вторник, 8 мая 2018 г.

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Verbraucher-Zentrale schlägt Alarm: Kunden sollen Eier in Supermarkt zurückbringen

Dresden/ Leipzig - Die sächsische Verbraucherzentrale hat Kunden zur Prüfung gekaufter Eier aufgerufen. Mit dem Insektizid Fipronil belastete Exemplare sollten in den Supermarkt zurückgebracht werden, erklärte der Verein am Freitag laut Mitteilung.

"Vom Verzehr dieser Eier ist vorsorglich abzuraten." Die entsprechenden Stempelcodes seien unter www.lebensmittelwarnung.de oder auf der Homepage der Verbraucherzentrale Sachsen zu finden.

Zudem können sich Verbraucher an das Expertentelefon wenden. Das Verbraucherschutzministerium schließt nicht aus, dass Eier aus den Niederlanden und Belgien auch nach Sachsen gelangt sind.

Die Überwachungsbehörden suchen nach Angaben einer Sprecherin konkret nach einer Charge, die über eine Verpackungsfirma aus Brandenburg in den Freistaat kam und deren Nummer bekannt ist.

"Wo die Eier genau hingegangen sind, können wir noch nicht sagen."

Eier aus den Niederlanden waren zuvor in anderen Bundesländern aufgetaucht. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung besteht für Erwachsene keine Gesundheitsgefahr.

Für Kinder sei ein eingeschränktes Gesundheitsrisiko nicht auszuschließen.

Fotos: Carmen Jaspersen/dpa

Wir bei WhatsApp: 0160 - 24 24 24 0

Ostereier: Bunt gekauft oder selbst gefärbt

Mehr als 500 Millionen bunte Hühnereier wandern besonders zu Ostern über die Ladentheke. Wir informieren, wie lange sich bereits bunt gekaufte sowie selbst gefärbte Eier genießen lassen und wie sich Abschrecken auf die Haltbarkeit auswirkt. Außerdem erklären wir, was Buchstaben und Ziffern auf den Eiern bedeuten.

Haltbarkeit von gekauften gefärbten Eiern

Im Handel gekaufte, bereits gekochte und gefärbte Eier können Sie entsprechend dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) etwa vier bis fünf Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Die Firmen erreichen dies durch einen optimierten Produktionsprozess. Schon gefärbte Eier im Handel ohne MHD sollten Sie lieber nicht kaufen.

Haltbarkeit von selbst gefärbten Eiern

Rohe Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen, gerechnet ab dem Tag des Legens. Das Datum muss auf der Verpackung angegeben werden. So lässt sich das Alter der Eier errechnen.

Die Haltbarkeit von gekochten Eiern hängt davon ab, ob sie abgeschreckt werden oder nicht. Der Grund: Beim Abschrecken von Eiern werden die noch heißen Eier mit kaltem Wasser sehr schnell abgekühlt. Zwischen Schale und Ei entsteht auf Grund der thermischen Unterschiede eine Luftschicht. Dadurch lassen sich die Eier zwar leichter abpellen, andererseits jedoch können sich durch den Luftsauerstoff Mikroorganismen vermehren, wodurch sich die Haltbarkeit verkürzt.

Wer selbst gekochte (zehn bis zwölf Minuten) und gefärbte Eier länger aufbewahren und zunächst zur Dekoration verwenden möchte, sollte sie nicht abschrecken. Ist die Schale unverletzt, also ohne Risse, so können Sie die Eier sogar noch nach einem Monat essen. Dagegen sollten Sie abgeschreckte Eier mit intakter Schale nur bis zu etwa zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

Eierfarben meist unbedenklich

Spezielle Eierfarben aus dem Lebensmittelhandel - Brausetabletten, bunte Stifte oder kleine Malkästen - sind heute meist unbedenklich. Es sind wasserlösliche natürliche und synthetische Farbstoffe, die laut Lebensmittelgesetz zur Färbung oder Bemalung von bestimmten Nahrungsmitteln mitteln zugelassen sind. Häufig werden die Azofarbstoffe Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Brillantschwarz (E 151) oder Cochenillerot A (E 124) angeboten, die auch bei Süßigkeiten genutzt werden dürfen. Allergiker sollten allerdings vorsichtig sein, da geringe Mengen durch feine Risse der Schalen oder Poren in das Ei eindringen können. Wer diese Azofarbstoffe meiden möchte, kann die vom Handel angebotenen natürlichen Eierfarben verwenden.

Sie können Eier auch mit – essbaren - Pflanzen färben. Besonders gut geeignet sind rote Zwiebelschalen, rote Beete (Rottöne), gelbe Zwiebelschalen, schwarzer Tee und Walnussschalen (Gelb- und Brauntöne), Spinat und Petersilie (Grüntöne) sowie Rotkohlblätter (Blau- bis Lilatöne). Die Pflanzenteile sollten Sie vor dem Färben etwa 45 Minuten kochen. Ganz praktisch: Die Eier werden in dem Farbsud hart gekocht. Am besten eignen sich weiße Eier zum Färben, Abreiben mit Essig vor dem Färben intensiviert die Tönung.

Wenn das "Ei aus Deutschland" aus den Niederlanden kommt

Kaum eine Lebensmittelkennzeichnung ist so einheitlich reguliert wie beim Ei. Das ist gut für die Verbraucherinnen und Verbraucher, die dadurch sehr detailliert die Herkunft der Eier nachvollziehen können. Zumindest dann, wenn man sich die Zeit nimmt und den aufgedruckten Erzeugercode auf der Eierschale mit den Verpackungsangaben abgleicht.

Erst kürzlich hat die Verbraucherzentrale Berlin eine große Handelskette wegen irreführender Werbung abgemahnt. In den Produktregalen der Supermärkte wurden Eier "aus deutscher ökologischer Erzeugung" beworben. Der aufgedruckte Erzeugercode verriet jedoch, dass die Eier tatsächlich aus den Niederlanden stammten. Mittlerweile hat die Handelskette eine Erklärung abgegeben, dass sie die falsche Werbung zukünftig unterlassen wird.

"Verbraucherinnen und Verbraucher, die beim Eierkauf auf Herkunft und Haltungsform achten möchten, sollten sich unbedingt am aufgedruckten Erzeugercode orientieren und nicht nur den Angaben auf der Verpackung glauben", rät Roland Scharathow, Projektleiter Ernährung bei der Verbraucherzentrale Berlin. Dieser mehrstellige Erzeugercode ist in allen EU-Mitgliedsländern einheitlich geregelt und verrät, woher die Eier stammen.

Die Verbraucherzentrale Berlin schlüsselt den "Eier-Code" auf:

  • Die erste Ziffer verweist auf die Haltungsform. "0" steht für ökologische Erzeugung, "1" für Freilandhaltung, "2" für Bodenhaltung und "3" für Käfighaltung.

  • Die darauffolgenden Buchstaben sind das Länderkennzeichen. Ein Ei aus Deutschland trägt den Aufdruck "DE".

  • Anschließend folgen zwei Ziffern, die auf das Bundesland verweisen. Kommt das Ei aus Berlin, ist eine "11" aufgedruckt. Eier aus Brandenburg tragen die "12".

  • Es folgen die vierstellige Betriebsnummer und die einstellige Stallnummer.
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss übrigens nicht auf dem Ei, sondern auf der Verpackung abgedruckt werden. "Hier muss auch nochmal die Haltungsform in Worten angegeben sein", so Scharathow.

    Verbraucherzentrale berlin eier

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    • Die Berater/-innen geben Ihnen einen Hinweis, wenn das Gesprдch zu lang zu werden droht, damit es fьr Sie nicht zu teuer wird.
    • Ein Gesprдch dauert erfahrungsgemдЯ zwischen drei und sieben Minuten. Eine Telefonberatung ist deshalb in der Regel nicht teurer als eine persцnliche Beratung in der Beratungsstelle, die mindestens 10,- Euro kostet.

    Ein Informationsangebot der Verbraucherzentrale Niedersachsen, HerrenstraЯe 14, 30159 Hannover

    Dieses Dokument ist aus dem Internet-Auftritt der

    barcoo erkennt mit Dioxin belastete Eier!

    Es ist schon sehr bedenklich, was in der heutigen Zeit in unser Essen gelangen kann. Nicht nur, dass wir Käse kaufen, der die Bezeichnung Käse nicht verdient (barcoo erkennt Produkte, die Analogkäse beinhalten), wir nehmen auch jeden Tag unfreiwillig Antibiotika und Pestizide zu uns. Der neueste Lebensmittelskandal schießt allerdings den Vogel ab.

    Wie das Verbraucherschutzministerium NRW und die Verbraucherzentrale Hamburg berichten, lieferte der Futtermittelhersteller Harles & Jentzsch mit Dioxin belastetes Futterfett an 25 weitere Futtermittelhersteller, deren Produkte auf den Höfen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg landeten und damit auch in Form von frischen Eiern auf unserem Tisch.

    Aus diesem Grund haben wir barcoo um die Erkennung von Dioxin-verseuchten Eiern erweitert. Um festzustellen, ob das Ei von einem der betroffenen Betriebe kommt, genügt es, wenn du den Code, der auf jedem Ei aufgedruckt ist, in den Suchschlitz der App eingibst.

    So kannst du entweder zu Hause oder direkt im Supermarkt, bevor du die Eier kaufst, mittels unserer Textsuche prüfen, ob die Eier von einem der verseuchten Höfe kommen. Wir verwenden dazu die Liste der Codes, die von der Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlicht wird und halten sie täglich aktuell.

    Wer sichergehen möchte, dass die künftig gekauften Eier unbelastet sind, sollte im Regal zu Bio-Eiern greifen. Diese sind – soweit aktuell bekannt – nicht von dem Skandal betroffen, da nach der EU-Öko-Verordnung den Futtermitteln keine isolierten Fettsäuren zugesetzt werden dürfen.

    barcoo erkennt auch Bio-Eier und zeigt Dir dieses entsprechend an.

    Am Ende soll uns allen eines bewusst werden: Gute Lebensmittel kosten einfach Geld und für ein gesundes Stück Fleisch darf man auch mal 15 EUR anstatt 2,60 EUR bezahlen.

    Wir als Verbraucher müssen beim Thema Lebensmittel verstehen, dass „Geiz ungeil“ ist. Letztendlich trifft es keinen Dritten, sondern unseren Körper und unsere Gesundheit.

    The recent food contamination scandal in Germany, where an animal feed additive has been found to contain dioxin, was reason enough for us to move quickly and add another function to barcoo: Users can now enter the code printed on the eggs to check whether they are contaminated or not. To get the information we’re using a list of codes published by the consumer agency Hamburg.

    This is another step in our mission to bring transparency to consumers to make it easier for them to shop healthy and sustainable products.

    Aktuelle Nachrichten in der Süddeutschen Zeitung

    Verbraucherzentrale: Große Unsicherheit wegen Gift-Eiern

    Kiel (dpa/lno) - Der Skandal um giftbelastete Eier hat große Unsicherheit unter Verbrauchern in Schleswig-Holstein ausgelöst. "Das Thema Fipronil beunruhigt Verbraucher", sagte Vivien Rehder von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben verstärkt Anfragen dazu, es kommen auch Leute mit ihren Eiern in die Beratungsstellen."

    In den Beratungsstellen im Land gingen derzeit viele Anrufe zu diesem Thema ein. "Wir raten im Moment generell vom Verzehr von Eiern aus den Niederlanden ab", sagte Rehder. Der Verzehr belasteter Eier sei "mit Sicherheit nicht gesund". Verbraucher sollten Eier aus belasteten Chargen beim Handel zurückgegeben. "Wir gehen davon aus, dass sich der Handel dabei kulant zeigen wird."

    Generell rieten die Ernährungsberater der Verbraucherzentralen dazu, nicht mehr als drei Eier pro Woche zu essen, sagte Rehder. "Wenn man sich daran hält, kann nicht allzu viel passieren, selbst wenn es belastete Eier sein sollten."

    Die Verbraucherschützer fordern seit langem eine Kennzeichnungspflicht auch für Ei-Bestandteile in Fertigprodukten. "Die jetzige Situation zeigt, dass dies notwendig ist", sagte Rehder.

    Fipronil in Eiern: Einheitliche Handlungsempfehlungen fehlen

    • In deutschen, niederländischen und belgischen Betrieben sind Eier mit Fipronil-Rückständen gefunden worden. Fipronil ist gesundheitsschädlich und in der Lebensmittelproduktion verboten.
    • Einheitliche Handlungsempfehlungen für Verbraucher fehlen jedoch.
    • Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sollte dringend dafür sorgen, dass die Bundesbehörden konkrete und einheitliche Handlungsempfehlungen für Verbraucher aussprechen können.

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt aktuell vor Fipronil in Eiern. In einigen Chargen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien wurden Rückstände des Insektizids festgestellt, das gesundheitsschädlich ist. Eine bundesweit einheitliche Handlungsempfehlung für Verbraucherinnen und Verbraucher fehlt bislang.

    „Die Kommunikation der verschiedenen Behörden ist uneinheitlich und dadurch für Verbraucher höchst verwirrend. Neben einer zentralen Risikobewertung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung brauchen wir zukünftig konkrete Verhaltensempfehlungen – und zwar bundesweit einheitlich. Risikobewertung und Risikokommunikation dürfen nicht getrennt werden“, sagt Jutta Jaksche, Ernährungsexpertin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).

    „Das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) muss hier dringend die Koordinierung übernehmen.“

    Das BfR hat am 30. Juli 2017 eine erste Risikobewertung für Fipronil in Eiern abgegeben. Handlungsempfehlungen für Verbraucher werden jedoch entweder gar nicht oder nur von einzelnen Bundesländern ausgesprochen. Somit unterschieden sich die Aussagen je nach Bundesland.

    Lebensmittelwarnung.de verfehlt bisher sein Ziel

    Auf der bundesweiten Internetseite www.lebensmittelwarnung.de sollen Verbraucher aktuelle Lebensmittelwarnungen finden. Verbraucher finden hier aber keineswegs einheitliche Handlungsempfehlungen. Zu Fipronilrückständen gab es vier verschiedene Meldungen innerhalb von zwei Tagen. Denn auch hier speisen die Bundesländer ihre Warnungen einzeln ein, ohne dass sie durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) geprüft und koordiniert werden. Um das in Zukunft zu verhindern, muss das BVL den Auftrag von den Bundesländern bekommen, auf der Grundlage einer BfR-Bewertung dort auch klare Handlungsempfehlungen zu geben.

    Was sollten Verbraucher beachten?

    Fipronil ist ein Insektizid, das für die Bekämpfung von Flöhen und Zecken bei Hunden und Katzen zugelassen ist. Für Tiere in der Lebensmittelproduktion ist der Stoff nicht zugelassen, als Bestandteil eines Putzmittels wurde er jedoch in einigen Betrieben in Belgien, den Niederlanden und Deutschland in Hühnerställen eingesetzt.

    Der Verlauf der Vertriebswege wird derzeit intensiv von den zuständigen Behörden geprüft. Nach Angaben des BfR sind die bisher gemeldeten Mengen in Deutschland von Fipronil-Rückständen unbedenklich. In Niedersachsen weist das Ernährungsministerium jedoch darauf hin, dass für Kinder schon der Verzehr von einem Ei gesundheitsschädlich sein kann. Für eine umfassende Einschätzung müssen weitere Überprüfungen abgewartet werden, denn einzelne Chargen könnten auch die BfR-Grenzwerte übersteigen. Derzeit müssen Verbraucher verschiedenen Meldungen auf www.lebensmittelwarnung.de auswerten und selbst Handlungsanweisungen entwickeln.

    Informationen erhalten Verbraucher außerdem bei der Verbraucherzentrale in Ihrem Bundesland.

    Verbraucherzentrale warnt vor Panik wegen Dioxineiern

    Aktualisiert: 12.04.09 00:32

    Verbraucherzentrale warnt vor Panik wegen Dioxineiern

    - Berlin - Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat vor Panik wegen einer möglichen zu hohen Dioxin-Belastung bei Freiland- Eiern gewarnt. "Essen Sie weiter Ihr Frühstücksei, es gibt keine akute Gesundheitsgefährdung", sagte Thomas Isenberg vom Bundesverband am Montag.

    <P>Zwei bis drei Eier pro Woche seien ungefährlich. Es gebe "überhaupt kein Grund zur Panik". Allerdings forderte Isenberg den Handel auf, mit Dioxin belastete Eier sofort aus dem Verkehr zu ziehen; er verlangte von den Eierproduzenten, die Analyseergebnisse im Internet zu veröffentlichen. Isenberg verwies auch auf regionale Unterschiede. "Eier aus Freilandhaltung können belastet sein, sind es aber nicht zwangsläufig."</P><P>Kontrollen in mehreren Bundesländern hatten eine zu hohe Dioxin- Belastung bei Freilandeiern ergeben. Das genaue Ausmaß der Belastung ist noch unklar. Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) verwies auf den seit 1. Januar 2005 geltenden EU-Grenzwert für das als Krebs erregende geltende Umweltgift in Eiern.</P>

    Fipronil-Eier: Informationen für Verbraucher

    Fipronil ist ein Insektizid und kommt als Pflanzenschutzmittel oder zum Schutz von Hunden vor Flöhen und Zecken zum Einsatz. Der in den achtziger Jahren in Frankreich entwickelte Wirkstoff ist allerdings auch für Honigbienen in hohem Maße giftig. 2013 hat die Europäische Union daher beschlossen, den Einsatz des Mittels in der Landwirtschaft zu begrenzen. Um Bienenvölker besser zu schützen, darf es zum Beispiel nicht mehr zur Saatgutbehandlung von Mais verwendet werden. Auch alle Tiere, die irgendwann auf dem Teller landen – oder zur Gewinnung von Eiern oder Milch gehalten werden, dürfen nicht damit in Berührung kommen.

    Wie kam das Fipronil in die Eier?

    Das Fipronil war vermutlich in dem Desinfektionsmittel Dega16 enthalten, das von einem Reinigungsunternehmen in den betroffenen Ställen verwendet wurde. Diese Ställe befinden sich hauptsächlich in den Niederlanden und Belgien, aber auch bei einem Halter in Niedersachsen konnte Fipronil nachgewiesen werden.

    In welche Bundesländer wurden belastete Eier ausgeliefert?

    Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind bislang elf Bundesländer betroffen: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein.

    Welche Auswirkungen hat der Verzehr von belasteten Eiern?

    Bei Tierversuchen wirkte Fipronil toxisch auf das Nervensystem und die Leber von Ratten, Mäusen und Kaninchen. Beim Menschen kann Fipronil Haut und Augen reizen sowie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen.

    Wie viele belastete Eier kann man essen, bis Fipronil gesundheitsgefährend ist?

    Das hängt vom eigenen Körpergewicht sowie der Fipronil-Konzentration im Ei ab. Als sogenannte akute Referenzdosis, damit ist die Menge Fipronil gemeint, die der Körper ohne gesundheitliche Risiken aufnehmen kann, wurde laut des Bundesinstituts für Risikoforschung der Wert von 0,009 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Die akute Referenzdosis wird ermittelt, indem man die für Ratten verträgliche Dosis auf den Menschen hochrechnet. Zur Sicherheit wird dieser Wert dann durch 100 geteilt, um Unterschiede zwischen Mensch und Tier aufzufangen.

    Nachgerechnet bedeutet das: Für eine Person, die 75 Kilogramm wiegt, beträgt die maximal empfohlene Dosis 0,675 Milligramm Fipronil pro Tag.

    Die höchste gemessene Konzentration waren 1,2 Milligramm Fipronil in einem Kilogramm Eier. Geht man davon aus, dass ein durchschnittliches Hühnerei 60 Gramm wiegt, könnte eine 75 Kilogramm schwere Person neun Eier essen, ohne den Referenzwert zu übersteigen.

    Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer sagte, die Argumentation, für Menschen gehe bei einem Durchschnittskonsum von 0,6 Eiern pro Tag keine Gefahr aus, verharmlose das Problem. Wenn jemand mehr esse als der Durchschnitt, „dann ist die tägliche Aufnahmedosis dieses Giftes bereits überschritten.“ Kinder sind deutlich empfindlicher als Erwachsene. Deshalb besteht für sie schon bei dem durchschnittlich üblichen Verzehr ein gesundheitliches Risiko.

    Vom Verzehr der Eier wird deshalb ungeachtet der Menge grundsätzlich abgeraten.

    Worauf muss ich beim Einkaufen achten?

    Auf die Stempelnummer der Eier. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium warnt vor Eiern mit der Nummer 1-DE-0357731. Die Verbraucherzentrale Bremen empfiehlt sogar, gar keine Eier zu kaufen, deren Nummer mit einer 03 nach dem Ländercode DE beginnt.

    Aus den Niederlanden wurden bisher die Eier mit den Stempelnummern 0-NL-4310001, 1-NL-4167902, 1-NL-4385701, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 2-NL-4385702, 1-NL-4331901, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 1-NL-4359801 zurückgerufen. Weitere Informationen kann man auf dem Portal Lebensmittelwarnung nachlesen.

    Der Lebensmittelkonzern Rewe und die Tochter Penny haben angegeben, vorsorglich alle niederländischen Eier aus dem Handel genommen zu haben. Auch Aldi Süd und Aldi Süd beziehen nach eigenen Angaben bereits seit Anfang der Woche keine Eier mehr „aus Betrieben, bei denen der Einsatz von Fipronil bekannt ist oder der Status unklar“ sei. Belastete Chargen sollen bereits aus den Regalen genommen worden sein.

    Wer bereits Eier gekauft hat, sollte vor dem Verzehr die Kennzeichnung überprüfen.

    Was soll ich tun, wenn ich bereits Eier mit einer entsprechenden Kennzeichnung gekauft habe?

    Die Eier können im Einzelhandel zurückgegeben werden oder über den Restmüll entsorgt werden.

    Was ist mit Hühnerfleisch und Produkten, in denen belastete Eier verarbeitet worden sind?

    Die Verbraucherorganisation Foodwatch befürchtet, dass die Belastung nicht nur Eier betrifft. „Behörden und Unternehmen müssen jetzt nachverfolgen und unverzüglich öffentlich machen, welche Eier betroffen sind und vor allem auch, in welchen Lebensmitteln belastete Eier verarbeitet wurden“, erklärte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. „Auch diese Produkte gehören vorsorglich aus dem Verkehr gezogen und öffentlich zurückgerufen.“

    Bisher ist noch kein Fleischbetrieb bekannt, dessen Produkte positiv auf Fipronil getestet wurde. Auch ob und wie viele belastete Eier bereits zu anderen Lebensmitteln verarbeitet wurden, steht noch nicht fest.

    In den Niederlanden sind alle Legehennenbetriebe gesperrt, bis die Test abgeschlossen sind. Einzelne Bundesländer haben bereits angekündigt, die Eier aus ihren Ländern zu testen, zum Beispiel Baden-Württemberg. Auch in Bayern wird ermittelt, ob belastete Eier in den Handel gekommen sind.

    Bund und Länder beraten in einer telefonischen „Krisenkonferenz“ über eine gemeinsame Einschätzung der Lage und das weitere Vorgehen, wie Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) dem Radiosender RPR 1 sagte. Außerdem muss schnellstmöglich geklärt werden, wer die Verantwortung für den Einsatz des Fipronils trägt, forderte Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen.

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    Dioxin-Eier: Skandal um PCB-Eier weitet sich aus – auch Bio-Eier betroffen

    Der Skandal um die mit dioxinähnlichem PCB (Polychlorierte Biphenyle) verseuchten Eiern weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft hat nun wegen der PCB-Eier aus Ost-Westfalen Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen, da immer noch nicht klar ist, wie der gefährliche Stoff in die Eier gelangen konnte. In Niedersachsen wurden unterdessen in einem dritten Hof erhöhte Dioxinwerte in Hühnereiern gemessen. Beim Hof in Nordrhein-Westfalen handelt es sich zudem um einen Bio-Hühnerhof. Von dort aus sind Tausende Eier in die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Berlin ausgeliefert worden. Der Hof bleibt weiterhin geschlossen. Wie Sie sich schützen können und welche Eier genau betroffen sind, erfahren Sie weiter unten im Text.

    Ursache der Dioxin- und PCB-Belastung der Eier weiter unklar

    Die Behörden in NRW vermuten derzeit, dass beim betroffenen Biohof „AWO Ingenhammshof“ im ostwestfälischen Stemwede, Bodenverunreinigungen zu der Verseuchung der Eier geführt habe. Entsprechende Bodenproben werden derzeit untersucht. Es werde geprüft, ob illegal gefährliche Stoffe auf dem Hof entsorgt wurden, sagte Staatsanwalt Christoph Mackel. Die Behörden haben den Hof geschlossen und er bleibt geschlossen, bis die Ursache der PCB-Verseuchung klar ist.

    In der Kritik steht auch ein Prüflabor in Kiel, das erhöhte Dioxinwerte in Eiern nicht rechtzeitig gemeldet hatte. In Niedersachsen werden ebenfalls Bodenproben von allen drei betroffenen Höfen überprüft. Auch Luftproben wurden zu Prüfzwecken genommen. Bei den Betrieben handelt es sich um zwei konventionelle Betriebe mit Freiland-Bodenhaltung und einen Biohof.

    Wohin sind die Dioxin-Eier geliefert worden?

    Die mit Dioxin belasteten Eier sind mittlerweile in zahlreichen Bundesländern aufgetaucht. Nach Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Berlin wurden die Eier ausgeliefert. Ob sie von dort auch noch in weitere Bundesländer gelangten ist unklar. Aus Niedersachsen sind offenbar größere Mengen von Hühnereiern auch nach Nordrhein-Westfalen geliefert worden, so das NRW-Landwirtschaftsministerium. Diese sind mit dem dioxinähnlichen PCB (Polychlorierte Biphenyle) oberhalb des Höchstwertes belastet. Nach Informationen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums stammen die belasteten Hühnereier von dem dritten Betrieb in Niedersachsen, der wegen hoher PCB-Belastung auffällig geworden ist. Nach bisherigem Stand sollen mindestens 90.000 Eier nach Nordrhein-Westfalen zu einem Zwischenhändler geliefert worden sein. Die weitere Vermarktung erfolgte in NRW über Discounter und Lebensmittelketten.

    Was können Verbraucher tun um belastete Eier zu erkennen?

    Dioxin belasteten Eiern sieht man leider nicht an, dass PCB in ihnen steckt. Man schmeckt es auch nicht heraus. Einzig der Erzeuger-Code, der auf jedem Ei aufgedruckt sein muss verrät die Herkunft. Die Behörden haben die Stempel-Codes der belasteten Hühnereiern veröffentlicht:

    • 0-DE-0521041 (Bio-Eier)
    • 0-DE-0521991 (Bio-Eier)
    • 0-DE-0357661 (Bio-Eier)
    • 1-DE-0354451 (Eier aus Freilandhaltung)
    • 1-DE-0354452 (Eier aus Freilandhaltung)
    • 1-DE-0354453 (Eier aus Freilandhaltung)
    • 1-DE-0352691 (Eier aus Freilandhaltung)

    Beim derzeitigen Dioxin-Skandal bei Eiern sind ausschließlich Eier aus Freilandhaltung und Bioeier betroffen. Der Grund hierfür liegt darin, dass Flächen im Freien häufig stärker mit Dioxin oder Dioxin-ähnlichen Stoffen belastet sind. In Ställen oder Käfigen kommt Dioxin maximal in der Luft vor, nicht jedoch auf dem Boden, wo Hühner über das Scharren und Picken die Giftstoffe aufnehmen. Ob auch Hühnerfleisch betroffen ist, ist derzeit noch unklar. Entsprechende Fleischproben aus den Betrieben werden derzeit noch untersucht. Wenn dann wären höchstens Hennen betroffen, Hähne gibt es in den betroffenen Betrieben nicht.

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