среда, 9 мая 2018 г.

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Eier sind gesünder, als viele Menschen denken

Sie gelten als Inbegriff der Cholesterinbomben: Eier. Wegen seines Cholesteringehalts von etwa 220 Milligramm (Größe M) gilt das Ei als schädlich für die Gesundheit, vor allem als Gefahr für Herz und Gefäße. Jahrzehntelang wurde das Hühnerei daher als ungesund gebrandmarkt und vom Speiseplan gesundheitsbewusster Menschen verbannt. Selbst in den Empfehlungen medizinischer Fachgesellschaften galt der Grundsatz, nicht mehr als zwei bis drei Eier pro Woche zu essen, um das Herz-Kreislauf-Risiko niedrig zu halten. Auch andere cholesterinhaltige Lebensmittel wie Butter, Leberwurst, Räucheraal oder Käse wurden als gesundheitsschädlich geächtet. Doch eine wissenschaftliche Grundlage für diese Grenze gab es nie.

Cholesterinspiegel gesunder Menschen wird kaum beeinflusst

Aktuelle Studien zeigen, dass die Angst vor Cholesterin in Nahrungsmitteln unbegründet ist. Selbst die äußerst kritischen US-Gesundheitsexperten wollen nun entsprechende Warnungen aus den offiziellen Ernährungsratschlägen streichen. Da spezielle Mechanismen im Verdauungssystem gesunder Menschen verhindern, dass der Körper zu viel Cholesterin aus den Nahrungsmitteln ins Blut aufnimmt, ist selbst der Genuss mehrerer Eier pro Tag ungefährlich. Aus anderen Gründen sind sie als Bestandteil einer gesunden Ernährung sogar zu empfehlen: Sie enthalten viele Mikronährstoffe, Vitamine (D, B, K), Mineralstoffe und Jod. Ihr hoher Eiweißgehalt unterstützt die Sättigung und so hilft das Frühstücksei sogar beim Abnehmen. Die Nährstoffe befinden sich dabei sowohl im Eigelb als auch im Eiweiß, wobei der größere Anteil im Eidotter zu finden ist.

Stichwort Cholesterin

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die jeder im Körper hat und braucht. Sie ist Baustein aller Zellen und Gewebe, unentbehrlich bei der Produktion von Gallenflüssigkeit, Hormonen und Vitamin D. Darüber hinaus unterstützt Cholesterin das Immunsystem und beeinflusst den Gemütszustand. Den größten Anteil produziert der Organismus selbst, vor allem in der Leber. Zusätzliches Cholesterin nehmen wir über die Nahrung auf.

Das ebenfalls im Ei enthaltene Lecithin schützt nicht nur Leber und Dickdarmschleimhaut, verbessert Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung, stärkt die Nerven und hilft bei Stress. Lecithin verhindert auch die Aufnahme des Cholesterins aus dem Eigelb in die Darmwand.

Es gibt "gutes" und "schlechtes" Cholesterin

Mediziner unterscheiden zwei Arten von Cholesterin: Das "gute" HDL-Cholesterin schützt die Gefäße. Es sorgt in den Blutbahnen für den regelmäßigen Abtransport des "schlechten" LDL-Cholesterins. Ist zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich an den Gefäßwänden ab. Die Kristalle werden von Fresszellen des Immunsystems aufgenommen. Doch die Kristalle sind für die Fresszellen schwer verdaulich, in ihnen bilden sich sogenannte Inflammasome.

Die betroffenen Fresszellen senden Botenstoffe aus, die weitere Fresszellen an den Ort des Geschehens dirigieren. Die Invasion von Fresszellen lässt schließlich entzündliche Schwellungen an den Gefäßwänden entstehen, die sogenannten atherosklerotischen Plaques. Sie verengen die Gefäße und behindern so die Durchblutung, sodass nicht mehr genügend Sauerstoff in den Herzmuskel gelangt. Es drohen Herzinfarkt und Schlaganfall.

Großteil Cholesterin produziert der Körper selbst

Den Großteil des Cholesterins produziert unser Körper selbst. Der Rest kommt aus der Nahrung - aber nicht nur aus dem Ei: Tatsächlich ist in tierischen Fetten viel Cholesterin enthalten, also in Milch, Butter, Fleisch und Wurst.

Wird mit der Nahrung vermehrt Cholesterin zugeführt, drosselt der gesunde Körper die eigene Cholesterinproduktion, sodass die Cholesterinwerte im Blut nahezu konstant bleiben. Schlecht für die Blutfettwerte sind dagegen gesättigte Fettsäuren, wie sie in gehärteten Fetten enthalten sind, zum Beispiel in Wurst und Schweinebraten, Pommes Frites, Gebäck, Chips oder Crackern. Dann erhöht sich der Wert des "schlechten" LDL-Cholesterins. Frei von Cholesterin sind übrigens Obst, Gemüse, Reis und Kartoffeln.

Wer seine hohen Blutfettwerte senken möchte, sollte vor allem abnehmen und Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören und möglichst auf den Genuss gehärteter Fette verzichten, statt auf das Frühstücksei.

Wann sollte der Eierkonsum eingeschränkt werden?

Zurückhaltung beim Eierkonsum sollten dagegen Typ-2-Diabetiker üben, deren Blutwerte schlecht eingestellt sind. Hier könnte es zur Kristallisation des Cholesterins kommen, warnen Experten. Bei einem LDL-Cholesterin-Wert über 200 und besonderer Empfindlichkeit sollte man beim Eierkonsum ebenfalls Maß halten. Wer wie viel Cholesterin mit der Nahrung aufnehmen darf, hängt also von individuellen Risiken und Begleiterkrankungen ab.

"Cholesterinwert ist genetisch vorgegeben"

Kann man durch bestimmte Lebensmittel den Cholesterinwert senken? Wie wirken sich Alkohol und Zigaretten aus? Diese und weitere Fragen hat Dr. Jens Aberle im August 2013 im Chat beantwortet. mehr

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Wie viele Eier pro Woche sind gesund?

Von Martin Lewicki | 14. September 2017, 17:47 Uhr

Foto: Getty Images

Jahrelang galten Eier als Cholesterin-Bomben und konnten nur noch beim Sonntagsfrühstück guten Gewissens genossen werden. Dabei sind sie perfekte Eiweißlieferanten. Doch wie viele Eier pro Woche sind nun gesund? Wir haben eine überraschende Antwort gefunden.

Das Hühnerei gehört zu den umstrittensten natürlichen Lebensmitteln. Lange Zeit wurde es als ungesunde Cholesterinbombe verteufelt, gleichzeitig ist das Ei bei Kraftsportlern als Eiweißlieferant nicht wegzudenken. Doch was stimmt nun: Ist das Ei gesund oder nicht? Und wie viele Eier können wir pro Woche bedenkenlos essen? FITBOOK klärt mit den Ernährungsmythen rund um das Ei auf.

Was steckt im Ei drin?

Ein Ei enthält etwa 12,8 Prozent hochwertiges Eiweiß, 11,3 Prozent Fett und nur 0,7 Prozent Kohlenhydrate. Außerdem sind die Vitamine A, D, K, B2, B6, B12, Folsäure, Phosphor, Natrium, Kalium und Calcium enthalten.

Im Eigelb sind die meisten Inhaltsstoffe enthalten und es beinhaltet, prozentual gesehen, sogar mehr Eiweiß als das Eiklar. Wer also aus Angst vor Fett und Cholesterin das Eigelb wegwirft und nur das Eiklar verwendet, der verzichtet auch auf wertvollen Vitamine, Mineralien und sogar einen Eiweißanteil.

Mit einem Wert von 100 hat das Ei eine optimale biologische Wertigkeit, da es alle acht essenziellen Aminosäuren enthält, die der Körper benötigt. Kombiniert man das Ei beispielsweise in einer Mahlzeit mit Kartoffeln, erreicht man sogar eine Wertigkeit von rund 130. Je höher der Wert, desto besser können die Nahrungsproteine verwertet und in körpereigene Proteine umgesetzt werden. So kann man auch als Vegetarier und Sportler seinen Körper optimal mit Eiweiß versorgen, ohne Eiweißpulver einnehmen zu müssen.

Der Deutsche isst im Durchschnitt 231 Eier pro Jahr, das sind etwa 4 bis 5 Eier pro Woche.

Foto: Getty Images

Wie groß ist ein Durchschnittsei?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach klären, da Eier in verschiedenen Größen verkauft werden und jede Größenklasse auch noch ein breites Spektrum hat. Größe S sind Eier bis 53 Gramm, Größe M 53 bis 64 Gramm, L 63 bis 73 Gramm, XL 73 bis 90 Gramm.

Erhöhen Eier den Cholesterinspiegel?

Jetzt wird es etwas kompliziert, denn Eier enthalten tatsächlich viel Cholesterin. Ein Ei der Klasse M enthält 200 bis 230 mg Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt aber, nicht mehr als etwa 300 mg Cholesterin pro Tag zu sich zu nehmen. Da sich Cholesterin auch in anderen tierischen Lebensmitteln wie Milcherzeugnissen, Fleisch und Wurstwaren befindet, ist der Tagesbedarf schnell gedeckt.

Nun ist die Geschichte mit dem Cholesterin aber etwas komplizierter, denn das meiste Cholesterin produziert der Körper selbst. Studien haben in den letzten Jahren bewiesen, dass durch die Nahrung zugeführtes Cholesterin bei den meisten Menschen keinen negativen Einfluss hat, denn der Körper reguliert dann seine eigene Produktion herunter und scheidet zudem überflüssiges Cholesterin aus.

„Der Verzehr von Eiern ist nicht relevant für den Cholesterinspiegel. Bei manchen Menschen führt es sogar zur Senkung, bei anderen bleibt er gleich oder wird leicht erhöht. Das alles ist aber nicht relevant“, sagt der Ernährungsmediziner und Diabetologe Dr. Matthias Riedl zu FITBOOK.

Allerdings gibt es Menschen, bei denen der automatische Regulierungsmechanismus gestört ist und die einen chronisch erhöhten Cholesterinspiegel haben. Hier rät man tatsächlich zu einer cholesterinarmen Ernährung – und somit auch zum Verzicht auf Eier. „Auch Menschen mit rheumatischen Erkrankungen sollten kein Eigelb essen. Sie müssen tierische Fette meiden, weil sie die Entzündungen fördern“, erklärt Dr. Riedl.

Wie viele Eier pro Woche sind nun gesund?

Die DGE empfiehlt, nicht mehr als zwei bis drei Eier pro Woche zu verzehren, um hohen Blutfettwerten und daraus folgenden Herzkrankheiten vorzubeugen. Das ist eine sehr konservative Vorgabe und richtet sich natürlich an die gesamte Bevölkerung. Vegetarier beispielsweise essen aber weniger tierische Produkte, nehmen also automatisch viel weniger Cholesterin zu sich und können somit auch mehr Eier bedenkenlos verzehren.

Zudem scheinen sich wenige Menschen an die DGE-Empfehlung zu halten, denn laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verzehrt jeder Deutsche statistisch gesehen 231 Eier pro Jahr – also eher vier bis fünf Eier die Woche.

„Selbst 10 bis 15 Eier pro Woche sind kein Problem“, meint Ernährungsexperte Dr. Riedl zu FITBOOK, sofern man keine rheumatischen Erkrankungen und keine Fettstoffwechselstörung habe, die zu chronisch erhöhtem Cholesterinspiegel führe. Wer wenig oder gar kein Fleisch esse und regelmäßig Sport treibe, könne die kleine Protein- und Vitaminbombe sogar täglich essen. Eier unterstützen nicht nur den Muskelaufbau (speziell nach dem Sport), sondern sättigen auch lang anhaltend und können somit einen Beitrag zur Gewichtsreduktion leisten.

Paleo Ernährung - Essen wie in der Steinzeit

Wieviel Eier kann man eigentlich bedenkenlos pro Tag essen?

Davon bin ich jetzt glücklicherweise weg :) Aber dennoch würde ich denken, dass eine übertriebene Aufnahme von Eier dennoch ungesund ist (z.B. >10 Stück/Tag).

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Wie ist du denn die Eier? Mit weichem Eidotter oder hartem oder gar roh?

Eier: So gesund sind Eier

Ernährungs-Tipp Wie viele Eier pro Woche sind gesund?

Foto: iStock/ fcafotodigital

Wer auf seine Gesundheit achtet, sollte auch seinen Eier-Konsum im Blick haben.

Sind Eier gesund? Sie landen hierzulande gerne und oft auf den Tellern. Womöglich zu oft? Wir klären Sie auf!

Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verzehrt jeder Deutsche 231 Eier pro Jahr - das macht vier bis fünf Eier pro Woche. Ist das wirklich noch gesund? Oder sollten wir unseren Konsum doch lieber zurückschrauben? Wir haben das EI mal genauer unter die Lupe genommen.

Welche Vitamine stecken in Eiern?

Eier zeichnen sich durch ihren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem durch das hochwertige Eiweiß aus. Das in Eiern enthaltene Protein wird vom Körper in körpereigenes Eiweiß umgewandelt, was für Muskelaufbau und Zellerneuerung wichtig ist. Darüber hinaus macht das Eiweiß richtig lange satt. Hervorragend, wenn Sie abnehmen wollen.

Neben den Proteinen sind im Ei alle acht essenziellen Aminosäuren, die sogenannten Eiweißbausteine, enthalten. Das Ei hat den besten Wert (100) bei der Einteilung der biologischen Wertigkeit. Diese Aminosäuren können vom Körper optimal verwertet werden.

Die wichtigsten Vitamine im Ei sind das Vitamin A und die Vorstufe davon, das Beta-Carotin. Beide Vitamine sind wichtig für die Augen und verbessern zum Beispiel die Nachtsicht. Generell beeinflussen die in Eiern enthaltenen Vitamine das Immunsystem, sie halten die Knochen gesund und schützen vor freien Radikalen.

Zu guter Letzt sind unheimlich viele Mineralstoffe im Ei enthalten. Eisen versorgt den Körper mit Sauerstoff, Zink ist gut für Haut und Haare, Selen unterstützt die Funktion der Schilddrüse und Kalium reguliert den körpereigenen Wasserhaushalt. Eier sind tatsächlich kleine Kraftpakete für Ihren Körper.

Eier bei erhöhtem Cholesterinspiegel?

Cholesterin befindet sich hauptsächlich im Eigelb. Ein Ei mittlerer Größe (Klasse M) enthält 200 bis 230 mg Cholesterin, der Tagesbedarf liegt bei 300 mg für einen Erwachsenen. Da sich Cholesterin auch in anderen (hauptsächlich tierischen) Lebensmitteln wie Milcherzeugnissen, Fleisch und Wurstwaren befindet, ist der Tagesbedarf schnell gedeckt.

Personen, die eine Störung im Fettstoffwechsel oder erhöhte Cholesterinwerte haben, sollten daher tatsächlich aufpassen.

So viele Eier sind wirklich erlaubt

Es weisen immer mehr Studien darauf hin, dass gesunde Menschen sich hinsichtlich des Eierverzehrs keine Sorgen machen müssen.

So hängt der Cholesterinspiegel im Blut von individuellen, körpereigenen Mechanismen ab. Da erhöhte Blutcholesterinwerte als wesentliche Risikofaktoren für Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und Herzinfarkt gelten, untersuchte eine Langzeitstudie 1999 14 Jahre lang in den USA an 80.000 Frauen und 38.000 Männern den Zusammenhang zwischen dem Eierkonsum und diesen Erkrankungen.

Darunter waren Personen, die täglich mehr als ein Ei und welche, die weniger als ein Ei pro Woche aßen. Der wöchentliche Verzehr von Eiern hatte bei gesunden Menschen keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Es stieg weder das Risiko für einen Herzinfarkt noch das, an Arteriosklerose zu erkranken.

Kompensationsmechanismen

Laut der CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH) macht die aufgenommene Menge an Cholesterin aus der Nahrung bei gesunden Menschen nur etwa zwei Prozent des Blutcholesterinspiegels aus, 98 Prozent werden von körpereigenen Mechanismen gesteuert.

Bisher galt jedoch, dass etwa 34 Prozent des Cholesterins mit der Nahrung zugeführt und 66 Prozent vom Organismus selber hergestellt werden.

Wird dem gesunden Körper viel Cholesterin aus der Nahrung zugeführt, wird dieses verwertet. Dabei entsteht Oxysterol, ein Stoff der die körpereigene Cholesterinproduktion hemmt. Desweiteren finden Abbaumechanismen statt, die beim gesunden Menschen dafür sorgen, dass das Blutcholesterin nicht zu hoch steigt.

Um den Körper dennoch nicht zu stark zu belasten, hilft es, sich ballaststoffreich (Vollkornprodukte, Gemüse oder Obst) zu ernähren, da Ballaststoffe Cholesterin binden.

Studien zum Thema Ei gibt es wie Sand am Meer. Weltweit wird geforscht, wie gesund Eier sind, ob sie den Cholesterinspiegel tatsächlich hochtreiben, ob sie das Schlaganfall-Risiko erhöhen oder gar senken. Die Ergebnisse der Studien unterscheiden sich deutlich.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als zwei bis drei Eier in der Woche zu verzehren. Dazu zählen nicht nur Frühstückseier, sondern auch die verarbeitete Variante, etwa in Saucen, Kuchen und Co.

Ulrich Laufs, Leitender Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin an der Uniklinik des Saarlandes, glaubt, dass man keine generelle Richtlinie für den Konsum von Eiern festlegen könne. Womöglich, weil es in beide Richtungen Extrembeispiele gibt.

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist besonders wichtig, so Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Seinen Aussagen zufolge konnten Forscher bislang keine Zunahme bei gesunden Europäern feststellen, die bis zu vier Eier in der Woche verspeisten. Er empfiehlt gesunde, mediterrane Ernährung, die jeden Cholesterinspiegel positiv beeinflusst. Dann müsse man sich erst recht keine Sorgen machen.

Wie viele Eier nun tatsächlich gesund sind pro Woche, lässt sich nur sehr schwer beantworten. Die verschiedenen Studien kommen immerhin zum größten Teil auf den gemeinsamen Nenner, dass gesunde Menschen zwischen zwei und vier Eier pro Woche essen dürfen. Wenn Sie also bislang kein Problem mit Ihrem Cholesterin-Spiegel hatten und sich auch sonst gesund ernähren, sollten vier Eier in der Woche kein gesundheitliches Risko darstellen.

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Urgeschmack

Eier gehören sicherlich zu den Promis unter den Lebensmitteln. Jeder kennt sie, sie sind in zahllose Rezepte verwickelt und man erzählt die wildesten Geschichten über sie. Bis heute haben sie trotz ihrer Beliebtheit vielerorts einen schlechten Ruf. Doch was davon stimmt? Bekommt man von Eiern einen Herzinfarkt? Wird man davon fett? Sind sie harmlos? Oder sind sie gar Lebensmittel mit heilender Wirkung?

Eier sind zum Bersten gefüllt mit wertvollen Nährstoffen

Eier sind ähnlich wie Muttermilch von der Natur dafür vorgesehen, möglichst viele wichtige Nährstoffe zu liefern. Sie gehören zu den nährstoff­reichsten Lebensmitteln überhaupt. Ein durchschnittliches Ei enthält.

  • … rund 6g Eiweiß, gleichmäßig verteilt auf Eiklar und Eigelb, darunter alle essenziellen Aminosäuren,
  • … reichlich Vitamin A, Vitamin E und Beta-Carotin,
  • … als eine der wenigen natürlichen Nahrungsquellen auch das wichtige Vitamin D,
  • … Tryptophan, welches die Serotoninbildung fördert und stimmungsaufhellend wirkt,
  • … Lutein und Zeaxanthin, zwei für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide,
  • … noch viel mehr.

Ein Großteil dieser kostbaren Nährstoffe steckt im Eigelb. Daher mutet es absurd an, aus gesundheitlichen Gründen nur das Eiweiß zu essen.

Wo gibt es mehr Nährstoffe als in einem durchschnittlichen Ei?

Ganz einfach: In einem Ei von einem Huhn, das art- und naturgerecht lebt. Dazu gehört eine Ernährung von reichlich frischem Gras und Käfern und entsprechender Auslauf sowie eine gesunde Gruppengröße. Weidehuhn wird so etwas oft genannt, oder Wiesenhuhn. Die Eier aus sogenannter Bio- oder Freilandhaltung decken diese Bedingungen nicht per Definition, solche Verhältnisse finden sich kaum in Groß­betrieben sondern eher bei Kleinbauern, die ihre Produkte regional anbieten. Es lohnt sich jedoch, danach zu suchen, denn der Nährstoffgehalt solcher Eier ist erheblich höher als der herkömmlicher Eier. Und es geht den Tieren besser.

Vergleich Nährstoffgehalt herkömmliches Ei vs. Wiesen-Ei:

In Wiesen-Eiern stecken also auch nennenswerte Mengen Omega-3-Fettsäuren (in der Form EPA und DHA), ein weiterer gesundheitlicher Vorteil.

Sind Eier gesund?

Angesichts dieses Nährstoffreichtums fällt es leicht, Eier als gesund zu bezeichnen. Den­noch bestehen bei vielen Menschen Zweifel. Um diese zu adressieren, drehen wir die Frage um:

Warum sollten Eier ungesund sein?

Die Behauptung, Eier seien ungesund, stützt sich in erster Linie auf den Cholesterin­gehalt, gefolgt vom Anteil gesättigten Fettes. Weitere Bedenken gelten hin und wieder hinsichtlich der enthaltenen Arachidonsäure.

Was ist mit dem Cholesterin?

Cholesterin ist ein leidiges Thema, um das sich viele Mythen ranken, aufrecht erhalten von Industrie, Medien und leider auch Ärzten. Dabei gibt es dafür kaum noch Raum, die Wissenschaft hat den Themenbereich sehr weit erforscht.

Cholesterin ist kein Gift, sondern lebenswichtig

  • Der Körper stellt es selbst her – und zwar wesentlich mehr, als wir durch Nahrung aufnehmen.
  • Nahrungscholesterin hat kaum Einfluss auf das Blutcholesterin.
  • Bei mangelnder Cholesterinzufuhr stellt der Körper selbst mehr Cholesterin her.
  • Es gibt viele Hinweise darauf, dass hohe Cholesterinwerte vor vielen Krankheiten schützen.

Wirklich gefährlich am Cholesterin ist lediglich der Mythos, dass es gefährlich sei – und der damit einhergehende Wahn, die Blutwerte um jeden Preis zu senken durch den Einsatz von Medikamenten oder den Verzicht auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Eier. Hier finden Sie alle Details dazu: Cholesterin ist unschuldig

Was ist mit dem gesättigten Fett?

Dass gesättigtes Fett ungesund sei, ist mittlerweile hinreichend widerlegt. Gesättigtes Fett ist nicht per se ungesund. Vielmehr ist es eine effiziente Energiequelle für den Menschen, hervorragend geschützt gegen Oxidation und dahingehend gegenüber den mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Vorteil. Mehr dazu in dieser Artikelreihe über Fette.

Was ist mit der Arachidonsäure?

Eng an der Diskussion um das gesättigte Fett und die tierische Quelle hängt auch die Arachidonsäure, eine Fettsäure. Diese gilt als entzündungsfördernd und kann somit eine Ursache auch für Herzerkrankungen sein. Eier enthalten Arachidonsäure. Fleisch enthält Arachidonsäure. Menschliche Muttermilch enthält Arachidonsäure.

Hätte sich im Zuge der Evolution dieser Stoff in der Muttermilch durchgesetzt, wenn er schädlich wäre? Das ist unwahrscheinlich. Vielmehr ist auch Arachidonsäure eine für den Menschen wichtige Substanz.

Sogar Entzündungsreaktionen sind in Maßen lebenswichtig, denn ohne sie würden wir beispielsweise bei einem einfachen Schnitt in die Hand verbluten. Relevant also wieder um die Verhältnismäßigkeit. In Bezug auf Arachidonsäure geht es um noch mehr: Kontext.

Es zeigt sich, dass bei einem ausgewogenen Fettsäurenverhältnis im Körper die Arachidonsäure praktisch kein Problem darstellt. Ein ausgewogenes Fettsäuren­verhältnis beinhaltet den Verzehr ausreichender Mengen Omega-3-Fettsäuren und möglichst weniger Omega-6-Fettsäuren, um ein Verhältnis von 2:1 oder 1:1 zu errei­chen. Studien zufolge sind dann bis 1500mg Arachidonsäure pro Tag unproblematisch – Mengen darüber hinaus wurden noch nicht untersucht.

Zum Vergleich: 100g Rindfleisch enthalten rund 70mg Arachidonsäure, Weideprodukte (Weidefleisch, Eier, Milch) enthalten generell weniger Arachidonsäure als die Produkte aus Massentierhaltung.

Sind Eier gesund? Ja. Sie sind nahrhaft und enthalten viele für den Menschen essenzielle, also lebenswichtige Nährstoffe. Nur wenige andere Lebensmittel bieten eine so hohe Nährstoffdichte. Die gesundheitlichen Bedenken stellen sich bei näherer Betrachtung als nicht haltbar heraus.

Wer Angst vor Herzerkrankungen hat, ist mit einer Reduktion überflüssigen Körper­fetts, mehr Bewegung und einer generell gesunden Ernährung frei von Zucker, Getreide und Pflanzenölen weitaus besser beraten als durch den Verzicht auf Eier. Darüber hinaus helfen Antioxidantien der Herzgesundheit und auch eine Reduktion psychischen Stresses schützt aktiv nicht nur vor Herzerkrankungen.

Quellen und weitere Informationen:

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35 Kommentare zu “ Sind Eier gesund? ”

Bin jetzt von vegan auf vegetarisch umgestiegen, indem ich nur zusätzlich 3-6 Eier Woche esse. Aber nur die von http://www.Tonis.at Ich glaube das kommt den Wald und Wiesenhühnern am nächsten , die laufen sogar durch den Wald und können Käfer etc. picken.. die schmecken auch echt gut.

hab gelesen, dass menschen, die zölliakie haben und keine milch vertragen ebenfalls besser auf eier verzichten sollten. ich habe zölliakie und vertrage keine milch (nicht nur laktose sondern alles, wo nur eine spur von milch drin ist). wenn ich ein ei esse, bekomme ich akne. das ist wohl die entzündungsfördernde wirkund der arachidonsäure. also verzichte ich auch auf eier. das ist wirklich schade, denn sie schmecken ja richtig lecker.

nun mache ich eine low-carb diät in der hoffnung dass es meiner haut hilft, da ich ebenfalls gelesen habe, dass hoher insulinspiegel hautprobleme oft (mit)verursacht. frage: WENN mir die umstellung gelingen sollte und WENN es meiner haut tatsächlich hilft, besteht evtl die hoffnung, dass ich irgendwann wieder eier essen kann?

hat jm informationen oder gar erfahrungen?

Das mit den Eiern würde ich nicht pauschalisieren. Es kann zu Problemen kommen, muss aber nicht.

Du brauchst keine LowCarb-Ernährung, um deinen Insulinspiegel zu kontrollieren. Eine Mäßigung reicht völlig aus.

Komplement, Kompliment, Kompliment lieber Felix!

Einer Lüge , die man 1000 x gehört hat,

glaubt man eher, als einer Wahrheit,

die man noch nie gehört hat Sprichwort aus China)

Ich konsumiere täglich 3 Eier und bin völlig gesund.

Hallo habe vor kurzem gelesen, dass in Japan aus Hühnereiern, das Immunglobulin “Y” hergestellt wird und vielen Lebensmitteln zugeführt wird und dass dieses Immunglobulin “Y” nur im Fötus und Neugeborenen ist und massig im Hühnereigelb, seit dieser Zeit esse ich noch mehr gekochte Eier täglich, als eh schon, gesundheitlich habe ich null Probleme, trotz der Eier.

hier ein interessanter talk von dr. kurt moosburger der das mit dem ei und dem cholesterin bestätigt. (min. 34)

die Tabelle mit den Nährstoffgehalten ist sehr interessant.

Wo stammt diese her? Da muss ja eine entsprechende Studie hinterstehen…

Würde mich mal interessieren!

Oh, guter Hinweis, danke. Hier die Quelle der Quellen: http://www.urgeschmack.de/handbuch-fuer-nahrungsjaeger-ueber-eier/ (am Ende des Handbuchs findest du alle Quellen)

Sorry, aber dann hast Du Dich eben nicht richtig vergetarisch ernährt…Hast Du genug Kartoffeln, oder auch mal Qinoa, Tempeh oder Tofu gegessen als Eiweißlieferanten? Vollvegan ist wirklich schon nicht so einfach, aber wenn man Pescovegetarisch lebt und mal auch ein Stück Fisch isst (und dafür Milch, Eier, Käse usw. weglässt), denke ich ist das ok. Ich mache damit jedenfalls Top Erfahrungen.

Zudem was DHA betrifft bin ich auf DHA aus Algen umgestiegen , die heißen Opti3 , sind schön günstig und enthalten satte 780mg DHA und VitaminD3. Die Sauberkeit dieser Kapseln ist enorm da die Algen in Becken gezogen werden. Damit ist dann auch sichergestellt dass man getrost auf das Hühnerei verzichten kann…

Ich hoffe einfach mal, dass ich trotz der Tatsache, dass dieser Artikel schon etwas älter ist, noch eine Antwort erhalte.

Die ganze Geschichte mit den Eiern, ihrer gesundheitsfördernden Wirkung und ihrem hohen Nährstoffgehalt klingt ja überzeugend, eine Sache ist mir leider noch nicht klar:

Du, Felix, hast doch in einigen Artikeln zum Thema Fette öfter deutlich gemacht, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren instabil und hitzeempfindlich sind, und schreibst in diesem Artikel, dass ein positiver Aspekt der Eier der recht hohe Anteil an Omega 3 Fettsäuren ist ( in Form von EPA und DHA). Nehmen wir mal an, ich brate mir jetzt ein Rührei, wird dann nicht, wie du in der Artikelreihe zu den Fetten geschrieben hast, die Temperatur von 130° C überschritten (,wie es laut dir beim Braten fast immer der Fall ist)? Oder sind EPA und DHA nicht so hitzeempfindlich?

Ich bin gespannt auf deine Antwort,

Die besten Grüße von mir,

PS: Auch wenn es bei diesem Artikel nicht passt, aber auch hier bin ich gerade unsicher: Wie kann denn Butter paleo sein?

Der Anteil der Omega-3-Fettsäuren ist nur relativ hoch. Abholt ist sie Gesamtmenge der mehrfach ungesättigten Fettsäuren niedrig. Deswegen fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Zumal Braten ja nicht die einzige Methode zur Verarbeitung ist.

Was ‘Paleo’ ist und was nicht, kommt auf die Definition an und ist letztlich höchstens akademischen von Interesse. Meiner Meinung nach.

Ok, aber heißt das dann, dass mein Körper, wenn ich Eier ausschließlich in Form von Rührei oder Spiegelei zu mir nehme, von diesen DHAs und EPAs keinen “Nutzen” hat (mal ganz abgesehen davon, wie viel davon im Ei steckt).

Und halten diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Ei die Temperatur beim Kochen des Eis in Wasser, also ca 100°, aus?

Das ganze funktioniert nicht in schwarz oder weiß. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Beim Kochen von Eiern mag das Wasser

100°C haben (eher weniger), aber das Ei selbst wird größtenteils nur um die 60-70°C heiß. Deswegen gibt es auf deine Frage keine einfache und praktisch sinnvolle Antwort.

Ok, ich verstehe.

Eine weitere Frage hat sich mir heute gestellt: Wie sieht es denn mit wachstumsfördernden Substanzen aus, wie wir sie zum Beispiel in der Milch finden? Wie auch das Kälbchen soll doch in dem Ei der Embryo zu einem Küken heranwachsen, ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

ist da im Ei etwas derartiges vorhanden?

Nicht in dem Sinne (insulinotrop), nein. Aber natürlich helfen die Nährstoffe beim Wachstum.

ich interessiere mich neuerdings für die Paleo Ernährungsform, bin also noch ein ziemlicher Neuling. Durch die Meidung von Getreide stehen bei mir nun morgens vermehrt Eier auf dem Speiseplan. Jetzt bin ich auf einer Internetseite auf folgendes Zitat zum Thema Eier gestoßen und hätte gerne mal Ihre Meinungen gehört:

“Laut Dr. Moosburger (FA für innere Medizin) enthält 1 Liter Milch so viel Östrogen wie 9 kg Hormonfleisch und ein einziges Ei (Dotter) so viel Östrogene wie 6 kg(!) Hormonfleisch.”

Ist das wieder nur eine dieser vielen Halbwahrheiten oder steckt hier auch Wahrheit drin?

Vielen Dank im Voraus,

Mir ist noch kein Hormonfleisch untergekommen. Rindfleisch ja, Schweinfleisch auch. Aber von Hormonfleisch höre ich hier zum ersten Mal. Vielleicht fragen Sie Herrn Moosburger, was es damit auf sich hat.

hormonfleisch… vielleicht werden den Tieren ja Hormone gespritzt : ich bleib bei kamelfleisch und gut ist es :p die latschen draussen rum fressen was sie finden … und werden geschlachet da bin ich mir sicher denen wird eher nichts untergemischt …………………….. ich moechte nicht wissen warum eine haehnchenbrust riesig sein kann aber wenn man selber huehner hatte und geschlacheet hat die eher viel kleiner war troz das es eine grosse rasse war….. so viel dazu 🙁

mit Deinem Engagement von urgeshmack.de und den korrespondierenden Kochbüchern, hilfst Du vielen Menschen, sich gesünder zu ernähren. Wunderbar. Viele Deiner Rezepte und Ideen machen Lust aufs Nachkochen. Von Deinen Rezepten darf es gerne noch mehr geben.

Eine wichtige Bitte habe ich jedoch:

Bitte schreibe unter Deine Artikel jeweils einen Disclaimer, dass Deine gegebenen Informationen und Ratschläge eine ärztliche Meinung nicht ersetzen können und lediglich Deine Ansichten wiedergeben!

Du bist kein Oecotrophologe und vor allem kein aprobierter Arzt.

Viele Deiner Aussagen sind so formuliert, als wäre dies die “eine Wahrheit” und die medizinische Fachwelt und Forschung ist immer noch auf dem Holzweg.

Bitte Vorsicht mit Deinen Formulierungen, Felix.

Wir wissen heute immer noch zu wenig über die Auswirkungen von Lebensmitteln auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einer der wichtigsten Gründe sind genetische Vorbelastungen, weswegen jeder anders auf Nahrung reagiert. Allergien sind bspw. bis heute nicht von ihrer Entstehung erklärbar.

Beides sind Gründe, warum Ärzte manchen Menschen vom Konsum bestimmter Lebensmittel abraten.

Mit Sicherheit bist Du Dir Deiner Verantwortung bewusst, dass Du vor allem ein uninformiertes Puklikum erreichst, die Dir vertrauen und Deine Ratschläge und Meinungen ungefiltert annehmen.

Daher meine eingangs formulierte Bitte: Bitte weise in Deinen Artikeln darauf hin, dass Deine Meinungen über Gesundes und Ungesundes und Deine daraus abgeleiteten Empfehlungen einen Arztbesuch nicht ersetzen können und (lediglich) Deine Meinung wiedergeben.

Ein solcher Hinweis steht am Ende der Website. Ich sehe darüber hinaus keinen Grund und auch keinen Hinweis darauf, warum ein aprobierter Arzt in irgendeiner Hinsicht per se kompetenter wäre oder mehr Autorität hätte als ein Physiker, ein Biologe, ein Heizungsmonteur oder ein Schnabeltier. Ich glaube nicht und unterwerfe mich nicht einem Stück Papier mit der Aufschrift “Doktor”, sondern verlasse mich lieber auf Tatsachen.

Aber Danke für deine Sorgen.

Richtig gute Antwort! Respekt!

Natürlich sind Eier gesundheitsschädlich.

Schon im von dir verlinkten Artikel steht, dass der statistische Zusammenhang nicht zur Signifikanz gereicht. Die zugrundeliegende Studie zeigt weiterhin lediglich Statistik und kein Ursache-Wirkung-Prinzip. Die Studie selbst ist auch äusserst ungenau, die Daten wurden per Fragebogen erhoben. Insgesamt gehört das, was du verlinkst, zur Kategorie der schwächsten Datenbasis im Bereich der möglichen Studien.

@Jörg: Nun, du hattes vor dem Infarkt Eier gegessen, danach ebenso. Der Infarkt mit 40 kam wohl wegen eines hohen LDL-Cholesterins. Letztlich retteten also die Cholesterinsenker dein Leben, nicht das Ei, oder? Außerdem… wenn nicht hartgekocht oder gerührt, wie denn dann? Etwa roh, wie Rocky Balboa? Ich hatte vor 11 Jahren mal Campylobacter von Hühnerfleisch, das wohl nicht ausreichend gegart war – solche Bauchschmerzen hatte ich noch niemals in meinem Leben. Seitdem esse ich fast kein Huhn/Pute mehr und Eier nur noch ordentlich durchgekocht. ?

Ein freundliches Hallo,

ich empfehle neben den von Felix aufgeführten Fakten zum Thema Cholesterin auch mal den Report vom ausgebildeten, zugelassenen und praktizierenden Heilpraktiker Rene Graeber “Dad Märchen von bösen Cholesterin” zu lesen.

Hallo Felix, hallo liebe Leute,

ich werde in kürze 58 Jahre alt.

Ich hatte mit 40 einen Herzinfarkt und danach 2 Stands in meinem Herz. Mein Körper produziert auf Grund eines Gendefekts erheblich zu viel Cholesterin. Das kann man nur mit einem Medikament behandeln.

Meine Halsschlagadern haben leichte Probleme mit Ablagerungen (30%).

Ich habe viel Stress. Dienstlich wohl bemerkt. Ich habe in meinem Leben vor den Infarkt sehr viele Eier gegesse. Dann habe ich das Eieressen von mir aus beendet. Wegen des Cholesterins. Später, so etwa 1 Jahr nach dem Infarkt, begann ich ganz langesam, mit einem schlechten Gewissen, aber mit Appetit wieder mit dem Eieressen. Da es ständig diesen Ärger mit den Supermarkteiern gab, hatte ich die Schn……. voll und ich habe mir einen Hühnerstall gebaut. Gedämmt, beheizt, gefliest, nur Stroh als Einstreu, in die Wand eingelassenen Legekisten. Pro Huhn 1,5 m/2. 10 Stück habe ich. Auslauf 1000 m/2 und einen schönen Komposthaufen.

Zum Thema. Glaubt mir, ab und zu verschenke ich mal Eier. Ansonsten esse ich jeden Tag mindesten 2 Eier. Manchmal auch 6. Letztens war ich mal wieder zum Dok. Also bei meiner Liebelingskardiologin. Sie hat mir damals das Leben gerettet. Heute ist sie Prof. Dr. und für mich der Spezialist wenn es um Forschung bei KHK geht. Sie hat mir vor Jahren bereits gesagt: Iss soviel Eier wie du möchtes. Da ist mehr gesundes als schädliches drin.

Das Ergebnis: Ablagerungen in den Gefäßen seit 18 Jahren unverändert, Herz ist alles ok, nichts zu bemängeln. Und jetzt gleich noch was obendrauf. Ich bin der Meinung, das die Inhaltsstoffe der Eier den Alterungsprozess aufhalten. Ich habe eine Tochter, die ist 11 Jahre jung (täglich 2 Eier) und meine Frau ist 14 Jahre jünger als ich (monatlich 2 Eier). Mit 46 war ich genauso gut drauf wie ein 23 jähriger. Ich habe einen kleinen Bauch, bin 178 cm groß und wiege 97 kg . Das ist aber kein Fett. Auf das Konto gehen 10 kg. Der Rest ist das resultat der Hühnereier. Bin ich überzeugt.

Der Körper ist straff und nicht dem Alter entsprechend. Damit meine ich, keine Krampfadern, keine Falten am Körper, keinen Birnenar…. alle Haare.

Ich bin überzeugt, das hat alles mit den Hühnereiern zu tun. Und die bekommen auch nur das beste Futter. Tägliche Futterzusammenstellung: Spagetti, Haferflocken, Eisbergsalat, süßen Mais, Körner auch, versteht sich, Sprotten, machmal Wurst und Fleisch und Streicheleinheiten. Und keins wird geschlachtet. Höchstens Sterbehilfe.

Esst Eier ohne Ende. Nur nicht hart gekocht oder als Rüherei. Dann ist vieles kaputt was da so gesund ist.

Liebe Grüße Jörg

Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte!

Wenn Eier jetzt so gesund sind, heisst das man sollte jeden Tag Eier essen? Es gibt doch auch Leute die nur noch Eier essen und somit sehr viel abgenommen haben. Ist das noch gseund? Oder sollte man nur begränzt Eier zu sich nehmen?

Eier sind gesund. Man muss sie deswegen aber nicht jeden Tag essen. Die Inhaltsstoffe kann man auch anderswo bekommen, nur eben nicht unbedingt in so einem tollen Paket. Was “noch gesund” ist, kommt auch immer ein wenig auf das Individuum an. In der Regel ist allerdings der Verzehr von 5-10 oder mehr Eiern pro Tag kein Problem, vorausgesetzt, die Eier stammen aus einwandfreier Quelle. Es gibt auch Geschichten von Menschen, die 20 Eier/Tag essen über 20 Jahre und keine anderen Probleme als Verstopfung haben…

ich habe mich 1,5 Jahre lang vegetarisch, teils auch vegan ernährt. Ich wollte selbst erleben, ob dies für mich machbar ist, damit ich aus Erfahrung sprechen kann. Im Endeffekt war es eine Katastrophe, ich habe mich schwach, demotiviert und lustlos gefühlt, eine ausreichende Proteinzufuhr war kaum zu gewährleisten bzw. sehr umständlich.

Das Resultat: Ich habe zugenommen, viele Haare verloren, von der Psyche erzähle ich gar nicht erst…

Seit 2 Wochen esse ich wieder jeden Tag Fleisch und nehme Milchprodukte zu mir.

Auch esse ich morgens 2 Eier.

Ich fühle mich seitdem TOPFIT, könnte Bäume ausreißen! Habe sofort 4 Kilo abgenommen, da ich jetzt auch genug Kraft und Energie habe, um Sport zu treiben.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Stuhlgang mit sehr viel Mühe einhergeht 😉

Kannst Du mir erklären, warum dies alles zu Verstopfung führt?

Glückwunsch zu deinem Erfolg!

“Dies alles” muss nicht zur Verstopfung führen, es kann ein kleines Detail sein. An deiner Stelle würde ich mal die Milchprodukte komplett für 1-2 Wochen ausschließen. Die sind (durch das enthaltene BCM7) oft eine Ursache für Verstopfung. Wenn es das nicht ist, kann man etwas anderes ausprobieren. Oder vielleicht einfach nur weniger Milchprodukte konsumieren.

Auch Eier (vornehmlich wohl gekocht) führen schon mal zu Verstopfung. Generell sollte nach wie vor viel Gemüse auf dem Speiseplan stehen, das hilft bei der Verdauung.

Wo ich heute schwierigkeiten sehe Felix ist bei der Zufütterung on Eiweiß im allgemeinen bei den Hühnern. Bei Hühner-info.de kannst du nachlesen, dass die heutigen Rassen extrem aufs schnelle Eierlegen gezüchtet sind und zwar dermaßen, dass sie es garnicht schaffen ausreichend Tiere zu jagen und zu fressen, um den Eiweißbedarf, den die dann haben täglich zu decken. Angeblich brauchen solche Rassen Eiweißpflanzen, die dafütr extra angebaut werden, weil sie sonst leiden oder sogar kaputt gehen. Früher war das ganz anders: Der Mensch hat die Hühner benutzt , um wirklich jede ökologische Niesche auszunutzen: Die Hühner liefen in jedem Garten rum und suchten Kleintiere, die für den Menschen zur Beschaffung nicht effizient waren und wandelten diese dann in leicht erreichbare Eier um. Heute werden extra Futterpflanzen angebaut um der Hühnereieressens Willen.

Kennst du noch Hühnerrassen, die wesentlich weniger Eier legen und somit nicht auf Bohnenfütterung angewiesen sind? Sowas im Garten wäre doch sicher ideal.Die meisten Hobbyhühnerhalter füttern nämlich auch das Legemehl. Geht ja auch nicht anders. Die Hühner brauchen es nunmal.

ich habe mich in dem Artikel ganz bewusst nur auf das Ei selbst bezogen. Natürlich gibt es da bei der Erzeugung signifikante Unterschiede, die teils leider sehr hässliche Probleme darstellen. Das ist aber nicht per se der Fall, nur eben leider heutzutage überwiegend.

Um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt solche Rassen noch. Reichlich. Ich bin zur Zeit unterwegs und habe nicht alle meine Unterlagen dabei. Trotzdem ein paar Daten aus dem Stegreif – sieh’ mir bitte nach, wenn da einiges ungenau ist:

Die “Industriehennen” legen über 300, teils 330 Eier pro Jahr. Das geht auf Kosten ihrer “Substanz”, ganz gleich, wie man sie füttert. Nach 2 Jahren spätestens sind sie “unbrauchbar”. Das gilt übrigens teils auch für den Bio-Bereich. Dort ist das Problem, dass es oft kaum das passende Futter in Bio-Qualität gibt.

200-220 Eier ist, soweit ich das damals recherchieren konnte, eine sehr vernünftige Zahl pro Jahr. Das scheint gut mit der Physiologie des Huhns zu funktionieren und erfordert keine extremen Mittel hinsichtlich der Fütterung.

Dann gibt es noch das Thema Zweinutzungsrassen (Fleisch und Ei). Westfälischer Totleger wäre so eine Rasse, da gibt es aber noch viel mehr. Ich bin mit Namen nicht so gut, schau einfach mal nach unter “Huhn Zweinutzungsrassen”.

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Wie viel Eier darf man in der Woche bzw. an Ostern essen?

Ostern zählt für viele Menschen zu den schönsten Tagen im Jahr. Herzpatienten fragen sich allerdings immer wieder, ob sie wegen des Cholesterins mit gekochten Eiern nicht lieber etwas vorsichtig sein sollten. Informationen dazu gibt Professor Dr. med. Helmut Gohlke , Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt im Herz-Zentrum Bad Krozingen.

Ungünstige Cholesterinwerte im Blut zählen zu den gefährlichsten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Zwar lässt sich im Einzelfall nicht immer eindeutig sagen, worauf erhöhte Cholesterinspiegel beruhen. Klar ist allerdings, dass neben genetischen Einflüssen auch die Ernährungsweise eine große Rolle spielt bzw. Ernährungsänderungen sinnvoll sein können.

Sind an Ostern ausnahmsweise mehr Eier erlaubt als sonst?

"Nach heutigem Wissensstand sollte die tägliche Cholesterinaufnahme nicht über 250-300 mg liegen", erläutert Prof. Gohlke. Da Hühnereier besonders reich an Cholesterin sind (je nach Größe ca. 250 mg), werden pro Woche nicht mehr als zwei Eier empfohlen. "Dies ist jedoch ein langfristiges Konzept! Natürlich kann man während der Ostertage etwas von dieser Daumenregel abweichen", betont Prof. Gohlke. "Aber vielleicht kann man dann zum Ausgleich in den folgenden Wochen auch wieder etwas weniger Eier essen", so der Rat des Herzspezialisten.

Hintergrundinformation: Wird mit der Nahrung vermehrt Cholesterin aufgenommen, verringert sich normalerweise automatisch die körpereigene Cholesterinproduktion. Allerdings existieren bei diesem Kompensationsmechanismus von Mensch zu Mensch erhebliche Unterschiede. "Patienten, die bereits Verengungen der Herzkranzgefäße aufweisen (= koronare Herzkrankheit), gehören wahrscheinlich überwiegend zu denjenigen, deren körpereigene Cholesterinproduktion bei vermehrtem Cholesterinkonsum nicht ausreichend absinkt", wie Prof. Gohlke ergänzt.

Schokoladen-Eier: genießen statt wahllos reinstopfen

Neben der Cholesterinfrage sollte man an Ostern auch die Kalorienaufnahme nicht ganz aus dem Auge verlieren. Denn Übergewicht ist ebenfalls ein wichtiger Risikofaktor für Herzinfarkte. Zwar muss man über die Feiertage keinesfalls komplett auf Schokoladen-Eier und andere Osterleckereien verzichten. Ziel sollte es aber sein, ein wahlloses Hineinstopfen von Süßigkeiten zu vermeiden. Auch mit weniger Schokolade ist ein genussvolles Osterfest möglich, ohne dass es zwangsläufig zum Anstieg des Körpergewichts kommt.

Tipp: Wer clever ist, steigert seinen Kalorienverbrauch über die Feiertage mit vermehrter Bewegung. Empfehlenswert sind z. B. schöne Osterspaziergänge, ausgedehnte Fahrradtouren, ein Besuch im nahegelegenen Schwimmbad oder auch mal eine Joggingeinheit mit Freunden oder Bekannten.

Autor: Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Mitglied im Vorstand der Herzstiftung und emeritierter Chef­arzt der Abt. Klinische Kardiologie II im Herz-Zentrum Bad Krozingen. Zu seinen Schwer­punk­ten zählt insbesondere die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. ➞ Weitere Experten-Beiträge von Professor Helmut Gohlke

Bislang 12 Kommentare zu diesem Herzstiftungs-Beitrag

Ohne Namen aus Krakow am See (30.08.2017): Mein Hausarzt meinte, 1 Ei täglich wäre kein Problem .

Hermann D. aus Berlin (12.04.2017): Ich esse pro Woche ca. 10-15 Eier. Meine Werte sind im Top-Bereich und das schon seit 40 Jahren.

Detlef L. aus Braunschweig (09.03.2017): Wie schön ist doch der Hinweis, dass „vernünftiges“ Leben und Essen die besten und wirkungsvollsten Mittel gegen Schäden sind . Doch warum bekommt der schlanke Nichtraucher mit 1,88 m Größe und 75 kg Gewicht als „Fast-Antialkoholiker“ dennoch einen Herzinfarkt. Das ist doch frustig!

Roger S. aus Nauheim (11.11.2016): Laut einigen Gesundheitssendungen wird der Konsum von Eiern, auch das tägliche Frühstücksei, als unbedenklich erachtet.

Jutta S. aus Großkoschen (11.11.2016): Ich liebe Eier, nur aus natürlicher Haltung, ohne die Chemiebomben im Futter und mit Auslauf, und esse seit ca. 20 Jahren täglich 2 Eier. Mein Cholesterin ist in Ordnung. Um einen gesunden Cholesterinspiegel zu haben, ist die restliche Ernährung wichtig, ausreichend Omega-III-Fettsäuren, viel Ballaststoffe, eine gute Vitamin B Versorgung.

Bernd E. aus Elsdorf (25.10.2016): Sehr anschaulich erklärt.

Ina K. aus Leipzig (15.02.2016): Meine Frage: Ist erhöhtes Cholesterin im Blut als Alarmsignal oder als Risikofaktor für eine vorzeitige Gefäßverkalkung zu betrachten?

Rolf A. (07.10.2015): Wenn ich richtig informiert bin, ist das Eigelb der Cholesterin-Träger. Darüber hinaus habe ich von Ärzten gehört, dass Eier als Cholesterinquelle überbewertet werden. Ich selbst esse wieder täglich ein Ei, weil mein Hausarzt keine Bedenken dagegen hat, obwohl mein Cholesterinspiegel an der Grenze liegt. Was stimmt denn nun?

Willy N. aus Braunschweig (17.03.2014): Diese Information war mir wieder -wie von der Herzstiftung gewohnt- sehr hilfreich. Vielen Dank.

Dr. Peter Laurer aus Ludwigshafen Rhein (23.12.2011): Man kann auch nur das Eiweiß des Eis verzehren und das Eigelb anderweitig verwenden.

Herbert M. (17.05.2011): Als VHF-Patient, der "für sein Leben gerne" 1 Ei zu jedem Frühstück ißt, sehe ich nach diesem Artikel nun Anlass genug, meinen Cholesterinspiegel messen zu lassen. Den täglichen Eiergenuß muß ich mir dann wohl doch abschminken, bzw. Eier-Essen reduzieren.

Alex F. (29.10.2010): Ich habe letztens noch gelesen, dass es gar nicht darauf ankommt, wie viele Eier man isst! Was ist denn nun richtig?

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(Besucher 1. Halbjahr 2014)

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  • Cholesterin: Wie viele Eier gesund sind

    Weil sie den Cholesterinspiegel steigen lassen und damit Herzkrankheiten fördern könnten, galten Eier lange als ungesund. Diverse Studien widerlegten diesen Zusammenhang jedoch. Nun heizt ein Team von US-Ärzten die Diskussion um die „bösen Eier“ erneut an.

    • Internationale Untersuchungen belegen: Eier stellen kein Risiko für die Herzgesundheit dar.
    • US-amerikanische Ärzte setzen Eier nun trotzdem auf den Index.
    • FOCUS Online erklärt, wie viel Ei tatsächlich gesund ist.

    231 Eier isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Das berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Da Eier nicht nur gut schmecken, sondern auch Proteine, Antioxidantien, Vitamine und Mineralien enthalten, achten manche sogar strikt darauf, ein Ei pro Tag zu sich zu nehmen.

    Doch Eier enthalten das Blutfett Cholesterin. Es kann Arterien durch Ablagerungen verengen und somit das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung und einen Schlaganfall erhöhen.

    These 1: 1 Ei pro Tag reduziert das Schlaganfallrisiko

    Die Lebensmittelindustrie wirbt daher mit cholesterinfreien, vermeintlich gesünderen Produkten. Dabei geben diverse Studien längst Entwarnung. So kamen etwa amerikanische Forscher des EpidStat Institute in Michigan und der DLW Consulting Services in Utah zu dem Schluss: Eier erhöhen das Risiko für eine koronare Herzkrankheit und einen Schlaganfall nicht.

    Im Gegenteil: Die Forscher fanden sogar Hinweise dafür, dass ein Ei pro Tag das Risiko für einen Schlaganfall reduzieren kann.

    Die US-Wissenschaftler analysierten sieben Studien. Ihre Untersuchung erschien 2016. Drei Jahre zuvor waren bereits chinesische Ernährungswissenschaftler zu dem gleichen Ergebnis gekommen: Selbst wer täglich ein Ei esse, erhöhe sein Risiko für Herzkrankheiten nicht.

    These 2: Eier sollten nicht auf dem Speiseplan stehen

    Umso erstaunlicher ist es, dass nun eine Gruppe US-amerikanischer Ärzte Eier wieder vom Speiseplan streichen will. Forscher von zwölf Instituten haben 25 Studien analysiert und neue Empfehlungen für eine gesunde Ernährung erarbeitet.

    In der Untersuchung, die in der März-2017-Ausgabe des „Journal of the American College of Cardiology“ erschien, heißt es: Eier heben den Cholesterinspiegel und sollten daher höchstens sehr selten auf dem Teller landen.

    Und nun? Kein Wunder, dass die widersprüchlichen Empfehlungen den Verbraucher verwirren. FOCUS Online hat bei zwei Kardiologen nachgefragt.

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    Das sagen deutsche Experten zum Eierstreit

    Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung, warnt davor, die Ergebnisse der US-amerikanischen Untersuchung auf Deutschland zu übertragen. Entscheidend beim Ei-Konsum sei nämlich die „begleitende Ernährung“.

    1. Wichtig ist, was Sie zu den Eiern essen

    Während ein Frühstück in den USA häufig aus Ei mit Speck besteht, genießen Deutsche lieber ein hartgekochtes Ei mit Gemüse. Darin liege der große Unterschied: Amerikaner nehmen mit der Speckbeilage zusätzlich ungesunde, gesättigte Fettsäuren auf. Wer stattdessen auf eine mediterrane Ernährung mit viel Obst, Gemüse und ungesättigten Fettsäuren (etwa aus Olivenöl) achte, müsse sich um den Cholesterinspiegel weniger Sorgen machen.

    Studien zeigten, dass 400 Gramm Obst und Gemüse pro Tag das Risiko für eine Gefäßarteriosklerose wiederum senken können. „Die mediterrane Kost hat bei jedem Cholesterinspiegel einen günstigen Effekt“, erklärt Gohlke. Statt einzelne Nahrungskomponenten zu betrachten, sollten Verbraucher also lieber auf eine insgesamt gesunde, ausgewogene Ernährung achten.

    Video: So sieht die Frau heute aus, die 30 Jahre lang nur Eier und Pommes gegessen hat

    2. Verzichten Sie lieber auf Nikotin statt auf Eier

    Außerdem sei die Ernährung nur zu einem gewissen Teil für den Cholesterinspiegel verantwortlich. Der Rest ist Genetik. So regulieren unter anderem LDL-Rezeptoren in der Leber den Cholesterinwert im Blut.

    Genetisch bedingt kann ein Mensch mehr oder weniger LDL-Rezeptoren haben – und so den Cholesterinspiegel besser oder schlechter regulieren, erklärt Ulrich Laufs, Leitender Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes.

    „Bestimmte Stellschrauben im Körper haben wesentlich mehr Einfluss auf den Cholesterinspiegel als unsere Ernährung“, sagt Laufs. Um eine Herzerkrankung zu vermeiden, sollten wir in erster Linie auf Nikotin verzichten und uns ausreichend bewegen. Eine gesunde Ernährung nach mediterranem Vorbild stehe erst an dritter Stelle.

    Wie viele Eier sind nun gesund?

    Eine generelle Richtlinie für jedermann könne es nicht geben, meint Laufs. Er berichtet von einem Extrembeispiel: „Es gab einen Mann, der 25 Jahre lang jeden Tag 25 Eier gegessen hat. Er wurde 85 Jahre alt, hatte einen normalen Cholesterinspiegel und keine Gefäßverkalkungen.“

    Experte empfiehlt vier Eier pro Woche

    Bei gesunden Europäern, die bis zu vier Eier pro Woche essen, konnten Forscher bislang keine Zunahme der Herzerkrankungen feststellen, berichtet Gohlke. Er empfiehlt, sich an dieser Vorgabe zu orientieren.

    Dabei handelt es sich um einen Durchschnittswert. Wer also über Ostern mehr Eier esse und danach wieder weniger, müsse sich keine Sorgen machen. Grundsätzlich weniger Eier sollten allerdings Diabetiker essen und Menschen, die bereits an einer koronaren Herzkrankheit leiden.

    Cholesterin-Ratgeber

    Weitere Informationen zum Thema Cholesterin finden Sie auf der Seite der Deutschen Herzstiftung. Dort erhalten Sie auch einen kostenlosen Ratgeber zum Thema: „Hohes Cholesterin: Was tun?“

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    biologischen Wertigkeit, es enthält so gut wie alle Makro- und Mikronährstoffe - es ist das "all in one". Es hat überhaupt keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Das Cholesterin im Eigelb kann gar nicht vom Körper aufgenommen werden da es in Lecithin verpackt ist. Außerdem hat Hat Nahrungscolesterin kaum einen Einfluss auf den Spiegel im Körper. Genetische Veranlagung und Übergewicht ist das Problem. Cholesterin sollte man auch nicht komplett verteufeln, da es ein körpereigenes Steroidhormon ist und auch benötigt wird.

    Ich mit 62 mich noch um mein Haus und Grundstück kümmere, außerdem meiner kombinierten Gas-Feststoffheizung noch selbst mit Brennholz versorgen kann, wieviel Sport muss ich noch im 30km entfernten Fitnesscenter durchziehen? Oder sind eure Tipps manchmal auch nur Schwachfug??02:21

    Ungesund sind nicht die Eier sondern die sogenannten Experten, ich bin 66 esse Eier wenn ich lust drauf habe und lebe immer noch, guten Appetit!

    wir wozu essen. Versteckte Eier, z.B. in Teig- und Backwaren sowie in Nudeln, müssen immer dazugerechnet werden. Wer noch keine gesundheitlichen Probleme hat, der kann sie aber durch zu viel Konsum vieler für sich allein betrachtet vermeintlich unschädlicher Produkte bekommen. Die Menge macht das Gift, platt formuliert. Und weshalb darauf warten, bis die Herzgefäße verstopfen statt sich gleich mit Augenmaß zu ernähren? Mit Verstand konsumieren, nicht mehr essen als für satt notwendig, die Waage als Regulativ. Wer dann noch auf Diversifikation achtete, also eben nicht jeden Tag Ei oder Fleisch, dazu noch Sport treibt, dem bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Herzerkrankung in jungen Jahren durch zu viel Cholesterin erspart.

    Es kommt also auf die begleitende Ernährung an! Soso?! Ich sage ihren "experten" mal was! Es kommt auf den begleitenden sport an! Ich esse täglich! 3 Eier mit speck und trainiere 5-6 mal die Woche muskelgerätetraining! Ich habe einen Körperfettanteil von unter 10% und meine regelmäßig gemessenen Blutwerte sind lt meinem arzt "existenzvernichtend für Ärzte"! Esse ich nur ein Ei oder nur zwei kann ich meinen geringen Körperfettanteil nicht halten! Das liegt daran, dass von den 6 aminos die für das Hungergefühl verantwortlich sind, 4 in Eiern enthalten sind! Ich komme so mit meinem Frühstück durch den ganzen tag! Erst Spätnachmittags ab und an einen Thunfischsalat, das wars! Dazwischen einen Eiweißshake. PS: bin über 50..

    Also nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der WHO,sind ihre weniger 10% Körperfettanteil auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Egal wie oder was man isst, wenn man sich gesund und wohl fühlt, ohne sich zu belügen,ist alles in Butter. Oder ist das schon wieder zu viel Cholesterin. Und Bewegung soll ja bekanntlich auch helfen.

    Die Hysterie bei Cholesterin und die ständigen Untersuchungen und Kontrollen sind unnötig und kosten die System sehr viel Geld, das anderweitig dringender gebraucht wird. Der Typ "schlechtes" Cholesterin ist extrem selten. Wenn er bei Untersuchungen entdeckt wird, gehört er kontrolliert. Die Cholesterinhysterie kam von den USA zu uns und ist genauso blödsinnig wie der Blutdruckwahn! All das dient nur zur Einnahmeverbsesserung der Ärzte und ist ein Teil vorsätzlicher Irreführung! Die Reduktion von Zucker getrauen sich die Regierungen nicht gegen die Nahrungsindustrie und deren Lobby durchzusetzen. Das wäre ein äußerst effektives Mittel, auf die Gesundheit einzuwirken.

    "sogenannten Experten". Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht vor irgendeinem Lebensmittel gewahrnt wird. Wie hier jetzt zum Beispiel wissen es zwei deutsche Ärzte wieder besser, wie div. Wissenschaftler aus den USA. Völlig egal, wer nun recht hat. Ganz ehrlich, solche sämtlichen Aussagen gehen mir seit Jahren am A. vorbei. Wer sich nach solchen Aussagen richtet und seine Ernährung jeweils anpasst, hat sie doch nicht alle.

    interessant wie "Experten" aus dem selben Zahlenmaterial Empfehlungen für und gegen etwas machen können. Liegt das an Auftraggebern oder Wunschdenken? Gibt der Bauernverband die Untersuchung in Auftrag, dann sind Eier unbedenklich, die selbe Studie im Auftrag von Tierschutzorganisationen ergibt erhebliche Risiken. Also "kräht der Hahn auf dem Mist . "!

    mit Gemüse, zum Frühstück, in Deutschland? Wo soll das bitte schön sein? 25Eier am Tag ist aber schon sportlich .

    Erst keine Eier dann doch wieder Eier, keine Butter oder doch wieder Butter und nicht zu vergessen mindestens 3 Liter Wasser oder doch besser weniger. Die Liste enthält mit Fleisch, Fett, Zucker, Rotwein, Weißbrot. alles was wir essen und trinken. Bei jeder neuen Empfehlung muss ich an den Götz von Berlichingen (dritter Akt, siebzehnter Aufzug) denken und esse das verbotene mit Genuss, wenn ich darauf Appetit habe.

    Das sagt allerdings der Alkoholiker auch!

    Er tring worauf er Lust hat. Das sind keine intelligenten Beiträge. Nur die Gewichtung der möglichen Schäden durch Nichtbeachtung und deren präventiven Behandlungsmethoden sind nicht immer frei von Interessen z.B . der Pharmainsdustrie und deren zuarbeitenden Ärzte!

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    Wie viele Eier darf man eigentlich essen?

    Eier sind wunderbare und sehr hochwertige Lebensmittel, die unglaublich viele Nährstoffe enthalten – oder, wenn man es ganz deutlich ausdrücken möchte: in einem Ei sind so viele Nährstoffe enthalten, wie man braucht, um einen ganzen, kleinen, lebensfähigen Vogel zu bauen. Mit einem funktionierenden Nervensystem, Gehirn, Verdauungssystem, Augen, Schnabel, Flügel, Federn etc etc.

    Leider sind Eier über die Jahre sehr in Verruf geraten – zum Großteil aus Irrtum. Lange hat man geglaubt, dass Cholesterin in der Nahrung unseren körpereigenen Cholesterinspiegel steigen lassen kann und dass ein hoher Cholesterinspiegel ein Hauptfaktor für die Entstehung von Herzinfarkten und Hirnschlägen ist. Und weil Eier sehr viel Cholesterin enthalten, sind sie eben auf der schwarzen Liste gelandet. Leider hält sich dieses (Un)wissen sogar heute noch recht hartnäckig, obwohl beides schon seit einigen Jahren widerlegt wurde.

    Nahrungscholesterin, also wie viel Cholesterin wir durch die Nahrung aufnehmen, hat nur einen sehr kleinen Effekt – wenn überhaupt – auf unseren Cholesterinspiegel. Der Körper stellt nämlich Cholesterin selber her und wenn er mehr über die Nahrung bekommt, macht er eben selber weniger – denn Cholesterin ist ein ganz wichtiger “Ausgangsstoff” – daraus werden zB unsere Stresshormone, unsere Sexualhormone und auch Vitamin D gemacht. Deswegen sorgt der Körper dafür, dass es uns nicht ausgeht. Cholesterin ist also nicht nur schlecht, es hat auch sehr viele gute, nützliche und lebenswichtige Eigenschaften.

    Es gibt Menschen, die auf die Menge des Cholesterins in der Nahrung ein bisschen empfindlicher reagieren, aber auch hier konnte gezeigt werden, dass Eier dann nur eine “harmlose” Version des Cholesterins (da gibt es mehrere Untergruppen, nicht alle sind “gefährlich”) leicht erhöht, aber nicht das möglicherweise schädliche Cholesterin. Also sogar die Menschen, die vorsichtig sein müssen, haben kein Problem mit Eiern.

    (Abgesehen davon ist Cholesterin kein besonders guter Marker für Herzinfarkte und Hirnschläge, da spielen andere Dinge eine viel größere Rolle, aber trotzdem sollte man darauf achten, dass der Cholesterinspiegel im Normalbereich ist).

    Mit anderen Worten: das Cholesterin in den Eiern hat wenig bis keinen Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel.

    Einen viel größeren Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel hat die Menge, aber vor allem die Art der Fette, die wir essen (aber auch die Menge und Art der Kohlenhydrate, die im Körper in Zucker umgewandelt werden – wird der Zucker nicht gleich verbrannt, wird er in Fett umgewandelt, was wiederum unseren Cholesterinspiegel ansteigen lassen kann). Ein Ei enthält auch ziemlich viel Fett – aber trotzdem wurde in Studien nachgewiesen, dass bei gesunden Menschen Eier kaum bis gar keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben und auch sonst nicht zu Herz-Kreislauferkrankungen beitragen.

    Was wichtig ist: wie man die Eier isst und was man dazu isst: also ob das pochierte oder weiche Eier sind (empfehlenswert), oder ob man scharf gebratene Spiegeleier (da kann das Cholesterin im Ei oxidieren und es schädlich machen) mit kross gebratenem Speck oder ähnlichem isst (weniger empfehlenswert)

    Die meisten Experten, so zB die Harvard Medical School , haben jahrelang Eier verpönt und fangen jetzt nur recht langsam an, die “erlaubte” Menge von Eiern zu erhöhen. Aber auch sie sagen inzwischen, dass im Schnitt ein Ei pro Tag bei gesunden Menschen kein Problem ist – mit der möglichen Ausnahme, dass Menschen mit Diabetes eventuell weniger essen sollten. Andere, wie der Britische National Health Service sind da schon viel mutiger und sagen, dass es überhaupt keine Einschränkungen mehr für den Konsum von Eiern gibt, weil es einfach nichts außer die sehr veraltete Cholesterin-Theorie gibt, die dagegen sprechen würde.

    Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass sich ein regelmäßiger Ei-Konsum positiv auf die Prävention von Demenz und Alzheimer auswirken kann – und zwar sogar bei den Menschen, die genetisch dazu neigen Alzheimer zu entwickeln und gleichzeitig empfindlich auf Nahrungscholesterin sind. Zur Überraschung der Wissenschaftler haben Eier in dieser Gruppe dazu geführt, dass sich das Risiko an Demenz oder Alzheimer zu erkranken, sogar reduziert und in neuropsychololgischen Tests haben die “Ei-Esser” besser abgeschnitten. Das mag auch daran liegen, dass Eier ganz wichtige Bausteine für unsere Nerven und Gehirn enthalten, die so eben nur in tierischen Nahrungsmitteln und dabei besonders in Eiern vorkommen.

    Eier enthalten auch B12, was vor allem Veganern abgeht. In einer Untersuchung bei Kindern in Nepal, die mit wenig Tierprodukten ernährt wurden und dabei im 1. Lebensjahr einen eher niedrigen (aber nicht mangelhaften) B12-Status hatten, waren noch 5 Jahre später negative Auswirkungen in kognitiven Tests und Sozialverhalten messbar.

    Was uns bei den Ei-Studien trotzdem immer fehlt, ist die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ei-Qualitäten. Denn wie man aus Studien weiß, ändert sich die Zusammensetzung eines Eis dramatisch, je nachdem, wie das Huhn gehalten wurde und welches Futter es bekommen hat. Da kann ein Bodenhaltungshuhn ein Ei mit einem völlig anderen Omega 6:3-Verhältnis legen als ein Huhn aus Weidehaltung, das auch ein bisschen Grünzeug und den einen oder anderen Wurm findet. Das Omega 6:3-Verhältnis sagt u.a. aus, ob ein Nahrungsmittel im Körper eher Entzündung fördert oder sie hemmt. Ein Verhältnis von 3:1 (oder weniger) gilt als ideal. Ein “Bodenhaltungsei” hat dabei ein wesentlich schlechteres Verhältnis – was im Körper eher Entzündung auslösen kann. In Untersuchungen wurde gezeigt, dass bei einem “Weidehaltungsei” das Omega-6/3-Verhältnis mehr als halbiert wird (und die Eier eine höhere Vitamin A-Konzentration und doppelt so viel Vitamin A enthalten). Entzündungsfaktoren sind wesentlich ausschlaggebender für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes als zB Cholesterin.

    Dieser Aspekt wird in den Ei-Konsum-Studien nie mit einbezogen, es wird also nie unterschieden, ob jemand “gute” oder “schlechte” Eier gegessen hat, sondern dabei werden alle in einen “Topf” geworfen. Das wäre aber sehr wichtig, weil man dann noch besser die Vorzüge von Eiern herausarbeiten könnte und genauer wissen würde, ob und wie wichtig es ist, die Tiere auch artgerecht zu halten.

    Ich finde es unglaublich toll, dass immer mehr Studien herauskommen, die zeigen, dass es so, wie es die Natur vorgesehen hat, auch für uns am gesündesten ist: Eier und Fleisch von Tieren, die ein glückliches, stressfreies, artgerechtes Leben hatten, sind wesentlich gesünder für uns. Das sieht man schon bei den Ei-Studien: Eier von Hühnern, die raus auf eine Weide durften (und nicht nur einen verstaubten Auslauf hatten) und auch mal einen Wurm picken konnte und ein bisschen Grünzeug knabbern (und nicht nur mit stark Omega-6-hältigem Getreide wie Soja und Mais gefüttert wurden), haben eine völlig andere und viel gesündere Zusammensetzung.

    Fazit: iss so viele Eier, wie du magst, und gehe “sanft” mit ihnen um – also eher hart gekochtes Ei, Rührei und pochierte Eier oder Omelette als heiß gebratene Spiegeleier. Und achte darauf, dass die Hühner ein gutes Leben hatten und auf die Weide durften. Das ist nicht nur für das Huhn viel schöner – das ist für dich auch gesünder.

    Zu diesem Thema gibt es auch ein Video auf unserem YouTube-Kanal:

    • Harvard University – Eggs https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/eggs/
    • Ylilauri MP, Voutilainen S, et al, Association of dietary cholesterol and egg intakes with the risk of incident dementia or Alzheimer disease: the Kuopio Ischaemic Heart Disease Risk Factor Study, Am J Clin Nutr. 2017 Feb;105(2):476-484.
    • H.D. Karsten, P.H. Patterson, et al, Vitamins A, E and fatty acid composition of the eggs of caged hens and pastured hens, Renewable Agriculture and Food Systems, March 2010, pp. 45-54
    • Kvestad, Hysing, Shrestha, Ulak M et al, Vitamin B-12 status in infancy is positively associated with development and cognitive functioning 5 y later in Nepalese children., Am J Clin Nutr. 2017 Mar 22.
    • Mutungi G, Waters D, Ratliff J, Puglisi M, Clark RM, Volek JS, Fernandez ML., Eggs distinctly modulate plasma carotenoid and lipoprotein subclasses in adult men following a carbohydrate-restricted diet., J Nutr Biochem. 2010 Apr;21(4):261-7. doi: 10.1016/j.jnutbio.2008.12.011. Epub 2009 Apr 14.

    Über Sasha

    Gründerin des Faustformel Systems und die wahrscheinlich bekannteste Ernährungsberaterin Österreichs. Sasha war von 2006 bis 2010 Moderatorin von über 80 Hauptabendsendungen zum Thema Ernährung, hat 5 Bestseller geschrieben und hat mit ihrem ersten Hörbuch in Österreich sogar den Goldstatus erreicht.

    Kommentare

    Ulli Glettler-Zebinger schreibt

    Liebe Sasha, wie immer grenzgenial interessant und super verständlich aufbereitet!

    PS: Deine Rezepte sind einfach umwerfend. Sogar mein Mann, der gesagt hat, niemals Waleczek, ist mittlerweile ein großer Fan!!

    Sasha schreibt

    Danke für das nette Lob!

    Romana Jamöck schreibt

    Hallo, habe eine Frage betreffend Zucker, wie stehen Sie zu den Zuckerersatzstoffen wie Stevia, Birkenzucker, Xylit.

    Sasha schreibt

    Wie viele Eier darf man (täglich)essen?

    Mein Sohn isst total gerne Eier. Man hört aber immer,dass es nicht gut ist zu viele Eier zu essen, wegen des Cholesterinspiegels. Wieviel Eier täglich sind o.k., bzw. darf man täglich Eier essen? Was bewirkt ein zu hoher Cholesterinspiegel?

    8 Antworten

    Man darf getrost so viele Eier essen, wie man möchte (in den üblichen Maßen, also nicht bis zur Übelkeit)! Eier beinhalten zwar Cholestering; dieses ist aber lebenswichtig. Daneben liefern Eier auch gleich die Stoffe mit, die den Spiegel an sog. 'schlechtem' Cholesterin senken bzw. die übermäßige Ausschüttung körpereigenen Cholesterins hemmen. Im Übrigen ist Eiweiß ein sehr gesundes Lebensmittel, u.a. wichtig für Muskulatur, Bindegewebe und Stoffwechsel. In der Tat sollte man lieber auf tierische Fette, vor allem aber auf Fleisch und Wurst verzichten; hier gilt eine Menge von 400g pro Woche (!) als grundsätzlich gesund.

    Also ich esse sehr gerne Eier und normalerweise so 3 bis 5 am tag (nicht unbedingt jeden tag, schließlich hat mans auch mal über) und so ca. 20 bis 30 die woche.. Ich ess auch mal 10 an einem tag, weils einfach lecker, günstig und dazu noch nahrhaft ist(schließlich sind alle wichtigen Vitamine drin,bis auf vit.c) aber der Körper sagt schon in Form von leichter Übelkeit bescheid wenns zuviel wird.. Daher bestimmt mit ziemlicher Sicherheit allein der Appetit auf Eier wieviele man essen sollte.. ;-) Liebe Grüße Svenni

    Hallo Leute, hab mir die Antworten mal angeschaut und wie ich mir schon dachte, immer was anderes^^

    Ich esse so alle 2 Tage 3 - 4 Eier weil ich auch Fitness mache bzw Muskelaufbautraining und da wollte ich einfach mal wissen ob das noch in Ordnung ist?

    Es ist keinesfalls jeden Tag so, manchmal jeden 2., manchmal vielleicht auch 2 Tage hintereinander aber nie ne ganze woche durchgehend.

    Es kommt auch darauf an wieviel Energie ein mensch verbraucht, Sportler können auch über 10eier pro tag ohne Probleme essen

    Hier schlägt wieder mal das alte Mythos zu: Eier erhöhen den Cholesterinspiegel LEIDER. Eier HABEN einen hohen Cholesterin, jedoch erhöht er unseren eigenen NICHT in gleichen Maße! Eier (Eigelb) enthalten Lecithin und dieses hemmt die Aufnahme von Cholesterin. Wenn man zum Ei noch ballaststoffreiche Lebensmittel isst (Salat, Gemüse, Obst, Vollkornbrot etc.) kann man noch zusätzlich dazu beitragen, dass Cholesterin ausgeschieden wird, da Ballaststoffe Cholesterin binden. Ansich sind 2-3 Eier/Woche absolut in Ordnung. Kinder essen (aus meiner Erfahrung) oft nur das Eiweiss, oder nur das Eigelb, je nachdem, was der Körper verlangt. Eiweiss wird für Auf- Ab- und Umbau von Körperfunktionen benötigt. Das Eiweiss ist besonders hochwertig, da der Körper optimal körpereigenes Eiweiss daraus produzieren kann (Biologisch Wertigkeit)Das Eigelb beinhaltet viele Vitamine, Mineralstoffe, wie Phosphor, Calcium und Eisen, Natrium und Kalium. Das Ei ist ein richtiges LEBENSmittel! lg. Eola

    Zumindest so viele, dass einem nicht übel wird :). Hartgekochte Eier schafft man sowieso weniger, da diese schwerer im Magen liegen.

    Alles Quatsch mit dem Eieressen und der daraus schlußfolgernden Erhöhung des Cholesterinwertes. Das wurde ja mittlerweile schon höchstwissenschaftlich bewiesen. Der Hype mit dem Cholesterin wird doch nur betrieben, damit Firmen wie Becel ihr nutzloses Zeug verkaufen! Dein Sohn kann Eier essen soviel er will!

    Und hier ein praktisches Hilfsmittel für die Leute die jetzt schreien: "Ja aber das Cholesterin. ".: Wenn man zum Frühstück die Wurst und den Schinken weglässt, hat das einen erheblich höheren Einfluß auf die Regulation des Cholesterinwertes im Blut!

    Stimmt, das Ei hat mit dem Cholesterin so wenig zu tun, wie das Salz mit dem Bluthochdruck.

    Ja das ist quatsch! Eingeschränkt ist man nicht in der Mänge der Eier die man zu sich nimmt! Denn das Eiklar besteht aus Wasser (87 %), Eiweiß (11 %), Kohlenhydraten (1 %) und Mineralstoffen (1 %). Das Eigelb besteht aus Wasser (50 %), Eiweiß (16 %), Fett (32 %), und Mineralstoffen (2 %). Ein durchschnittliches Hühnerei hat etwa 80 Kilokalorien und enthält etwa 8 Gramm Fett; über die Hälfte der Fettsäuren sind ein- bzw. mehrfach ungesättigt. Hühnereier enthalten das Lipid Cholesterin und die Mineralstoffe Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zink, Kalium sowie Selen. Hühnereier enthalten alle Vitamine, außer Vitamin C – eine Bilanz, die ansonsten kein anderes Lebensmittel vorweisen kann. So kann ein durchschnittlich großes Hühnerei bis zu 35 % des täglichen Bedarfs an Vitamin D und 38 % des täglichen Bedarfs an Vitamin B12 decken. Alle Nährstoffe befinden sich in Eigelb und Eiklar, ein größerer Anteil davon allerdings im Dotter. Generell spielt es in Hinblick auf die Nährstoffe keine Rolle, ob das Ei roh oder gekocht verzehrt wird. Weit verbreitet ist die Annahme, der Verzehr von Hühnereiern wirke sich nachteilig auf den Cholesterinspiegel im Blut aus, weswegen – bei entsprechenden Vorerkrankungen – vom Verzehr von Eidotter abgeraten wird. Eine US-amerikanische Studie mit über 100.000 Teilnehmern hat allerdings den Nachweis erbracht, dass diese Angst unbegründet ist. Demnach hat der Verzehr von bis zu vier Eiern pro Tag keinerlei negativen Einfluss auf die Cholesterin-Werte. Vielmehr senke das im Hühnerei enthaltene Lecithin sogar die Aufnahme des Cholesterins im Darm, so dass "schädliche" Fette nicht ins Blut gelangen. Ein regelmäßiger Verzehr könne somit sogar vor Herzinfarkt schützen.

    Man kann jeden Tag ein Ei essen. An Ostern kann man auch 2 an einem Tag essen. Dass ist nicht so schlimm.

    Wie viele Eier darf ich zu Ostern verdrücken?

    Rund um Ostern werden viele von uns zu regelrechten Eier-Junkies, da kommt keine Mahlzeit mehr ohne dem weißgelben Lebensmittel aus. Ist das eigentlich ungesund oder gar gefährlich?

    Ganz egal wie wir zur restlichen Zeit des Jahres zu dem beliebten Lebensmittel stehen, rund um die Osterfeiertage können wir alle von Eiern gar nicht genug kriegen. An einem besonders gelungenen Ostersonntag werden sie gleich nach der erfolgreichen Suche in hoher Zahl verzehrt. Kinder bekommen dafür von ihren Eltern oftmals eine ordentliche Rüge, schließlich solle man ja nicht zu viele Eier konsumieren. Aber stimmt das eigentlich?

    Überdosis ausgeschlossen

    Frühere Studien, wonach der Konsum von zu vielen Eiern unseren Cholesterinspiegel extrem in die Höhe treiben könnte, wurden längst widerlegt. Tatsächlich ist so etwas wie eine gefährliche Eier-Überdosis schlichtweg unmöglich. Dennoch muss bedacht werden, dass die weißgelben Dinger neben Cholesterin auch eine Menge Fett beinhalten. Völlig übertreiben sollte man es dementsprechend nicht, gerade auch wenn man beim ersten Abwiegen nach den Feiertagen keinen Schock bekommen möchte.

    Nur 2 sichtbare Eier

    Für einen gesunden Menschen ist die Eier-Feier dennoch kein Grund zur Besorgnis, Zurückhaltung ist keine geboten. Lediglich Typ 2-Diabetiker sollten etwas vorsichtig sein. Wesentlich wichtiger ist es aber, es über das ganze Jahr hinweg nicht zu übertreiben. Ernährungsexperten sehen das Limit bei 3 Eiern pro Woche, wobei diese natürlich auch in vielen anderen Lebensmitteln vorkommen. Mehr als 1 bis 2 "sichtbare" Eier sollten es daher lieber nicht sein.

    Vorteil der Bio-Eier

    An der Universität Hohenheim in Deutschland haben Forscher außerdem herausgefunden, dass Bio-Eier für den Menschen tatsächlich gesünder sind. Da sich die Hennen auf entsprechenden Bauernhöfen freier bewegen können, essen sie etwas abwechslungsreicher. So mischen sich unter anderem Kamille und andere Pflanzen mit ätherischen Ölen in die Ernährung der Tiere. In weiterer Folge haben Bio-Eier ein kräftigeres Aroma, auch das Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist höher als bei herkömmlichen Eiern.

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