вторник, 8 мая 2018 г.

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Eier: Verbraucherschutz

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Eier: Verbraucherschutz : Infektionen vorbeugen

Hühnereier können mit Salmonellen behaftet sein. Ist das Ei frisch und wird es sachgemäß gelagert, ist die Chance geringer, dass sich die Bakterien vermehren.

Erst wenn das Ei unsachgemäß gelagert oder verwendet wird – wenn zum Beispiel Speisen mit rohen Eiern bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden –, können sich Salmonellen explosionsartig vermehren und die Gesundheit gefährden. Salmonellen können über die Eierstöcke des Huhns oder durch eine mit Kot verschmutzte Schale in das Innere des Eies gelangen. Ein Befall mit den krankheitserregenden Bakterien ist weder zu sehen noch zu schmecken.

Im menschlichen Körper können Salmonellen Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfällen und Fieber auslösen. Vor allem Säuglinge, Kleinkinder sowie kranke und alte Menschen sind gefährdet. Bei frischen Eiern, die im Kühlschrank aufbewahrt werden, haben Salmonellen keine guten Vermehrungschancen. Auch längeres Erhitzen bei Temperaturen von mindestens 70 °C überleben die Erreger nicht.

Das Infektionsrisiko für Salmonellen ist im Sommer besonders groß, denn Salmonellen vermehren sich bei Temperaturen um die Körpertemperatur rasant. Eine nachträgliche Kühlung kann dies nicht mehr rückgängig machen. Selbst Tiefgefrieren tötet die Erreger nicht ab. Daher gilt: Vorbeugen ist besser als heilen.

Tipps für den richtigen Umgang mit Eiern

Autorin: Ute Rumpf, Ochsenfurt

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Vogelgrippe 2016 eier noch essbar und wie kan ich meine Katze schützen?

Hei frage steht ja schon da oben lebe in Bayern nicht in der nähe wo die vogelgrippe schon war

3 Antworten

Moin Moin Für Menschen(Katzen) gibt es laut meinem Informationsstandes keine Gefahr jeglichen Schaden davon zu tragen . Diese drastischen Aktionen gegen die Vogelgrippe gibt es nur um das verbreiten und sommit noch größere sterben von Vögeln zu verhindern.

Wuhu ne sinvolle Antwort

Wenn du sie Kochst oder bräts sind sie unbedenklich

Vogelgrippe / BSE . Alles schon mal da gewesen .

Braucht die Menschheit nicht immer irgend ein Drama 🙄

Sorry ich bin bei so etwas vorsichtig 1. ich habe schon eine Katze wegen einer "Krankheit" verloren und 2. wollt ich nur mal fragen

Tja gibt auch Leute die Wäscheklammern desinfizieren .

Vorsicht schön & gut , ich persönlich find den Wirbel darum übertrieben .

Katzen , Menschen . Alle Lebewesen bekommen " Krankheiten " , sterben daran . Das ist das Leben .

Vogelgrippe 2016: Sind Hühnereier unbedenklich? Kann man Geflügel noch essen?

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Düsseldorf. In NRW werden erste Schutzmaßnahmen für die Geflügelhaltung getroffen. Der neue Erreger gilt als besonders aggressiv.

Lisa Kreuzmann Journalistenschülerin

Lisa Kreuzmann (klik) ist Journalistenschülerin der Rheinischen Post.

In deutschen Geflügelställen herrscht erneut Ausnahmezustand: Zugvögel haben ein neues Vogelgrippe-Virus nach Deutschland gebracht. Das Virus gilt als hoch ansteckend und aggressiv. Bislang sind auch drei Geflügelbetriebe von der Epidemie betroffen. Ende vergangener Woche war die hoch ansteckende Krankheit in einem Großbetrieb in Schleswig-Holstein ausgebrochen. 30.000 Hühner mussten teilweise vorbeugend getötet werden, damit ein weiteres Ausbreiten der Krankheit verhindert wird. Wie es zu der Ansteckung in dem gut gesicherten Betrieb kommen konnte, sei bislang noch ungeklärt, heißt es beim zuständigen Friedrich-Loeffler-Insitut für Tiergesundheit (FLI).

Auch in Nordrhein-Westfalen werden inzwischen erste Schutzmaßnahmen getroffen. In Teilen von Ostwestfalen-Lippe sowie des Niederrheins und des Münsterlandes gilt seit Anfang der Woche eine Stallpflicht für Nutztiere, um den direkten Kontakt zu Wildtieren, aber auch etwa zu deren Kot zu verhindern. Der Erreger habe sich weiterentwickelt, heißt es beim FLI. Grund zur Panik gebe es laut Robert-Koch-Institut aber nicht.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Welche Tiere sind betroffen?

Die Vogelgrippe (aviäre Influenza) tritt hauptsächlich bei Hausgeflügel, insbesondere bei Hühnern und Puten, auf. Der neue Vogelgrippe-Erreger wurde laut FLI von Zugvögeln aus Zentralrussland, Sibirien und der Mongolei nach Europa gebracht. Das Virus sei bereits bei Geflügel und Wildvögeln in Polen, Ungarn, Österreich und der Schweiz nachgewiesen worden. Auch am Bodensee seien Wildvögel von der Infektion betroffen.

Ist das Virus gefährlicher als bei vorherigen Epidemien?

Die Erreger der Vogelgrippe sind hochgradig ansteckende Influenzaviren der Subtypen H5 und H7. Bislang ist vor allem der Subtyp H5N1 für das Vogelsterben verantwortlich gewesen. Bei dem aktuellen Erreger handelt es sich um eine mutierte Form des Subtyps H5N8, über dessen genauen Eigenschaften man laut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) bislang noch keine konkrete Aussage treffen könne. Auffällig sei aber, sagt Elke Reinking vom FLI, dass Wildvögel deutlich stärker unter dem Erreger leiden, als das in den Vorjahren der Fall war. Auch Enten und Greifvögel seien betroffen. Das Virus verhalte sich bei den Tieren sehr aggressiv. Bis zum Tod dauere es oft nur wenige Stunden.

Kann das Virus auch für den Menschen gefährlich werden?

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind bislang keine Fälle bekannt, in denen sich ein Mensch mit dem H5N8-Virus infiziert hat. In der Vergangenheit hatten sich jedoch Menschen mit anderen Subtypen des Erregers angesteckt, etwa mit dem H5N1- oder dem H7N9-Virus. Eine Übertragung des neuen Erregers H5N8 über infizierte Lebensmittel sei unwahrscheinlich, heißt es beim BfR.

Wie äußert sich die Vogelgrippe beim Menschen?

Die Vogelgrippe ähnelt in ihrem Verkauf einer saisonalen Grippe. Typischerweise treten wenige Tage nach Infektion schnell hohes Fieber, Husten und Atemnot auf. Etwa die Hälfte der Patienten leidet außerdem an Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen.

Kann man noch Geflügel essen?

Dass infiziertes Fleisch in den Handel gerate, sei sehr unwahrscheinlich, heißt es beim Robert-Koch-Institut. Ist die Vogelgrippe in einem Betrieb ausgebrochen, muss zur Vorsichtsmaßnahme der gesamte Bestand getötet werden, damit eine weitere Ausbreitung und der Konsum von kontaminiertem Fleisch verhindert werden. Das BfR rät jedoch, Geflügelfleisch stets durchzugaren, also für mindestens zwei Minuten auf 70 Grad zu erhitzen. Auch beim Umgang mit rohem Geflügel sollte man derzeit besonders umsichtig sein; man sollte rohes Fleisch etwa getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und Oberflächen sowie Hände deutlich gründlicher reinigen, als man es im Haushalt normalerweise schon tun sollte.

Sind Hühnereier unbedenklich?

Zwar gibt es bislang keine Fälle, in denen eine Infektion durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch nachgewiesen werden konnte; das BfR rät jedoch, in den nächsten Wochen auf ein weich gekochtes Frühstücksei zu verzichten. Eier sollten mindestens sechs Minuten gekocht werden, bis Eiweiß und Eigelb fest sind.

Was müssen Hunde- und Katzenhalter beachten?

Am Bodensee wird Tierhaltern bereits dazu geraten, ihre Hunde an die Leine zu nehmen und Katzen nicht frei laufen zu lassen. Dadurch solle vor allem verhindert werden, dass Hunde und Katzen tote und infizierte Wildtiere verschleppen und das Virus so weiter ausbreiten. Eine Infektion von Haustieren sei aber bislang nicht bekannt, sagt Elke Reinking vom FLI. Das Forschungsinstitut untersuche derzeit, ob der mutierte Erreger H5N8 Säugetieren überhaupt gefährlich werden könne.

Wie wird in NRW einer Epidemie vorgebeugt?

Aus Sorge um eine Ausbreitung der Vogelgrippe in Nordrhein-Westfalen muss Geflügel in Gebieten von 16 Städten und Kreisen vorerst im Stall bleiben. Seit Dienstag gilt Stallpflicht für Nutzgeflügel in größeren Teilen von Nordrhein-Westfalen. Betroffen sind auch Bereiche von Soest, Bottrop, Düsseldorf und Leverkusen.

Eine gefährliche Variante der Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus. In NRW werden deshalb erste Schutzmaßnahmen getroffen. Tatsächlich kann die Krankheit auch auf den Menschen übergehen und lebensgefährlich sein. Was Sie wissen müssen.

Als Schutzmaßnahme gegen die Ausbreitung der Geflügelpest in Deutschland soll auch in Nordrhein-Westfalen von Dienstag an in bestimmten Risikoregionen eine Stallpflicht gelten, so zum Beispiel im nördlichen Teil des Kreises Kleve.

Die sich ausbreitende Geflügelpest lässt immer mehr Länder und Regionen in Deutschland und Europa in den Krisenmodus schalten: In Schleswig-Holstein, wo die aggressiven Vogelgrippeerreger des Typs H5N8 zuerst aufgetreten waren, töteten die Behörden alle Tiere einer Geflügelhaltung.

Immer wieder bricht in deutschen Geflügelmasten die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, aus. Eine Chronologie.

Kann man noch Geflügel essen?

Wegen Vogelgrippe müssen Tausende Hühner sterben. Welche Folgen hat die Geflügelkrankheit? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Hühner im Stall (Symbolbild)

Nach dem Nachweis der Geflügelpest werden in Schleswig-Holstein die Hühner einer Massentierhaltung getötet. In dem Zuchtbetrieb für Bruteier in Grumby bei Schleswig mit 30.000 Tieren hatte das nationale Referenzlabor zuvor die hochansteckende H5N8-Variante nachgewiesen.

Der Betrieb ist bundesweit die erste Massentierhaltung, die von der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie betroffen ist. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen, ist aber eine erhebliche Bedrohung für Hausgeflügel.

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck nannte die Situation besorgniserregend. "Wir können nach wie vor nur hoffen, dass dies ein Einzelfall ist." Die ersten Ausbrüche bei Hausgeflügel waren am Freitag bei zwei weitaus kleineren Höfen in der Nähe von Lübeck sowie in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet worden.

Fall in Sachsen

Seit Sonntag gibt es in Sachsen einen ersten Vogelgrippefall. Eine am Freitag am Cospudener See bei Leipzig gefundene Wildente habe den H5-Virus, sagte ein Stadtsprecher. Das hätten erste Untersuchungen ergeben. Ob es sich dabei jedoch um den aggressiven Typ H5N8 handle, sei noch unklar.

Auch in Schleswig-Holstein ist mit dem Herzogtum Lauenburg ein weiterer Kreis von der Vogelgrippe bei Wildvögeln betroffen. Verendete Wildvögel wurden auch in Baden-Württemberg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gefunden.

Angesichts der Ausbreitung der Vogelgrippe berief Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) den Zentralen Krisenstab Tierseuchen ein. In einer ersten Sitzung wurde ein bundesweit einheitliches Vorgehen zum Schutz vor der Geflügelpest beschlossen.

Es solle überall dort die Stallpflicht für Geflügel angeordnet werden, wo die Wahrscheinlichkeit eines Eintrags der hochansteckenden H5N8-Variante hoch ist, teilte das Ministerium mit.

"Das sind insbesondere Feuchtgebiete, Rastgebiete von Zug- und Wildvögeln, aber auch Gebiete mit einer hohen regionalen Dichte von Geflügelbetrieben." Mit den Stallpflichtzonen soll eine Ansteckung über Kot oder verunreinigtes Wasser verhindert werden.

Dem Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) wäre eine bundesweite Stallpflicht für Geflügel am liebsten. "Wir müssen schneller sein, als sich das Virus ausbreitet", hatte ZDG-Vizepräsident Friedrich Otto Ripke erklärt.

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Habeck kündigte an, die Sicherheitsvorkehrungen über die Vorschriften der Geflügelpest-Verordnung hinaus erhöhen zu wollen. "Wir schätzen die Lage in Schleswig-Holstein dramatischer und gefährlicher ein als vielleicht einige andere Kollegen - inklusive des Bundeslandwirtschaftsministers."

Wie der Erreger in den von der Außenwelt abgeschotteten Bestand in Grumby gelangen konnte, blieb zunächst unklar. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) will ein Team von Experten schicken, die klären sollen, wie das Virus in die Ställe gelangen konnte. Um den Hof wurde ein Sperrbezirk von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von weiteren sieben Kilometern eingerichtet.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Vogelgrippefällen:

Sind Geflügelfleisch und Eier sicher?

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch von infizierten Tieren bisher keine Belege. Bei der Verarbeitung sollten die allgemein geltenden Hygieneregeln (Händewaschen, rohe Geflügelprodukte getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahren, gründliches Durchgaren von Geflügel etc.) beachtet werden.

Zudem gilt: Ist die Vogelgrippe in einem Bestand ausgebrochen, wird als Vorsichtsmaßnahme der gesamte Bestand getötet. Damit soll neben einer weiteren Ausbreitung auch verhindert werden, dass kontaminiertes Fleisch oder Tierprodukte in den Handel geraten. Infektionen des Geflügels mit Viren der Subtypen H5 und H7 sind anzeigepflichtig und werden bekämpft, indem Geflügel des betroffenen Betriebes getötet und fachgerecht beseitigt wird.

Kann man die Weihnachtsgans noch essen?

Um gar zu werden, benötigt die Weihnachtsgans eine Kerntemperatur von 90 Grad. Wird die Gans rosa gebraten, braucht es eine Kerntemperatur von 75 bis 80 Grad. Bei diesen Temperaturen ist der Vogelgrippe-Erreger - sollte das Fleisch tatsächlich infiziert sein - abgestorben, denn das Virus reagiert ausgesprochen empfindlich auf hohe Temperaturen. Nach Angaben des BfR sollten Geflügelspeisen grundsätzlich gründlich durchgegart werden. Das bedeutet, dass im Geflügel für mindestens zwei Minuten eine Kerntemperatur von 70 Grad erreicht werden muss.

Kann H5N8 auf den Menschen übertragen werden?

Bislang sind laut Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weltweit keine Übertragungen des H5N8-Erregers auf Menschen nachgewiesen, im Gegensatz zu den Vogelgrippe-Erregern H5N1 und H7N9. Eine Übertragung des Erregers H5N8 über infizierte Lebensmittel ist laut BfR "theoretisch denkbar, aber unwahrscheinlich". Für die Übertragung der Erreger H5N1 und H7N9 waren in der Vergangenheit fast ausschließlich der direkte Kontakte mit infiziertem lebendem Geflügel verantwortlich.

Warum haben sich Hühner in einem abgeschlossenen Betrieb mit der Vogelgrippe infiziert?

Das ist bislang unklar. Das FLI schickt ein Expertenteam in den Betrieb, das alle theoretisch möglichen Übertragungswege untersuchen wird. Die Epidemiologen schauen dabei, ob alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wurden und ob der Betrieb tatsächlich vor Wildvögeln abgeschottet war. Dabei prüfen die Experten auch, welche Menschen Zutritt hatten, ob möglicherweise über freigelagertes Futter, Einstreu, Trinkwasser oder Lüftung der Erreger eingetragen wurde.

Über welche Wege kann der Erreger grundsätzlich in einen geschlossenen Betrieb eingetragen werden?

Grundsätzlich geht das FLI davon aus, dass Wildvögel, die den hochgefährlichen Erreger H5N8 tragen, Nutzgeflügel-Bestände infizieren. Infizierte Vögel scheiden den Erreger zumeist mit dem Kot aus. Die Infektion kann durch direkten Kontakt von Wildvögeln und Nutzgeflügel übertragen werden. Dies soll mit der Stallpflicht unterbunden werden. Aber auch über das Aufpicken von virushaltigem Material, über verseuchtes Trinkwasser oder auch kontaminierte Einstreu kann die Infektion in den Stall gelangen. Ebenso können Menschen die Infektion in den Stall tragen - beispielsweise an Schuhsohlen, durch verunreinigte Fahrzeuge, Geräte oder Verpackungsmaterial.

Was können Geflügelhalter tun, um die Bestände vor Vogelgrippe zu schützen?

Geflügelhalter sollten alle direkten und indirekten Kontaktmöglichkeiten zwischen Wildvögeln und Nutzgeflügel verhindern. Von Vogelgrippe betroffene Betriebe sollen aus dem Tierseuchenfonds entschädigt werden.

Woran erkennt ein Geflügelhalter eine Infektion in seinem Nutzgeflügelbestand?

Die Hauptsymptome der Vogelgrippe sind laut Friedrich-Loeffler-Institut zunächst ein drastischer Rückgang des Futterverbrauchs. Dann folgen grippetypische Krankheitssymptome wie Apathie, Durchfall oder auch ein Einbruch der Eierproduktion. Meist sterben zeitgleich viele Tiere. Es kann aber auch zu einem Massensterben ohne vorherige klinische Symptome innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Infektion kommen.

Vogelgrippe: Sind Fleisch und Eier noch sicher?

Der Vogelgrippe-Ausbruch in einem geschlossenen Geflügelbetrieb sorgt für Verunsicherung bei Verbrauchern. Können Eier und Geflügelfleisch bedenkenlos verzehrt werden?

Die Vogelgrippe mit dem Erreger H5N8 hat in Deutschland zum ersten Mal eine Massentierhaltung getroffen. In einem Betrieb in Schleswig-Holstein mussten 30.000 Hühner getötet werden. Wie konnte es so weit kommen? Und was bedeutet das für Verbraucher? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Vogelgrippe: Wie konnten sich Hühner in einem abgeschlossenen Betrieb infizieren?

Genau das muss noch untersucht werden. Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) untersuchen in dem Betrieb alle möglichen Übertragungswage. Und sie überprüfen, ob alle Richtlinien eingehalten wurden. Zum Ausbruch der Vogelgrippe könnte es aus verschiedenen Gründen gekommen sein. Möglicherweise gelangte der Erreger über die Lüftung in den Betrieb. Die Ursache könnte aber auch bei freigelagertem Futter oder Trinkwasser liegen. Ebenso könnten Menschen die Infektion in den Stall tragen - beispielsweise über die Schuhsohlen oder durch verunreinigte Geräte.

Das FLI hält es aber auch für gut denkbar, dass Wildvögel den Erreger H5N8 eingeschleppt haben. Die infizierten Vögel scheiden ihn mit dem Kot aus. Bei Kontakt können sich Nutzvögel infizieren, was durch die Stallpflicht eigentlich verhindert werden soll.

Woran erkennen Geflügelhalter die Vogelgrippe?

Das FLI beschreibt die Symptome der Vogelgruppe bei den Tieren so: Zuerst essen sie deutlich weniger. Dann zeigen sich grippetypische Symptome wie Durchfall. Betroffene Tiere legen auch weniger Eier.

Oft sterben dann zeitgleich viele Tiere. Einen bis drei Tage nach der Infektion kann es auch zu Massensterben kommen, ohne dass sich vorher Symptome zeigen.

Können sich Menschen über H5N8 mit der Vogelgrippe anstecken?

Laut FLI sind weltweit keine Fälle bekannt, in dem sich Menschen über den Erreger H5N8 mit der Vogelgrippe angesteckt haben. Infektionen sind nur mit H5N1 und H7N9 bekannt. In diesen Fällen waren fast immer direkte Kontakte zwischen Menschen und infizierten Vögeln verantwortlich. Des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schließt aber auch eine Ansteckung über infizierte Lebensmittel nicht aus.

Vogelgrippe: Sind Geflügelfleisch und Eier sicher?

Wie das BfR ausführt, gibt es keine Belege dafür, dass sich Menschen über rohe Eier oder Geflügelfleisch angesteckt haben. Bei der Verarbeitung sollte natürlich generell auf die nötige Hygiene geachtet werden. Es sollten also die Hände gewaschen werden und andere Lebensmittel nicht in Kontakt mit rohem Fleisch kommen.

Dass infiziertes Fleisch in Umlauf gerät, ist allgemein unwahrscheinlich. Sobald die Vogelgrippe festgestellt wird, muss der gesamte Bestand getötet werden, um genau das zu verhindern.

Gibt es also keine Gefahr bei der Weihnachtsgans?

Bei der Weihnachtsgans ist Angst vor der Vogelgrippe besonders unberechtigt. Denn sie benötigt eine Temperatur von 90 Grad, um gar zu werden. Wird sie rosa gebraten, liegt die Temperatur immerhin noch zwischen 75 und 80 Grad. Selbst wenn Fleisch infiziert sein sollte, würde der Erreger bei diesen Temperaturen absterben. Martina Rathke, dpa

Vogelgrippe: Antworten auf die häufigsten Fragen

Vogelgrippe: Antworten auf die häufigsten Fragen

Wie wird die Vogelgrippe übertragen? Wie kann man sich schützen? Darf ich jetzt kein Geflügel mehr essen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Das Vogelgrippe-Virus H5N1 hat bereits Millionen von Vögeln das Leben gekostet. Sie starben oder wurden notgeschlachtet, damit sich die Tierseuche nicht ausbreitet. In Asien und in der Türkei starben auch schon Menschen an der Krankheit - sie hatten sich bei Geflügel angesteckt.

Nach den ersten Fällen der Tierseuche in Deutschland wächst auch hierzulande die Angst, das Virus könnte mutieren und eine Grippe-Pandemie auslösen. Gegen diese Verunsicherung hilft vor allem eines: Aufklärung. Wir beantworten hier die häufigsten Fragen zum Thema Vogelgrippe.

Was ist die Vogelgrippe / Geflügelpest / H5N1?

Die Geflügelpest ist eine schwere Form der Grippe bei Vögeln, die durch Grippeviren der Subtypen H5 und H7 hervorgerufen wird. Wasservögel wie Enten und Schwäne können viele Influenzaviren in sich tragen, ohne dass diese besonders aggressiv in Erscheinung treten. Oft leben diese Tiere mit den Viren, ohne selbst geschädigt zu werden.

Bei einer Übertragung auf Nutzgeflügel wie Hühner oder Gänse kann es vorkommen, dass relativ harmlose Vogelgrippe-Viren zu aggressiven Formen mutieren, die Tiere töten und sich hochgradig ansteckend schnell verbreiten. Dann spricht man von einer Geflügelpest. Diese Viren können dann auch wieder Wild- und Wasservögel befallen und ebenfalls töten. Die Geflügelpest-Viren können bei sehr intensivem Kontakt mit infiziertem Geflügel auch auf den Menschen oder andere Säugetiere übergehen.

Momentan wird mit dem Begriff "Vogelgrippe" das aggressive H5N1-Virus bezeichnet, das seit 2003 zunächst in Asien grassierte und sich schließlich über die Türkei bis nach Afrika und Europa ausgebreitet hat.

Warum haben alle Angst vor der Vogelgrippe - es ist doch nur eine Tierseuche?

Bei engem Kontakt mit infiziertem Geflügel gab es Übertragungen auf den Menschen und auch Todesfälle. Dies war bislang noch vereinzelt und eine Übertragung von Mensch zu Mensch fand noch nicht statt.

Die WHO befürchtet, dass sich der Erreger der Vogelgrippe mit dem der menschlichen Grippe vermischt und so ein "Supervirus" (auch Pandemievirus genannt) entsteht, das eine weltweite, extrem gefährliche Grippeepidemie auslösen könnte. Dann könnte es zu einer globalen Pandemie kommen wie 1918/1919, als die Spanische Grippe Millionen Menschen auf der ganzen Welt tötete.

Dies könnte passieren, wenn sich ein ohnehin schon grippekranker Mensch bei einem mit H5N1 infizierten Vogel ansteckt. Dann könnte es passieren, dass das H5N1-Virus Erbgut mit dem humanen Grippevirus austauscht und so die Fähigkeit zur Übertragung von Mensch zu Mensch erhält.

Ein solches Virus wurde bislang noch nicht nachgewiesen. Allerdings gibt es laut WHO Hinweise darauf, dass sich das Virus verändert und dem Menschen anpasst.

Dr. Michael Pfleiderer vom Paul-Ehrlich-Institut sagt: "Man kann nicht sagen, es fehlen noch eine oder zwei Mutationen, dann wird aus dem Vogelgrippevirus ein Pandemievirus, das von Mensch zu Mensch übertragen wird".

Laut Pfleiderer deutet die Auswertung der bisherigen H5N1-Fälle beim Menschen in Asien und der Türkei darauf hin, dass Kinder dem Virus offenbar bessere Voraussetzungen für eine Infektion bieten. Sie scheinen somit beim direkten Kontakt mit infizierten Tieren gefährdeter zu sein als Erwachsene. Eine besondere Gefährdung älterer Menschen hingegen scheint nicht vorzuliegen.

Welche Medikamente helfen gegen eine H5N1-Infektion beim Menschen?

Derzeit sind außer Oseltamivir (Handelsname: Tamiflu) und Zanamivir (Relenza) keine Wirkstoffe verfügbar, die gegen das Influenza-Virus von Typ H5N1 etwas ausrichten könnten. Ältere Substanzen wie Amantadin sind gegen den Erreger der Vogelgrippe wirkungslos. Und auch bei den moderneren Präparaten beruht die Hoffnung der Ärzte auf Wirksamkeit vor allem auf Labortests, da es bislang keine klinischen Erfahrungen in größerem Maßstab gibt.

Ist es möglich, dass ich mich mit Vogelgrippe anstecke?

Das Vogelgrippe-Virus wird vor allem bei engem Kontakt mit infizierten Hühnern, Enten oder Gänsen übertragen, z. B. wenn man Geflügel in den Arm nimmt oder mit ihm spielt. Die Tiere scheiden den Erreger über Kot und Sekrete aus.

Außerdem kann der Erreger auch über rohe Eier oder verseuchtes, ungegartes Geflügelfleisch verbreitet werden. Da das Virus aber beim Erhitzen zerstört wird, ist eine Ansteckung über das Essen unwahrscheinlich.

Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist bisher noch nicht aufgetreten.

Ich habe mich in dieser Saison bereits gegen Grippe impfen lassen. Hilft das?

Ja, wenn auch nicht direkt gegen die Vogelgrippe. Zumindest aber wird so eine Infektion mit gängigen Influenzaviren verhindert. Das schont das Immunsystem. Gleichzeitig wird die Gefahr einer Doppelinfektion verringert. Bei der könnte sich das Vogelgrippevirus mit einem gängigen Grippeerreger genetisch austauschen und so womöglich die Aggressivität von H5N1 mit der leichten Übertragbarkeit einer herkömmlichen Influenza verbinden.

Soll ich mich und auch meine Kinder jetzt noch impfen lassen?

Die "Arbeitsgemeinschaft Influenza" empfiehlt jährliche Grippeschutzimpfungen für alle über 60, für Menschen ab zwei Jahren mit einem Grundleiden (Lunge, Herz-Kreislauf, Leber, Nieren, Diabetes, Immunsystem), Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie für alle, die beruflich besonders gefährdet sind (medizinisches und Pflegepersonal, alle mit hohem Publikumsaufkommen). Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Impfung auch für Kinder zwischen sechs und 23 Monaten. Etwa 20 Millionen Impfdosen stehen bundesweit zur Verfügung. Eine Impfung ist auch während der Grippesaison sinnvoll. Der volle Schutz gegen die im Impfstoff enthaltenen Typen von Grippeviren tritt aber erst nach etwa 14 Tagen ein.

Nehmen wir an, das Virus verändert sich so, dass es leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Wie schnell kann dann passender Impfstoff zur Verfügung stehen?

Zwar wird zum Beispiel in den USA bereits an experimentellen Impfstoffen gegen H5N1 gearbeitet. Doch geht es dabei vor allem darum, Erfahrung mit diesem noch relativ neuen Virentyp zu gewinnen. Fragen, die die Wissenschaftler beschäftigen, sind etwa: Wie schnell und wie intensiv bildet das Immunsystem Geimpfter passende Antikörper? Wie weit müssen gängige Produktionsbedingungen an diesen Erreger angepasst werden?

Ihre Beantwortung soll helfen, im Ernstfall möglichst schnell einen passenden Impfstoff zusammenstellen und in ausreichender Menge produzieren zu können. Dieser müsste genau auf den dann grassierenden Virustyp abgestimmt sein und kann darum nicht schon heute bereitgestellt werden. Selbst im günstigsten Fall wird seine Herstellung drei bis sechs Monate dauern. Eingesetzt werden kann er darum erst gegen die mögliche zweite Welle einer drohenden GrippePandemie.

Kann ich mich an infiziertem Vogelkot anstecken?

Im Kot erkrankter Tiere finden sich tatsächlich Vogelgrippe-Erreger, sagt Jochen Hentschke, Veterinär und Leiter des Zentrums für Infektionsdiagnostik am Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen in Berlin. Allerdings in der Regel in geringer Menge. Außerdem überlebt das Grippevirus im Kot nicht allzu lange. Bei Sonnenschein stirbt es schon nach wenigen Stunden ab, bei bedecktem Himmel dauert es zumindest 24 Stunden.

Wer etwa sein Auto vom Vogelschiss befreien will, sollte rein vorsorglich Handschuhe tragen, viel Wasser benutzen und einen Lappen, den man anschließend wegwirft und nicht etwa in den Küchenschrank zurücklegt, rät Hentschke. Fasst man Vogelkot an, sollte man sich die Hände waschen, das genügt. Was eventuell unter den Schuhen kleben bleibt, ist auf Grund der geringen Menge ungefährlich.

Vor Stadttauben muss man offenbar keine Angst haben: Ein Infektionsrisiko für Menschen durch Tauben schließen Wissenschaftler nahezu aus. Daher gilt für sie bisher auch nicht die Stallpflicht.

Forscher am Friedrich-Loeffler-Institut fanden heraus, dass Tauben zwar empfänglich sind für das H5N1-Virus, jedoch nicht so stark wie Schwäne oder Hühner. Die Gefahr der Übertragung durch den Kot von Tauben vor allem in Großstädten lässt sich schwer einschätzen. Wissenschaftler fanden im Kot infizierter Tauben nur geringe Mengen des Virus. Es gelang ihnen auch nicht, Hühner durch Kontakt mit dem Kot der Tauben zu infizieren.

Kann ich mich bei meinen Haustieren anstecken?

"Eine theoretisch nicht auszuschließende Ansteckung des Menschen kann vermutlich nur bei sehr innigem Kontakt mit infizierten Tieren erfolgen", erklärte Thomas Mettenleiter, der Präsident des Friedrich-Loeffler-Institutes.

Bei Anzeichen von schweren Erkältungen bei Katzen, die Freilauf in Gebieten hatten, in denen H5N1 infizierte Vogelkadaver gefunden wurden, sollte der Tierarzt aufgesucht werden

Eine Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen sei bislang aber noch nicht nachgewiesen worden.

Eine Ansteckung an infizierten Hühnern oder Wildvögeln ist nur bei sehr innigem Kontakt mit den Tieren oder Vogelkot möglich.

Kann ich mich bei (Stadt-)Tauben anstecken?

Vor Stadttauben muss man offenbar keine Angst haben: Ein Infektionsrisiko für Menschen durch Tauben schließen Wissenschaftler nahezu aus. Daher gilt für sie bisher auch nicht die Stallpflicht.

Forscher am Friedrich-Loeffler-Institut fanden heraus, dass Tauben zwar empfänglich sind für das H5N1-Virus, jedoch nicht so stark wie Schwäne oder Hühner. Die Gefahr der Übertragung durch den Kot von Tauben vor allem in Großstädten lässt sich schwer einschätzen. Wissenschaftler fanden im Kot infizierter Tauben nur geringe Mengen des Virus. Es gelang ihnen auch nicht, Hühner durch Kontakt mit dem Kot der Tauben zu infizieren.

Kann ich mich an Geflügelfleisch und Eiern anstecken?

Bei Geflügelfleisch gilt es, die gleiche Sorgfalt walten zu lassen wie immer beim Verzehr, sagt Jochen Hentschke, Veterinär und Leiter des Zentrums für Infektionsdiagnostik am Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen in Berlin. Also Tiefkühlhähnchen oder Enten getrennt von anderen Lebensmitteln auftauen und das Auftauwasser wegkippen. Anschließend sollte das Geflügelfleisch vollständig durchgegart werden, also auch am Knochen nicht mehr rosa sein. Bei Erhitzung über 70 Grad wird der Erreger nach Aussagen von Experten sicher abgetötet.

Derzeit besteht ein Jagdverbot für Wildgeflügel, so dass von Tiefkühlfasanen oder -wildenten keine Gefahr ausgeht, denn sie sind lange vor der Vogelgrippe geschossen worden.

Das H5N1-Virus kann über rohe Eier übertragen werden, sofern die Tiere infiziert sind. Das Durcherhitzen von Eiern tötet den Erreger ab. Allerdings sind mit Vogelgrippe infizierte Hennen geschwächt oder sterben recht schnell, sodass die Legeleistung drastisch vermindert ist. Es ist somit nicht sehr wahrscheinlich, dass Eier infizierter Hennen überhaupt in den Handel geraten.

Zusätzlich unterliegen die Betriebe im Verdachts- oder Ausbruchsfalle einer strengen Sperre, so dass keine Eier an Verbraucher weitergegeben werden dürfen

Soll ich mir jetzt die Grippemittel Tamiflu und Relenza besorgen?

Das Robert-Koch-Institut rät ab. Denn dafür gebe es keine ausreichenden Medikamentenmengen. Zudem seien die Mittel rezeptpflichtig und müssten unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Anderenfalls könnten sich zum Beispiel bei einer Unterdosierung resistente Virenstämme entwickeln, Erreger also, denen die verfügbaren Wirkstoffe auch bei richtiger Dosierung nichts mehr anhaben könnten.

Für länger im Ausland lebende Deutsche allerdings schließt das Auswärtige Amt eine private Bevorratung nicht aus. Im Inland ist es Aufgabe der Bundesländer, für ausreichend gefüllte Medikamentenlager zu sorgen. Ziel ist es, im Notfall zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung versorgen zu können.

Wie kann ich eine normale Grippe von der Vogelgrippe unterscheiden?

Die Symptome der Vogelgrippe sind anders als die einer normalen Grippe", sagt Professor Michael Schmidt von der tiermedizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin. "Die Symptome ähneln sich nur am Anfang: Die Infizierten klagen in den ersten Tagen über Fieber, Husten und Gliederschmerzen." Dann komme jedoch bald eine schwere Lungenentzündung hinzu.

Auch die Humanmedizinerin Bettina Temmesfeld vom Berliner Klinikum Charité bestätigt: "Die Vogelgrippe ist insgesamt schwerer ausgeprägt als eine gewöhnliche Influenza - die Lunge wird stärker befallen."

Veterinärmediziner Schmidt forderte, die Art der Infektion "äußerst genau zu prüfen". Influenza-Schnelltests zeigten innerhalb einer halben Stunde, ob man sich mit einem Grippeerreger infiziert habe. Ob es sich um das gefährliche H5N1-Virus handele, müsse in einem aufwendigeren Verfahren untersucht werden. Dieses benötigte mindestens zwölf Stunden. "Außerdem müssen die Proben natürlich mehrfach untersucht werden", erläuterte Schmidt.

Wie sollte ich mich in gefährdeten Regionen verhalten?

Auch wenn der schönste Strandabschnitt oder Wanderweg lockt - bleiben Sie diesseits der Absperrungen. Sollten Sie in der Nähe einer Sperrzone über Vogelkot gegangen sein, spülen Sie ihn mit heißem Wasser ab. Bürsten Sie ihn nicht trocken herunter - das staubt und erhöht so die Infektionsgefahr, falls der Kot den Erreger enthält. Grundsätzlich gilt: Von toten Vögeln sollte man sich immer fernhalten, sie können nicht nur die Vogelgrippe, sondern auch andere Krankheitserreger wie Salmonellen übertragen.

Kinder sollten außerdem nicht mit gefundenen Federn oder verschmutztem Sand spielen. Wenn sie es doch tun, ist Händewaschen angesagt, mit warmem Wasser und Seife. Die Gefahr, dass sie ausgerechnet Federn oder Sandklumpen erwischen, die Keime tragen, ist zwar verschwindend gering - für Kinder ist aber das Infektionsrisiko größer.

Wie kann ich die Vogelgrippe bei Vögeln erkennen?

Erkrankte Vögel machen nach Angaben von Fachleuten einen apathischen Eindruck und leiden unter Atemnot. Sie schwanken häufig, und ihr Gefieder ist gesträubt.

Die Krankheit ist unter Vögeln hoch ansteckend, verläuft dramatisch und rafft die Tiere innerhalb von Stunden dahin.

Was soll ich tun, wenn ich einen toten Vogel finde?

"Auf keinen Fall anfassen", sagt Hiltrud Schrandt vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Die Entdeckung toter Vögel sollte der örtlichen Polizei oder der Gemeinde gemeldet werden, die die Veterinäramter einschalten. In Spezialbehältern werden die Tiere dann zur Untersuchung ins Labor gebracht.

Sind meine Haustiere gefährdet?

Es ist seit längerem aus Asien bekannt, dass Katzen sich mit dem Virus anstecken könnten, wenn sie infizierte Vögel fressen, wie der Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts Thomas Mettenleiter sagte. "Eine Katze kann sich anstecken, zum Beispiel indem sie infizierten Vogelkot oder einen erkrankten Vogel frisst.", sagt Jochen Hentschke, Veterinär und Leiter des Zentrums für Infektionsdiagnostik am Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen in Berlin.

Nach der ersten Ansteckung einer Katze mit dem H5N1-Virus auf Rügen, rät das Friedrich-Loeffler-Institut Katzenbesitzern, ihre Tiere besonders im Bereich des Zentrums der Infektionen um die Wittower Fähre nicht frei laufen zu lassen. Zudem sollten Katzenbesitzer auf eine besondere Hygiene achten.

In Zoos in Asien haben sich schon Tiger und Jaguare angesteckt, denen infiziertes Vogelfleisch verfüttert worden war. Der Zoo in Kairo wurde wegen der Vogelgrippe geschlossen. Katzen und Hunde können sich weiterhin im Freien aufhalten, Hunde sollten in gefährdeten Zonen an der Leine geführt werden.

Eine Ansteckung von Hunden an der Vogelgrippe ist bislang nicht bekannt.

Hausvögel sollten keinen Kontakt mit Wildvögeln haben. Außenvolieren müssen entsprechend geschützt werden.

Ist Deutschland ausreichend auf den Pandemie-Fall vorbereitet?

Der beste Schutz vor einem Pandemievirus ist eine Impfung. Hersteller und Behörden, wie z.B das Paul-Ehrlich-Institut arbeiten an einem menschlichen Impfstoff gegen die Vogelgrippe. Dabei verfolgt man die Strategie, eine möglichst schnelle und wirksame Immunisierung zu erreichen.

Ein Impfstoff kann jedoch erst hergestellt werden, wenn das Virus erstmals aufgetreten ist. Fachleute schätzen, dass es nach dem ersten Ausbruch rund drei bis vier Monate dauern kann, bis er in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Diese Zeit gilt es mit antiviralen Medikamenten wie Tamiflu und Relenza zu überbrücken, die zwar eine Infektion nicht verhindern können, jedoch die Ausbreitung der Viren im Körper aufhalten. Jedoch gibt es schon erste Tamiflu-resistente H5N1-Varianten, sodass nicht sicher ist, ob Tamiflu wirklich den erhofften Schutz vor dem Virus bietet.

In dieser Zeit wird es zu Todesfällen kommen. "Diesen Preis wird man zahlen müssen", sagt Dr. Michael Pfleiderer vom Paul-Ehrlich-Institut. Impfstoffe zu entwickeln, die auf dem jetzigen H5N1-Virus beruhen, machen seiner Ansicht nach keinen Sinn: "Wir wollen eine möglichst effektive Immunisierung."

Das Robert-Koch-Institut hat den Bundesländern empfohlen, für jeweils 20 Prozent der Bevölkerung Tamiflu und Relenza zu ordern. Tatsächlich sind die Bestände vieler Bundesländer sehr viel niedriger, was zur Zeit heftig kritisiert wird. Der Tamiflu-Hersteller Roche kommt mit der Produktion kaum nach, weswegen das Mittel zur Zeit schwer zu bekommen ist.

Gibt es einen Impfstoff für Menschen?

In Deutschland gibt es derzeit keinen zugelassenen Impfstoff für Menschen gegen die Vogelgrippe. Ein Impfstoff kann zudem erst hergestellt werden, wenn ein Pandemie-Virus entstanden ist. Der Zeitraum vom ersten Auftreten eines Pandemie-Virus bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes wird nach Ansicht von Experten des Paul-Ehrlich-Institutes mindestens vier bis fünf Monate betragen. Um diese Zeit zu überbrücken, gibt es die Medikamente Tamiflu und Relenza. Sie schützen nicht vor einer Infektion, bremsen aber die Verbreitung der Viren im Körper.

Die meisten Experten nehmen an, dass die Neuraminidase-Hemmer Tamiflu und Relenza auch bei erkrankten Menschen mit Vogelgrippe helfen. Deutschland hat mehrere Millionen Dosen der Medikamente geordert.

Allerdings kann sich das Virus schnell verändern. In Asien traten bereits Tamiflu-resistente H5N1-Viren auf.

Bei Infektionen in China im Jahr 2005 starben vier von acht mit Vogelgrippe infizierte Patienten - trotz der Einnahme von Tamiflu gestorben. Tests zeigten, dass das Virus bei zwei Erkrankten eine Resistenz gegen Tamiflu entwickelt habe. Und bei einem Patienten sei Tamiflu bereits in einem frühen Stadium der Krankheit verabreicht worden.

Im Oktober 2005 hatte ein 14-jähriges vietnamesisches Mädchen eine Infektion mit H5N1 nach der Behandlung mit Tamiflu überlebt. Allerdings wurde danach in ihrem Körper eine gegen das Mittel resistente Variante des Virus gefunden.

Welchen Schutz bieten Tamiflu und Relenza?

Im Falle einer Grippe-Pandemie können - bis zur Entwicklung eines Impfstoffes - die antiviralen Medikamente Tamiflu (Wirkstoff: Oseltamivir, Hersteller: Roche) und Relenza (Wirkstoff: Zanamivir, Hersteller: Glaxosmithkline) eingesetzt werden.

Die beiden rezeptpflichtigen Arzneien mit den Wirkstoffen Oseltamivir beziehungsweise Zanamivir werden auch Neuraminidase-Hemmer genannt. Neuraminidase ist eine Eiweißstruktur an der Virushülle. Wird diese Struktur von den Medikamenten blockiert, können neu gebildete Influenza-Viren die Wirtszelle nicht mehr verlassen. Der Erreger kann sich nicht weiter im Körper ausbreiten, der Krankheitsverlauf wird abgeschwächt.

Das Mittel muss aber in den ersten zwei Tagen nach Auftauchen erster Influenza-Symptome eingenommen werden. Zwar können sowohl Tamiflu als auch Relenza ebenso prophylaktisch verwendet werden, in Deutschland hat aber nur Tamiflu dafür eine Zulassung - Relenza bislang nur für die Behandlung einer schon vorhandenen Grippe. Nach Auskunft des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte ist eine Zulassung Relenzas für diese Indikation allerdings beantragt.

Seit Ausbreitung der Vogelgrippe haben sich zahlreiche Menschen vorsorglich mit einem der Medikamente eingedeckt. Experten raten jedoch dringend ab, das Mittel auf eigene Faust und ohne ärztliche Aufsicht zu benutzen.

Es ist jedoch nicht gesichert, ob Tamiflu wirklich den erhofften Schutz vor H5N1 bietet: Das H5N1-Virus verändert sich schnell und in Asien traten bereits Tamiflu-resistente Virenstämme auf.

Bei Infektionen in China im Jahr 2005 starben vier von acht mit Vogelgrippe infizierte Patienten - trotz der Einnahme von Tamiflu gestorben. Tests zeigten, dass das Virus bei zwei Erkrankten eine Resistenz gegen Tamiflu entwickelt habe. Und bei einem Patienten sei Tamiflu bereits in einem frühen Stadium der Krankheit verabreicht worden.

Im Oktober 2005 hatte ein 14-jähriges vietnamesisches Mädchen eine Infektion mit H5N1 nach der Behandlung mit Tamiflu überlebt. Allerdings wurde danach in ihrem Körper eine gegen das Mittel resistente Variante des Virus gefunden.

Welche Vögel sind von der Stallpflicht betroffen?

Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse sind bis zum 30. April 2006 in geschlossenen Ställen zu halten.

Wie kann sich Hausgeflügel mit dem Virus infizieren?

Wolfgang Fiedler, Leiter der Vogelwarte Radolfzell, sagt: "Eine Infektion von Hausgeflügel könnte auf verschiedenen Wegen passieren: Durch Wasservögel, die sich zu Hausgeflügel setzen - hier könnte eine Stallpflicht vorbeugen. Durch Oberflächenwasser - beispielsweise eines Sees, in dem infizierte Wasservögel waren, und der als Wasserquelle für Stallgeflügel dient. Und letztlich durch Futtermittel oder Geräte, die mit Kot von infizierten Vögeln kontaminiert sind."

Was tun Geflügelhalter zum Schutz vor Infektionen?

In der Geflügelwirtschaft gelten nach Angaben von Wilhelm Hoffrogge, des Präsidenten des Verbandes der niedersächsischen Geflügelwirtschaft, generell strenge Hygienevorkehrungen, um die Tierbestände vor verschiedenen Krankheitserregern zu schützen. Die Ställe werden standardgemäß in Schutzanzügen betreten, zuvor gehen die Menschen durch eine Wanne mit Desinfektionsmitteln. Außerdem tragen sie Handschuhe.

Sollte ein Verdacht auf Vogelgrippe bestehen, sind in den Ställen zusätzlich eine Atemschutzmaske mit Virusschutz und eine eng anliegende Schutzbrille Pflicht.

Kann man nicht einfach alle gefährdeten Vögel impfen?

Derzeit wird über Tierimpfungen gegen die Vogelgrippe diskutiert. Während die Niederlande und Frankreich erwägen, ihre Bestände an Nutzgeflügel großflächig zu impfen, lehnt Bundesagrarminister Horst Seehofer prophylaktische Tierimpfungen ab. Es gibt mehrere Gründe, die dagegen sprechen.

Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, sagt: "Man muss bedenken, dass geimpfte Tiere immer noch infiziert werden können."

Impfungen maskieren Infektion

Praktisch heißt das: Erreicht die Vogelgrippe einen Stall, fällt zwar nicht mehr innerhalb eines Tages ein Großteil der Hühner tot um. Die Tiere bleiben äußerlich gesund. Aber sie können lebende Viren in sich tragen und die Seuche so unbemerkt weiter schleppen: ein Horrorszenario für Epidemie-Experten.

Impfungen begünstigen zudem die Mutation des Virus. Denn auch geimpfte Tiere können sich infizieren. Es besteht das Risiko, dass das Virus sich innerhalb seiner Überträger verändert und der Impfstoff somit unwirksam würde. Die Seuchenausbreitung könnte sich verschlimmern und das H5N1-Virus letztlich sogar auf den Menschen überspringen.

Notwendig für einen Impfschutz wären zwei Injektionen im Abstand von 14 Tagen bei mindestens drei Wochen alten Tieren. Erst danach baue sich ein voller Impfschutz auf. Bei Hähnchen, die im Schnitt nur 35 Tage alt werden, ist dies nach Ansicht von Wissenschaftlern kaum möglich.

Impfungen wären ohnehin nur für Nutzgeflügel praktikabel, großflächige Streuimpfungen für Wildvögel hält Wolfgang Fiedler, Leiter der Vogelwarte Radolfzell, für "illusorisch".

Markerimpfstoff noch nicht entwickelt

Wissenschaftler arbeiten derzeit an einem Markerimpfstoff, mit dessen Hilfe infizierte von geimpften Tieren zu unterscheiden sind. Die ehemalige nordrhein-westfälische Agrarministerin und Vorsitzende des Agrarausschusses im Bundestag Bärbel Höhn kritisiert, dass ein Markerimpfstoff bisher nicht entwickelt worden sei, weil die Politik der EU eher dem Prinzip des Keulens statt des Impfens folge.

Das Friedrich-Loeffler-Institut bewertet die prophylaktische Impfung von Tieren als unterstützende Maßnahme, die allerdings nur in stark betroffenen Ländern mit schlechter Infrastruktur Sinn macht - zum Beispiel in Asien, wo die Vogelgrippe seit mehreren Jahren grassiert.

"Eine Impfung ist nur dann angebracht, wenn die Seuche droht außer Kontrolle zu geraten oder schon unkontrollierbar ist, wie derzeit in Südost-Asien und China", meint Mettenleiter. "Dann können Impfmaßnahmen dazu beitragen, die Seuche wieder in den Griff zu bekommen."

Wirtschaftliche Argumente

Es gibt auch wirtschaftliche Aspekte, die gegen eine Impfung sprechen: Im Zuge des globalisierten Handels folgen dem Ausbruch einer Tierseuche in einem Land oft Einfuhrsperren der Handelspartner auf dem Fuße. So lässt die EU auch kein Geflügel aus von der Vogelgrippe betroffenen Ländern über ihre Grenzen.

Bärbel Höhn kritisiert die Impfpolitik der EU: " Die EU hat ein wirtschaftliches Interesse, nicht zu impfen." Deutschland sei keine Ausfuhrland für Geflügelfleisch. "Wenn sogar Exportnationen wie Frankreich und die Niederlande Impfungen erwägen, dann gibt es für mich keinen Grund, das hier nicht zu tun.

Der Kostenfaktor regelmäßiger Impfungen wäre gewaltig: 2003 lebten mehr als 68 Millionen Hühner, Gänse, Enten und Puten in Deutschland. Viele Hühner werden geschlachtet, bevor sie ein Jahr alt werden. Angesichts dieser Zahlen wird klar: Über viele Jahre gerechnet, übersteigen die Kosten regelmäßiger Impfungen jene für Notfall- Schlachtungen im seltenen Seuchenfall deutlich.

Jens Lubbadeh mit Agenturen

Ich habe noch mehr Fragen zur Vogelgrippe - wo kann ich mich informieren?

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat eine Hotline für Bürger eingerichtet, die Fragen zur Vogelgrippe haben. Sie ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr unter den Telefonnummern 01888-529-4601 oder -4602,-4603,- 4604, -4605, -4606, -4607, -4608 und -4609 erreichbar.

Weitere Informationen findet man im Internet auf den Seiten des Agrarministeriums, des Friedrich-Loeffler-Instituts und des Robert-Koch-Instituts.

Thema: Huhn gestorben, was ist mit den Eiern

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Huhn gestorben, was ist mit den Eiern

Nun habe ich zufдllig mitbekommen, dass ein Huhn gestorben ist, angeblich wegen Schnupfens. und man wollte nun etwas ins Trinkwasser rein geben.

Was ist mit den Eiern, kann ich diese nun bedenkenlos essen, auch wenn mehr Hьhner erkrankt sind?

Vielen Dank schon mal im Vorraus.

Allerdings solltest Du fragen , was die Hьhner an Medizin bekommen , die meisten Medikamente gehen auch ins Ei ьber.

Allerdings gibt es viele Hьhnerkrankheiten , bei denen Schnupfen mitbeteiligt ist. Da mьsste man aber Genaueres ьber die Hьhner des Bauern wissen , z.B. Hьhnerart ( Legehybriden sind gegen fast alles geimpft , da kцnnte man schon einiges ausschliessen ), Haltungsform , Stallhygiene , Besatzdichte . Am allerbesten wдre , wenn der Bauer eine Kotprobe seiner Damen untersuchen liesse.

Der bakterielle Katzenschnupfen entsteht durch Mykoplasmen. Die gibts beim Vogel zwar auch , aber eine ganz andere Art.

Es gibt einige wenige Krankheiten , bei denen eine Ьbertragung Sдugetier und Mensch / Vogel mцglich ist , aber das sind Krankheiten , bei denen die Hьhner reihenweise von der Stange fallen mьssten , z.B. Vogelgrippe.

Keine Altersangabe und kein Land steht drin. Eine Antwort, was Du nun - sofern Deutschland - machen kannst ist auch ein ganz "heiЯes Eisen".

Danach entscheide ich dann ob ich meine Eier kurzfristig wo anders hole.

Allerdings haben sie schon seit ein paar Wochen gesagt die Hьhner legen gerade nicht richtig und sie hatten zu dieser zeit auch neue Hьhner dazu gekauft.

Die Bдuerin meinte nur dass wohl alle herum schnupfen.

Vielen Dank fьr alles, ich melde mich dann noch mal.

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Frische Eier von freilaufenden Hühnern, Eier aus Bodenhaltung, Bio Eier.

Wie oft haben Sie diese Werbung schon gehört. Aber was steckt wirklich dahinter? Kennen diese Hühner wirklich Sonne, Regen, Wind, einen vom Baum gefallenen Apfel vielleicht sogar mit einem Wurm drin? Wenn Sie bei einem Hühnerhalter in Ihrer Nähe Eier kaufen, können sie dies schnell kontrollieren. Wie sieht es aber mit Eiern aus dem Supermarkt oder dem Discounter aus? Kommen die Eier auch wirklich von glücklichen Hühnern?

Wir haben mal ein paar Berichte für Sie gesammelt. In der Rubrik "wissenwertes übers Huhn" finden sie von interessantem und wissenswertem rund ums Huhn, auch Videos über gewerbliche Hühnerhaltung. Hier werden Szenen aus dem Leben von Millionen von Hühnern gezeigt. Dies ist der wahre Preis für eine 10er Packung Eier für 99 Cent.

Brahma- und Zwergseidenhuhn

aus Naturbrut biologisch gefüttert

ich beschäftige mich mit Hühnern seit dem Jahr 2010. Die gehaltenen Rassen haben sich in Gartenhaltung gut bewährt und diese möchte ich Ihnen daher vorstellen. Die Rassen sind weniger krähfreudig, nicht laut und nicht übermäßig aktiv. Daher bekommen sie bei mir die Hühner entweder im Paar mit zumindest einem Hahn und einer Henne (Zwergseidenhuhn) sowie Brahmas immer mit Hahn. Man lebt ja schließlich am Land und nicht in einer Stadt, wo Hühner generell verboten wären. Fotos von den jeweiligen Tieren finden Sie unter Fotos nach Themen

Neben den Hühnern halte ich auch andere Kleintiere, wie Zwergkaninchen und Meerschweinchen, auch von diesen gibt es fallweise gewollte Nachkommen. Alle diese Kleintiere, wie das Geflügel und die Kleintiere (Hasen und Meerscheinchen) sind von der Meldung der Zucht ausgenommen. Um zum jeweiligen Tier zur Beschreibung zu kommen, klicken sie bitte unten auf das jeweilige gewünschte Bild:

Meine Tiere/Hühner werden rein biologisch gefüttert und gehalten auf rd. 1.200 m² Bio-Kräuterwiese im Semmeringgebiet, Niederösterreich, die seit über 30 Jahren weder künstlich gedüngt, noch im Garten mit Pestiziden gespritzt wurde.

Hühnerhaltung im eigenen Garten: Hühner darf man in ländlichen Gebieten in Östereich, in der Menge "Haustier" halten. Wer möchte nicht, gesunde Eier essen, die fernab der Massenindustrie von glücklichen Hühnern stammen? Denn auch die Bio-Industrie (Fleisch vom BioHuhn und Bio-Eier) darf trotzdem Antibiotika verwenden. Denn, bedenken Sie die Antibiotika Resistenzen, insbesondere bei Kindern!

Wie das Haltung von Hühnern in anderen Ländern aussieht, finden Sie über diesen externen Link: Klick>

Meine Fotos sind durch Mausklick auf das Bild vergrößerbar. Alle Bilder stehen in meinem alleinigen Eigentum und dürfen von Dritten nicht verwendet werden. © E.Umbauer

Ich füttere mit Bio-Vitakorn und Biokörnerfutter von Karner (Mein Hof).

Das ist eine Website zur Information über mein Hobby Huhn.

Letztes Seitenupdate: 23.10.2016

Letztes Seitenupdate: 01.07.2017

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Geflügelpest in Brandenburg – Vogelpest auch bei Menschen denkbar

In Brandenburg wurde am Freitag der erste Fall von Vogelgrippe bestätigt. Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch von infizierten Tieren gibt es bisher keine Belege. Dennoch sollten einige Hygieneregeln bei der Zubereitung von Geflügelfleisch und grundsätzlich geachtet werden.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt, dass eine Übertragung des Erregers (H5N8) über infizierte Lebensmittel „theoretisch denkbar, aber unwahrscheinlich“ sei.

Was ist Geflügelpest?

Als Geflügelpest bezeichnen Experten jene Varianten der aviären Influenza oder auch Vogelgrippe, die sich als aggressiv entpuppen und daher für Vögel hochgradig tödlich sind. Der derzeit in Deutschland und Europa kursierende Typ H5N8 gehört zu den hochpathogenen Varianten. Er befiel schon 2014 und 2015 Geflügelbetriebe in der EU.

Ist das Virus für Menschen gefährlich?

Es gibt durchaus Erregerstämme, die für den Menschen eine Gefahr darstellen, etwa der berüchtigte Subtyp H5N1 oder zu einem geringeren Grad der Subtyp H7N9. H5N8 gehört den bisher vorliegenden Informationen aber nicht dazu. Den Gesundheitsbehörden sind keine Fälle bekannt, in denen dieser Stamm bei Menschen Erkrankungen ausgelöst hätte.

Es gibt lediglich eine gewisse Restunsicherheit. Diese besteht laut dem für Tiergesundheit zuständigen Friedrich-Löffler-Institut darin, dass sich Erreger verändern können. Das passiert bei allen Grippeviren, deshalb gibt es jedes Jahr für Menschen auch eine neue Schutzimpfung. Nicht ganz ausgeschlossen werden kann deshalb, dass ein mutierender Subtyp H5N8 gegebenenfalls auch Menschen befällt.

Wie könnte das Virus auf Menschen übertragen werden?

Geflügelpest wird durch Kot infizierter Vögel sowie deren Nasen- und Speichelsekret weitergeben. Für eine Übertragung ist daher sehr enger Kontakt zu Geflügel notwendig.

Tatsächlich traten praktisch alle bisher bekannten Infektionen mit Geflügelpesterregern wie H5N1 oder H7N9 bei Menschen auf, die direkt mit lebenden oder toten Vögeln zu tun hatten. Für die Bevölkerung außerhalb von Tierhaltungen oder Verarbeitungsbetrieben ist die Gefahr nach allgemeiner Einschätzung der Gesundheitsbehörden dementsprechend sehr gering.

Übertragungen von Mensch zu Mensch gab es dem Robert-Koch-Institut zufolge so gut wie nie. Offenbar können sich die Erreger zumindest bisher nur schlecht an menschliche Zellen ankoppeln. Es gab weltweit bislang nur wenige Fälle, bei denen sich die Subtypen H5N1 oder H7N9 mutmaßlich durch engsten Kontakt von Kranken weiter auf Angehörige verbreitete. In ganz vereinzelten Fällen ist der genaue Weg der Infektion auch nicht geklärt. Hinweise auf ein gravierendes Pandemie-Risiko gibt es bisher allerdings nicht.

Sind Frühstückseier oder Festtagsbraten gefährlich?

Die Behörden sehen bei der Einhaltung gewisser grundlegender Zubereitungs- und Hygieneregeln, wie sie etwa auch aus Sorge vor Salmonellen in aller Regel ohnehin üblich sind, kein Problem.

Dabei gelten folgende allgemeine Hygienevorschriften:

- rohe Geflügelprodukte und andere Lebensmittel getrennt lagern und zubereiten, insbesondere wenn Letztere nicht noch einmal erhitzt werden

- Gerätschaften und Oberflächen, die mit rohen Geflügelprodukten in Berührung geraten sind, sollte man gründlich mit warmem Wasser und Spülmittelzusatz reinigen

- Verpackungsmaterialien, Auftauwasser u.ä. sofort entsorgen

- Hände mit warmem Wasser und Seife waschen

- Geflügelspeisen gründlich durchgaren. Das bedeutet, dass für mindestens 2 Minuten eine Kerntemperatur von 70 °C erreicht werden muss.

- Eier sollten vor dem Verzehr gekocht werden, bis Eiweiß und Eigelb fest sind, d.h. je nach Größe für mindestens 6 Minuten.

Hochgefährliche Vogelgrippe breitet sich aus

Ein hochpathogenes Grippevirus H5N8 wurden Anfang 2014 in Südkorea bei Geflügel und Wildvögeln entdeckt. Nachweise des Erregers gab es etwa auch in Japan und im Grenzgebiet von China zu Südkorea. Es breitete sich dann nach Nordamerika und Europa aus. Eine Chronologie bedeutender Ereignisse:

November 2014 : In einem Putenbestand in Mecklenburg-Vorpommern wird dieser Vogelgrippe-Erreger erstmals in Europa nachgewiesen, ebenso erstmals in einem Wildvogel. Von der Epidemie betroffen sind auch die Niederlande und England.

Dezember 2014: Der Erreger wird in Niedersachsen - einer Hochburg der deutschen Geflügelzucht - registriert. Auch Italien meldet einen Fall. In Sachsen-Anhalt wird ein infizierter Wildvogel entdeckt.

Januar 2015: Das gefährliche Virus wird bei Vögeln in Sachsen-Anhalt, in Mecklenburg-Vorpommern unter anderem im Rostocker Zoo und in Thüringen entdeckt.

Februar 2015: Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern geben Entwarnung. Ungarn berichtet über einen Ausbruch.

Sommer 2016: Hochpathogene H5N8-Viren werden in Wildvögeln im Süden Sibiriens und Ende Oktober auch in Europa nachgewiesen. Sie unterscheiden sich genetisch etwas von den Viren 2014/15.

November 2016: Die gefährliche Variante der Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus. Der Erreger wird bis zum 25. November in zwölf Bundesländern nachgewiesen, in vier davon - Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen - sind auch Nutzgeflügelbestände betroffen. Auch aus anderen europäischen Ländern werden mit H5N8 infizierte tote Wildvögel oder Ausbrüche auf Geflügelfarmen gemeldet.

Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) befällt der veränderte Erreger im Vergleich zu 2014 mehr Vogelarten und führt zu einer höheren Sterblichkeit bei Wildvögeln. Der Erreger sei mutiert, es sei jedoch kein völlig neuer. Eine Gefahr für Menschen sehen Experten nicht.

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