среда, 9 мая 2018 г.

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Cholesterin: Wie viele Eier darf ich essen?

Nicht nur an Ostern stellen sich viele Menschen dieselbe Frage: Kann ich gefahrlos Eier essen oder steigt durch den Verzehr von vielen Eiern mein Cholesterinspiegel an? Und wenn der Cholesterinspiegel erhöht ist, wie viele Eier kann man gefahrlos essen?

Viele Menschen, die gerne Eier essen, sorgen sich, inwieweit der Cholesterinspiegel davon beeinflusst wird. Schließlich stehen Eier schon lange im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen. Vor allem das Eigelb, das mehr Fett enthält, gilt dabei als besonders gefährlich.

Cholesterin ist lebensnotwendig

Alle, die gerne Eier essen, können beruhigt sein. Denn es gibt keinen Beweis, dass die Blutfettwerte durch Eier erhöht werden. Cholesterin als solches ist für den Körper sogar unverzichtbar, weil es unter anderem in den Zellwänden benötigt wird. Ohne Cholesterin wären unsere Körperzellen instabil und würden in sich zusammenfallen. Daher ist Cholesterin lebensnotwendig. Es wird sogar vom Körper selber produziert. Die Ernährung ist laut Meinung vieler Experten sogar nur zu maximal 25 Prozent für den Cholesterinspiegel verantwortlich.

Eier senken den Cholesterinspiegel

Richtig ist, dass im Eigelb viel Fett enthalten ist. Doch wenn man durch die Ernährung zu viel Cholesterin zu sich nimmt, fährt der Organismus einfach die eigene Produktion herunter. Gerade Eier sind für Menschen mit einem erhöhten Cholesterinspiegel ungefährlich, da das darin enthaltene Cholesterin vom Körper wahrscheinlich gar nicht aufgenommen werden kann. Dass Eier gesund sind, liegt an einem weiteren Stoff, dem sogenannten Lecithin, das den Cholesterinspiegel sogar senkt.

Wie bei eigentlich jedem Lebensmittel macht die Dosis das Gift. Ein bis zwei Eier am Tag kann jeder gefahrlos essen, egal wie hoch der Cholesterinspiegel ist. Auch fünf Eier am Tag lassen das Cholesterin nicht auf ungeahnte Höhen schnellen. Dann ist es aber besser, ein oder zwei Tage keine Eier zu essen.

PS: Qualitätsmanagement ist uns wichtig!

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Antwort: das platzt! außer du frierst es in flüssigem gas ein :-D . Alle Antworten ansehen

Antwort: Mein Vater züchtet Hühner . ich esse Eier seit 40 Jahren auch am Legetag . ich fühle mich gut, bin gesund, habe keine Schmerzen oder so . man kann Eier auch am Tag an dem sie gelegt wurden essen. . Alle Antworten ansehen

Antwort: Salmonellen sind Bakterien, die eben nicht nur auf der Schale sitzen, sondern sich innerhalb der Eier befinden - deswegen hilft da nichts zum Entfernen. Mit Temperaturen über 70-80°C sind sie aber tot und als Leichen im Darm gut verträglich ;)) . Alle Antworten ansehen

Antwort: das ist wohl sehr unterschiedlich, es können aber bis zu 200 Stück sein. Auch wie viele überleben hängt ganz von der Umgebung ab. Nicht nur wilde Tiere fressen die Eier oder die kleinen Schildkröten auch der Mensch selber ! Zitat Wikipedia: In vielen Teilen der Welt wurden und werden Wasser-, Land- und Meeresschildkröten verzehrt und auch deren Nester ausgenommen. Wie schnell der Mensch die . Antwort ansehen

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Sind Eier gesund? – Wie viele Eier am Tag darfst du tatsächlich essen?

Eier gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln auf der Erde. Und das Beste an ihnen: Sie lassen sich hervorragend in sämtliche Ernährungsweisen mit einbauen.

Ganz egal, ob Paleo, Low Carb, glutenfreie oder laktosefreie Ernährung – Eier sind häufig ein fester und wichtiger Bestandteil des Speiseplans.Hier erfährst du alles über Paleo, Low Carb, glutenfreie und laktosefreie Ernährung.

Leider haben Eier, jedenfalls das Eigelb, einen schlechten Ruf. Dieser ist durch den hohen Cholesterinanteil entstanden. Ein mittelgroßes Ei enthält bereits 186mg Cholesterin. Das sind ganze 63% der empfohlenen Tagesdosis.

Der Grund, warum Cholesterin so verteufelt wird ist der: Einige Leute gehen davon aus, dass die Einnahme von hohen Cholesterinmengen durch Nahrung zu einem hohen Cholesterinspiegel im Blut führt. Dieser kann unter anderem zu Herzerkrankungen führen. Aber stimmt das? Wie gesund sind Eier wirklich?

Wie sich Cholesterin auf deinen Körper auswirkt: Die Cholesterin Lüge

Ja, ja – das böse Cholesterin. Automatisch verbinden wir dieses Wort mit Medikamenten, Herzinfarkten und dem häufig nicht ausbleibenden, frühen Tod.

Tatsächlich aber ist Cholesterin im Allgemeinen ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Es handelt sich dabei um eine fettähnliche Substanz, welche einige wichtige Aufgaben in unserem Organismus erfüllt.

  • hilft beim Aufbau der Zellmembran
  • ist an vielen Stoffwechselvorgängen im Gehirn beteiligt

Außerdem bildet Cholesterin einen wichtigen Ausgangsstoff für die

  • Gallensäurenproduktion zur Verdauung von Fett
  • Bildung von Vitamin D
  • Bildung von bedeutenden Hormonen, wie etwa Cortisol, Östrogen oder Testosteron

Da Cholesterin ein so wichtiger Bestandteil unseres Organismus ist, stellt der Körper das meiste davon selbst her. Aufgrund dessen, dass wir nicht immer durch unsere Nahrung ausreichend mit Cholesterin versorgt werden, ist unsere Leber daher in der Lage, selbst welches zu produzieren.

Kommt es also bei dem Verzehr hoher Cholesterinmengen zu einem Cholesterin-Überschuss? Nein. Denn wenn wir genügend Cholesterin mit unserer Nahrung aufnehmen, fängt unsere Leber an, weniger davon herzustellen (1).

Das führt unweigerlicher dazu, dass sich der Cholesterinspiegel in unserem Körper – ganz egal wie viel Cholesterin wir essen – kaum ändert. Und das führt wenn, dann allein die Ernährung und nicht unsere Leber herbei (2,3).

Kannst du also beruhigt mehrere Eier täglich essen?

In den letzten 40 Jahren wurde uns erzählt, dass wir unseren Eikonsum reduzieren und beschränken müssen, jedenfalls was das Eigelb angeht (das Eiweiß besteht hauptsächlich aus Proteinen und besitzt kaum Cholesterin).

Dabei hieß es, dass allerhöchstens 6 Eier (also Eigelb) in der Woche erlaubt sind. Fraglich ist jedoch der wissenschaftliche Hintergrund dieser Einschränkung, den es streng genommen gar nicht gibt (4).

Doch schauen wir uns weitere Studien zu diesem Thema an. Diese bestätigen nämlich die Annahme, dass das durch die Nahrung aufgenommene Cholesterin keine schädigende Auswirkung auf die Gesundheit hat.

In diesen Studien wurden die Teilnehmer in 2 Gruppen eingeteilt. Dabei hat eine Gruppe täglich 1-3 ganze Eier und die andere Gruppe etwas anderes (z.B. Eiersatz) gegessen. Dabei wurden sie von Wissenschaftlern für einige Wochen/Monate begleitet.

Die Studien haben dabei folgendes gezeigt:

  • In fast allen Fällen hat sich das HDL Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) erhöht (5,6,7).
  • Das Gesamtcholesterin und LDL Cholesterin (das „schlechte“ Cholesterin) blieben in der Regel unverändert. Manchmal gingen sie sogar ein wenig zurück (8,9,10,11).
  • Die Zufuhr Omega-3 angereicherter Eier kann den Triglycerid-Spiegel im Blut senken, also einen weiteren wichtigen Risikofaktor (12,13)
  • Der Blutspiegel von Carotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin ist signifikant gestiegen (14,15,16).

Natürlich reagieren nicht alle Menschen gleich auf den Konsum von vielen Eiern. Aber bei 70% der Menschen hat dieser keinen Einfluss auf den Gesamt- oder LDL-Cholesterinspiegel.

Die restlichen 30% werden als Hyperresponder bezeichnet. Leider gehen die Zahlen dieser Hyperresponder leicht nach oben.

Das mag jetzt anfangs beunruhigend klingen, ist es aber eigentlich nicht. Denn Studien haben herausgefunden, dass Eier die kleinen, dichten LDL-Teilchen in große umwandeln (17,18).

Bei Menschen mit überwiegend großen LDL-Teilchen ist das Risiko für Herzerkrankungen geringer. Mit anderen Worten: Auch wenn Eier den Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel geringfügig ansteigen lassen, so ist das kein Grund zur Sorge (19,20).

Wie viel Ei darf man also am Tag essen? Laut der Wissenschaft sind 3 Eier am Tag völlig unbedenklich.

Viele Eier sind ungesund und führen zu Herzerkrankungen – Nur ein Mythos?

Zahlreiche Studien haben sich bereits mit dem Zusammenhang zwischen dem Eierkonsum und dem Risiko für Herzerkrankungen beschäftigt.

Alle diese Studien sind sogenannte Beobachtungsstudien. Dabei werden große Menschengruppen über viele Jahre hinweg von Forschern begleitet.

Hierbei verwenden diese Forscher statistische Methoden um herauszufinden, ob bestimmte Verhaltensweisen (wie Ernährung, rauchen oder Training) mit einem erhöhten Risiko einer Krankheit verbunden sind oder nicht.

Diese Studien, in denen teilweise hunderttausende Menschen teilnehmen, zeigen durchgehend folgendes: Menschen, die ganze Eier essen sind nicht mehr von Herzerkrankungen betroffen, als andere. Einige Studien zeigen sogar ein reduziertes Schlaganfallsrisiko (21,22).

Das gilt allerdings nicht unbedingt für Diabetiker. Diese weisen bei dem Konsum von Eiern tatsächlich ein erhöhtes Risiko von Herzerkrankungen auf (23).

Ob Eier wirklich der Grund für das erhöhte Risiko sind, ist nicht bekannt. Diese Studien zeigen lediglich eine Korrelation. Möglicherweise leben Diabetiker aber im Durchschnitt auch weniger bewusst gesund als andere.

Denn natürlich kommt es auch auf die restliche Ernährung an. Bei einer Low Carb Diät beispielsweise, die ja perfekt für Diabetiker ist, führen Eier zu einer Verbesserung in Herzerkrankungs-Risikofaktoren (24,25).

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Warum Eier nicht nur unbedenklich, sondern sogar gesund sind

Wir haben bereits festgellt, dass ein hoher Eierkonsum in der Regel völlig unbedenklich ist. Aber haben Eier sogar positive Auswirkungen auf deine Gesundheit? – Auf jeden Fall! Hier sind die besten Gründe, warum du Eier essen solltest, noch einmal zusammengefasst:

  • Eier haben viele Nährstoffe.
  • Eier erhöhen das HDL (das „gute“) Cholesterin.
  • Eier enthalten Cholin, ein wichtiger Nährstoff, an dem es uns oft fehlt.
  • Eier wandeln die kleinen, dichten LDL-Teilchen in große LDL-Teilchen um, was das Herzerkrankungsrisiko verringert.
  • Eier enthalten Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, welche besonders gut für die Augen.
  • Omega-3 angereicherte Eier senken die Trigylceride im Blut.
  • Eier enthalten viele qualitativ hochwertige Proteine mit allen nötigen Aminosäuren, damit der Körper sie auch verwenden kann.
  • Die vielen Proteine in Eiern machen und halten dich länger satt, wodurch du in der Regel weniger Kalorien zu dir nimmst. Eier können dir daher auch ein wenig beim Abnehmen helfen.

Wie viel ist zu viel?

Leider gibt es derzeitig noch keine Studien, in denen die Teilnehmer mehr als 3 Eier am Tag gegessen haben. Man kann daher nur spekulieren, welche Auswirkungen mehr als 3 Eier täglich auf die Gesundheit haben.

Natürlich ist es möglich, dass ein Überschreiten dieser Menge eine schädliche Wirkung haben könnte. Meiner Meinung nach ist dieser Fall aber eher unwahrscheinlich.

Es gibt jedoch eine interessante Fallstudie dazu. In dieser wurde ein 88-jähriger Mann untersucht, welcher täglich ganze 25 Eier konsumierte. Seine Cholesterin-Werte waren völlig normal und er war guter Gesundheit (26).

Selbstverständlich kann man von einer Studie mit einer einzelnen Person nicht auf die Allgemeinheit schließen. Nichts desto trotz ist diese eine interessante Studie.

Weiterhin muss man sich, wenn es um die Auswirkungen von Eiern auf die Gesundheit geht, darüber im Klaren sein: Ei ist nicht gleich Ei.

Hühner in Massenhaltung werden häufig mit genveränderten Futtermitteln und Medikamenten gefüttert. Davon können Rückstände in den Eiern sein. Du greifst also am besten zum Bio-Ei oder zu denen, die mit Omega-3 angereichert sind.

Am Ende sind Eier schon seit Jahrhunderten ein Hauptbestandteil unsere Nahrung und sollten es auch bleiben. Im Übrigen sind auch die gesättigten Fettsäuren in Eiern überhaupt kein Problem. Erfahre hier, weshalb gesättigte Fettsäuren völlig harmlos, vielleicht sogar gesund sind.

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About The Author

Hi, ich bin Lena und freie Autorin. Bevor ich mich intensiv mit gesunder Ernährung auseinandersetzte, hatte ich mit Übergewicht, Hautproblemen und meinem Selbstbewusstsein zu kämpfen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Nicht alles, was die allgemeine Ernährungswissenschaft sagt, stimmt. Ich habe es mir deswegen zur Aufgabe gemacht, Dinge zu hinterfragen und selbst zu recherchieren. Dabei verifiziere ich meine Erkenntnisse mithilfe unabhängiger Studien aus den weltweit größten Datenbanken. Mit diesem Blog möchte ich Menschen helfen, die richtige Ernährung für sich selbst zu finden – so, wie ich es getan habe. Denn gesunde Ernährung bedeutet, sich wohl zu fühlen. Darum: Be Smart. Be Healthy.

Bio-Eier, Freilandeier, Bodenhaltung – welche Eier soll ich kaufen?

Ob zu Ostern oder im restlichen Jahr: wir Deutsche essen jede Menge Eier. Wie unterscheidet man Bio-Eier von Freilandeiern und vermeidet Käfigeier? Was bedeutet der Code auf dem Ei? Und wie zuverlässig sind diese Angaben?

Deutsche essen durchschnittlich knapp 220 Eier pro Jahr und Kopf, insgesamt etwa 15.000.000.000 (15 Milliarden) Stück. Zu Ostern essen wir besonders viele – Zeit also, sich über die Qualität, Herkunft und Entstehung der Eier Gedanken zu machen. Aus aktuellem Anlass: Hier findest Informationen zum jüngsten „Gift-Eier-Skandal“ mit dem Insektizid Fipronil und Hinweise zur Film-Doku „Die Eierlüge“.

Welche Eier kaufen? Hier die wichtigsten Tipps:

  1. Kaufe stets Bio-Eier.
  2. Weiche nur in besonderen Fällen auf Freilandeier aus.
  3. Meide Eier aus Bodenhaltung.
  4. Achte auch bei verarbeiteten Produkten auf das grüne EU-Bio-Siegel.
  5. Meide Billig-Eier.

Immerhin: In Deutschland kommen die meisten Eier aus heimischer Produktion, etwa 75 Prozent. Aus Bio- oder wenigstens Freiland-Haltung stammen indes längst nicht alle, wie beim Ei(n)kauf jeder selbst am Eier-Code erkennen kann.

Der Code auf dem Ei: Was heisst „0-DE-1234567“?

Seit 2004 haben Eier eine einheitliche Kennzeichnung. Die führende Ziffer des Eiercodes informiert dabei über eine der vier Haltungsformen:

Das Kürzel des Produktionslandes zeigt, aus welchem EU-Land das Ei kommt:

  • DE = Deutschland
  • AT = Österreich
  • IT = Italien
  • NL = Niederlande
  • etc.
Ei-Kennzeichnung, Bio-Eier erkennst du an der 0-… ((C) utopia)

„0-DE-1234567“ ist also ein Bio-Ei aus Deutschland. Vorsicht: Das gilt nur für den Aufdruck auf dem Ei selbst! Es kann gut sein, dass ein ähnlicher Code auf der Verpackung DE (als Ort der Verpackung) ausweist, während die Bio-Eier jeweils ein NL tragen (weil Hennen im Nachbarland sie legten).

Der mehrstellige Code am Ende (im Beispiel: „1234567“) verrät, aus welchem Bundesland und von welchem Produzenten die Eier stammen. Ohne Hilfsmittel ist dieser Zahlencode allerdings schwer zu durchschauen – hier hilft die iPhone-App Eiercode oder die Webseite was-steht-auf-dem-ei.de.

Code 0 – Bio-Eier sind die besseren Eier

Bei der Produktion von Bio-Eiern gelten die strengsten Regeln. Die Legehennen dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern nur in offenen Ställen mit Auslauf. Der Stall muss Sitzstangen haben – jede Henne hat ein Recht auf 18 Zentimeter Sitzstange – und zu einem Drittel mit Stroh, Holzspänen, oder Sand ausgestreut sein. Im gesamten Stall dürfen nicht mehr als 3000 Hennen wohnen. Man trennt außerdem zwischen Stall und ständig verfügbarem Auslauf: im Stall dürfen sich maximal 6 Hühner einen Quadratmeter teilen (weitere 6 auf einer Stange), im Auslauf müssen jedem Huhn vier weitere Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Außerdem gelten die Regeln der ökologischen Landwirtschaft, wichtig etwa beim Futter: Statt aus industriellen Abfallfetten stammt das Fett im Futter hier beispielsweise aus ökologisch erzeugten Pflanzenölen, Gentechnik ist nicht erlaubt, kranke Tiere sind mit Naturheilmitteln zu kurieren. Anders als bei den übrigen Haltungsarten dürfen die Schnäbel hier nicht systematisch gekürzt werden.

Derzeit werden die EU-Regeln überarbeitet, zu befürchten ist, dass sie aufgeweicht werden.

Code 1: Freilandhaltung ist Auslauf ohne Bio

Auch bei der Freilandhaltung darf man die Hennen nicht in Käfigen halten, sondern nur in Ställen mit Auslauf. Allerdings haben die Hennen bei Freilandeiern weniger Platz: Im Stall müssen sich 9 Hühner einen Quadratmeter teilen (Bio: 6 Hühner). Erst im tagsüber unbegrenzt zugänglichen Auslauf stehen bei Freilandeiern jedem Huhn – wie bei Code 0 – vier weitere Quadratmeter zur Verfügung. Die Auslauffläche sollte größtenteils bewachsen sein, in der Praxis wächst dort aber wegen des Hühnerkotes nicht mehr viel.

Der entscheidende Unterschied ist, dass für die Legehennen bei Freilandeiern kein Bio-Futter verwendet werden muss. So kam seinerzeit auch der Eier-Doxin-Skandal zustande: Dem Futter wurden technische Fette (u.a. Reste aus industrieller Produktion von Diesel) beigemischt – Prost Mahlzeit!

So sind Freilandeier ethisch sicher besser als Käfigeier – aber Bio-Eier sind eben besser.

Code 2: Bodenhaltung klingt besser, als sie ist

„Bodenhaltung“ klingt halbwegs natürlich. Ist sie aber nicht. Neun Hennen teilen sich bei Bodenhaltung einen Quadratmeter. Nur innerhalb ihrer geschlossenen Ställe dürfen sie sich „frei“ bewegen.

Der „Boden“ ist bei der Bodenhaltung keineswegs das, was wir darunter verstehen: Es können nämlich auch drei Etagen sein, dann teilen sich 18 Hühner einen Quadratmeter Stallgrundfläche („Volierenhaltung“). Oft handelt es sich um Gitterroste, damit der Kot hindurchfallen und automatisiert von den Hennen getrennt werden kann, sofern er eben nicht an den Hennen kleben bleibt.

Anders als bei Bio- oder Freilandhaltung haben Hennen bei Bodenhaltung darüber hinaus keinen Auslauf, es gibt nur einen Scharrbereich mit Streu. Das Futtermittel kann von sonst woher kommen. Kurzum: Code-2-Hühnereier aus Bodenhaltung kann man guten Gewissens nicht kaufen.

Code 3: Kleingruppenhaltung/Käfighaltung

Die konventionelle „Käfighaltung“ existiert in der EU begrifflich nicht mehr, heute gibt es nur noch die „Kleingruppenhaltung“, die natürlich auch eine Käfighaltung ist. Hinzu kommt, dass diese Haltungsbedingungen bundesweit unterschiedlich geregelt sind, ausgehend von der Tierschutznutztierhaltungsverordnung, deren Lektüre wenig Spaß macht und die an vielen Stellen vage bleibt. Code-3-Eier sollte man auf jeden Fall meiden, doch im direkten Handel findet man sie ohnehin kaum noch.

Wer isst freiwillig die Käfigeier?

Wir alle – ohne es zu wissen. Zwar findet man im direkten Handel kaum noch Käfigeier. doch einer Packung Eiernudeln sieht man nicht an, was für Käfigeier darin verrührt wurden.

Der Trick: Mit der Verarbeitung des Eis entfällt die Pflicht zur Kennzeichnung. Verarbeitete Lebensmittel aus dem Supermarkt können daher Käfigeier enthalten. Eine Ausnahme sind industrielle Lebensmittel mit Bio-Siegel, denn die müssen Bio-Eier verwenden.

Einige Websites bieten Listen von Produkten bzw. Herstellern, die keine Käfigeier verarbeiten, etwa tierschutzbund.de oder bei albert-schweitzer-stiftung.de. Sie zeigen teils auch, welche Firmen definitiv Käfigeier verarbeiten – und wer sich um eine Antwort drückt.

Gibt es gefärbte Bio-Eier?

Selten. Denn bereits gekochte und gefärbte Eier, wie man sie manchmal bei Feinkostläden oder Metzgern an der Theke, immer häufiger aber auch im Supermarkt findet, sind „verarbeitet“ und daher auf die oben genannte Weise nicht kennzeichnungspflichtig.

Gefärbte Eier sind selten Bio-Eier (Foto: utopia/aw)

Daher kann es sich bei gefärbten Eiern auch um billige Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung handeln – wenn man nicht im Bioladen einkauft ist das sogar wahrscheinlich. Die beste Lösung: im Bioladen kaufen. Oder so: Ostereier färben – So geht’s mit Naturmaterial.

Wie alt ist das Ei?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung (selten auf dem Ei) darf nicht mehr als 28 Tage nach dem Legedatum liegen. Obwohl man also nie genau weiß, wann ein Ei gelegt wurde, braucht man nur 28 Tage vom Mindesthaltbarkeitsdatum abziehen, um zu sehen, wann es frühestens gelegt worden ist: älter kann es nicht sein, nur frischer.

Aber: Das Mindesthaltbarkeitsdatum markiert nicht das Ende der Haltbarkeit, das Ei verfällt nicht an diesem Tag. Viele Eier lassen sich auch nach dem MHD noch essen. Prüfe einfach, ob es gut oder schlecht riecht.

Müssen Eier in den Kühlschrank?

Eigentlich nicht. Sie halten problemlos drei Wochen auch ohne Kühlung, im Kühlschrank auch ein, zwei Wochen über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Wer sie roh verwendet – Tiramisu, Mayonnaise etc. – sollte dennoch auf Bio-Eier achten, die maximal zwei Wochen alt sind, wo also das MHD mindestens zwei Wochen in der Zukunft liegt.

Ob ein Ei noch „gut“ ist, kann man ganz einfach mit dem Wasserglas-Test herausfinden: Ei in ein Glas voll mit kaltem Wasser geben – wenn es sinkt, ist es in Ordnung, wenn es oben schwimmt, sollte man es nicht mehr essen.

Was kosten Bio-Eier & Freilandeier?

Bio-Eier (Code 0) kosten beim Bio-Händler pro Stück 40 bis 50 Cent, bei gehobenen Supermärkten zwischen 30 und 40 Cent, beim Discounter teils nur 23 Cent.

Eier aus „normaler“ Freilandhaltung (Code 1) kosten zwischen 20 und 30 Cent, Eier aus Bodenhaltung bereits nur noch 10 bis 20 Cent – sie sollten für verantwortungsvolle Konsumenten aber aber keine Option sein.

Echte Bio-Eier können also teuer sein. Doch Eier sind eben aufwändig in der Produktion und gelten im Übermaß auch nicht als gesund. Wer also mit dem Preis gegen Bio argumentiert, sollte lieber weniger Eier, dafür nur die besten essen. Oder sogar ab und zu mal vegane Ei-Alternativen wagen.

Ist Bio beim Ei nicht bloß ein Etikettenschwindel?

Es gibt Etikettenschwindel, den du als Konsument selbst erkennen kannst:

  • Auf der Eier-Schachtel sind deutsche (Bio-)Eier ausgelobt, innen drin zeigt der Eier-Code aber, dass es sich um Importeier handelt. Auch umgekehrt gibt es das. Es kann sich dabei um Schwindel handeln, aber auch um versehen oder um bereits bedruckte Kartons, die man verwendet statt sie wegzuwerfen.
  • Auf der Eier-Schachtel werden Bio-Eier versprochen, drin stecken aber Code-1-Eier, also Freilandhaltungseier. Hier kann man von Schwindel ausgehen.

Schlimmer sind Schwindel, die man nicht erkennen kann:

  • Der Code ist gelegentlich eine platte Lüge, die angeblichen Bio-Eier stammen nicht aus Bio-Haltung oder wenigstens Freilandhaltung und werden einfach umetikettiert, an der Quelle verschleiert durch trickreiche Auslegung der Gesetze, auf dem Weg verschleiert durch Importe und Exporte.

Keine Frage: Wenn man ein Ei für den doppelten Preis verkaufen kann, dann ist die Versuchung groß, per Etikettenschwindel schnelles Geld zu machen – lies dazu den TV-Tipp: Die Eierlüge.

Betrug am Kunden aber ist kein Problem von Bio-Eiern, sondern ein rein menschliches Problem: Schwarze Schafe gibt es eben überall.

Denke mal umgekehrt: Wenn alle nur noch Bio-Eier kaufen würden, und zwar in Bio-Läden statt beim Discounter, dann würde es zwangsläufig bald nur noch Bio-Ei-Produzenten geben. Dann wäre es für die Kotkäfigeier weitaus schwieriger, überhaupt in den Handel zu kommen. Wenn also in Medien von „Bio-Schwindel“ die Rede ist, sollte man ganz genau lesen, um was es wirklich geht – meist ist das Problem eben nicht Bio.

Problematischer finden wir eher, dass etwa im Frühjahr 2017 Eier mit Code 2 in Code-1-Kartons verkauft werden durften, weil wegen der Vogelgrippe die Freilandeier knapp wurden. Das musste zwar gekennzeichnet werden, aber es steht symbolisch für den Wunsch, diese Kennzeichnungen unterlaufen zu wollen.

Machen Bio-Eier den Eierkuchen oder andere Speisen besser?

Es ist leider nicht so, dass Eierkuchen oder andere Gerichte mit Bio-Eiern besser schmecken. Auch finden es einige Verbraucher seltsam, dass das Eigelb der Bio-Eier oft blasser ist als bei normalen – das liegt aber daran, dass man Mais oder gleich Farbstoffe an die Nicht-Bio-Hühner verfüttert.

Beim direkten Vergleichen zwischen gekochtem Bio-Ei und einem konventionellen können einige Feinschmecker aber nach eigener Aussage den Unterschied herausschmecken. Wichtiger als das Hoffen auf einen besseren Eierkuchen ist aber, wie wir mit den Tieren umgehen – und hier ist die einzige vertretbare Option die Bio-Haltung.

Die weniger strengen Regeln der konventionellen Haltung begünstigen die immer wieder auftauchenden Eier-Skandale.

Sind Discounter-Eier wirklich Bio?

Längst bieten auch Discounter Bio-Eier und solche aus Freilandhaltung an. Die müssen nicht zwangsläufig schlechter sein als andere. Aber eine preisgetriebene Logik führt geradezu automatisch dazu, dass Billig-Bio-Anbieter beim Einkauf vor allem auf den Preis schauen.

Der alleinige Blick auf den Preis wiederum führt dazu, dass das Ei so günstig wie möglich produziert wird, nur eben so, dass es die EU-Bio-Siegel-Kriterien mit minimalstem Aufwand erfüllt.

Und hier muss man eben unterscheiden: Denn „Bio“ bedeutete den Gründern der Bio-Bewegung eben mehr als „erfüllt gerade noch so die minimalsten EU-Bio-Kriterien“.

Aber: Selbst Billig-Bio ist immer noch besser als gar nicht bio.

Sind Bio-Eier mit Verbandslogo besser?

Ja, besser als „irgendein“ Bio-Ei ist ein Bio-Ei, das zusätzlich eine Verbandszertifizierung hat. Bioanbauverbände wie Bioland, Demeter, Naturland haben teils noch strengere Richtlinien für den Platz, den Hennen haben und wie dieser gestaltet sein muss, oder das Futter, das sie erhalten.

Dort gibt es teils auch striktere Bestimmungen, dass etwa das Futter zu gewissen Anteilen aus regionalem Anbau kommen muss, wie die Hennen tierärztlich zu betreuen sind, ob der Hof parallel auch Nicht-Bio-Eier produzieren darf etc.

Die Details dazu würden einen eigenen Artikel ergeben, wichtig ist vor allem eines: Produzenten, die sich diesen Verbänden angeschlossen haben, halten nicht einfach nur Mindestvorschriften ein, um das EU-Bio-Siegel zu ergattern, sondern entwickeln Bio insgesamt weiter, wie etwa Naturland selbst mit dem Projekt Ei Care.

Utopia empfiehlt: nimm Bio-Eier!

Utopia empfiehlt, grundsätzlich Bio-Eier aus Ökohaltung (Code 0) zu kaufen, am besten solche mit zusätzlichen Siegeln von Bioanbauverbänden wie Bioland, Demeter, Naturland. Für alle, die genauer hinschauen wollen, können Freilandeier (Code 1) manchmal die bessere Wahl sein: Billige Bio-Eier vom Discounter, entstanden mit Bio-Futter vom anderen Ende der Welt, kann aus Nachhaltigkeitssicht „schlechter“ sein als Freilandeier vom Regionalmarkt, wo kleine Eierhändler ihre Waren anbieten, die mit lokalem Futter entstanden sind.

Eier aus Boden- oder Käfighaltung sollte man meiden.

Einfache Bio-Siegel wie das EU-Bio-Siegel stellen halbwegs sicher, dass minimale Regeln eingehalten werden, die für eine bessere Tierhaltung sorgen. Als Kernproblem bleibt, dass die Produktion tierischer Nahrungsmittel im industriellen Maßstab eigentlich nicht nachhaltig sein kann, auch nicht bei Eiern. Außerdem gibt der Eier-Code keine Auskunft darüber, wie groß der Stall war (Kleinhaltung oder Massentierhaltung), ob die Tiere gesund waren usw.

Doch solange wir Verbraucher nicht einsehen wollen, dass ein Ei eigentlich mehr als 50 Cent kosten muss, wenn es unter würdigen Bedingungen entstehen soll, solange wird man uns eben auch faule Eier unterjubeln. Wie bei allen Produkten tierischen Ursprungs gilt also selbstverständlich auch für Bio-Eier: Bewusst und vor allem in Maßen konsumieren!

Weiterlesen auf Utopia.de:

(4) Kommentare

Erst einmal: ein schöner, übersichtlicher Artikel und ich würde ihn gerne so unterschreiben.

Allerdings kommen mir ganz bestimmt keine Eier mehr in den Einkaufswagen. Der Hauptgrund dafür ist das Töten der männlichen Küken in der Eierproduktion. Dazu gibt es ja schon einen Artikel auf Utopia – ich würde es begrüßen, wenn dieser Missstand auch hier Erwähnung finden würde, da er untrennbar mit diesem Thema verbunden ist.

Die „Alternative“, die männlichen Küken zu Masthähnchen zu machen, was sich wirtschaftlich ohnehin nicht rentiert, will ich persönlich nicht unterstützen. Von dem Prinzip, Tiere für die Schlachtbank heranzuzüchten, habe ich mich schon lange distanziert.

ich bin auf den Artikel gestoßen, um nochmal zu sehen, ob es Bio-Eier sein „müssen“ – anscheinend ja 🙂

Jedenfalls habe ich vor kurzer Zeit einen kleinen Bericht gesehen, wo jemand exakt das Problem vermeidet. Er zieht die männlichen Küken (unwirtschaftlich da wenig Fleisch) groß, dann werden sie geschlachtet. Meines Wissens nach, kosteten die Eier 2,79€.

Ups, vielleicht hätte ich noch den Zweiten Abschnitt lesen sollen….

Was für Eier kann man essen (Außer Hühnereier)?

Hey, ich kenne nur Hühnereier, Wachteleier und Straußeneier, aber kann man noch die Eier von anderen Vögeln essen? (Und sorry an alle Veganer, soll nicht provokativ wirken)

danke schon mal :)

4 Antworten

Man kann alle Eier essen. Ich verzehrte bereits Eier von Fasanen, Enten und Gänsen. Letzte Woche war ich bei einem befreundeten Züchter. Dessen Bekannte haben Pfauen, welche zur Zeit viele Eier legen. Sie wussten nicht mehr weiter und "hauten die Eier in die Pfanne" (Aussage meines Freundes). Hab mir von dem Züchter ein paar Pfaueneier für die Brutmaschine geben lassen. Deine Frage ist nicht provokativ gestellt. Man darf/sollte Menschen nicht diskriminieren, nur weil sie sich als Omnivoren "outen". In unserer Gesellschaft wird solch eine Frage leider als Provokation angesehen, was ich nicht nachvollziehen kann. Spätestens wenn wieder mal ein Krieg ausbricht werden Veganer ihren Speiseplan "ausweiten", Hauptsache sie werden satt. :)

Die Eier vom Stör (Kaviar), der allerdings eher Fisch als Vogel ist.

Theoretisch kann man alle Vogeleier essen. Erlaubt sind alle, die man im Handel kaufen kann. Nesträuberei verstößt gegen den Naturschutz und ist strafbar.

Wir Essen oft Enteneer und Gänseeier schmecken sehr gut

Sind Eier gesund oder ungesund?

Beim Thema Eier herrscht oft große Verwirrung: Sind sie nun eigentlich gesund oder ungesund? Wie ist das mit Eiern und meinem Cholesterinspiegel? Worauf muss ich achten, damit ich über Eier keine Rückstände von Antibiotika oder Gentechnik zu mir nehme?

Solche und andere Fragen soll dieser Artikel klären. Ihr erfahrt, warum Eier tatsächlich sehr gesund sind, worauf man beim Eierkauf achten sollte und wie man Eier am Besten in seine Ernährung integrieren kann.

Eier – das vergessene Superfood

In regelmäßigen Abständen setzen uns Wissenschaftler und Marketingabteilungen ein neues Nahrungsmittel mit vermeintlichen Wunderkräften vor die Nase: Granatapfel, Algen, irgendwo taucht immer etwas Neues auf. Eines der besten Superfoods kennen wir aber schon – im wahrsten Sinne des Wortes – seit Urzeiten: Das Ei.

Das Cholesterin-Missverständnis

In den letzten Jahrzehnten ist das Ei in Verruf geraten – zu Unrecht, wie Wissenschaftler inzwischen wieder feststellen. Denn lange dachten Ernährungsexperten, dass der Konsum von Eiern negative Auswirkungen auf unseren Cholesterinspiegel hätte. Doch tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Als Teil einer gesunden Ernährung wirken sich Eier sogar positiv auf unser Cholesterin aus. Mehr zu diesem Thema könnt ihr in unserem Artikel über Paleo-Ernährung und Cholesterin erfahren.

Eier sind gesund!

Warum Eier so gesund sind, zeigt ein Blick auf die Nährwerte: Ein einziges Ei enthält 13 für den Menschen essentielle Nährstoffe. Kaum ein anderes Lebensmittel ist so reichhaltig. Ein kleiner Auszug:

  • selbstverständlich versorgen sie uns mit Eiweiss – das zudem hervorragend verwertbar ist, weil Eier alle 9 essentiellen Aminosäuren enthalten
  • Eier sind außerdem eine Quelle gesunder Fette und enthalten die so wichtigen Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamin A, wichtig u.a. für Wachstum und unsere Augen
  • sämtliche B-Vitamine, inklusive Cholin, das essentiell für den Hirnstoffwechsel ist und von dem selbst die meisten Menschen in Industrieländern nicht ausreichende Mengen zu sich nehmen
  • Eier sind eines der wenigen Lebensmittel, die natürliches Vitamin D enthalten, das wir für die Aufnahme von Mineralstoffen benötigen
  • Vitamin E, das wichtige Antioxidant, das uns vor vielen Krankheiten wie Krebs und Alzheimer schützt

Diese Liste lässt sich noch weiterführen, aber wir sehen schon: Wer genug Eier ist, kann sich jede Multivitamintablette sparen! Und da ein Ei gerade einmal knapp 70 Kalorien hat und dabei nur 0,5g Kohlenhydrate enthält, können wir völlig zu Recht sagen, dass Eier eine der geheimen Superwaffen der Paleo-Ernährung (und Low Carb Ernährung) sind. So viele geballte Nährstoffe sind woanders schwer zu finden!

Augen auf beim Eier-Kauf: Am besten sind Bio-Freilandeier

Und auch beim Preis-/Leistungsverhältnis sind Eier kaum zu schlagen. Doch Vorsicht: Ei ist nicht gleich Ei! Wie beim Fleisch ist auch bei Eiern wichtig, wie die Tiere gehalten und gefüttert werden. Industrielle Massentierhaltung in Käfigen und verfütterter Soja-Schrott sind selbstverständlich keine gute Grundlage für gesunde Inhaltsstoffe. In einer US-Studie wurden konventionelle Käfigeier mit Freilandeiern verglichen, und die Ergebnisse sprechen für sich. Freilandeier enthalten:

  • 1/3 weniger Cholesterol
  • 1/4 weniger gesättigte Fettsäuren
  • 2/3 mehr Vitamin A
  • doppelt so viele Omega-3-Fettsäuren
  • nur einen Bruchteil an Omega-6-Fettsäuren
  • 7x so viel Beta-Carotin

Sollten wir also Freilandeier kaufen? Jain. Denn noch besser ist bio: In der Europäischen Union sind die Herkunfts- und Qualitätsmerkmale für Eier einheitlich geregelt. Freilandeier garantieren, dass die Hühner nicht in Käfigen, sondern in Ställen und mit Auslauf gehalten werden. Bei Freilandeiern gibt es allerdings keine Vorschriften zum Futter.

Auch das Bio-Siegel garantiert Freilandhaltung, darüber hinaus aber auch ökologisches Futter ohne Antibiotikazusatz und Gentechnik. Das ist deshalb wichtig, weil sich in den Eiern viele Stoffe anreichern, die das Huhn über die Nahrung zu sich nimmt.

Wollt ihr also sicher gehen, dass ihr von all den gesunden Eigenschaften maximal profitiert, solltet ihr unbedingt darauf achten, Bio-Eier zu kaufen.

Wie viele Eier darf ich essen?

Wir wissen ja nicht, wie es dir geht, aber viele “Paleos” könnten ohne Problem jeden Tag Eier zum Frühstück essen. Oder zu Mittag. Oder abends. Einer der großen Vorteile von Eiern ist ja gerade ihre Vielseitigkeit.

Und die gute Nachricht ist: Aus wissenschaftlicher Sicht spricht nichts dagegen, täglich mehrere Eier zu essen. In mehreren Studien wurde überprüft wie sich der Konsum von bis zu drei Eiern pro Tag über einen längeren Zeitraum auf die Blutwerte der Teilnehmer auswirkt. Es stellte sich heraus, dass im Vergleich zur Kontrollgruppe, die keine Eier aß, die Blutwerte durch die Bank weg besser waren. Das galt insbesondere für die Cholesterinwerte sowie Antioxidantien: Bei 70% der Eier-Esser stieg das HDL („gutes Cholesterin“), bei den anderen 30% wurde das „schlechte Cholesterin“ sd-LDL in das bessere lb-LDL umgewandelt.

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es also keine Gründe, unseren Eierkonsum einzuschränken. Im Gegenteil: Eine Ernährung mit Eiern ist definitiv gesünder als keine Eier zu essen.

Mit bis zu drei Eiern pro Tag sind wir, das zeigt die genannte Studie, auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Und nur weil es dazu keine Studie gibt, sind 4 oder 5 Eier nicht automatisch ungesund. Wie so oft gilt auch hier: Jeder Organismus ist anders. Probiert es aus und hört auf euren Körper.

Und wenn ich keine Eier mag?

Der ein oder andere mag den Geschmack von Eiern vielleicht nicht und verzichtet deshalb lieber auf das klassische Rührei mit Bacon Frühstück. Kein Problem, Eier sind so vielseitig, dass ihr sie auch in eurem Essen „verstecken“ könnt, um trotzdem an die gesunden Nährstoffe zu kommen. Ein paar Ideen:

  • Eier im Smoothie: Schon Rocky Balboa wusste um die Superpower von Eiern und trank jeden Morgen einen Eier-Shake. Zugegeben, unser Ding sind rohe Eier auch nicht – aber warum nicht ein oder zwei hart- oder weich-gekochte Eier in den Obst- oder Gemüse-Smoothie werfen? Zwischen den Aromen von Beeren, Spinat, Ingwer und Co verschwindet der ungeliebte Eiergeschmack garantiert. Zum Beispiel im Paleo Protein Shake.
  • Eier beim Backen: Die meisten Backrezepte nutzen Eier, weil sie den Teig binden und ihm Struktur verleihen. Probiert doch zum Beispiel mal unseren Obst-Blechkuchen
  • Auch für das Frühstück gibt es Alternativen: Mit Breakfast-Muffins kann man nicht viel falsch machen, und in unseren Avocadomuffins mit Speck ist der Eiergeschmack nicht zu bemerken

Paleo für Vegetarier – Eier machen es möglich

Besonders Vegetarier die sich nach Paleo ernähren wollen stehen oft vor der Frage, wie sie die essentiellen Nährstoffe erhalten, die in Fleisch & Fisch enthalten sind. Wenn auch nicht komplett identisch, so bieten Eier doch die Möglichkeit viele wichtige Proteine, Fette & Vitamine aufzunehmen und trotzdem auf Fleisch zu verzichten (oder den Fleischkonsum zu reduzieren).

Fazit – Eier sind gut, Bio-Freilandeier noch besser

Schon Wilhelm Busch schrieb einst: “Das weiß ein jeder, wer’s auch sei, // gesund und stärkend ist das Ei.“ Und Recht hatte er! Kaum ein Lebensmittel ist so reich an wichtigen Nährstoffen und dabei so vielseitig und günstig. Solange ihr darauf achtet, Bio-Freilandeier zu kaufen, liegt ihr mit Eiern richtig. Wir finden: Als wahres Superfood gehören Eier zu einer gesunden Paleo-Ernährung!

Dennoch gibt es einige Menschen, die auf Eier mit Unverträglichkeiten reagieren. Kein Problem – wir haben jede Menge Rezepte ohne Ei parat. Um auszutesten ob man Eier verträgt oder nicht, kann es sich anbieten eine Ernährungsphase nach dem Autoimmunprotokoll (AIP) auszuprobieren. Wahrscheinlich ist es generell ratsam hin und wieder Lebensmittel – auch Eier – für einige Zeit wegzulassen und wieder einzuführen- und dabei Gewohnheiten zu ändern und neue und andere Lebensmittel zu entdecken.

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Geschrieben von Nico

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20 Kommentare

I read your blog its so amazing and helpfull for us .you share a great idea.Please upload more post in different topics like Lose Weight Fast,Sports blog 2017 etc.

Liebe Leute! Vielen Dank für Eure aufschlussreiche und gut gestaltete Homepage. Habe vor 3 Monaten auf Paleo umgestellt und ich fühle mich rundum wohl. Ich bin 38 und beruflich ziemlich eingespannt. Ich habe keine Heisshungerattacken mehr ich bin gelassener und ausdauernder. Ausserdem habe ich meinen angedeuteten Schwimmreifen (Bauchansatz) verloren, den ich trotz regelmässigem Ausdauersport und Muskeltraining bisher nicht losgeworden bin.

Aus Angst mit Paleo Gewicht und vielleicht auch Muskelmasse zu verlieren (bin sportlich schlanker athletischer Typ) habe ich darauf geachtet mich ausreichend kalorienreich zu ernähren. Dazu gehörten auch meist 3 Eier pro Tag, manchmal auch mehr (bis zu 5 oder 6). Nun habe ich meinen Fettstoffwechsel kontrollieren lassen und ich bin aus allen Wolken gefallen. Habe erstmals erhöhtes Gesamtcholesterin und auch erhöhtes LDL Cholesterin. Werde jetzt erstmal den Eierkonsum einschränken. Also würde ich Euch auch raten auf Eure Laborwerte zu achten, wenn Ihr grössere Mengen Eier zu Euch nehmt. Dass es auch wissenschaftliche Daten gibt, die sehr wohl vor einem zu hohen Eierkonsum warnen möchte ich Euch ebenso nicht vorenthalten.

Möchte trotzdem bei Paleo bleiben, weil ich einfach spüre, dass es mir gut tut.

Liebe Grüsse Thomas

“Dietary cholesterol from eggs increases the ratio of total cholesterol to high-density lipoprotein cholesterol in humans: a meta-analysis1,2,3” © 2001 American Society for Clinical Nutrition (kopieren und in google eingeben – dann könnt Ihr die Studie lesen)

Hallo Tom, danke für deinen Kommentar, Rat und das Lob! Denke auch dass es sinnvoll sein kann die Laborwerte zu beobachten und/oder mehr Abwechslung in seine Ernährung rein zu bringen. Nicht alles was anderen gut tut, kann auch das richtige für mich sein.

Danke für diesen Beitrag.

Am leckersten sind die Eier von den eigenen Hühner (Freiland und Bio) :-) Diese Eier haben auch ein viel dunkleres Eigelb, als die gekauften.

Hallo Gabriela, die Beobachtung habe ich auch gemacht – die Farbe des Eigelbs unterscheidet sich je nach Haltung des Huhns durchaus. Wie viele eigene Hühner hast du denn und wie viele Eier legen diese? LG, Anja

Im Herbst habe ich aus einer Massenhaltung (Rettungssaktion von Stinah, rettet das Huhn http://www.rettet-das-huhn.de/) 2 Hühner übernommen, da mein einziges Huhn und mein Seidenhahn pensioniert sind und nur noch den Lebensabend geniessen. Jetzt herrscht wieder Leben in der Bude ;-) Zur Zeit legen die 2 neuen aber wegen der Kälte keine Eier. Wenn es dann wieder wärmer wird rechne ich wieder mit durchschnittlich 1,5 Eier im Tag. Das reicht gut für einen 1Pers-Haushalt mit 2 Hund (die bekommen auch ab und an ein Ei :-) lecker). Wenn man eine Garten hat und tollerante Nachbarn lohnt sich die Hühner/Hahn-Haltung allemal. Zudem finde ich sie cool – nur schon die Bewegungen die sie machen, zum schmunzeln. Spannend ist auch das Verhalten und die Eigenarten jedes einzelnen Huhns zu beobachten – da gibt es riesige Unterschiede!

Liebe Güsse aus der Schweiz – Gabriela

Spannend -danke dir Gabriela, für den Bericht :) LG, Anja

Ich esse ca 5-8 Eier täglich,immer in Kombi mit Obst,Gemüse,Samen und Nüssen.mein Instinkt sagt mir,dass es richtig ist. Auch Fleisch und Fisch stehen auf dem Plan..Also alles Paleo und das bevor ich diese Seite jemals entdeckt habe. Mir geht es super und ich bin leistungsfähig. Meine Kollegen finden es unnormal wenn ich morgens meine 5 Eier zum Frühstück esse..Als süßes Omelette mit Apfel + Banane und Nüssen …nun ja was soll ich sagen:ich bin top schlank und sportlich und die die mich auslachen,sitzen mit Nutella Brötchen und Croissants am Tisch inklusive dicker Wampe und unreine Haut;-)

Hallo Betty, schön zu lesen, dass es dir besser geht :) Hmpf, schade dass man ausgelacht wird, wenn man mal etwas anderes probiert.

Ein sehr guter Artikel, der es auf den Punkt bringt. Vor allem das mit dem Thema “Cholesterin”.

ich esse seit mittlerweile über 3 Jahren jede Woche rund 40 Hühnereier und habe Top(!)-Cholesterinwerte (Blutprobe). Bin also der lebende Beweis :)

Zudem habe ich mich vom Kardiologen und Sportmediziner Dr. Fraunberger aus Erlangen durchchecken lassen. Auch alle anderen Werte, Fitnesszustand, Organe etc. waren (und sind) in einem Top-Zustand.

Dann Hühnereier an den Pranger zu stellen, finde ich nicht richtig.

Zudem ärgert es einen, wenn man beim Palette-Eier-einkaufen entrüstet angesehen wird und noch einen Spruch bekommt wie “da freut sich aber Ihr Cholesterinwert”. Nun gut… mit einem geistig-unbewaffneten duelliere ich mich nicht… :-)

Ich ernähre mich erst seit Kurzem nach dem Paleo-Prinzip und bin noch ein wenig am zweifeln. An sich gefällt es mir ganz gut, aber der hohe Fleisch- und Eier-Konsum sagt mir nicht ganz zu…

Einerseits soll alles so natürlich und bio wie möglich sein, doch andererseits wird es als positiv dargestellt bis zu 5 Eier täglich zu essen. Das ergibt 35 Eier die Woche! Wie soll das mit “normalen” Hühnern möglich sein? Ich bin und war nie Veganerin oder Vegtarierin, aber das finde ich schon eher fraglich…

Wie steht ihr zu dieser “erzwungenen Massenproduktion”?

PS: Toller Artikel und tolle Seite.

danke für deinen Kommentar und dein Lob! Wie fleisch und eier-lastig du deine Ernährung gestaltest, ist dir natürlich dir überlassen – denn vor allem wenn man auf die Qualität achtet, kann das ganz schön ins Geld gehen. Wirklich nachhaltig ist der Verzehr viel tierischer Lebensmittel auch nicht – aber zum Glück gibt es ja genug Pflanzliches, was man essen kann.

Viele essen etwa 3-4 Eier am Tag, an manchen Tagen auch gar keine. Vielleicht ist das eine “Range” die für dich passender ist?

Danke Annika, werde ich ausprobieren!

Und wie kann ich die Eier in euren Rezepten ersetzen wenn ich allergisch gegen Eier bin ?

meistens geht das leider nicht, denn Eier sind meistens Hauptbestandteil eines Rezepts. Beim Backen jedoch kannst du manchmal die Eier ersetzen, wenn es nur z.B. eins ist und es nur für die Bindung enthalten ist. Du kannst das Ei dann durch eine halbe zerdrückte Banane oder ein bisschen Apfelmus ersetzen!

Danke, dachte ich mir schon.

Das ist schade, da eure Rezepte echt super sind.

Such doch mal nach Rezepten nach dem Autoimmunprotokoll! Die meisten sind leider englisch, da dass AIP in den USA sehr viel häufiger gemacht wird… aber da gibts jede Menge Rezepte für backen, kochen usw. Google doch mal nach dem “AIP Crusty Bread”. Das mach ich mir häufig, ist sehr lecker!

Oder (fällt mir gerade noch ein): du kannst Eier häufig durch Bio Gelatine (Granulat, gibts bsw. im Alnatura) ersetzen. 1 TL Granulat+ 3 TL warmes Wasser war glaube ich das Grundrezept.

dass sich der Mythos „Eier seien ungesund“ so lange halten konnte ist mir echt schleierhaft. Dabei gibt es unzählige Belege dafür, dass Eier die Blutwerte verbessern.

Ein berühmter Trainer von Bodybuildern aus den Anfängen des Kraftsports (Vince Gironda) hat seinen Schützlingen damals in der Aufbauphase immer 6×6 Eier pro Tag empfohlen. In einer Zeit, in der es noch keine Steroide gab, hatte er damit riesigen Erfolg.

Er selbst hat sich übrigens sein Leben lang nach einer Steak und Eier Diät gerichtet und etwa 60 Jahre lang nur Eier und Steak mit etwas Gemüse gegessen.

sehr guter Bericht. Bin selber Sportler und Ernährungsberater, esse jeden Tag Eier. Ist für mich eines der SUPER Lebensmittel. Toller Blog.

Welche Eier kann man noch essen?

sicherlich habt ihr alle die Narchichten gesehen oder gelesen und auch von dem Dioxinskandal gehört. Nun wird einem aber auf dem einen Kanal gesagt man soll gar keine Eier mehr essen die anderen sagen aber, dass man noch Bioeier essen kann. Zum anderen wird erzählt, dass dieses Dioxin gar nicht so tödlich und gefährlich sein soll zum anderen sagen die Behörden aber, dass Dioxin sehr gefährlich ist.

Also was stimmt denn nun:

  • ist das Dioxin so gefährlich?
  • oder bezieht sich das nur auf spezielle Eier?
  • und wie macht ihr das, isst ihr die gleichen Eier wie vorher oder nimmt ihr jetzt immer Andere oder sogar gar keine mehr?

DAS ERGEBNIS BASIERT AUF 6 ABSTIMMUNGEN

5 Antworten

die Dioxingrenzwerte sind nur in solchem Maße überschritten, dass sie noch nicht wirklich toxisch (giftig) sind.

Ich denke nicht, dass Bio-Eier die echte Alternative sind, auch Bio-Futter war bereits desöfteren verseucht, man denke an den Mai 2010, als kontaminierter Mais zu Biofutter für Legehennen verarbeitet wurde.

Im Übrigen kommen Dioxine im Freiland sowieso vor, und Freilandhühner nehmen sie ganz normal beim Picken aus dem Boden auf, die Wahrscheinlichkeit, Dioxine bei Eiern aus Freilandhaltung aufzunehmen ist ungleich höher als bei Legehennenfabriken - nur mal so am Rande.

das meiste was in Bio angeboten wird sind Waren die ständig kontroliert werden. Eine Bio Zertifizierung ist keine 100 % Garantie aber eine gewisse Sicherheit.Als Bio Hersteller kann ich nur sagen,das die Prüfungen sehr streng sind.Wenn ein Eierproduzent keine eigenen Eier liefern kann wegen der hohen Nachfrage,kauft er welche dazu.Sie können Bio sein aber müssen es nicht.(Gier nach Geld da nicht Bio Eier billiger sind )Hier steht Vertrauen an erster Stelle und Kontrolle. Bio Eier aus Supermärkten sind geprüft.Ein Skandal wär hier ein sehr großes Problem. Esset was schmeckt.

Warum. Fragen Sie nach was in einem Leberkas drin ist. N E I N Schmecken muß er.

Trozdem Augen auf beim Kauf

Euer Walter Opielka Multinova

Hallo, Ich habe in den nachrichten gesehen das das garkeine Gefahr ist deshalb esse ich weiter hin eier

Ich esse generell kaum Eier deshalb stört mich das fast garnicht.

Die einzigen Eier die man halbwegs "sicher" essen kann sind Bioeier.

Eier: Gesund essen

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Eier: Gesund essen : Was macht Eier so wertvoll?

Das Ei besitzt eine hohe biologische Wertigkeit und verbirgt unter der Schale viele wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Es ist damit ein kleines Kraftpaket.

Die Inhaltsstoffe eines Hühnereies

  • biologisch wertvolles Eiweiß, das sehr gut verdaulich ist. Der menschliche Körper kann dieses Eiweiß zu fast 100 % verwerten. Der Eiweißgehalt im Eigelb ist höher als im Eiklar,
  • Fett, das im Eiklar nur in Spuren, im Eidotter dagegen reichlich vorhanden ist,
  • die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Vitamin A ist das wichtigste Vitamin im Ei. Es sorgt dafür, dass das Auge elastisch bleibt, sich die Iris gut an Helligkeit und Dunkelheit anpasst und wir nachts besser sehen,
  • die wasserlöslichen B-Vitamine. Vitamin B1 wird im Kohlenhydratstoffwechsel benötigt und ist wichtig für die Funktion der Nervenzellen. Vitamin B2 wirkt unter anderem im Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel und ist wichtig für die Zellatmung. Folsäure ist im Eigelb enthalten,
  • die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor und Eisen im Eigelb und Natrium und Kalium im Eiklar,
  • Cholesterin, das ausschließlich im Eigelb vorhanden ist.

Braune und weiße Eier unterscheiden sich nicht in ihrer Zusammensetzung.

Eier und Cholesterin

Im Hinblick auf den Cholesteringehalt der Eier empfiehlt die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Eier nur maßvoll zu verzehren. Als Orientierung werden bis zu drei Eier pro Woche genannt. Dies beinhaltet auch die Eier, die in zubereiteten Speisen, also im Kuchen, Soßen oder Teigwaren enthalten sind. Zu bedenken ist jedoch, dass Cholesterin wichtige Aufgaben im Organismus erfüllt, zum Beispiel als Basis für Hormon- und Vitamin-D-Bildung. Der Körper bildet Cholesterin deshalb selbst und ist nicht auf die Zufuhr durch die Nahrung angewiesen.

Der Cholesterinspiegel im Blut wird beim gesunden Menschen durch einen Mechanismus reguliert. Er sorgt dafür, dass der Blut-Cholesterinspiegel unabhängig von der Höhe der Cholesterinaufnahme weitestgehend konstant bleibt. Erst wenn der Blut-Cholesterinspiegel durch Erkrankung dauerhaft erhöht ist, sind Ernährungsmaßnahmen erforderlich. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Hühnerfutter beeinflusst Ei-Qualität

Durch das Futter lassen sich Schalendicke, Geschmack und Dotterfarbe beeinflussen. Wenn das Futter beispielsweise zu wenig Kalk enthält, legen die Hühner dünnschalige oder schalenlose Eier. Der Zusatz von pigmenthaltigen Futtermitteln wie Mais oder Carotinoide sorgt für einen gelben oder orangefarbenen Dotter. Der stärker gefärbte Dotter ist aber nicht gesünder als ein blasser.

Autorinnen: Ute Rumpf, Ochsenfurt; Gesa Maschkowski, Bonn; Heike Krull, Bonn

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Paleo Ernährung - Essen wie in der Steinzeit

Wieviel Eier kann man eigentlich bedenkenlos pro Tag essen?

Davon bin ich jetzt glücklicherweise weg :) Aber dennoch würde ich denken, dass eine übertriebene Aufnahme von Eier dennoch ungesund ist (z.B. >10 Stück/Tag).

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Wie ist du denn die Eier? Mit weichem Eidotter oder hartem oder gar roh?

6 Gründe, keine Eier zu essen

Nach diesen 6 Gründen wollt ihr nie wieder Eier essen.

Jeder Deutsche isst durchschnittlich 231 Eier jährlich – so viele, wie nie zuvor. Für die billigen Eier aus Legebatterien werden alleine in Deutschland 23 Millionen Hennen unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Und in der Bio-Haltung? Dort sieht es leider auch nicht viel besser aus! Hier sind 6 Gründe, keine Eier mehr zu essen.

Jedes Jahr sterben in Deutschland 50.000 Küken – nur weil sie männlich sind

Die sogenannten Eintagsküken werden direkt nach dem Schlüpfen vergast, erstickt oder geschreddert, denn männliche Küken sind für die Eierindustrie wertlos und ihre Aufzucht für die Fleischproduktion wäre nicht profitabel genug. Das gilt auch für Bio-Eier. Dieser Vorgang nennt sich „Sexen“.

Hühner legen von Natur aus etwa 18 Eier – und nicht bis zu 300 Stück

Und das eigentlich auch nur zu Fortpflanzungszwecken. Wie es dazu kam, dass es bis zu 300 Eier wurden? Durch Züchtung. Für die Hühner bedeutet das jedoch geschwächte Körper sowie entzündete Eileiter und Kloaken. Da erst nach dem Sexen entschieden wird, in welcher Haltung ein Huhn leben muss, gilt das auch für Bio-Eier.

Küken wird ohne Betäubung der Schnabel gekürzt

Bei der Haltung von Hühnern in großen Gruppen kommt es häufig zu Kämpfen und Kannibalismus. Anstatt die Hühner deswegen in kleineren Gruppen unterzubringen, werden ihnen die Schnabelspitzen ohne Betäubung mit heißen Klingen oder einem Laser abgetrennt – ein schmerzhafter Eingriff.

Hennen in der Eierproduktion werden nach einem Jahr geschlachtet oder sterben schon vorher

Nach etwa einem Jahr lässt die Legeleistung nach. Die Henne wird unwirtschaftlich und landet im Schlachthaus. Normalerweise können Hühner jedoch bis zu 20 Jahre alt werden.

Hennen in der Eierproduktion leiden an entzündeten Kloaken und haben kaum noch Federn

Die Hühner sind so ausgemergelt und gestresst, dass sie oft kaum noch Federn am Körper haben. Zusätzlich leiden sie an Durchfall und allgemeiner Schwäche.

Hühner leiden auch in Bio-Betrieben

Weniger als fünf Prozent der Hühner in Deutschland stammen aus der Bio-Landwirtschaft. Je nach Anbauverband bekommen sie besseres Futter und haben ein wenig mehr Platz als in anderen Haltungsformen – aber auch in Bio-Betrieben leben sie mit sechs Tieren auf nur einem Quadratmeter. Ihr kurzes Leben endet schließlich in dem gleichen Schlachthaus wie das der anderen Tiere.

Wir haben Tipps für gute Ei-Alternativen zum Backen für euch und auch viele leckere Rezepte. Wenn ihr wissen wollt, welche eifreien Produkte es gibt, dann seid ihr bei unserem Einkaufsguide richtig.

Tofu vs Bacon

Kühe geben gar nicht einfach so Milch? Und was können Veganer überhaupt noch essen? Die Welt ist wirklich richtig kompliziert. Tofu und Bacon erklären sie euch.

"Vegan? Was kann man denn dann noch essen?"

Ihr kennt doch alle den kleinen Wut-Veganer in euch, der am liebsten ausrasten würde, wenn ihr zum 20. Mal am Tag hört „Was isst du denn dann noch?!“. Wir geben ihm ein Gesicht: den Tofu-Motz-Klotz.

"Aber für Eier sterben doch keine Tiere!"

Für Eier sterben gar keine Hühner? Den Tofu-Motz-Klotz bringt diese Behauptung zum Rasen. Und euch?

"Wenn ich Fleisch esse, dann nur Bio oder vom netten Metzger nebenan"

In eurem Umfeld essen auf einmal alle nur noch Biofleisch und wenn dann vom netten Metzger nebenan? Deswegen liegt ist der Marktanteil also im einstelligen Bereich?!

"Für Milch sterben doch überhaupt keine Kühe!"

Für Milch sterben auch Tiere, das blenden viele aber noch immer aus. Den Tofu-Motz-Klotz macht das richtig sauer.

"Helft mal lieber erst den Menschen!"

Veganern sind Menschen egal? So ein Quatsch! Der Tofu-Motz-Klotz hat da die passende Beschreibung für…

"Wenn Eier, dann nur von meiner Oma vom Bauernhof"

Ihr habt auch so viele Freunde, die nur die Eier von ihrer Oma essen? Wetten, dass nicht!?

"Wer Soja isst, fördert Monokulturen und die Abholzung des Regenwaldes"

Der Motz-Klotz muss da dringend mal was richtigstellen und zermalmt dieses Argument.

"Wieso futtern Veganer nachgebasteltes Pflanzenfleisch?"

Die beste Antwort auf diese Frage hat der Motz-Klotz parat.

"Ey, Fleisch schmeckt einfach voll geil!"

Auch das noch. Wenn der Motz-Klotz das zu hören bekommt, kann er richtig ungemütlich werden.

"Pflanzen haben auch Gefühle"

Der Motz-Klotz kann dieses Pseudo-Argument nicht mehr hören und hat den besten Vergleich.

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