среда, 9 мая 2018 г.

wellensittich_eier

Wellensittich eier

  • • Allgemeine Informationen
  • • 200 Jahre Wellensittiche
  • • Badetag bei Wellis
  • • CD-ROM ьber Wellis
  • • Einzug eines zweiten

Was ist zu beachten?

  • • Wellis im Sommer

    BekanntermaЯen macht Not erfinderisch. Verspьrt ein Wellensittichpaar ein starkes Verlangen, sich fortzupflanzen, lдsst sich das Weibchen in Sachen Bruthцhle ziemlich viel einfallen. In so manchem Badezimmer wurde bereits ein Handtuchstapel von einer brutwilligen Vogeldame als Nistplatz besetzt, aber auch ein Sofakissen, hinter dem sich ein Spalt befindet, lдdt Wellensittichweibchen geradezu dazu ein, dort Eier abzulegen. Es ist daher ratsam, das Freiflugzimmer auf derlei solche und дhnliche Nistmцglichkeiten hin zu ьberprьfen und sie zu beseitigen, sofern man seine Vцgel nicht brьten lassen mцchte.

    Legt ein Weibchen trotz fehlender Nistmцglichkeiten doch einmal Eier, geschieht dies meist, indem es das Gelege beispielsweise auf dem Kдfigboden oder auf einem Regalbrett platziert. Sind die Eier einmal da, ist es nicht ratsam, sie dem Vogel wegzunehmen, da die Henne anderenfalls versuchen wird, das Gelege wieder und wieder zu vervollstдndigen, indem sie weitere Eier legt. Sie strapaziert ihren Kцrper dabei ьber alle MaЯen und kann sich im schlimmsten Fall regelrecht zu Tode legen. Besser ist es, die Eier zu sterilisieren oder durch Kunststoffeier zu ersetzen, die man im Zoofachhandel kaufen kann.

    Ьbrigens besteht kein Grund zur Sorge, wenn ein Wellensittichpдrchen gelegentlich oder sogar mehrmals am Tag den Geschlechtsakt vollzieht. Dadurch legt das Weibchen nicht zwangslдufig (innerhalb der nдchsten Tage) Eier. Mitunter laufen Paarungen auch ohne eine anschlieЯend folgende Eiablage ab. Allerdings sollte darauf geachtet werden, die Vцgel hormonell ein wenig "abzukьhlen", indem ihnen Futter mit einem geringen EiweiЯgehalt gereicht wird. So kann eine zusдtzliche Verstдrkung der Brutlust hдufig unterbunden werden.

    Sollten Sie es sich anders ьberlegen und Ihre Vцgel doch Jungtiere groЯziehen lassen wollen, mьssen Sie im Vorfeld eine behцrdliche Zuchtgenehmigung erlangen und FuЯringe beschaffen. In Deutschland herrscht eine Beringungspflicht fьr Wellensittiche. Wer Wellensittiche zьchtet, ohne ьber eine behцrdliche Genehmigung zu verfьgen, macht sich strafbar.

    Zucht

    Wellensittiche sind keine Saisonbrьter und kцnnen daher zu jeder Zeit im Jahr brьten. Sind die Wellensittiche alt genug, antworten die Geschlechtsorgane (Gonaden) auf die Hormone der Hirnanhangdrьse. Stellt die Umwelt oder die Lebensbedingungen des Wellensittichs eine gute Voraussetzung dar, versuchen Wellensittiche in jeder Zeit zu brьten. Die wichtigste Voraussetzung fьr das Brьten ist die Bruthцhle. Im Freien legen Wellensittiche ihre Eier in Asthцhlen eines Baumes ab. Daher sollte ein Nistkasten aus Holz fьr den Wellensittich zu Verfьgung stehen. Wellensittiche benцtigen kein Nistmaterial, denn sie nagen Holzspдne des Baumes (oder Nistkastens) ab. Soll der Wellensittich nicht mehr brьten, wird der Nistkasten entfernt. Durch das Vorhandenseins des Nistkastens und des Partners entstehen nervцse Reize beim Wellensittich. Diese Reize werden an das Gehirn weitergeleitet. Die Hormone der Hirnanhangdrьse werden freigesetzt und stimulieren die Entwicklung der Hoden beim Mдnnchen und die Eierstцcke beim Weibchen.

    In seltenen Fдllen kommt es auch vor, dass Wellensittiche ohne Nistgelegenheit Eier legen. Eine Brut kommt aber sehr selten vor.

    Wellensittiche sind gesellige Vцgel. In freier Wildbahn schlieЯen sie sich zu groЯen Schwдrmen zusammen, in dem sie sich gegenseitig stimulieren. Es kann vorkommen, dass Wellensittiche, die in Menschenobhut gehalten werden, selten oder garnicht brьten, wenn sie auЯerhalb der Sicht- und Hцrweite von anderen Wellensittichen sind. In der freien Wildbahn bilden Wellensittiche Kolonien und setzen ihre Brutplдtze dicht nebeneinander. Dieses dichte Zusammensein regt den Brutbetrieb der Wellensittichpaare an. Wellensittiche brьten nur wдhrend der Regenzeit. Hдlt diese lдnger an, brьten sie auch noch ein zweites oder drittes mal.

    Wellensittiche legen jeden zweiten Tag ein Ei. Sobald das erste Ei gelegt ist, beginnen sie mit der Brut. Die Jungtiere schlьpfen also in den Abstдnden von zwei Tagen. Die Brutzeit betrдgt in der Regel 18 Tage, die Nestlingszeit der Jungtiere 28 bis 32 Tage. Nachdem der Nistkasten eingehдngt wird, legt das Weibchen ihr Ei innerhalb von 10 Tagen ab. In dieser Zeit beginnt der Eierstock mit der Produktion der Eier (Eidotter). Die Eier werden nur befruchtet, wenn die Paarung mit dem Mдnnchen erfolgreich war. Wдhrend der Paarung werden die Spermatozoen, die in einer Nдhrflьssigkeit schwimmen, in das Weibchen ьbertragen. Eine Begattung genьgt fьr ein ganzes Gelege von befruchteten Eiern. Die Eierschale besteht fast ausschlieЯlich aus Calciumcarbonat. Deswegen ist es wichtig, dass der Wellensittich genьgend mit Calcium versorgt wird (Kalksteine, Sepiaschalen usw.). Wird der Wellensittich zu wenig mit Calcium versorgt, hat das Auswirkungen auf die Eier. Sie kцnnen eine dьnnere Schale haben. Es kann auch passieren, dass das Weibchen weniger Eier legt. Die Eierschale dient nicht nur als Schutz und als Gasstoffwechsel, sondern versorgt den Embyro auch mit Calcium fьr den Knochenbau. Die Mдnnchen verbringen lange Zeit im Nistkasten. Trotzdem brьtet nur das Weibchen. Es entwickelt sich ein Brutfleck. Bei dieser Entwicklung verstreut das Weibchen Daunen, die vor und wдhrend der Brutzeit zu finden sind. Wдhrend der Brut verteidigt das Mдnnchen den Nistkasten und fьttert das Weibchen. Das Weibchen verlдsst den Nistkasten nur wenige Male am Tag. In der Regel verlдsst es den Nistkasten zur Kotentleerung.

    Die frisch geschlьpften Jungen werden auf dem Rьcken liegend vom Weibchen gefьttert. In den ersten Tagen fьttert es einen gelblich-weiЯ aussehenden Schleim. Erst nach drei bis vier Tagen bekommen die Jungtiere feste Nahrung (z.B. gekeimtes Kцrnerfutter).

    Sind fьr die Brut zu wenig oder zu viele Eier vorhanden, kann man diese anderen Wellensittich Paaren problemlos unterlegen. Die Zieheltern nehmen die Jung tiere meistens ohne weitere Probleme auf.

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    Vom Ei zum Welli

    Fotoreihe und Videos über das Aufwachsen von Wellensittichküken

    Die Zucht von Wellensittichen gelingt relativ leicht. Dies beginnt schon damit, dass sich Wellensittiche recht einfach verpaaren lassen. Wenn man zwei verschieden geschlechtliche Wellensittiche zusammenbringt, kann man normalerweise davon ausgehen, dass sie nach einiger Zeit ein Paar werden. Wellensittiche sind zwar eigentlich monogam, wie die meisten anderen Papageienvögel, aber bei ihnen wird das nicht ganz so eng gesehen, Fehltritte oder Umverpaarungen kommen immer wieder mal vor. Von einer zwanghaften Umverpaarung aufgrund von Farbwünschen halte ich allerdings nichts.

    Die Unterscheidung der Geschlechter gelingt einem erfahrenen Züchter bereits bei Jungvögeln relativ einfach (siehe “Männlein und Weiblein“), wo bei anderen Sittichen oder Papageien oft erst DNA-Analysen erforderlich sind.

    Auch gibt es meist keine Probleme, dass die Elterntiere ihre Küken alleine großziehen, auch wenn es sich um eine große Brut handelt. Sie sind dabei auch nicht sehr störungsanfällig.

    Sehr positiv ist, dass man Wellensitticheier und sogar Küken im Normalfall problemlos bei anderen Elterntieren unterlegen kann, wenn bei einem Paar Schwierigkeiten beim Brüten oder bei der Aufzucht auftreten.

    Auch wenn die Wellensittichzucht somit nicht besonders schwierig ist, sollte man dennoch als Privathalter keine Experimente starten. Um gesunden und kräftigen Nachwuchs zu erhalten, ist eine optimale Zuchtvorbereitung erforderlich. Der unbedarfte Privathalter kann mit auftretenden Komplikationen, die es eben auch gibt, schnell überfordert sein.

    Wer sich zum Thema Wellensittichzucht eingehender informieren möchte, dem sei mein Buch “Hobby Wellensittichzucht” (von Carola Knecht, Verlag Oertel und Spörer) empfohlen. Hier kann man es bestellen, oder auch in jeder anderen Buchhandlung. Ein bisschen Eigenwerbung, aber genau zu dem Zweck wurde das Buch geschrieben, um Einsteigern und Jungzüchtern Hilfestellung zu geben.

    Um aber allen zu ermöglichen, einmal Einblick zu bekommen in das Brutgeschehen und Aufwachsen der Küken, habe ich diese Seite erstellt. Hier gibt es Fotos und Videos vom Ei bis zum ausgewachsenen Wellensittich. Wellensittichpaare brüten oft nur dann, wenn mehrere Pärchen gemeinsam gehalten werden. Dennoch sollte man sie für die Brut trennen, da besonders die brutlustigen Weibchen aggressiv werden können. Also am besten die Brutpaare in separaten, geräumigen Brutkäfigen in Hörweite zu den anderen Wellensittichen unterbringen.

    Ein Pärchen kommt in Brutstimmung, wenn ihm ein üppiges Nahrungsangebot zur Verfügung steht, genügend Licht (Taglänge mindestens 12 Stunden, evtl. durch den Einsatz einer Tageslicht- oder Vogellampe) und ein Nistkasten. Bereits einige Zeit vorher wurden die Vögel durch eine spezielle Ernährung auf ihre Aufgabe vorbereitet.

    Wenn man Glück hat, nimmt die Henne den Nistkasten schnell in Besitz, in unserem Beispiel wurde nach genau einer Woche das erste Ei gelegt:

    Mit sechs Eiern war das Gelege komplett. Sechs Eier ist die “normale” Gelegegröße beim Wellensittich.

    Damit die Eier auch befruchtet sind, sollte vorher das passiert sein, was uns Mausi und J.D. hier zeigen:

    Der Geschlechtsakt beim Wellensittich wird auch als “Tretakt” bezeichnet. Der Hahn steigt dazu auf den Rücken der Henne und presst seine Kloake auf die der Henne. Dabei breitet er manchmal seine Flügel links und rechts über sie, wahrscheinlich um sich gut halten zu können. Manchmal wird dabei auch geschnäbelt.

    Spätestens ab dem zweiten Ei sitzt die Henne fest auf dem Gelege. Das heißt, die Eier sind dann angebrütet und dürfen nun auch nicht mehr zu stark abkühlen, sonst stirbt das gerade entstandene Leben darin gleich wieder ab. Die Hennen verlassen ab diesem Zeitpunkt den Nistkasten nur noch zum Trinken und Kot absetzen. Gefüttert werden sie vom Hahn.

    Auf dem folgenden Foto sehen wir einen Wellensittichembryo, wenige Tage vor dem Schlüpfen. Das Ei war leider von der Mutter zerstört worden. Man sieht deutlich, wie der Embryo über Blutgefäße mit dem Dottersack verbunden ist:

    Auf dem folgenden Foto sieht man deutlich, wie fertig der Embryo wenige Tage vor dem Schlupf bereits ausgebildet ist. Man erkennt nicht nur Kopf, Auge und Schnabel ganz deutlich, sondern auch bereits die Flügel und Beine. Ein Wunder der Natur! Traurig, dass es nicht leben durfte!

    Was ich auch ganz erstaunlich finde, ist die Ähnlichkeit zum menschlichen Embryo, wie dieser am Mutterkuchen hängt, auch mit Blutgefäßen verbunden, auch mit einem unverhältnismäßig großem Kopf zunächst, usw. Und das, obwohl es sich bei Wellensittichen nicht einmal um Säugetiere handelt, man also annehmen müsste, dass die Verwandtschaft zu uns gar nicht so nah ist. Dies sollte für uns Menschen ein Signal sein, Tiere einfach gut zu behandeln, denn sie sind näher mit uns verwandt, als uns oft bewußt ist!

    Nun aber zurück zum normalen Brutverlauf:

    Genau achtzehn Tage nachdem das erste Ei gelegt worden war, schlüpfte das erste Küken. Leider habe ich davon nur ein ganz undeutliches Foto, da es dunkel war und ich nicht groß stören wollte. Das Interesse der Vögel geht vor den Interessen der Internetseite

    Netterweise hat mir aber eine Züchterkollegin ein tolles Video zur Verfügung gestellt, auf dem man sieht, wie ein Wellensittichküken gerade schlüpft:

    Jeweils im Abstand von zwei Tagen, wie auch die Eier gelegt worden sind, schlüpfen die Küken. Auf dem folgenden Foto sieht mal allerdings nicht wirklich, dass es schon vier sind…

    Es ist eine enorme Leistung von der Henne, dass sie die verschieden alten Küken jeweils altersgerecht nach Bedarf füttert. Das jüngste Küken wird stets zuerst gefüttert und erhält die dünnste Nahrung. Solange die Kleinen den Kopf noch nicht heben können, dreht die Henne die Küken zum Füttern auf den Rücken.

    Auf dem folgenden Foto ist das größte Küken bereits eine Woche alt, alle fünf Küken sind geschlüpft, das Ei, was noch dabeiliegt, war nicht befruchtet:

    Auf dem folgenden Video der Wellensittichküken ist das Älteste bereits 15 Tage alt :

    Hier noch ein Video mit den Wellensittichküken, das Älteste ist 16 Tage alt :

    Man erkennt ganz deutlich den Altersunterschied zwischen den Küken, das kleinste ist noch so gut wie nackt, während man beim größten schon erkennen kann, dass es mal ein Wellensittich werden soll.

    Zum Reinigen des Nistkastens werden die Jungen herausgenommen. Hier sieht man die beiden Ältesten.

    Auf dem folgenden Foto ist das älteste Küken 17 Tage alt:

    Es ist immer noch wichtig, dass Küken und Eltern überwiegend ungestört bleiben, deshalb wird nur eine einzige Kontrolle mit Nistkastenreinigung pro Tag durchgeführt. Jedes Küken wird dabei gründlich durchgecheckt, besonders werden der Schnabel und die Füßchen in Augenschein genommen und wenn nötig mit lauwarmem Wasser gereinigt, damit keine Verwachsungen entstehen. Auch sonstige Verunreinigungen werden vorsichtig entfernt. Besonders mit den neu gewachsenen Federkielen muss man Vorsicht walten lassen. Verletzungen können üble Folgen fürs Leben haben.

    Auf dem Foto oben ist das älteste Welliküken jetzt bereits 19 Tage alt. Auf dem Foto unten sind es 21 Tage, also genau drei Wochen. Das kleinste hingegen ist noch nicht ganz zwei Wochen:

    Auf dem folgenden Foto ist das kleine Geierchen genau zwei Wochen, zu sehen in der Hand meiner Tochter:

    Vom gleichen Tag hier noch ein Video mit den Wellensittichküken:

    Da ist doch schon ganz schön Leben in der Bude!

    Auf dem nächsten Foto sehen wir ein 18 Tage altes Küken:

    Und auf dem nächsten ein zwei Tage älteres Geschwisterchen, also 20 Tage alt:

    Mit 26 Tagen sieht das Küken schon aus wie ein “richtiger Wellensittich”:

    Wenn die Küken einen Monat alt sind, verlassen sie auch schon mal den Nistkasten und versuchen sich am Fressen. Es dauert jedoch noch einige Zeit, bis sie wirklich futterfest sind und von den Eltern nicht mehr zugefüttert werden müssen.

    Foto: Kleine Wellensittiche üben das Fressen

    Sehr schnell nach dem Ausfliegen können die Jungvögel dann auch bereits richtig fliegen. Schon mit vier bis fünf Wochen drehen sie beachtliche Runden durch das Zimmer oder durch die Voliere. Wenn man also einen Abgabevogel angeboten bekommt, der nicht richtig fliegen kann, kann man davon ausgehen, dass mit diesem etwas nicht stimmt. Am jugendlichen Alter liegt es nicht!

    Foto: Der Flügel eines fünf Wochen alten Wellensittichs, voll funktionsfähig!

    Im folgenden Video sieht man, wie ein junger Wellensittich, auch nachdem er ausgeflogen ist, vom Vater noch gefüttert wird:

    Letztes gemeinsames Foto der jungen Wellensittiche vor dem Auszug

    Beringen kann man die Wellis auf zweierlei Weise: Entweder mit geschlossenen Ringen, dann muss man den Ring am 7. bis 9. Lebenstag über das Füßchen ziehen, sonst geht es nicht mehr. Oder mit offenen Ringen, das kann man immer. Obwohl ich Mitglied in einem Verband bin, der geschlossene Ringe ausgibt (Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht AZ e.V.), beringe ich mit den offenen Ringen des Zentralverbandes zoologischer Fachbetriebe e.V., da ich die offenen Ringe einfach praktischer finde. Da ich eh nicht ausstellen möchte, ist es egal.

    Hier zeige ich mal, wie das Anziehen der offenen Ringe mithilfe einer Ringzange vor sich geht:

    Auf dem folgenden Foto sehen wir die Ringzange und den Ring:

    Der Ring passt genau oben auf die Ringzange drauf, er hat eine Stelle, an der er nicht ganz geschlossen ist, und wird so mithilfe der Ringzange auseinandergebogen:

    Die Öffnung muss so groß werden, dass das Beinchen des Wellis durchpasst. Danach wird der Ring in die runde Öffnung der Ringzange eingelegt, und zwar so, dass die Öffnung nach oben schaut:

    Danach wird der Fuß des Wellensittichs in diese Öffnung hineingezogen. Am besten ist man zu Zweit, einer hält den Wellensittich fest, der andere bedient die Zange. Zum Zeigen habe ich einfach mal den Stiel einer Kolbenhirse eingefädelt:

    Danach drückt man mit der Zange den Ring vorsichtig zu, so dass er locker um das Beinchen sitzt:

    Die Beringung von Wellensittichen ist nicht mehr Pflicht. Ob eine solche Kennzeichnung als sinnvoll empfunden wird oder nicht, entscheidet jeder Züchter selber. Zu beringen sind nur noch Papageien und Sittiche, die unter entsprechendem Artenschutz stehen (Artenschutzringe).

    Einen Artikel zum Thema Koloniebrut findet ihr hier.

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    unbefruchtete Eier - Wellensittich

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    Hier sieht man unbefruchtete Wellensitticheier. Das älteste Ei ist 11 Tage alt. Man sieht beim Schieren, dass die Eier vollkommen leer sind. Der Eidotter ist zu erkennen.

    Diese Eier werde ich, sobald das letzt gelegte Ei 18 Tage alt ist, entfernen.

    Weitere Infos und Bilder gibt es auf unserer Homepage:

    Ei, Ei – was nun? Wenn Wellensittiche Eier legen

    Das Eierlegen gehört zur Natur der Wellensittiche, und doch ist es in Käfighaltung eher ungewöhnlich. Doch was ist zu tun, wenn einem der Vogel trotzdem ein Ei legt?

    DEUTSCHLAND Frei lebende Wellensittiche haben laut den Experten der Fachmarktkette Fressnapf in ihrer Heimat Australien keine festen Brutzeiten wie zum Beispiel unsere einheimischen Vogelarten im Frühling. Sie brüten dann, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: Dazu gehört unter anderem, dass sie genügend eiweiß- und mineralstoffreiches Futter und geeignete Nistmöglichkeiten vorfinden. In Zuchten kommt es durchaus vor, dass Wellensittiche das ganze Jahr über Gelege von mehreren Eiern ausbrüten.

    Wenn Wellis ohne Nistmöglichkeiten im Käfig immer wieder Eier legen, steckt dahinter meist eine Verhaltensauffälligkeit, ein sogenannter Legezwang. Dabei ist es völlig egal, ob ein Männchen und ein Weibchen zusammen leben oder nur ein zwei oder mehrere Weibchen alleine sind. Legt der Vogel Eier, sollte man umgehend handeln! Keinesfalls sollte man Wellensittich einfach brüten lassen, denn als privater Haustierbesitzer braucht man eine Zuchtgenehmigung, um Wellensittichnachwuchs zu beherbergen. Zum anderen sind die Brutbedingungen oft so ungünstig, dass Küken missgebildet auf die Welt kommen. Ein weiterer Punkt ist, dass bei ungewöhnlich vielen Eiern das Weibchen gesundheitlichen Schaden nehmen kann.

    Wie verhindert man einen Legezwang?

    Niemals einen Vogel alleine halten, sondern stets für mindestens einen Artgenossen sorgen! Auch Langeweile sollte vermieden werdeb, indem den Tieren neben dem täglichen Freiflug auch im Käfig Abwechslung geboten wird, etwa mit natürlichen Spielzeugen und Knabbermöglichkeiten. Das Tier sollte keine höhlenartigen Nistmöglichkeiten zur Verfügung haben – auch nicht beim Freiflug!

    Ist beim Welli eine Brutneigung vorhanden, kann man auch durch das Futterangebot gegensteuern. Dieses sollte – zumindest für eine gewisse Zeit – weniger reichhaltig sein. Das bedeutet, auf Keim- und Frischfutter zu verzichten.

    Legt der Wellensittich trotz der genannten Maßnahmen Eier, sollte man so früh wie möglich handeln! In den ersten beiden Tagen nach der Ablage besteht in befruchteten Eiern noch kein Leben. Man kann die Eier abkochen, mit einem Stift kennzeichnen und wieder zum Gelege tun. Oder man tauscht sie gegen Kunststoffeier aus, die es im Fachhandel gibt. Das Tier sollte diese "falschen Eier" ausbrüten. Erst wenn es nach der üblichen Brutzeit von etwa 18 Tagen das Interesse verliert, kann man die Eier entfernen. Würde man die Eier nach dem Entdecken einfach ersatzlos wegnehmen, würde Ihr Weibchen vermutlich immer neue nachlegen, damit sein Gelege komplett ist. Ein Welli, der Eier legt, braucht Kalk, Vitamine und Mineralstoffe, um bei Kräften zu bleiben! Hört der Legezwang nicht auf oder kommt immer wieder, sollte man einen Tierarzt zu Rate ziehen.

    Sittich24

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    Wellensittich Eier

    Wenn Wellensittiche zur Brut bereit sind, legt die Henne im Abstand von jeweils 2 Tagen 3-8 weiße Eier in ihre Bruthöhle. Die Größe des Geleges wird vom Nahrungsangebot beeinflusst, d. h. je gehaltvoller das Futter ist, desto mehr Eier produziert das Weibchen. Ist das erste Ei gelegt, beginnt die Henne mit dem Ausbrüten. Nach circa 18 Tagen schlüpft das erste Küken, die anderen folgen wiederum im Abstand von 2 Tagen.

    Für ein kleines Küken ist es nicht einfach, sich aus dem Ei zu befreien. Zunächst muss es von innen ein Loch in die Eierschale picken. Dazu benutzt es den Eizahn (ein Kalkaufsatz, der sich auf der Oberseite des Schnabels befindet und kurz nach dem Schlüpfen wieder verschwindet). Anschließend dreht sich das Küken langsam um die eigene Achse, wobei es weitere kleine Löcher fabriziert, die dann eine Art Lochkranz ergeben. Nun kann der kleine Vogel durch eine Streckung des Körpers die obere Hälfte der Eierschale abheben und aus dem Ei schlüpfen. Schafft ein Küken diese große Anstrengung nicht allein, bedeutet das bei den meisten Vogelarten den Tod des Tieres. Bei Wellensittichen ist das jedoch anders. Bemerkt die Welli Henne, dass ihr Junges Probleme hat, hilft sie ihm, indem sie die Schale des Eis entfernt.

    Befruchtete Eier

    Auf die Frage „wie erkenne ich, ob ein Wellensittich Ei befruchtet ist“ kann man erst nach circa 5-6 Tagen eine Antwort finden. Dann lässt sich die Befruchtung an feinen Blutgefäßen, die sich im Ei gebildet haben, erkennen. Diese Blutgefäße bewirken zudem, dass das Ei dunkler wirkt als zu dem Zeitpunkt, als die Henne es gelegt hat. Ein nicht befruchtetes Ei zeigt diese Veränderungen nicht.

    Mit Hilfe einer Schierlampe erkennt man am besten, ob ein Ei befruchtet wurde. Hält man sie neben das Ei, wird dieses durchleuchtet, und man sieht die Farbveränderungen und die Blutgefäße, ohne das Ei aus dem Nistkasten zu nehmen. Auch beim Halten gegen ein Licht (Sonne, helle Lampe) lässt sich die Befruchtung erkennen. In diesem Fall muss man jedoch das Ei aus dem Nest entfernen, was ziemlich gefährlich ist, denn schon bei leichten Drehungen des Eis können sich die Hagelschnüre, die der Befestigung des Dotters dienen, verdrehen, was wiederum schnell zum Tod des Embryos führt. Deshalb sollten Sie die Eier auf keinen Fall drehen, möglichst aber erst gar nicht in die Hand nehmen!!

    Was tun, wenn Wellensittich Eier abgestorben oder kaputt sind

    Mitunter passiert es leider, dass ein Küken noch im Ei stirbt. Manchmal erkennt man es daran, dass dunkle Flecken auf der Eierschale zu sehen sind. Auch kann das Ei seine Form verändern, es ist dann nicht mehr richtig oval sondern sehr unregelmäßig. Ist das Küken im Ei abgestorben, beginnt es meist zu faulen. Das ist weder gesund für die Henne noch für die übrigen (eventuell schon geschlüpften) Jungvögel. Außerdem kann das Ei auch unter der Henne platzen. Deshalb entfernen Sie zur Sicherheit der übrigen Vögel ein abgestorbenes oder kaputtes Ei aus dem Nest.

    Wellensittich legt ein unbefruchtetes Ei

    Es kommt vor, dass Wellensittiche ein ganzes Gelege mit unbefruchteten Eiern legen. Manchmal legt auch eine Henne ein Ei ohne Männchen oder der Halter möchte keinen tierischen Nachwuchs großziehen und sterilisiert deshalb die Eier. In diesen Fällen sollten Sie ihren Wellensittichen auf keinen Fall das Ei wegnehmen, da die Henne sonst wahrscheinlich sofort neue legen will. Dies wäre für die Vögel sehr ungesund und kann mitunter zum lebensbedrohlichen Legezwang führen. Lassen Sie die Eier mindestens für die normale Brutzeit von 18 Tagen (gezählt nach der Ablage des letzten Eis) im Nest, besser jedoch so lange, bis die Henne das Interesse am Brutgeschäft verloren hat. Das ist meist zwischen dem 18. und 28. Tag der Fall. Entfernen Sie dann die Eier zusammen mit dem Nistkasten, damit das Weibchen nicht sofort wieder neue Eier legt und sich erstmal erholen kann.

    Blut am Wellensittich Ei

    Ein Wellensittich Ei ist Relation zum Bauch des Weibchens ziemlich groß. Deshalb kommt es manchmal beim herauspressen zu Verletzungen des Legedarms. Man sieht das an blutigen Flecken, die das ansonsten rein weiße Ei bedecken. Wenn es sich um etwas größere Flecken handelt, sollten Sie sofort einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, um das Leben der Henne nicht zu gefährden. Bedenken Sie, dass so ein kleiner Vogel nur etwa einen Teelöffel Blut besitzt, ein Verbluten geschieht somit sehr schnell. Für das Küken im Ei ist Blut auf der Eierschale nicht gefährlich.

    Wellensittich Ei steckt fest

    Wenn Sie bemerken, dass Ihr Wellensittich ein Ei legen möchte und dabei Probleme hat, sollten Sie SOFORT einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Legenot ist für eine Henne ein lebensbedrohlicher Zustand, der ein sofortiges Eingreifen erfordert. Bei einem erfahrenen Tierarzt hat Ihr Vogel eine große Chance zu überleben.

    Sonstige Nahrungsmittel

    Wer seinen Wellensittichen neben der Grundfuttermischung Frischkost in Form von Obst und Gemüse anbietet und den Speiseplan durch Mineral- bzw. Kalkstein und gelegentlich Kolbenhirse als Leckerei ergänzt, bietet ihnen eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

    Wer seinen Vögeln noch mehr Abwechslung in den Speiseplan bringen möchte, kann zusätzlich ab und an – und bitte wirklich nur ab und an - folgende Lebensmittel anbieten:

    Kartoffeln

    Gekochte, ungesalzene, geschälte Kartoffeln können – selbstverständlich erst, wenn sie ausgekühlt sind – angeboten werden. Achtung, rohe Kartoffeln dürfen nicht verfüttert werden und auch grüne Stellen müssen vorher entfernt werden, da sie giftig sind!

    Auch Nudeln werden von manchen Vögeln – gekocht und ungesalzen – gern gefressen. Rohe Nudeln dürften wohl eher schwierig zu fressen sein, werden aber gerne als Spielzeug verwendet und herumgeschleppt oder geschoben. Dazu eignen sich am besten Farfalle, Penne oder Fusilli, Spagetti können leicht splittern oder pieksen und sehr kleine Nudeln (Suppennudeln) eventuell versehentlich verschluckt werden.

    Gekochter, ungesalzener Reis ist für Vögel eine gute und bekömmliche Eiweißquelle. Damit die Körner nicht zusammen kleben (das schmeckt vielen Wellensittichen nicht), kann man den Reis nach dem Kochen mit klarem Wasser abspülen.

    Während der Jungenaufzucht sollte man keinen Reis anbieten, da die Altvögel ihn sonst bevorzugt zur Fütterung der Küken verwenden – was zu Nährstoffmangel bei den Jungvögeln führen kann.

    Reiswaffeln

    Waffeln aus zusammengepresstem, aufgepufftem Reis werden von vielen Wellis leidenschaftlich gern zerschreddert. Gefressen wird die Waffel dabei eher weniger, aber das Zerkleinern bereitet vielen Tieren Freude. Diesen Spaß kann man seinen Vögeln gönnen, sofern es sich um ungesalzene Waffeln handelt. Auf keinen Fall dürfen Überzüge aus Schokolade oder Joghurt etc. enthalten sein!

    Ein Öko Test im Jahr 2012 über Reiswaffeln hat ergeben, dass Reiswaffeln mit den krebserregenden Stoffen Acrylamid und Arsen belastet sind, deswegen raten wir dringend davon ab Reiswaffeln an eure Wellis zu verfüttern bzw. schreddern zu lassen.

    Weiterführend kann man sich auch unseren Blogartikel durchlesen.

    Gekochtes Eigelb kann in kleinen Mengen angeboten werden; es enthält sehr viele Proteine. Mit der Gabel zerdrückt mischt man es am besten unter Keimfutter, dabei sollte man nur frisch gekochtes Ei anbieten, da Wellensittiche angetrocknetes Eigelb meist verschmähen.

    Insbesondere im Sommer ist hierbei auf größte Hygiene zu achten: Das Ei sollte vollständig gegart sein und nach kurzer Zeit wieder entfernt werden, um eine Infektion mit Salmonellen auszuschließen.

    Eigelb kann den Bruttrieb steigern, weshalb es Hennen, die in – eher unerwünschter – Brutstimmung sind oder zu Legenot neigen, nicht gegeben werden sollte.

    Patienten, die an Nierenleiden oder Gicht erkrankt sind, können durch Eigelb belastet werden; bei solchen Vögeln sollte auf die Gabe ebenfalls verzichtet werden.

    Eiweiß ist etwas proteinärmer und kann (gekocht und ungesalzen) ebenfalls verfüttert werden.

    Milchprodukte

    Die meisten Milchprodukte sind zu fettreich, um für Vögel gesund zu sein. Außerdem kann die enthaltene Laktose (Milchzucker) von den Tieren nicht aufgespaltet werden und so zu Durchfall führen. Geeignet ist, in kleinen Mengen angeboten, Magerquark (Topfen). Das gleiche gilt für Hüttenkäse (auch „Körniger Frischkäse“ oder „Cottage Cheese“ genannt).

    In der Natur sind Wellensittiche keine reinen Vegetarier, sondern verspeisen gelegentlich auch Insekten und Würmer. Es ist jedoch nicht notwendig, Fleisch zu verfüttern! Tatsächlich sollte es höchstens einmal im Monat und in geringen Mengen gegeben werden. Geeignet ist gekochtes, ungesalzenes Hühnerfleisch; Schweinefleisch ist nicht geeignet.

    Insektenfutter (Heimchen oder Mehlwürmer) können ebenfalls gereicht werden, werden aber nicht von allen Wellensittichen gern gefressen und auch manchem Halter mag dies gewöhnungsbedürftig scheinen.

    Bei aller tierischen Kost ist der hohe Proteingehalt zu beachten; diese Lebensmittel sollten nur sehr sparsam gegeben werden. Bei brutlustigen Hennen und bei Gichtpatienten ist von der Gabe abzraten.

    Traubenzucker

    Bei untergewichtigen oder – beispielsweise durch Krankheit oder starke Mauser – geschwächten Tieren kann Traubenzucker zusätzliche Energie spenden. Am besten löst man diesen im Trinkwasser auf; ein knapper halber Teelöffel pro Wasserspender bzw. Trinknapf reicht dabei völlig aus. Es ist extrem wichtig, das Wasser dann mindestens täglich zu wechseln und das Trinkgefäß sehr gründlich mit heißem Wasser zu reinigen, damit sich keine Keime bilden können.

    Sittiche, die an Megabakterien leiden (auch als GLS; „going light syndrom“ bekannt), dürfen keinen Traubenzucker aufnehmen, da der Zucker die Krankheit verschlimmert.

    Wellensittich eier

    Verkauf von Wellensittichen nur im Lkr. München, Ebersberg, Freising,

    Erding, Starnberg, Rosenheim, Wasserburg, Fürstenfeldbruck, Dachau

    von Dr. J. W. & Kay Totten

    Übersetzung: Florian Böck

    Jedes Jahr hören wir von schlechten Zuchtergebnissen in der einen oder anderen Gegend, trotzdem haben die selben Züchter auch Erfolg und volle Nester mit gesunden Jungen.

    Sie haben zwar Verluste aber sie sind trotzdem in der Lage in ihrer jeweiligen Züchterstufe Hervorragendes auf den Schauen auszustellen. Sicherlich gehört hierzu nicht nur Glück.

    Wir sind der festen Überzeugung, dass die Erfolgreichen diejenigen sind, die auf die Details achten.

    Bevor wir zur Diskussion der Frage vom Abgestorbene Eier und Schlupfproblemen kommen möchten wir feststellen, dass es absolut sinnlos ist Vögel brüten zu lassen, die nicht vollkommen fit sind.

    Gesundheit kann den Wellensittiche genauso wenig gefüttert werden, wie uns Menschen .

    Wellensittiche brauchen sauberes frisches Wasser, frische Luft und viel Bewegungsfreiheit.

    Haben sie dies nicht sind Probleme während der Brutsaison vorprogrammiert, doch selbst wenn all diese Bedingungen erfüllt sind kann es zu Abgestorbene Eier und Schlupfproblemen kommen.

    Im folgenden möchten wir einige Punkte näher erläutern die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen:

    1. Fehler bei den Eltern

    2. Fehler des Züchters

    3. Fehler in der unmittelbaren Umgebung

    5. Fehlentwicklung des Embryos oder des Jungen

    6. Fehler in der weiteren Umgebung

    1. Fehler der Eltern

    (a) mangelhafte Gesundheit, besonders der Henne, führt zu ungenügendem Bebrüten;

    (b) zwischenzeitliche Krankheit der Henne unterbricht das Bebrüten;

    (c) zu lange Krallen, die die Eier verletzen;

    (d) Behacken der Eier durch andere Vögel die in das Nest eindringen;

    (e) Auskühlen des Eis, wenn es aus der Nistmulde rollt;

    (f) unnormale Ei- oder Spermazellen;

    (g) Veränderungen der Gene;

    (h) nicht zusammenpassende Blutgruppen;

    2. Fehler des Züchters

    (a) falsches Füttern;

    (b) schlechte Brutgelegenheit;

    (c) zu häufiges züchten oder ausstellen;

    (d) allgemein mangelhafte Kondition der Vögel;

    (e) zu trockene oder zu feuchte Umgebung;

    (f) verschmutzte Eier;

    (h) rote Vogelmilbe;

    3. Fehler in der unmittelbaren Umgebung

    (a) zu trockenes Nest;

    (b) zu feuchtes Nest;

    (c) direktes Sonnenlicht auf der Nistbox;

    (d) zu kaltes Wetter;

    (a) schmutzige Schale;

    (b) zu dünne Membran;

    (d) Eischale enthält zu viel Calcium durch verspätetes Legen;

    (e) Eischale enthält zu wenig Calcium, hat poröse Stellen;

    5. Fehlentwicklung des Jungen

    (a) Fehlentwicklung des Jungen im Ei;

    (b) junges zu schwach um alleine zu schlüpfen;

    (c) verfrühtes anpicken der Schale durch das Junge;

    (d) genetisch veranlagte Behinderung des Jungen, die ein erfolgreiches Schlüpfen verhindert;

    6. Fehler in der weiteren Umgebung

    (a) stören der Vögel in der Nacht durch Katzen , Mäuse , Autolichter.

    dies verursacht unterbrochenes Bebrüten;

    1. Fehler der Eltern

    (a) mangelhafte Fitneß von Hahn oder Henne

    Ohne Zweifel ist dies der bedeutendste Faktor, der zum Versagen der Zucht führen kann. Wir alle wissen, dass kranke Vögel nicht aneinander interessiert sind sich nur zögernd paaren und das Nest nicht annehmen. Sie produzieren auch eine große Zahl von unbefruchteten Eiern.

    Wie auch immer, wenn wir befruchtete Eier in einem Nest finden, haben wir große Hoffnungen

    die Vögel gut vorbereitet und richtig verpaart zu haben.

    Gerade deshalb ist der Abgestorbene Eier eine so große Enttäuschung. Alle unseren sorgfältig vorbereiteten Brutpläne geraten im Nu durcheinander.

    Falls dies in mehreren Nestern passiert, sollten wir uns die Frage stellen, ob die Vögel wirklich in bester Kondition waren, als wir sie angesetzt haben.

    Dies betrifft vor allem die Hennen.

    Einen Henne die nicht hundertprozentig fit ist wird die Eier nicht richtig bebrüten, so können die Jungen nicht gesund heranwachsen und sind zu schwach um von selbst zu schlüpfen. Solche Jungen beginnen die Schale anzupicken und sterben dann vor Erschöpfung. Sie müssen mit besonderen Schwierigkeiten fertig werden, die später diskutiert werden aber ihnen fehlt vor allem die Vitalität um sich selbst aus der Schale zu befreien.

    Dies trifft für einen großen Teil der Jungen zu, die zwar ganz normal im Ei herangewachsen sind, aber dann tot im angepickten Ei gefunden werden.

    Wenn das Junge schon stirbt, bevor es einen Versuch gestartet hat zu schlüpfen liegt es meistens daran, dass die Nährstoffe im Dottersack nicht vollständig von dem Jungen aufgebraucht worden sind.

    Der Grund dafür liegt auch in unzureichender oder unterbrochener Bebrütung durch die Henne. Die Ursache hierfür ist wie erwähnt die mangelnde Fitneß der Henne oder aber auch:

    (b) zeitweilige Krankheit der Henne

    Dies ist wesentlich weiter verbreitet, als viele Züchter glauben. Um ihre Eier richtig zu bebrüten, darf die Henne ihr Gelege für mindestens 18 Tage nur für wenige Augenblicke verlassen; etwa um zu fressen. Ist es kalt können die Eier innerhalb kürzester Zeit auskühlen, falls die Henne nicht schnell auf ihre Eier zurückkehrt. Dies kann passieren, wenn sie krank ist. Wenn sie dann zu den Eiern zurückkehrt, preßt sie ihren Körper nicht auf die Eier um sie zu wärmen und die Jungen sterben. Erst wenn sie sich wieder besser fühlt setzt sie das Brüten fort.

    Solange der Züchter allerdings nicht bemerkt, dass es der Henne schlecht ging, kann er sich den Tod der Jungen auch nicht erklären. Ein ganzes Nest von befruchteten Eiern kann auf diese Weise verloren gehen. Manchmal ist es möglich die Eier einer anderen Henne unterzuschieben, falls man es rechtzeitig bemerkt, dass die Henne nicht richtig brütet.

    Es reicht allerdings nicht zu wissen dass die Henne im Nest, ist sie könnte auch tot sein. Es ist ratsam die Henne jeden Tag aus dem Nest zu nehmen und sich zu vergewissern, dass es ihr gut geht. Wenn eine Zuchtbox überprüft wird bleiben manche Henne ruhig auf ihren Eiern sitzen, während sich andere von den eiern herunter bewegen und daneben sitzen bleiben. Eine kranke Henne bleibt unverändert neben ihren eiern sitzen, deshalb ist es notwendig die Henne außerhalb des Nests zu sehen um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht. Wenn die Eier nicht warm sind sollte man sie einer anderen Henne unterschieben und sie durch leere Eier oder durch Plastikeier ersetzen. Viele Tragödien können allein dadurch verhindert werden, dass man sicher stellt die Hennen jeden Tag außerhalb des Nests zu sehen. Dazu sollte man den Hennen vom ersten Tag an, an dem sie die Nistbox betreten beibringen den Kasten zu verlassen, wenn wir mit dem Finger von außen daran klopfen. Es ist überraschend zu sehen wie viele der Hennen dies begreifen so dass es ein leichtes ist sie zur Inspektion aus dem Nistkasten zu locken während sie brüten. wir haben auf diese Art und Weise schon viele Nester gerettet, so dass das Risiko, dass die Henne die Eier durch die Störung kaputt macht, mehr als ausgeglichen ist.

    All diese Bemerkungen betreffen natürlich erst recht die Hennen die ihre Jungen schon füttern. Eine Henne der es schlecht geht wird ihre Jungen vernachlässigen, sie nicht richtig füttern oder sie ganz einfach töten weil sie das ständige Gepiepse der hungrigen Jungen auf Dauer nicht aushält. Bestrafen Sie sie nicht bemitleiden Sie sie lieber und helfen Sie ihr.

    (c) Zu lange Krallen verursachen Verletzungen der Schale

    Verletzungen der Eischale auf diesem Wege können immer vorkommen und die Löcher sind meistens zu klein um sie mit bloßem Auge sehen zu können. Falls dies in einem frühen Stadium auftritt vertrocknet das innere das Eis und der Dottersack raschelt im Inneren des Eis, dieses neigt dazu auf eine Spitze zu rollen wie ein Stehaufmännchen. Passiert es hingegen in einem späteren Stadium stirbt das Junge, der Dottersack trocknet aus und klebt an dem Jungen fest. Eine trockene verklebte Membran bedeutet, dass die Eischale verletzt worden ist. Unser Rezept dagegen ist ganz einfach sicher zu stellen dass die Krallen der brütenden Vögel nicht zu lang oder zu scharf sind. Dies betrifft natürlich genauso den Hahn. Verletzungen an der Eischale sind häufig der Fall, wenn der Hahn sehr viel Zeit in der Nistbox verbringt. Wenn man Sägespäne als Einstreu in den Nistkästen verwendet verhindert man, dass die Eier zu stark angestoßen werden und polstert sie gleichzeitig.

    (d) Zerhacken der Eier durch andere Vögel die in das Nest eindringen oder durch die Henne, wenn sie die Eier umdreht

    Dies verletzt in der Tat die Eischale und das Junge stirbt.

    (e) Herausrollen des Eis aus der Nistmulde durch die Eltern und Auskühlen des Eis

    Auf diese Art und Weise kann das Junge sterben. Da die Eier oft danach wieder von der Henne in die Nistmulde zurückgerollt und weiter bebrütet werden, kann es passieren, dass es dem Züchter nicht auffällt und es ihm erst auffällt, wenn das Küken nicht schlüpft.

    (f) Unnormale Ei- und Spermazellen

    Dies kann zu Veränderungen am Jungen führen die ein normales heranwachsen und schlüpfen unmöglich machen. Der Tod kann in verschiedenen Stadien erfolgen oder das Junge schlüpft deformiert. Nur Junge mit weniger schlimmen Behinderungen überleben.

    Küken mit starken Veränderungen sterben bevor sie schlüpfen.

    sind eine andere Erklärung dafür, dass es manche Jungen nicht schaffen zu schlüpfen.

    (h) nicht zueinander passende Blutgruppen der Elternvögel

    Dies könnte ein Grund sein, warum manche Jungen während der ersten Lebenstage sterben.

    2. Fehler des Züchters

    (a) falsches Füttern

    Solange man den Vögeln kein reichhaltiges, ausgewogenes Futter gibt, sollte man nicht mit dem Züchten beginnen. Viel zu viele Züchter geben fast mehr Geld, als sie sich eigentlich leisten können, für Spitzenvögel aus und erwarten dann erstklassige Nachzucht, obwohl sie sie nur mit Wasser und Körnern ernähren. Es kann sein dass es etwas übertrieben ist, aber wir haben dies mit Absicht getan um zu betonen, dass man keine gute Nachzucht zu erwarten hat, wenn die Vögel nicht richtig gefüttert werden, gut untergebracht sind und gut gepflegt werden.

    Man kann natürlich das Geld für einen Rolls Royce zusammen sparen, aber was kann man erwarten, wenn man ihn dann mit Heizöl füttert?

    Wir sind der Meinung, dass kein Weg an einer ausgewogenen Fütterung vorbei führt.

    Jeder Züchter hat hierbei seine eigenen Methoden. Wenn Sie gute Erfolge haben würden wir sagen ihre Vorgehensweise ist in Ordnung. Falls jedoch irgend etwas nicht stimmt, sollten sie die folgenden Punkte einmal überprüfen:

    Die Nachzucht eines „Besten Vogels der Schau“ beginnt vor der Verpaarung! Zuerst einmal müssen die Elternvögel in beste körperliche Kondition gebracht werden. Dies tut man, indem man ihnen soviel Freiflug wie möglich gewährt und sie täglich mit guter Kanarien-und . Saat, gutem Grit und frischem Wasser versorgt. Die Fütterung mit Spezialfutter sollte sofort aufgenommen werden, wenn sich die Vögel beginnen zu verpaaren. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Dottersäcke der Jungen alle wichtigen Nährstoffe für das heranwachsende Küken enthalten. Wenn die Eier einmal gelegt sind können weder die Eltern noch der Züchter etwas tun um das Junge mit Stoffen zu versorgen die ihm unter Umständen fehlen. Der Dottersack ist der einzige Nährstoffvorrat, den das Junge zur Verfügung hat bis es schlüpft. Falls hier Vitamine, Mineralien, Proteine, etc., fehlen wird das Junge unter diesem Mangel leiden. Wir sind sicher, dass dies von den ernsthaften Züchtern zur Kenntnis genommen wurde und sie deshalb gerne die zusätzliche Arbeit in Kauf nehmen, die die extra Ernährung bereitet. Sonst leiden wir später selber unter unserer Faulheit wenn dann nämlich nach einer guten Zucht mit vielen befruchteten Eiern die Jungen während oder kurz nach dem Schlüpfen wegen der zu großen Anstrengung sterben. Wir wollen bezüglich des Futters nicht sie Alleinwissenden spielen, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass braunes Brot das mit Kuhmilch vollgesogen ist oder noch besser Milchpulver das zusätzlich Vitamine enthält, etc., und zusätzlich eingeweichtes Getreide alles ist was benötigt wird. Wenn sich die Elternvögel einmal daran gewöhnt haben dies zu fressen kann man sicher gehen, dass das heranwachsende Junge in seinem Dottersack alle Stoffe hat, die es benötigt um sich gesund zu entwickeln, bis es schlüpft und auch danach noch die beste Ausgangsbasis hat um schnell und gesund heranzuwachsen.

    (b) schlechte Brutgelegenheit

    Es gibt keine allgemein gültigen Vorschriften, die die Größe von Nistkästen und Käfigen betreffen, aber Vögel die das ganze Jahr über in kleinen Käfigen gehalten werden, werden niemals die gleiche gute Kondition für eine erfolgreiche Zucht erlangen wie Vögel mit viel Freiflug. Es werden zwar auch befruchtete Eier gelegt allerdings können die Jungen nicht so gut schlüpfen.

    Die einzelnen Zuchtkäfige sollten durch die Abtrennung einer großen Voliere gestaltet werden, sollte dies nicht möglich, müssen die Zuchtkäfige auf jeden Fall an eine Voliere angeschlossen sein. Auch die Belüftung erfordert besondere Beachtung. Es darf auf jeden Fall kein Zug entstehen, da dies vielen Vögeln den Tod bringt, besonders während der Brutzeit.

    Jeder Züchter muß für seinen Zuchtraum die optimale Belüftung herausfinden möglichst nach der altbekannten Regel, dass die kühle Luft unten herein- und die warme Luft oben herausströmen kann.

    Gutes Licht ist in einem Zuchtraum unabdingbar, allerdings ist dies wiederum von Zuchtraum zu Zuchtraum unterschiedlich. In den ersten Monaten des Jahres ist es wichtig die Zeit in der es hell ist künstlich zu verlängern. In der Tat ist es eine gute Idee dies schon zu machen bevor die Brutsaison beginnt, um den Vögeln zu ermöglichen, dass sie sich bereits daran gewöhnen um so den Zuchterfolg weiterhin zu steigern.

    Was das beheizen der Zuchträume betrifft sind wir der Ansicht das dies zu keiner Zeit des Jahres wirklich notwendig ist. Da wir allerdings noch nie während der kalten Monate gezüchtet haben fühlen wir uns nicht in der Lage Aussagen darüber zu machen ob man dann doch besser heizen sollte. Aber wir sind sehr sicher, dass abgesehen von der Brutzeit gesunde Vögel keine künstliche Wärme benötigen.

    (c) zu häufiges Züchten oder Ausstellen

    Es ist ratsam ein Pärchen nicht mehr als zwei mal pro Brutsaison anzusetzen, da wir der Meinung sind, dass das Brüten die Henne auf jeden Fall schwächt. Wir haben das Gefühl, dass die Kondition der Henne während der Brut sinkt, da sie so viel Zeit in der Zuchtbox verbringt. Wenn die erste Runde beendet ist, ist es kein Problem die Vögel noch einmal anzusetzen. Sollte die Henne allerdings nach Beendigung der zweiten Brut noch einmal beginnen Eier zu legen, sollte man sie ihr wegnehmen und anderen Hennen unterschieben.

    Falls sie wollen, dass ihre Henne auch im nächsten Jahr erfolgreich ist, sollten sie der Versuchung widerstehen sie mehr als zwei mal anzusetzen. Wenn man dies nicht beachtet, sind Mißerfolge in der nächsten Brutsaison die logische Konsequenz, falls die Henne überhaupt bis dahin überlebt. Die Sorge „nichts aus ihr heraus zu holen“ treibt viele Züchter dazu, sie immer und immer wieder an verschiedene Männchen zu verpaaren, bis sie schließlich verzweifelt aufgeben. Sie würden sich viel Ärger und Sorgen sparen, wenn sie bemerkt hätten und akzeptieren würden, dass die Henne schon längst aufgegeben hatte.

    Was das Ausstellen betrifft, sind wir der Meinung, dass Hennen innerhalb einer Saison nicht öfter als dreimal und Hähne nicht öfter als fünfmal ausgestellt werden sollten. Viele Vögel fressen während der Ausstellungen nicht richtig, und wenn man sie danach beobachtet wird sofort auffallen, dass sie deutlich an Gewicht verloren haben. Sie sind normalerweise sehr müde und brauchen mindestens zehn bis vierzehn Tage bis sie ihre Topkondition wieder erreicht haben. Ungenügendes Fressen, schlechte Behausung und zu häufiges Ansetzen und Ausstellen bzw. eine Kombination aus diesen Faktoren führt zu:

    (d) allgemein mangelnde Fitneß

    Es wurde bereits erläutert, wie dies zu einem Tod des Jungen im Ei und zu Schlupfproblemen führen kann.

    (e) zu trockene oder zu feuchte Umgebung

    Es bestehen keine Zweifel daran, dass die Luftfeuchtigkeit in der Nistbox eine ausschlaggebende Rolle im Bezug aus die Schlüpffähigkeit spielt. Jeder Versuch die optimale Luftfeuchte in der Nistbox ständig zu gewährleisten würde zu viel Arbeit kostet. Unserer Erfahrung nach ist es wesentlich entscheidender, wie die Luftfeuchte in der Nistbox ist, als die der restlichen Zuchtanlage. Elektrische Heizöfen oder Wärmestrahler trocknen die Luft aus. Dem kann durch eine Schale mit Wasser oder durch bespritzen des Bodens abgeholfen werden, allerdings beeinflußt unserer Erfahrung nach keine dieser Methoden die Schlupffähigkeit. Der Grad der Luftfeuchte in der Zuchtbox ist wesentlich wichtiger, dieses Problem soll später ausführlicher besprochen werden.

    (f) verschmutzte Eier

    Die letzten zwei oder drei Eier sind häufig mit dem Kot der anderen Jungen verschmutzt. Die Eier sind schnell mit einer harten undurchlässigen Schicht umgeben, die die Jungen entweder erstickt oder am ausschlüpfen hindert. Wenn man Sägespäne als Einstreu verwendet, wird dieses Problem gelindert. Falls es notwendig ist die Eier zu waschen sollte man unbedingt warmes Wasser verwenden . Auf gar keinen Fall sollte man versuchen den Kot abzukratzen, da man so teile der Schale mit abbröckelt und die Jungen auf diese Weise sterben. Eher noch sollte man versuchen sie mit einem feuchten Finger abzureiben.

    (g) zu große Gelege

    Falls die Henne zu viele Eier gelegt hat, d.h. mehr als sechs – ist es für sie unmöglich alle Eier ausreichend zu bebrüten. Alle Eier die über diese Zahl hinausgehen sollte man einer anderen Henne unterschieben und sie möglichst vorher beschriften um später die Jungen richtig zuordnen zu können. Selbst wenn die Eier ausreichend bebrütet werden, ist es unumgänglich, dass man die letzten Eier dann vom Kot der anderen Jungen befreien muß, was wie beschrieben einen Gefahr für das Leben der noch nicht geschlüpften Jungen darstellt.

    Es ist tatsächlich sehr schwierig alle Jungen aus einem Gelege mit mehr als sechs Eiern zum Schlüpfen zu bringen ohne zumindest die letzten zwei Eier zu waschen.

    (h) rote Vogelmilben

    Da diese in der Nacht herauskommen, stellen sie eine Störung für die brütenden Hennen dar, die sie dazu veranlassen könnte die Eier zu verlassen.

    Es kann auch passieren, dass ihr ständiges Schaben und Kratzen die Eierschalen beschädigt oder die Eier aus der Nistmulde herausgeschoben werden, so dass die Jungen dann aus den genannten Gründen nicht schlüpfen.

    3. Fehler in der unmittelbaren Umgebung

    (a) zu trockenes Nest oder

    (b) zu feuchtes Nest

    Dies beiden Punkte können gut zusammen besprochen werden.

    Falls die Luft in der Zuchtbox zu trocken ist, geht die Feuchtigkeit der Schale schnell verloren, wenn das Junge beginnt an der Schale zu picken. Bevor es das Junge schafft zu schlüpfen, trocknet die Membran aus und klebt sich an das Junge, das in ihr gefangen gehalten wird und erstickt; sein Beschützer über die langen Tage der Bebrütung hinweg wird zu seinem Totentuch und die Schale sein Sarg. Dies trifft auf einen Großteil der Verluste von Jungen während des Schlüpfens zu. Man kann das Junge zuvor energisch picken hören aber es schafft es nicht sich aus der Schale zu befreien.

    Wenn die Bedingungen in der Nistbox auf der anderen Seite zu feucht sind, klebt sich Kot und anderer Dreck an die Schale des Eis und erstickt so das Junge bevor es beginnt auszuschlüpfen. Es gibt immer wieder neue Vorschläge mit diesen Schwierigkeiten fertig zu werden, aber wir haben herausgefunden ,dass die sicherste und einfachste Methode ist, einfach immer wieder neue Sägespäne in die Nistbox zu geben. In der Sägespäne ist ausreichend Feuchtigkeit um ein angemessenes Klima in der Zuchtbox zu schaffen.

    Einige Züchter sagen, dass sie keine Sägespäne verwenden, da die Hennen sie aus der Zuchtbox werfen bevor sie beginnen zu brüten. Wir haben herausgefunden dass man diesen Hennen, wenn sie einmal mit dem Legen begonnen haben nach und nach die Sägespäne ins Nest streuen kann, normalerweise akzeptieren sie sie dann.

    Die Vorteile der Verwendung von Sägespäne sind viele: sie hält erst die Eier und dann später die Jungen sauber. Sie verhindert, dass sich Futter und Ausscheidungen an die Schnäbel der Jungen kleben und beugt so undershot beaks vor. Sie verhindert weiterhin, dass sich der Dreck an Federn, Krallen und Ringe klebt. Mit ausreichend Sägespäne können alle diese Dinge verhindert werden und man kann sich an sauberen, gesunden Jungen freuen.

    Manche Vögel sind „Nass-Fütterer“ was zu einer zu feuchten Atmosphäre in der Zuchtbox führen kann. Dies betrifft vor allem gegen Ende der Brut gelegte Eier, da sie dann verkleben und die Jungen ersticken bevor sie schlüpfen könnten.

    Die einzige Art und Weise wie der Züchter die Luft im Brutkasten zu feucht machen kann, ist dass er aus Angst es könnte eine zu trockene Atmosphäre herrschen Wasser hineinspritzt. Dies ist in geringen Maßen zwar in Ordnung, aber man sollte aufpassen, dass man nicht genau das Gegenteil erreicht und vor lauter Übereifer so seine Brut verliert.

    (c) direktes Sonnenlicht auf der Nistbox

    Es bewirkt sehr hohe Temperaturen im Nistkasten. Die Henne ist erschöpft und die Luft wird sehr stark austrocknet. Dies führt wiederum, wie erklärt, dazu dass die Membran sehr schnell trocken wird wenn das Küken zu schlüpfen beginnt und es erstickt. Nach Sonnenuntergang kühlt die Luft dann sehr stark ab. Die Henne ist ständig diesen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt und die Gefahr, dass sie krank wird ist sehr groß. Dies wiederum kann zu einem Verlust des gesamten Geleges führen. Es lohnt sich sehr darauf zu achten, dass die Nistboxen nie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind.

    (d) extrem kaltes Wetter

    Dies wird oft für den Abgestorbene Eier verantwortlich gemacht und das Beheizen der Zuchtanlage scheint die naheliegende Lösung zu sein. Es ist offensichtlich, dass die Eier in einer kalten Jahreszeit wesentlich schneller auskühlen ,wenn die Henne das Nest verläßt.

    Wir haben jedoch herausgefunden dass Vögel die in guter Kondition sind und bis zur Zeit der Verpaarung genügend Freiflug gehabt haben von dem kalten Wetter nicht beeinträchtigt werden. Sie kommen ihren elterlichen Pflichten gut nach und verlassen das Nest nur selten und für kurze Zeit. Kränkelnde Vögel auf der anderen Seite scheinen die Kälte stärker zu spüren und kehren nur ungern wieder auf ihre Eier zurück. In diesem Fall kühlen die Eier zu stark aus und die Jungen sterben bevor sie schlüpfen oder wachsen als Schwächlinge heran und sterben dann auf Grund von der Erschöpfung während des Schlüpfens

    (a) schmutzige Schale

    das Thema wurde oben schon ausführlich behandelt

    (b) zu elastische Membran

    Wir müssen leider feststellen, dass manche Eier eine zu elastische Membran haben. Man kann dies leicht überprüfen, indem man das Ei öffnet. Die Membran ist wie Gummi, und läßt sich nicht leicht mit der Schale öffnen. Normalerweise ist die Membran trocken und spröde, so dass es für das Junge nicht schwer ist sie mit seinem kleinen Schnabel zu öffnen, wenn es schlüpft. Wenn man in diesem Stadium vorsichtig mit dem Fingernagel auf die Schale drückt bricht sie normalerweise leicht und das Küken kann so befreit werden. Eier mit einer elastischen Membran sind wie Pingpong Bälle sie brechen nicht leicht auf sondern dellen sich eher ein wenn man versucht das Ei zu öffnen.

    Wir haben beobachtet, dass man wenn das dritte Ei gelegt wurde, schon feststellen kann, ob das erste Ei des Geleges befruchtet ist oder nicht. Dies kann man sehen, wenn man das Ei gegen das Licht hält: man sieht den dunkleren Dottersack. Ist das Ei befruchtet, sieht man einige Äderchen und den Herzschlag des Küken. Werden die Eier in diesem Stadium stark erschüttert oder wird die Bebrütung aus irgend einem Grunde unterbrochen führt dies dazu, dass der Embryo abstirbt und man sieht dann nur noch einen dunklen Fleck, der den Dottersack darstellt, wenn man das Ei gegen das Licht hält. Natürlich wird sich in diesem Falle kein Junges mehr entwickeln. Bei Säugetieren würde dieser Fall zu einem Abgang führen.

    (d) Eischale enthält zu viel Calcium durch verspätetes Legen

    Wenn das Ei nach den errechneten Termin gelegt wird, bildet sich eine weitere Calciumschicht aus und die Schale wird unter Umständen zu hart, als dass das Junge sie aufbrechen könnte.

    (e) Eischale enthält zu wenig Calcium, hat poröse Stellen

    Dies könnte das Ergebnis von mangelhafter Fütterung sein. Es könnten zum Beispiel Mineralien, Grit, Knochenmehl oder Vitamin D an der Nahrung fehlen.

    Das Ei trocknet in diesem Fall aus.

    5. Fehlentwicklung des Jungen

    (a) Fehlentwicklung des Jungen im Ei

    Wir wissen von keiner Quelle über dieses wichtigste Schlupfproblem.

    In den letzten Jahren haben wir jedes Ei geöffnet, wenn das Junge es nicht geschafft hat zu schlüpfen. Oft mußten wir feststellen , dass das Junge gestorben war bevor es groß genug war um zu schlüpfen. Manchmal schien das Junge aber auch voll entwickelt, war aber von seiner Membran eingeschlossen. Meistens hatte das Junge schon angefangen an der Schale herumzupicken. Wir führten dies auf zu trockenen Luft im Nistkasten zurück, die bewirkt, dass die Membran zu schnell austrocknet und das Junge einschließt. Wir probierten mehrere Methoden aus um die Luftfeuchte in der Nistbox zu erhöhen aber ließen dann von der Verwendung von Wasser ab, da wir feststellten dass es auch dann nicht alle Jungen schafften zu schlüpfen. Einige schafften es nur winzige Löcher von einigen Millimetern in das Ei zu picken bevor sie starben. In jedem Fall hatten die Jungen zuvor einige Stunden lang gepickt.

    Wenn wir diese Eier dann öffneten stellten wir fest, dass nicht nur die Membran das Junge gefangen hielt sondern, dass auch seine Lage im Ei das Schlüpfen sehr schwierig oder sogar unmöglich machte.

    Wir haben öfters neues Sägemehl in den Nistkasten gegeben und konnten so die Zahl der Jungen die beim Schlüpfen sterben deutlich verringern. Aber dennoch kam es vor, dass die Jungen nur ein kleines Loch in die Schale machten und dann nach langem picken starben. Wir haben die jeweiligen Eier geöffnet und haben festgestellt, dass in den meisten Fällen einer der Flügel des Jungen so über seinen Kopf gelegt war, dass es ihn kaum bewegen konnte. Das erklärt auch warum das Picken des Jungen auf einen kleine Stelle im Ei beschränkt war statt rund herum, wie es für ein erfolgreiches Schlüpfen notwendig wäre. Wenn die Bewegungsfreiheit des Kopfes so eingeschränkt ist, klebt der Schnabel des Jungen irgendwann an dem Loch in der Eischale fest und es stirbt zwangsläufig. Um so trockener die Luft in der Nistbox ist um so schneller passiert es. Wir haben es geschafft einige der Jungen zu retten, indem wir das Loch im Ei mit Kerzenwachs versiegelt haben aber dieser Versuch schlug öfter fehl als er glückte und wir wollen an dieser Stelle nicht zum nachmachen animieren.

    Wir haben von den beschriebenen Fällen Zeichnungen angefertigt die hier zu sehen sind.

    Wie man hierbei sieht ist in manchen Fällen der Kopf des Jungen so zwischen den Beinen eingeklemmt, dass es dem Jungen völlig unmöglich war die Schale an irgendeiner Stelle anzupacken. In diesen Fällen ist der Tod des Jungen unvermeidbar. Wir sind nicht der Meinung das rechtzeitiges Eingreifen des Züchters, in den hier beschriebenen Fällen, nichts nützen würde, da

    wir erst vor kurzem geschafft haben zu beweisen, dass die Jungen die es nicht schaffen zu schlüpfen nicht immer Schwächlinge sind. Eine solche Verallgemeinerung ist nicht zutreffend.

    Die Frage ist nur wann man eingreifen sollte. Unserer Erfahrung nach sollte man dem Jungen dann helfen, wenn es bereits ein Loch in die Schale gemacht hat und etwa sechs bis acht Stunden vergeblich an der Schale gepickt hat. In diesem Stadium kann man durch ein Eingreifen mehr Junge retten, als wenn man sie ihrem Schicksal überläßt. Wenn man ihnen helfen will, reicht es nicht aus die Schale rundherum aufzubrechen. Es ist meistens notwendig, dass man die ganze Schale und auch die klebrige Membran vorsichtig entfernt um dem Jungen seine Freiheit zu geben. Man kann sich das Junge allerdings auch aus der unteren Hälfte des Eis selber befreien lassen, so dass es auf die natürliche Weise von der Nabelschnur getrennt wird. Im ersten Fall muß man das Ei herum drehen und das Junge durch gleichzeitigen vorsichtigen Druck aus dem Ei befreien, anschließend muß die Nabelschnur vorsichtig entfernt werden. Falls das Junge schwach wirkt sollte man es in der Hand für einige Zeit anhauchen um es aufzuwärmen, bevor man es ins Nest zurücklegt.

    Erst kürzlich hatten wir einen sehr interessanten Fall: Ein Junges hatte in ca. sechsstündiger Arbeit ein Loch von nur einigen Millimetern Durchmesser in die Schale gepickt und war dann mit dem Schnabel daran festgeklebt. Als wir das Ei öffneten stellten wir fest das sein Kropf voll von Milch war. Seine Mutter hatte es durch das Loch gefüttert!

    (b) junges zu schwach um allein zu schlüpfen

    Dies kann seine Ursache in vielen schon beschriebenen Phänomenen haben. Es handelt sich hierbei u.a. um mangelnde Kondition vor allem der Henne, die wiederum unterbrochene Bebrütung zur Folge hat. Ebenso wie Krankheiten der Henne während der Brutsaison, Verschieben und daraus folgendes Auskühlen der Eier, ungenügendes Füttern der Eltern, so dass der Dottersack nicht genügend Mineralien, Vitamine, etc. enthält.

    (c) verfrühtes Anpicken der Schale durch das Junge

    Das Junge bewegt sich ständig im Ei und manchmal kann es vorkommen, dass sein kleiner Schnabel ein Löchlein in die Schale macht bevor es bereit ist zum Schlüpfen. Genauso wie bei einer Verletzung der Eierschale von außen führt dies natürlich zum Tod des Jungen wie ober bereits beschrieben. Dass das Junge noch nicht bereit war zum Schlüpfen, sieht man daran, dass noch nicht alle Nährstoffe aus dem Dottersack von dem Jungen aufgebraucht worden sind.

    (d) genetisch veranlagte Behinderung des Jungen die ein erfolgreiches Schlüpfen verhindert

    Dies ist unvermeidbar und kommt bei der Vermehrung aller Lebewesen immer wieder vor. Nur geringfügige Veränderungen der Gene machen das Heranwachsen, die Geburt und das Überleben noch möglich. Je stärker die Veränderung, desto früher stirbt der Embryo ab. Bei Lebendgebährenden Tieren würde dies zu einem Abgang führen.

    6. Fehler in der weiteren Umgebung

    (a) stören der Vögel in der Nacht

    Dies kann durch verschiedenste Faktoren, wie Katzen , Mäuse , Autolichter, plötzliche Geräusche, etc. erfolgen. Jeder dieser Fälle kann dazu führen, dass die Hennen ihre Eier verlassen oder sie zerstören.

    Wir hoffen, dass ihnen dieser Artikel weiterhelfen konnte, wenn sie vom Tod der Jungen im Ei oder Schlupfroblemen ihrer Vögel betroffen sind.

    Dieser Artikel ist ein Nachdruck aus dem Budgerigar, die offizielle Veröffentlichung von der Budgerigar Society of Australasia Incorporated erfolgte im Heft Juni 1991

    Wellensittich eier

    Nach 4-5 Tagen kann ich ja feststellen ob die eier befruchtet sind oder nicht, soll ich die unbefruchteten eier kochen und wieder in den kasten legen oder soll ich sie ganz wegnehmen? Danke im Vorraus.

    PS: Über Zuchtgenehmigung möchte ich bitte keine Kommentare, habe mich schon drum gekümmert.

    2 Antworten

    Woher willst du wissen dass es unbefruchtete Eier sind? Das erkennt man erst nach ein paar Tagen Bebrütung. Und wenn du sowieso keine Wellis züchten darfst/ willst wäre es klüger die Eier sofort steril zu machen bzw. künstliche Eier unterzuschieben. Wenn du also ein Männchen und ein Weibchen hast, wovon ich ausgehe, können es genausogut befruchtete Eier sein. Und die müsstest du entweder abkochen oder gegen künstliche Eier austauschen. Unbefruchtete Eier muss man logischerweise nicht abkochen, da ja ohnehin keine Küken entstehen würden. Aber aus hygienischer Sicht würde ich die echten Eier gegen Plastik- Eier austauschen.

    Wenn du mal oben richtig lesen würdest, würdest du auch sehen, dass ich geschrieben habe ''Nach 4-5 Tagen kann ich ja feststellen ob die eier befruchtet sind oder nicht''. Wenn ein Wellensittich z.B 4 oder 5 eier legt muss es nicht gleich bedeuten dass sie alle befruchtet sind und meine frage war lediglich, was ich mit den unbefruchteten eiern machen soll, ob ich sie kochen sollte oder sie einfach im kafig lassen sollte, kann nach einer zeit was geschehen mit den unbefruchteten eiern? Können sie verfaulen und eine gefahr für die henne sein? Das möchte ich wissen. Aber trotzdem danke für deine antwort und es wäre mir sehr lieb wenn du mir die anderen auch beantworten könntest ;)

    Nun ja, die Eier könnten anfangen zu faulen oder kaputt gehen. Na direkt ungesund für die Henne ist das sicher nicht, aber eben auch nicht gerade hygienisch. Das stinkt dann erbärmlich und bestimmt bilden sich da auch Bakterien die den Vögeln Gesundheitsprobleme machen könnten.

    Hast du denn ein Männchen und ein Weibchen? Oder nur eine Henne (oder mehrere)? Das geht aus deiner Frage nicht hervor. Denn falls du keinen männlichen Welli hast, können demzufolge nur unbefruchtete Eier kommen. Ist ja logisch. Und wenn du einen Wellensittich-Mann hast besteht die Möglichkeit dass manche Eier befruchtet und manche unbefruchtet sind, aber das hast du ja geschrieben.

    Ich habe schon seit 6 jahren ein weibchen, und vor kurzem habe ich mir ein männchen gekauft, dass einen blauen schnabel hat und 6monate alt ist.

    aber es könnte sein das dein weibchen zu alt ist aber das kommt auf den welli drauf an weil 6 jahre das ist schon ne ganz schöne zeit.

    Ja hoffe nicht, ich weis nicht wo ich einen älteren her bekommen soll.

    Ich würde sie gegen Kunstoffeier austauschen .. einfach wegnehmen ohne Austausch soll man nicht.

    Ungewollte Eier

    Wer eine Nymphensittichhenne besitzt, wird sich irgendwann auch mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Auf dieser Seite möchten wir daher einige Tipps geben, was man beachten sollte, wenn die Henne Eier gelegt hat bzw. wie man dies unter Umständen verhindern kann.

    Es ist leider ein Irrglaube, dass eine einzeln gehaltene Nymphensittichdame keine Eier legt.

    Auch unverpaarte Nymphensittichhennen können Eier legen!

    Diese Faktoren begünstigen das Eierlegen und sollten abgestellt bzw. entfernt werden:

    Falls man also merkt, dass die Henne vermehrt in dunklen Ecken sitzt und das Einstreu wegschiebt, dann sollte man am besten diese Ecken mit Ästen oder anderen Gegenständen verstellen bzw. zur Voliere gehörende Kotgitter einschieben, so dass sie dort nicht mehr hingelangen kann.

    Wenn dann doch ein Ei gelegt wurde .

    … folgen die nächsten Eier in der Regel im Abstand von 2 Tagen. Eine Henne legt im Normalfall zwischen 4 und 6 Eier. Die Brutdauer beträgt bei Nymphensittichen ca. 18 – 21 Tage. Wichtig ist, dass man der Henne in dieser Zeit viele Mineralien anbietet, da sie diese für die Eiproduktion benötigt.

    • Eier ersatzlos entfernen
    • Eier durch Kunststoffeier austauschen oder anstechen und abkochen
    • Eier ausbrüten lassen
    • Tierarzt: Versuch über Medikamente den Brutdrang zu stoppen

    Man sollte unbedingt beachten, dass die noch so zahme Nymphensittichdame sich unter Umständen zu einer kleinen Furie entwickeln und ihr Gelege mit allen Mitteln verteidigen wird!

    In der Regel verlieren die Hennen nach der normalen Brutdauer ihr Interesse an dem Gelege und verlassen es. Es kann aber auch passieren, dass sie sofort nach dem Wegnehmen der alten Eier ein neues Gelege produzieren. Wie schon oben beschrieben, ist ein zweites Gelege auch in der Natur nichts Ungewöhnliches. Es gibt aber leider Hennen, die auch nach dem zweiten Gelege ein drittes und ein viertes anlegen. Dieses Verhalten ist unnatürlich und wird als Legezwang oder Dauerbrüten bezeichnet.

    Eier ersatzlos entfernen

    Ist die Henne noch jung und der Brutdrang noch nicht so stark ausgeprägt, empfiehlt es sich, gleich das erste Ei wegzunehmen. Möglicherweise verliert sie durch diese Maßnahme bereits das Interesse. In der Regel wird die Henne noch ein, zwei Eier legen, bis sich ihre Hormone umgestellt haben. Auch diese Eier sollten ersatzlos entfernt werden, um die Brutigkeit nicht zu fördern. Sollte die Henne nach dem vierten Ei jedoch immer noch neue Eier legen, sollte man sie auf Kunststoffeiern brüten lassen, um sie nicht weiter zu schwächen. Man kann dazu einen Trick anwenden und ihr so viele Eier, wie sie bereits gelegt hat, hinlegen. Die Hoffnung ist, dass sie nicht von vorne zu legen beginnt. In der Regel funktioniert diese Methode sehr gut.

    Eier durch Kunststoffeier austauschen oder Eier anstechen und abkochen

    Eine weitere Möglichkeit ist es, die Eier der Nymphensittichhenne durch Kunststoffeier auszutauschen und sie hierauf brüten zu lassen. Austauschen braucht man die Eier natürlich nur, wenn die Henne mit einem Hahn verpaart ist und die Möglichkeit besteht, dass die Eier befruchtet sind.

    Eier ausbrüten lassen

    Wer den nötigen Platz und die erforderliche Sachkunde besitzt seine Nymphensittiche die Eier ausbrüten zu lassen, sollte sich dennoch vorher Gedanken darüber machen, wo der Nachwuchs ein schönes Leben genießen kann. Zu bedenken ist dabei, dass der Markt mit Nymphensittichen recht gesättigt ist, da sie sehr lange leben und eine Vermittlung in ein schönes, neues Heim selbst bei Küken nicht immer einfach ist.

    Wenn auch die Umstellung der begünstigenden Faktoren nichts geholfen hat .

    … bleibt leider nur noch der Gang zum Tierarzt. Dieser wird, je nach Fall, eine Hormonbehandlung oder gegebenenfalls zunächst ein homöophatisches Mittel (z.B. Hormeel) verschreiben. Je nach Medikament, wird die Henne einige Monate bis zu ca. einem halben Jahr keine Eier mehr legen. Die Behandlung muss in der Regel wiederholt werden, da eine einzige Behandlung oft nicht ausreicht, um sie vom Dauerlegen abzuhalten. Da Hormone auch Nebenwirkungen haben können, sollte immer gemeinsam mit dem Tierarzt abgewägt werden, ob sie wirklich nötig sind. Oft ist dies der Fall, wenn die Henne bereits eine Legenot erlitten hat und ein weiteres Legen lebensbedrohlich für sie wäre.

    In ganz extremen Fällen, wo auch keine Hormonbehandlung und keine Homöopathie mehr etwas nützte, wurde der Legedarm in der Vergangenheit auch schon chirurgisch entfernt. Die Nymphensittichhenne sollte dann keine neuen Eier mehr produzieren und legen. In Einzelfällen kommt es aber dennoch zur Anbildung eines Eis, welches dann in den Bauchraum fällt und mangels Legedarm nicht mehr beschallt werden kann. Diese Situation ist lebensgefährdend. Hält man eine Henne ohne Legedarm, muss deshalb weiterhin darauf geachtet werden, dass sie nicht brutig wird. Ohne weitere medizinische Indikation sollte der Legedarm daher immer erhalten bleiben.

    interessante Forenbeiträge:

    weiterführende Weblinks:

    Autor: Gwenny, letztes Update: 19.11.2007

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