понедельник, 22 января 2018 г.

eier_verstopfung

Eier verstopfung

Unter Verstopfung versteht man eine ЬBERMДSSIG LANGE VERWEILDAUER des Stuhls im Darm, verbunden mit seltenen, oft erschwerten Stuhlentleerungen (seltener als alle 2 - 3 Tage). Die Stuhlmenge ist meist klein, der Stuhl ist trocken und hart. Als typische BESCHWERDEN treten Bauchschmerzen, Druck- und Vцllegefьhl und Blдhungen auf.

Hдufigste URSACHEN sind MiЯbrauch von Abfьhrmitteln, eine ballaststoffarme Ernдhrung, Bewegungsmangel und Unterdrьckung des Darmentleerungsreizes (= Fьllung des Magens mit Nahrung regt die Stuhlentleerung an). Organische Ursachen wie z.B. Darmverengungen oder Darmlдhmungen sind eher selten. Dennoch ist in jedem Fall eine Rьcksprache mit dem behandelnden Arzt nцtig.

Manchmal liegt eine „Pseudo-Verstopfung" = EINGEBILDETE VERSTOPFUNG vor. Es ist nдmlich nicht erforderlich, jeden Tag oder sogar mehrmals tдglich Stuhlgang zu haben. Eine Stuhlentleerung jeden 2. oder 3. Tag ohne Beschwerden ist durchaus als normal anzusehen.

Nach welchen Richtlinien sollten Sie sich ernдhren?

Die wichtigsten MaЯnahmen sind eine ballaststoffreiche Ernдhrung und eine ausreichende Flьssigkeitszufuhr. Ballaststoffe sind pflanzlicher Herkunft und besitzen die Eigenschaft, relativ unverдndert vom VerdauungsprozeЯ in den Dickdarm zu gelangen. Dort quellen sie auf und regen dadurch die Darmtдtigkeit an.

Ballaststoffe finden sich vor allem in Obst, Gemьse und Vollkornprodukten, Leinsamenschrot und Weizenkleie. Die zusдtzliche Einnahme von Weizenkleie (ca. 20 - 60 g/Tag) kann fьr Sie sinnvoll sein.

Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir, Buttermilch und Dickmilch regen ebenfalls die Darmtдtigkeit an und sollten daher tдglich in Ihrem Speiseplan enthalten sein.

Ohne ausreichende Flьssigkeitszufuhr sind Ballaststoffe nutzlos. Stellen Sie deshalb unbedingt eine Trinkmenge von 2 bis 2,5 Liter pro Tag sicher.

• Verteilung der Mahlzeiten:

Als gьnstig erweist es sich ferner, wenn Sie die tдgliche Nahrungsaufnahme auf etwa 5 kleinere Mahlzeiten verteilen. Selbstverstдndlich sollen Sie damit nicht Ihre Gesamtnahrungsmenge ьberschreiten.

Was sollten Sie noch wissen und beachten?

• Vermeiden Sie Bewegungsmangel! Kцrperliche Bewegung stimuliert die Darmtдtigkeit. Steigern Sie deshalb Ihre kцrperliche Aktivitдt durch regelmдЯigen Sport und durch mehr Bewegung im Alltag.

• Planen Sie Ihren Stuhlgang ein! Planen Sie Ihre tдgliche Stuhlentleerung, mцglichst immer zur gleichen Tageszeit, in Ihren Tagesablauf ein. Vermeiden Sie dabei nach Mцglichkeit Zeitdruck.

• Vermeiden Sie Abfьhrmittel. Die hдufige Einnahme von Abfьhrmitteln schдdigt auf Dauer Darm, Wasser- und Spurenelementhaushalt Ihres Kцrpers. Abfьhrmittel sollten Sie daher nur in Ausnahmefдllen verwenden.

Wie kцnnen Sie hдufige Fehler vermeiden?

• Bemьhen Sie sich, eine tдgliche Trinkmenge von mindestens 2 Litern zu erreichen.

• Gedulden Sie sich bei der Umstellung der Darmtдtigkeit von Abfьhrmitteln auf ballast-stoffreiche Kost. Es dauert oft Wochen oder Monate, bis Sie die Darmtrдgheit ьberwunden haben.

Was ist fьr Sie nicht empfehlenswert?

Was ist fьr Sie empfehlenswert?

Fleisch- und Wurstwaren:

fettreiche Sorten (z. B. Schweinebraten, Gans, Bratwurst, Mettwurst)

alle nicht zu fettreichen Sorten in vernьnftigen Portionen, Fleischgerichte nicht hдufiger als 4 x pro Woche

alle Sorten, Fischgerichte 2 - 3 x pro Woche

grцЯere Mengen von Schweineschmalz, Speck, Kokos- und Palmfett

Speiseцle und Fette vorwiegend pflanzlicher Herkunft (z. B. Distelцl, Maiskeimцl, Sonnenblumenцl), Butter in kleineren Mengen

sonstige Eierspeisen (z.B. gekochte Eier, Rьhrei, Spiegelei)

Milch und Milchprodukte:

grцЯere Mengen fettreicher Milchprodukte (z. B. Sahne)

sonstige Sorten, vorzugsweise Sauermilchprodukte

alle Sorten; zu jeder Hauptmahlzeit sollten Gemьse oder Salate als Beilage gegessen werden, besonders gьnstig sind Rohkostprodukte.

Bratkartoffeln, Pommes frites

Kartoffelpьree, gepellte Kartoffeln

alle Sorten, besonders als Zwischenmahlzeit geeignet

Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis):

Vollkornprodukte jeder Art

Zucker, SьЯigkeiten, Backwaren:

Schokoladen, SьЯigkeiten, Kuchen, Torten, Vorsicht: auch SьЯstoff kann „verstopfend" wirken

Vollkornbackwaren, kleinere Mengen zuckerhaltiger Backwaren

zuckerreiche Getrдnke (z. B. Cola, Limonaden, Fruchtsдfte mit Zuckerzusatz), schwarzer Tee

kohlensдurearmes Mineralwasser, Kaffee, Frьchte- und Krдuterteesorten, kleinere Mengen an Obstsдften u. Alkoholika, Vorsicht: auch sьЯstoffhaltige Getrдnke kцnnen „verstopfend" wirken

Art der Zubereitung:

fettreich (z. B. fritieren, in Цl einlegen)

Eier verstopfung

Mode von bonprix
Alle Größen - 1 Preis!
Mode, Technik u.v.m.
Möbel, Mode u.v.m.

Diese Verstopfungsfallen sollten Sie kennen

10.12.2013, 21:15 Uhr | stw/ akl, t-online.de

Verstopfung: Wer mit einem trägen Darm öfter Probleme hat, sollte stopfende Lebensmittel besser meiden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)

Hat jemand weniger als zweimal pro Woche Stuhlgang, sprechen Ärzte von einer Verstopfung. Dabei sind es oft bestimmte Lebensmittel, die unserer Verdauung zu schaffen machen. Wer mit dem Stuhlgang öfter Probleme hat, sollte wissen, was den Darm besonders träge macht. Diese Verstopfungsfallen sollten Sie kennen.

Mehr zum Thema Verstopfung

Bei Schwarztee kommt es auf die Ziehzeit an

Wer gerne Schwarztee trinkt, sollte besonders auf die Ziehzeit und die Teemenge achten. Denn das heiße Getränk kann die Verdauung aus dem Takt bringen. Schwarzer Tee entfaltet seinen belebenden Charakter am besten, wenn man ihn nicht länger als drei Minuten ziehen lässt. Zudem reichen drei bis vier leicht gehäufte Teelöffel - also vier bis sechs Gramm Tee - für einen Liter Aufguss, rät der Teetester Ernst Janssen aus Westerland auf Sylt in der "Apotheken Umschau". Größere Teemengen und längeres Ziehen machen den Tee nicht nur bitter. "Er wirkt dann verstopfend, das ist also nur bei Durchfall sinnvoll", so Janssen.

Bananen und Käse sorgen für Verstopfung

Auch andere Lebensmittel können Verstopfung auslösen. Dazu zählen beispielsweise Eier, Kartoffeln, Bananen und Käse, aber auch Fertiggerichte, Chips und Cornflakes. Fleisch und Weißmehlprodukte verlangsamen den Verdauungsprozess ebenfalls. Grundsätzlich gilt: Je fettiger und süßer das Essen ist, desto höher ist das Verstopfungsrisiko, da dadurch der Verdauungsprozess verlangsamt wird. Das führt wiederum dazu, dass dem Stuhl mehr Wasser entzogen und er fest wird.

Keine Zeit für gesunde Ernährung?

Zudem sollte man darauf achten, dass man vor dem Schlafengehen keine schweren Speisen mehr zu sich nimmt und beim Essen generell darauf achtet, ausreichend zu kauen. Denn das unterstützt den Verdauungsprozess.

Stress beeinträchtigt die Verdauung

Doch nicht nur bestimmte Lebensmittel, auch Bewegungsmangel und Stress bringen den Darm aus dem Takt. Besonders in stressigen Situationen vergessen viele auf ihren Körper zu hören. Dabei reagiert dieser besonders sensibel auf unsere Gemütslage. So kann Stress die Magen-Darm-Aktivität verstärken oder bremsen.

Flüssigkeitsentzug sorgt für Verstopfung

Wird dann noch zu wenig getrunken und ballaststoffarm gegessen, ist das Stuhlvolumen meist sehr gering und trocken. Das hat Auswirkungen auf die Bewegungen im Darm. Denn wird die Darmwand zu wenig gedehnt, finden keine Vorwärtsbewegungen des Inhalts statt. Die Folge ist eine Verstopfung. Eineinhalb bis zwei Liter sollte man am Tag trinken, damit die Verdauung gut funktioniert.

Medikamente beeinflussen die Darmaktivität

Auch manche Medikamente können die Darmaktivität bremsen. Dazu gehören laut der Deutschen Gastro-Liga beispielsweise Blutdrucksenker aber auch Parkinson-Medikamente sowie morphiumhaltige Arzneien. Meist sind davon ältere Menschen betroffen, die auf diese Arzneimittel angewiesen sind. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt über die Beschwerden informiert werden. Auch Eisenpräparate wirken auf die Verdauung ein.

Verstopfungsfalle Urlaub

Wer kennt das nicht, gerade im Urlaub angekommen, aber der Darm streikt. Die Folgen sind Vollgefühl und Bauchschmerzen. Der Grund dafür: Der Darm braucht einige Tage, um sich umzustellen und an die neue Situation zu gewöhnen. Ein anderer Tagesrhythmus, vielleicht sogar Zeitverschiebung, ungewohnte Kost, aber auch Wärme und Hitze machen dem Darm zu schaffen.

Wer weiß, dass er zu Verstopfung neigt, kann vorsichtshalber ein Präparat gegen Verstopfung mit auf die Reise nehmen. Dennoch sollte man es zuerst mit natürlichen Helfern versuchen. In vielen Fällen bringen bereits eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einige Trockenpflaumen die Verdauung wieder in Schwung.

Den Gang auf die Toilette nicht verschieben

Viele Betroffene unterdrücken bewusst oder unbewusst immer wieder den Stuhlgang, weil das stille Örtchen nicht schnell genug zu erreichen ist oder weil einfach die nötige Privatsphäre für einen Toilettengang fehlt. Auch dadurch verlangsamt sich die Aktivität des Darms. Wichtig ist daher, dass Betroffene auf ihren Stuhldrang achten. Wenn man das Gefühl hat, auf die Toilette zu müssen, sollte man dem nachgehen.

Was bei Verstopfung hilft

Um Verstopfung vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. 1,5 bis 2 Liter täglich sollten es sein. Auch regelmäßige Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Vollkorn, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten helfen der Verdauung auf die Sprünge. Sie halten den Stuhl weich. Trockenobst wie Feigen, Datteln, Pflaumen und Rosinen sind ebenfalls zu empfehlen.

Ein alt bewährter Haushaltstrick verspricht schnelle Besserung bei akuter Darmträgheit: Trinken Sie morgens ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen. Das regt die Magen-Darm-Aktivität umgehend an.

  • Mehr zu den Themen:
  • Lifestyle,
  • Gesundheit,
  • Verstopfung,
  • Durchfall-Erkrankungen,
  • Lebensmittel

Liebe Leserinnen und Leser, leider können wir bei bestimmten Themen und bei erhöhtem Aufkommen die Kommentarfunktion nicht zur Verfügung stellen. Warum das so ist, erfahren Sie in einer Stellungnahme der Chefredaktion.

Stuhlgangprobleme von zu vielen Eiern?

Stimmt es, dass man Stuhlprobleme insbesondere Verstopfung von zu viel Eiern bekommt? Die These kam beim Osterfrühstück auf, nicht sehr appetitlich ich weiß, aber hatte vorher noch nie davon gehört. stimmt das?

2 Antworten

Nunja, das stimmt in zweierlei Hinsicht:

einmal bekommt man übelriechende (Schwefel. ) Blähungen und zum Anderen sind Eier absolut ballaststoffarm - das wiederum kann bei einseitiger Ernährung zu Verstopfung führen. Aber nicht dauerhaft.

Ich selbst bekomme einen harten Stuhlgang, wenn ich zuviele Eier esse. Deshalb kann ich bestätigen, dass sich Stuhlgangprobleme einstellen, wenn man zuviele Eier auf dem Speiseplan hat. Aber die Eier-reiche Osterzeit ist vorbei, der Alltag darf wieder einkehren.

Verstopfung

Verstopfung (mediz.: Obstipation) kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen: Die Stuhlentleerung ist erschwert und schmerzhaft – der Kot ist meist hart und kann nur durch starkes Pressen in kleinen Portionen ausgeschieden werden. Die Ursache der Verstopfung ist meist harmlos (z. B. Stress, Schichtarbeit). Manchmal werden Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang aber auch durch Erkrankungen wie Diabetes oder Darmausstülpungen (Divertikel) ausgelöst. Lesen Sie hier alles Wichtige zum Symptom „Verstopfung“.

Die besten Tipps gegen Verstopfung

Folgende Ratschläge können eine Verstopfung beseitigen:

  • Ernähren Sie sich ballaststoffreich mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. In manchen Fällen kann dies die Verstopfung bereits beseitigen.
  • Essen Sie in Ruhe und kauen Sie jeden Bissen gut – die Verdauung beginnt schon im Mund!
  • Trinken Sie ausreichend, das heißt 1,5 bis 2 Liter täglich (z. B. Wasser, Mineralwasser, Tee). Eine darüber hinaus gehende Flüssigkeitszufuhr hat keinen Effekt auf die Verstopfung.
  • Vermeiden Sie Bewegungsmangel. Vor allem Verstopfung im Alter scheint mit zu wenig Bewegung in Zusammenhang zu stehen.
  • Unterdrücken Sie den Stuhlgang nicht und nehmen Sie sich genügend Zeit für den Gang zur Toilette.
  • Gewöhnen Sie Ihren Darm an einen regelmäßigen Toilettengang: Gehen Sie zum Beispiel immer morgens nach dem Frühstück zur Toilette und bleiben Sie zehn Minuten sitzen, auch wenn nichts passiert. Oft gewöhnt sich der Körper allmählich daran und nutzt die Zeit dann für die Darmentleerung.
  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit zum Entspannen – steht der Körper unter Stress, drosselt er die Darmtätigkeit. Geeignete Entspannungsmethoden sind zum Beispiel Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training.

Die genannten Tipps eignen sich auch zur Vorbeugung von Verstopfung.

Hausmittel gegen Verstopfung

Pflaumenkompott, Bauchmassage, Wasser auf nüchternen Magen – es gibt viele einfache Maßnahmen, welche die Darmaktivität anregen sollen. Doch können bei Verstopfung Hausmittel wirklich helfen? Ja, können sie – aber es braucht meist Geduld dafür. Denn im Gegensatz zu Medikamenten gegen Obstipation wirken Hausmittel in der Regel nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen. Versuchen Sie es mit folgenden Tipps, wenn Sie gegen Ihre Verstopfung was tun wollen:

  • Trinken Sie nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen ein Glas Wasser oder Fruchtsaft. Das löst oftmals den Stuhlgangreflex aus. Alternativ können Sie es auch mit einem morgendlichen Glas warmen Wassers vermischt mit dem Saft einer halben Zitrone probieren.
  • Kaffee kann ebenfalls den Reflex zur Stuhlentleerung anregen, allerdings nur, wenn Sie kein gewohnheitsmäßiger Kaffeetrinker sind.
  • Eine morgendliche Bauchmassage vor dem Aufstehen unterstützt den Weitertransport des Speisebreies im Darm. Massieren Sie dazu etwa zehn Minuten lang den Bauch im Uhrzeigersinn – ausgehend vom rechten Unterbauch bogenförmig bis zum linken Unterbauch.
  • Pflaumen, Feigen und anderes Obst (frisch oder getrocknet) sowie Sauerkraut (als Gemüse oder Saft) können ebenfalls bei Darmträgheit helfen.
  • Ballaststoffe wie Leinsamen, Flohsamen und Kleie sind Füll- und Quellmittel - sie quellen durch Wasseraufnahme auf. Dadurch vergrößern sie den Speisebrei und machen ihn weniger hart. Das funktioniert aber nur, wenn Sie die Ballaststoffe zusammen mit viel Flüssigkeit einnehmen; anderenfalls verstärkt sich die Verstopfung.

Medikamente gegen Verstopfung

Abführmittel (Laxanzien) gegen Verstopfung sollten Sie erst dann einsetzen, wenn eine Lebensstiländerung (z.B. mehr Bewegung, Stressabbau), die Einnahme von Ballaststoffen und die Anwendung sonstiger Hausmittel auch nach einem Monat noch keine Wirkung gezeigt haben. Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln, die teils frei verkäuflich (z. B. Glaubersalz, Laktulose, Rizinusöl), teils rezeptpflichtig sind (z. B. Prucaloprid):

  • Osmotisch wirksame Abführmittel binden im Darm Wasser, wodurch der Stuhl feucht und gleitfähig bleibt. Beispiele sind Glaubersalz, Bittersalz, Laktulose, Sorbit und Macrogol.
  • „Wassertreibende“ (hydragoge) Abführmittel sorgen dafür, dass vermehrt Wasser in das Darminnere einströmt. Dazu zählen etwa Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Anthrachinone (z. B. in Sennesblättern, Faulbaumrinde).
  • Stuhlaufweichende Mittel vermengen sich mit den Speiseresten im Darm und wirken als Gleitmittel (z. B. Paraffinöl).
  • Gasbildende Abführmittel (Natriumhydrogencarbonat) setzen im Darm Gas (Kohlendioxid) frei, wodurch sich das Stuhlvolumen vergrößert und der Druck auf die Darmwand zunimmt – das stimuliert den Weitertransport des Stuhls und den Stuhlgangreflex.
  • Prokinetika fördern die Darmbewegung (Darmmotilität). So werden die Speisereste schneller in Richtung Ausgang (After) transportiert (Prucaloprid).

Viele Laxantien werden über den Mund eingenommen, etwa in Form von Tabletten, Tropfen oder als Sirup. Andere werden direkt über den After in den Darm verabreicht, entweder in Form von Zäpfchen oder als Klistier/Miniklistier. Mit Letzterem wird eine kleine Flüssigkeitsmenge in den Darm gespritzt, zum Beispiel eine Salz- oder Zuckerlösung. Die abführende Wirkung setzt durch diesen kleinen Einlauf sehr schnell ein.

Lassen Sie sich von einem Arzt oder Apotheker beraten, welches Abführmittel für Sie am besten geeignet ist. Wenden Sie dieses genau so an, wie Arzt oder Apotheker es Ihnen empfohlen haben, beziehungsweise wie es in der Packungsbeilage steht. Denn bei unsachgemäßer Anwendung (zu hohe Dosis und/oder zu lange Einnahme) können Abführmittel ernste Nebenwirkungen wie Flüssigkeits- und Salzverlust haben.

Was Schwangere beachten müssen:

Die oben genannten Hausmittel und Tipps können oft gegen die Darmträgheit helfen. Wenn nicht, können in Absprache mit dem Arzt auch bestimmte Abführmittel angewendet werden. Geeignet sind zum Beispiel Laktulose, Sorbitol, Bisacodyl, Macrogol und Natriumpicosulfat. Auch Klistiere/Miniklistiere kann man anwenden. Diese Abführmittel können nicht nur bei Verstopfung in der Schwangerschaft, sondern auch bei Verstopfung in der Stillzeit angewendet werde.

Behandlung von Verstopfung bei Kindern:

Für die Vorbeugung und Behandlung von Verstopfung bei Kindern gelten folgende Empfehlungen:

  • Das Kind sollte viel trinken (z. B. Mineralwasser, ungesüßter Tee – kein Kakao!) und eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) erhalten.
  • Kleinen Kindern können Sie zur Anregung der Verdauung Birnenmus und Vollkornbrei geben.
  • Ebenfalls gegen Darmträgheit helfen eingeweichtes Dörrobst, Sauerkraut sowie mit viel Flüssigkeit eingenommene Leinsamen.
  • Stopfende Lebensmittel (z. B. Bananen, Weißbrot, Kuchen, Fastfood) sollten gemieden werden.
  • Geben Sie dem Kind Milch nur in Maßen, dafür aber täglich mild gesäuerte Milchprodukte (z. B. Buttermilch, Kefir, Joghurt, Molke).
  • Verwenden Sie zum Kochen Olivenöl statt Butter, Margarine oder Sonnenblumenöl.
  • Achten Sie darauf, dass das Kind nicht zu viele Süßigkeiten nascht.
  • Das Kind sollte sich viel bewegen.
  • Um den Weitertransport des Speisebreis im Darm anzuregen, können Sie den Bauch des Kindes mit der flachen Hand sanft im Uhrzeigersinn massieren. Alternativ können Sie dem Kind eine Wärmflasche auf den Bauch legen oder einen warmen Wickel anlegen.
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern mit Verstopfung ist besonders sorgfältig auf die Pflege von Po und After zu achten.

Bei Bedarf kann der Arzt Abführmittel gegen die Verstopfung empfehlen, so zum Beispiel Laktulose oder Macrogol. Im Akutfall kann dem Kind auch ein Miniklistier aus der Apotheke verabreicht werden, das den Stuhl im Enddarm erweicht. Vorsicht: Geben Sie Kindern niemals pflanzliche Präparate gegen Verstopfung wie Sennesblätter, Faulbaumrinde oder Rhabarberwurzel.

Verstopfung: So entsteht sie

Vorübergehende Verstopfung (Obstipation) ist keine Krankheit, sondern ein Symptom – ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendetwas nicht stimmt. Im Allgemeinen sprechen Mediziner von Verstopfung, wenn jemand

  • weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat,
  • dabei stark pressen muss und
  • der Stuhl durch die längere Verweildauer im Darm hart und klumpig ist.

Begleitet werden die Verdauungsprobleme oftmals von weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Druckgefühl.

Chronische Verstopfung dagegen ist in der Mehrzahl der Fälle eine mit hohem Leidensdruck einhergehende Erkrankung. Dabei sprechen Fachleute von chronischer Obstipation, wenn unbefriedigende Stuhlentleerungen auftreten, die seit mindestens drei Monaten bestehen und mindestens zwei der folgenden Leitsymptome bei jeweils bei mindestens 25 Prozent der Stuhlentleerungen aufweisen:

  • Starkes Pressen
  • Klumpiger oder harter Stuhl
  • Subjektiv unvollständige Entleerung
  • Subjektiver Verschluss (Obstruktion)
  • Nachhelfen bei der Stuhlentleerung mit der Hand
  • Außerdem weniger als drei Stuhlgänge pro Woche

Häufigkeit von Verstopfung

Harter Stuhlgang ist keine Seltenheit. Mit zunehmendem Alter tritt Verstopfung sogar immer häufiger auf. Vor allem ältere Menschen (Alter über 60 Jahre) leiden oft unter Obstipation. Die Verdauungsprobleme kommen bei Frauen ungefähr doppelt so häufig vor wie bei Männern.

Verstopfung: Ursachen und mögliche Erkrankungen

Es gibt verschiedene Ursachen für Verstopfung. Die wichtigsten sind:

Chronisch habituelle Obstipation:

Die chronisch habituelle Obstipation beruht auf einer Funktionsstörung des Darms. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt,zu geringe Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel und häufige Unterdrückung des Stuhlgangreizes (z. B. aus Zeitnot) gelten als mögliche Trigger. Andererseits müssen Flüssigkeits-, Ballaststoff- und Bewegungsmangel nicht zwangsläufig zu Verstopfung führen, und auch bei faserreicher Kost, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und viel Bewegung kann Darmträgheit auftreten.

Reizdarmsyndrom:

Menschen mit Reizdarmsyndrom leiden abwechselnd unter Verstopfung und Durchfall (Diarrhoe).

Vorübergehende oder situative Verstopfung:

Hier tritt die Verstopfung in bestimmten Situationen wie fieberhaften Erkrankungen, Schichtarbeit oder Bettlägerigkeit auf. Auch ungewohntes Essen auf Reisen kann zu Obstipation führen.

Verstopfung durch Medikamente:

Verschiedene Medikamente können Verstopfung auslösen. Dazu zählen zum Beispiel Eisenpräparate, kalzium- und aluminiumhaltige Präparate gegen Sodbrennen, Antidepressiva, Anticholinergika (z. B. bei Reizblase und Inkontinenz, Parkinson, Asthma), Opiate (starke Schmerzmittel oder das Hustenmittel Codein) und Bluthochdruck-Medikamente.

Elektrolytstörungen (Störungen des Salzhaushaltes):

Manchmal ist Kaliummangel (Hypokaliämie) – verursacht zum Beispiel durch zu häufigen Gebrauch von Abführmitteln – schuld an einer Verstopfung. Aber auch andere Störungen des Salzhaushaltes wie etwa ein Überschuss an Kalzium (Hyperkalzämie) können der Grund für Verdauungsprobleme sein.

Verstopfung durch organische Darmerkrankungen:

Verschiedene Darmerkrankungen können zu Problemen und Schmerzen beim Stuhlgang führen, so zum Beispiel Darmausstülpungen (Divertikel), entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), Darmpolypen, Analfissuren und -abszesse, schmerzhafte Hämorrhoiden, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn, ein Herausrutschen des Mastdarms aus dem After (Rektumprolaps) oder Darmkrebs.

Verstopfung durch Nervenstörungen:

Erkrankungen wie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Parkinson oder Multiple Sklerose können Nervenstörungen verursachen, die eine Verstopfung nach sich ziehen.

Verstopfung durch Hormonstörungen:

Verstopfung kann auch die Folge von Hormonstörungen sein, wie sie etwa bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Diabetes, einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (Hyperthyreoidismus) oder in der Schwangerschaft auftreten.

Verstopfung in der Schwangerschaft:

Die vermehrte Hormonproduktion in der Schwangerschaft sichert die Versorgung des Kindes, drosselt aber die Darmaktivität. Deshalb leiden viele Schwangere unter Verstopfung.

Verstopfungen bei Babys & Kleinkindern:

Von Verstopfung bei Kindern sprechen Mediziner im Allgemeinen, wenn ein Kind höchstens einmal pro Woche einen harten, trockenen und meist schmerzhaften Stuhlgang hat. Zu den wichtigsten Ursachen von Verstopfung bei Kindern zählen:

  • Falsche Ernährung: Wie bei Erwachsenen ist auch bei Kindern oft ein Mangel an Ballaststoffen, Flüssigkeit und Bewegung schuld, wenn es Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang gibt. Darüber hinaus kann auch ein Zuviel an Bananen, Weißbrot, Kuchen, Schokolade und anderen Süßigkeiten Darmträgheit verursachen.
  • Umstellung von Muttermilch auf feste Kost: Zu einer Verstopfung bei Babys kommt es oftmals, wenn die Ernährung von Muttermilch auf Breimahlzeiten bzw. Beikost umgestellt wird.
  • Änderungen des normalen Tagesablaufs: Kommt der gewohnte Tagesrhythmus durcheinander (z. B. auf Reisen, bei Bettlägerigkeit, in Stresssituationen), können sich Verdauungsprobleme bei Kindern einstellen.
  • Wunder Po: Ein wunder Po verursacht Schmerzen beim Stuhlgang, weshalb Kinder dann oft den Stuhl zurückhalten. Je länger der Kot im Darm verweilt, desto trockener und härter wird er, was die Entleerung dann noch schmerzhafter macht und neue Haut- bzw. Schleimhauteinrisse verursacht. Viele Kinder „verkneifen“ sich den Stuhlgangreiz dann erst recht. Mit der Zeit kann sich eine chronische Verstopfung (Obstipation, die länger als zwei Monate andauert) entwickeln.
  • Antibiotika: Verstopfung bei Kindern kann auch durch eine Behandlung mit Antibiotika verursacht werden.
  • „Lernverstopfung“: Beim Entwöhnen von der Windel tun sich manche Kinder schwer: Sie schaffen es nicht immer rechtzeitig zur Toilette und schämen sich dann für das Malheur. Eine „Lernverstopfung“ kann die Folge sein.
  • Laktoseintoleranz: Manchmal wird eine chronische Verstopfung durch eine Milchzuckerunverträglichkeit verursacht.
  • Morbus Hirschsprung: Milde Formen dieser erblichen Darmkrankheit können bei Kindern im Vorschulalter chronische Verstopfung auslösen. Die Betroffenen haben nur alle fünf bis sieben Tage Stuhlgang, und auch dann manchmal nur mithilfe von Einläufen oder anderen Maßnahmen.

Krankheiten mit diesem Symptom

Verstopfung: Wann müssen Sie zum Arzt?

Eine gelegentliche Verstopfung lässt sich oft ohne ärztliche Hilfe beseitigen (siehe unten: "Verstopfung: Das können Sie selbst tun"). Wenn Verdauungsprobleme und harter Stuhlgang allerdings öfter auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam. Umgehend zum Arzt gehen sollten Sie bei:

  • akut auftretender Verstopfung
  • Begleitsymptome wie Blut im Stuhl und/oder Gewichtsverlust

Verstopfung: Was macht der Arzt?

Um der Verstopfung (Obstipation) auf den Grund zu gehen, wird der Arzt den Patienten zunächst ausführlich über seine Beschwerden, Lebensgewohnheiten (inkl. Ernährungsverhalten) sowie Krankengeschichte (Anamnese) befragen. Folgende Informationen sind für die Diagnose „Obstipation“ besonders wichtig:

  • Wie oft haben Sie Stuhlgang?
  • Welche Farbe und Konsistenz hat der Stuhl?
  • Bereitet Ihnen der Stuhlgang Schmerzen?
  • Seit wann haben Sie Probleme und Schmerzen beim Stuhlgang?
  • Welche Medikamente nehmen Sie ein? (Manche Präparate wie bestimmte Schmerzmittel, Hustensäfte, Antidepressiva und Mittel gegen Sodbrennen verursachen Darmträgheit.)

Untersuchungen beim Arzt

Allein aus den Angaben des Patienten kann der Arzt oftmals schon auf die Ursache der Verstopfung schließen (z. B. cSchichtarbeit, Stress, Flüssigkeitsmangel). Darüber hinaus kann der Arzt mit verschiedenen Tests und Untersuchungen herausfinden, ob möglicherweise eine bestimmte Erkrankung der Grund für den harten Stuhlgang ist:

  • Körperliche Untersuchung einschließlich Begutachtung des Anus und der Prüfung der Grundspannung des Afterschließmuskels mit dem Finger (vor allem bei chronischer Verstopfung)
  • Blutuntersuchungen, um mögliche Hinweise auf Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder Leberzirrhose als Auslöser der Verstopfung zu finden
  • Darmspiegelung (Koloskopie), um dem Verdacht auf Reizdarmsyndrom, Darmausstülpungen (Divertikel), entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), Darmpolypen oder Darmkrebs nachzugehen
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse, falls eine Schilddrüsenunterfunktion für die Verstopfung verantwortlich sein könnte
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Bauchraumes, wenn Leberzirrhose als Ursache der Verstopfung in Frage kommt
  • Bauchspiegelung (Laparoskopie) als weitere Methode zum Erkennen einer Leberzirrhose
  • Stuhluntersuchung, um eventuelle Blutspuren (okkultes Blut) aufzuspüren, die auf Darmpolypen oder Darmkrebs hindeuten könnten

Rufen alle Zubereitungsarten von Eiern Verstopfung hervor?

Man sagt doch immer, dass alle hartgekochten Eier Verstopfung hervorrufen können. Trifft das auch auf andere Zubereitungsarten zu, also Spiegeleier, Rühreier, etc.?

8 Antworten

Im Prinzip ja. Aber mal angenommen, schon das legende Huhn hat unter Verstopfung gelitten, so ist die Wahrscheinlichkeit, diese Unsitte per Gencodierung ins Ei transponiert bekommen zu haben, im Prinzip höher als nicht. Verstanden?

Mach einen Eiersalat mit Mayonaise dauraus und laß ihn eine Weile ungekühlt stehen. Die Salmonellen regen die Verdauung an! ;-)

Von 1-2 Eiern bekomme ich keine Verstopfung, aber schon mal Blähungen. Das liegt an den Schwefelverbindungen im Eiweiß.

Nein, das gilt meines Wissens nur für hartgekochte Eier! Und nur da merke ich das auch. Und glaube mir, ich esse sehr viele Eier in allen Variationen!

Und bevor jetzt noch Bemerkungen wegen des Cholesterins kommen - nein mein Cholesterin wird dadurch nicht erhöht!

Ich bekomme von Eiern keine Verstopfung.

Verstopfung leiden wir alle jedes Jahr an Ostern, wenn wir jede Menge Ostereier geschenkt bekommen. Alles hartgekochte Eier.

Urgeschmack

Eier gehören sicherlich zu den Promis unter den Lebensmitteln. Jeder kennt sie, sie sind in zahllose Rezepte verwickelt und man erzählt die wildesten Geschichten über sie. Bis heute haben sie trotz ihrer Beliebtheit vielerorts einen schlechten Ruf. Doch was davon stimmt? Bekommt man von Eiern einen Herzinfarkt? Wird man davon fett? Sind sie harmlos? Oder sind sie gar Lebensmittel mit heilender Wirkung?

Eier sind zum Bersten gefüllt mit wertvollen Nährstoffen

Eier sind ähnlich wie Muttermilch von der Natur dafür vorgesehen, möglichst viele wichtige Nährstoffe zu liefern. Sie gehören zu den nährstoff­reichsten Lebensmitteln überhaupt. Ein durchschnittliches Ei enthält.

  • … rund 6g Eiweiß, gleichmäßig verteilt auf Eiklar und Eigelb, darunter alle essenziellen Aminosäuren,
  • … reichlich Vitamin A, Vitamin E und Beta-Carotin,
  • … als eine der wenigen natürlichen Nahrungsquellen auch das wichtige Vitamin D,
  • … Tryptophan, welches die Serotoninbildung fördert und stimmungsaufhellend wirkt,
  • … Lutein und Zeaxanthin, zwei für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide,
  • … noch viel mehr.

Ein Großteil dieser kostbaren Nährstoffe steckt im Eigelb. Daher mutet es absurd an, aus gesundheitlichen Gründen nur das Eiweiß zu essen.

Wo gibt es mehr Nährstoffe als in einem durchschnittlichen Ei?

Ganz einfach: In einem Ei von einem Huhn, das art- und naturgerecht lebt. Dazu gehört eine Ernährung von reichlich frischem Gras und Käfern und entsprechender Auslauf sowie eine gesunde Gruppengröße. Weidehuhn wird so etwas oft genannt, oder Wiesenhuhn. Die Eier aus sogenannter Bio- oder Freilandhaltung decken diese Bedingungen nicht per Definition, solche Verhältnisse finden sich kaum in Groß­betrieben sondern eher bei Kleinbauern, die ihre Produkte regional anbieten. Es lohnt sich jedoch, danach zu suchen, denn der Nährstoffgehalt solcher Eier ist erheblich höher als der herkömmlicher Eier. Und es geht den Tieren besser.

Vergleich Nährstoffgehalt herkömmliches Ei vs. Wiesen-Ei:

In Wiesen-Eiern stecken also auch nennenswerte Mengen Omega-3-Fettsäuren (in der Form EPA und DHA), ein weiterer gesundheitlicher Vorteil.

Sind Eier gesund?

Angesichts dieses Nährstoffreichtums fällt es leicht, Eier als gesund zu bezeichnen. Den­noch bestehen bei vielen Menschen Zweifel. Um diese zu adressieren, drehen wir die Frage um:

Warum sollten Eier ungesund sein?

Die Behauptung, Eier seien ungesund, stützt sich in erster Linie auf den Cholesterin­gehalt, gefolgt vom Anteil gesättigten Fettes. Weitere Bedenken gelten hin und wieder hinsichtlich der enthaltenen Arachidonsäure.

Was ist mit dem Cholesterin?

Cholesterin ist ein leidiges Thema, um das sich viele Mythen ranken, aufrecht erhalten von Industrie, Medien und leider auch Ärzten. Dabei gibt es dafür kaum noch Raum, die Wissenschaft hat den Themenbereich sehr weit erforscht.

Cholesterin ist kein Gift, sondern lebenswichtig

  • Der Körper stellt es selbst her – und zwar wesentlich mehr, als wir durch Nahrung aufnehmen.
  • Nahrungscholesterin hat kaum Einfluss auf das Blutcholesterin.
  • Bei mangelnder Cholesterinzufuhr stellt der Körper selbst mehr Cholesterin her.
  • Es gibt viele Hinweise darauf, dass hohe Cholesterinwerte vor vielen Krankheiten schützen.

Wirklich gefährlich am Cholesterin ist lediglich der Mythos, dass es gefährlich sei – und der damit einhergehende Wahn, die Blutwerte um jeden Preis zu senken durch den Einsatz von Medikamenten oder den Verzicht auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Eier. Hier finden Sie alle Details dazu: Cholesterin ist unschuldig

Was ist mit dem gesättigten Fett?

Dass gesättigtes Fett ungesund sei, ist mittlerweile hinreichend widerlegt. Gesättigtes Fett ist nicht per se ungesund. Vielmehr ist es eine effiziente Energiequelle für den Menschen, hervorragend geschützt gegen Oxidation und dahingehend gegenüber den mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Vorteil. Mehr dazu in dieser Artikelreihe über Fette.

Was ist mit der Arachidonsäure?

Eng an der Diskussion um das gesättigte Fett und die tierische Quelle hängt auch die Arachidonsäure, eine Fettsäure. Diese gilt als entzündungsfördernd und kann somit eine Ursache auch für Herzerkrankungen sein. Eier enthalten Arachidonsäure. Fleisch enthält Arachidonsäure. Menschliche Muttermilch enthält Arachidonsäure.

Hätte sich im Zuge der Evolution dieser Stoff in der Muttermilch durchgesetzt, wenn er schädlich wäre? Das ist unwahrscheinlich. Vielmehr ist auch Arachidonsäure eine für den Menschen wichtige Substanz.

Sogar Entzündungsreaktionen sind in Maßen lebenswichtig, denn ohne sie würden wir beispielsweise bei einem einfachen Schnitt in die Hand verbluten. Relevant also wieder um die Verhältnismäßigkeit. In Bezug auf Arachidonsäure geht es um noch mehr: Kontext.

Es zeigt sich, dass bei einem ausgewogenen Fettsäurenverhältnis im Körper die Arachidonsäure praktisch kein Problem darstellt. Ein ausgewogenes Fettsäuren­verhältnis beinhaltet den Verzehr ausreichender Mengen Omega-3-Fettsäuren und möglichst weniger Omega-6-Fettsäuren, um ein Verhältnis von 2:1 oder 1:1 zu errei­chen. Studien zufolge sind dann bis 1500mg Arachidonsäure pro Tag unproblematisch – Mengen darüber hinaus wurden noch nicht untersucht.

Zum Vergleich: 100g Rindfleisch enthalten rund 70mg Arachidonsäure, Weideprodukte (Weidefleisch, Eier, Milch) enthalten generell weniger Arachidonsäure als die Produkte aus Massentierhaltung.

Sind Eier gesund? Ja. Sie sind nahrhaft und enthalten viele für den Menschen essenzielle, also lebenswichtige Nährstoffe. Nur wenige andere Lebensmittel bieten eine so hohe Nährstoffdichte. Die gesundheitlichen Bedenken stellen sich bei näherer Betrachtung als nicht haltbar heraus.

Wer Angst vor Herzerkrankungen hat, ist mit einer Reduktion überflüssigen Körper­fetts, mehr Bewegung und einer generell gesunden Ernährung frei von Zucker, Getreide und Pflanzenölen weitaus besser beraten als durch den Verzicht auf Eier. Darüber hinaus helfen Antioxidantien der Herzgesundheit und auch eine Reduktion psychischen Stresses schützt aktiv nicht nur vor Herzerkrankungen.

Quellen und weitere Informationen:

Post navigation

35 Kommentare zu “ Sind Eier gesund? ”

Bin jetzt von vegan auf vegetarisch umgestiegen, indem ich nur zusätzlich 3-6 Eier Woche esse. Aber nur die von http://www.Tonis.at Ich glaube das kommt den Wald und Wiesenhühnern am nächsten , die laufen sogar durch den Wald und können Käfer etc. picken.. die schmecken auch echt gut.

hab gelesen, dass menschen, die zölliakie haben und keine milch vertragen ebenfalls besser auf eier verzichten sollten. ich habe zölliakie und vertrage keine milch (nicht nur laktose sondern alles, wo nur eine spur von milch drin ist). wenn ich ein ei esse, bekomme ich akne. das ist wohl die entzündungsfördernde wirkund der arachidonsäure. also verzichte ich auch auf eier. das ist wirklich schade, denn sie schmecken ja richtig lecker.

nun mache ich eine low-carb diät in der hoffnung dass es meiner haut hilft, da ich ebenfalls gelesen habe, dass hoher insulinspiegel hautprobleme oft (mit)verursacht. frage: WENN mir die umstellung gelingen sollte und WENN es meiner haut tatsächlich hilft, besteht evtl die hoffnung, dass ich irgendwann wieder eier essen kann?

hat jm informationen oder gar erfahrungen?

Das mit den Eiern würde ich nicht pauschalisieren. Es kann zu Problemen kommen, muss aber nicht.

Du brauchst keine LowCarb-Ernährung, um deinen Insulinspiegel zu kontrollieren. Eine Mäßigung reicht völlig aus.

Komplement, Kompliment, Kompliment lieber Felix!

Einer Lüge , die man 1000 x gehört hat,

glaubt man eher, als einer Wahrheit,

die man noch nie gehört hat Sprichwort aus China)

Ich konsumiere täglich 3 Eier und bin völlig gesund.

Hallo habe vor kurzem gelesen, dass in Japan aus Hühnereiern, das Immunglobulin “Y” hergestellt wird und vielen Lebensmitteln zugeführt wird und dass dieses Immunglobulin “Y” nur im Fötus und Neugeborenen ist und massig im Hühnereigelb, seit dieser Zeit esse ich noch mehr gekochte Eier täglich, als eh schon, gesundheitlich habe ich null Probleme, trotz der Eier.

hier ein interessanter talk von dr. kurt moosburger der das mit dem ei und dem cholesterin bestätigt. (min. 34)

die Tabelle mit den Nährstoffgehalten ist sehr interessant.

Wo stammt diese her? Da muss ja eine entsprechende Studie hinterstehen…

Würde mich mal interessieren!

Oh, guter Hinweis, danke. Hier die Quelle der Quellen: http://www.urgeschmack.de/handbuch-fuer-nahrungsjaeger-ueber-eier/ (am Ende des Handbuchs findest du alle Quellen)

Sorry, aber dann hast Du Dich eben nicht richtig vergetarisch ernährt…Hast Du genug Kartoffeln, oder auch mal Qinoa, Tempeh oder Tofu gegessen als Eiweißlieferanten? Vollvegan ist wirklich schon nicht so einfach, aber wenn man Pescovegetarisch lebt und mal auch ein Stück Fisch isst (und dafür Milch, Eier, Käse usw. weglässt), denke ich ist das ok. Ich mache damit jedenfalls Top Erfahrungen.

Zudem was DHA betrifft bin ich auf DHA aus Algen umgestiegen , die heißen Opti3 , sind schön günstig und enthalten satte 780mg DHA und VitaminD3. Die Sauberkeit dieser Kapseln ist enorm da die Algen in Becken gezogen werden. Damit ist dann auch sichergestellt dass man getrost auf das Hühnerei verzichten kann…

Ich hoffe einfach mal, dass ich trotz der Tatsache, dass dieser Artikel schon etwas älter ist, noch eine Antwort erhalte.

Die ganze Geschichte mit den Eiern, ihrer gesundheitsfördernden Wirkung und ihrem hohen Nährstoffgehalt klingt ja überzeugend, eine Sache ist mir leider noch nicht klar:

Du, Felix, hast doch in einigen Artikeln zum Thema Fette öfter deutlich gemacht, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren instabil und hitzeempfindlich sind, und schreibst in diesem Artikel, dass ein positiver Aspekt der Eier der recht hohe Anteil an Omega 3 Fettsäuren ist ( in Form von EPA und DHA). Nehmen wir mal an, ich brate mir jetzt ein Rührei, wird dann nicht, wie du in der Artikelreihe zu den Fetten geschrieben hast, die Temperatur von 130° C überschritten (,wie es laut dir beim Braten fast immer der Fall ist)? Oder sind EPA und DHA nicht so hitzeempfindlich?

Ich bin gespannt auf deine Antwort,

Die besten Grüße von mir,

PS: Auch wenn es bei diesem Artikel nicht passt, aber auch hier bin ich gerade unsicher: Wie kann denn Butter paleo sein?

Der Anteil der Omega-3-Fettsäuren ist nur relativ hoch. Abholt ist sie Gesamtmenge der mehrfach ungesättigten Fettsäuren niedrig. Deswegen fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Zumal Braten ja nicht die einzige Methode zur Verarbeitung ist.

Was ‘Paleo’ ist und was nicht, kommt auf die Definition an und ist letztlich höchstens akademischen von Interesse. Meiner Meinung nach.

Ok, aber heißt das dann, dass mein Körper, wenn ich Eier ausschließlich in Form von Rührei oder Spiegelei zu mir nehme, von diesen DHAs und EPAs keinen “Nutzen” hat (mal ganz abgesehen davon, wie viel davon im Ei steckt).

Und halten diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Ei die Temperatur beim Kochen des Eis in Wasser, also ca 100°, aus?

Das ganze funktioniert nicht in schwarz oder weiß. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Beim Kochen von Eiern mag das Wasser

100°C haben (eher weniger), aber das Ei selbst wird größtenteils nur um die 60-70°C heiß. Deswegen gibt es auf deine Frage keine einfache und praktisch sinnvolle Antwort.

Ok, ich verstehe.

Eine weitere Frage hat sich mir heute gestellt: Wie sieht es denn mit wachstumsfördernden Substanzen aus, wie wir sie zum Beispiel in der Milch finden? Wie auch das Kälbchen soll doch in dem Ei der Embryo zu einem Küken heranwachsen, ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

Nicht in dem Sinne (insulinotrop), nein. Aber natürlich helfen die Nährstoffe beim Wachstum.

ich interessiere mich neuerdings für die Paleo Ernährungsform, bin also noch ein ziemlicher Neuling. Durch die Meidung von Getreide stehen bei mir nun morgens vermehrt Eier auf dem Speiseplan. Jetzt bin ich auf einer Internetseite auf folgendes Zitat zum Thema Eier gestoßen und hätte gerne mal Ihre Meinungen gehört:

“Laut Dr. Moosburger (FA für innere Medizin) enthält 1 Liter Milch so viel Östrogen wie 9 kg Hormonfleisch und ein einziges Ei (Dotter) so viel Östrogene wie 6 kg(!) Hormonfleisch.”

Ist das wieder nur eine dieser vielen Halbwahrheiten oder steckt hier auch Wahrheit drin?

Vielen Dank im Voraus,

Mir ist noch kein Hormonfleisch untergekommen. Rindfleisch ja, Schweinfleisch auch. Aber von Hormonfleisch höre ich hier zum ersten Mal. Vielleicht fragen Sie Herrn Moosburger, was es damit auf sich hat.

hormonfleisch… vielleicht werden den Tieren ja Hormone gespritzt : ich bleib bei kamelfleisch und gut ist es :p die latschen draussen rum fressen was sie finden … und werden geschlachet da bin ich mir sicher denen wird eher nichts untergemischt …………………….. ich moechte nicht wissen warum eine haehnchenbrust riesig sein kann aber wenn man selber huehner hatte und geschlacheet hat die eher viel kleiner war troz das es eine grosse rasse war….. so viel dazu 🙁

mit Deinem Engagement von urgeshmack.de und den korrespondierenden Kochbüchern, hilfst Du vielen Menschen, sich gesünder zu ernähren. Wunderbar. Viele Deiner Rezepte und Ideen machen Lust aufs Nachkochen. Von Deinen Rezepten darf es gerne noch mehr geben.

Eine wichtige Bitte habe ich jedoch:

Bitte schreibe unter Deine Artikel jeweils einen Disclaimer, dass Deine gegebenen Informationen und Ratschläge eine ärztliche Meinung nicht ersetzen können und lediglich Deine Ansichten wiedergeben!

Du bist kein Oecotrophologe und vor allem kein aprobierter Arzt.

Viele Deiner Aussagen sind so formuliert, als wäre dies die “eine Wahrheit” und die medizinische Fachwelt und Forschung ist immer noch auf dem Holzweg.

Bitte Vorsicht mit Deinen Formulierungen, Felix.

Wir wissen heute immer noch zu wenig über die Auswirkungen von Lebensmitteln auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einer der wichtigsten Gründe sind genetische Vorbelastungen, weswegen jeder anders auf Nahrung reagiert. Allergien sind bspw. bis heute nicht von ihrer Entstehung erklärbar.

Beides sind Gründe, warum Ärzte manchen Menschen vom Konsum bestimmter Lebensmittel abraten.

Mit Sicherheit bist Du Dir Deiner Verantwortung bewusst, dass Du vor allem ein uninformiertes Puklikum erreichst, die Dir vertrauen und Deine Ratschläge und Meinungen ungefiltert annehmen.

Daher meine eingangs formulierte Bitte: Bitte weise in Deinen Artikeln darauf hin, dass Deine Meinungen über Gesundes und Ungesundes und Deine daraus abgeleiteten Empfehlungen einen Arztbesuch nicht ersetzen können und (lediglich) Deine Meinung wiedergeben.

Ein solcher Hinweis steht am Ende der Website. Ich sehe darüber hinaus keinen Grund und auch keinen Hinweis darauf, warum ein aprobierter Arzt in irgendeiner Hinsicht per se kompetenter wäre oder mehr Autorität hätte als ein Physiker, ein Biologe, ein Heizungsmonteur oder ein Schnabeltier. Ich glaube nicht und unterwerfe mich nicht einem Stück Papier mit der Aufschrift “Doktor”, sondern verlasse mich lieber auf Tatsachen.

Aber Danke für deine Sorgen.

Richtig gute Antwort! Respekt!

Natürlich sind Eier gesundheitsschädlich.

Schon im von dir verlinkten Artikel steht, dass der statistische Zusammenhang nicht zur Signifikanz gereicht. Die zugrundeliegende Studie zeigt weiterhin lediglich Statistik und kein Ursache-Wirkung-Prinzip. Die Studie selbst ist auch äusserst ungenau, die Daten wurden per Fragebogen erhoben. Insgesamt gehört das, was du verlinkst, zur Kategorie der schwächsten Datenbasis im Bereich der möglichen Studien.

@Jörg: Nun, du hattes vor dem Infarkt Eier gegessen, danach ebenso. Der Infarkt mit 40 kam wohl wegen eines hohen LDL-Cholesterins. Letztlich retteten also die Cholesterinsenker dein Leben, nicht das Ei, oder? Außerdem… wenn nicht hartgekocht oder gerührt, wie denn dann? Etwa roh, wie Rocky Balboa? Ich hatte vor 11 Jahren mal Campylobacter von Hühnerfleisch, das wohl nicht ausreichend gegart war – solche Bauchschmerzen hatte ich noch niemals in meinem Leben. Seitdem esse ich fast kein Huhn/Pute mehr und Eier nur noch ordentlich durchgekocht. ?

Ein freundliches Hallo,

ich empfehle neben den von Felix aufgeführten Fakten zum Thema Cholesterin auch mal den Report vom ausgebildeten, zugelassenen und praktizierenden Heilpraktiker Rene Graeber “Dad Märchen von bösen Cholesterin” zu lesen.

Hallo Felix, hallo liebe Leute,

ich werde in kürze 58 Jahre alt.

Ich hatte mit 40 einen Herzinfarkt und danach 2 Stands in meinem Herz. Mein Körper produziert auf Grund eines Gendefekts erheblich zu viel Cholesterin. Das kann man nur mit einem Medikament behandeln.

Meine Halsschlagadern haben leichte Probleme mit Ablagerungen (30%).

Ich habe viel Stress. Dienstlich wohl bemerkt. Ich habe in meinem Leben vor den Infarkt sehr viele Eier gegesse. Dann habe ich das Eieressen von mir aus beendet. Wegen des Cholesterins. Später, so etwa 1 Jahr nach dem Infarkt, begann ich ganz langesam, mit einem schlechten Gewissen, aber mit Appetit wieder mit dem Eieressen. Da es ständig diesen Ärger mit den Supermarkteiern gab, hatte ich die Schn……. voll und ich habe mir einen Hühnerstall gebaut. Gedämmt, beheizt, gefliest, nur Stroh als Einstreu, in die Wand eingelassenen Legekisten. Pro Huhn 1,5 m/2. 10 Stück habe ich. Auslauf 1000 m/2 und einen schönen Komposthaufen.

Zum Thema. Glaubt mir, ab und zu verschenke ich mal Eier. Ansonsten esse ich jeden Tag mindesten 2 Eier. Manchmal auch 6. Letztens war ich mal wieder zum Dok. Also bei meiner Liebelingskardiologin. Sie hat mir damals das Leben gerettet. Heute ist sie Prof. Dr. und für mich der Spezialist wenn es um Forschung bei KHK geht. Sie hat mir vor Jahren bereits gesagt: Iss soviel Eier wie du möchtes. Da ist mehr gesundes als schädliches drin.

Das Ergebnis: Ablagerungen in den Gefäßen seit 18 Jahren unverändert, Herz ist alles ok, nichts zu bemängeln. Und jetzt gleich noch was obendrauf. Ich bin der Meinung, das die Inhaltsstoffe der Eier den Alterungsprozess aufhalten. Ich habe eine Tochter, die ist 11 Jahre jung (täglich 2 Eier) und meine Frau ist 14 Jahre jünger als ich (monatlich 2 Eier). Mit 46 war ich genauso gut drauf wie ein 23 jähriger. Ich habe einen kleinen Bauch, bin 178 cm groß und wiege 97 kg . Das ist aber kein Fett. Auf das Konto gehen 10 kg. Der Rest ist das resultat der Hühnereier. Bin ich überzeugt.

Der Körper ist straff und nicht dem Alter entsprechend. Damit meine ich, keine Krampfadern, keine Falten am Körper, keinen Birnenar…. alle Haare.

Ich bin überzeugt, das hat alles mit den Hühnereiern zu tun. Und die bekommen auch nur das beste Futter. Tägliche Futterzusammenstellung: Spagetti, Haferflocken, Eisbergsalat, süßen Mais, Körner auch, versteht sich, Sprotten, machmal Wurst und Fleisch und Streicheleinheiten. Und keins wird geschlachtet. Höchstens Sterbehilfe.

Esst Eier ohne Ende. Nur nicht hart gekocht oder als Rüherei. Dann ist vieles kaputt was da so gesund ist.

Liebe Grüße Jörg

Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte!

Wenn Eier jetzt so gesund sind, heisst das man sollte jeden Tag Eier essen? Es gibt doch auch Leute die nur noch Eier essen und somit sehr viel abgenommen haben. Ist das noch gseund? Oder sollte man nur begränzt Eier zu sich nehmen?

Eier sind gesund. Man muss sie deswegen aber nicht jeden Tag essen. Die Inhaltsstoffe kann man auch anderswo bekommen, nur eben nicht unbedingt in so einem tollen Paket. Was “noch gesund” ist, kommt auch immer ein wenig auf das Individuum an. In der Regel ist allerdings der Verzehr von 5-10 oder mehr Eiern pro Tag kein Problem, vorausgesetzt, die Eier stammen aus einwandfreier Quelle. Es gibt auch Geschichten von Menschen, die 20 Eier/Tag essen über 20 Jahre und keine anderen Probleme als Verstopfung haben…

ich habe mich 1,5 Jahre lang vegetarisch, teils auch vegan ernährt. Ich wollte selbst erleben, ob dies für mich machbar ist, damit ich aus Erfahrung sprechen kann. Im Endeffekt war es eine Katastrophe, ich habe mich schwach, demotiviert und lustlos gefühlt, eine ausreichende Proteinzufuhr war kaum zu gewährleisten bzw. sehr umständlich.

Das Resultat: Ich habe zugenommen, viele Haare verloren, von der Psyche erzähle ich gar nicht erst…

Seit 2 Wochen esse ich wieder jeden Tag Fleisch und nehme Milchprodukte zu mir.

Auch esse ich morgens 2 Eier.

Ich fühle mich seitdem TOPFIT, könnte Bäume ausreißen! Habe sofort 4 Kilo abgenommen, da ich jetzt auch genug Kraft und Energie habe, um Sport zu treiben.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Stuhlgang mit sehr viel Mühe einhergeht 😉

Kannst Du mir erklären, warum dies alles zu Verstopfung führt?

Glückwunsch zu deinem Erfolg!

“Dies alles” muss nicht zur Verstopfung führen, es kann ein kleines Detail sein. An deiner Stelle würde ich mal die Milchprodukte komplett für 1-2 Wochen ausschließen. Die sind (durch das enthaltene BCM7) oft eine Ursache für Verstopfung. Wenn es das nicht ist, kann man etwas anderes ausprobieren. Oder vielleicht einfach nur weniger Milchprodukte konsumieren.

Auch Eier (vornehmlich wohl gekocht) führen schon mal zu Verstopfung. Generell sollte nach wie vor viel Gemüse auf dem Speiseplan stehen, das hilft bei der Verdauung.

Wo ich heute schwierigkeiten sehe Felix ist bei der Zufütterung on Eiweiß im allgemeinen bei den Hühnern. Bei Hühner-info.de kannst du nachlesen, dass die heutigen Rassen extrem aufs schnelle Eierlegen gezüchtet sind und zwar dermaßen, dass sie es garnicht schaffen ausreichend Tiere zu jagen und zu fressen, um den Eiweißbedarf, den die dann haben täglich zu decken. Angeblich brauchen solche Rassen Eiweißpflanzen, die dafütr extra angebaut werden, weil sie sonst leiden oder sogar kaputt gehen. Früher war das ganz anders: Der Mensch hat die Hühner benutzt , um wirklich jede ökologische Niesche auszunutzen: Die Hühner liefen in jedem Garten rum und suchten Kleintiere, die für den Menschen zur Beschaffung nicht effizient waren und wandelten diese dann in leicht erreichbare Eier um. Heute werden extra Futterpflanzen angebaut um der Hühnereieressens Willen.

Kennst du noch Hühnerrassen, die wesentlich weniger Eier legen und somit nicht auf Bohnenfütterung angewiesen sind? Sowas im Garten wäre doch sicher ideal.Die meisten Hobbyhühnerhalter füttern nämlich auch das Legemehl. Geht ja auch nicht anders. Die Hühner brauchen es nunmal.

ich habe mich in dem Artikel ganz bewusst nur auf das Ei selbst bezogen. Natürlich gibt es da bei der Erzeugung signifikante Unterschiede, die teils leider sehr hässliche Probleme darstellen. Das ist aber nicht per se der Fall, nur eben leider heutzutage überwiegend.

Um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt solche Rassen noch. Reichlich. Ich bin zur Zeit unterwegs und habe nicht alle meine Unterlagen dabei. Trotzdem ein paar Daten aus dem Stegreif – sieh’ mir bitte nach, wenn da einiges ungenau ist:

Die “Industriehennen” legen über 300, teils 330 Eier pro Jahr. Das geht auf Kosten ihrer “Substanz”, ganz gleich, wie man sie füttert. Nach 2 Jahren spätestens sind sie “unbrauchbar”. Das gilt übrigens teils auch für den Bio-Bereich. Dort ist das Problem, dass es oft kaum das passende Futter in Bio-Qualität gibt.

200-220 Eier ist, soweit ich das damals recherchieren konnte, eine sehr vernünftige Zahl pro Jahr. Das scheint gut mit der Physiologie des Huhns zu funktionieren und erfordert keine extremen Mittel hinsichtlich der Fütterung.

Dann gibt es noch das Thema Zweinutzungsrassen (Fleisch und Ei). Westfälischer Totleger wäre so eine Rasse, da gibt es aber noch viel mehr. Ich bin mit Namen nicht so gut, schau einfach mal nach unter “Huhn Zweinutzungsrassen”.

Neu: Einfach essen

Einfache Rezepte:

Der Urgeschmack-Podcast

Kostenlos abonnieren

Unterstützen

Unterstützen Sie Urgeschmack – Sie helfen dadurch beim Erstellen neuer Beiträge:

Lassen Sie mir einen Betrag Ihrer Wahl einfach via PayPal zukommen.

Kaufen Sie ohne Mehrkosten über folgenden Link etwas bei Amazon:

Verstopfung von gekochten Eiern.

Hat jemand davon schon mal was gehört. Weil ich werde jetzt heute wieder mit Movicol anfangen, damit sich das nicht wieder so staut wie bei letzten Mal. Denn das war die Hölle.

Isst sie jeden Tag Eier?

Ei maximal 1x pro Woche bei Kleinkindern.

Movucol ist kein Abführmittel, es lockert lediglich den Stuhl auf.

Movicol ist ein "Laxans" und Laxans sind Abführmittel.

Dann hab ich mich falsch ausgedrückt.Natürlich gehört es zu der Gruppe, der Laxantien, da es ja dafür gedacht ist.Aber, es locker halt einfach nur den Stuhl auf, da sich Wassermoleküle an dem Wirkstoff anlagern. Es beeinträchtigt nicht die Eigenbewegungen des Darms.

Ein Mikroklist gehört auch zu den Laxantien.

Danke aber das mit dem Trinken war mir bewußt und Sie trinkt sowieso nur Wasser und das sicher mehr als ausreichend.

Das mit den Eiern nur einmal die Woche ist mir neu, aber danke für den Tipp. Die Nummer mit den Hirseflocken und Müsli und Milchzucker haben wir alles schon hinter uns. Movicol hat uns der Kiarzt verschrieben und das hilft wirklich gut wenn sich was richtig festgesetzt hat.

Nochmals DANKE für die Tipps. Also kein Eier mehr.

Allerdings kann ich dodo nur Recht geben.Wenn ihr Vollkornbrot gebt, achtet auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Auch Lebensmittel mit Milchsäure, wie Joghurt, Buttermilch oder Kefir, bringen den Darm in Schwung. Lebensmittel wie Schokolade, Kakao, hart gekochte Eier und Weißbrot stopfen dagegen und sollten vermieden werden

Hier geht es in die aktuelle Version dieser Seite. Nimm dort aktiv am Diskussionsgeschehen teil.

Wirkung von Eiern auf Verdauung

Mitglied seit 26.10.2007

130 Beiträge (ø0,04/Tag)

- Stimmt das Überhauüt: Wirken also Eier verstopfend?

- Wenn ja, was im Ei hat diese Wirkung: Das Eiweiß, das Eigelb, .

Beliebte Inhalte zum Thema

Mitglied seit 26.09.2007

2.814 Beiträge (ø0,76/Tag)

wer mich nicht besucht, macht mir eine Freude.

Mitglied seit 03.04.2008

650 Beiträge (ø0,18/Tag)

Mitglied seit 04.04.2005

13.737 Beiträge (ø2,98/Tag)

kommt sicher auf die Menge drauf an und ich kenne das Gerücht nur von hart gekochten Eiern.

An den Bananen muss was dran sein, bei den Babygläschen wurde es immer ausdrücklich erwähnt. Außerdem erzählte mir mal eine Frau aus dem Osten, dass man in der DDR ein Rezept für Bananen bekamn, wenn das Kind Durchfall hatte.

Mitglied seit 08.12.2002

10.646 Beiträge (ø1,95/Tag)

Mitglied seit 31.10.2003

7.426 Beiträge (ø1,45/Tag)

Mitglied seit 16.06.2007

11.953 Beiträge (ø3,14/Tag)

Wer schön sein will,muss leiden. Wer leidet,muss aber nicht unbedingt schön sein.

Mitglied seit 29.11.2008

481 Beiträge (ø0,15/Tag)

Mitglied seit 06.10.2008

ich kann nur sagen, bei meinem Mann bewirkt´s das Gegenteil!

Also, wenn er mehrere Eier ißt, kriegt er immer Durchfall (war bei seinem Vater wohl auch schon so)

Mitglied seit 28.12.2006

5.615 Beiträge (ø1,41/Tag)

bei mir ist es leider auch so,dass ich von Eiern Blähungen bekomme

Mitglied seit 02.03.2002

30.795 Beiträge (ø5,36/Tag)

Hier ist es gut erklärt!

Mitglied seit 28.12.2006

5.615 Beiträge (ø1,41/Tag)

Danke für den Link,hätt ich nicht gedacht,dass weiche Eier die Verdauung wieder ankurbeln.

Mitglied seit 23.08.2006

205 Beiträge (ø0,05/Tag)

Dieser Thread wurde geschlossen. Es ist kein Posting mehr möglich.

LIbase - Internetportal fьr Laktoseintoleranz und NMU

Verstopfung durch Eier (egal ob weich oder hart gekocht) ?

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: LIbase - Internetportal fьr Laktoseintoleranz und NMU. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies dir bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite nдher erlдutert. Darьber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu kцnnen. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausfьhrlich ьber den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem frьheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Biene_

Geburtstag: 19. Mдrz

Samstag, 6. August 2011, 17:27

Verstopfung durch Eier (egal ob weich oder hart gekocht) ?

ich beobachte schon seit einiger Zeit, dass ich, nachdem ich Eier gegessen habe (immer nur eins am Tag) Verstopfung bekomme. Dabei kann ich keinen Unterschied feststellen, ob es nun weich oder hart gekocht ist. Meistens mache ich Spiegelei davon.

Nun glaub mir das mal wieder keiner ("Das kann ich mir nicht vorstellen." hieЯ es gerade von meinem Vater, dem daran gelegen ist, dass man die Eier seiner Hьhner auch isst.). Da komme ich mir wieder mal super empfindlich und nicht wirklich ernst genommen vor. Ihr wisst bestimmt, was ich meine.

Daher frage ich nun: hat jemand дhnliche Probleme? Von hart gekochten Eiern kennt und akzeptiert man das ja, aber von weich gekochten Eiern?

Gibt es das und wenn ja, wie kann man das erklдren?

Sonntag, 7. August 2011, 01:52

Vielleicht meldet sich hier noch jemand zu Wort, der es erklдren mag.

Biene_

Geburtstag: 19. Mдrz

Sonntag, 7. August 2011, 09:08

Gut, dann sollen die Zusammenhдnge mir auch egal sein. Wichtig ist nur, dass ich weiЯ, dass es auch fьr weich gekochte Eier gelten kцnnte. Wenn man ansonsten so Tipps gegen Verstopfung liest, dann heiЯt es immer nur,dass hart gekochte Eier diese Probleme machen kцnnten. Daher wird an meiner Aussage ja auch gezweifelt.

Vielleicht hat ja noch jemand дhnliche Erfahrungen?

kruemelchen

Sonntag, 7. August 2011, 10:59

ich habe mal irgendwo gelesen, dass hauptsдchlich das Eiklar stopfend wirkt. Inwieweit es stimmt, weiЯ ich nicht, aber du kцnntest es ja mal mit nur Eigelb versuchen?

Eier essen bei Durchfall?

Ist es gut Eier zu essen, wenn man Durchfall hat? Bzw. was sind die Folgen wenn man bei Durchfall Eier ißt?

4 Antworten

Eier bei Durchfall zu essen, ist weder gut noch schlecht - es kommt halt zügig wieder raus, wie auch alles andere! ;o)

Durchfall kann viele Ursachen haben, harmlose und weniger harmlose. Aber er sollte nicht tagelang anhalten.

Unter dieser Prämisse empfehle ich, gar nichts zu essen, sondern nur viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Ich denke mal, hier sind hartgekochte Eier gemeint, die ja bekanntlich Verstopfung verursachen können. Ähnlich wirkt grüne (unreife) Banane. Schwarzer Tee und Zwieback hilft auch. Oder Kohle-Tabletten aus der Apotheke. Nicht nur viel trinken wegen Flüssigkeitsverlust, sondern auch darauf achten, daß genügend Mineralien etc. zugeführt werden. Grüner Tee soll da ganz gut sein. Am besten Heilerde einnehmen (Luvos 1 für innere Anwendung), die besteht aus natürl. Mineralien u. Spurenelementen und wirkt regulierend auf das ganze Magen-Darm-System. Wenn es nur eine Magen-Darm-Verstimmung ist, hat man mit den Hausmitteln meist Erfolg. Ist es nach 3-4 Tagen nicht besser, dann auf alle Fälle zum Arzt und abklären, ob es evtl. eine Virus-Infektion oder andere Erkrankung ist.

Bei Durchfall solltest du nichts essen, was Fett enthält oder schwer verdaulich ist und dazu gehören auch Eier. Wichtig ist, dass du viel trinkst und den Flüssigkeitsverlust zu ersetzen, dazu bietet sich Mineralwasser ohne Kohlensäure und Kräutertee (Kamille, Malve, Thymian, Ringelblume) an. Essen solltest du nur Zwieback, Salzstangen oder Salzbrezeln. Die heilung unterstützen kannst du mit Heilerde (innerlich) und Kohletabletten. Gute Besserung!

Von Eiweiß und Fett würde ich bei Durchfall vorübergehend abraten, Erstmal den Darm wieder in Ordnung bringen. Ich habe gute Erfahrungen mit ausschließlich schwarzem Tee und trockenem Zwieback. Nichts anderes, höchstens noch reines oder abgekochtes Wasser. Alles Gute! M.

Комментариев нет:

Отправить комментарий

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...