Es ist in der Regel nicht möglich, im unmittelbaren Umfeld des Stalles eine intakte Vegetation aufrecht zu erhalten. Kies oder Holzspäne helfen gegen Verschlammung und das Einbringen von Schmutz in die Ställe und Nester.

Bei der Freilandhaltung stehen der Bewegungsfreiheit der Hennen Rangordnungskämpfe und die Infektionsgefahr durch den Kot der Hühner und durch den Kontakt zu frei lebenden Tieren und deren Ausscheidungen gegenüber. Außerdem muss der Geflügelhalter die Gefahren der unterschiedlichen Witterungsbedingungen, wie Zugluft, Nässe oder Unterkühlung, für die Gesundheit der Tiere, die Hygiene und die Produktqualität auffangen. Die Freilandhaltung erfordert daher ein angepasstes Management, insbesondere hinsichtlich der Tiergesundheit.

Bodenhaltung

Bodenhaltung bedeutet, dass die Legehennen in einem geschlossenen Stall leben, in dem sie sich frei bewegen können. Der Stall kann dabei auf bis zu vier Ebenen übereinander angeordnet sein, die aus Sitzstangen und höher gelegenen Laufflächen bestehen. Auf einem Quadratmeter nutzbarer Stallfläche darf der Tierbestand maximal 9 Hennen betragen. Bei der Anordnung der Haltungseinrichtungen auf mehreren Ebenen dürfen es maximal 18 Hennen pro Quadratmeter Stallgrundfläche sein. Insgesamt ist die Legehennenzahl in einer Gruppe auf höchstens 6.000 Legehennen begrenzt. Die Versorgung mit Futter und Wasser erfolgt automatisch. Zur Eiablage können die Hennen Nester aufsuchen und für die Ruhephasen können sie Sitzstangen nutzen. Ein eingestreuter Bereich im Stall oder an der Stalllängsseite, der so genannte Kaltscharrraum, steht den Legehennen mindestens zu zwei Dritteln des Tages zur Verfügung. Aus Hygienegründen wird die Einstreu regelmäßig nachgestreut oder ausgewechselt. Zwei Drittel der nutzbaren Stallfläche werden mit Gitterrosten aus Kunststoff ausgelegt, durch die der Tierkot auf Entsorgungsbänder oder in Kotgruben fällt, so dass die Hennen weitgehend von ihren Ausscheidungen getrennt werden. In der Bodenhaltung ist die Bildung einer festen Rangordnung aufgrund der Gruppengröße erschwert, so dass es häufig zu Rangordnungskämpfen kommt, die zu Verletzungen der Legehennen führen können. Um für ein gutes Stallklima, gute Hygienebedingungen, gesunde Tiere und optimale Produktqualität zu sorgen, ist daher bei der Bodenhaltung ein hoher Betreuungsaufwand erforderlich.

Kleingruppenhaltung

Die Kleingruppenhaltung ist eine neue, auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen und praktischer Erprobungsphasen entwickelte Haltungsform. Die Haltung in der Kleingruppe sieht für Hennen unter 2 kg Gewicht eine Fläche von 800 cm² pro Henne vor und 900 cm² für schwerere Hennen. Die Bedürfnisse der Tiere sind durch ein angemessenes Platzangebot und die Aufteilung des Käfigs in Einstreufläche, Nest und Sitzstangen berücksichtig. Mit einem abgedunkelten Nest zur ungestörten Eiablage, Sitzstangen für erhöhtes Ruhen und Einstreu zum Scharren und Picken bietet die Kleingruppenhaltung den Legehennen ein verhaltens- und tiergerechtes Leben bei einer Gruppengröße von 20 bis 60 Hennen.

schutzes wurde mit der Kleingruppenhaltung ein ausgewogenes Haltungssystem geschaffen. So geht die Kleingruppenhaltung mit einer niedrigen Umweltbelastung, einem niedrigen Infektionsrisiko und einer guten Produktqualität einher.

Bio-Eier, Freilandeier, Bodenhaltung – welche Eier soll ich kaufen?

Ob zu Ostern oder im restlichen Jahr: wir Deutsche essen jede Menge Eier. Wie unterscheidet man Bio-Eier von Freilandeiern und vermeidet Käfigeier? Was bedeutet der Code auf dem Ei? Und wie zuverlässig sind diese Angaben?

Deutsche essen durchschnittlich knapp 220 Eier pro Jahr und Kopf, insgesamt etwa 15.000.000.000 (15 Milliarden) Stück. Zu Ostern essen wir besonders viele – Zeit also, sich über die Qualität, Herkunft und Entstehung der Eier Gedanken zu machen. Aus aktuellem Anlass: Hier findest Informationen zum jüngsten „Gift-Eier-Skandal“ mit dem Insektizid Fipronil und Hinweise zur Film-Doku „Die Eierlüge“.

Welche Eier kaufen? Hier die wichtigsten Tipps:

  1. Kaufe stets Bio-Eier.
  2. Weiche nur in besonderen Fällen auf Freilandeier aus.
  3. Meide Eier aus Bodenhaltung.
  4. Achte auch bei verarbeiteten Produkten auf das grüne EU-Bio-Siegel.
  5. Meide Billig-Eier.

Immerhin: In Deutschland kommen die meisten Eier aus heimischer Produktion, etwa 75 Prozent. Aus Bio- oder wenigstens Freiland-Haltung stammen indes längst nicht alle, wie beim Ei(n)kauf jeder selbst am Eier-Code erkennen kann.

Der Code auf dem Ei: Was heisst „0-DE-1234567“?

Seit 2004 haben Eier eine einheitliche Kennzeichnung. Die führende Ziffer des Eiercodes informiert dabei über eine der vier Haltungsformen:

Das Kürzel des Produktionslandes zeigt, aus welchem EU-Land das Ei kommt:

  • DE = Deutschland
  • AT = Österreich
  • IT = Italien
  • NL = Niederlande
  • etc.
Ei-Kennzeichnung, Bio-Eier erkennst du an der 0-… ((C) utopia)

„0-DE-1234567“ ist also ein Bio-Ei aus Deutschland. Vorsicht: Das gilt nur für den Aufdruck auf dem Ei selbst! Es kann gut sein, dass ein ähnlicher Code auf der Verpackung DE (als Ort der Verpackung) ausweist, während die Bio-Eier jeweils ein NL tragen (weil Hennen im Nachbarland sie legten).

Der mehrstellige Code am Ende (im Beispiel: „1234567“) verrät, aus welchem Bundesland und von welchem Produzenten die Eier stammen. Ohne Hilfsmittel ist dieser Zahlencode allerdings schwer zu durchschauen – hier hilft die iPhone-App Eiercode oder die Webseite was-steht-auf-dem-ei.de.

Code 0 – Bio-Eier sind die besseren Eier

Bei der Produktion von Bio-Eiern gelten die strengsten Regeln. Die Legehennen dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern nur in offenen Ställen mit Auslauf. Der Stall muss Sitzstangen haben – jede Henne hat ein Recht auf 18 Zentimeter Sitzstange – und zu einem Drittel mit Stroh, Holzspänen, oder Sand ausgestreut sein. Im gesamten Stall dürfen nicht mehr als 3000 Hennen wohnen. Man trennt außerdem zwischen Stall und ständig verfügbarem Auslauf: im Stall dürfen sich maximal 6 Hühner einen Quadratmeter teilen (weitere 6 auf einer Stange), im Auslauf müssen jedem Huhn vier weitere Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Außerdem gelten die Regeln der ökologischen Landwirtschaft, wichtig etwa beim Futter: Statt aus industriellen Abfallfetten stammt das Fett im Futter hier beispielsweise aus ökologisch erzeugten Pflanzenölen, Gentechnik ist nicht erlaubt, kranke Tiere sind mit Naturheilmitteln zu kurieren. Anders als bei den übrigen Haltungsarten dürfen die Schnäbel hier nicht systematisch gekürzt werden.

Derzeit werden die EU-Regeln überarbeitet, zu befürchten ist, dass sie aufgeweicht werden.

Code 1: Freilandhaltung ist Auslauf ohne Bio

Auch bei der Freilandhaltung darf man die Hennen nicht in Käfigen halten, sondern nur in Ställen mit Auslauf. Allerdings haben die Hennen bei Freilandeiern weniger Platz: Im Stall müssen sich 9 Hühner einen Quadratmeter teilen (Bio: 6 Hühner). Erst im tagsüber unbegrenzt zugänglichen Auslauf stehen bei Freilandeiern jedem Huhn – wie bei Code 0 – vier weitere Quadratmeter zur Verfügung. Die Auslauffläche sollte größtenteils bewachsen sein, in der Praxis wächst dort aber wegen des Hühnerkotes nicht mehr viel.

Der entscheidende Unterschied ist, dass für die Legehennen bei Freilandeiern kein Bio-Futter verwendet werden muss. So kam seinerzeit auch der Eier-Doxin-Skandal zustande: Dem Futter wurden technische Fette (u.a. Reste aus industrieller Produktion von Diesel) beigemischt – Prost Mahlzeit!

So sind Freilandeier ethisch sicher besser als Käfigeier – aber Bio-Eier sind eben besser.

Code 2: Bodenhaltung klingt besser, als sie ist

„Bodenhaltung“ klingt halbwegs natürlich. Ist sie aber nicht. Neun Hennen teilen sich bei Bodenhaltung einen Quadratmeter. Nur innerhalb ihrer geschlossenen Ställe dürfen sie sich „frei“ bewegen.

Der „Boden“ ist bei der Bodenhaltung keineswegs das, was wir darunter verstehen: Es können nämlich auch drei Etagen sein, dann teilen sich 18 Hühner einen Quadratmeter Stallgrundfläche („Volierenhaltung“). Oft handelt es sich um Gitterroste, damit der Kot hindurchfallen und automatisiert von den Hennen getrennt werden kann, sofern er eben nicht an den Hennen kleben bleibt.

Anders als bei Bio- oder Freilandhaltung haben Hennen bei Bodenhaltung darüber hinaus keinen Auslauf, es gibt nur einen Scharrbereich mit Streu. Das Futtermittel kann von sonst woher kommen. Kurzum: Code-2-Hühnereier aus Bodenhaltung kann man guten Gewissens nicht kaufen.

Code 3: Kleingruppenhaltung/Käfighaltung

Die konventionelle „Käfighaltung“ existiert in der EU begrifflich nicht mehr, heute gibt es nur noch die „Kleingruppenhaltung“, die natürlich auch eine Käfighaltung ist. Hinzu kommt, dass diese Haltungsbedingungen bundesweit unterschiedlich geregelt sind, ausgehend von der Tierschutznutztierhaltungsverordnung, deren Lektüre wenig Spaß macht und die an vielen Stellen vage bleibt. Code-3-Eier sollte man auf jeden Fall meiden, doch im direkten Handel findet man sie ohnehin kaum noch.

Wer isst freiwillig die Käfigeier?

Wir alle – ohne es zu wissen. Zwar findet man im direkten Handel kaum noch Käfigeier. doch einer Packung Eiernudeln sieht man nicht an, was für Käfigeier darin verrührt wurden.

Der Trick: Mit der Verarbeitung des Eis entfällt die Pflicht zur Kennzeichnung. Verarbeitete Lebensmittel aus dem Supermarkt können daher Käfigeier enthalten. Eine Ausnahme sind industrielle Lebensmittel mit Bio-Siegel, denn die müssen Bio-Eier verwenden.

Einige Websites bieten Listen von Produkten bzw. Herstellern, die keine Käfigeier verarbeiten, etwa tierschutzbund.de oder bei albert-schweitzer-stiftung.de. Sie zeigen teils auch, welche Firmen definitiv Käfigeier verarbeiten – und wer sich um eine Antwort drückt.

Gibt es gefärbte Bio-Eier?

Selten. Denn bereits gekochte und gefärbte Eier, wie man sie manchmal bei Feinkostläden oder Metzgern an der Theke, immer häufiger aber auch im Supermarkt findet, sind „verarbeitet“ und daher auf die oben genannte Weise nicht kennzeichnungspflichtig.

Gefärbte Eier sind selten Bio-Eier (Foto: utopia/aw)

Daher kann es sich bei gefärbten Eiern auch um billige Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung handeln – wenn man nicht im Bioladen einkauft ist das sogar wahrscheinlich. Die beste Lösung: im Bioladen kaufen. Oder so: Ostereier färben – So geht’s mit Naturmaterial.

Wie alt ist das Ei?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung (selten auf dem Ei) darf nicht mehr als 28 Tage nach dem Legedatum liegen. Obwohl man also nie genau weiß, wann ein Ei gelegt wurde, braucht man nur 28 Tage vom Mindesthaltbarkeitsdatum abziehen, um zu sehen, wann es frühestens gelegt worden ist: älter kann es nicht sein, nur frischer.

Aber: Das Mindesthaltbarkeitsdatum markiert nicht das Ende der Haltbarkeit, das Ei verfällt nicht an diesem Tag. Viele Eier lassen sich auch nach dem MHD noch essen. Prüfe einfach, ob es gut oder schlecht riecht.

Müssen Eier in den Kühlschrank?

Eigentlich nicht. Sie halten problemlos drei Wochen auch ohne Kühlung, im Kühlschrank auch ein, zwei Wochen über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Wer sie roh verwendet – Tiramisu, Mayonnaise etc. – sollte dennoch auf Bio-Eier achten, die maximal zwei Wochen alt sind, wo also das MHD mindestens zwei Wochen in der Zukunft liegt.

Ob ein Ei noch „gut“ ist, kann man ganz einfach mit dem Wasserglas-Test herausfinden: Ei in ein Glas voll mit kaltem Wasser geben – wenn es sinkt, ist es in Ordnung, wenn es oben schwimmt, sollte man es nicht mehr essen.

Was kosten Bio-Eier & Freilandeier?

Bio-Eier (Code 0) kosten beim Bio-Händler pro Stück 40 bis 50 Cent, bei gehobenen Supermärkten zwischen 30 und 40 Cent, beim Discounter teils nur 23 Cent.

Eier aus „normaler“ Freilandhaltung (Code 1) kosten zwischen 20 und 30 Cent, Eier aus Bodenhaltung bereits nur noch 10 bis 20 Cent – sie sollten für verantwortungsvolle Konsumenten aber aber keine Option sein.

Echte Bio-Eier können also teuer sein. Doch Eier sind eben aufwändig in der Produktion und gelten im Übermaß auch nicht als gesund. Wer also mit dem Preis gegen Bio argumentiert, sollte lieber weniger Eier, dafür nur die besten essen. Oder sogar ab und zu mal vegane Ei-Alternativen wagen.

Ist Bio beim Ei nicht bloß ein Etikettenschwindel?

Es gibt Etikettenschwindel, den du als Konsument selbst erkennen kannst:

  • Auf der Eier-Schachtel sind deutsche (Bio-)Eier ausgelobt, innen drin zeigt der Eier-Code aber, dass es sich um Importeier handelt. Auch umgekehrt gibt es das. Es kann sich dabei um Schwindel handeln, aber auch um versehen oder um bereits bedruckte Kartons, die man verwendet statt sie wegzuwerfen.
  • Auf der Eier-Schachtel werden Bio-Eier versprochen, drin stecken aber Code-1-Eier, also Freilandhaltungseier. Hier kann man von Schwindel ausgehen.

Schlimmer sind Schwindel, die man nicht erkennen kann:

  • Der Code ist gelegentlich eine platte Lüge, die angeblichen Bio-Eier stammen nicht aus Bio-Haltung oder wenigstens Freilandhaltung und werden einfach umetikettiert, an der Quelle verschleiert durch trickreiche Auslegung der Gesetze, auf dem Weg verschleiert durch Importe und Exporte.

Keine Frage: Wenn man ein Ei für den doppelten Preis verkaufen kann, dann ist die Versuchung groß, per Etikettenschwindel schnelles Geld zu machen – lies dazu den TV-Tipp: Die Eierlüge.

Betrug am Kunden aber ist kein Problem von Bio-Eiern, sondern ein rein menschliches Problem: Schwarze Schafe gibt es eben überall.

Denke mal umgekehrt: Wenn alle nur noch Bio-Eier kaufen würden, und zwar in Bio-Läden statt beim Discounter, dann würde es zwangsläufig bald nur noch Bio-Ei-Produzenten geben. Dann wäre es für die Kotkäfigeier weitaus schwieriger, überhaupt in den Handel zu kommen. Wenn also in Medien von „Bio-Schwindel“ die Rede ist, sollte man ganz genau lesen, um was es wirklich geht – meist ist das Problem eben nicht Bio.

Problematischer finden wir eher, dass etwa im Frühjahr 2017 Eier mit Code 2 in Code-1-Kartons verkauft werden durften, weil wegen der Vogelgrippe die Freilandeier knapp wurden. Das musste zwar gekennzeichnet werden, aber es steht symbolisch für den Wunsch, diese Kennzeichnungen unterlaufen zu wollen.

Machen Bio-Eier den Eierkuchen oder andere Speisen besser?

Es ist leider nicht so, dass Eierkuchen oder andere Gerichte mit Bio-Eiern besser schmecken. Auch finden es einige Verbraucher seltsam, dass das Eigelb der Bio-Eier oft blasser ist als bei normalen – das liegt aber daran, dass man Mais oder gleich Farbstoffe an die Nicht-Bio-Hühner verfüttert.

Beim direkten Vergleichen zwischen gekochtem Bio-Ei und einem konventionellen können einige Feinschmecker aber nach eigener Aussage den Unterschied herausschmecken. Wichtiger als das Hoffen auf einen besseren Eierkuchen ist aber, wie wir mit den Tieren umgehen – und hier ist die einzige vertretbare Option die Bio-Haltung.

Die weniger strengen Regeln der konventionellen Haltung begünstigen die immer wieder auftauchenden Eier-Skandale.

Sind Discounter-Eier wirklich Bio?

Längst bieten auch Discounter Bio-Eier und solche aus Freilandhaltung an. Die müssen nicht zwangsläufig schlechter sein als andere. Aber eine preisgetriebene Logik führt geradezu automatisch dazu, dass Billig-Bio-Anbieter beim Einkauf vor allem auf den Preis schauen.

Der alleinige Blick auf den Preis wiederum führt dazu, dass das Ei so günstig wie möglich produziert wird, nur eben so, dass es die EU-Bio-Siegel-Kriterien mit minimalstem Aufwand erfüllt.

Und hier muss man eben unterscheiden: Denn „Bio“ bedeutete den Gründern der Bio-Bewegung eben mehr als „erfüllt gerade noch so die minimalsten EU-Bio-Kriterien“.

Aber: Selbst Billig-Bio ist immer noch besser als gar nicht bio.

Sind Bio-Eier mit Verbandslogo besser?

Ja, besser als „irgendein“ Bio-Ei ist ein Bio-Ei, das zusätzlich eine Verbandszertifizierung hat. Bioanbauverbände wie Bioland, Demeter, Naturland haben teils noch strengere Richtlinien für den Platz, den Hennen haben und wie dieser gestaltet sein muss, oder das Futter, das sie erhalten.

Dort gibt es teils auch striktere Bestimmungen, dass etwa das Futter zu gewissen Anteilen aus regionalem Anbau kommen muss, wie die Hennen tierärztlich zu betreuen sind, ob der Hof parallel auch Nicht-Bio-Eier produzieren darf etc.

Die Details dazu würden einen eigenen Artikel ergeben, wichtig ist vor allem eines: Produzenten, die sich diesen Verbänden angeschlossen haben, halten nicht einfach nur Mindestvorschriften ein, um das EU-Bio-Siegel zu ergattern, sondern entwickeln Bio insgesamt weiter, wie etwa Naturland selbst mit dem Projekt Ei Care.

Utopia empfiehlt: nimm Bio-Eier!

Utopia empfiehlt, grundsätzlich Bio-Eier aus Ökohaltung (Code 0) zu kaufen, am besten solche mit zusätzlichen Siegeln von Bioanbauverbänden wie Bioland, Demeter, Naturland. Für alle, die genauer hinschauen wollen, können Freilandeier (Code 1) manchmal die bessere Wahl sein: Billige Bio-Eier vom Discounter, entstanden mit Bio-Futter vom anderen Ende der Welt, kann aus Nachhaltigkeitssicht „schlechter“ sein als Freilandeier vom Regionalmarkt, wo kleine Eierhändler ihre Waren anbieten, die mit lokalem Futter entstanden sind.

Eier aus Boden- oder Käfighaltung sollte man meiden.

Einfache Bio-Siegel wie das EU-Bio-Siegel stellen halbwegs sicher, dass minimale Regeln eingehalten werden, die für eine bessere Tierhaltung sorgen. Als Kernproblem bleibt, dass die Produktion tierischer Nahrungsmittel im industriellen Maßstab eigentlich nicht nachhaltig sein kann, auch nicht bei Eiern. Außerdem gibt der Eier-Code keine Auskunft darüber, wie groß der Stall war (Kleinhaltung oder Massentierhaltung), ob die Tiere gesund waren usw.

Doch solange wir Verbraucher nicht einsehen wollen, dass ein Ei eigentlich mehr als 50 Cent kosten muss, wenn es unter würdigen Bedingungen entstehen soll, solange wird man uns eben auch faule Eier unterjubeln. Wie bei allen Produkten tierischen Ursprungs gilt also selbstverständlich auch für Bio-Eier: Bewusst und vor allem in Maßen konsumieren!

Weiterlesen auf Utopia.de:

(4) Kommentare

Erst einmal: ein schöner, übersichtlicher Artikel und ich würde ihn gerne so unterschreiben.

Allerdings kommen mir ganz bestimmt keine Eier mehr in den Einkaufswagen. Der Hauptgrund dafür ist das Töten der männlichen Küken in der Eierproduktion. Dazu gibt es ja schon einen Artikel auf Utopia – ich würde es begrüßen, wenn dieser Missstand auch hier Erwähnung finden würde, da er untrennbar mit diesem Thema verbunden ist.

Die „Alternative“, die männlichen Küken zu Masthähnchen zu machen, was sich wirtschaftlich ohnehin nicht rentiert, will ich persönlich nicht unterstützen. Von dem Prinzip, Tiere für die Schlachtbank heranzuzüchten, habe ich mich schon lange distanziert.

ich bin auf den Artikel gestoßen, um nochmal zu sehen, ob es Bio-Eier sein „müssen“ – anscheinend ja 🙂

Jedenfalls habe ich vor kurzer Zeit einen kleinen Bericht gesehen, wo jemand exakt das Problem vermeidet. Er zieht die männlichen Küken (unwirtschaftlich da wenig Fleisch) groß, dann werden sie geschlachtet. Meines Wissens nach, kosteten die Eier 2,79€.

Ups, vielleicht hätte ich noch den Zweiten Abschnitt lesen sollen….

Bio-Eier sind gefragt

Bio-Legehennen picken und scharren im Auslauf. Nach der Futtersuche entspannen sie bei einem Sand- und Sonnenbad. Die biologische Haltung von Legehennen ermöglicht das Ausleben arttypischer Verhaltensweisen. Das kommt auch beim Konsumenten gut an.

Herdengröße auf 3000 Bio-Legehennen begrenzt

Freilandhaltung ist die Haltungsform für Legehennen in die biologische Landwirtschaft. Je Stalleinheit dürfen maximal 3000 Legehennen gehalten werden.

Biolegehennen-Ställe sind aber nicht zwangsweise große Gebäude. Es gibt auch mobile Ställe für alle Herdengrößen (von 5 bis 1200 Tiere), die eine optimale Auslaufflächen-Nutzung begünstigen. Ebenfalls optimal für die Auslaufflächen-Nutzung mit arttypischeren kleinen Herdengrößen (ca. 100 Tiere je Einheit) zeigt sich das System PKH (perfektionierte Kleingruppenhaltung der Fa. Karner).

Mehr Platz für Bio-Hennen

Pro Quadratmeter Stallgrundfläche dürfen nicht mehr als 6 Hennen gehalten werden. In mehr-etagigen Systemen bzw. in Kombination mit einem richtlinien-konformen Außenscharrraum (mind. 1/3 der nutzbaren Stallfläche groß, überdachter Außenklima-Bereich mit Windschutznetzen eingefasst, auch als „Wintergarten“ bezeichnet) dürfen es auch 7 Tiere/m² sein.

In der Bio-Freilandhaltung stehen jeder Henne mindestens 10 m² begrünter Auslauf tagsüber uneingeschränkt zur Verfügung. Eine Koppelung von 2 x 5m² ist möglich. Neben der Auslaufgröße spielen Einrichtungen und Strukturelemente wie Bäume, Sträucher, Hecken als Deckung für die Tiere und die Pflege und das Management der Auslaufflächen für die optimale Nutzung eine große Rolle.

Eine besondere Form der Legehennenhaltung stellt die Bruteier-Produktion mit Elterntierherden für Bio-Masthendl dar.

Fütterung und Legenester

Der Stallboden ist mindestens zu 1/3 der Fläche mit Einstreu bedeckt. Um den Kot der Tiere aufzufangen und aus hygienischen Gründen die Tiere davon fernzuhalten, wird ein „Kotkasten“ eingerichtet. Dies ist ein Kotsammelplatz unter Gitterrostboden, der sich vor allem unter den Sitzstangen befindet.

Legenester und Sitzstangen

Damit die Hennen ausreichend Rückzugsmöglichkeiten bei der Eiablage finden, ist für fünf Tiere mindestens ein Nest vorhanden, bei Gruppennestern mindestens 120 cm²/Henne. Als artgerechte Ausführung setzen BIO AUSTRIA und die meisten Aufkäufer auf eine Nestgestaltung mit Einstreumaterial (Dinkelspelzen etc.).

Für ein artgerechtes Ruheverhalten werden mindestens 20 cm Sitzstangen/Henne in unterschiedlichen Höhen angeboten, um eine Art „Aufbäumen“ der Tiere in der Nacht zu ermöglichen.

Je 10 Hennen steht ein Tränkenippel und am Rundtrog mindestens 4 cm/Tier oder am Futtertrog 10 cm/Tier zur Verfügung.

Ausreichendes Tageslicht fällt durch genügend große Fenster in den Stall ein. Für einen ungehinderten Auslauf ins Freie sind je 100 m² Stallgrundfläche mindestens 4 m Ausflugklappen vorhanden.

Was ist bei der Umstellung zu beachten?

Werden bestehende Ställe umgestellt, ist die Zugangsmöglichkeit zu einem Grünauslauf in ausreichender Größe (in Summe 10m² pro Legehenne, Koppelung möglich) das Wichtigste.

Normalerweise wird der Gesamtbetrieb inklusive aller Flächen (gesamte LN) umgestellt. Parallel dazu passiert die Anpassung oder der Neubau der Haltungssysteme. Die Grünauslaufflächen müssen mindestens ein Jahr in Umstellung sein, bevor sie als Auslauf für Bio-Geflügel dienen können. Wenn die Haltungssysteme den Bio-Richtlinien entsprechen und biotaugliches Futter verwendet wird, können Bio-Junghennen zugekauft werden. Im besten Fall können bereits kurz darauf Bio-Eier vermarktet werden (dies kann einige Monate vor Ablauf der zweijähringen Gesamtbetriebs-Umstellungszeit der Fall sein (vorzeitige Anerkennung eines Betriebszweiges). In den Bundesländern werden Sie von den Bio-Beratern bei der Umstellung bzw. beim Einstieg in die Bio-Geflügelerzeugung unterstützt.

Bio-Junghennen

In Österreich sind seit einigen Jahren für die klassische Bio-Legehennenhaltung ganzjährig ausreichend Bio-Junghennen verfügbar. Dafür werden die Jungtiere ab ihrem ersten Lebenstag bereits nach Bio-Richtlinien gehalten und gefüttert.

Bei gefährdeten Geflügelrassen, die besonders für kleinere Bestände nachgefragt werden, sind die Bio-Berater und der Verband Arche Austria bei Vermittlung von Bio-Tieren behilflich.

Für Direktvermarktungsbestände (z.B. 250 Tiere) kann auch der Zukauf bzw. die Nachnutzung von einjährigen Bio-Legehennen überlegt werden.

Fütterung von Bio-Legehennen

Für die Fütterung von Bio-Geflügel gibt es zwei Konzepte, die Auswahl ist sehr betriebsindividuell. Entweder wird das Futter regelmäßig direkt am Hof gemischt, um die hofeigenen Komponenten bestmöglich verwerten zu können, oder es wird Fertigfutter für die Tiere zugekauft. Grundsätzlich besteht die Ration von Bio-Legehennen aus Bio-Weizen und Bio-Mais, außerdem aus getoastetem Bio-Soja-Presskuchen und anderen hochwertigen Eiweißkomponenten wie Maiskleber etc., Mineralstoffen und Kalk.

Als besondere Fütterungsmethode wird in letzter Zeit intensiv am Einsatz von gekeimten Körnern (Getreide, Leguminosen) bis zu 50% der Tagesration von Legehennen getüftelt.

Tierbehandlung

Bio-Legehennen haben keine gestutzten Schnäbel. Es ist bekannt, dass dieser ein äußerst sensibles Greif- und Tastorgan der Tiere darstellt und in etwa 35% des Tages zur Nahrungsaufnahme verwendet wird.

Homöopathie auch für Bio-Hennen

Werden Bio-Legehennen krank, dürfen bzw. müssen genauso Medikamente eingesetzt werden. Bevorzugt sollen aber Homöopathie und Heilpflanzen eingesetzt werden. Bei Antibiotika und anderen allopathischen Arzneimitteln ist die doppelte der gesetzlichen Wartezeit einzuhalten.

Bio-Eier sind gefragt

Der Bio-Markt für Eier ist in den letzten Jahren äußerst stabil gewachsen. Im Vergleich der Bio-Anteile verschiedener Frischeprodukte in österreichischen Geschäften führen die Bio-Eier die Aufstellung an. Bei einem durchschnittlichen Bio-Anteil von 7% der Lebensmittel, weisen die Bio-Eier mit 16,5 % am Gesamteiermarkt einen deutlichen Vorsprung auf. Die Umstellungsberatung war immer schon sehr eng an den Markt gebunden. Durch diesen bereits hohen Anteil sind keine sprunghaften, sehr wohl aber weiter kontinuierliche Steigerungsraten realistisch. Dies bedeutet, dass auch im Sinne des Schutzes der bestehenden Bio-Legehennenbetriebe kein Neueinsteiger-Boom sinnvoll ist. Für einzelne Betriebe wird es aber, in Abstimmung mit den Bio-Eier-Abnehmern- im Sinne eines organischen Wachstums-, immer eine Einstiegsmöglichkeit geben.

Für kleinere Betriebe kann die Direktvermarktung und Belieferung von regionalen Abnehmern wie Gastronomiebetriebe etc. ebenfalls eine mögliche Vermarktungschance darstellen.

Eckpunkte der Haltung von Bio-Legehennen

• Freilandhaltung mit 10m² Grünauslauf je Tier

• Sechs oder sieben Tiere je m² Stall

• Für je fünf Tiere ein (eingestreutes) Legenest

• 20 cm Sitzstangen je Henne

• Mind. 40 cm breite, 35 cm hohe Auslauföffnung,

mind. 4 m breit je 100m² Stallfläche

• Bio-Junghennen aus Österreich ausreichend verfügbar

• Gentechnikfreies Bio-Futter mit europäischen Bio-Eiweißträgern

• Doppelte Wartezeit bei Medikamentenanwendung

• Max. 3000 Hennen je Stall

Manuel Böhm, Bio-Berater, LKOÖ

Die Bio-Berater helfen Ihnen bei Fragen gerne weiter

Herzlich Willkommen auf Bioeier.de!

Herzlich willkommen am Seepointer Hof.

Unsere 4.750 Hühner und die Haltungsform fallen seit der Umstellung zur ökologischen Freilandhaltung (kurz:Bio) im Jahr 1999 aus dem konventionellen Rahmen:

-die artgerechte Hühnerhaltung in Freiheit mit viel frischer Luft,

-geräumigen Nestern zum Eierlegen,

- viel Stroheinstreu im Scharr-Raum und

- hundert Prozent biologischem Futter (überwiegend aus eigener Produktion)

sind die Basis für gute Eier.

Grundlage dazu war die Umstellung der Ackerflächen zum ökologischen Landbau im Jahr 1990.

Den hohen Qualitätsstandart zu halten macht viel Mühe. Aber die Arbeit erfüllt uns mit Zufriedenheit, weil wir für unsere Tiere und das Land das Beste tun.

Der Seepointer Hof arbeitet unter dem Biosiegel "NATURLAND" und hält sich an die Richtlinien dieses Ökoverbandes, die deutlich über dem des EU-Biosiegels liegen.

Aktuelles zum Thema"Fipronil und Bio Eier"!

nachdem sich der Skandal um die Fipronil-Belastung in Eiern immer weiter ausweitet, wollen wir von unserer Seite eine kurze Info an Sie weitergeben:

Fipronil ist ein Insektizid, welches zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Milben etc. bei Tieren eingesetzt wird.

Dieses Mittel ist zur Anwendung bei lebensmittelspendenden Tieren, also auch bei Legehennen verboten, da das Mittel die Eier kontaminiert.

Dank der Bio-Tierhaltung bei uns am Seepointer Hof mit Auslauffläche und Wintergarten wird bei uns dem Schädlingsbefall, der auch im Öko-Landbau vorkommen kann , auf natürliche Weise begegnet:

Das wichtigste Mittel für die Milbenbekämpfung ist ein ausgiebiges Sandbad, bei dem sich die Hühner ihr Gefieder selber reinigen können.

Unsere Hühner haben im Stall und vor allem auch im Freiland genügend Möglichkeiten, ausgiebig ein Sandbad zu nehmen.

Falls dies allein nicht genügt und eine Hilfe von Menschenhand nötig ist, geschieht das bei uns am Hof nur durch zwei alte Hausmittel: die Schmierseife und das Rapsöl.

Wir gehen mit einer Seifenlösung oder mit dem Öl durch den Stall und besprühen die Ecken und Schlupflöcher der Milben. Dadurch verkleben diese und sterben ab.

Wir verwenden keinerlei chemisches Schädlingsbekämpfungsmittel.

Deshalb können Sie weiterhin unsere Eier mit vollem Genuß verzehren.

Gerne dürfen Sie sich bei uns auch persönlich davon überzeugen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns am Hof.

Ihre Familie Bauer/ Haider

Wir laden Sie herzlich zu einem Besuch und einer Führung auf dem Seepointerhof ein.

Das Wagrainer Hühnerdorf Bio-Ei

Woran erkenne ich Bio Eier?

Seit Jänner 2005 ist jedes Ei eindeutig durch eine Nummer zu identifizieren. Diese gibt den KonsumentInnen Auskunft über die Haltungsform der Legehennen und deren Herkunft.

Bei unserer aufgestempelten Nummer 0-AT-2842661 garantiert die „0“ biologische Haltung. Die Folgenden Buchstaben geben das Herkunftsland an und der anschließende Zahlencode identifiziert den Legehennenhalter - hier das Wagrainer Hühnerdorf.

Wer Bio Eier isst tut nicht nur den Legehennen etwas Gutes, sondern auch sich selbst: Biologische Eier weisen keine Antibiotika - und Pestizidrückstände auf, da deren Einsatz in der Produktion von Bio Eiern verboten ist. Über Gras und andere Grünpflanzen werden Carotinoide aufgenommen, was den Einsatz von synthetischen Farbstoffen überflüssig macht.

Im Eidotter steckt Lecithin, das schützt die Leber und die Dickdarmschleimhaut. Außerdem verbessert es die Konzentrations- und Merkfähigkeit.

Durch die hohe Anzahl an Vitaminen und Spurenelementen ist das Ei eines der nährstoffreichsten Lebensmittel.

Sind Bio Eier immer aus Freilandhaltung?

Ja, Bio Eier werden von Hennen gelegt, die mindestens 10m² Auslauf je Henne ins Freie haben. Nur Bio Hühner werden biologisch und garantiert gentechnikfrei gefüttert. Im Gegensatz zu konventionellen Freilandhühnern werden sie auch nicht mit künstlichen Aminosäuren oder Carotinoiden gefüttert.

Hühner lieben und brauchen trockene, windgeschützte Flächen. Das Picken, Scharren und Sandbaden im großflächigen Wintergarten ermöglicht ihnen ihren natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen. Aus diesem Grund ist der Wintergarten im Wagrainer Hühnerdorf dreimal so groß, wie laut Bio-Richtlinie vorgeschrieben.

Mit jedem gekauften Ei aus Bio-Freilandhaltung (Qualitätskategorie 0) fördert man die Haltung von glücklichen Hennen auf Bio-Betrieben. Die Haltungsbedingungen unterscheiden sich für die Tiere darin, dass maximal sechs Hennen pro Quadratmeter gehalten werden dürfen und artgerechte Ausstattung des Stalles wie Nester, Sitzstangen und ein Grünauslauf von mindestens 10 Quadratmeter pro Huhn zur Verfügung stehen muss. Die Fütterung unterliegt strengen Bio-Kontrollen, vorbeugende Arzneimittelgaben, synthetische Aminosäuren sowie Farbstoffe sind verboten.

All das macht verständlich, warum Bio-Eier nicht billig sein können. Dafür bekommt man aber auch ein hochwertiges Lebensmittel!

Zertifizierung

Die EU-Bio-Verordnung schreibt grundsätzlich vor, dass alle Vermarkter von Bio-Lebensmiiteln durch öffentlich zugelassenene Kontrollstellen geprüft und zertifiziert werden. Die Ei.Q. GmbH geht ganz bewußt noch einen entscheidenden Schritt weiter: Ei.Q. wurde von Anfang Mitglied bei Bioland.

Dieser ökologische Verband der ersten Stunde hat lange vor Inkrafttreten der EU-Bio-Verordnung eigene, meist höhere Standards für den ökologischen Landbau gesetzt und entwickelt diese auch ständig weiter.

Die Ei.Q. GmbH wird mindestens einmal jährlich durch die Kontrollstelle ABCERT AG (DE-ÖKO-006) kontrolliert. Dazu kommen unangemeldete Stichprobenkontrollen. Größere Legehennenbetriebe werden standardmäßig 4 x im Jahr kontrolliert.

Hinzu kommt die sogenannte KAT-Zertifizierung. Hier werden wöchentlich die Rohware und die verkauften Eier gemeldet. Vom KAT-System werden gleichsam Betriebe und Packstellen überwacht, die konventionell oder bio wirtschaften.

IFS (International Food Standard):

Damit Sie als Verbraucher ganz sicher sein können, dass unsere Produktion auf einem hygienisch einwandfreien Niveau stattfindet und wir alle Risiken im Produktionsprozess gut im Griff haben, sind die Packstellen zusätzlich nach dem IFS zertifiziert.

Kontrolle ist gut, Beratung und Weiterentwicklung sind besser:

Unser Fokus liegt weniger auf Kontrollen, sondern mehr auf der Betriebsentwicklung. Wir wollen nicht nur irgendwie Kontrollanforderungen erfüllen, wir wollen unsere Betriebe und unsere Produktion optimieren und ständig weiterentwickeln. Dafür haben wir Farmaudits auf unseren Betrieben eingeführt. Ein Berater besucht jährlich die Betriebe und bespricht mit ihnen Verbesserungsmöglichkeiten für das Tierwohl.

Die klaren Strukturen der Ei.Q. GmbH sorgen dafür, dass das Kontrollieren leichtfällt. Auch alle Partner der Ei.Q. GmbH sind Bioland-Betriebe. Alle Betriebe produzieren oder verarbeiten ausschließlich Bio-Produkte. Die Vermischungen mit anderer Ware ist damit ausgeschlossen.

Unsere Ei.Q.-Hühner dürfen auf großen Grünflächen (pro Huhn rechnerisch mindestens 4 m 2 ) nach Herzenslust herumzulaufen, im Stroh oder gewachsenen Boden scharren und picken …

Mehr über die Haltung

Ganz besonderes Augenmerk legen wir auf die Ernährung unserer fleißigen Hühnerschar. Nur bestes Futter von zertifizierten Biolandbetrieben gelangt in den Schnabel unser Lege-Profis …

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