вторник, 8 мая 2018 г.

vergiftete_eier

Immer mehr Bundesländer mit niederländischen Gift-Eiern

Mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederlanden tauchen in immer mehr Bundesländern auf. Millionen mit dem Mittel belastete Eier sind nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen.

Möglicherweise wurden verseuchte Eier aus den Niederlanden auch nach Hessen und Bayern geliefert, wie die Behörden am Mittwochabend mitteilten. Im Bundesland Bremen tauchten ebenfalls belastete Eier auf. Auch Eier aus einem deutschen Betrieb in Niedersachsen wurden positiv auf Fipronil getestet. Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf.

Aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) muss vor allem die Information der Kunden verbessert werden: «Neben einer zentralen Risikobewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) brauchen wir zukünftig konkrete Verhaltensempfehlungen im Sinne einer Krisenkommunikation - und zwar bundesweit einheitlich», sagte die Lebenmittelexpertin des Verbands, Jutta Jaksche, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Sie forderte für das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen klaren Auftrag der Bundesländer: Die Behörde sollte auf der Website auf der Grundlage einer BfR-Bewertung «klare Handlungsempfehlungen geben und nicht nur die Warnungen der Bundesländer zusammentragen».

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer verlangte eine Null-Toleranz-Politik. «Bei diesem toxischen Stoff gilt die Nulltoleranz. Er hat in Lebensmitteln nichts zu suchen», erklärte der Grünen-Politiker am Mittwochabend. Die Argumentation, für Kinder gehe bei einem Durchschnittskonsum in Deutschland keine Gesundheitsgefahr aus, verharmlose das Problem. Wenn ein Kind mehr Eier esse als durchschnittlich angenommen, sei die tägliche Aufnahmedosis dieses Giftes bereits überschritten.

Meyer betonte zudem, dass auch von verarbeitenden Eiern eine Gefahr ausgehe. Mangels Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Eiern sei die Herkunft der Eier nicht zu erkennen. Verbraucher könnten so belastete Chargen nicht erkennen. «Auch hier gilt die Nulltoleranz.» «Wer auch immer bewusst oder fahrlässig Mittel zur Schädlingsbekämpfung bei der Lebensmittelherstellung von Eiern und Fleisch verwendet hat, muss unnachgiebig zur Rechenschaft gezogen werden», forderte der Minister.

Doch nicht nur in den Niederlanden ist die illegale Mixtur des Milbenbekämpfungsmittels Dega-16, die das Fipronil enthält, zum Einsatz gekommen. Bei einem Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim mit 40 000 Freilandlegehennen wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Eier mit Fipronil gefunden. Damit sind auch erstmals Eier mit einer deutschen Printnummer betroffen: Das Ministerium warnt vor Eiern mit der Nummer 1-DE-0357731. Vier weitere Betriebe, die Dega-16 erhalten hatten, wurden gesperrt.

Als Auslöser des Skandals gilt das Desinfektionsmittel Dega-16, mit dem Blutläuse bei Geflügel bekämpft werden sollen. Darin wurde Fipronil beigemischt, was in der Geflügelzucht nicht verwendet werden darf. Ein belgischer Händler steht im Verdacht, dies getan zu haben.

Million mit Insektiziden vergiftete Eier zurückgerufen

Aus Belgien und den Niederlanden könnten deutlich mehr mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier nach Deutschland gelangt sein als zunächst angenommen. Die niederländischen Behörden riefen nach Angaben mehrere Millionen verseuchte Eier aus Supermärkten zurück.

Der Verzehr der Eier könne gesundheitsschädlich sein, warnte die Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA am Dienstag. Die Eier enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekämpfungsmittels Fipronil und sind möglicherweise auch nach Deutschland exportiert worden.

In NRW waren bereits am Sonntag fast 900 000 Eier zurückgerufen worden. Zuvor waren in einer Packstelle im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen mit Fipronil belastete Eier gefunden worden. Allerdings betonte das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium, es bestehe kein Gesundheitsrisiko. Bislang ist nicht bekannt, ob derart belastete Eier auch in andere Bundesländer gelangt sind.

Nordrhein-Westfalen lässt derzeit prüfen, ob auch andere Packstellen in dem Bundesland Eier mit Fipronil erhalten haben könnten. «Wir haben ein entsprechendes Monitoring-Programm aufgesetzt», sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem Rückruf der belasteten Chargen aus Belgien und den Niederlanden rechnete er nicht damit, dass weitere Eier dieser Ladungen in den Regalen zu finden sind: «Es dürften eigentlich keine Eier mit dieser Stempelnummer mehr im Verkauf geben.»

«Fipronil hatten wir noch nie, das ist für unsere Fachleute etwas Neues», sagte der Sprecher. Die Anwendung bei tierischen Produkten sei nicht erlaubt. In Belgien und den Niederlanden müsse nun geprüft werden, warum es dennoch verwendet worden sei.

Das Insektizid wird zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Nach NRW wurden laut Ministerium etwa 2,9 Millionen Eier aus den betroffenen Beständen geliefert, davon sollen etwa 875 000 in den Handel gelangt sein.

Fipronil kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, sagte eine Sprecherin der NVWA. Der Stoff sei auch in anderen Eiern gefunden worden, allerdings in einer niedrigeren Konzentration.

In der vergangenen Woche war das Insektizid in den Eiern von zunächst sieben Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Daraufhin waren alle 180 Kunden des Schädlingsbekämpfungsunternehmens kontrolliert worden.

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Entwarnung! Vergiftete Eier sind nicht gesundheitsschädigend

Darmstadt - Bei den nach Hessen gelangten giftbelasteten Eiern sehen die Kontrollbehörden keine Gesundheitsgefahr. Bisher hätten sich keine Hinweise ergeben, dass eine kritische Schwelle überschritten wurde, erklärte ein Sprecher des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt am Freitag.

Sollte sich diese Einschätzung ändern, gebe die Behörde eine Warnung heraus. Die Eier seien nichtsdestotrotz mit dem Insektizid Fipronil belastet und daher unabhängig von einer möglichen Gesundheitsgefahr zum Verzehr ungeeignet.

Die großen Handelsketten haben nach RP-Angaben die belasteten Eier aus dem Verkauf genommen. Teilweise seien auch sämtliche Eier aus den Regalen entfernt worden.

„Die Rücknahme aus dem Handel hat den nach uns vorliegenden Informationen erwartungsgemäß gut funktioniert und wurde von den zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden vor Ort stichprobenhaft kontrolliert“, hieß es. Es sei kein Fall bekannt, bei dem noch belastete Eier gefunden wurden. Eine RP-Sprecherin riet den Verbrauchern, sich im Internet auf www.lebensmittelwarnung.de regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren.

Fipronil darf bei Tieren in der Lebensmittelproduktion EU-weit nicht verwendet werden. Das Regierungspräsidium Darmstadt ist die hessische Landeskontaktstelle für Lebensmittel-Warnungen innerhalb der EU. Auch nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es vorerst keine Befunde für einen möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei.

Nach Angaben des Umweltministeriums in Wiesbaden sollen auch in Hessen produzierte Eier sowie Schlachttiere auf den Stoff stichprobenartig kontrolliert werden. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, erklärte ein Ministeriumssprecher. Es gebe derzeit keine Hinweise auf Fipronil bei den hessischen Produkten und Tieren.

Die Verbraucherzentrale Hessen kritisierte „widersprüchlichen Infos“ aus den verschiedenen Bundesländern zu den belasteten Eiern. „Das war ein Hin und Her und hat Verbraucher verwirrt“, sagte Lebensmittelexpertin Wiebke Franz. Sie wünsche sich von den Ländern abgestimmte, einheitliche Handlungsempfehlungen, die jeder gut umsetzen kann.

Von dem Skandal sind inzwischen fast alle Bundesländer betroffen. In den Niederlanden war in Legehennenbetrieben der nicht dafür zugelassene Wirkstoff Fipronil eingesetzt worden, viele der dort produzierten Eier wurden nach Deutschland verkauft.

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Ungeziefermittel

  • G. A. Buchheister
  • Georg Ottershach

Zusammenfassung

Bei der Abgabe sämtlicher Ungeziefermittel, die unter Verwendung von Gift hergestellt sind, muß, auch wenn die Ungeziefermittel selbst nicht mehr zu den Giften zu zählen sind, eine Belehrung mitverabfolgt werden über die Gefahren, die bei unvorsichtigem Gebrauche damit verbunden sind. Es kommen z. B. in Betracht: BrechWeinstein, Phenol, Karbolsäure, Koloquinten, Kaliumdichromat, Lysol und ähnliche Kresolseifenlösungen, Quecksilbersublimat, Nieswurz, Silikofluoride (Kieselfluorwasserstoffsaure Verbindungen), lösliche Fluoride, Kresol, Kreosot, Natriumhydroxyd, Schwefelkohlenstoff, Sabadillsamen, Kokkelskörner, Stephanskörner, Zinksulfat, Arsenverbindungen (Natriumarsenit und Schweinfurtergrün), Chloroform, Phosphor, Meerzwiebel, Strychninnitrat, Bariumverbindungen, Nitrobenzol und Schwefelsäure.

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Authors and Affiliations

  • G. A. Buchheister
  • Georg Ottershach
    • 1
  1. 1. Volksdorf-Hamburg Deutschland

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    Vergiftete Eier?

    Hallo, nun hat mein 5 Monate alter Hund zum 3. mal an der selben Stelle ein rohes Ei gefunden..kann es sein das es giftköder sind ? Ich werfe die Eier immer direkt Weg, wieso könnte man ein Ei immer wieder an die selbe Stelle auf einer Wiese legen .

    2 Antworten

    Eier sind denkbar ungeeignet als Giftköder. Ein solcher soll vom Hund schnell gefressen werden. Bei einem rohen Ei wird das eher nicht passieren. Zudem wäre es ein erheblicher Aufwand, das Gift in das Ei zu kriegen.

    Woher auch immer das Ei kommen mag: Dass es als Köder dient, würde ich ausschließen.

    Ich glaub da hat einer was gegen deinen hund aber es ist auch wahrscheinlich dass vögel oder hühner diese stelle als brutatätte verwenden wie oft kommt das ei denm wieder? Einmal am tag?

    Naja hüher haben wir hier keine daher . ^^

    Nicht jeden Tag bzw findet sie die Eier nicht jeden Tag ^^ ich sehe sie ja nur wenn sie das Ei im Maul hat und nehme es dann weg

    Hm dann sind da in der nöhe nachbarn oder so?

    Vergiftete Eier

    Krauts und Rüben – der letzte linke Kleingärtner, Teil 25

    Meine fünf Hühner legen täglich insgesamt drei bis vier Eier – Fipronil hin oder her. Sowieso, das Wort kannte ich ebenso wenig wie meine Hühner es kannten. Das Jubiläum dieser Kolumne – immerhin schon die Nr. 25 – hatte ich mir anders vorgestellt. Es sollte gefeiert werden mit viel gegenseitigem Schulterklopfen, eine epische Kleingärtnernabelschau frei nach dem Motto: »Schaut her, wie toll wir sind!« Immerhin halte ich gegenüber dem naserümpfenden Metropolenumfeld die Interessen von uns Kleingärtnern hoch. Um uns kümmert sich ja sonst niemand!

    Und dann kam Fipronil und es wurde düster auf Erden. Millionen Eier wurden plötzlich weggeworfen. Okay, die Feier ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Denn allzu viel Eigenlob, während Millionen Verbraucher – also auch die mit diffus linkem Hintergrund – das Wort Ei aus ihrem Vokabular und ihrer Erinnerung zu streichen versuchen, ist schlecht fürs Image. Dass es zu dem derzeitigen Eierskandal kam – es war nicht der erste und wird nicht der letzte sein –, liegt an »unserem« Wirtschaftssystem. Das setzt auf ständige Senkung der Kosten bei gleichzeitiger Steigerung der Produktion. Was produziert wird, ist egal: Panzer, Windräder, Eier, Fast Food, Bio-Nahrungsmittel. Hauptsache es wird (mehr) produziert.

    Momentan hört man oft den Spruch: »Wer zehn Eier für zwei Euro will, provoziert solche Skandale.« Das ist nicht ganz falsch, »wir Verbraucher« sind ein Teil dieses Irrsinns. Aber es ist nur die erste Stufe einer Treppe. Wer die nächsten nicht gehen will und das zugrundeliegende Wirtschaftssystem nur mit ein bisschen moralischer Kritik davonkommen lässt, hält besser den Mund.

    Oder hilft mir im Garten. Da ist nämlich eine Menge zu tun. Es regnet viel – für die Kartoffeln schon wieder zu viel, nachdem es zunächst viel zu trocken war. Die meisten Pflanzen wachsen wie blöd und wollen geerntet werden. Ich erlebe jedes Jahr das gleiche Phänomen: Ein, zwei Pflanzen wachsen nur spärlich, wie dieses Jahr die Erbsen und Kartoffeln, andere produzieren rund um die Uhr Früchte im Überfluss, zum Beispiel Bohnen und Mangold. Das nimmt Ausmaße an, dass sich buchstäblich die Balken biegen, besser gesagt die Bohnenstangen. Derzeit ernte ich zwei Mal am Tag. Ich komme mir vor wie ein Milchbauer, der seinen Kühnen morgens und abends die Milch klaut. Doch was macht man mit den Massen an Bohnen? Essen, ja gut. Aber morgens, mittags und abends Bohnen zu essen, kann ich meiner Familie nicht zumuten. Die machen dann Stress. Als Kleingärtner will ich meine Ruhe und kein Rumgeifern. Die zweite Möglichkeit heißt Einfrieren, was mit einem vertretbaren Zeitaufwand machbar ist. Kurz in kochendem Wasser blanchiert kommen die Bohnen in die Gefrierbeutel und ab in den Gefrierschrank. Der klitzekleine Nachteil ist, dass sie beim Auftauen Wochen oder Monate später zwar noch schmackhaft, aber eben nicht mehr bei 100 Prozent sind. Das Einfrieren ist das leidige kleinere Übel, sowas wie Grüne, Linkspartei, CDU und SPD also.

    Optimal ist das Einkochen, auch wenn es mehr Arbeit bedeutet. Das Schnippeln der Bohnenberge auf dem Küchentisch ist der gleiche Aufwand – manchmal helfen Familienmitglieder, wenn man mit Dackelblick fragt –, aber man braucht Einmachgläser, passende Gummiringe und einen Einkochapparat. Zwei Stunden müssen Bohnen dort vor sich hin köcheln. Dann sind sie jahrelang haltbar und schmecken phantastisch. Sie haben sich nicht verlesen: jahrelang. Keine Sorge, man isst definitiv keine verdorbenen Bohnen. Schlimmstenfalls jedes 20. Glas geht nach ein paar Wochen auf, was man aber sofort merkt, weil der Gummiring nicht mehr durch Unterdruck auf den Glasrand gepresst wird. Das Einkochen ist auch die ökologischere Variante, da man nicht über Monate und Jahre Strom fürs Gefrieren benötigt. Aber die Investition fürs Einkochen wie die Anschaffung eines entsprechenden Apparates und von Gläsern, die sich aber oft auch bei Haushaltsauflösungen auftreiben lassen, lohnt sich nur, wenn man es jedes Jahr macht und nicht nur Bohnen einkocht. Ergo: Manchmal bleibt nur das kleinere Übel. Besser als nichts.

    Was passiert noch im Garten? Ja, ja, die Zucchini. Einige Schlauköpfe sind mächtig stolz darauf, wenn sie einem via Facebook zwei, drei, vier Kilo große Früchte zeigen können. Das zeugt nur von Dummheit, denn große Zucchini schmecken schlecht, sofern sie überhaupt noch Geschmack haben. Zucchini erntet man möglichst klein, sobald sie 15 bis 20 Zentimeter lang sind. All die Kleingärtner, die sich mit großen Zucchini präsentieren, ruinieren den Ruf unserer Branche. Hier stimmt es tatsächlich mal: Die dümmsten Bauern haben die dicksten Zucchini. Aber nur in diesem Fall.

    Zur Feier des Jubiläums zwei Praxistipps:

    1. Erntet die Zucchini klein und ihr werdet viel Geschmack darin haben. Nur Dummköpfe lassen sie groß werden.

    2. Lasst euch nicht zu Verbrauchern degradieren. Das Problem liegt im Politischen.

    Aktuelles zum Fipronil-Skandal: EU will Warnsystem verbessern

    Unter anderem aus den Niederlanden sind mit einem Insektizid vergiftete Eier in den deutschen Handel gelangt. Die EU will das Warnsystem verbessern. Alles, was Sie über den Skandal wissen müssen.

    Was ist das für ein Skandal?

    Millionen von vergifteten Eiern sind in den deutschen Lebensmittelhandel gelangt. Laut eines Zeitungsberichtes vom 16. August sind es sogar mehr, als bisher angenommen: allein nach Niedersachsen sollen rund 28,1 Millionen Stück gelangt sein. Bisher ist das Bundeslandwirtschatsministerium von etwa 10,7 Millionen Stück ausgegangen. Die Eier sind mit einem Insektenvernichtungsmittel namens „Fipronil“ belastet, dass auch als Bienentöter gilt. Zudem sind erstmals auch auf einem Hof im Südwesten mit dem Gift belastete Eier aufgetaucht, wie am Freitag, den 18. August, bekannt wurde. Auch in vielen anderen EU-Ländern tauchten die vergifteten Eier schließlich auf. Und auch im Ausland waren Länder betroffen, sogar Hongkong war schließlich in den Skandal verwickelt. Für die Lebensmittelbranche, Käufer von belasteten Eiern, den Herstellern und Händlern des Vernichtungsmittels, die Behörden und nicht zuletzt für die Hühner hat der Skandal Konsequenzen.

    In Reaktion auf den mittlerweile globalen Eier-Skandal will die EU nun das aktuelle Schnellwarnsystem optimieren. Das beschlossen die EU-Agrarminister in einer Beratung am 5. September: Der Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen müsse verbessert werden, hieß es.

    Sind belastete Eier noch im Umlauf?

    Gänzlich ausschließen lässt sich das leider nicht. Fast jedes Ei in deutschen Supermärkten kommt zwar aus einem KAT-Betrieb. Und der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen, kurz KAT, dem europaweit 2200 Legehennenbetriebe angehören, hat Entwarnung gegeben: „Das Ventil ist zu. Es gelangen keine belasteten Eier mehr frisch in den Handel“, hieß es vom KAT-Vorsitzenden Friedrich-Otto Ripke gegenüber Medienvertretern. Verbraucher könnten wieder unbesorgt Schaleneier deutscher Betriebe kaufen. Ein vergleichbares Statement von Ripke veröffentlichte der KAT-Verein in einer Pressemitteilung am 7. August auf seiner Website. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sagte allerdings in einem Fernsehinterview am selben Tag: „Ich kann keine komplette Entwarnung geben. Eine solche Situation ist erst dann klar, wenn wir wirklich ins letzte Eck geschaut haben.“ Die Situation sei aber „ziemlich gut im Griff“.

    Laut Deutscher Presseagentur sind inzwischen 26 von 28 EU-Ländern von dem Skandal betroffen, außerdem noch 19 Nicht-EU-Länder. Nur Litauen und Kroatien sollen bisher nicht betroffen sein Wer urlaubt und ganz sicher gehen will, sollte sich vor Ort informieren - oder Eier gänzlich meiden.

    Gibt es noch Eier zu kaufen?

    Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd haben nach einem kompletten Verkaufsstopp wegen des „Fipronil“-Skandals inzwischen wieder Eier im Angebot: Aktuell könne es wegen der Überprüfungen auf „Fipronil“ in Einzelfällen zwar noch Engpässe geben, teilte Aldi Süd mit. „Zum größten Teil sind jedoch in unseren Filialen wieder wie gewohnt Eier verfügbar“, hieß es zuletzt. Auch in den Filialen von Aldi Nord gäbe es – von Einzelfällen abgesehen – wieder frische Eier, wie eine Sprecherin in der 32. Kalenderwoche auf Medienanfrage sagte.

    Aldi Nord und Süd hatten Tage zuvor, am Freitag, dem 4. August, bekannt gemacht, alle Eier aus dem Sortiment zu nehmen. Der Konzern wollte Nachweise dahingehend abwarten, dass sie nicht mit dem Insektizid „Fipronil“ belastet sind. Andere Supermärkte, darunter Lidl und Rewe, nahmen Eier nicht komplett, sondern die entsprechenden Chargen von belasteten Höfen aus dem Verkauf.

    Was ist mit Eiern aus der Region?

    Wer will, kann sich Eier direkt von einem Hof im Land kaufen. Bislang war die Gefahr vergleichsweise gering. Mit Fipronil belastete Eier sind nun allerdings erstmals in einem baden-württembergischen Betrieb entdeckt worden. So teilte das Ministerium für ländlichen Raum am 18. August in Stuttgart mit, das Pestizid sei in zwei Proben aus einem Unternehmen im Hohenlohekreis nachgewiesen worden. Eine Gesundheitsgefahr bestehe jedoch nicht. Noch sei aber unklar, wie das Mittel in den Stall des Betriebes und damit in die Eier gelangen konnte. Denn das Reinigungsmittel, das als Ursache des Skandals gilt, wurde nach Angaben des Betreibers auf dem Hof nicht verwendet. Der entsprechende Betrieb wurde von den Behörden gesperrt, die Eier des Betriebs aus dem Handel zurückgerufen.

    Ich dachte, Eier aus der Region seien eine gute Alternative?

    Zuletzt hatte das Ministerium am Freitag, den 11. August mitgeteilt, dass in Baden-Württemberg bislang keine heimischen Eier mit einer Belastung des Insektizids aufgetaucht sind. „Für die Verbraucher, aber auch für die heimische Landwirtschaft ist das eine sehr gute Nachricht“, hatte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) gegenüber Medienvertretern bereits zuvor, anlässlich erster negativer Testergebnisse, gesagt. Inzwischen fordert der Minister aber Aufklärung: „Jetzt brauchen wir schnellstens Klarheit, wie es in diesem Fall zu einer Verunreinigung kam“, sagte Hauk angesichts der Gift-Funde in Eiern vom Hof im Hohenlohekreis.

    Wieso sind die Eier vergiftet?

    Die Eier sind vergiftet, weil unzählige Hühnerhöfe offenbar mit dem Insektenvernichtungsmittel „Fipronil“ gearbeitet haben. Soweit bekannt, wurde es illegal einem Milbenbekämpfungsmittel namens DEGA 16 beigemischt. Die betroffenen Betriebe sollen ihre Ställe damit gereinigt haben. Insgesamt sollen über 100 Betriebe das Mittel verwendet haben. Die Anwendung von „Fipronil“ ist jedoch in der EU in Betrieben, die Lebensmittel erzeugen, verboten. Wie genau das Gift letztlich in die Eier gekommen ist, ist noch unklar. Denkbar ist, das Rückstände im Stall das Hühnerfutter verseucht haben.

    Woher kommen die vergifteten Eier?

    Sie kommen hauptsächlich aus den Niederlanden. Dort sind über einhundert Eier-Höfe inzwischen gesperrt. Betroffen sind, soweit dies bekannt ist, aber auch ein belgischer Betrieb und - mit dem Hof in der Region - sechs Höfe in Deutschland. Ein niedersächsischer Betrieb zum Beispiel erstattete Selbstanzeige, nachdem der Skandal bekannt wurde. Auch dort wurde mit dem Reinigungsmittel gearbeitet, dem das Insektizid beigemischt worden sein soll. Anders als bei dem Betrieb im Land: Eier des Hofes aus dem Hohenlohekreis wurden zwar positiv auf „Fipronil“ getestet. Das mit dem Gift versetzte Reinigungsmittel wurde jedoch angeblich nicht verwendet.

    Wie erkenne ich die giftigen Eier?

    Woher ein Ei genau kommt, lässt sich leicht an der aufgedruckten Nummer erkennen. Die ist in allen EU-Ländern Vorschrift. Die Ziffern zeigen Haltungsform, Herkunftsland, Bundesland, Betriebsnummer und Stallnummer an. Ein Ei mit der Nummer 0-DE-05-0008-1 kommt etwa aus ökologischer Erzeugung in Nordrhein-Westfalen. Alle Infos zu Haltungsform, Herkunftsland und Bundesland stehen im Web beim Landwirtschaftsministerium. Aus welchem Stall in welchem Betrieb genau ein Ei kommt, ist für Verbraucher aber nur andernorts festzustellen: Der KAT-Verbietet dazu eine Datenbank an, in der die Ei-Nummern eingegeben werden können: Sie steht auf der Website was-steht-auf-dem-ei.de. Dort können zu vielen Ei-Nummern auch Betriebs- und Stallnummer abgefragt werden. Welche Nummern auf giftige Eier hindeuten, veröffentlicht unter anderem das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Explizit für den Süden warnt mit einer Auswahl an Nummern das Bayerische Landesamt für Lebensmittelsicherheit.

    Wie lauten die Nummern der belasteten Eier?

    Im Verlaufes des Skandals wurden immer wieder weitere Nummern veröffentlicht. Deshalb besteht bei folgender Liste kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die meisten Nummern von belasteten Chargen sollten jedoch mittlerweile bekannt sein.

    Mit „Fipronil“ belastete Eier, die den erlaubten Grenzwert von 0,5 mg überschreiten, sind an folgenden Nummern erkenntlich: 0-NL-4310001, 0-NL-4352602,1-NL-4167902, 1-NL-4359801,1-NL-4385701, 1-NL-4331901,1-NL-4339301, 1-NL-4339912,2-NL-4332601, 2-NL-4332602 und 2-NL-4385702.

    Eier, in denen Rückstände des Gifts stecken, haben eine von diesen Nummern: 0-NL-4385501, 0-NL-4392501,1-NL-4128604, 1-NL 4286001 und 2-NL-4015502.

    Eier, bei denen die Herstellungsbetriebe selbst die Rückstände gemeldet haben, haben eine von folgende Nummern: 0-NL-4170101, 1-NL-4322401, 1-NL-4331901, 1-NL-4339301,1-NL-4385701 und 2-NL-4322402.

    Belastete Eier, die in Deutschland hergestellt wurden, können diese Nummern haben: 0-DE-0360521, 1-DE-0357731 und 1-DE-0358001.

    Ist auch vergiftetes Hühnerfleisch im Handel?

    Nein, davon ist nichts bekannt. Zwar ist davon auszugehen, dass auch die Legehennen selber belastet sind und es somit auch das von ihnen gewonnene Fleisch wäre. Da jedoch Legehennen nicht für den Verzehr geschlachtet werden, besteht in dieser Hinsicht keine Gefahr. Allerdings können Produkte belastet sein, für die Eier verarbeitet wurden, wie beispielsweise Mayonnaise. Salate, in denen mit „Fipronil“ belastete Eier enthalten sein sollen, wurden bereits aus dem Handel genommen. Manches betroffene Land, etwa Rumänien, hat angekündigt, tonnenweise belastetes und zur Weiterverarbeitung bestimmtes Eigelb zu vernichten.

    Wer ist für all das verantwortlich?

    Verantwortlich sind letztlich die Betriebe, die das mit dem Insektenvernichter „Fipronil“ versetzte Reinigungsmittel namens DEGA 16 genutzt haben, sowie dessen Hersteller und Händler. Gegen verschiedene, in den Skandal verwickelte Betriebe, wird inzwischen auch ermittelt. Auch gegen die Betreiber des Hofes im baden-württembergischen Hohenlohekreis ermittelt nach Angaben des zuständigen Ministeriums die Staatsanwaltschaft. Unter den verantwortlichen Betrieben sind aber nicht nur Eierhöfe, sondern auch eine belgische Firma, die das gepanschte Mittel verkauft haben soll. Insbesondere soll es an eine niederländische Reinigungsfirma namens Chickfriend gegangen sein. Die wiederum soll Betreiber von Hühnerhöfen in den Niederlanden und Deutschland sowie in Belgien mit gefälschten Dokumenten getäuscht und so von dem Mittel überzeugt haben. Die Firma hat sich zu den Vorwürfen jedoch bislang nicht öffentlich geäußert.

    Warum wurde das verbotene Mittel verwendet?

    Hintergrund des Skandals ist möglicherweise der illegale Versuch, die sogenannte Rote Vogelmilbe zu bekämpfen: Dies jedenfalls schrieb die Verbraucherzentrale in Baden-Württemberg in den ersten Tagen des Skandals auf ihrer Website. Inzwischen wurde die entsprechende Warnseite der Verbraucherschützer aktualisiert, der Hinweis ist verschwunden. Aber auch in vielen Medienberichten wird dieser Zusammenhang längst hergestellt. Auch die gemeinnützigen Lebensmittelschützer von Foodwatch sehen darin eine mögliche Ursache. Kurz gesagt befällt die Rote Vogelmilbe Hühner und saugt ihr Blut. Das kann für die Tiere tödlich sein. Gegen den Parasiten wirkt zwar nicht nur „Fipronil“, andere Mittel gelten jedoch entweder als sehr teuer, oder nicht so wirkungsvoll.

    Warum hat niemand das Gift rechtzeitig bemerkt?

    In der Europäischen Union wurde in den vergangenen zwanzig Jahren ein umfangreiches Netz aus Lebensmittellaboren als Teil des RASFF aufgebaut, des „Rapid Alert Systems for Food and Feeds“, also des „Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel“. Von Seiten der Bundespolitik wurde der Skandal um die mit „Fipronil“ verseuchten Eier auch schon als Beweis für das Funktionieren des Warnsystems gewertet. Tatsächlich meldeten laut der Datenbank des RASFF zuerst belgische Behörden „Fipronil“ in Eiern, und zwar am 20. Juli. Allerdings basierte die Warnung auf einer Probe, die bereits am 15. Mai genommen worden war. Das Warnsystem kam zwar in Gang, im Verlauf von drei Wochen reagierten verschiedene EU-Länder, insgesamt sendeten sie bis zum 11. August 133 Informationshappen über das RASSF. Wegen der Verzögerung steht nun aber die belgische Behörde FASNK mit Sitz in Brüssel, zuständig für die dortigen Lebensmittelkontrollen, unter Druck. Das Frühwarnsystem sei umgangen worden, sagte etwa Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) am 7. August in einem Fernsehinterview .

    Wird das Konsequenzen haben?

    Das bleibt abzuwarten. Im Skandal um mit „Fipronil“ belastete Eier hat die EU zunächst einmal eine Krisensitzung anberaumt: EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis erklärte am Freitag, den 11. August, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, er habe ein Treffen der zuständigen Minister und Behördenvertreter der betroffenen Länder vorgeschlagen. Es solle stattfinden, sobald alle Fakten auf dem Tisch liegen. Schließlich fand die Beratung am am 5. September am Rande eines Treffens im estischen Tallinn statt. Das Ergebnis: Das Schnellwarnsystem RASFF soll optimiert werden.

    Ich habe verseuchte Eier gekauft, was nun?

    Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg rät, die Eier zum Händler zurückzubringen. Dort können Sie Ersatz verlangen oder Ihr Geld zurückfordern. Denn die belasteten Eier werden ohnehin - durch Erzeuger und Lieferanten - von den Einzelhändlern zurückgeholt oder wurden es schon. Natürlich können Sie die Eier auch einfach im Müll entsorgen.

    Ich habe ein vergiftetes Ei gegessen, was nun?

    Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) sind Kinder und Kleinkinder gesundheitlich gefährdet. Diese sollten die giftigen Eier besser nicht essen. Sofern doch vergiftete Eier verzehrt wurden, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, da das Gift „Fipronil“ auf das Nervensystem wirkt. Dies wurde zumindest in Tierversuchen und bei höheren Konzentrationen festgestellt. Deshalb können beim Menschen Kopfschmerzen und Erbrechen die Folge sein. Für Erwachsene besteht laut BfR kein Gesundheitsrisiko.

    Was passiert mit den Legehennen?

    Unbestätigten Berichten zufolge werden die betroffenen Tiere notgeschlachtet. Dies ist häufig das Vorgehen bei Lebensmittelskandalen.

    Wieviel Geld kostet der Skandal?

    Das ist schwer zu beziffern. Doch nach Angaben des niederländischen Bauernverbandes beträgt der durch den Eier-Skandal entstandene Schaden für die Geflügelhalter mindestens 150 Millionen Euro.

    Damit starten Sie top informiert in den Tag. Außerdem im Newsletter: Die Wettervorhersage und die aktuelle Verkehrslage in der Region.

    Vergiftete Eier: Neuer Dioxin-Skandal droht

    • 19.06.2012 20:06 Uhr

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    Niedersachsen droht ein neuer Dioxin-Skandal.

    Meppen/Hannover Niedersachsen droht ein neuer Dioxin-Skandal. Ein Bio-Freilandbetrieb im Landkreis Emsland wurde wegen überhöhter Grenzwerte für Dioxine und dioxinähnliche PCB am Montag gesperrt, wie das niedersächsische Verbraucherschutzministerium am Dienstag mitteilte. "Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr besteht nicht", sagte eine Sprecherin des Ministeriums auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd.

    Eier mit dem Erzeugercode 0-DE-0356091 und einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 14. Juni und später sollten den Angaben zufolge trotzdem nicht mehr verzehrt, sondern vernichtet werden.

    Der Vertrieb der Eier des Betriebs mit 12.000 Legehennen wurde laut dem Landkreis Emsland durch die zuständige Vermarktungsgesellschaft mit Sitz im Landkreis Diepholz gestoppt. Vor ihrer Sperre wurden die Eier nach Ministeriumsangaben über verschiedene Handelsketten vermarktet.

    Mythen und mehr : Was Sie über das Osterei wissen sollten

    Eine Lieferung ging der Sprecherin des Ministeriums zufolge nach Bayern. In wie viele Bundesländer die Gift-Eier gelangten, war zunächst unklar. Indes seien amtliche Proben genommen worden. Nun werde ermittelt, ob das Gift über den Boden in die Eier gelangte oder ob es andere Ursachen für die Belastung gibt, sagte die Sprecherin. Die überhöhten Werte waren bei Eigenkontrollen festgestellt worden.

    In diesem Jahr waren bereits mehrere Betriebe in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wegen erhöhter Grenzwerte gesperrt worden. Der jetzige Betrieb ist den Angaben des Ministeriums zufolge in diesem Jahr noch nicht betroffen gewesen.

    Thema: Lebensmittelhersteller

    Dioxin gilt als krebserregend. Bei kurzfristigem Konsum dioxinbelasteter Eier erwarten Experten aber keine gesundheitlichen Schäden. Dennoch sollte der Verzehr von Eiern mit überhöhten Grenzwerten minimiert werden, weil sich im Laufe des Lebens Dioxin im Körper anreichert, sagte die Ministeriumssprecherin.

    Dioxine und Polychlorierte Biphenyle (PCB) entstehen auf unterschiedliche Weise. Dioxine sind Nebenprodukte, die ungewollt bei Verbrennungsprozessen entstehen können, PCB wurden bis in die 1980er Jahre als technische Chemikalie produziert und unter anderem als Weichmacher in Lacken und Kunststoffen verwendet.

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    Kommentare zu " Vergiftete Eier: Neuer Dioxin-Skandal droht"

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    • fuerTiere 21.06.2012, 09:47 Uhr

    Egal ob Käfig- oder Bioeier: am Anfang sind die Küken, und nur die weiblichen müssen ihr kümmerliches Dasein als Legehennen fristen. Die männlichen werden, da es für die Fleischproduktion spezielle Züchtungen gibt, nicht mehr gebraucht, aussortiert und vergast oder vermust. 45 Millionen jedes Jahr alleine in Deutschland.

    . "Wir möchten wissen, mit wem wir diskutieren, und Sie möchten wahrscheinlich auch wissen, mit wem Sie sich auseinandersetzen. Wir glauben, dass es zu einem fairen Umgang miteinander im Netz gehört, sich offen gegenüberzutreten. Dafür steht die Handelsblatt-Online-Redaktion. Dafür stehe ich."

    Das ist sehr ehrenhaft von Ihnen, Herr Stock. Doch in Zeiten, in denen unsere Volksvertreter glauben, sich anmaßen zu können, mit Bundestrojaner und Co. gegen "ihr eigenes" Volk heimtückisch vorzugehen, Abhörskandale die Runde machen, Sondereinheiten der Polizei selbst ins Drogenmilieu verstrickt sind, wo eine prodeutsche Äußerung sofort an der Volksverhetzung entlangschrammt mit all den unangenehmen Folgen, ist das einfach nur blauäugig.

    Doch es wird so nicht weitergehen. Die nächste, spätestens übernächste Generation wird abrechnen, auch wenn das deutsche Deutschland bis dahin gewollt, auf vielleicht die Hälfte zusammengeschrumpft ist.

    Ja, ich weiß, das hat mit Eiern wenig zu tun.

    ". wurde durch Eigenkontrollen festgestellt", sagt doch schon alles. Im Prinzip, können wir dem Emsländer "Eierbetrieb" ja noch dankbar sein, dass man dort noch, entweder die Courage, das Selbstverständnis solche Vorfälle umgehend zu melden hat, oder auch die Angst ertappt zu werden, mit den unangenehmen Folgen, dazu führte.

    Egal wie, wenn wir uns auf Frau Aigner und ihre untauglichen Lakaien verlassen müssten, hätten wir regelmäßig leckere Frühstückseier, ohne das wir davon etwas merken würden, bis zu dem Tag, an denen wir oder unsere Lieben an Krebs sterben.

    Diese Regierung opfert die Gesundheit des Volkes - solange es unbemerkt bleibt - gerne den wirtschaftlichen Interessen. Das Pseudogeschrei ist dann groß, wenn etwas an die Öffentlichkeit dringt. Wie kann diese ignorante Regierung nur glauben, dass dies alles am Volk vorbeigeht ? Eben weil sie ignorant ist. Das Volk hat dafür ein Sparkonto, welches kurz vor dem Platzen steht.

    Frau Aigner, VERBRAUCHERSCHUTZ ! Wie, noch nie gehört?!

    Wozu einen Verbraucherschutz?, wozu eine Lebensmittelkontrolle?; offensichtlich kann man in der BRD machen was man will.

    Werte und vor allen Dingen teure Frau Aigner, reichen Sie, mit etlichen Kollegen, endlich den Überfälligen Rücktritt ein.

    Pecunia non olet.

    Geld stinkt nicht!(Kaiser Vespasian)

    suchen Sie mehr als 215.000 Stellenanzeigen in 36 deutschen Stellenbörsen.

    Vergiftete Eier.

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    Wie kommt man auf die Idee, Insektengift mit Reinigungsmitteln zu mischen? Obwohl es wohl in Deutschland lediglich einige wenige Betriebe betrifft ( welche letztendlich auch nur die nun angearschten sind ), nehmen ganze Supermarktketten Eier komplett aus dem Angebot. Zum einen find ich das okay ( Verbraucherschutz! ) - zum anderen will ich gar nicht wissen, wie viele Existenzen damit kaputtgemacht werden.

    Okay, Information ist richtig und wichtig, auch Rückrufe. Aber was momentan in den Medien hier los ist, grenzt m.E. schon wieder mal an Panikmache!

    Bei "belauschten Gesprächen" im hiesigen Supermarkt, warum man keine Eier mehr kaufen darf (. "weil die alle giftig sind. " ) tränen einem die Ohren! Bestimmt sind die Ausländer schuld. echt - so weit gehen die Vermutungen schon. -

    Aber alles andere wird im Supermarkt weiterhin bedenkenlos gekauft, obwohl da auch ( noch ) keiner weiß, was überall drin ist.

    Solang ich`s nicht weiß, macht`s mich ja nicht heiß.

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    Ich habe zum Glück meine eigenen Hühner und die Idee, die Idee, diese Mittel zu mischen ist nicht so abwegig, dadurch wird ein Arbeitsgang gespart und das wiederum verhindert eine Kostensteigerung.

    dann bin ich Niemand!

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    Recht hatte der "Alte"

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    müßte sieben Eier täglich essen um den Höchstwert

    zu überschreiten, Kinder zwei Eier.

    Habe heute morgen Muffins gebacken mit

    fünf Eiern drin. Unsre EIer kommen vom Bauern,

    und ich hoffe mal, dass die OK sind.

    wir zugrunde gehen.

    Der nächste Skandal kommt bestimmt.

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    Aber sie sagte auch, dieses Mittel kann ja nicht neu sein, wird vielleicht schon viel länger genutzt. was noch schlimmer ist

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    schon viel länger bekannt war unter irgendeiner Decke gehalten wurde – und dass das jetzt ein guter Sommerlochfüller ist.

    wünschen uns natürlich, dass sie gesund bleiben - und wir haben bisher Eier gegessen, sicherlich um den

    Durchschnittswert herum, oder ein bisschen darunter.

    bis das Gift abgebaut ist? Ein Wahnsinn! Ich weiß gar nicht, wie das alles werden soll – und wahrscheinlich werden jetzt die Eierpreise steigen. Oder?

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    da bin ich ja froh, dass ich schon seit ewigen Zeiten meine Eier von einem Hobbyhühnerhalter bekomme. Bei ihm kann ich auch seinen zutraulichen Hennen zusehen, wie sie im Hof scharren oder sich im Sand baden.

    Da bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass ich ein hervorragendes Lebensmittel bekomme.

    Aber es ist halt trotzdem alles eine Preisfrage. Man müsste vom "Geiz ist geil"-Verhalten endlich mal wegkommen. Was erwartet denn ein Käufer, wenn er für 10 Eier manchmal 99 Cent bezahlt?

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    Es sind Bericht aus der Süddeutschen Zeitung, die ich für seriös halte (die Zeitung, sowie deren Berichterstattung).

    Es wird also kein Huhn geschlachtet.

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    Recht hatte der "Alte"

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    Tja, dann nehmen wir ruhig mal an, der Verbraucher, von mir aus auch die breite Masse, ist ja doch bereit, mehr Geld für bessere Lebensmittel aus zu geben. Die Billigeier bleiben in den Regalen liegen, und das Gewissen ist beruhigt.

    Ich befürchte nur, dass sich an den Bedingungen, unter denen die Eier (oder eben auch das Fleisch) produziert werden, nicht wirklich etwas ändern würde. Dafür könnten sich Handel und Produzenten über höhere Einnahmen freuen.

    Die meisten von uns leben leider nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft des Bauern ihres Vertrauens und können sich nicht selbst überzeugen, ob bei der Tierhaltung alles mit rechten Dingen zugeht.

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    Da ich weiß, woher "mein" Rindfleisch stammt, hab ich es seinerzeit bedenkenlos gegessen. Wenn ich jetzt was vergessen hab, sind das vielleicht Spätfolgen. Hach, es ist zum Verrücktwerden!

    Ich hau mir erstmal `n Ei in die Pfanne.

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    402 Beiträge (ø0,61/Tag)

    Wenn ein Ei nur 10ct kostet und 5 Leute haben daran verdient, was glaubt ihr denn was das Huhn da gefressen hat.

    Lebensmittel müssen ja unter allen Umständen billig sein und dann regen sich die Leute über sowas auf.

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    was ist denn an den paar, angeblich, vergifteten Eiern so dramatisch? VIELE Tierhalter geben ihren Hunden zum Schutz vor Parasiten genau das Gift alle paar Wochen in deutlich höherer Dosierung. Kann doch dann nicht so schlimm sein .

    ich finde eben nicht dass es reine Panikmache ist - wer seine Eier nicht aus der Massenhaltung kauft dem kanns selbstverständlich egal sein - aber die meisten tuns. Davon haben viele kleine Kinder - und nich wenige nehmen billige Eier für ihre Supersparrezepte her -

    Mitglied seit 17.01.2002

    10.033 Beiträge (ø1,73/Tag)

    durch bessere Messtechniken plötzlich als „tödliches Gift " deklariert ---- wie bei Allem egal ob Rinderwahnsinn oder Analogkäse usw. . die Presse und unwissende Verbraucher jubeln das Thema hoch . im TV sind es zusätzliche Sendeminuten und. und . und !

    . die millionen Eier die jetzt vernichtet werden werden am Preis nichts ändern !!

    Mitglied seit 23.07.2008

    10.159 Beiträge (ø2,98/Tag)

    Recht hatte der "Alte"

    Mitglied seit 01.11.2005

    12.168 Beiträge (ø2,76/Tag)

    Die Wahrscheinlichkeit, dass auch im Fleisch vieler Masthühnchen Fiprinol in höheren Dosen nachgewiesen würde, liegt bei 100%. Die Läuse können ja nicht wissen, ob es sich um Legehennen handelt oder nicht.

    Mitglied seit 29.01.2014

    Mitglied seit 17.01.2002

    10.033 Beiträge (ø1,73/Tag)

    erst gar nicht kontrolliert . übrigens halte ich selbst 16 Hühner + 1 Gockel und verwende seit Jahren Parasit-Ex . ob das noch erlaubt ist . - ich weiß es nicht.

    Mitglied seit 03.11.2011

    3.163 Beiträge (ø1,43/Tag)

    in frankreich bekommt man ein - nicht nur in deutschland - vom markt genommenes antibiotikum in der apotheke ohne rezept regelrecht aufgepreßt.

    vor 15 jahren wegen zahlreicher nebenwirkungen vom markt , seit zehn jahren wegen verdacht von krebserregung auch für tiere verboten.

    darauf hin angesprochen sagt die apothekerin " in frankreich macht man das so ".

    na - wenn die franzosen das überleben , dann kann doch den deutschen so bissel putzmittel nicht schaden.

    es würde ja reichen , den verzehr von eiern einzuschränkt . was ja sowieso schon der fall ist . mit der cholesterinlüge traut sich ja eh keiner mehr jeden tag sein frühstücksei zu nehmen.

    Mitglied seit 28.06.2014

    6.564 Beiträge (ø5,29/Tag)

    Lassen wir mal offen, ob die Verantwortlichen dort dann von den Verunreinigung gewusst hätten oder nicht. Auch hier wird gewinnorientiert gearbeitet. Der Verlust muss kleingehalten werden (kranke Tiere, verminderte Legeleistung etc.)

    Für mich ist es durchaus möglich, dass auch namhafte Lebensmittelproduzenten, die für "gut" und "bio" standen, jetzt in den Focus geraten.

    Der Bauer, der die Eier zum Markt bringt und sie dort sehr teuer verkaufen kann („Händler des Vertrauens“, da bekommt man noch anständige Ware, da zahlt man doch gerne den dreifachen Preis etc.) hat ja meist auch einen großen Stall, sonst würde es sich nicht rentieren.

    Diesen Stall muss er auch reinigen, das schafft er nicht mehr mit Handfeger und Schaufel, seine Hühner muss er evtl. auch vor Läusen schützen. Also wird auch dieser Bauer auf Mittel zurückgreifen. Und ich glaube ihm sogar, dass er darauf achtet, da nicht das falsche zu verwenden. Eine kleine Existenz ist schnell vernichtet. Was, wenn er wirklich nicht weiß/wusste, dass hier zwei Mittel zusammengepantscht wurden?

    Ich wüsste nur allzu gerne, ob jetzt alle Eier-Kleinhändler, also die oft zitierten „Händler meines Vertrauens“ auch Kontroll-Eier abgeben müssen. Oder können die klammheimlich die Mittelchen aus ihren Ställen verschwinden lassen und ihre Eier weiter teuer verkaufen, weil ja jetzt alle plötzlich keine Billig-Eier mehr mögen. Nach ca. 6 Wochen ist das Giftzeugs abgebaut und wohl kein Nachweis mehr möglich.

    Mitglied seit 01.11.2005

    12.168 Beiträge (ø2,76/Tag)

    Ja, aber das ist kein Argument. Obwohl die Mafia viel mehr Geld verdient, gehören auch Diebe kleinerer Geldmengen trotzde bestraft.

    > ​hat eigentlich schon mal jemand verbreitet , wieviel strahlung jeder abbekommt beim flug in den urlaub ?

    Ja, das ist aber allgemein bekannt.

    > ​oder was man so auf einem kreuzfahrtschiff einatmet ?

    Klar. Zuletzt gab es (im NDR?) einen Bericht über jemanden, der sich in Warnemünde eine Eigentumswohnung gekauft hat. Die ungefilterten Abgase wehen in die schicke neue Häuserzeile gegenüber vom Hafen.

    Mitglied seit 05.02.2013

    3.538 Beiträge (ø2,02/Tag)

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    Eine böswillige Absicht zwecks -(klammheimlicher- o-Ton bagheera )Gewinnvermehrung schliesse ich aus.

    Mitglied seit 26.09.2009

    2.706 Beiträge (ø0,91/Tag)

    die inflationäre Benutzung der Eier vermeiden.

    als Verbraucher. die Lebensmittelindustrie ist natürlich . für mein Empfinden..etwas anderes und schwer zu orten, was Eier angeht.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    Mitglied seit 28.06.2014

    6.564 Beiträge (ø5,29/Tag)

    Nur dann könnte sich dass Zeug auch in vielen kleinen Betrieben auffinden lassen. Oder die Hühnerzüchter bestellen und dann kommt der Vertreter mit dem Kanister, sprüht und geht wieder. Dann hat der Endabnehmer natürlich wenig Möglichkeiten. Aber einen Nachweis darüber, was gespritzt wurde, müsste er trotzdem bekommen.

    Eigentlich müssten wirklich die Produkte aller Eierlieferanten überprüft werden. Ob sich das in kurzer Zeit realisieren lässt?

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    Bis jetzt steht nur ein belgischer Betrieb unter Verdacht, das Desinfektionsmittel Dega 16 eingesetzt zu haben,

    Auf nationaler Ebene ist Fipronil aber in Belgien und den Niederlanden zugelassen.

    In wie weit es wirklich gefährlich ist , weiß ich nicht, das wird sich erst noch erweisen.

    Aber so groß das Geschrei jetzt ist . Viel private Haushalte setzen es ein, gehen großzügig damit um.

    Es ist ein Wirkstoff der in Köder Granulaten und Gießmitteln gegen Ameisen und Kakerlaken enthalten ist.

    Mitglied seit 28.06.2014

    6.564 Beiträge (ø5,29/Tag)

    …werden diese "Medikamente" gebraucht. und 2 zu kombinieren zwecks Zeitersparnis, das macht Sinn.

    Als Pflanzenschutzmittel darf es in Deutschland nur eingeschränkt angewendet werden. In der Tiermedizin ist es lediglich bei solchen Tieren zulässig, die KEINE Lebensmittel liefern.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    Mitglied seit 31.12.2012

    15.476 Beiträge (ø8,67/Tag)

    der Eier verändert?

    Meine Tante hat nämlich letzte Woche gesagt die Eier

    würden merkwürdig schmecken.

    Ich dachte sie wären zu alt und habe sie weg geworfen.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    . und warum hat er das gemacht?

    Mitglied seit 28.06.2014

    6.564 Beiträge (ø5,29/Tag)

    Mich ärgert es auch etwas, dass sofort gebetsmühlenartig auf die Verbraucher eingedroschen wird, die halt (vielleicht auch aus Geiz) oft aber, weil sie es wirtschaftlich nicht anders können, auf Billigprodukte zurückgreifen. Das ist nicht ganz fair, auch wenn der Ruf nach "billig, billig" und gedankenlosem Konsum schon viel kaputt macht.

    Das sollten wir nicht in einen Topf werfen.

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    Fipronil schmeckt man nicht.

    Eier die merkwürdig schmecken haben vermutlich irgend welche Gerüche aus dem Kühlschrank angenommen.

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    ist es das wirklich?

    Wenn du dich entscheidest Gift zu versprühen gegen Insekten, wie vorsichtig bist du dann und wie genau denkst du darüber nach?

    Machst du dir Gedanken darum das du deine Umwelt und andere Menschen handfest damit belastest?

    Da hat eine Firma nur sehr schlampig gearbeitet.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    er wohnt im 2. Stock, benutzt hat er unter anderem eine Kombination von Backpulver und nochwas.

    aber Gift war in jedem Falle dabei. Silberfischchen treiben sich auch überall rum.

    Da die Wohnung im moment kinderfrei ist, bot sich ein radikaler Rundumschlag an.

    Durch das komplizierte Management 2 Kinder im Alter von 2 Jahren , bleiben, trotz Putzhilfe, viele Reste irgendwo kleben, die Ungeziefer anziehen.

    bitte erkläre mir, was Ameisen in einer Wohnung zu suchen haben.

    p.s unter der mit Holz ausgelegten Loggia wohnen Mäuse . hast Du dazu einen Vorschlag?

    Mitglied seit 31.12.2012

    15.476 Beiträge (ø8,67/Tag)

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    man bekommt Ameisen auch anderes weg.

    Unser Haus ist ebenerdig mit Garten drum herum und auch bei mir gab es Versuche von Ameisen oder Insekten . als meine Kinder kleiner waren..ins Haus zu gelangen.

    Das habe ich immer verhindert, aber niemals mit irgend einem Gift. Im Interesse meiner Kinder. Weil ich weiß das Gift bleibt einem wochenlang erhalten.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    mein Verdacht ist, wenn mal die ganzen Dreckreste beseitigt sind, die auch die Putzhilfe nicht wegschafft, dass die Ameisen keinen Lebenshintergrund mehr haben.

    Mitglied seit 28.06.2014

    6.564 Beiträge (ø5,29/Tag)

    Ich finde jetzt den Artikel nicht mehr, wo das drinstand, evtl. habe ich es auch im TV gehört. Diese Mischung hat offensichtlich die Wirkung des anderen Mittels verstärkt. (Macht man ja auch bei Medikamenten manchmal, dass man ein zweites dazugibt um das erste zu verstärken. Wurde bei meiner Mutter kurzfristig gemacht)

    Sollte ich hier einer Falschinformation auf den Leim gegangen sein, dann ist mein Eingangssatz natürlich nicht haltbar.

    Wenn du dich entscheidest Gift zu versprühen gegen Insekten, wie vorsichtig bist du dann und wie genau denkst du darüber nach? Machst du dir Gedanken darum das du deine Umwelt und andere Menschen handfest damit belastest?

    Ja, da mache ich mir schon Gedanken.

    Wenn es hart auf hart geht, versuche ich, abzuwägen. Als ich das Wespennest in der Wohnung meiner Mutter vernichtet habe, war mir meine Mutter wichtiger als alle geschützten Wespen dieser Welt. Meine Mutter hat trotz meiner Sprühaktion, die bestimmt auch nicht gesund war, noch viele Tage mit Wespenstichen und den lästigen Folgen durchhalten müssen. Sie war schon hochbetagt, herzkrank und noch einiges mehr und sie war nur noch in Panik. Eine offizielle Vernichtungsaktion wurde nicht genehmigt, da im Privatbereich und „leider“ hatte Mama auch keine Allergie (dann wärs nämlich gegangen).

    Ich hab zweimal am Tag in den Rollokasten gespritzt und wenn einer wirklich viel davon abgekriegt hat, dann war ich das (trotz Luft anhalten, das war wohl eher nutzlos). Und da ich leider kein schnell wirkendes Gift hatte, das war ja verboten, hat die ganze Aktion auch noch unnötig lang gedauert. Und die von mir eingesetzte "harmlosere" Giftmenge war auf die ganze Aktion gesehen wahrscheinlich schlimmer, als wenn man gleich "das richtige" hätte nehmen dürfen.

    Wenn ich es mit echtem Ungeziefer zu tun kriege, dann ist mir das Hemd näher als die Jacke. Es gibt Viehzeugs, das ist nicht einfach nur unappetitlich oder hässlich, sondern, es kann auch richtig krank machen. Flöhe zum Beispiel, damit hatte ich schon RICHTIG zu tun, Wanzen sind mir Gott sei Dank bis heute erspart geblieben. Bekäme ich es damit zu tun, würde ich gnadenlos zuschlagen – Umwelt hin, Nachbarn her. Irgendwo ist Schluss mit der Pietät.

    Mitglied seit 10.04.2006

    47.211 Beiträge (ø11,13/Tag)

    Ameisen bekommt man nicht zwingend weg weil keine Reste auf dem Boden sind die sie anlocken.

    Übrigens lockt Tierfutter Ameisen besonderes an, genau wie alles was nicht in fest verschlossenen Behältern ist.

    Es ist einfacher diese Öffnungen dauerhaft zu verschließen .

    Gewöhnliche Kreide kann dabei helfen, dass sie gar nicht erst den Weg ins Haus finden.

    Sprayt man zum Beispiel ein Insektengift (macht man gerne mal gegen Fliegen) ist das noch 3 Tage lang im Raum, man atmet es ein und/oder belastet seine Augen damit.

    In der landwirtschaftlichen Nutzung ist Fipronil auf EU-Ebene zurzeit nur sehr eingeschränkt zugelassen, dagegen klagt der Hersteller BASF aber vor dem Europäischen Gerichtshof.

    Mitglied seit 15.03.2002

    33.527 Beiträge (ø5,85/Tag)

    Ist zwar nicht dort zugelassen wo Lebensmitteln produziert werden, aber m.W. nicht verboten wo sie konsumiert oder verkauft werden.

    Z.B. in Gasträumen der Gastronomie oder Supermärkten.

    Auch wenn ich natürlich denke, dass der Sache nachgegangen werden muss.

    Aber bitte mit etwas weniger Hysterie. Die übersteigerte Angst die mittlerweile viele Leute vor irgendwelchen "Stoffen" haben, sei es Fipronil oder NOx etc., ist ungesünder als die Stoffe selbst.

    Mitglied seit 18.06.2003

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    851 Beiträge (ø0,59/Tag)

    Hier "erhebt" man sich, weil billige Eier gekauft werden, oben bespricht man, wie von 4 Euros 6 Leute satt werden.

    Mitglied seit 30.08.2015

    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

    Mitglied seit 01.12.2013

    851 Beiträge (ø0,59/Tag)

    Also zumindest Eier.

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    4.896 Beiträge (ø6,02/Tag)

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    Entwarnung! Vergiftete Eier sind nicht gesundheitsschädigend

    Darmstadt - Bei den nach Hessen gelangten giftbelasteten Eiern sehen die Kontrollbehörden keine Gesundheitsgefahr. Bisher hätten sich keine Hinweise ergeben, dass eine kritische Schwelle überschritten wurde, erklärte ein Sprecher des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt am Freitag.

    Sollte sich diese Einschätzung ändern, gebe die Behörde eine Warnung heraus. Die Eier seien nichtsdestotrotz mit dem Insektizid Fipronil belastet und daher unabhängig von einer möglichen Gesundheitsgefahr zum Verzehr ungeeignet.

    Die großen Handelsketten haben nach RP-Angaben die belasteten Eier aus dem Verkauf genommen. Teilweise seien auch sämtliche Eier aus den Regalen entfernt worden.

    „Die Rücknahme aus dem Handel hat den nach uns vorliegenden Informationen erwartungsgemäß gut funktioniert und wurde von den zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden vor Ort stichprobenhaft kontrolliert“, hieß es. Es sei kein Fall bekannt, bei dem noch belastete Eier gefunden wurden. Eine RP-Sprecherin riet den Verbrauchern, sich im Internet auf www.lebensmittelwarnung.de regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren.

    Fipronil darf bei Tieren in der Lebensmittelproduktion EU-weit nicht verwendet werden. Das Regierungspräsidium Darmstadt ist die hessische Landeskontaktstelle für Lebensmittel-Warnungen innerhalb der EU. Auch nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es vorerst keine Befunde für einen möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei.

    Nach Angaben des Umweltministeriums in Wiesbaden sollen auch in Hessen produzierte Eier sowie Schlachttiere auf den Stoff stichprobenartig kontrolliert werden. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, erklärte ein Ministeriumssprecher. Es gebe derzeit keine Hinweise auf Fipronil bei den hessischen Produkten und Tieren.

    Die Verbraucherzentrale Hessen kritisierte „widersprüchlichen Infos“ aus den verschiedenen Bundesländern zu den belasteten Eiern. „Das war ein Hin und Her und hat Verbraucher verwirrt“, sagte Lebensmittelexpertin Wiebke Franz. Sie wünsche sich von den Ländern abgestimmte, einheitliche Handlungsempfehlungen, die jeder gut umsetzen kann.

    Von dem Skandal sind inzwischen fast alle Bundesländer betroffen. In den Niederlanden war in Legehennenbetrieben der nicht dafür zugelassene Wirkstoff Fipronil eingesetzt worden, viele der dort produzierten Eier wurden nach Deutschland verkauft.

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