среда, 9 мая 2018 г.

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Verseuchte Eier im Norden

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Viele Supermärkte verkaufen gerade keine Eier.

Die Eier sind nämlich vielleicht verseucht.

Versuchte Eier sind vergiftet.

Verseuchte Eier können Menschen nämlich krank machen.

Warum sind die Eier vielleicht verseucht?

Die Supermärkte kaufen ihre Eier bei sehr großen Hühner·höfen.

Auf Hühner·höfen sind sehr viele Hühner.

Diese Hühner legen jeden Tag sehr viele Eier.

Auf einigen von den Hühner·höfen haben Fach·leute Gift gefunden.

Das Gift war in Reinigungs·mitteln.

Mit diesen Reinigungs·mitteln haben Arbeiter die Hühner·höfe sauber·gemacht.

Jetzt haben Fach·leute diese Hühner·höfe geschlossen.

Ein wichtiger Politiker hat gesagt:

Das Gift hat viele Eier verseucht.

Die Supermärkte haben einige von den verseuchten Eiern gekauft.

Die Supermärkte wissen aber nicht:

• Welche Eier sind verseucht?

• Und welche Eier sind nicht verseucht?

Deshalb verkaufen die Supermärkte jetzt gar keine Eier mehr.

Jetzt untersuchen Fach·leute alle Hühner·höfe im Norden.

Die Fach·leute sagen:

Auf den Hühner·höfen ist kein Gift mehr?

Dann dürfen die Hühner·höfe wieder Eier verkaufen.

Und dann verkaufen auch wieder Supermärkte Eier.

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Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 03.08.2017 | 19:30 Uhr

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Welche Eier kann man noch essen?

sicherlich habt ihr alle die Narchichten gesehen oder gelesen und auch von dem Dioxinskandal gehört. Nun wird einem aber auf dem einen Kanal gesagt man soll gar keine Eier mehr essen die anderen sagen aber, dass man noch Bioeier essen kann. Zum anderen wird erzählt, dass dieses Dioxin gar nicht so tödlich und gefährlich sein soll zum anderen sagen die Behörden aber, dass Dioxin sehr gefährlich ist.

Also was stimmt denn nun:

  • ist das Dioxin so gefährlich?
  • oder bezieht sich das nur auf spezielle Eier?
  • und wie macht ihr das, isst ihr die gleichen Eier wie vorher oder nimmt ihr jetzt immer Andere oder sogar gar keine mehr?

DAS ERGEBNIS BASIERT AUF 6 ABSTIMMUNGEN

5 Antworten

die Dioxingrenzwerte sind nur in solchem Maße überschritten, dass sie noch nicht wirklich toxisch (giftig) sind.

Ich denke nicht, dass Bio-Eier die echte Alternative sind, auch Bio-Futter war bereits desöfteren verseucht, man denke an den Mai 2010, als kontaminierter Mais zu Biofutter für Legehennen verarbeitet wurde.

Im Übrigen kommen Dioxine im Freiland sowieso vor, und Freilandhühner nehmen sie ganz normal beim Picken aus dem Boden auf, die Wahrscheinlichkeit, Dioxine bei Eiern aus Freilandhaltung aufzunehmen ist ungleich höher als bei Legehennenfabriken - nur mal so am Rande.

das meiste was in Bio angeboten wird sind Waren die ständig kontroliert werden. Eine Bio Zertifizierung ist keine 100 % Garantie aber eine gewisse Sicherheit.Als Bio Hersteller kann ich nur sagen,das die Prüfungen sehr streng sind.Wenn ein Eierproduzent keine eigenen Eier liefern kann wegen der hohen Nachfrage,kauft er welche dazu.Sie können Bio sein aber müssen es nicht.(Gier nach Geld da nicht Bio Eier billiger sind )Hier steht Vertrauen an erster Stelle und Kontrolle. Bio Eier aus Supermärkten sind geprüft.Ein Skandal wär hier ein sehr großes Problem. Esset was schmeckt.

Warum. Fragen Sie nach was in einem Leberkas drin ist. N E I N Schmecken muß er.

Trozdem Augen auf beim Kauf

Euer Walter Opielka Multinova

Hallo, Ich habe in den nachrichten gesehen das das garkeine Gefahr ist deshalb esse ich weiter hin eier

Ich esse generell kaum Eier deshalb stört mich das fast garnicht.

Die einzigen Eier die man halbwegs "sicher" essen kann sind Bioeier.

Welche Eier sind verseucht? Stempelnummern geben Auskunft

Verbraucher haben nun eine erste Chance, herausfinden, ob ihr Frühstücks-Ei womöglich dioxinverseucht ist. Durch den Stempel auf dem Ei lässt sich zurückverfolgen, ob es von einem der betroffenen Betriebe stammt. Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland entsprechend reagiert: Auf der Internet-Seite des Verbraucherschutz-Ministeriums sind die Stempelnummern nordrhein-westfälischer Eier veröffentlicht, die als dioxinbelastet gelten. Das niedersächsische Agrarministerium zog nach.

Folgende Eier sind demnach verunreinigt:

- XL-Eier mit der Stempelnummer 2-DE-0513912 (MHD 20. Januar 2011, verkauft bis zum 23. Dezember 2010)

- Bräunliche Eier mit der Nummer 3-DE-0514411 (MHD 20. Januar 2011, verkauft bis zum 23. Dezember 2010)

- Eier mit dem Stempel 2-DE-0355461

Was verrät die Nummer auf dem Ei?

Jedes in Deutschland verkaufte Ei trägt einen Stempel. Wer den Code zu entschlüsseln versteht, weiß, aus welcher Haltung, welchem Land und welchem Betrieb bzw. Hof das Ei stammt.

So weist eine "1" auf Freilandhaltung hin, eine "2" auf Bodenhaltung, eine "3" auf Käfighaltung. Eine "0" steht für die ökologische Produktion. Bei den darauf folgenden Länderkürzeln steht "DE" für Deutschland, "FR" für Frankreich, "EN" für England, "NL" für die Niederlande etc.

An das Länderkürzel schließt sich eine Kennziffer an. Bei deutschen Eiern ist hier zunächst das Bundesland codiert, aus dem das Ei stammt, und dann den Betrieb. Beginnt die Kennziffer mit "03", ist das Ei ein Produkt niedersächsischer Legehennen. Aus Nordrhein-Westfalen kommen Eier, deren Kennziffer mit "05" beginnt.

Verdacht auf Salmonellen Heidegold ruft Eier zurück

Stand: 16.03.2017 20:16 Uhr

Die Firma Heidegold ruft rund 100.000 braune Eier aus Bodenhaltung zurück. Es handelt sich um Chargen, die vor allem beim Discounter Netto verkauft wurden. Es besteht der Verdacht, dass die Eier mit Salmonellen verseucht sind.

Wegen Salmonellen-Verdachts ruft die Firma Heidegold etwa 100.000 Eier zurück. Betroffen sind bestimmte Chargen, die hauptsächlich beim Lebensmitteldiscounter Netto verkauft wurden. Es geht um Eier aus Bodenhaltung.

An zwei Chargen wurden bei amtlichen Proben Salmonellen an den Schalen entdeckt worden. Im Inneren der Eier wurden die Bakterien nicht nachgewiesen. Salmonellen können Magen-Darm-Infektionen auslösen.

Viele verdächtige Eier bei Netto verkauft

Konkret geht es um Eier der Größen M und L mit Haltbarkeitsdatum 31. März 2017 und den Stempelaufdrucken 2-DE-0351921 und 2-DE-1327781. Sie wurden bei Netto in Teilen von Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verkauft.

Außerdem betroffen sind Eier aller Größen mit Haltbarkeitsdatum 28. März 2017 und den Stempelaufdrucken 2-DE-0351921 und 2-DE-1327781. Diese Eier wurden über verschiedene andere Verkaufsstätten, darunter auch Großhändler, in Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Hessen vertrieben.

Kaufpreis wird bei Rückgabe erstattet

In den betroffenen Läden wurden die Eier bereits aus den Regalen genommen. Kunden, die Produkte aus den Chargen gekauft haben, können diese zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet.

Dioxin verseuchte Eier mit dem iPhone erkennen – Barcoo macht’s möglich

Barcoo könnt ihr euch kostenlos im App Store herunterladen und mithilfe des Scanners herausfinden, ob Eier Dioxin enthalten könnten, oder nicht. Diese App ist für diejenigen sinnvoll, die nicht ganz auf Eier verzichten möchten und nicht jedes Mal vor dem Verzehr im Internet nachschauen wollen, welche Eier bedenkenlos gegessen werden können oder welche evtl. Dioxin enthalten könnten. Dazu müsst ihr einfach unten in der Menüleiste „Suchen“ auswählen und den Barcode des Ei oben unter „Suchbegriff oder Barcode“ eingeben, sodass Barcoo das Ei identifizieren kann. Es sollte euch dann angezeigt werden, ob das Ei gefährlich sein könnte oder nicht.

Nicht nur für den aktuellen Wirbel um „verdächtige“ Eier ist die App nützlich, sondern auch für den alltäglichen Gebrauch. So kann man die Barcodes verschiedener Lebensmittel und Getränke einscannen und sich den günstigsten Preis anzeigen sowie eine Lebensmittel-Ampel anzeigen lassen oder aber selbst eine, anhand der Nährwertangaben auf der Verpackung, anlegen. Bewertungen für die Produkte sind ebenfalls vorhanden. Diese App ermöglicht es somit, einen möglichst günstigen Preis des Lebensmittels/Getränks herauszufinden, sowie gleichzeitig auf eine gesunde Ernährung zu achten. Denn die Ampel zeigt einem an, ob von dem Nahrungsmittel/Getränk viel gegessen bzw. getrunken werden kann, oder eher weniger.

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Verbraucherschützer raten zum Eierverzicht

Der neue Dioxin-Skandal verunsichert viele Verbraucher: Welche Eier, welches Fleisch kann man überhaupt noch essen? Welche Lebensmittel wirklich verseucht sind, wird wohl erst in einigen Tagen feststehen - doch wer einige einfache Regeln befolgt, kann sich schützen.

ist Redakteurin im Wirtschaftsressort von SPIEGEL ONLINE.

Bild: Jeannette Corbeau

Hamburg - Der neue empört viele Konsumenten - und sorgt für Verunsicherung. Hunderte Tonnen belastetes Futter wurden an mehr als tausend Bauernhöfe geliefert, an Hühner, Puten und Schweine verfüttert. In mehreren Bundesländern haben die Behörden kurzerhand Höfe gesperrt, damit nicht noch mehr verseuchte Produkte in den Handel gelangen. "Der Verbraucherschutz geht vor", heißt es aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium.

Doch womöglich ist es schon längst zu spät. Verbraucherschützer sehen bereits jetzt Gefahren für Konsumenten.

"Noch ist völlig unklar, welche Produkte genau betroffen sind", sagt zwar Regina Aschmann von der Verbraucherzentrale Bremen. Listen mit Chargennummern oder Namen von Betrieben, die möglicherweise betroffen sind, gibt es bisher nicht. Untersuchungen zur Dioxin-Belastung dauern laut Aschmann einige Tage, Ergebnisse liegen demnach wohl erst in ein bis zwei Wochen vor. "Eine akute Gesundheitsgefahr besteht nicht", erklärt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Aus einem Schlachthof in Brandenburg könnte bereits belastetes Fleisch in den Handel gelangt sein. Dort wurden Anfang Dezember 63.100 Hähnchen verarbeitet, die von einem Hof in Sachsen-Anhalt stammen. Dort hätten die Tiere womöglich mit Dioxin belastetes Futter bekommen, sagte die Sprecherin des brandenburgischen Verbraucherschutzministeriums, Alrun Kaune-Nüßlein. Von 120 Tonnen Fleisch seien 90 Tonnen bereits als Frischfleisch auf den Markt gekommen. 30 Tonnen tiefgefrorenes Fleisch seien inzwischen gesperrt worden und würden auf Dioxin-Belastung hin untersucht.

Verbraucherschützer raten Konsumenten zur Vorsicht beim Einkauf. Nur so können sie sicherstellen, belastete Lebensmittel zu meiden. Vor allem Eier gelten jetzt als Problemfall. Durch den Stoffwechsel der Hühner könne Dioxin aus dem Futter recht schnell in die Eier gelangen, sagt Hedi Grunewald von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt zwar vor Panikreaktionen: Wenn ein Erwachsener ein mit Dioxin belastetes Ei esse, habe das keine direkten giftigen Folgen. Ein gesunder Erwachsener dürfe wie gewohnt Eiergerichte zu sich nehmen. Auch der tägliche Verzehr eines einzelnen Eis bleibe ungefährlich.

Fotostrecke

Weil jeder Mensch ein individuelles Immunsystem hat, gibt es laut Aschmann keine genaue Faustregel, wie viel Dioxin der menschliche Körper unbeschadet verträgt. Vorsicht ist laut der Verbraucherschützerin aber auf jeden Fall bei Kindern geboten. Denn durch ihr geringeres Körpergewicht ist die kritische Menge dessen, was sie an Giftstoffen aufnehmen können, schneller erreicht. Bei Erwachsenen erfolgt die Anreicherung im Körper nicht so schnell.

Auch bei Fleischprodukten raten Experten den Verbrauchern jetzt zur Zurückhaltung. Durch den Stoffwechsel lagert sich Dioxin nicht so schnell in Muskeln ab wie bei Eiern. "Ich glaube nicht, dass man besonders belastetes Fleisch bekommt", sagt Hedi Grunewald. Ernährungsberaterin Aschmann meint aber: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Geflügelfleisch aus dem Tiefkühlregal erst einmal nicht essen. "Es ist keine Panik angebracht, aber auch kein Abwiegeln."

Eines aber steht fest: Sobald Tests eindeutig eine Belastung von Lebensmitteln ergeben, müssen die Behörden die Öffentlichkeit informieren, welche Hersteller, Händler und Chargennummern betroffen sind.

Dioxine - Gefahr für Mensch und Tier

Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat an diesem Dienstag aus einem sogenannten "Vorprüfungsverfahren" nun ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche des Unternehmens eingeleitet. "Es besteht der Anfangsverdacht des Verstoßes gegen das Lebensmittel-, Futtermittel- und Bedarfsgegenstände-Gesetzbuch", sagte Oberstaatsanwalt Ralph Döpper SPIEGEL ONLINE. Konkret gehe es um "die Herstellung und das Inverkehrbringen von Futtermitteln, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können". Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein und die Staatsanwaltschaft ermitteln demnach im "engen Kontakt" mit dem Landeslabor Schleswig-Holstein. Über den Zeitraum, in dem die Firma Harles & Jentzsch Reste aus der Biodieselherstellung und der Nahrungsmittelindustrie zu Viehfutter verarbeitet haben soll, wollte Oberstaatsanwalt Döpper keine Angaben machen.

Kritik an mangelnden Kontrollen

Verbraucherschützer fordern nun bessere staatliche Kontrollen und mehr Eigenkontrollen der Wirtschaft bei der Lebensmittelsicherheit. Es fehle aber in den Behörden an Personal, kritisiert der Bundesverband der Verbraucherzentrale (vzbv). Laut Verbraucherschutzindex 2010 gibt es bei der Kontrolldichte zwischen den Bundesländern gravierende Unterschiede: Während in Baden-Württemberg ein Kontrolleur für 1000 Betriebe zuständig ist, sind es in Niedersachsen zwölf. Die Verbraucherschützer fordern deshalb länderübergreifende Regelungen und speziell ausgebildetes Personal, das den Behörden angesichts des komplexen Lieferprozesses bei Futter- und Lebensmitteln Empfehlungen geben kann.

Doch auch die Verbraucher selbst müssten ihr Konsumverhalten kritisch hinterfragen, mahnt Aschmann. "Sie müssen mehr auf Qualität achten." Wenn die Futterindustrie billige Fette verwende, dann werde dies auch durch die Jagd auf Super-Sonderangebote gefördert. Konsumenten dürften eins nicht vergessen: "Gute Lebensmittel haben ihren Preis."

Mitarbeit: Julia Jüttner; mit Material von dpa

Welche Eier sind mit Fipronil belastet? Diese Nummern sind vom Rückruf betroffen

Wählen Sie, welchen Ressorts, Themen und Autoren dieses Artikels Sie folgen möchten. Entsprechende Artikel finden Sie dann auf „Mein RP ONLINE“

Prüfnummern im Überblick

Düsseldorf. Auch in Deutschland wurden mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft. Wir haben aufgelistet, wie die Supermärkte mit Eiern verfahren und bei welchen Prüfnummern Sie aufpassen müssen.

Franziska Hein Rheinland-Reporterin

Franziska Hein (heif) ist für RP online als Rheinland-Reporterin unterwegs.

Verbraucher können am besten selbst überprüfen, ob ihre Eier mit Fipronil belastetet sein könnten. Die niederländische Prüfbehörde hat die bislang 127 Kennungen auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Der entscheidende Bestandteil der Nummern ist die Kennung des Betriebs. Sie wird durch fünf Ziffern im Stempel angezeigt. Die erste Ziffer des Stempel hingegen informiert darüber, ob das Ei von einem Huhn aus Käfig, Boden, Freiland, oder Bio-Haltung stammt. Die beiden letzten Ziffern zeigen die Stallnummer an, falls es mehrere Ställe gibt. Diese Angaben sind für Verbraucher im Zusammenhang mit Fipronil nicht relevant, sie sind daher in der Liste der Behörde mit "X" gekennzeichnet. Wer Eier mit den folgenden Stempelnummern findet, sollte diese nicht verzehren und entsorgen.

  • Eier mit diesen Codes sollen nicht von Kindern gegessen werden
Hintergrund: Die schlimmsten Lebensmittel-Skandale Ewa Studio/ Shutterstock.com

  • Die Liste aller niederländischen Betriebe, bei denen der Stoff nachgewiesen wurde (Stand: 8. August 2017):

Eier aus den Niederlanden mit folgenden Stempelnummern sind ebenfalls nachweislich mit Fipronil belastet und nach Deutschland geliefert worden:

Am Sonntag, 30. Juli, waren bereits rund 900.000 Eier vom Markt genommen worden. Eine Umfrage unserer Redaktion unter Supermarktketten ergab, dass unter anderem Kaufland und Lidl belastete Eier im Handel hatten. Auch Real teilte am Donnerstagabend mit, betroffen zu sein.

"Nach aktuellem Stand wurden einzelne Filialen von uns in NRW mit entsprechenden Eiern aus den Niederlanden beliefert. Wir haben die betroffenen Eier umgehend aus dem Verkauf genommen", teilte das Unternehmen mit.

Auch das Unternehmen Lidl teilt am Donnerstagmorgen mit, dass es belastete Eier im Verkauf hatte. Diese wurden nun entfernt. "Unsere Kunden können bei Lidl Deutschland gekaufte Eier jederzeit ohne Angabe von Gründen in unseren Filialen auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben", heißt es weiter in der Mitteilung.

Aldi Nord und Aldi Süd

Nicht eindeutig äußern wollte sich Aldi Süd. Aldi Süd erklärte auf Anfrage: "Bereits seit Anfang der Woche beziehen wir keine Eier aus Betrieben, bei denen der Einsatz von Fipronil bekannt ist oder deren Status unklar ist." Ob davor Eier aus betroffenen Chargen verkauft wurden, sagt das Unternehmen nicht.

Aldi Nord erklärte, man habe vorsorglich Eier aus den betroffenen Betrieben aus dem Verkauf genommen. Diese wiesen geringe Mengen von Fipronil auf, bei denen nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) allerdings keine Gesundheitsgefahr bestehe. Einen Rückruf gebe es derzeit nicht. Aktuell beziehe man keine Eier aus den betroffenen Betrieben in den Niederlanden. Kunden könnten bei Aldi Nord gekaufte Eier aber dennoch zurückgeben.

Rewe und Penny

In allen Rewe- und Penny-Märkten wurden Eier, die "NL" im Stempel tragen, aus dem Verkauf genommen. Bis auf Weiteres wolle man nur noch Eier aus Deutschland beziehen. Bereits gekaufte Eier können ohne Probleme zurückgegeben werden, teilte das Unternehmen mit.

Edeka hat keine Eier aus den Niederlanden verkauft. Alle verkauften Eier der Eigenmarke stammen aus Deutschland, erklärte ein Sprecher. Man lasse die Eier routinemäßig auf Insektizide prüfen.

Wie das Unternehmen unserer Redaktion am Donnerstagabend mitteilte, wurden möglicherweise betroffene Eier auch an Real geliefert. Kunden sollten bereits gekaufte Eier mit den Printnummern 2-NL4332602 (Mindesthaltbarkeitsdatum 9.8., 12.08., 13.08., 16.08., 18.08.2017) oder 1-DE-0357731 (Mindesthaltbarkeitsdatum 6.8., 8.8., 11.08.) nicht verzehren, sondern in die Märkte zurückbringen. Die übrige betroffene Ware sei bereits aus dem Verkauf genommen worden.

Auch die Großmärkte von Metro sind nicht betroffen. "Unser Lieferant hat uns bestätigt, dass wir von den betroffenen Farmen mit betroffenen Chargennummern nicht beliefert wurde", teilte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage am Donnerstag mit.

Bei der Frage, wie Millionen Eier mit dem Insektizid Fipronil vergiftet werden konnten, führt die Spur nun nach Belgien. Nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) soll der Lebensmittelskandal dort seinen Ursprung haben.

Millionen von Eiern aus den Niederlanden sind mit dem Insektizid Fipronil verseucht, Hunderttausende wurden zurückgerufen. Den Niederländern wird nun empfohlen, zunächst ganz auf Eier zu verzichten. Und möglicherweise wurde Fipronil auch in Deutschland eingesetzt.

In Deutschland sind wohl mehr mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier verkauft worden als bislang bekannt. Inzwischen wird in elf Bundesländern vor belasteten Eiern gewarnt. Auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.

Belastete Eier aus den Niederlanden wurden bei Kaufland verkauft.

Dioxin in Bio-Eiern gefunden - Hof gesperrt

Kurz vor Ostern sind erneut verseuchte Eier aufgetaucht, ausgerechnet bei einem Bio-Erzeuger in Nordrhein-Westfalen. Die Ware enthielt dioxinähnliches PCB, die Konzentration lag bis zu sechsmal so hoch wie erlaubt. Der Hof mit 25.000 Legehennen wurde gesperrt.

Ein Ei wird in einem Labor untersucht: Erneuter Dioxin-Fund kurz vor Ostern

Düsseldorf - Ausgerechnet in der Woche vor Ostern haben Prüfer erneut Dioxin in Eiern entdeckt. Die Eier aus zwei von insgesamt vier Ställen eines Bio-Erzeugers in Nordrhein-Westfalen seien mit dioxinähnlichen Polychlorierten Biphenylen (PCB) belastet - die Konzentration habe den Grenzwert bis um das Sechsfache überschritten, teilte das Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf mit. PCB kann dem Ministerium zufolge im Prinzip mit Dioxin gleichgesetzt werden. Letztmalig seien Eier am 7. März ausgeliefert worden. Sie hatten das Mindesthaltbarkeitsdatum 31. März.

Wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte, soll es sich bei den Funden jedoch um einen Einzelfall handeln. Wo genau sich der Hof befindet, gab das Ministerium nicht bekannt. Woher die Dioxin-Belastung stamme, sei noch unbekannt, in dem auf dem Hof aktuell verwendeten Futter seien aber keine Verunreinigungen gefunden worden. Genauere Erkenntnisse erhoffe man sich von der Analyse der Rückstellproben des älteren Futters. Der Lieferant sitze in Niedersachsen - die dortigen Behörden seien eingeschaltet worden.

Vor allem Supermärkte beliefert

Der Betrieb beliefert nach Angaben des Ministeriums vor allem Supermärkte. Nach einem Bericht des WDR-Hörfunks liegt er im ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Das Ministerium wollte sich dazu nicht äußern. Auf dem Hof werden die Legehennen in vier Ställen gehalten. Bei Eiern aus zwei Ställen seien deutlich überhöhte Dioxin-Werte festgestellt worden, bei Eiern aus den beiden anderen Stallungen leicht erhöhte Werte. Die Dioxin-Analysen seien aufwendig, hieß es aus dem Ministerium, Ergebnisse würden deshalb voraussichtlich nicht vor Freitag vorliegen.

Der Verzehr auch der höher belasteten Eier bedeute keine akute Gefährdung. Schädigungen seien aber bei häufigem und langfristigem Verzehr dioxinverseuchter Lebensmittel nicht auszuschließen. Dioxine sind chemisch ähnlich aufgebaute Verbindungen, die aber unterschiedlich giftig sind. Bereits geringe Konzentrationen können gefährlich sein. Als Langzeitwirkungen wurden etwa Störungen des Immunsystems, schwere Erkrankungen der Haut, der Atemwege, der Schilddrüse und des Verdauungstrakts festgestellt. In Tierversuchen wurden krebserregende Wirkungen nachgewiesen.

Zuletzt hatten überhöhte Dioxin-Werte in Eiern und Fleisch Anfang 2011 die Verbraucher verunsichert. Das Dioxin stammte damals aus Futtermitteln und hatte sich weit verbreitet - Tausende Betriebe waren damals gesperrt.

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Dioxin im Ei welche Eier sind vom Dioxin Skandal betroffen?

von · Veröffentlicht · Aktualisiert

Dioxin im Frühstücksei: Die schleswig-holsteinische Firma Harles und Jentzsch soll tonnenweise verseuchtes Futterfett in Umlauf gebracht haben und zwischen dem 12. November und dem 23. Dezember 2010 sollen bis zu 3000 Tonnen verseuchtes Futterfett an 25 Futtermittelhersteller in 8 Bundesländern geliefert worden sein. Bis zu 150.000 Tonnen Futter mit krebserregendem Dioxin haben in Deutschland Unmengen von Schweinefleisch und Geflügelprodukten verseucht

Aber der Skandal um mit Dioxin verseuchte Futtermittel weitet sich immer weiter aus und Schleswig-Holstein verhängte am Mittwoch als erstes Bundesland ein Schlachtverbot für Schweine, nachdem bekannt geworden war, dass zahlreiche Mastbetriebe mit dem möglicherweise mit Dioxin verunreinigten Futter beliefert worden sind.

Dioxin im Ei: Stempelnummern der verseuchten Eier erkennen

Ministerin Aigner sagte, sie glaube nicht, dass das dioxinbelastete Fett versehentlich ins Viehfutter geraten sei. Einem Bericht der Bundesregierung zufolge gab es bereits im vergangenen November Nachweise von Dioxin in der Tierfutterproduktion und jetzt fragen sich natürlich viele Verbraucher, voran man mit Dioxin verseuchte Eier erkennen kann.

XL-Eier mit den Stempelnummern 2-DE-0513912 (MHD 20. Januar 2011) und bräunliche Eier mit der Nummer 3-DE-0514411 (MHD 20. Januar 2011) könnten nach neuesten Angaben mit Dioxin belastet sein.

Die Firma Firma Harles und Jentzsch soll für die Papierherstellung bestimmte technische Mischfettsäuren für Futtermittel verwendet haben. Nun muss nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft geklärt werden, ob die Beimengung dioxinhaltiger Bestandteile vorsätzlich oder fahrlässig geschah.

Dioxin im Frühstücksei und verseuchte Lebensmittel bundesweit im Handel?

Vergiftungen mit Dioxin lösen die sogenannte Chlorakne aus, welche oft erst nach Jahren, wenn überhaupt, abheilt. In Tierversuchen ist ausserdem eine krebserregende Wirkung von Dioxin nachgewiesen worden. Dabei hätten sich die bei Menschen üblichen Dioxinkonzentrationen schon als krebserregend erwiesen.

Bei rund 240.000 in Bayern sichergestellten Eiern hat sich der Verdacht auf Dioxin bestätigt und nach Schätzungen der EU-Kommission sind zusätzlich 136.000 dioxinbelastete Eier aus Deutschland in der niederländischen Nahrungsmittelindustrie verarbeitet worden. Die fragliche Charge Eier stammte von einer Firma aus Sachsen-Anhalt und wurde bereits Anfang Dezember 2010 an ein Unternehmen im niederländischen Barneveld geliefert.

Während in Niedersachsen 1000 und in Nordrhein-Westfalen 150 Betriebe wegen Dioxin-Verdachts vorerst gesperrt sind, hat sich die Zahl der Verdachtsfälle in Brandenburg gestern auf drei erhöht. Die Hamburger Gesundheitsbehörde warnte inzwischen jedoch davor, die Gefahr durch Dioxin in Eiern zu überzeichnen, denn ein 75 Kilogramm schwerer Mann müsse pro Woche 80 Eier mit einem Dioxingehalt von fünf Pikogramm essen, um überhaupt ein gesundheitliches Risiko einzugehen.

Inzwischen wurde bekannt, dass die betroffene Futtermittelfirma in Schleswig-Holstein, welche das verunreinigte Fett vertrieben hatte, möglicherweise vor der Insolvenz steht . Die Geschäftsführung will heute eine Bestandsaufnahme machen und der Deutsche Bauernverband will die Verursacher des Dioxin-Skandals für die Schäden haftbar machen.

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3 Antworten

hab da mal eine frage, ich hab neulich bio eier geholt, code 0NL……… sind die davon betroffen?

sollte man hackfleich wegwerfen?

Ich finde es eine saurei wie manche mit der Nahrung wegen der Marktwirt/kapitalwirtschaft umgehen

Die bekommen nur eine Geldstrafe. die sollten lebenlang hinter gitter

esse in de woche 4-6 eier was kann mir passiren

[…] auf Konsumeiern aufgedruckt ist, kann festgestellt werden, ob Verbraucher möglicherweise mit Dioxin belastete Eier noch in ihrem Haushalt vorrätig haben. Von dem Verzehr von Eiern mit diesen Nummern wird […]

Welche Eier kann man essen? Niederlande?

Welche Eier kann man essen?? Niederlande??

3 Antworten

Du kannst alle Eier essen, auch deutsche.

alle. egal woher. du hast jetzt fast ein jahr lang verseuchte eier gegessen, da fällt es nicht mehr ins gewicht.

Bio-Eier. Die werden inzwischen auch schon knapp.

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